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Der Wahlfreis ist uns mit 5-13 Stimmen Mehrheit entrissent) Reichsseuchengesetz und Versammlungsfreiheit. Auf eine und fein absolutistisches Regiment durch die fortschreitende fworden, obgleich unfre Stimmenzahl sich von 191 auf 293 gehoben bedenkliche Bestimmung des Entwurfs zum Reichsseuchengesek muß Einbürgerung der Arbeitsruhe am 1. Mai bedroht sicht. Das hat. Das unqualifizierbare Vorgehen hat seinen Zweck erfüllt. An eine noch aufmerkjam gemacht werden, auf die Befugnis der Polizei- rheinische Industriellenorgan weist auf die Beschlüsse zahlreicher Ungültigkeitserklärung ist nicht zu denken, da alle freisinnigen und behörden, bei drohender Seuchengefahr Ansammlungen zu verbieten. Gewerkschaftsorganisationen hin, den 1. Mai durch Arbeitsruhe zu Unzweifelhaft wird von dieser Befugnis Arbeiterversammlungen begehen, und sucht zum Kampfe gegen das sich zum Weltfeiertag liberalen Abgeordneten im Landtag das Manöver kürzlich gut ge- gegenüber bald in ungeahnter Weise Gebrauch gemacht werden. Wir rüstende Proletariat scharf zu machen. heißen haben und die Agrarier sich ihnen selbstverständlich anschließen. sehen dies in Destreid), wo feine große Streitbewegung ohne Ver Wir haben somit bei den allgemeinen Wahlen zum Landtag, die im sammlungsverbote mit Rücksicht auf eine nur der Polizei bekannte Herbst stattfinden, mit der offenen Stimmabgabe zu rechnen. Troß- Senche möglich ist. Auch in Deutschland   hat man des öftern Vers dem hoffen wir, unsre bisherigen Wahlkreise zu erhalten. Die jammlungen unter Hinweis auf irgend eine Sendje verboten. Es Grbitterung über den freisinnigen Trenbruch ist in der arbeitenden wird notwendig werden, dem Mißbrauch derartiger au sich ganz ver­Bevölkerung ungemein stark und das mag manchen an die Urne Rünftiger Bestimmungen gleich bei der Beratung des Gesetzentwurfs treiben, der sonst aus Gleichgültigkeit fern geblieben ist. vorzubauen.

Der ganze Vorgang zeigt, daß auch hier, wo die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse bisher noch ziemlich leidlich waren, die Gegensätze sich bedenklich zugespitzt haben. Wir nähern uns rasch fächsischen Zuständen.

Aristokratisches.

Das Deutsche Adelsblatt", das Centralorgan für alle Hüllenlosen Bekenntnisse schöner Junkerjeelen, veröffentlicht in feiner Osternummer einen wunderbaren Artikel wider den Handel, zu dessen Schutz die Flottenvorlage dienen soll. Man höre:

entwideit, muß naturgemäß feine e zurückdrängen und Handelsplebejern die Vorherrschaft einräumen. Der Plebejer wird niemals die Ideale der Romantik ver reiche Kulturleben des Mittelalters, in

schauung!...

sind hierfür klassische Beispiele.

Es ist also nicht mehr abzustreiten, daß die Socialdemokratie angesichts des internationalen Bariser Socialistenkongresses den Kampf gegen die bürgerliche Gesellschaft wegen der Maifeier sucht. Sache der Arbeitgeber und ihrer Vereinigungen wird sein, den Fehdehandschuh auf­zunehmen, teine Schwäche und Nachsicht zu zeigen. Ein einmaliges Nachgeben, worauf die Agitatoren angesichts des flotten Geschäftsgangs in der Industrie rechnen, würde sich bitter rächen."

"

