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Die Ausgaben der Hauptkasse in der Berichterstattungsperiode I auf den Straßen gefährdet werde. H. legte Revision! Bon weiteren Truppenbewegungen Betrugen 25 311,27 M. Die Gesamtausgaben des Verbands be- ein und betonte, daß er sich ja thatsächlich auf das Verlangen des wird gemeldet, daß 6000 Boeren sich Bethulie näherten. Bethulie Taufen sich auf 44 517,04 m. Schußmanns entfernt habe und nach der Fürstenstraße gegangen sei. liegt ca. 150 Kilometer südlich von Bloemfontein . Sollten die von Die Gesundung der Stassenverhältnisse ergiebt sich aus dem Um Seines Erachtens könnte es ihm niemand verwehren, sich in einer Wepener abgezogenen Boeren sich südlich gewendet haben, so. fönnte stande, daß in den legten drei Jahren die Kosten für Lohntämpfe Nebenstraße aufzuhalten. Die Revision wurde jedoch vom Kammer- eine Vereinigung mit dieser an der Südgrenze des Freistaats ohne weiteres aus der Hauptkasse gezahlt wurden, während früher gericht mit folgender Begründung verworfen: Das Landgericht habe operierenden Boerenmacht beabsichtigt sein. bei jedem Streik erst freiwillige Sammlungen veranstaltet werden mit Recht angenommen, daß H. der Anordnung des Beamten Aus Mafcking mußten. Die beträchtlichen Ausgaben für Prozeß- und Gerichtskosten nicht nachgekommen sei. Er habe sich thatsächlich nicht aus find zum großen Teil auf Antlagen und Berurteilungen des Re- der Nähe der Fabrit entfernt, wenn er in der Fürstenstraße ist ein englischer Kundschafter, Lieutenant Shmitheman( nach andrer dacteurs zurückzuführen, da sich verschiedentlich herausstellte, daß sich so aufgestellt habe, daß er noch den betreffenden Teil der Lesart Smyman) am 8. nach Plumers Lager zurückgekehrt. Nach die eingesandten Berichte nicht immer in allen Einzelheiten den That Ritterstraße beobachten konnte. seinen Meldungen stand es in Mafeking bis zum 5. gut". Die fachen entsprachen. Daß die Arbeiter sich durch folche Urteile keineswegs von Beschießung aus fünf Boerengeschützen dauert fort. Die Agitation im Osten ist nicht erfolgreich gewefen. Die inter - der notwendigen Pflicht des Streitposten stehens ab­Ju Natal nationalen Beziehungen sind durch den Abschluß eines Gegenseitig halten lassen werden, versteht sich am Rande, gerade so wie es selbst keits- Vertrags mit den skandinavischen Bruderorganisationen erweitert verständlich ist, daß sie im Anblick der verschiedenen auf Grund des worden. Außerdem steht der Verband noch in engeren Verhältnissen Groben Unfug- Paragraphen ergangenen Urteile heute wie ehedem in Die Boeren haben sich aus dem Elandslaagte- Distrikt hinter zu den östreichischen und schweizerischen Organisationen des Berufs. Streitfällen vor Zuzug 2c. warnen. Aber wie sehr, so fragen die Biggarsberge zurückgezogen. Ihre Aktivität in den letzten Tagen Der Vertreter des Ausschusses ertärt, daß beide Körperschaften wir, müssen gerade die an der Erhaltung der heutigen Ordnung war offenbar nur ein Scheinmanöver, das den Rückzug einer Boeren­stets in harmonischer Weise zusammengearbeitet haben. Beschwerden interessierten Kreise die Rechtsverwirrung zu beklagen haben, die Abteilung von Waschbank decken sollte. von Bedeutung gegen die Geschäftsführung des Hauptvorstandes aus Urteilen, wie dem vom Kammergericht gefällten, erwachsen find nicht eingelaufen.

fann?

scheinen sich die Boeren wieder zurückgezogen zu haben. Wenigstens lautet ein Telegramm vom 16.:

