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Nr. 95.

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Central- Organ der Sozialdemokratie Deutschlands  .

Die Wilhelmsspende und die Arbeiter­Pensions- und Invalidenkassen.

II.

Die Gewerkschaften, welche in Deutschland   entstanden sind, mußten gleich von vornherein das Unterstützungskassen­wesen auf ihr Programm schreiben, und nur mit Hülfe desselben war es möglich, Erfolge zu erzielen.

Mittwoch, 14. August.

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1878.

gleichgiltig ob Orts- oder Centraltassen. Diese ungeheuren Ver- verschwindet dies und so hilft der eine dem andern die Last er­leichtern. waltungskosten! So hätten wir denn in großen Umrissen unsere Ansichten Weiter. Bei centralisirten Kassen eristiren in X. von allen Kassen zusammengenommen 20 Mitglieder. Davon senden wöchent- entwickelt und der öffentlichen Diskussion übergeben. Vieles ist lich 12 Mann ihre Beiträge nach den verschiedensten Orten. vielleicht daran zu tadeln, vieles erscheint auf den ersten Augen­Macht M. 2,40 Porfo. Ginge das nicht mit 20 Pfennigen blick nicht ausführbar jedoch die Zeit und die Erfahrung wird es lehren, daß etwas geschehen muß. Die heutigen Leiter des abzumachen? Und nun kommt noch hinzu der schreckliche Kastengeist, welcher Staats und ein großer Theil der herrschenden Gesellschaft haben Die deutschen   Arbeiter sind fast durchgängig bestrebt, ihre immer den Einen über den Andern stellt. Es wird in solcher sich vereinigt, um den Sozialismus todt zu machen, sie bemühen Lage zu verbessern und in dieser Beziehung auch Opfer zu Stadt niemals etwas gemeinsam gemacht, trotzdem Alle nach dem sich beide vergeblich, die Massen zu anderer Ansicht zu bringen bringen. Uns ist der Fall vorgekommen, daß sogar junge Leute, einen Biele hinsteuern, mit Hilfe ihrer sauer verdienten Groschen die letzten Wahlen haben gezeigt, wie viele Tausende und Millionen ihre Stimme erheben und Verbesserung ihrer Lage die kaum aus der Lehre kamen, zwei oder drei Krankenkassen ihre Zukunft nicht gänzlich trostlos zu gestalten. angehören, ja in einzelnen Gewerben zahlen die Unverheiratheten Ein weiterer beachtenswerther Punkt ist der: Es werden verlangen. Wollen die Herrschenden und Mächtigen dieser Welt die soge= sogar regelmäßige Beiträge zu den Wittwen- und Waisenkassen. von den Arbeitern in all diesen Kassen große Summen an­Ein Beweis, daß die Solidarität unter den Arbeitern keine gehäuft, die natürlich sichergestellt werden müssen. Das beste nannten Ausschreitungen des Sozialismus wirksam bekämpfen, so Phrase ist. Mittel zur Sicherung solcher Gelder war und ist bisher ge- acceptire man seine Forderungen. Hier ist eine Gelegen­wesen, dieselben auf sichere Hypotheken auszugeben. Unseren heit geboten, eine wahrhaft volksthümliche Einrichtung zu treffen. Gegnern haben wir bisher also unser sauer verdientes Geld gegeben, haben selber mit dazu beigetragen, daß man uns gemüthlich unterdrücken konnte. Größere Lämmer hat die Weltgeschichte nicht aufzuweisen.

Die Entwicklung dieser Kassen hat in Deutschland   seit circa 10 Jahren verschiedene Phasen durchgemacht. So schritt man in dem einen Gewerbszweige dazu, Ortsvereine mit Orts tassen einzurichten. Andere unternahmen es, gleich von vorn­herein Centraltassen einzurichten, so daß also die eingezahlten Gelder in ganz Deutschland   nach einem Hauptorte gesandt werden mußten und umgekehrt die nöthigen Kranken- u. f. w. Gelder wiederum zur Auszahlung durch die Ortskassirer an die er­frankten Mitglieder eingeschickt wurden.