es

Rom  , 14. April. Man schreibt uns: Bir haben seit furgent

Das Asyl der Unsittlichkeit. Die Märkische Volts- Zeitung" schöpft aus einer Bemerkung des Vorwärts" die Folgerung, der Die Lesarten der beiden Blätter passen in ihrer Auffassung von Goethe- Bund verfolge als wirkliches Ziel den Kampf gegen das der Bedeutung der Maifeier zwar recht wenig zusammen, sie atmen Christentum und wünscht damt in ererbtem Denunziantengelist, aber denselben Geist hochmütiger Unduldsamkeit. Das Proletariat ausdrücklich bestätigt zu sehen, ob wirklich auch Leute, wie der wird sich weder durch den trampfhaften Spott der einen noch durch Maler Rudolf() vou Menzel und der katholische" Bildhauer die Drohungen der andren Richtung irretieren lassen, sondern be­Reinhold Begas u. a., die an der Spize des Goethe- Bunds" figurieren, dieses Stampfesziel auch für sich erwählt haben. Die lommen und energisch die Idee der Realisierung des Weltfeiertags weiter verfolgen. beiden genannten Künstler gehören zu den Bevorzugten des Sofes; bei Hofe aber huldigt man, wie mannigfade offizielle Neue Liebesgeben für die schnapsbrennenden Junker Sundgebung ininter wieder von neuem darthun, gegentei fündigt die National- Zeitung" an. Es sei nicht ausgeschlossen, daß Ligen Tendenzen, tritt offen für das Christentum ein." die Regierung eine weitere Erhöhung der Verbrauchs. Ob sich bei Herrn Begas unter seinen Bajjionen auch eine abgabe für Branntwein einleiten werde. Auf der andren Weise Leidenschaft fürs Christentum findet, wissen wir nicht. Von Adolf Seite follen dami nene Maßregeln zur Förderung des Ab­pant von Wienzel den das Heinzeblatt in einen Rudolf umtanft satzes von steuerfreiem Epiritus für Brenn- und Beleuchtungs­aber möchten wir annehmen, daß er als friedericianisch Gesinnter vom zwecke ergriffen werden, d. h. also mit andren Worten, eine mehr­aus der Besteuerung des Trint fa ſtchen lernen, er wird stets date bent ber Abel neben der Goethebindleret, aus der Lifte der Bevorzugten des Soffatt der Bet hassen, weil er nicht das Bibelglauben als der Held seiner Kunst. Menzel einnahme es auch ertragen, wenn man ihn ob feiner branntweins soll be verwandt werden zu Zuschüssen die Brenner, damit dieselben für Brenn- und Geistlichkeit der Borkämpfer der Civilisation war, zu würdigen würde. Die niedrige Einschägung, die das katholische Blatt der Beleuchtungszwede Spiritus unter dem Herstellungs­vermag. Wie bei der Reklame im Handel, so endet auch bei der Kunst widmet, zeigt sich verräteriſch in seiner Meinung, daß es der preis abgeben können. Den Anlaß zu solchen Maßregeln modernen Fabrik die ritterliche e Itan- ünstler sei, der durch seinen Verkehr bei Hofe geehrt sei, nicht der soll der Umstand bieten, daß nach dem Branntweinſteuer­on und Gesetz von 1895 die Vorschriften über die Brennstener im Jahre 1901 Dieses Geschlecht des Pariser   Schusters, der den französischen   Hof durch den Künstler. Dauphin zu Tode mißhandelte, äußert noch heute bei jedem Attentat des Menzelschen Verbrechens ziehen. Mag er ruhig bei Hofe weiter Allerdings will die Märk. Vollsgtg." nicht die Konsequenzen außer Kraft treten. Man wird dies Projekt der Höherbesteuerung eines Konsums auf gefrönte Häupter seinen teuflischen Einfluß. Es ist das platt­geduldet werden er darf ja, gleich Mommsen den mildernden artikels der schlechtgestelltesten Proletarierschichten im Auge behalten Töpfige menschliche Raubtier, welches, von Hochmut und ümstand hohen Alters in Anspruch nehmen. Ueberhaupt versteht müssen. Offenbar handelt es sich nur um eine Erhöhung der Größenwahn beherrscht, alles mit seinem Hasse verfolgt, was man nicht recht, warum die katholische Bresse über unittliche Künstler Liebesgabe", wie die Steuer 1887 von einem konservativen nicht seiner Sphäre entsprungen ist. so bittere Urteile fällt, wo dochy die alleinjeligmachende fatholische Abgeordneten selbst genannt worden ist. Wie sehr die ostelbischen " Die Demokratie ist die geschworene Feindin jeder höheren Kirche mit ganz besonderem Wohlgefallen derartige Persönlichkeiten