1781
stößig sei, zu verhandeln, damit keine Zersplitterung und cher Thorheit mißbrauchen ließ. Es war Herrn BiederSchwächung erfolge, wurde von seiner Seite zurückgestoßen, da manns auf den Bruch des Gesetzes vom 28. Juni 1848 er sich start genug glaubte, als Parteiführer auftreten zu tön- über die provisorische Centralgewalt gestellter Antrag, den nen. Er versammelte seine Freunde, erklärte die ersten, am 19. Mai die schon sehr zusammengefallene Nationalverallgemein deutschen Punkte für ungehörig und stellte sammlung mit ein paar Stimmen annahm: an die Stelle des die sogenannten sieben Bitten auf, welche eine Verwässerung Reichsverwesers einen neuen Reichsstatthalter zu wählen. Seine und Abschwächung der übrigen Punkte jener angeführten Ein- Absichten und Hintergedanken dabei lassen wir unerörtert, die gabe waren. Statt der Aufhebung der Censur verlangte er nackten Thatsachen allein schreien laut genug aus, was für ein z. B. die Einführung von Censurgerichten, vor denen Mensch Herr Biedermann ist. Wir wollen nicht blos ankla= Beschwerde geführt werden könne. Schlechtweg Preßfreiheit gen, sondern nur beweisen. begehren, erklärte er damals als zuviel verlangt. Dies war Herrn Biedermann's Standpunkt im September 1845!
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Gesch. Leisteten Sie nicht damals der Republik den Eid? Angefl. Ohne Zweifel, da Gesch. Warten Sie. Ein Jahr später wurden Sie zum Prästdeuten der französischen Republik erwählt.
Angefl. Gewiß. Durch sieben Millionen Stimmen, wenn Sie erlauben. Und ich glaube nicht, daß gegenüber einer so wichtigen Kundgebung Sie leugnen können, daß mein SternGesch. Leisteten Sie nicht damals einen zweiten Eid der Re publik ? 6118 Angefl. Ganz gewiß. Denn ohne diesen konnte ich niemals Gesch. Ich verstehe Sie. Was für einen Begriff haben Sie von dem Worte Eid?
Angeft. Ein Eid ist eine feierliche Handlung, durch welche Jemand einem Menschen oder einer Regierung Treue schwört. Gesch. Wie nennen Sie einen Menschen, der seinen Eid bricht?
Einstweilen war Herr Biedermann zum Vizepräsidenten gewählt. Aber es kamen nun die Folgen solcher Haltung. Es ,, Die Revolution tam. Herr Biedermann war, nachdem fing an gefährlich zu werden, in der Paulskirche zu sitzen. Da Angett. Ich nenne ihn einen meineidigen und unehrlichen es ihm nicht hatte gelingen wollen als Universitätslehrer sich bedachte sich auch Herr Biedermann. Am 21. Mai wurde die Menschen, und alle die Beamten, welche mich in meinem Unglück vereinen Wirkungskreis zu schaffen er hatte es mit philosophi Rückberufung der Abgeordneten aus Sachsen Seitens der fäch- lassen, nachdem sie mir die Füße im Glücke geleckt haben, find elende die bekannt gemacht hatte es mit den schönsten Stoffen versucht und doch keine Zu- und am 26. Mai brach der treue Nationalvertreter einen Vor- Sie. Nach ihrem eigenen Geständniß waren Sie ein meineidiger und hörer feffeln können, er fand auch für seine Schriften keinen wand vom Baune ab, um aus der Nationalversammlung aus- uehrlicher Mensch, als Sie am 2. Dezember Angefl. Entschuldigen Sie- Berleger mehr.