hatten vorher schon den Anbetern und Nachtretern des Literaten auf und berief eine Versammlung am Montag den 16. Januar im Schweizer erklärt, daß die Harburger Arbeiter nicht für Schweizer Rathhaussaale, welche wohl wegen der falten Witterung nicht so stark und auf seinen Befehl ins Hauptquartier betteln gehen würden. Wir besucht war. Herr Nicolai begrüßte die Arbeiter im Namen des prohatten ferner erklärt, daß die Harburger Arbeiter von einem solchen visorischen Wahlfomitees( Wiemansches) und forderte auf, einen VorSubjekt, wie dieser Schweißer, sich einen Kandidaten zur Parlaments- fitzenden vorzuschlagen. Herr Kaufmann G. Landgraf erhielt den wahl nicht vorschreiben und aufdrängen lassen würden. Wir nennen Vorsitz, las das neue Wahlgesetz vor und setzte es auseinander, Herr den Literaten Dr. von Schweizer, derzeitigen Präsidenten des Allge- Voigt und Welke hatten sich eingestellt, ersterer als Vertreter für die meinen Deutschen Arbeitervereins und Unterstüßungsverbandes, mit Altstadt, lepterer als Vertreter für die hiesigen Arbeiter. Unsere beiVorbedacht, absichtlich, und so lange ein Subjekt oder Schurken, als den Vertreter hoben hervor, man möchte doch wtnigstens den er es nicht wagt, gegen den Vorwurf, den der Justizrath Hr. Sterzing aufgestellten Kandidaten ein Glaubensbekenntniß ablegen lassen und in Gotha an das Arbeiter- Wahlkomité daselbst ausgesprochen, ihr ihn mit einem Mandat in den Landtag schicken, um so den Willen Führer Schweizer habe beim Frankfurter Schüßenfeste 2000 fl. unter des Volkes kund zu thun. Als dieses die Herren Nationalliberalen schlagen, sich zu vertheidigen. Dies ist übrigens nur ein Fall der hörten, wußten sie nicht, wie sie die Size verlassen sollten, und schlichen Schurkenhaftigkeit Schweizer's, des Präsidenten des Allg. Deutschen davon. Nur einige, die am Vorstandstisch saßen, hielten wir fest; sie Arbeitervereins. Wir könnten, und werden demnächst, um zu konsta- meinten, Herr W. hätte voriges Jahr seine Schuldigkeit gethan, und tiren, weß Fleisches Kind dieser Schweizer ist, eine kleine Blüthenlese würde wohl diesmal auch sein Wort halten. Dieses genügte uns nicht: darüber veröffentlichen. in einer Versammlung, wo ein Kandidat festgestellt wird, gehört es sich auch, daß er da ist und die Wünsche seiner Wähler vernimmt. Sie versprachen uns, den Mittwoch eine Versammlung anzuberaumen und haben nicht Wort gehalten.
Und ein solcher charakterloser Mensch, ohne jeden sittlichen und moralischen Halt erfrecht sich, die Kandidaten bestimmen zu wollen ( für Harburg ein Hr. Bräuer aus Hamburg ), die die Arbeiter wählen sollen. Ein altes Sprüchwort sagt: Wie der Herr, so der Knecht! Man sieht, wie sehr dieser Mensch mit seinen Helfershelfern die hohe und hehre Idee Lassalle's in kretinenhafter Selbstsüchtigkeit mißbraucht, dessen geniale Schöpfung heruntergebracht hat. Wie lange wohl noch die Arbeiter, die sich Lassalleaner nennen, eine solche Majestätsbeleidigung ihrer Würde, einen solchen Hochverrath an ihrer, an der menschlichen Vernunft, von diesem Aftersozialisten dulden werden? Nach alledem ist es wohl erklärlich, warum die Helfershelfer des Schweißer uns nicht in den Volksversammlungen haben möchten. Ist doch noch nicht allen Arbeitern von dem politischen Schuster in Heimfeld und dessen Eben" ebenbürtigen Genossen das Hirn verfleistert, das Denfvermögen ertödtet durch den wahrhaft erschrecklichen Mißbrauch, den diese Leute mit den Begriffen von Prinzip, Organisation und Disziplin" treiben. Die Dreieinheit dieser Worte ist überhaupt für unsere Sauthoff- Schweizer'schen Bevollmächtigten, Agitatoren und Prinzipienreiter das Mädchen für Alles, was bei jeder Gelegenheit gemißhandelt wird.