Junker an der Liebesgabe interessiert sind, beweisen folgende Lebensform. Doch nur in demokratisch regierten Staaten entfaltet in ihren Schooß aufnimmt. Es wiederholt sich neuerdings die Er- Zahlen. Nach Julius Wolff   find 4,55 Proz. der gesamten Ackerfläche der Handel ſeine ganze brutale Macht; Nordamerika   und England scheinung, die wir aus dem romantischen Anfang des 19. Jahrhunderts in Deutschland   an der Brennerei beteiligt. Der Anteil steigt mit der Sollte einst, was hoffentlich niemals eintreten wird, die Land- feit" schließlich-- katholisch werden. femmen, daß gerade die exaltiertesten Poeten der Unjittlich Größe der Gutskomplege von 0,50 roz. der bäuerlichen Wirtschaften Eben jetzt melden bis zu 85 Broz. der ostelbischen Großbetriebe, die allein überhaupt wirtschaft des Kontinents wirtschaftlich ruiniert werden, dann flerifale Blätter, daß der skandinavische Dichter August 3/4 der gesammten deutschen   Branntweinproduktion liefern! aired bricht mit Ausnahme der Plutokratie jede aristokratische Lebensform Strindberg, der vor einiger Zeit zum Ratholizismus zusammen und die Menschheit verkümmert, wie das Chinesen übergetreten, demnächst auf einer Bilgerfahrt dem Papste vorgeſteld Ausland. tum, zu einer zähen klebrigen Völkermasse. In der Ausbreitung werden soll. Nun ist A. Strindberg nicht nur im eingefimt eine ning des modernen Handels liegt kein Kulturfortschritt, sondern vielmehr der anstößigsten litterarischen Persönlichkeiten, und doch nimmt ihn som Italica.sidhind de steht dadurch ein Rückschritt zu erwarten. Anstatt der Ideale, für die der Katholizismus mit offenen Armen auf. Man sollte also nicht ein Körner und der südafrikaniſche   Boere ihr Leben daran setten, allzu laut auf die Sünder schelten; in den wirklich unjittlichen einen neuen Kriegsminister, und von den Kriegsministern gilt ganz wird Kattun und Flanell in den neuesten Muſtern das schönste Litteraten stedt möglicherweise immer noch ein Held der katholischen besonders das alte Wort von der Veränderung, die keine Verbesserung und erstrebenswerteste Lebensziel der Jugend bilden. Kirche. Der Goethebund kann mit Fug der katholischen Presse den ist. Der frühere Kriegsminister, Mirri, mußte zurücktreten nicht Schon heute bildet ja der junge Mann" eine markante, fehr Vorivurf zurildgeben, ein Asyl der Unfittlichkeit zu sein. bloß, weil er sich politisch kompromittiert hatte das wäre ihm in häufig gesehene Erscheinung im Leben der Völker. Möge er in der Vaterland der Maffia   und Crispis verziehen worden sondern beanstandeten Form bald feltener werden und sich im wirtschaftlichen Koloniales. Wir gaben fürzlich bei Erwähnung der Unruhen weil er sich einer Vermehrung der Militärausgaben wider­und politischen Leben weniger lästig erweisen, dent Franz im Stamerungebiet der Befürchtung Ausdruck, daß zur Wiederher fetzte, und sein der Kammer gegebenes Versprechen, sich innerhalb von Sädingen und Göz von Berchlichingen haben auch noch heute stellung der Ruhe" ein paar Straf- und Züchtigungszüge der Schutz des Etats zu halten, nicht beachten wollte. Der neuе eine geistige Gefolgschaft." truppe nicht als genügend angesehen werden dürften, sondern daß Kriegsminister, General Bonza di San Marino, hat man bestrebt sein werde, ein Nes von Garnisonen zu er feine derartigen Bedenken, er fordert von der Kammer ein außer richten. Die Koloniale Zeitschrift" stellte denn auch alsbald dies ordentliches Kriegsbudget im Betrag von 393 Millionen Lire. Verlangen, und, wie jegt mitgeteilt wird, ist man bereits im Der König hat eine frankhafte Angst vor der Revolution, was von Augenblick dabei, verschiedene der natürlich sofort unternommenen den Reaktionären natürlich nach Sträften ausgenutzt wird. Freilich noch ist des edlen Junker- Romantit nicht völlig aus Straferpeditionen zur Errichtung solcher Militärstationen zu benußen. einzige Rettung ist die Armee" und so steigen die Armee- us­gestorben. Noch immer handelt er blog mit Ochsen und minder selbstverständlich. In der kolonialfreundlichen Preffe lieft