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Verschiedene kleinere Boeren- Erfolge Unter lebhaftem Beifall berichten dann die skandinavischen Ver­werden vom Heroldschen Depeschen- Bureau" unterm 16. April von treter über die Verhältnisse in ihrer Heimat. Dort sind alle Bankier August Sternberg hat gegen das Urteil der neunten Loudon gemeldet: Arbeiter des Berufs organisiert. Namens derselben sprechen sie den Straffammer Revision angemeldet. Die Blätter berichten aus Bloemfontein , daß eine Jufolge des Freispruchs deutschen Arbeitern ihren Dank aus für die opferwillige Hilfe Sternbergs von zwei Fällen der Anklage ist der wegen Begünstigung Patrouille des Royal Irish Regiments unter Füh während der großen Aussperrung. Aus feinem andern verhaftet gewesene Direktor 2uppa am Sonnabendabend aus der rung des Lieutenants Lord Rosselin von den Boeren überrascht Lande sind auch nur annähernd so hohe Summen zur Untersuchungshaft entlassen worden. Die Entlassung erfolgte auf und gefangen genommen worden ist. In Bloemfontein einge Unterstügung eingelaufen. Daß die Aussperrung einen für die Ar- Antrag der Verteidigung und wurde vom Staatsanwalt selbst be laufenen Meldungen zufolge ist General Brabant mit ca. 1000 Mann beiter so günstigen Abschluß finden konnte, ist hauptsächlich der fürwortet. Gegen Herrn Luppa bleibt nur noch der Vorwurf in der Nähe von Roberttown bei der Jannersberg- Furt um­Solidarität der deutschen Arbeiterschaft zu bestehen, daß er versucht habe, in dem Fall des Mädchens Woyda zingelt. Er wird kaum den Boeren- Kommandos, welche ihn ein­eine Zeugin in unzulässiger Weise zu beeinflussen. schließen, entschlüpfen können. Berichte aus Brandfort vom 13. meldeten, daß von Bloemfontein am Truppen zur Unterstützung des Generals Brabant abgegangen seien, die von den Kommandanten Pehni und de Wet in ein Gefecht verwickelt worden seien. Der Boerenkommandant de Wet hat in Erfahrung gebraucht, daß

danken.