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Diesmal kam es zufällicherweise nicht zu solcher Malträtirung des gesunden Menschenverstandes, die Versammlung wurde noch vor der Eröffnung von dem überwachenden Beamten untersagt. Wir wollen ununtersucht lassen, ob das Verbot geseßlich gerechtfertigt war, und nur den Grund angeben, warum es erfolgte.
Kennst bu es wohl?
Dahin, bahin, Schwarzweißer Freund, o laß mich mit bir zieh'n. Kennst du das Haus mit dem Kasernendach? Von Tabaksqualm ist dunkel das Gemach, Und Korporale steh'n und seh'n dich an: Was hat man, armes Stimmvieh, dir gethan? Kennst du es wohl?
Dahin, dahin
Treibt's mich mit Macht, mit dir, o Freund, zu zieh'n.
Kennst du das Land, wohin auf sand'gem Steg Find't unser Gelb im Nebel seinen Weg, Der Salz- und Tabaksteuer goldn'e Fluth Kommt in der Pickelhaube sich're Hut: Kennst du es wohl?
Dahin, dahin,
Ich halt's nicht aus, muß taumelnd mit dir zieh'n
An die Parteigenossen.
Für den Volksstaat sind ferner eingegangen: Internat. Schuhmacher Genossenschaft Dresden d. Robitsch 6 Thlr. Arb.- Bild.- Verein Lunzenau d. Streune 1 Thlr. Intern. Schuhmacher- Gen. Mainz d. G. Fuchs 1 Thlr.
Für die Familien der Inhaftirten.
1 Thlr. 9 Gr. Internat. Schuhmacher Genossenhaft Mainz d. G. Fuchs. Von Mitgliedern des Fortbildungs- und Unterstützungsvereins für Buchdrucker und Schriftgießer zu Leipzig 16 Thlr. Briefkasten.
wird nicht berechnet.
Hierbei spielte sich folgende plumpe Poffe eines Arbeiters ab, welcher sich als Stichblatt für einen Trunk benußen ließ. Er förderte folgende Sätze zur Welt: Es ist scheußlich, daß die Regierung ein solches Wahlgefeß ausgegeben hat, nach dem alten fonnte teine Zersplitterung der Kandidaten vorkommen. Was haben wir nun, wenn wir einen Anderen wählen? Engel bekommen wir einmal nicht, die fliegen uns in die höb'ren Legionen!( Er meinte Regionen.) Da wäre es doch besser gewesen, die Regierung hätte es beim Alten gelassen. Wer erinnert sich da nicht an die Worte Schulze- Delitschs: ,, Meine Herrn, entfesseln Sie die Bestie nicht!" Das provisorische Wahlkomitee hatte sich nun gespalten; die einen hatten den Rechtsanwalt Bleichrodt aufgestellt und brachten in ihrem Ertrablatt, H. Wiemann hätte abGotha: schickt das Manuskript zum P. hierher. gelehnt. 2 Tage später kam zum Erstaunen die größte Lüge an den Tag. Herr Wiemann erklärte in feinem Extrablatt, er hätte nicht abEinladung zum Ball der Schuhmacher gelehnt und die Herren hätten ihn hintergangen. Unser Extrablatt Montag, den 13. Februar im Schützenhaus. Der Reinertrag Nr. 3 kam gleichzeitig mit demselben heraus und machte den Schluß ist für die Parteigenoffen Liebknecht, Bebel und Hepner von der Wahljagd. Dieses schmetterte alle Elemente zu Boden und bestimmt. Wir erwarten von allen Parteigenoffen zahlreiche feiner hat es gewagt, einen Gegensatz zu bringen. Wir hatten