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0001 2.1 PER

Nr. 90. 17. Jahrgang. 2. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Donnerstag, 19. April 1900.

Der Geschäftspatriotismus auf der

Auflagebank.

,, Veteranen, Invaliden- und Beamtenheim

-

Das

I

=

-

Als

Frommel,

Berliner   Partei- Angelegenheiten.

Lokales.

Th. Metzner,

Der Vorstand.

Bom Dreiflaffen- System bei den Kommunalwahlen. Ueber die Berliner   Kommunalwahlen von 1899

artig werden, denn der Kaiser werde nächstens bei ihm dinieren. Stadtgemeinde. Der Zived dieser Schule soll dahin gehen, daß die Weiter wird er beschuldigt, bei einem Fest der Befigergreifung" Böglinge derselben befähigt werden, als Wertmeister und des Biefenthaler Terrains am 16. Juli, bei welchem die Kapelle der Ingenieure solcher Betriebe zu wirken, welche Straft- und Jugendwehr die Musik leistete, diese um ihr Honorar und den Gast- Arbeitsmaschinen bauen oder in größerem Maße anivenden. Die Verhandlung gegen die beiden ehemaligen Direktoren der wirt Werner um die Kosten der Bewirtung gebracht zu haben. Weitere Die Leitung soll einem Vorstand unterstehen, welcher aus patriotischen" Gründung" Wohlfahrtseinrichtung für Heime deutscher Betrugsfälle sollen bei der Verschiebung des Grüneberger Grund- zwei Magistratsmitgliedern, vier Stadtverordneten, vier Vers Veteranen, Invaliden und Beamten", Fischer und Föllmer, stücks an Föllmer vorgekommen sein. Dem Oberlieutenant v. Gotsch tretern der Interessenten und dem Direktor zusammengesett nahm gestern vor der ersten Straffammer des Landgerichts I   ihren sind unter dem Versprechen, dritter Direktor des Frommel wird. Die Wahl der Vertreter erfolgt jährlich durch eine Anfang. Den Vorsitz führt Landgerichtsrat Diez, die Auflage heim" zu werden, 2000 m. abgenommen worden. Mit dem Versammlung, in welcher die Interessenten für jeden Beitrag vertritt Staatsanwalt Dr. Romen, die Verteidigung führen Frommelheim" steht auch die schwere Urkundenfälschung in Ver- von 300 M. eine Stimme haben. Aufgenommen sollen nur solche Rechtsanwalt Dr. Schwindt für Fischer und die Rechtsanwalte bindung, die dem Angeklagten Föllmer zur Last fällt. Der Bantier Schüler werden, welche nachweisen, daß sie eine praktische Arbeit in Braß und Dr. Werthauer für Föllmer. Alls Sachverständiger Rodewald hatte sich bereit erklärt, dem Frommelheim ein Darlehn einer Maschinenanstalt von mindestens zwei Jahren mit Erfolg durch­ist Bücherrevisor Kruse zur Stelle, unter den vorgeladenen von 1000. zu geben, jedoch die Bedingung gestellt, daß der gemacht und entweder die wissenschaftliche Befähigung für den ein­36 Zeugen befinden sich der Geh. Ober- Regierungsrat, vortragende Schuldschein nicht nur von den beiden Angeklagten, sondern auch jährig- freiwilligen Militärdienst erworben oder durch eine Aufnahme­Rat im Kultne ministerium, Graf v. Bernstorff, mehrere von einem Herrn des Kuratoriums unterschrieben sein müsse. prüfung nachgewiesen haben, daß sie in der Mathematit, der Offiziere und Pensionäre, einige Bankiers, der Kommandeur der Föllmer hat nun den Namen des Hofpredigers Keßler- Potsdam Mechanik und im Zeichnen die Bildung besitzen, welche durch das " Jugendwehr", Hauptmann d. L. Friedmann u. a. Der 65 Jahre darunter gesetzt und das Geld darauf erhalten. Er behauptet, daß Biel   der Tagesklasse