Ueber die

In der Diskussion über den Vorstandsbericht tritt teilweise ein Gegenfag zwischen Militäreffekten- Arbeitern und den in der Privatindustrie Von beispiellos niedriger Gefinnung zeugte das Verhalten Beschäftigten zu Tage. Von den Vertretern der ersteren wird im Anschluß des 23jährigen Mechanikers Otto Kabell, der sich gestern vor an einer Ausführung Sassenbachs der Meinung Ausdruck gegeben, der vierten Straffammer des Landgerichts I wegen schweren Dieb­daß eine Strömung im Verband vorhanden sei, die die Jutereffen stahls , Entführung und versuchter Erpressung zu verantworten hatte. der Militäreffekten- Arbeiter hintenanfeßen will. Ein solches Ver- Die Verhandlung ergab folgenden Thatbestand: Der An- die Boeren von Rougville den Engländern schwere Verluste bei fahren sei nicht zu rechtfertigen, da die Lage dieser Arbeiter noch in geklagte verkehrte int dem Lokale des Schantwirts R. gebracht haben, als diese sich aus Smithfield nach Wolfestop zurüd jeder Beziehung verbesserungsbedürftig sei. Im übrigen wird an und wußte durch sein einschmeichelndes Wesen die Neigung zogen. In Bloemfontein herrscht großer Waffermangel. erkannt, daß der Vorstand nach Lage der Sache sein möglichstes ge- deffen 19 jähriger Tochter zu gewinnen. Obgleich die Eltern Bluturteile gegen ,, Aufständische". than habe und daß die feste Anstellung eines Beamten, der sich der des Mädchens mit dem Verhältnis feineswegs einverstanden Das Kriegsgericht verurteilte zwei Aufständische aus der Kap­Verbandsarbeit gänzlich widmen kann, nicht mehr von der Hand zu waren, wußte es der Angeklagte doch durchzusetzen, daß es zu einer folonie zu fünf bezw. zehn Jahren Zuchthaus. Die Urteilssprüche weisen sei. Verlobung fam. Von diesem Zeitpunkt an war das bis dahin Saffenbach erklärt, daß der Vorstand nicht die Militäreffekten- ordentliche Mädchen wie ungewandelt. Der Angeklagte übte eine wurden vorher von Roberts bestätigt. Die Gefangenen waren keine Arbeiter zurückgesetzt habe, sondern daß nur nicht mehr wie früher dämonische Gewalt auf sie aus. Der Schankwirt N. bemerkte wieder- Rädelsführer, sondern hatten sich einfach den Boerenkommandos an­geschlossen. Man glaubt, daß die Urteilssprüche eine abschreckende ausschließlich die Militärsattler bei den Lohnbewegungen berücksichtigt holt, daß ihm Geldbeträge aus seiner verſchloſſenent Staffette geirfung haben werden. Ob man aber nicht nur noch größere Er­worden seien. stohlen wurden. Seine Tochter räumte ein, die Thäterin zu sein, Bei der Beratung über Lohnbewegungen und Streit ihr Bräutigam habe ihr gezeigt, wie die Kassette mittels eines bitterung hervorruft und die Boeren zu Repreffalien veranlaßt? reglement wird getadelt, daß der Hauptvorstand in einigen Dietrichs zu öffnen sei, und sie zum Stehlen angehalten. Das Geld Fällen die Mittel zur Weiterführung von Streits verweigert hat. habe sie dem Angeklagten aushändigen müssen. Die Eltern hoben Miffion der europäischen Boerengesandtschaft Ganz entschieden aber müsse man sich dagegen wenden, daß seitens nun natürlich die Verlobung auf, der Schankwirt R. wies dem des Vorstands erklärt wurde, bis zu dem Zeitpunkt muß der biedern Eidam die Thür. Dieser besaß die Frechheit, den Schank bringt die Volks- 8tg." den Bericht eines Mailänder Korrespons Streit beendet sein, dauert Serselbe länger, dann giebt es wirt St. in dessen Lokal und in Gegenwart andrer Gäste zu denten, der von dem Chef der Boerengesandtschaft selbst durchgesehen feine Unterstügung mehr. Auch hierbei dreht sich die Diskussion beschuldigen, daß er mit seiner eignen Tochter Blutschande worden ist. Der Bericht ist leider ebenso inhaltlos, wie lang. Borin vielfach noch um die Lage der Militärjattler. Es wird ausgeführt, getrieben habe. Als der Angeklagte erfuhr, daß N. ihn wegen dieser die Mission der Gesandtschaft besteht, was sie bisher unternommen daß die Arbeit in diesen Betrieben vielfach desorganisierend auf die Beleidigung vor den Schiedsrichter hatte fordern lassen, ging er zur hat, wird diplomatisch verschwiegen, der Bericht hat daher nur als Arbeiter wirte. Dieselben sind zur Fluktuation geradezu verurteilt. Polizei und gab dort dieselbe Bezichtigung gegen N. zu Protokoll. Dementi turfierender Sensationsberichte Bedeutung. Freilich kann man von mit einer schwierigen diplomatischen Mission Bes Aus andren Berichten ergiebt sich, daß bei sthatkräftiger und um- Dann stahl er feinem Vater 600 M. Er hatte immer noch so großen feine besondere Geschwätigkeit erwarten. fichtiger Leitung auch ohne große materielle