den Betheiligung. D. V. Nagel so zu sagen auf den Kopf getroffen. Den Sonnabend war VerZur gefälligen Beachtung. sammlung in der Altstadt, den Sonntag in der Stadt im Schüßensaale. Welte ist mit 252 Stimmen aus der Urne herausgegangen, während unterlegt und 12 Stück in einer eleganten Schachtel verpackt, empfehle Papierkragen in bester Qualität, Knopflöcher mit Leinwan seine Gegenkandidaten Wiemann 170 und Bleichrodt 39 hatten. An à Dynd. 4 Ngr. Bei Abnahme von 12 Dynd., gleichviel ob verschie Durch die Heßereien des Bevollmächtigten Schweizer's , Herrn fangs dachten die Nationalliberalen, die ,, Lassalleaner" bezweckten doch bene Nummern bestellt werden, 1%, Thlr. Verpackung nach auswärts Sauthof, der ein ganz besonderes Interesse daran hat, mich in den nichts und unsere Sache durchzuführen schien ihnen mehr, als wollten Versammlungen munotodt zu machen, und der, zu einfältig, mich wir den Chimborasso besteigen, doch die Zeit lehrt es anders; mit der Robert Schäfer, Papierhandlung, Brühl 67. todtzureden, zu ungeschickt, mich todtzuschweigen, mit einem, nur Beit pflückt man Rosen. Und was die Lawine faßt, das reißt sie mit solchen großen Geistern" eigenen Raffinement zu dem Auskunfts- fich fort. Die Nationalliberalen wissen vor Wuth gar nicht, was sie Durch die Expedition des„ Volksstaat, Petersstraße 18 mittel der brutalen Gewalt gegriffen und seine Complicen beauftragt thun sollen. Unser Bürgermeister Müller telegraphirte am Tag der ist gegen Einsendung des Betrags zu beziehen: hatte, mir um jeden Preis den Zutritt zu dieser Versammlung zu Wahl ans Fürstl. Ministerium: Ob nichts gegen die Wahl Welkes zu Unsere Vertreter im Reichstag". wehren, war unserseits um so größeres Gewicht darauf gelegt, die machen sei? Worauf er folgenden Bescheid erhalten hat: Wenn es des( Liebknecht's und Bebel's Reden über die neue ,, Reichsverfassung", und Redefreiheit und das Recht eines Jeden, die öffentlichen Ver- Volkes Wunsch ist und Welke die absolute Stimmenmajorität hat, ist Bebel's Rede über die Maßregelung der Sozialdemokraten.)- Preis: sammlungen zu besuchen, gegen jede Vergewaltigung sicher- gegen das Gesetz nichts zu machen. Es ist somit der erste Tropfen fo- à Stück 5 Pfge., in Partieen billiger. Der Reinertrag ist zum zustellen. Im Begriffe, mich in den Saal zu begeben, wurde ich zialdemokratischen Dels in den Landtag geflossen, der Grundstein ist ge- Besten des Wahlfonds bestimmt. von den durch Sauthof aufgehezten Personen mit aufgehobenen legt und wir fönnen muthvoll mit dem Motto ausrufen: Fäusten bedroht und zurückgestoßen, ja die Rohheit dieser, sich Arbeiter und Lassalleaner nennenden Leute ging soweit, daß einer derselben, Und neues Leben blüht aus den Ruinen! ich könnte auch den Namen nennen, mit einem in ein Taschentuch Ein Arbeiter. gefnotenen Steine zuschlug, und Denen, die diese Schläge