Die Vortheile und Nachtheile beider Systeme abzuwägen, ist jahrelang Gegenstand öffentlicher Diskussion gewesen und es läßt sich auf beiden Seiten vieles dafür und dagegen anführen. Die Praris allein wird hierüber entscheiden. Wenn man auf der einen Seite bedenkt, daß z. B. die Tischler eine Hülfskaffe befizen, welche in Leipzig   600, in Berlin   800, in Pausa   10, in Köpenid 12, in Hamburg   500, in Neumarkt 6 u. f. f. Mitglieder zählt, so leuchtet gleich von vornherein ein, daß wohl die Mitglieder in Leipzig  , Berlin  , Hamburg   selbst­ständige Vereine bilden können, jedoch nicht auch in Pausa  , Köpenid, Neumarkt  ; der Vorstand würde alsdann ja nicht einmal zusammenzusehen sein.

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Prof. Rühlemann in Chemnitz   hat die Wilhelmsspende zu Arbeiterzwecken empfohlen, Generalfeldmarschall Graf Moltke diesen Vorschlag zu unterstützen versprochen und sämmtliche Zei­tungen finden diesen Gedanken genial, großartig.

Gut, wie wäre es, wenn diese Wilhelmsspende dem arbei­Wir treffen überall Klagen wegen angel an Vereins- und Versammlungslokalen, die Herbergen für reisende Collegen sind tenden Volke als Fundament eines zu errichtenden großartigen im traurigsten Zustande, Geld ist genug vorhanden, um selbst Verbandes gegeben würde? Natürlich müßte auch das arbei­Lokale und Herbergen zu beschaffen nein, wir geben es den tende Volk diesen Fond selbständig verwalten und keine Bourgeois. Ist das nicht Selbstmord? Wäre es den größeren bureaukratischen Pfuscher dürften sich in die Volkssache hinein­Städten, Berlin  , Breslau  , Hamburg  , Leipzig   2c., nicht möglich, mischen. Doch wir glauben nicht, daß die vom arbeitenden sich mit den vorhandenen Geldern selber zu helfen? Wäre ein Volte aufgebrachten Pfennige, genannt Wilhelmsspende, in solches Lokal nicht danach angethan, nimmermehr krachen zu Wirklichkeit auch zu einem großen, volksthümlichen Zweck ver­gehen, weil so und so viele Hunderte dabei interessirt sind und wandt werden. felber dafür sorgen, ihre Gelder dort zu verzehren, wo es ihnen wieder zum Vortheil gereicht?

Aus Berlin  .

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Hier kann es nur eine zustimmende Antwort geben. Die 10. Auguft. Frage ist nur: Wie das anfangen? Nun, wir haben über diesen Punkt schon hinreichend nach- Vorgestern hat im Neuen Gesellschaftshaus hierselbst der gedacht und Professor Rühlemann in Chemnitz   hat uns weiter fortschrittliche Agitator Virchow   eine Rede für den Candidaten geholfen. der vereinigten Reaktionäre im 4. Wahlkreise gehalten und dabei Man errichte auf Grund des Hülfskaffengesezes eine einzige in geradezu pöbelhafter Weise auf die Sozialdemokratie geschimpft. Man hat in diesen Fällen die kleineren Orte zu sogenannten Gauverbänden vereinigt. Wie z. B. die Buchdrucker, bei Unterstüßungskasse mit den verschiedensten Zweigen Er redete von der völligen Vernichtung der persönlichen Freiheit, denen es vorkommt, daß in fleineren Städten oft nur ein oder durch ganz Deutschland  , deren Berwaltung ihren Sitz im welche die Sozialdemokratie anstrebe; er redete von den unfitt­zwei Gehilfen Mitglieder des Verbandes sind. Diese senden Mittelpunkte Deutschlands hat. Die einzelnen Orte errichten, lichen Ideen der Sozialdemokratie, welche verlange, daß jeder ihre Beiträge allmonatlich an den Gauvorort und Gaukassirer. ähnlich wie die deutsche Post, Filialen in jeder großen und Mensch sich seine Pflichten vom Staate vorschreiben lassen müsse, Alljährlich findet alsdann ein Gautag statt. fleinen Stadt. Mitglied fann jeder Arbeiter, jede Arbeiterin, und um Allem die Krone aufzusetzen, verstieg sich der früher so sowie jeder Kleingewerbtreibende, Beamte und Landmann werden, klare, jetzt so confus gewordene Professor zu folgender Aus­der unter 1000 Thaler Einkommen pro Jahr hat. Die Beiträge richten sich prozentual nach der Höhe des Einkommens. Die Einschätzung hat jedes Mitglied selbst vorzunehmen. Die Filialen unterstehen der Kontrole der Gemeindebehörden. Kassirer und Vorsteher müssen Caution stellen.