- Herr Professor Biedermann war nach diesen zureißen, in einem Zeitpunkte, wo mehr als je es die Pflicht Gesch. Lassen Sie mich meinen Saz beendigen. Als Sie am traurigen Erfahrungen Buchhändler geworden und als solcher eines ächten Volksverteters war, gerade auf seinem Plaße aus- 2. Dezember, trotz des Eides, welchen Sie der Republik geleistet hatten, in die Stadtverordnetenversammlung von Leipzig gewählt wor- zuharren, um Unheil abzuwenden, um der gänzlichen Auflösung diese Republit mit Gewalt umstürzten, in der Absicht Ihr Kaiserthum an ihre Stelle zu fezen. den. In dieser spielte er im März 1848 eine Rolle, auf die der Nationalversammlung vorzubeugen. Angefl. Ich muß Sie zuerst erinnern, daß der 2. Dezember er sich nicht wenig zu gut thut, doch spielte er sie mehr zum ,, Dies ist Herrn Biedermanns Wirken als Nationalvertre der Jahrestag der von meinem Onkel gewonnenen Schlacht von AuSchein als in Wirklichkeit. Denn er that alles, was er die ter. Aber seine Charakterlosigkeit sollte noch deutlicher ſterlig ist. Oppositionspartei vorzunehmen im Begriff sah, und diese hatte werden. Am 27. März hatte er in der Nationalversammlung auch gute Gründe, Herrn Biedermann's Eitelkeit zu benutzen, dafür gestimmt, die Reichsverfassung als endgiltig festund ihm den Vortritt zu lassen. Sie wollte, daß Leipzig einig gefeßt für Deutschland zu verkünden; er beeilte sich, die Urdastehe. Herr Biedermann ging darauf nach Frankfurt , stimmte funde mit seiner Unterschrift auszustatten, und pochte alsdann Angefl. Ferner, am 2. Dezember rettete ich die Gesellschaft. im Borparlament gegen die direkte Wahlart, erließ aber am auf die Volkssouveränetät und darauf, daß kein Titelchen ab= Gesch. So? Und wie geschah dies?- Durch Niederschießung 27. April, als es den Anschein hatte, daß die radi- geändert werden könne. Und gerade drei Monate später ver- unschuldiger Spaziergänger auf den Boulevards? Durch Wegführung von vierzig bis fünfzigtausend Menschen nach Cayenne oder Lambessa. kale Partei die Wahlen zur Nationalversammlung rieth er sein eigen Wert auf der Gothaer Zusammenkunft, Angell. Es giebt Umstände, unter welchen es nothwendig ist, beherrsche, ein politisches Glaubensbekenntniß, worin er indem er das Vergeffen dieser Reichsverfassung und die An- die Ordnung mit Nachdruck aufrecht zu erhalten. Frankreich will die weiter gehend als die meisten Radikalen, die Republik ,, nicht nahme der preußischen Dreitönigsverfassung anempfahl nur Freiheit, aber die Freiheit mit Ordnung. Was die Ordnung anbetrifft, ( Schluß folgt.) nur in der Idee als die vollkommenſte naturgemäßeste Staats- drei Monate liegen zwischen beiden Erklärungen, einen Monat so stehe ich dafür ein. form anerkannte," sondern auch seine Ueberzeugung aussprach, war er erst aus der Paulskirche, und doch solcher Selbstwider= Internationale Gewerksgenossenschaft der Schuhmacher. daß sie und zwar auch bei uns recht wohl praktisch zu ver- spruch! Der Wind schien anders zu wehen. wirklichen sei" und auch verwirklicht werden würde. Dies war
ſchen, er hatte es mit ſtaatswiſſenſchaftlichen Vorlesungen, er ſiſchen Regierung der Nationalberjamaling belamit gefäche Schufted. Bugegeben; aber gegenwärtig brevt fich ble grudge unt
Herr Biedermann im April vorigen Jahres( 1848). Er wurde
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Im März dieses Jahres( 1849) hatte der ehrenwerthe
Gesch. Was beweist das?
Angefl. Das beweist wiederum, daß ich blos meinem Stern
gehorchte, ber
Gesch. Ach wieder Stern!