entweder bewußt unwahr oder sie scheitern an den Neigungen der Daß dabei über die sehr bescheidenen Mittel" geklagt wird, ist nicht gaben dann fortwährend. Alle Versicherungen des Gegenteils find Pferden, Schnaps und Zuckerrüben, Roggen und Weizen. Er man bereits: Unzweifelhaft muß es freilich erscheinen, daß zu einer Regierenden für den Militarismus. Diesmal hatte die Regierung wuchert fogar mit ihnen aber solch ein Handel und gedeihlichen Fortführung der jegt in Kamerun   zur Geltung ge aufs positivste erklärt, die Nenforderungen würden das konsolidierte solch ein Wucher ist edel, romantisch, tiefblaublütig. Auch als brachten intensiveren Erschließungs- und Bewirtschaftungspolitik eine Budget von 239 Millionen nicht überschreiten. Die Budgetkommission, Aufsichtsrat zeigt er sich nicht selten in der peinlichen Gesellschaft weitere Verstärkung der vorhandenen Machtmittel erforder- deren Bericht über die Militär- Etats von 1897-1898 soeben ver­von Börsenjobbern aber die Romantik legt nun einmal Opfer Die Schußtruppe für Kamerun   wird also verstärkt, der Kolonial- Boranschläge in jedem Jahr mehr betrugen als 239 Millionen, und lich ist!! öffentlicht wurde, hat aber festgestellt, daß die Ueberschreitungen der auf und Adel verpflichtet. Selbst mit Industrieprodukten handelt er längst, unbeschadet seines aus den Urzeiten die Zahl der Straferpeditionen eine Verminderung erfahren wird, gegeben worden ist, noch gedeckt werden muß und zwar von der etat erhöht werden! Ob aber durch die Verstärkung der Schutztruppe daß jetzt eine weit größere Summe, die unberechtigter Weise aus­ragenden Stammbaums. Aber die Schande hat er bisher ist höchst zweifelhaft. Der Wunsch des Herausgebers der kolonialen Stammer, wenn sie nicht, woran freilich kaum zu denken, die Herren von fich fern gehalten, mit Stolonialwaren, Petroleum, grüner geitschrift", Dr. Hans Wagner, daß fünftig das Niedecknallen Minister persönlich verantwortlich macht. Aus dem erwähnten Seife oder gar mit Arbeit zu handeln. Zu folchem der Reger" aufhören möge, da jeder Eingeborene ein Bericht geht weiter hervor, daß, als die Regierung die Konsolidation Abgrund des Plebejertums ist unser Romantiker nicht ge- Stüd nationalvermögen repräsentiert", wird wohl von 239 gire forderte, diese Summe bereits um 103/4 Willionen funfen, seine ritterliche Weltanschauung macht bei der Arbeit faum besondere Beachtung bei uniren kolonialen Kriegshelden finden, überschritten war. So liederlich wird bei uns mit den Forderungen Halt! trozdem er seinen Appell nicht an die Humanität, sondern an den gewirtschaftet. and Genug Eigennus der Kolonialintereffenten richtet. die regelmäßige effektive Ausgabe für das Heer bc­Das Ausnahmegesch gegen die Landarbeiter, das der trägt gegenwärtig schon 400 Millionen, und die Ausgabe soll um Denn auch die 393 Millionen das Doppelte erhöht werden. Geraer   Landtag vorbereitet, wird gegenwärtig im Justizausschuß Deutsches Reich. ud din beraten. Wie unser dortiges Partei- Organ berichtet, will man das die der Striegsminister von der Kanmer verlangt, sind bereits überschritten.#i Gefeß dadurch angenehmer machen, daß auch Strafbestimmungen für Der Gesetzesvorschlag, in dem diese 393 Millionen gefordert den Kontraktbruch landwirtschaftlicher Unternehmer vorgesehen werden sollen. Man glaubt dadurch den einseitigen Slaffendichter werden, wurde vor den Ferien nicht von dem Barlament, erledigt. Gefez auch dann noch bleiben. Es bedroht, wie unser Parteiblatt Obstruktion habe eine heilsame, dem Volt nüzliche Gesetzgebung des Gesezes verwischen zu können. Ein Ausnahmegejez würde das weil die" Obstruktion" es verhinderte. Und da ist unsre ministerielle Bresse so unverschämt, in die Welt hinaus zu schreiben, die fondern alle Arbeiter, die mit diesen in Berührung kommen und zutreffend betont, nicht nur die landwirtschaftlichen Tagelöhner, verhindert"! fich über Arbeiterverhältnisse mit diesen unterhalten. Ueberdies weiß man, daß die Gleichheit vor dem Geseze noch lange feine Gleichheit vor den Gerichten garantiert.