Opfer gute Erfolge er- Einfluß auf die Tochter der R.'schen Eheleute, daß er sie zu beauftragten auch stimmen wußte, heimlich das elterliche Haus zu verlassen und mit Interessant ist air dem Bericht nutr zielt werden können. erstens, zweierlei: Das zur Annahme gelangte Streikreglement bestimmt u. a., daß ihm nach Hamburg zu fliehen. Der Angeklagte redete ihr daß Staatssekretär Graf Bülow sich seit 8 Tagen in geheim. Streitunterstützung vom 1. Tage ab gezahlt wird. Arbeitseinstellungen vor, daß fie nur ihren 20. Geburtstag abzuwarten brauche, nis boller Mission in Lugano befindet, angeblich zum Besuche sollen nur dann stattfinden, wenn vier Fünftel der beteiligten Arbeiter dann könnten sie ohne Einwilligung der Eltern heiraten. In Ham- eines frant en Bruners, der aber gar nicht existiert. fich in geheimer Abstimmung dafür erklärt haben. Sämtliche Streits burg war das gestohlene Geld bald verbraucht und min schrieb der( Die V. 3." deutet an, daß Dr. Leyds zur nämlichen Beit unterstehen der Oberleitung des Verbandsvorstandes, welcher auch darüber Angeklagte an R. einen Brief, worin er seine frühere Bezichtigung unter irgend einem Vorwand auf einige Tage aus Mailand ver­entscheidet, ob überhaupt eine Arbeitseinstellung stattzufinden hat oder wiederholte und wiederum mit Anzeige drohte, wenn er nicht eine schwunden gewesen sei.) Und zweitens, daß von der Gesandtschaft nicht. Weitere Voraussetzung für die Genehmigung ist noch, daß bei größere Summe erhalte. Gleichzeitig zwang er seine Braut, an ihre die Streitkräfte der jetzt im Felde stehenden Boeren auf ins­Angriffsstreits alle Beteiligten, bei Abwehrstreits die Mehrzahl Mutter zu schreiben, die genauesten Einzelheiten zu erzählen, die angeb- gesamt nur 25 000 Mann, darunter 3000 Afrikander, angegeben organisiert ist. Streits, welche gegen diese Bestimmungen insceniert lich ihr Water auf das schändlichste mit ihr vorgenommen, und sie um werden. werden, haben keine Berechtigung auf Unterstügung. Die Streit: Geld zu bitten. R. verhielt sich schweigend, die Mutter des be ,, Unfre Streitkräfte, führte der interviewte Dr. Fischer aus, unterstützung wird festgesetzt: für Unverheiratete pro Woche 10 M., thörten Mädchens ließ sich dagegen verleiten, dem flüchtigen Baar wurden von Anfang an auf englischer Seite doppelt und dreifach Verheiratete pro Woche 12 M. und jedes Kind 1 M. einen erheblichen Betrag zuzuschicken. Am folgenden Abend traf die höher angegeben als sie der Wirklichkeit entsprechen, mit diesen Tochter reuig und zerknirscht in Elternhause wieder ein; sie hatte Riesenziffern entschuldigten unsre Gegner ihre Niederlage und ber­40 Bf. in ihrem Befit. Der Angeklagte hatte die Geldsendung ihrer Mutter goldeten ihre Siege. Wir können den Nachweis erbringen, daß mehr in Empfang genommen, seiner Braut so viel Reisegeld gegeben, daß als einmal eine fleine Truppe, von denen ein Drittel oder ein Viertel, fie gerade nach Hause gelangen konnte, und hatte selbst dann eine fogen wir 800 Mann, unter dem Kommando von 2 Kornets allein Bergnügungsreise nach Italien angetreten. Als seine Mittel erschöpft ins Feuer famten, 16 000 Engländer wochenlang in Schach hielten waren, fehrte er zurück und wurde mun verhaftet. In gestrigen und ihnen 1200-2000 Mann Tote und Gefangne verursachten; wir Termin bekundete die Zengin R., daß kein wahres Wort an den fennen die Verluste unsres Feindes genau; sie bilden das Fünffache Schändlichkeiten sei, die sie ihrem Vater habe nachsagen müssen. der unsrigen." Im übrigen beschränkte Dr. Fischer sich aufs Dementieren. Das Der Angeklagte habe sie geprügelt und mit Erſchießen bedroht, wenn fie den Brief nicht nach seinem Diktat schreibe. Projekt einer Reise nach Berlin zum Zweck einer Audienz bei Staatsanwalt Strebs bezeichnete den Angeklagten, gegen den er eine bem deutschen und dem östreichischen Staiser erklärte er Buchthausstrafe von anderthalb Jahren beantragte, als einen ehr für Ausgeburten einer tranthaften Phantasie". losen Schurken, und auch der Vorsigende, Landgerichtsdirektor Opper- Beabsichtigt sei vielmehr, als Gäste der Königin nach mann, äußerte sich bei der Urteilsverkündigung in gleicher Weise. Saag zu reisen( wo ste inzwischen bereits angekommen ist) Das beantragte Strafmaß wurde erheblich überschritten, es wurde um von dort aus Europa mittels der nötigen Dokumente über auf zwei Jahre sechs Monate Zuchthaus und drei- das Unrecht Englands aufzuklären. Wie wir des weiteren unfre Mission ausführen werden, das wissen wir zur Stunde selber noch nicht."

