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treten, so wird nur um so früher zur Wahrheit, was der ge­feierte Freiligrath mit prophetischem Geifte voraussah: " Der Boden birst, aufschlägt die Gluth und sprengt Dich trachend in die Luft! Wir aber steigen feuerfest aufwärts an's Licht aus unserer Gruft! Wir sind die Kraft! Wir hämmern jung das alte morsche Ding, den Staat, Die wir von Gottes Zorne sind bis jetzt das Proletariat!" So tommt es! Und gleichwie die Kommandanten jener beiden Panzerschiffe, nachdem es zu spät war, nichts vermochten, um der verhängnißvollen Katastrophe auszuweichen- so auch werden die Lenker des reaktionären Staatsschiffs nichts ver mögen, um es vor einem verderbenbringenden Zusammenstoß mit dem schwerbelasteten Koloß empörter Volksmaffen zu sichern. Das ist es, was ich Ihnen, geehrter Herr Redakteur, mit der höflichsten Bitte zustelle, bei Beurtheilung dessen den Maß­stab der Kritik nicht allzustreng anlegen und nicht vergessen zu wollen, daß es ein Arbeiter ist, der es geschrieben, ein Arbeiter, der nichts sehnlicher wünscht, als: eine friedliche und möglichst zufriedenstellende Lösung der drohenden Mirren- das ist der Wunsch so gar Vieler."

Selbst die ,, Neue Zeitung" kann nicht umhin, diesen ruhigen, vernünftigen Ansichten ihr Lob zu ertheilen.

blatt" vom Sonntag bringt in seiner Unterhaltungsbeilage einen daß jeder halbwegs vorurtheilsfreie Mann den Eindruck mit Wit aus dem Berliner ,, ult", betitelt: Ein parlamentarisches hinweggenommen hat, daß die ganze, mit Phrasen gespickte Rede Bukunftsbild". Mit dem Abdruck des Wizes schlägt sich aber des Hrn. Dr. Frege eine Leimruthe zum Einfangen von Wählern unsere liberale Partei geradezu selber in's Geficht. Valentin, für die conservative Partei war. Man muß es geradezu lächerlich der bekannte Schlußmacher, wird nämlich in diesem parlamen- finden, wenn Dr. Frege unter Anderm erklärte, daß er mit Fort­tarischen Zukunftsbild ganz gehörig lächerlich gemacht, aber trotz- fegung der kostspieligen Kasernenbauten nicht einverstanden sei. dem wird ungenirt nachgedruckt, obgleich damit auch die Wähler Ja ja, Ihr Herren, das seid Ihr Euren Wählern gegenüber Valentins der Lächerlichkeit preisgegeben werden. Zwei Legis- nicht, aber im Reichstag!- ja, Bauer, das ist was ganz laturperioden hindurch hatte Valentin sein Amt als Vertreter Anderes! Gerade die conservative Bartei ist es, die da sagt: unseres Wahlkreises zur größten Zufriedenheit seiner Wähler Herr, Dein Wille geschehe! Daß die sogenannte Ordnungs­versehen, jezt, da man ihn nicht mehr braucht, sucht man ihn, partei" ihren Namen in der That verdient, mußte ein liberaler gleich dem Berliner ,, Utt", lächerlich zu machen. Da weiß man Wähler, welcher sich hinter dem Ofen placirt hatte, erfahren; wirklich nicht, was man dazu sagen soll. derselbe wollte dadurch, daß er im Laufe des Vortrags die Be­Vansa i. Boigtl. Unser Genosse Nagler, Redakteur der merkung machte, das soeben Gehörte habe in der Gartenlaube Reuß. Fr. Pr.", hat eine fünfwöchentliche Strafhaft im hie- gestanden", seine Zustimmung ausdrücken. Aber das wäre ihm figen Gerichtsgefängniß angetreten. Die Verurtheilung geschah beinahe übel bekommen, denn sofort erhoben sich Stimmen mit in Folge einer Rede, welche Nagler in Pausa über das Chriften- dem Rufe: Naus, naus mit ihm!" Natürlich löste sich der thum und den Sozialismus gehalten hatte. Nagler befindet Zwischenfall in allgemeine Heiterkeit auf, als das verdugte sich nun in einer bedauernswerthen Lage. Von den den politisch liberale Geficht des Hrn. B...... zum Vorschein kam. Inhaftirten sonst gewährten Erleichterungen der Haft wird ihm feine einzige gewährt, so daß er gleich dem gemeinen Verbrecher die Gefängnißkost genießen muß. Auch jede Unterstügung in Geld wird ihm vorenthalten, so daß er selbst sich auch feine Er­leichterung der Haft verschaffen kann.