Es nähert sich dieses System schon mehr dem Centralismus. Die Anhänger der Centralkasse machen die Sache einfach in der Weise, daß alle Gelder und Buschriften von den Orts­bevollmächtigten an die Hauptkaffe z. B. in Hamburg   eingesandt und dann von dort aus wieder die nothwendigen Summen an die Ortskassirer übermittelt werden. Der Zusammenhalt dieser Glieder wird bewerkstelligt, daß ein Bevollmächtigter und Beitrag­sammler ernannt wird, welche die Mitglieder monatlich oder je nach Bedürfniß auf Grund des Versammlungsgesetzes zusammen­berufen.

Gehen wir weiter.

Es werden in jeder Stadt und jedem größern Orte Büreaus eingerichtet, die den ganzen Tag und hauptsächlich zu solchen Tageszeiten geöffnet sind, wo die Arbeiter freie Zeit haben. Dort werden Beiträge angenommen und auch Unterstützungs­gelder ausgezahlt.

führung:

Das Beamtenthum stellt eine Art Organisation der Arbeit dar. Wenn es nun schon unmöglich ist, den Nothstand der Kleinen Beamten zu beseitigen trotz ihrer verhältnißmäßig nur noch geringen Zahl, wie viel weniger wird dies möglich sein, wenn alle Menschen Beamte sind. Je größer die Zahl der vom Staate Abhängigen ist, um so größer wird auch die Summe der Unzuträglichkeiten für sie werden."