des Gewerbesaals bestimmt ist. Der Lehrplan alte Angeklagte Theobald Hugo Fischer ist Noßarzt a. D. das ganze Geld für das Frommelheim" verwendet worden sei. foll im allgemeinen dem Plan einer föniglichen Maschinenbauschule und wegen einfachen Bankrotts und Verlegung des Briefgeheimnisses Die Angeklagten bestreiten beide ihre Schuld. Sie wollen beide gleich gehalten werden. Vorbehalten ist eine Erweiterung in den­borbestraft, der Journalist Oskar Föllmer ist 38 Jahr alt und aus lauterem Patriotismus gehandelt haben. In der kon- jenigen Teilen der Maschinenkunde, welche für die Berliner   Industrie wegen Verbrechens gegen keimendes Leben mit einem Jahr Ge- ftituierenden Versammlung sei als Zweck der Wohlfahrtseinrichtung" von besonderer Bedeutung sind. Der Kursus ist auf zwei Jahre be fängnis, ferner wegen Beleidigung mit 100 Mart Geld- u. a. angegeben, rechnet. strafe und mit einer Woche Gefängnis vorbestraft. Beide ſizen Treue zu Kaiser und Reich, feit dem 20. November vorigen Jahres in Untersuchungshaft. Sie Treue zum angestammten Fürstenhause zu pflegen und den Staat werden des gemeinschaftlich verübten und des versuchten Betrugs, in der Fürsorge für die Invaliden und Veteranen zu unterstützen. Das Föllmer wird außerdem der schweren Urkundenfälschung beschuldigt; erste an das große Publikum verschickte Girkular verzeichnet An die Arbeiterschaft des vierten Reichstags- Wahlkreises des letzteren Verbrechens erklärt sich Föllmer für schuldig, im übrigen als Ehrenpräsidium den Präsidenten des Herrenhauses Wilhelm( Südoften) richten wir von neuem die dringende Mahnung, sich Die Reaktion auf gestehen beide Angeklagte zu, sich in einigen Punkten, jedoch nicht in Fürst zu Wied; als Präsidium: Graf A. von Bernstorff. unfrer Organisation anzuschließen. dem Umfange der Anklage, schuldig gemacht zu haben. Am 13. August Stammerherr Sr. Majestät des Kaisers, Geh. Ober- Regierungsrat, politischem Gebiet, die umgehenre Belastung, die dem Proletariat 1898 wurde hier unter dem Namen Vortragender Rat im Kultusministerium und Reichstags- Abgeordneter, durch die Flottenvorlage in Aussicht steht, die Geistestnebelung, die Freiherr v. 3edlig Neufirch, Präsident der königlichen Seehand durch die lex Heinze versucht wird, und viele andre Maßnahmen der lung, und Graf Erich v. Ha de auf Alt- Ranft. Als Mitglieder des Voltsfeinde legen dem Arbeiter die Pflicht auf, sich mit seinesgleichen ein Verein gegründet, dessen technischer Direktor Fischer war. In Ehren- Komitees waren 58 Träger der flangvollsten Namen auf zu foalieren und in den Vorträgen und Diskussionen der politischen folge von Zwiftigkeiten schied Fischer aus dem Verein aus und geführt, darunter die beiden Feldpropste der Armee Dr. Johann Organisationen die Waffen zur Abwehr der Unterdrückung fennen zu am 30. März v. J. gründeten Fischer und Föllmer einen neuen mann und Dr. Richter, Graf Douglas, Propft Freiherr   lernen. Unentgeltliche Aufnahme sowie Entgegennahme von Mit­Verein unter dem Namen Wohlfahrtseinrichtung für Heime deutscher v. d. Golz, Rudolf Herzog, Neichsbank- Direktor Koch, Profeffor glieds- Beiträgen erfolgen an nachstehend verzeichneten Zahlstellen: Veteranen, Invaliden und Beamten", für welchen Graf v. Bernstorff, Koner, Professor Anton v. Werner, Professor Reinhold Begas  , Erbe, Cuvrystr. 25. Gonell, Falckensteinstr. 