abfingen, Crimmitschau , 1. Februar. Dem Drucker des Bürger- und Sand in die Augen warf, ein Beweis, daß durch die Heßereien Bauernfreund", Herrn Jungbahn, der wegen Abdrucks des bekannten die es Sauthof absichtlich und mit Methode verfahren wurde. Soldatenliedes f. 3. verhaftet und unter die Anklage des Hochverraths ½ Doch Sauthof hatte an diesem Tage Pech mit seinem Ver- gestellt war, ist, gleichwie dem Sezer Herrn Gnaut gestern eröffnet wor hegungs- System. Erbittert über eine solche Gemeinheit und unter den, daß sie unter Aufrechterhaltung der Hochverrathsanklage vor die lauten Hochrufen war im Nu der Eingang zum Saale gesäubert, Assisen gestellt werden sollen. und Herr Sauthof mit seinen Hamburger Hilfsleuten hielt es für*) Leipzig , 2. Februar. Der ,, Sozialdemokrat" brachte über die gerathen, aus dem Saale zu verduften. In Folge dieser am Ein- imposante Arbeiterversammlung in der Westendhalle am 21. v. M., die Leipzig 1 Thlr. 15 Gr. gange vorgefallenen komplottmäßig angezettelten Angriffe und Be- zum ersten Male die Arbeiter in Leipzig einig zeigte, aus der Hand brohungen von Personen durch die Anhänger des Schweizer mußte eines gewissen Liebisch einen durchaus unwahren Bericht. Unter An- Bebels& Liebknechts bestimmt. der Saal geräumt werden. Wir begaben uns nunmehr nach dem derem behauptet derselbe, der Referent Hirsch hätte sich am Schluß dem Vereinslokale der Schweizer'schen Parteigänger und machten denselben Hoch auf Lassalle widersetzt mit dem Bemerken, man solle doch den im Wesentlichen folgende Mittheilung: Todten ruhen lassen. Er sagte aber, indem er in das Hoch auf Lassalle einstimmte, dieser sei unsterblich und es gelte, Die leben zu lassen und hochzuhalten, die jetzt in vorderster Reihe kämpften. Dies nur ein Beispiel für viele.
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Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit
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Antrag und Reden
der
Reichstagsabgeordneten Bebel und Liebknecht, gehalten über die 100- Millionenanleihe im norddeutschen Reichstag. Preis: pro Eremplar 1 Ngr., parthienweise( mindestens 12 Erpl.) Zu den Reichstagswahlen
gr.
von Carl Hirsch.
Seperat- Abdruck aus dem ,, Voltsstaat." Preis: einzeln 1 Gr. Bei größeren Bestellungen à 100 Stück ab Der Reinertrag ist für den Wahlfond zur Wiederwahl
Der Hochverrathsprozeß
gegen Oberwinder, A. Scheu, Most, Papst 2c., verhandelt vor dem Landesgerichte zu Wien . Nach stenographischen Berichten bearbeitet von Heinr. Scheu. Vollständig in 9 Heften. Preis fomplet 18 Mgr. Der Staat und das Genossenschaftswesen. 20 Stück 10 Gr. Unsere Ziele. Von A. Bebel . Eine Streitschrift gegen die., bemofratische Correspondenz", 21, Bogen. Ein Eremplar foſtet 2 Gr. = 7 fr. in Partien bezogen 1%, Gr. 5% fr.
35 Kr.
10 Gr.
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35 fr.
35 fr.