Auf den Kernpunkt der Frage, ob in einem sozialistischen  Staate sämmtliche Menschen Beamte in der heutigen Bedeutung Die Orts- und Fachvereine bestehen also im günstigsten Falle Um ein wirklich gesundes Volk zu erhalten, ist es nothwen- des Wortes sein werden, gehe ich nicht ein, da jeder Ihrer Leser aus 1000 Mitgliedern. Diese 1000 Mitglieder sollen nun für dig, daß nicht allein die Kranken, sondern hauptsächlich die Ge- weiß, daß das Genossenschaftswesen der Zukunft in dem Sinne alles aufkommen, Fonds u. s. w. ansammeln. Die Höhe der sunden untersucht, in ihren Verhältnissen beobachtet werden. nicht aufgefaßt werden kann und nicht aufgefaßt wird. Herr Beiträge wird erfahrungsgemäß immer verschieden seines Demzufolge müssen Aerzte, wirkliche Aerzte, die auf dem Stand- Virchow hätte deshalb, bevor er solche Auseinandersetzungen fommen Epidemien vor, wo der angesammelte Fond binnen punkt der heutigen Wissenschaft stehen, angestellt und mit machte, seine Nase erst in einige sozialistische Schriften stecken wenigen Wochen verzehrt ist: die Steuern müssen erhöht werden. anständigem Gehalt besoldet werden. Dieselben verpflichte man, sollen. Bekannt ist der Herr Professor nämlich schon dafür, daß Oder aber die Arbeitslosigkeit ist sehr stark, die Mitglieder der die Mitglieder in ihren Wohnungen zu besuchen, die Nahrungs  - er gern über Dinge redet, von denen er nichts versteht das Kaffe finden keine Arbeit, man maßregelt sie wie es in den und Lebensweise, die Erziehung und Pflege der Kinder, die Ar- hat ihm noch fürzlich Professor Dr. Häckel zu Jena  , nebenbei letzten Jahren hundertfach der Fall. Es entstehen Kassenreste; beitsräume der Fabriken zu untersuchen und hauptsächlich die gesagt, in einer kürzlich erschienenen Schrift zur Genüge be= tommt dazu eine verstärkte Krantenzahl, so müssen eben die Statistik in Bezug auf Sterblichkeit 2c. 2c. zu pflegen und zu wiesen. Aber das hätte Herr Virchow sich sagen können, daß es ein Steuern erhöht werden! Auf diese Weise schmilzt schließlich der fördern. anfangs blühende Ortsverein auf die Hälfte seiner Mitglieder Die Aerzte bilden ein Collegium, welches sich möglichst oft totaler Unsinn ist, die Möglichkeit zu bestreiten, den gegen­zusammen und die Uebrigbleibenden können sich vor Steuern versammelt und seine Erfahrungen mündlich und schriftlich wärtigen Nothstand der kleinen Beamten zu beseitigen. Wenn nicht mehr retten und, was das Schlimmste ist, den an die Kasse( durch ein zu errichtendes Blatt) austauscht. Die Aerzte müssen die Staatsregierung und die Volksvertretung dazu den Willen gestellten Anforderungen nicht mehr genügen. In neuerer Zeit materiell so gestellt werden, daß sie keinerlei Bestechungen und hätten, so brauchten sie nur das Militärbudget um die Hälfte Nahrungssorgen unterworfen sein können. find derartige Fälle ja nichts Seltenes. zu verringern. Es würde dann eine jährliche Summe von circa