5. Toltsdorf, Görliger Frhr.   v. Zedliz- Neukirch und Graf Erich v. Hacke zu Präsidenten ge- Pfarrer Die stelt amp, Pfarrer Krummacher, Prediger ftraße 58( Ede Sorauerstraße). Kubisch  , Forsterstr. 17. Beyer, wählt wurden; außerdem war noch ein Ehrenpräsidium vorhanden. Scholz, Profeffor Seeberg, die Abgeordneten Dr. Weihe, Manteuffelstr. 111. Bachmann, Eisenbahnstr. 35. Gottfried Schulz, Die Anklage nimmt trotz des Widerspruchs der Angeklagten an, daß Richard Röside, Felisch und viele andre. Der Ge Admiralstr. 40a. Seidler, Ratiborstr. 16. Schick, Manteuffelstr. 74. es sich dabei nur um eine Scheingründung handle, um unter richtshof beschloß, die beantragte Vernehmung der Bürger- Golz. Grünauerstr. 3. Martin, Naunynftr. 86. dem Deckmantel des Patriotismus das Publikum auszubeuten. meister von Biesenthal   und Neustrelitz   abzulehnen, die in deren Staligerstr. 59. Karl Scholz, Wrangelstr. 110. Köppen, Köpnicer Die Anklage führt als belastendes Moment an, daß Fischer gleich geugnis gestellten Thatsachen als wahr zu unterstellen und sich die straße 20a. Schneider, Manteuffelstr. 88. Außerdem nehmen Bei in der konstituierenden Versammlung davon gesprochen habe, daß bereits Ladung weiterer Zengen vorzubehalten. Die beiden Angeklagten träge entgegen: F. Thiel, Zeitungsspedition, Staligerstr. 35, und Schenkungen von Terrains seitens der Magistrate von Neustrelitz   und wurden darauf aufmerksam gemacht, daß einige Anklagefälle event. Gejche, Cigarrengeschäft, Wrangelfir. 58. Biesenthal   stattgefunden hätten, während es sich thatsächlich nur um auch als Unterschlagungen aufgefaßt werden könnten. Unterhandlungen mit diesen Magistraten handelte, die ohne obrig erster Benge wird Hofprediger keßler Potsdam, Schwieger- tag, den 20. April, findet für den ersten Bezirk die Stadt. An die Parteigenoffen von Charlottenburg  . Am Freis teitliche Genehmigung folche Schenkungen gar nicht vornehmen john des verstorbenen Oberhofpredigers Emil können. Außerdem soll das angeblich vom Magistrat von Neustrelitz   vernommen. Er bekundet, daß er die Frommelstiftung berordneten Stichwahl statt. Es stehen sich gegenüber der geschenkte Terrain Eigentum des Großherzogs fein. Die Angeklagten völlig ernit genommen habe. Zenge Bildhauer Heinrich hat dem konservative Standibat, Herr Oberstlientenant a. D. Kenat, und der behaupten, daß die Gründung ganz ernstgemeint gewesen sei und sie Dr." Fischer Gastfreundschaft gewährt, weil er es für eine Ehre von freifimiger Seite empfohlene Herr Bankier Abrahamsohn, nach den Mitteilungen der betr. Bürgermeister annehmen konnten, daß betrachtete, den Vorsitzenden des Vereins zu beherbergen; nebenbei der sich als" Standidat aller Ordnungsparteien" aufstellen ließ und fie mit Bestimmtheit auf die Schenkung der Terrains rechnen konnten. hatte er wie alle übrigen Mitglieder" die stille Hoffnung gehabt, sich rühmt, politisch ein unbeschriebenes Blatt" zu sein. Unter R.