Die aristokratischen Standesgenossen dieses prachtvollen Junterpropheten aber schicken sich an, zum Schuße des platt­föpfigen menschlichen Raubtiers, zur Beförderung einer zähen flebrigen Völfermasse Milliarden ins Wasser zu werfen.

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als

Uebrigens verdeutscht man Romantiker am treffendsten Harmlose.­

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JOVERY anis Gupti

Socialpolitik auf dem Wasser. Auf die von der Samburg- Amerita- 2inie an den staiser gerichtete telegraphische Meldung, daß der Dampfer Auf die von der Hamburg  - Amerika- 2inie an den Batavia" als erstes mit einer Tiefladelinie ver fehenes Schiff der Gesellschaft den Hamburger Hafen   am Ofter sonntag verlassen habe, traf bei der Hamburg- Amerika Linie   folgende Antwortdepesche ein: solid

Mit aufrichtiger Genugthuung erfüllt mich Ihre Meldung. Möge Ihre Linie durch diese Einführung das hohe Gefühl er­heben, nach Pflicht und Gewissen alles gethan zu haben, was Sie für die an Bord befindlichen Passagiere und Mannschaften als Ihre Verpflichtung zu thun empfunden, und Sie mit Stolz erfüllen, den ersten großen Schritt in der Ausführung meiner Socialpolitik auch auf dem Meere gewagt zu haben. Fürwahr, eine schöne Ostergabe!

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Die

Der Präfelt von Mantua   hat dieser Tage die Bürgermeister nicht zu sagen, daß es Socialisten find.or von Moglia, Bagnolo und Paggio fuspendiert. Ich brauche

Und warum? Weil diese Beamten der. äußersten Linken Glück­wünsche zugesandt haben! Das ist die kleinliche Nache der Reaktionäre, die der anschwellenden Flut der Volksbewegung ratlos gegenüber­stehen und in ihrer Beschränktheit nur für derlei tindische Mittel Ver­ftändnis haben. Unser focialistischer Jahrestongreß, der am 24. Mai hier in Rom   zusammentritt, wird sich hauptsächlich mit Organisationsfragen und mit der Taktik bei den nächsten wahlen beschäftigen. 00001 Sin em Rußland.s

Spotten ihrer selbst... Die Deutsche Tages Zeitung" glossiert die Reden Millerands und Loubets zur Eröffnung der Welt ausstellung folgendermaßen: Anbahnung der Eintracht zwischen den Völkern", Herbeiführung des Tages, da die Welt erkennen wird, daß Friede und ruhmreiche Wilhelm I. R." Kämpfe der Arbeit fruchtbarer sind als Rivalitäten" wer fennt fie Die Tiefladelinie ist eine Marke, die angiebt, vie tief ein nicht, diese schönen Worte, mit denen die Eröffnungsreden aller Aus­Schiff beladen werden darf. In England ist diese Frage längst gestellungen deren ideales Ziel zu leunzeidhmen belieben! Ja, wenn es setzlich geregelt. Wenn der Kaiser schon diese technisch notwendige mit Worten und Festfeiern gethan wäre! Aber während die fran und selbstverständliche Einrichtung als einen ersten großen Schritt zösischen Staatsleiter in Paris   ein sechsmonatliches eſt des der Besuch des Zaren in Moskau   sollte nach den in der seiner Socialpolitit zu Wasser bezeichnet, so ist klar, daß der erste Friedens" mit feierlichen Reden einleiten, muß in Südafrika   ein bescheidene Schritt einer Socialpolitit in unstem Sinne zu burch und durch friedliebendes volt den blutigen Stampf um feine Preſſe umherichwirrenden Gerüchten die Einleitung zu einer be­Gunsten der Profetarier auf dem Meere nicht so bald zu Existenz gegen einen der Aussteller in Paris   führen, dem der Dant deutsamen politischen Aktion bilden. In Petersburg   selbst sprach erwarten ist. Die Entfernung einer schönen Ostergabe im mon- des Präsidenten Loubet   für die Mitwirkung an dem Werk der man nach der Meldung eines Blattes sogar von einem archischen Sinne von einem gewöhnlichen Werkeltags- Fortschritt nach Harmonie, des Friedens und des Fortschritts" ebenso gilt, wie allen ultimatum an England, worin diesem die Alternative gestellt socialdemokratischem Wertmaß ist allzu groß.- andren Regierungen. Es ist wenig Aussicht vorhanden, daß das werden sollte, entiveder binnen 8 Tagen mit den Boeren den zwanzigste Jahrhundert, wie Präsident Loubet   hofft, ein wenig Frieden zu schließen, oder sich auf eine russische   Invasion von 120 000 Mann in Afghanistan   gefaßt au machen. Dies Ultimatum mehr Brüderlichkeit leuchten sehen wird".