Gewerkschaftliches.

Achtung, Holzarbeiter Rigdorfs: Die am 15. d. m. Inserierte Generalversammlung des Deutschen Holzarbeiter- Verbands, Bahlstelle Rigdorf, findet nicht am Mittwoch, den 18., sondern am Donnerstag, den 19. April, abends 8 Uhr, in den Victoria - Sälen statt.

Die am 15. und 16. in Braunschweig abgehaltene Konferenz der lokalorganisierten Handelshilfsarbeiter beschloß eine Kom mission zu wählen, welche gemeinsam mit dem Vorstand des Centralverbands der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter die Vereinigungsbedingungen der lokalen Richtung mit der centralen festzufezen hat.

Hoffentlich führt obiges Beginnen endlich zum Zusammenschlußfährigen Ehrverlust erkannt. der beiden Richtungen und damit zur Beendigung des unliebsamen Bruderzwistes.

Zum Malerstreik in Köln wird uns von dort depeschiert: Die Berichte bürgerlicher Blätter, daß der hiesige Malerstreit beendet sei, sind unrichtig. Zuzug ist nach wie vor fernzuhalten.

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Es ist immerhin anzunehmen, daß die Gesandtschaft sich weniger auf den Erfolg des Nachweises ihres Rechts verlägt, als auf anderweitige Schritte. Was sie aber thun wird, darüber mögen fich einstweilen andre in den verwegenſten Mutmaßungen ergehen. Letzte Meldungen.

Der Grobe- Unfug- Paragraph" war gegen den Archi tetten Lüdow zur Anwendung gebracht worden auf Grund folgenden Thatbestands: An einem Januartage benutzte der An­geflagte die Stadtbahn. In dem Abteil, in welchem er Blaz nahm, befand sich nur noch eine junge Frau. Der Angeklagte sette fich ihr gegenüber und brachte gefliffentlich seine Beine mit den London , 17. April. Das Reutersche Bureau" meldet aus Achtung, Gürtler! München , 17. April. ( Privatdepesche ihrigen in Berührung. Die junge Frau verbat fich dies des Vorwärts".) Ein Vertreter der Firma Adolf Roth entschieden und drückte sich so weit wie möglich in eine Ecke, der Maseru vom 16. de. Mts. Patrouillen der Boeren berichten von München bereist Norddeutschland, um Gürtler anzuwerben. Die Angeklagte fezte aber seine Zudringlichkeiten fort, bis der Bug dem Vorrücken englischer Truppen zum Entsatze von Wepener. Gürtler der genannten Firma befinden sich seit acht Wochen im hielt und die junge Frau es vorzog, auszusteigen. Vernünftiger Die Hauptmacht der Boerenstreitkräfte soll darauf bringen, die weise ließ sie die Persönlichkeit des Belästigers feststellen. Das Belagerung Wepeners aufzuheben; der Kommandant Ollivier aber Streif. Das Streiffomitee hat seinen Sig: Rumfordstr. 37. Schöffengericht hatte für das unziemliche Verhalten auf eine widersetzte sich diesem Schritte. Dasselbe Bureau meldet aus Die Gammi- Arbeiter der Gummifabrit in Waltersdorf Saftstrafe von drei Tagen erkannt, von dem Grundsatze ausgehend, Beira vom 14. d. M: Drei Transportschiffe mit australischen Busch­bei Wien sind in den Streit getreten. Die deutschen Berufs daß die Fahrgäste in einem öffentlichen Verkehrsinstitute vor der männern an Bord find hier eingetroffen. genossen werden ersucht, den Zuzug streng fernzuhalten.

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Italienerstreik in New York . An den Croton- Wasserwerken streiten 750 Staliener um Lohnerhöhung. Ein hiesiges Blatt berichtet darüber folgendes: Der Streit nimmt äußerst bedrohliche Fornien an, da die Italiener fich weigern, die Wasserwerke zu verlassen, und am Sonntag bei einer improvisierten Messe mit 135 Gewehren be­waffnet erschienen. 250 Mann Militär wurden entsandt, wovon ein Sergeant bereits erschossen wurde. Die Streiker drohen die Werke zu zerstören, wodurch New York die Wasserzufuhr abgeschnitten und das Thal unter Wasser gesetzt würde.

Gerichts- Beitung.

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gleichen Ausschreitungen energisch geschützt werden müssen und daß der Angeklagte, gerade weil er den gebildeten Ständen angehöre, mit einer Geldstrafe nicht davon kommen dürfe. Der Verurteilte legte Berufung ein und bat im gestrigen Termin vor der achten Straftammer, mit Rüdficht auf seine etwas animierte Verfassung bei Begehung der That ihn nicht so scharf anzusehen. Der Gerichts hof gab den Bitten des Angeklagten insoweit Gehör, als auf eine Geldstrafe von 30 M. erkannt wurde.

Der Krieg.

Nach verschiedenen Nachrichten sollen die Boeren die

Belagerung von Wepener aufgegeben

Lehte Nachrichten und Depelchen.