-A. Braß beantragt, den Bürgermeister von Biesenthal   telegraphisch Anstellung bei dem Verein zu erhalten. als Zeugen zu laden. Rechtsanwalt Dr. Schwindt erweitert diefen laständen ist es uns nicht möglich, zu entscheiden, welcher diesen Antrag seinerseits dahin, daß noch 13 von ihm schon schriftlich Fest der ,, Befitergreifung" von beiden Kandidaten das kleinere lebel ist. Wir empfehlen unfreu bezeichnete Zeugen geladen werden, aus deren Aussagen hervorgehen war nach der Darstellung des Angeklagten Fischer sehr feierlich. Parteigenoffen deshalb, sich der Abstimmung zu enthalten. würde, daß es sich durchaus um feine Scheingründung handle, die Die Jugendwehr" wurde mittels Extrazugs nach Biesenthal   be­Der Vorstand des Wahlvereins. Angeklagten vielmehr im guten Glauben sein konnten, die fördert, wo am Bahnhof die Kriegervereine Biesenthals und Gründung ihren statutarischen Zweden entgegenführen zu können. Umgegend aufmarschiert waren. Der Bürgermeister von Der Gerichtshof behält sich die Beschlußfassung über diese Anträge Biesenthal   hat die offizielle Festrede gehalten und soll dabei bor. Als Momente für die Scheingründung führt die An- erklärt haben, daß die Schenkung des Terrains eigentlich an diesem flage folgende an, deren Richtigkeit die Angeklagten zum Teil be- Tage stattfinden sollte, fich aber wegen fleiner Formfehler streiten. So haben sich die letzteren für den Verein von dem noch etwas verzögere. Bantier Märker ein Darlehn von 1000 Mt. geben lassen, von denen Nach der Darstellung des Rechtsanwalts Arthur Rosenthal 300 M. sofort in die Tasche des Fischer, 700 M. in die Tasche des hat es diesem große Schwierigkeiten bereitet, von den Angeklagten, veröffentlicht der Magistrat in der legten Nummer des Gemeinde­Föllmer geflossen sein sollen. Ferner haben innerhalb eines Viertel- zu deren Kontrolle er von dem Grafen Hacke beauftragt war, Gin blatt" eine Statistik, die ein anschauliches Gesamtbild von der Größe jahrs der Angeklagte Fischer 3230 m., Föllmer 3500 m. aus ficht in die Verhältnisse zu bekommen. Die Herren vom Präsidium der Abteilungen und Bezirke und von der Stärke der Wahl­Die Ungerechtigkeit des Dreiklaffen­der Vereinskaffe entnommien. Sie behaupten, daß sie sich hatten in den Statuten die bedenklichsten Buntte entdeckt. So befagte beteiligung giebt. dessen Beseitigung der bereits mit­zu dieser Entnahme für berechtigt hielten, da ihnen ein ein Baragraph, daß die beiden Direktoren auf Lebenszeit" Wahlsystems Gehalt von je 6000 W. und freie Wohnung zugesagt gewesen sei. angestellt seien und daß die Direktoren berechtigt sein sollten, ohne geteilte Antrag unsrer Genossen im roten Hause tritt in dieser Statistik wieder in Die Anklage stüßt sich ferner auf die Art und Weise der Buch Befragung der Präsiden Verträge bis zur Höhe von 10 000 m. ab- jegt von neuent anregt Die Nenabgrenzung der Wahl­führung, die dem Angeklagten Föllmer oblag. Diese soll völlig zuschließen. Außerdem waren den Präsiden in den Statuten Pflichten ihrer ganzen Straßheit zu Tage. unzureichend und liderlich gewesen sein. Daß es sich um eine auferlegt, die sie garnicht kannten. Als der Zenge zum erstenmal bezirke hat selbstverständlich nur die Ungleichheit der Bezirke inner­Scheingründung handelte, folgert die Auflage weiter aus der That- im Bureau der Wohlfahrtseinrichtung" erschien, um das Terrain halb derselben Abteilung mildern können. Die Ungleichheit fache, daß der Verein angeblich vier solche Invalidenheime errichten zu sondieren, hat ihm Föllmer höchst pathetisch Vorhaltungen ge- fie wird bleiben, solange das Dreillaffen- System bei den Kommunal­der drei Abteilungen untereinander ist geblieben, und wollte und einer von Föllmer gemachten Aufstellung