Obgleich Ihr abfichtlich und mit Vorbedacht zwei von uns in dem Moller'schen Saale anberaumte Parteiversammlungen in unverantwortlicher Weise gesprengt habt, und troßdem Ihr heut in so brutaler Weise die Freiheit des Versammlungsrechts gefährdet, und ob- Heute( Donnerstag) Abend wird in der„ Centralhalle" zum wohl wir jetzt im Stande wären, auch Gleiches mit Gleichem zu 1. Male aufgeführt: Bebel der Zweite" oder vergelten, wollen wir diese Streitereien wett sein lassen. Wir wollen ,, Der erleuchtete Schuster und seine Jungen." nicht, daß das Versammlungsrecht faktisch unmöglich gemacht werde, Großes Volfsstück(?) mit Gesang und Tanz in 3 Aften und 9 Bildurch gegenseitiges Stören der Versammlungen. Wir wollen, um für dern von Kalisch, Musik von Conradi. Jm 6. Bilde: Pantoffeldie Folge überhaupt noch Versammlungen zu ermöglichen, unter Auf- tanz sozial- demokratischer Schusterjungen und Angehöri- Nationalökonomisches. II. Bortrag von J. Diezgen. 30 Stück rechthaltung parlamentarischer Ordnung und Zusicherung vollstänger. Hat man schon in der früheren Bosse: Stebel und Piepenecht", diger Redefreiheit für Jeden, und so lange durch die Heßereien in ore Ehrlosigkeit gehabt, Männer, die um ihrer Ueberzeugung willen im Arbeiterlied von Herwegh . 100 Stück 10 Gr.= Schweizer's Lügenblatt ein Zusammengehen unmöglich ist, als Aus im Gefängniß schmachten, der Justiz vorgreifend als Landesver- Diejenigen Parteigenossen, welche über die ihnen zugesendeten funftsmittel zunächst die Streitereien um den Vorsiz in den Ver- räther hinzustellen und als Haustnechte auf der Bühne lächerlich zu Exemplare des Zeitgedichts das rothe Gespenst und die Casaren" sammlun en fallen lassen und stillschweigend der Partei den Vorsiz machen, ohne daß irgend ein Leipziger oder auswärtiges Blatt die In- noch keine Ab.echnung eingesendet haben, werden hierdurch gebeten, überlassen, welche die Versammlung einberufen hat. famie gerigt hätte, ohne daß die sonst so penible Theaterzensur ein dies nunmehr schleunigst an H. Knieling, Chriftianstr. 16, IV., Dres= Ferner in Betreff der Reichstagswahleu schlagen wir Euch als ergerniß baran gefunden hätte, ohne daß seitens unserer Partei die den zu bewirken, da die 6. Auflage vergriffen ist. Die noch nicht abgemeinsamen Arbeiterkandidaten Hrn. Wim. Pfannkuch aus Kassel berechtigte und verdiente Kritif erfolgte, so fühlen sich die sonst so elend gefeßten Gremplare, deren Anzahl mit angegeben werden möge, können vor. Obwohl derselbe nicht direkt zu uns gehört, sondern Mitglied feigen Feinde der Volkssache dadurch jest soweit ermuthigt, daß sie bis auf weitere Verfügung liegen bleiben. Bestellungen( pro Ex. 1 Eures Vereins ist, besitzt er unser Vertrauen, weil er ehrenhaft ihre Gemeinheiten auch auf das reine und unantastbare Fami Groschen, 25% Rabatt für Wiederverkäufer) nimmt H. Kuteling noch genug war, lieber aus dem Vorstand Eures Vereins und von dessen ien leben unserer inhaftirten Borkämpfer ausdehnen zu fönnen glau- fernerweit entgegen. Kandidatenliste zurückzutreten, als die von Schweißer geforderte Unter- ben und noch dazu ein für die Feinde des Volts, für geile Wüstlinge Für Weimar . schrift des unbedingten Gehorsams zu geben." und Tagediebe gemachtes, der französischen Cocottenzucht bis auf den Folgende Schriften: Daß die Anhänger Schweizer's auf diese Vorschläge nicht