Abrechnung vom Ottober bis Dezember 1870. Einnahme: Hr. Biedermann mit einem dringlichen Antrag Gile ge- ein: von Stuttgart 4 thir.; Nürnberg 2 Posten 11 thir. 9 ngr.; Gotha Kassenbestand am 1. Oftober 19 thlr. 19 ngr. 4 pf.; ferner gingen habt, das Reichswahlgesetz, dieses wichtige Gesetz, mit seinem 1 thlr. 12 ngr.; Göln 1 thlr. 5 ngr. 6 pf.; Zürich 18 thlr. 13 ngr.; allgemeinen unbeschränkten Wahlrecht, nicht erst einer zweiten Lohr 2 thlr.; Leipzig , Okibr. u. Novbr. 3 thlr. 1 pf.; Erlös von ProBerathung zu unterziehen, sondern den Entwurf nach der ersten tokollen 15 ngr. Summa: 61 thlr. 14 ngr. 1 pf. Abstimmung auf der Stelle in Bausch und Bogen schließlich an= zunehmen und jetzt man erinnere sich doch, was er im Dresdener Journal" über das sächsische Wahlrecht fagt!! Der Wind weht eben anders. ,, Wahrhaftig ,,, Gesinnungstüchtigkeit" wird diesem Muster
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Ausgabe:
Auf unser Conto für Druckarbeiten abgezahlt 33 thlr. 15 ngr.; Auslagen für Porto Oftober- Dezember 2 thlr. 7 pf.; Uebrige Verläge 28 ngr. 5 pf.; Gehalt des Vorsitzenden für Oftbr., Nvmbr. u. Dzbr. 7 thlr. Summa 43 thlr. 14 ngr. 2 pf.
Abschluß:
zum Eibkaiser erwählt werden und die Verfassung annehmen. von Untreue gegen sich selbst auch sein Feind nicht vorwerfen. verbleibt baarer Kassenbestand 17 thlr. 29 eidler
Der Aufsichtsrath zu Dresden durch M. Kobisch. Unsere Mitglieder werden entschuldigen, daß wir die Abrechnung so spät bringen, wir hielten es für geboren, während der Wahl den sehr beschränkten Raum des Blattes den Wahlangelegenheiten ganz zu überlassen. Weiter mache ich die Mitgliedschaften darauf aufmerksam, doch etwas pünktlicher mit dem Geldeinschicken zu sein.
P. u.
der
Sein nächster Zwed war also erreicht. Er war Mitglied der großen Nationalversammlung zu Frankfurt . Wie nahm er sich nun? In der Nationalversammlung that sich die Partei Gagern's auf, welche gestützt auf die vielen Preußen die Spaltung Deutschlands betrieb, um die fleinen Staaten, und unter ihnen auch Sachsen , dem preußischen Staate einzuverleiben. Zu diesem Behuse sollte der König von Preußen Einnahme 61 thlr. 14 ngr. 1 pf., Ausgabe 43 thlr. 14 ngr. 2 pf. Peter Ullrich, Hauptkassirer, Andreas Kontrolleur, Diese Partei befam sichtlich das Uebergewicht und hatte die Aber durch all diese Widersprüche geht doch sichtlich ein leiten- verbleibt baarer Kassenbestand 17 thlr. 29 ngr. 9 pf. Aussicht, im Falle des Gelingens eine Menge der bedeutendsten der Gedanke durch, das Bestreben: eine Rolle zu spielen, es Reichsstellen und Würden zu vergeben. Unser Herr Bieder darum allemal mit Denen zu halten, die Aussicht auf Erfoig mann( der Republikaner vor seinen Wählern) schloß sich ihr haben, für Das sich zu erklären, was gerade zu gewinnen scheint. geschwind an. Unzufrieden mit dem Ministerium Braun- Pfordten, Schade nur, daß er dabei sich immer als schlechter Politiker welches ihn weder zum Bevollmächtigten bei der Centralgewalt, erwies. Denn allemal ließ Biedermann sich von dem Anscheine noch zu etwas Anderm hatte ernennen mögen, arbeitete er zu des Augenblicks täuschen. Es kam zu feinen Cenfurgerichten, Meerane , 4. März. Nach langem heißen Ringen lohnt uns dessen Sturze und wirkte mit vollem Eifer für die Erwählung die deutsche Frage, 1845 als Nebensache von ihm bei Seite des Königs Friedrich Wilhelm IV. zum Erbfaiser über Deutsch gesetzt, wird für ihn 1849 Hauptsache. Er treibt es zur Er land und Oberherrscher über Sachsen . Er, der Sachse, hielt wählung des Erbkaisers und der König von Preußen giebt dem am 