ein einziges macht und gejagt:" Hier ist wahlen bestehen bleibt. Im Jahre 1899 bestand die 3. Abteilung Heim mindestens eine Million Mark tosten würde. Godann haben aus mehr als 300 000 Wählern, die 2. aus noch nicht 8000, die 1. beide Angeklagte in die Sammelliste hier weiß ein jeder, was der andre thut." In mühseliger Arbeit aus noch nicht 700! In der 3. Abteilung stellte sich in dem größten erdichtete Spenden hat der Zeuge eine Reihe von Unregelmäßigkeiten festgestellt, die der im vorigen Herbst an der Wahl beteiligten Bezirke, dem eingetragen. So figurierte ein Bildhauer Heinrichs, der keinen Pfennig ihn zu der Ueberzeugung brachten, daß es sich um reinen 44., die Zahl der Wähler auf 7384, in der 1. Abteilung betrug fie gespendet hatte, mit einem Beitrag von 25 000 Mart, Fischer Schwindel handle. Er war gleichwohl der Meinung, daß es in dem fleinsten Bezirk nur 22. Diefen 22 Wählern der 1. Ab­mit 1000 M., der gänzlich vermögenslose Föllmer gleichfalls mit angebracht sei, jeden Gllat zu vermeiden, die Sache teilung steht nicht dasselbe Recht zu, wie den 7384 der 3. Abteilung. 1000 M. 2c. Die wirklich geleisteten Spenden sollen von den An- drängte aber schließlich dazu, den Angeklagten das Handwerk zu sondern ein dreifach so großes; denn da die 2. und die geklagten sofort verwirtschaftet worden sein. Bei der Revision der legen, denn es wurde bekannt, daß sie Filialen" begründen 1. Abteilung nur auf je 16 Bezirke verteilt sind, so fibt hier jeder Kaffe hat sich ein Bestand von 26 Bf. und 3 Dreipfennig- Brief- und dafür den Herzog von Ratibor, den Herzog Ernst Günther Bezirt alle 2 Jahre sein Wahlrecht ans, während in der 3. Ab­marken vorgefunden, während mindestens 1659 M. hätten darin fein von Schleswig- Holstein   und den Fürsten   Haßfeldt als teilung jeder der 48 Bezirke mur alle 6 Jahre einmal wählt. müssen. Außer diesem großen Betruge wird beiden Angeklagten Protektoren gewinnen und eine Wohlthätigkeitsvorstellung im Ostend  - Um die praktischen Folgen dieses herrlichen Wahlsystems richtig bes noch eine Reihe kleinerer Schwindeleien zur Last gelegt, die sie teils Theater veranstalten wollten. Der Verein ist inzwischen aufgelöst urteilen zu können, muß man prüfen, mit wieviel Stimmen gemeinschaftlich, teils jeder für sich begangen haben sollen. So worden, nachdem noch einige Gläubiger des Vereins Bezahlung er in den drei Abteilungen bezw. in ihren Bezirken die einzelnen besaß Fischer zwei Grundstücke in Grüneberg i. Schl. und halten hatten. Nach der Vernehmung dieses Zeugen wird die Ver- Stadtverordneten gewählt wurden. Die Beteiligung ist bekanntlich hatte eine Hypothek zu bezahlen. Föllmer reiste nun mit Fischer handlung abgebrochen. am Donnerstag im großen regelmäßig am schwächsten in der 3. Abteilung, am stärksten in der nach Grüneberg und bezahlte die Hypothek aus Vereinsmitteln. Schwurgerichtssaal fortgesezt. 1. Abteilung. 