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Harburg , 8. Juli. Seit sehr langer Beit lefe ich den Vorwärts" und nie finde ich vom hiesigen Orte einen Bericht. Ueber die Wahlbewegung im hiesigen 17. Hannoverschen Wahl­freise Folgendes: Da wir hier keine Aussicht haben, unseren Pforzheim . Am 8. Juli hielten wir hierselbst eine zahlreich Candidaten durch, eventuell in die engere Wahl zu bringen, so besuchte Wählerversammlung ab, in der Genosse Lehmann über Wurzen , 2. Juli. Mitte Juni d. J. entließ die hiesige Firma haben wir von einer größeren Agitation im hiesigen Wahlkreise die bevorstehenden Reichstagswahlen sprach. Derselbe wies nach, Wilhelm Hartenstein einen Arbeiter, welcher 42 Jahre ununter- Abstand genommen, da dieselbe bei der Ausdehnung von Ham­wie es hauptsächlich der Reichsregierung darum zu thun sei, in brochen in diesem Geschäfte gearbeitet hatte; die Gründe dazu burg bis Bremen zu viele Kosten verursachen würde; es wird dem kommenden Reichstag über eine gefügige Majorität zu ver- waren, weil derselbe zu alt und nicht mehr mit den jüngeren aber unsererseits jedenfalls ein Candidat aufgestellt, nnd werden fügen, um alsdann die indirekten Steuern zu erhöhen und neue Leuten konkurriren, oder mit andern Worten gesagt, um die wir für denselben nur Stimmzettel vertheilen; dahingegen wird einzuführen, das Tabaksmonopol für sich in Anspruch zu nehmen Wette arbeiten könne. Die Chefs der betreffenden Firma heißen aber zur Unterstügung der offiziellen Wahlkreise unser Möglichstes und hauptsächlich dem Militär- Etat neue Mittel zuzuführen. Bäßler und Loßow. Derselbe Arbeiter wurde am 26. März 1870 geschehen, und werden wir gewiß nicht hinter anderen Orten Hauptsächlich hätten die Attentate, mit denen die Sozialdemo- auf Befehl des Königs von Sachsen mit der großen filbernen zurückstehen. Schwer genug wird uns ja auch dies schon ge­fratie thatsächlich nichts zu thun habe, die Handhabe zur Verfolgung Medaille( für Treue und Fleiß) dekorirt, er ist 59 Jahre alt, macht; Maßregelungen und Einschüchterungen sind auch hier an unserer Partei gegeben. Als Redner wiederholt auf die Atten- hat seine ganze Lebenszeit im Dienste dieser Herren zugebracht der Tagesordnung. Die Palme unter den hiesigen Gesellschafts­tate zu sprechen fam, erhob sich der die Versammlung über- und hat, man staune, in diesen 42 Jahren 8 Mark Lohn pro rettern verdient aber jedenfalls der bisherige Vertreter des wachende Beamte mit der Bemerkung, daß wenn Redner noch- Woche bezogen. Dabei ist er noch tüchtig und kann die schwerste 17. Wahlkreises, unser Oberbürgermeister Grumbrecht, der Mann mals die Attentate berühre, er die Versammlung auflösen werde. Arbeit verrichten. Nicht einmal Aussicht auf Wiederanstellung mit dem gefunden Menschenverstand, wie die Kölnische Zeitung " Redner sprach nun über die Ausnahmegeseze und wies nach, haben genannte Ehrenmänner diesem Arbeiter versprochen. Nun schreibt. Bekanntlich ist Grumbrecht einer der größten Schwäger wie solche Maßregelungen immer in das Gegentheil umgeschlagen sitt derselbe auf seinen alten Tagen mit seiner Familie zu Hause und Phraseurs des Reichstags. In seiner Eigenschaft als Polizei­seien. Nach Schluß des Referats wurden die zahlreich anwesen- ohne Brod und ohne Geld, hat sich redlich geplagt und geschun- direktor verbietet er uns sogar das Abhalten von Festlichkeiten, den Gegner wiederholt aufgefordert, ihre Ansichten auszusprechen den und muß nach 42jähriger Dienstzeit Hunger leiden. Denken aber vergeblich. Es wurde hierauf Drechsler August Bebel Sie aber nicht, daß derselbe sozialdemokratische Gesinnungen ge­in Leipzig als Reichstagskandidat einstimmig proklamirt und mit hegt hätte; diese hat derselbe gar nicht gekannt, viel weniger allgemeinem Bravo die Versammlung geschlossen. begriffen, und ist der konservativste und loyalste Arbeiter, welchen es nur geben kann. Diese einfachen Worte charakterisiren das erlogene heuchlerische Wesen unserer Besitzenden besser als lange Auseinandersetzungen.