15. Januar dieses Jahres in der Paulskirche eine Rede Kronboten einen Korb. Trotz des Gothaer Wurstparlamentes für die Annahme des erblichen preußischen Kaiserthums und kommt Kleindeutschland nicht zu Stande und wird die Dreiversicherte den versammelten Nationalvertretern, daß ,, in den fönigsverfassung keine Wirklichkeit, so wenig als die endgiltig Schichten des sächsischen Volkes, welche mehr selbstständig ihre festgestellte Reichsverfassung zur Anerkennung gelangt, die Cenpolitische Ansicht ausgebildet haben, die Jdee des Kaiserthums tralgewalt schreitet nicht ein gegen Preußen und fein neuer bedeutende Fortschritte gemacht hat" und ließ es bei dieser Ge- Reichsstatthalter wird an die Stelle des Reichsverwesers Erzlegenheit an verschiedenen Seitenhieben gegen die ,, Rathgeber, herzog Johann gewählt immer und immer hat er sich verwelche den König übel berathen,"( das heißt gegen die Minister rechnet! Kein Fehlschlagen aber schlägt ihn, er bleibt der UnPfordten, Braun, Oberländer und Georgi) nicht fehlen.( Steno - vermeidliche, denn er hält es mit dem Augenblicke, er befolgt graphische Berichte der Nationalverfaminlung S. 4710.) Na- feine fefteren Grundansichten, sondern schmiegt Dem sich an, was türlicherweise stimmte Herr Biedermann beide Male für die gerade zeitgemäß erscheint, und so findet er immer wieEinführung des Erbfaiserthums wie für den Welderschen An- der frischen Anhang und findet immer von Neuem Thoren, trag, unterschrieb den Contrakt für die übertretenden Mitglie- die auf ihn bauen und ihm vertrauen.' der der Linken, von, denen man die Mehrheit für das Erbkaiserthum erkaufte, für keine Abänderung in der Verfassung zu stimmen und wählte am 28. März den König von Preußen zu seinem Erbfaiser und ließ sich nach Berlin absenden, um Friedrich Wilhelm IV. die Kaiserkrone mit überbringen zu helfen.
,, Man sieht, der Kronbote Biedermann dachte auf seinem Size in der Paulskirche nicht mehr an das, was er seinen Wählern gesagt hatte, bevor er gewählt wurde. Er bekam, noch bevor die Intriguen zur Kaisermachung reif und offenkundig geworden, wegen seines anderweiten Verhaltens aus
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Napoleon III. vor dem Tribunal der Geschichte.
Aus dem Französischen von Dr. H. Jolowicz. Schon um 6 Uhr des Morgens war die Gerichtshalle von einer eifrigen Menge gedrängt voll, in deren Mitte man die Vertreter der und entfrönter Häupter bemerkte. meisten europäischen Mächte sammt einer gewissen Anzahl gekrönter
ein glänzender Sieg. Es war uns vergönnt, gestern zum Frieden 8- feste den Triumph bei Flaggenschmuck und Fackelschein zu feiern. Bebel siegte hierorts über seinen Gegner Schulze Delitzsch mit abgegebenen Stimmen, und die Stimmung der Demofraten ward dadurch eine viel höher gehende, als die der sogenannten Patrioten. Ein durch die Straßen, und die Jllumination unserer Fabrit- und Weberstadt war so allgemein und brillant, daß man sagen kann: hier noch nicht dagewefen. Alles freute sich der Wiederkehr des Friedens. Die Sozialdemokraten illuminirten gleichfalls, aber nicht, um den Krieg zu glorifiziren, fie feierten zu Ehren der Menschheit den Frieden. Einige Transparents mit Sinnsprüchen demokratischer Tendenz seien hier erwähnt. Ebner's Restauration: 9 Wenngleich ich ein Republikaner bin, Setze heut' ich gern auch die Lämpchen hin. Gürtler Patit, Lilienstraße:
und beim
Ich wünsch' als guter Demokrat, Daß dieser Frieden Dauer hat. Einheit, Freiheit, Gleichheit!
Hoffen wir das Beste. Das Frühjahr kommt auch nicht in einem Tag, aber Frühling muß es doch werden.