1899 erschienen zur Wahl in der 3. Abteilung Föllmer hat sich alsdann die Hypothe cedieren lassen, fie sofort 35,16 Proz., in der 2. Abteilung 42,65 Proz., in der 1. Abteilung an seine Frau weiter cediert und bei dem Verein noch 328 m. für 56,78 Proz. aller Wahlberechtigten der betreffenden Abteilung. In den Reisekosten nach Grüneberg liquidiert. Er behauptet, daß es sich einzelnen Bezirken schwankte die Beteiligung in der 3. Abteilung von darum gehandelt habe, das betr. Grundstück in Grüneberg für 21.29 Broz. bis 45,23 Proz., in der 2. Abteilung von 33,05 Proz. Vereinszwecke zu erwerben und daß Graf Bernstorff von allem orducten Versammlung am Donnerstag, den 19. d. M., stehen aller Wahlberechtigten der betreffenden Bezirke. Trozdem stellte sich Auf der Tagesordnung für die Sigung der Stadtver- bis 57,82 Broz, in der 1. Abteilung von 40,91 Proz. bis 76,00 Broz. unterrichtet getvesen sei. Ein folgende Bunfte: Bensionierungs-, Anstellungs- und Unterstützungs- die absolute Zahl der erschienenen Wähler in der 3. Abteilung immer fachen. Drei Naturalisationsgesuche. Wahl eines Bürger- noch auf 3075-1276, aber in der 2. Abteilung nur auf gruppiert sich um dessen angebliches Unternehmen der Errichtung einer deputierten in die Brennmaterialien- Deputation. Berichterstattung 277-122 und in der 1. Abteilung gar nur auf 51-13. Naturheilanstalt in Grüneberg. Er hat einen Beugen Namens über die Vorlagen, betreffend die eventuelle Erhöhung des städtischen Gewählt wurden die Stadtverordneten in der 3. Abteilung Krüger unter falschen Vorspiegelungen dazu bewogen, einigetausend Mark Beitrags an den Centralverein für Arbeitsnachweis. Die herzugeben. Einer Frau Baldin hat er 1500 M. abgenommen, indem Errichtung eines Feuerwehr- Denimals auf dem Hof der Haupt- durch 2805 bis 798 Stimmen, in der 2. Abteilung durch 248 bis er ihr vorspiegelte, der Kaiser wolle Protektor der Heilanstalt werden feuerwache und die Umpflasterung und Umgestaltung des und die Umpflasterung und Umgestaltung des 106 Stimmen, in der 1. Abteilung durch 50 bis 13 Stimmen. Es und Bleichröder   wolle eine große Summe vorstrecken. Einen Arbriter Schloß plages. Vorlagen, betreffend die Zahl der versuchs- muß eine ganz aparte Ehre sein, durch das Vertrauen von Bade hat er beschwat, 5420 M. berzugeben, indem er ihm vorweise anzustellenden Schulärzte den Erwerb des zum Bau der wohlgezählten 13 Mitbürgern in die Stadt. spiegelte, er wolle in Gemeinschaft mit dem Grafen beiden Brüden im Zug der Manteuffelstraße und der verlängerten berordneten Versammlung zu gelangen. Die aller­Bernstorff meisten dieser Delegierten der Geldfads Inter. in Königs Wusterhausen   ein er Eisenbahnstraße erforderlichen Straßenlandes die Verwendung eifenten würden nicht lange mehr in der Berliner   Stadt­richten, für welches Bade Juspektor werden solle. Ein der bein Bau des Gertraudtenstegs erübrigten Mittel Arbeiter Rathmann, der im Verein Kontorbote verben   zur Weiterführung der Ufermauer vor dem Spindlerschen und dem berordneten- Bersammlung bleiben, wenn das Dreiflassen- System bei sollte, hat ihm sein Sparkassenbuch anvertraut. Der Bildhauer Ravenéschen Grundstück einige Ergänzungen des Bahnneges der den Kommunalwahlen beseitigt würde. Heinrichs ist dadurch geschädigt worden, daß er auf das Versprechen Großen Berliner Straßenbahn den Etat der Sparkasse für das Eine Bismarck- Büfte im Gewerkschaftshaus. Als einen hin, eine Lebensstellung zu erhalten, den Fischer 6-7 Monate bei Etatsjahr 1900 und die Wahl der Schiedsmänner. Antrag von von jener Kraft, die stets das Böse will und doch das Gute fich aufnahm und beköftigte. Unter den dem Angell. Ilmer Mitgliedern der Versammlung, an den preußischen Landtag das Erschafft, stellt die" Post" in einer Bolemit gegen ein