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W. B.

von Volksversammlungen gar nicht zu reden. Kapitalferle wie wir Sozialisten aber nun einmal sind, wird uns auch dies nicht abhalten, die sauer verdienten Groschen für den Wahlfond her­zugeben. Jetzt heißt es: trotzdem und alledem! Außer unserm bis jetzt noch nicht proklamirten Candidaten, ferner Grumbrecht, ist von den orthodox- pietistischen Welfen der Graf Grote auf­gestellt. Der Wahlkampf wird voraussichtlich ein heißer werden. 2. S.

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Hausdorf( bei Glaz in Schlesien ). Bei unserem Genossen A. fand am 8. Juli auf Requisition des Glazer Staatsanwalts Haussuchung statt. Der Gensd'arm und Ortsvorsteher gaben sich Worms , 8. Juli. Die Wahlagitation ist hierorts noch nicht alle Mühe, die kleine Wohnung genau zu durchsuchen. Betten, in Fluß gekommen, es erscheint überhaupt unbestimmt, ob Heil Hamburg. In einer Versammlung aller wahlberechtig= Brotschrank, Kaffeebüchse, Ofen, Wasser- und Kaffeekrüge wurden wieder candidiren wird. Wie wir hören, soll demselben der ten Maurer von Hamburg und Umgegend am 4. Juli 1878, aufs Sorgfältigste untersucht. Als Ausbeute hatten die Herren fortschrittlich- demokratische Landtagsabgeordnete Edinger gegen Abends, im ,, Englischen Tivoli " wurde folgende Resolution an­schließlich die Nr. 78 des Vorwärts", einige alte Abonnements- über gestellt werden. Da derselbe sich entschieden gegen alle genommen: Die von 1500 Maurern besuchte Versammlung quittungen und 10 Flugblätter von der letzten Wahl zu ver- Ausnahmsgesetze ausgesprochen, auch sonst unsere Partei im nahm folgende Resolution einstimmig an und beschloß, dieselbe zeichnen. Die Flugblätter hatte Genosse A. erst vor 3 Monaten Stadtrathe öfters in Schuh nahm, so sind einige Genossen der in tausend Exemplaren auf allen Bauten Hamburgs und Um­dom Kreisgericht in Glaz wieder zurückerhalten. Die Neugierde Ansicht, demselben ihre Stimme zu geben. Bis jetzt haben wir gegend vertheilen zu lassen. Resolution bezüglich der bevor­wird nun wohl befriedigt sein. Mehrere Fabrikanten wollen noch feinen sozialistischen Candidaten aufgestellt. Da durchaus stehenden Reichstagswahl am 30. Juli dieses Jahres: Die die sozialistischen Arbeiter entlassen, wenn dieselben nicht aus der keine Aussicht vorhanden, einen sozialistischen Abgeordneten durch- heute im Englischen Tivoli" tagende Versammlung der wahl­Partei treten; es sind dies die Lederfabriken von Heil, Reichardt, zubringen, so wird wohl die Majorität fich für Edinger erklären, berechtigten Maurer erklärt sich mit aller Entschiedenheit gegen die Kammgarnspinnerei Worms - Bittigheim( Filiale). denn jeder ehrliche Mann muß uns jetzt willkommen sein, wenn eine Wiederwahl der bisherigen Vertreter der drei Hamburger Darmstadt , 10. Juli. Bezugnehmend auf die vielen Beein- er sich nicht gegen uns wendet. Wahlkreise; sie tabelt das Verhalten der Abgeordneten Möring, fluffungen der Wirthe in Betreff der Abonnements auf die Berden, 10. Juli. Gestern wurde hier bei etwa 20 Partei- Bauer und Dr. Wolffsohn, als gegen die Interessen des arbei­ozialistischen Zeitungen erlaube ich mir eine kleine Ermahnung genossen Haussuchung gehalten. Dieselbe soll auf Requisition tenden Volkes gerichtet. Diese Abgeordneten stimmten für Ein­an alle Wirthe, denen die Pfennige der Arbeiter noch etwas der Hamburger Staatsanwaltschaft stattgefunden haben, um Loose führung der Arbeitsbücher und sonstige Beschränkungen der Frei­werth sind, zu richten. Wir sehen neuerdings, daß die Wirth- von der Londoner Tombola ausfindig zu machen. Es ist, wie heit der Arbeiter.