ein- Cancan abgeborgtes Machwerk als ein Volksstück auszugeben Unsere Ziele von A. Be bel. gehen durften, wußten wir im Voraus, aber es mußte öffentlich kon- wagen. Es handelt sich hier nicht blos um eine neue und infame der Staat und das Genossenschaftswesen, von C. Hirsch. statirt werden, daß nicht wir es sind, durch deren Schuld das Beleidigung unserer Partei und unserer Freunde, sondern es liegt National- ökonomischer Vortrag, von Diepgen. Versammlungsrecht illusorisch gemacht, und ein einiges Zusammen- augenscheinlich ein Manöver gegen die Kandidatur Bebels im 12. Antrag und Reden von Bebel und Liebknecht im Reichstage. gehen der Arbeiter bei den Wahlen am 3. März verhindert wird. Wahlbezirk vor. Da man nicht den Muth besitzt, diesen Mann in Photographien von Lassalle, Bebel , Liebknecht 2c. Neu war uns nur, daß man es nicht wagte, offen zu sagen: öffentlichen Volksversammlungen, wo eine Vertheidigung möglich wäre, sind zu haben bei Kettel jr. ,, wir dürfen nicht, sondern das demokratische Prinzip dafür zu bekämpfen, so wählt man diesen heimtückischen Hinterhalt. Aber verantwortlich machte. Nach Herrn Sauthof also muß man als man hat, wie es scheint, die Rechnung ohne den Wirth gemacht. Zu durch Parteigen. Eckstein ein Inserat zugegangen, in welchem auf * Von Waldheim ist uns gestern für die heutige Nummer Demokrat prinzipiell einander die Versammlungen niederbrüllen! einem Boltsstück gehört das Volf. Ihr möchtet gern Bolf spielen, Sonntag, den 5. Febr., Vorm. 11 Uhr, eine Landesversammheiliger Crispinus, der du den Gerbern das Leber stahlst, um wie Zettel den Löwen. Das Recht der Kunstkritik hat aber, ſeit Thespis lung" nach Waldheim in den Gasthof zum sächsischen Hof einberufen armen Leuten Schuhe daraus zu machen, könntest du nicht auch ge- seinen Karren schmierte, ein jeder Theaterbesucher; wir werden das Recht wird, ohne eine Tagesordnung anzugeben. Nach Befragung der bisw ssen Leuten die Gedanken stehlen, um geistesarmen politischen Flickern üben, und bei der dritten Aufführung des genannten Stüdes, herigen Mitglieder des f. 3. vom Dresdner Ausschusse eingesetzten damit aus der Verlegenheit zu helfen? sowie jeder folgenden, als gewissenhafte, aber strenge Kunstrich Rebaftionsfomité's und des in Leipzig nach den Anordnungen der Schließlich wurde noch der schon genannte Artikel über die Volks- ter auftreten. Ein gewisser Stadtrath, als Kritiker Laube's, soll uns als Kontrolkommission jetzt bestehenden Parteiausschusses müssen wir fr. versammlun am 7. Januar aus Schweißer's Lügenblatte vorgelesen, Muſter dienen. und unter lauter Zustimmung der in jener Versammlung zugegen Einladung als auf einem Mißverständniß beruhend und damit für ungültigansehen. Der Ausschuß hat beschlossen, einen Bevollmächtigten gewesenen Personen die Lügenhaftigkeit jenes Berichts Zeile für Zeile nachgewiesen. Von den Anhängern Schweizer's versuchte Wie es in den Köpfen mancher sogenannter Demokraten aus- nach Waldheim zu schicken, um die nöthigen Aufklärungen zu geben.
auch nicht Einer, dem zu widersprechen. Ob aber diese Leute dadurch zu der Einsicht gekommen sein mögen, daß sowohl wie in diesem Berichte den Arbeitern an andern Orten etwas vorgelogen wird, ganz
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ficht.
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Prinzipien und Consequenzen.