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Mit Worten allein ist es allerdings nicht gethan. Der Spott follte angeblich im Einverständnis mit Deutschland   und Frankreich  über derartige Feste des Friedens" wäre aber dem christlichen erfolgen. Jedenfalls wurde durch diese Gerüchte die öffentliche Friedensfest" gegenüber, das nun seit so viel hundert Jahren die Meinung und selbst die Börse derartig beunruhigt, daß man sich frohe Botschaft" verkündet, noch viel beffer angebracht. Zu Weih- zur Versendung folgender halbamtlicher Depesche durch die russische nachten aber gehören die Friedenstiraden auch zum eisernen Bestand Telegraphenagentur veranlaßt fah: Ho

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Das Flottenkompromik, das das Centrum mit der Regie­rung geschlossen hat, wird von der Germania  " im Orakelstil dahin bestätigt, daß eine Verständigung zwischen den verbündeten Regie­rungen und Centrum, oder wohl besser gefagt Reichstag, wenn überhaupt, mr in der Budgetkommiffion des Reichstags und zwar voraussichtlich in der zweiten Lesung des Entwurfs erfolgen wird, weil die Centrumsfrattion teine definitive Stellung zur der Festartikel der Deutschen Tages- Zeitung". Uebrigens hat der Der Chef der Kreditkanzlei im Finanzministerium Maleschewsky Sache nehmen will, ehe die Beschlüsse der ersten Lesung aus der eine der Redner, Millerand, auf einen Faktor hingewiesen, der aller- lud gestern abend die hiesigen Bankiers und Bankdirektoren zu einer Budgetkommission vorliegen." S dings unendlich viel mehr zur Herbeiführung des Völkerfriedens bei- Besprechung ein und teilte ihnen amtlich im Auftrage des Finanz­tragen wird, als die schönsten Phrasen der Priester und Staats- ministers mit, daß alle Gerüchte über eine ungünstige Gestaltung der politischen Lage oder bevorstehende wichtige Entscheidungen, wie männer: die Solidarität der Arbeit  .- solche in letzter Zeit durch Stadtklatsch und einzelne ausländische Sorrespondenten folportiert seien, absolut unbegründet seien. Der beste Beweis dafür wäre, daß der Minister des Auswärtigen nicht einmal nach Moskau   mitgereift jei. gig pandi Afrika  .

Der Umfall ist fertig. Das Centrum bewilligt die Bump flotte". Lobt die Jesuiten   und den Kuhhandel!

Unvollendete Erleuchtung. Der zweite Vorsitzende des Die Aufrufe zur Maifeier haben bereits für die bürgerliche Bundes der Landwirte weiß bis zur Stunde nicht, was er von der Preßmeute das Signal zum Gelläff gegeben. Die Gereiztheit ist Flottenvorlage halten soll. Auf eine in Kaiserslautern   gefaßte und die gleiche, wenn auch die Tonart verschieden ist. Die Konserv. ihm übermittelte Resolution, die sich gegen die Vorlage ausspricht, Korrespondenz" spottet, man müsse über die Geduld, welche hat er erwidert: an ein so aussichtsloses und an Fiasto so reiches Unternehmen ver Vom Krieg im Hinterland von Algier  . London  , 17. April. Ich bedauere, vorläufig nicht in der Lage zu schwendet werde, staunen. Namentlich da die Arbeiter selbst bereits fein, Ihnen mitzuteilen, wie ich mich zu der hinter den Humbug" der imposanten" Feier gekommen feien. Nach einer Meldung der Daily Mail" aus Mogador sollen bei Flottenvorlage ftellen werde, da diese gegenwärtig Sedes Volksfest mit Tang" beweise dieselbe Zugkraft wie der be- Fignig bedeutende Gefechte zwischen franzöfifchen und arabischen Die noch in der Kommission beraten wird." rühmte" Maifeiertag. Und so weiter mit Grazie. Die Köln  . 3tg." Truppen stattgefunden haben. Die Araber hatten 100 Tote. Herr Röside weiß bisher nur, daß Sprödigkeit den Preis dagegen betrachtet die Sache vom Standpunkt des Industrie- Verluste der Franzosen sind noch unbekannt. Weiter wird gemeldet, junters aus, der Herr im eignen Hause" bleiben Liebender Hingabe erhöht.-j soda cho will daß die fanatischen Muselmannen im Hinterland von Algerien   sich