hiesiges Montags­zur Last fallenden Sonder Schwindeleien befinden sich solche gegen fuchen zu richten, daß bei der Abänderung des Kommunal- Wahl- blatt ihren Heros, dem Fürsten Bismard, hin. In einem Artikel einen Tischlermeister und einen Tapezierer. Den ersteren hat er gefezes die Einführung des allgemeinen gleichen und gefiber das Gewerkschaftshaus hatte das Blatt die vielleicht nicht ganz bewogen, Fensterdekorationen, Stühle und Schreibtische für das Bureau heimen Wahlrechts auch für die Gemeindewahlen be- glückliche Wendung gebraucht, daß die Arbeiterschaft, wenn ste des Vereins im Werte von 2000 m. auf Kredit zu liefern. Er hat schlossen werden möge. Er hat schlossen werden möge. Vorlagen, betreffend die Festjegung der Bersonenfultus treiben Personenfultus treiben wolle, unserm Genossen Dr. Arous dabei erklärt, das Präsidium des Vereins hafte für die Bezahlung. von der Stadtgemeinde an fünf Straßenbahn- Gesellschaften zu im Gewerkschaftshause eine Büste errichten müsse. Hierauf er Bei dem Tapezierer hat er Möbel für den Verein im Werte von leiftenden Beiträge zu den Kassen der Unterhaltung des Bahnkörpers widert die" Post", daß in diesem Fall nicht die Büste unfres 3000 m. und von 8000 m. für seine Privatzwede bestellt, die Be- die Bewilligung von Mitteln für festliche Beranstaltungen ge- Barteigenoffen, sondern die des Fürsten   Bismard aufgestellt stellung ist aber nicht ausgeführt worden. Er hat dabei angegeben, legentlich der Anwesenheit Franz Josefs in Berlin  . Die Anwerden müſſe, der burch seine nationale Bollpolitit die deutsche daß das vom Verein abgezweigte nahme der Jagor  - Stiftung zur Vermehrung nützlicher Kenntnisse Industrie groß gezogen und den mächtigen Arbeiterstand und den Ablauf der Wahlzeit der Mitglieder indirett gefchaffen habe, der ferner durch die sociale Gesetzgebung die invaliden Arbeiter vor der Notlage sicherte und, wie wir an dem welches nach der Ansicht der Anklage auch nur eine Scheingründung und Stellvertreter der Hilfs- Ersastommiffion I und II. war, feine( Föllmers) Villa in Hermsdorf erwerben werde. Beim Eine städtische Maschinenbauschule soll, wie schon früher Gewerkschaftshaus sähen, auch die Grundlage für weitere Annehme Glasermeister Flade bestellte Föllmer zwei Terrassenfenster für seine angekündigt, nach Absicht des Magistrats in Berlin   errichtet werden lichkeiten und Vorteile geschaffen habe. Villa Quififana" unter dem Versprechen einer lebenslänglichen und zwar als Unternehmen der Stadtgemeinde. Die Unterhaltung Anstellung. Er soll sich dabei als lebenslänglich angestellter Direktor dieser Schule soll bewirkt werden durch das eingehende Schulgeld, Dr. Föllmer" vorgestellt und gesagt haben, es müsse alles recht groß die von Interessenten gezeichneten Beiträge und den Zuschuß der

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Privatschwindel Fischers

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Frommelheim",

Sanatorium

und Fertigkeiten"

der reine Brüderlichkeits- Verein,

Sie wird

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Kommunales.

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Der Alte im Sachsenwald würde sich im Grabe herumdrehen, wenn er läse, wie selbst ein Blatt wie die" Post" die Früchte seines Wirkens einzuschäzen gezwungen ist. Er, der durch schnöden Mißbrauch des