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Als Mitglied muß jeder Mensch, welcher ein Einkommen 250 Millionen Mark mobil werden, mit welcher man der Noth­An kleinere Vereine werden verhältnißmäßig geringere An­forderungen gestellt und es ist auch möglich, daß hie und da ein unter 1000 Thalern pro Jahr hat, aufgenommen werden. Dann lage der kleinen Beamten mit einem Schlage ein Ende machen bedeutendes Kapital angesammelt werden kann jedoch was soll der Grundsatz Leben und Gestalt annehmen: Einer für Alle, tönnte. Und ferner hätten Herr Virchow   und Herr Straßmann, der beweist dies? Wer vermag zu sagen, ob nicht heute oder morgen Alle für Einen", so kann dies nur in der Gemeinschaft von eine Katastrophe eintritt, die den angesammelten Fond auf einmal Tausenden, Millionen geschehen, und da kommt es nicht darauf den Vorsitz führte, wiffen können, daß es höchst unanständig ist, absorbirt? an, wenn auch Kranke und Elende mit übernommen werden. wenn man zuerst eine Partei beschimpft, diese Partei nicht zu Die Centraltassen leiden hauptsächlich daran, daß der Gewöhnlich sind diese Leute Produkte unserer heutigen Gesell- Worte kommen zu lassen. Es hatte sich nämlich ein Sozial­Wechsel der Mitglieder ein starker, zweitens die Antipathie der schaftszustände. Für diese Zustände ist aber keine besondere Ge- demokrat zu Worte gemeldet, doch wurde nach der Rede des unfehlbaren Fortschrittspapstes Virchow   die Versammlung sofort Arbeiter zu überwinden ist, die da meinen: Wozu unsere sauer sellschaftsklasse verantwortlich zu machen. verdienten Groschen nach X. schicken, wir kennen dort Niemand, Es ist ferner nöthig, daß die sämmtlichen jezt bestehenden geschlossen. Die liberale und die Fortschrittspartei erhoben in ihren wer bürgt uns für die Sicherheit unserer Gelder? Eine weitere Unterstügungskassen sich auflösen und ihre Kapitalien diesem all­Organen ein großes Geschrei über die Wahlbeeinflussungen Folge ist die schwierige Kontrole der Mitglieder. Können nicht gemeinen Verbande als Kapitalstock überweisen. Faultrante die Kassen ausbeuten? Selbst der gewissenhafteste Behufs Organisation dieses großen, allgemeinen Verbandes Seitens der Behörden ihnen gegenüber. Darauf erwidert die Arzt kann nicht immer beschwören, was dem Manne fehlt und zur Verbesserung der Lage des Arbeiterstandes treten alle wahren conservative" Post", diese heißblütige Gegnerin des Sozialismus, wie geholfen werden muß. Wer kontrolirt z. B. in X. das ein- Volksfreunde zusammen, ganz gleichültig, welcher politischen in folgender zutreffender Weise: " Nirgends ist die Wahlbeeinflussung so stark ausgeübt wor­zige Mitglied der Metallarbeiter- Krankenkasse? Partei sie sonst angehören, und hin vor das versammelte Volt, um dasselbe für diese Sache zu gewinnen, ihm Verständniß da den, wie in Berlin  , wo bekanntlich die Sozialdemokraten, welche für beizubringen. Es muß jeder Einzelne das begreifen und zu bekämpfen, und zwar mit geistigen Mitteln zu bekämpfen die freudig, freiwillig sein Scherflein beitragen zu seinem, zum all- Fortschrittspartei vorgiebt, in jeder denkbaren Weise durch die Behörden verhindert wurden, ihre Agitation wenigstens in gemeinen Wohle. Die Vortheile einer solchen Organisation sind unübersehbar, der Deffentlichkeit zu betreiben. Während die fortschrittlichen In Berlin   existirt 3. B. eine Gewerkschaft der Buchdrucker, weil mit den vorhandenen Geldern nur allgemein nützliche In- Reiseprediger von Lokal zu Lokal zogen, um dieselbe agitatorische der Cigarrenarbeiter, Weber, Tischler, Schuhmacher, Buchbinder, stitutionen, als Hospitäler, Speiseanstalten, Herbergen, Arbeits- Rede zu wiederholen, war es den Sozialdemokraten unmöglich, Goldarbeiter, Tapezierer 2c. 2c., jede derselben hat entweder nachweisebureau u. f. f. errichtet werden dürfen; sie kommen dem ein Lokal zu finden. Während die Fortschrittspartei lügen­eine Orts- oder Centralkranken-, Sterbe-, Wittwen-, Invaliden gesammten Arbeiterstande zu Gute und bilden die Brücke zum stropende Flugblätter verbreitete, wurden die nicht viel schlimmeren der Sozialdemokratie confiscirt, ja manches Mal sogar kaffe. Also zehn oder zwanzig Verwaltungen. In den großen sozialen Staat.

Wir sehen also, daß beide Systeme ihre Vortheile, aber auch ihre Mängel und Fehler haben.

Es giebt aber noch einen dritten Punkt, der bisher noch sehr wenig in Betracht gekommen ist und der doch von eminenter Bedeutung für die ganze Sache erscheint.

Städten würde dies immer noch gehen. Aber nehmen wir ein- Die heutigen Fachkrankenkassen leiden vielfach darunter, daß die Verbreiter derselben verhaftet. Die Fortschrittspartei mal eine Stadt von zehntausend oder fünftausend Einwohnern; sogenannte Berufskrankheiten einen großen Theil der gesteuerten hat sich diese Hülfe mit Wohlbehagen gefallen lassen, dort ist derselbe Fall, zehn oder zwölf Verwaltungen, ganz Gelder absorbiren. In der Gemeinschaft aller Berufszweige und wir haben in allen ihren Aeußerungen auch nicht ein Wort