Hamburg , 17. April. ( W. T. B.) Bei einer Segelfahrt, welche gestern nachmittag drei junge Leute aus Blankenese unternahmen, schlug infolge des heftigen Sturmes das Boot um. Alle drei Insassen ertraufen tros fofortiger Rettungsversuche.

Preßburg , 17. April. ( B. H. ) Einem hier cirkulierenden Gerücht zufolge soll die große Eisenbahnbrücke bei Malaczka eingestürzt sein. Einzelheiten fehlen noch.

Hafifurt( Unterfranken ), 17. April. ( W. T. B.) Jm Dorfe Happertshausen brannten heute 25 Häufer nieder; die Kirche konnte gerettet werden.

Rom , 17. April.( B. S.) Laut Blättermeldungen wurde in Ancona ein anarchistisches Komplott entdeckt, das die Aufgabe Daß es manchem als ein Kinderspiel erscheinen muß, eines haben, indes ist kein rechter Grund ersichtlich, weshalb die numerisch hatte, einen Aufstand ins Wert zu setzen. Zahlreiche Verhaftungen ber wichtigsten von der Zuchthaus vorlage angetasteten Be- viel stärkeren Boeren von einer weiteren Einschließung des Kleinen wurden vorgenommen, desgleichen wurde eine reichhaltige Korre­standteile des Arbeiterfoalitionsrechts durch ein einfaches Polizei- 500 Mann starken Häufleins der Engländer Abstand genommen spondenz aus Amerika beschlagnahmt, welche stark kompromittierend ist. Brüffel, 17. April. ( B. H. ) Nach Privatmeldungen aus dem reglement aufzuheben, hat sich wiederum durch eine Verhandlung sollten. Der Grund der Aufhebung der Belagerung könnte nur darin vor dem Kammergericht gezeigt. Als in einer Fabrik in der zu suchen sein, daß die bisher bei Wepener stehenden Boerenkommandos Kongostaat sind vier Weiße von den Bundjas ermordet worden. Ritterstraße zu Berlin gestreift wurde, beobachtete der Arbeiter zu anderen, bisher noch nicht erkennbaren Operationen verwendet Behn Agenten des Kongostaats wurden wegen der begangenen Ein Schutz werden sollten. Durch Angriffe von englischer Seite kann der Abzug Greuelthaten unter Antlage gestellt. Kommandant Lothaire foll Hein die Fabrik von der andren Seite der Straße. mann verbot ihm, dort immer hin und her zu spazieren, und nicht hervorgerufen worden sein, da über neuerliche Entsegungs- ebenfalls kompromittiert sein. London , 17. April. Das Neutersche Bureau" meldet aus forderte H. auf, sich zu entfernen. H. ging darauf in die versuche der Engländer nichts gemeldet wird. Darüber, nach welcher Fürstenstraße hinein und blieb dort so stehen, daß er noch Richtung die Boeren abgezogen fein sollen, herrscht ebenfalls Un- Tanger : Die Besetzung Tnato und Iglio durch die Franzosen ver­Er wurde deshalb flarheit. Die eine Nachricht meldet den Rückzug nach Süden, ursachte große Erregung in den amtlichen Kreifen Marottos. Ein einen Teil der Ritterstraße übersehen konnte. beschuldigt, das Berliner Straßenpolizei- Reglement von 1867 über- während ein andres Telegramm die Boeren nach Norden sich zurück- hoher Beamter ist heute hier eingetroffen, um formellen Proteft zu erheben. Es wird befürchtet, daß der wichtige Handel mit Tafilelt treten zu haben, und zwar warf man ihm vor, daß er einer polizei- ziehen ließ. Die zum Nachteil des marokkanischen Schatzes nach Algerien abgelenkt lichen Anordnung, die zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Sicher heit auf öffentlicher Straße ergangen wäre, nicht gefolgt sei. Das während der viertägigen Einschließung in Wepener betrugen nach werde. Tarnopol , 17. April. ( B. H. ) Drei hiesige Polizeibeamte Landgericht als Berufungsinstanz berurteilte auch den Anamtlicher Mitteilung 18 Tote und 132 Verwundete. Die Boeren geklagten zu einer Geldstrafe und führte aus, daß durch sollen außerdem bei Wepener 500 Schlachtochsen, sowie Pferde und wurden verhaftet, weil sie seit längerer Zeit beim Nachtdienst Ein­brüche verübt haben. bas Umherstehen von Streikposten die Ruhe und Sicherheit Maultiere erbeutet haben. Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt. Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Für den Inferatenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .

englischen Verluste