- Dies allein zeigt sie schon in ungünstigem schaften, in welchen sozialistische Blätter aufliegen, bei der heu- ich höre, eins dieser Loose gefunden worden. Bei mir haben Lichte. Die Versammlung spricht sich voll und ganz für die tigen Sozialistenheze ebenfalls auf die Bielscheibe gesetzt werden fie zwei Postscheine mitgenommen, der eine über eine Geldsen- vom Arbeiterwahlcomité empfohlenen Candidaten aus und ver­und dadurch manchmal der gänzliche Ruin der besten Geschäfte dung an Geib, der andere über einen eingeschriebenen Brief an pflichtet sich, im ersten Wahlkreise für August Geib , im zweiten herbeigeführt wird. Es wird nämlich den Soldaten von Seiten Derossi. Abends, als ich von der Arbeit kam, standen schon Wahlkreise für Georg Wilhelm Hartmann und im dritten Wahl­ihrer Behörde der Besuch jener Wirthschaften verboten, welches wieder zwei Polizisten vor meiner Wohnung. Dieselben sagten freise für Ernst Breuel thatkräftig einzutreten. Die Versamm­jedoch die Wirthe nicht zu geniren braucht, indem es grade nun, sie hätten bei einem andern Genossen eine Wahlfondliste lung beschließt ferner: daß der Tag der Wahl, Dienstag, den Wirthschaften sind, welche ihre Existenz nicht durch das Militär, gefunden, worauf von mir 10 Mt. quittirt seien, und sie wüßten 30. Juli, von den Maurern Hamburgs als Feiertag betrachtet sondern durch die Arbeiter und Kleinbürger haben. Es giebt ganz bestimmt, daß ich auch heute Geld nach Hamburg geschickt. werden soll. Sie fordert daher alle Maurer, ob wahlberechtigt oder aber Wirthe, welche sich von einigen reichstreuen Gästen er- Ich solle den Postschein hergeben, widrigenfalls sie sich an die nicht, auf, diesem Beschluß einmüthig Folge zu leisten und am Wahl­schrecken lassen und eiligst, ohne die Mehrheit ihrer Gäfte zu Staatsanwaltschaft wenden würden, und diese würde dann die tag ausschließlich ihre Thätigkeit auf die Wahl der Arbeitercandi­fragen, das rothe Gespenst aus ihren Wirthschaften verdrängen. Bücher von der Post verlangen. Ich erinnerte mich nun, im daten zu richten. Wenn Alle helfen und sich dem Streben der Trotzdem nun die Arbeiter jene Wirthschaften nicht mehr be- Vorwärts" gelesen zu haben, daß Sammlungen zu Wahl- Arbeiterschaft Hamburgs anschließen, dann muß diesmal der suchen, wird dem Militär doch auch ein solches Lokal verboten. zwecken erlaubt seien; ich erwiderte deshalb, daß ich wohl Geld Sieg den Arbeitern zufallen. Die Versammlung fordert zum Man bleibe doch wenigstens seinen Gästen gegenüber unparteiisch weggeschickt, den Postschein aber nicht mehr hätte.