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Aus zahlreichen Orten gehen uns fortwährend Beschwerden über unregelmäßige Post bestellung zu. Manche Bon Preußen kann nichts Gutes fommendeßhalb stimme ich Abonnenten erhalten den ,, Volksstaat" trop aller Reflamationen in derselben Weise durch solche gefälschte verlogene Berichte wiederum für den Kaiser. auch die Leser jenes Blattes hier am Orte belogen werben, daß da- Ich kämpfe für die Freiheit deßhalb glaube ich, daß in Kriegs- gar nicht, manche jede Nummer um einige Tage verspätet, mit also der Beweis geliefert ist, wie diese ganze Verhebung der Ar- zeiten jede Stimme zu schweigen hat. manche beschmutzt u. f. w. So liegen uns augenblicklich Briefe beiter unter einander auf ein Lügensystem ohne Gleichen basirt ist? Durch den Eintritt in den Nordbund ist die Freiheit äußerst be- mit derartigen Klagen aus Beuthen , Breslau , Lörrach Hoffen wir, daß die Wahrheitrecht bald sich Bahn brechen möge! Th. York. droht deßhalb glaube ich, daß man alle Politit aufgeben muß. Frankenhausen, 30. Januar. In dem fleinen Fürstenthum Ich bin gegen jeden Strieg- deßhalb muß der Kampf zu Deutsch - und Mylau vor. An uns in Leipzig liegt die Schuld nicht. Schwazburg- Rudolpadt ist der bekannte Steuer zuschlag auf Klaffen- lands Ehre bis zum letzten Mann und zum letzten Gulden fortgeführt Die Sonnabendnummer kommt jeden Freitag Bormittag, die fleuer, Einkommen u. s. w., welcher dem Landtag 1869 mit 50% vor werden. Mittwochnummer jeden Dienstag Bormittag pünklich zur Post. gelegt wurde, bis heute noch nicht bewilligt. Der Landtag von 1869 Ich wünsche sehnlich den Frieden deßhalb bewillige ich die Auch an der Leipziger Zeitungsexpedition liegt die Schuld nicht, wu de deshalb aufgelöst, ein neuer wurde gewählt, es blieb aber doch Geldmittel zur Fortseßung des Kriegs. beim Alten, es wurde fein Steuerzuschlag bewilligt. Es wurde mit Ich bin für die Republik - deßhalb muß Frankreich gebemüthigt denn einige Stunden nach Empfang der Exemplare sind dieber bekannten Bundes Exekution gedroht, es blieb aber wie es war. felben schon unterwegs. Die Abonnenten werden daher gut Der Landtag wurde wiederum aufgelöst, der Steuer zuschlag auf 25% Eine Republit tann keine Angriffstriege führen beßhalb wird thun, sich stets an ihr Postamt zu halten und ihm bei jeder reduzirt und in Folge dessen ein neues Wahlgefeß ausgegeben, welches Frankreich , wenn man es nicht vollständig schwächt, einen Rachezug unregelmäßigkeit eine schriftliche Reklamation einreichen, direkt ist. Nach dem neuen Wahlgesetz ist Derjenige Wähler für den nach Deutschland unternehmen. die es dann geschäftlich erledigen muß und durch die sich flar Landtag, welcher das 25. Lebensjahr überschritten hat, direkte Staats- Eine Republif geht ihrer Natur nach nicht auf Eroberung aus Steuer zahlt, geborener oder durch erworbenes Bürgerrecht Unterthan deßhalb ist, wenn wir nicht die starken Festungen haben, in nächster herausstellt, wo die Schuld liegt. ist, in teinem Konkurs steht und 1 Jahr vor der Wahl keine Armen- Zeit das deutsche Rheinufer gefährdet. unterstügung bekommen hat. Somit ist auch Jeder wählbar, welcher Ich bin für das freie Selbstbestimmungsrecht der Völker nicht in Polizei- Aufsicht steht. halb für Annexion von Lothringen und Elsaß . E. R.
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Mit der Gleichheit steht es anders. Das Fürstenthum ist in 12 Wahlkreise getheilt, wovon jeder Kreis über 5000 Einwohner haben muß. 12 Abgeordnete werden vom Volfe gewählt, und 4 wählen die Höchstbesteuerten( Höchstbesteuerter ist der, welcher 40 Thlr. direkte Staatssteuer giebt. Der Wahlkampf war ein prächtiger. Das proviforische Wahlfomitee, welches voriges Jahr den Rechtsanwalt Wieman gewählt und vorgeschlagen hatte, tauchte plöglich am Horizonte wieder|
werden.
National- liberale Symne.
Kennst du das Land, wo üpp'ge Steuern blüh'n, Jm dürren Sand die Heidenröslein glühn, Becliner Wind aus allen Thoren weht, Die Mühle still und hoch der Junker steht:
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deß
Keine Annerionen!