( Im Wahl- Schluffe die Arbeiter aller anderen Gewerke auf, auch ihrerseits und suche auch den Wünschen der Arbeiter zu entsprechen. Ich geses ist nichts über Geldsendungen enthalten, jedoch sind Privat- den 30. Juli zum Feiertag zu erklären." Im Auftrage: Das halte für meine conservativen und liberalen Gäfte zwei bis drei fammlungen zu Wahlzwecken erlaubt, öffentliche Sammlungen Bureau dieser Versammlung. H. Schöning. Aug. Pflugradt. Beitungen, aber auch für meine sozialdemokratischen Arbeiter gehören unter die Collecte und bedürfen der polizeilichen Er­den Borwärts". Und so richte ich mich nach meinen Gästen, laubniß. und können mich weder Polizei, noch einzelne Bauaufseher be- Mylan, 8. Juli. Wie überall, so fängt man auch hier an, einflussen. Mein Motto ist und bleibt:" Gleiches Recht für die Arbeiter durch Maßregelungen über das Verwerfliche" Gastwirth B. C. ihrer Gesinnung zu belehren. In der Fabrik des Herrn Waldenburg, 8. Juli. Zum Kapitel der Wahlfreiheit wird Anton Merkel wurde drei Webern gekündigt; zwei davon der Breslauer Wahrheit" von hier geschrieben: In den lieferten ihre angefangenen Stücke ab und gingen sogleich, ver­Fabriken und Gruben werden die Arbeiter direkt gezwungen, sehen mit den besten Zeugnissen. Die Arbeiter werden sich die durch Namensunterschrift zu bekunden, daß sie bei der Wahl nur Firma Anton Merkel fest ins Gedächtniß einprägen. dem Fürsten von Pleß ihre Stimme geben. In allen Orts Plauen . Der nun immer mehr in den Vordergrund tretende schaften circuliren Liften, wodurch die Bürger ebenfalls aufge- Wahlkampf verspricht äußerst lebhaft und interessant zu werden. fordert werden, durch ihre Unterschrift sich für den Fürsten zu Die drei aufgestellten und dem Bolte mit schwülstigen Phrasen erklären. Allgemeine Heiterkeit ist dadurch schon hervorgerufen empfohlenen ,, Ordnungscandidaten" fangen schon langsam an auf worden, wenn offiziell gekannte Ultramontane, Fortschrittler 2c. einander loszutrommeln, dabei aber immer betonend, der Andere litsch befindet sich in Sicherheit und zwar außerhalb des Bereichs der in dem Verzeichniß floriren, wodurch es klar und deutlich zu habe bereits den Anstand verlegt und den früheren ,, Abmachungen" russischen Knute, in Paris . G. S. in Würzburg : Wenden Sie sich Tage liegt, daß die Beauftragten fürstlich belogen sein wollen, entgegen die ,, Ruhe" gestört und dadurch Anfeindungen provocirt. in Betreff Düsseldorf an C. Derossi, Hamburg , Pferdemarkt 37 III. ebenso wie es den Fabrit- und Grubenbefizern damit ergeht. Am drolligsten aber geberdet sich der sehr gelehrte Dr." Werner, Ein junger Parteigenosse, Schriftseter, Man weiß nicht recht, was die Herren mit ihren Maßnahmen, der von sich selbst rühmt, er habe ein solches Rednertalent, Stelle- Gesuch. wieberholt semanregelt, sucht sofort welche auf den Umsturz" des Wahlgefezes, das ja bekanntlich wie es die Stadt Plauen noch nie das Vergnügen zu hören ge- Stelle. Derselbe eignet sich zur Agitation, wie zur Mitarbeiterschaft geheime Wahl vorschreibt, bezwecken wollen. Nur die Aller- habt", wörtlich!) und er hält es für seine Pflicht, solches den an einem Parteiblatt. Offerten umgehend zu richten an F. Weide­bümmsten werden durch dieses Manöver gefangen werden, die Wählern des 23. Wahlkreises mitzutheilen. Die Industrie, der mann, Hamburg . ( F. 280) anderen werden unterschreiben und hinterher doch wählen, wen Handel, der Ackerbau, Alles wird, wenn wir diesen ,, Doktor" fie wollen, nicht wen die ,, Herren" wollen." wählen, in noch nie geahnter Weise aufblühen. Ja, ja, das Wahlagitationsnummer. Stray( bei Essen a. d. R.). Am 15. Juni wurde dem Berg- Versprechen goldener Berge vor den Wahlen kennen die Wähler mann J. Schröter, welcher an 24 Jahre auf der Beche ge- schon, es wird sich damit auch Niemand fangen laffen, darum Den vielen Reklamanten zur Nachricht, daß wir, arbeitet, gekündigt. Auch einigen andern Parteigenoffen wider tragen wir nicht die geringste Sorge. Auch der Anzeiger titu- da die Genossenschaftsbuchdruckerei unseren Bedarf an fuhr dasselbe. Alle anderen konnten jedoch wieder bleiben, nur lirt uns jetzt auf einmal ehrenhafter Arbeiterstand" u. 1. w. Schröter mußte gehen. Derselbe hat Frau und 3 Kinder zu Das ist vor der Wahl, nach dieser aber sind wir wieder die Wahlagitationsnummern nicht decken kann, außer ernähren und ist selbst schwindsüchtig. Der Mohr hat seine rohe und verwilderte Masse", nicht wahr? Eure Lockrufe find Stande sind nach Verlangen zu liefern. Schuldigkeit gethan, der Mohr kann gehen. Troß aller Be- umsonst, spart Eure Mühe. Wir kennen ja die Wölfe in Schafs­mühungen ist es Schröter nicht gelungen, auf anderen Bechen Kleidern. Die Arbeiter wissen, wer für ihre Interessen stets Arbeit zu erhalten. Wird der Mann durch solche Maßregeln gekämpft und gestritten hat und allen Verleumdungen und Lügen vom Sozialismus furirt? Sicher nicht. zum Troß weiter das Ziel verfolgen wird: Befreiung der Arnstadt , 9. Juli. Gestern Mittag nach 1 Uhr wurde hier Menschheit von jeder Unterdrückung und Sklaverei, und das ist Neubestellungen werden vor dem 22. d. M. faum bei Genossen Hägerich Haussuchung gehalten. Die betreffende die Aufgabe der Sozialdemokratie. Commission gab an, Nachforschungen darnach anstellen zu müssen, Coldik. Am vergangenen Montag hatten wir das Ver- zum Versandt gelangen können. ob die 1875 aufgelöste Holzarbeiter- Gewerkschaft noch weiter gnügen, den Candidaten der Ordnungspartei", Hr. Dr. Frege, fortbestehe oder nicht. Das Resultat des Suchens war erstens in einer Wählerversammlung zu hören. Die Herren Ordnungs­der Ortsstempel der betreffenden Gewerkschaft, und zweitens zwei männer waren auch diesmal wieder so schlau, Karten auszu­harmlose Einladungskarten für Damen zu einem Gewerkschafts- geben, was jedoch nicht verhinderte, daß sich auch Sozialisten stiftungsfest von 1874. Dies war Alles, was man für werth- eingefunden hatten. Auf ein spezielles Eingehen auf den Vor­voll hielt und in Folge dessen mitnahm.- Unser Intelligenz- trag von Dr. Frege verzichten wir, denn wir bezweifeln nicht,

Alle."

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9. sächs. Wahlkreis( Freiberg - Hainichen - Dederan). Allen Genossen hiermit zur Kenntnißnahme, daß die Centrallei­tung der Wahl- Agitation nach Freiberg verlegt worden ist und das Arbeiter- Wahlcomité seine Expedition Freiberg , Berthelsdorferstraße 25 1. errichtet hat und daselbst in Bermanenz besteht. Gleichzeitig werden alle Genossen, denen eine persönliche Mit­wirkung bei den Wahlen möglich ist, gebeten, sich bei dem unterzeich neten Comité persönlich oder schriftlich recht bald zu melden. Freiberger Arbeiter- Wahl- Comité. H. Goldstein.

Briefkasten

der Redaktion. Auf verschiedene Anfragen: Wiera Sassu­

Bis Mitte nächster Woche wird es uns möglich werden, die bis jetzt eingegangenen Bestellungen zu effektuiren.

Leipzig , 11. Juni 1878.

Die Expedition 28,, Vorwärts". Verantwortlicher Redakteur: Julius Künzel in Leipzig . Redaktion und Expedition Färberstr. 12. II. in Leipzig . Drud und Verlag der Genossenschaftsbuchdruckerei in Leipzig .

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