Die Wiederwahl Bebel's ist die beste Antwort, welche den Natio= nalliberalen auf alle Nergeleien gegeben werden konnte. Die Wiederwahl ist der goldene Lorbeerkranz, welcher von den Wählern dem Bertreter gewunden wurde. Der Schuß, welcher beim gestrigen Fackelzuge einen hiesigen BürIn dem Augenblicke, als der Befehl zur Vorführung des Ange- ger schwer verwundete, ist von einem Manne abgefeuert worden, der flagten gegeben wurde, machte sich im Saale eine gewisse Aufregung einen Parteiſtandpunkt nicht einnimmt, und kann ein politisches Motiv, bemerkbar, der bald eine tiefe Stille folgte und herein trat ein Wiann wie man vielfach vermuthete, dieſem beklagenswerthen Zwischenfall, von mittlerer Größe, mit langem Oberkörper, furzen Beinen, unge- welcher die Gemüther alterirt, nicht unterschoben werden. heurem Schnurrbart, fleinen tiefliegenden Augen und leichtschleppendem und Freudenschüssen ist die Friedensfeier an uns vorübergegangen. 3widau, 7. März. Unter Flaggung, Jllumination, Feuerwerken Gang. In der Illumination ist uns ein mächtiger Seifensieder aufgegangen, das Feuerwerk ist verpufft, die Freudenschüsse haben die Zahl der einem Knaben in die Augen geschossen, in Zwickau einem Manne das a8 Bein, einem zweifen die Hand zerschmettert. * Auch in Dresden, Berlin u. a. Orten hat der Siegesjubet Menschenopfer gekostet.
Der Angeklagte war einfach gekleidet und keine innerliche BeGeschichte. Angeklagter, wie heißen Sie?
seinem Wahlkreise eine derbe Mißtrauenserklärung. Gegen diefe wegung war in seinen unempfindlichen Gefichtszügen bemerkbar. deutschen Verwundeten noch einigermaßen vermehrt. In Wilkau wurde
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Angeklagter. Louis Napoleon, genannt Napoleon III. Gesch. Ihr Geschäft?
Angetl. Ich habe mehrere betrieben.d Gesch. Nennen Sie dieselben.
Angekt. Ich bin der Reihe nach Schweizer Artillerist, englischer Gentleman, Verschwörer, Abgeordneter, Präsident der Republik und Kaiser der Franzosen gewesen.
Ind
Letzte Abrechnung des vormaligen Parteifaffirers Eduard Köhler in Dresden. Monatsbeiträge:
Hannover, Novbr. bis Dezbr.; Augsburg, Würzburg, Heide in Holstein, Dresden, Oktober bis Dezbr.; Apolda, Juni bis Dezbr.; Mezingen in Württemb. Ottbr. bis Dezbr.
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Unterstübung und freiwillige Beiträge: Dresden, Schw. durch Weiner 15 Ngr.; Naundorf bei Staßfurt, durch Naumann 17 Ngr. 2 Pf.; Genf, deutscher Arbeiterverein, durch Frötscher 40 Frks. 10 Thlr. 23 Ngr. 2 Pf.; Augsburg, durch Stembacher 8 Ngr. 2 Pf.; Bamberg, durch Eugen Kraus 3. Thlr.; Stade, von Richter 10 Ngr.*); Delsniz d. Haustein 2 Thlr. 15 Ngr. Für den Voltsstaat": Hannover, durch Beck 1 Thir. 15 Ngr.; Delsnis, durch Hauſtein
beeilte er sich in Frankfurter Blättern zu erklären, daß sie nur von wenigen Wahlmännern unterschrieben und darum nicht zu beachten sei, daß er aber es für Pflicht halten würde, sein Mandat als Vertreter niederzulegen, wenn seiner Wahlmänner Mehrzahl ihm ihr Mißtrauen ausspreche. Er verrechnete sich. Bald regnete und hagelte es Mißtrauenserklärungen aus dem Zwickauer Kreise, die Wahlmänner unterschrieben sie. Weit über die Hälfte seiner Wahlmänner, bis auf wenige alle, Angefl. Gegenwärtig habe ich kein besonderes Geschäft. Gesch. Ihnen sind nicht unbekannt, Angeklagter, die schweren mißbilligten laut und öffentlich sein Verhalten Herr Bieder- Beschuldigungen, über welche sich zu verantworten Sie vorgeladen find. Angell. Sie sind mir ganz und gar fremd. Jig standa mann aber blieb trotz seiner soeben proklamirten Grundsätze Gesch. Nun, in diesem Falle werde ich Sie Ihnen vorzählen. unerschütterlich auf seinem Platze in der Nationalversammlung! Bei zwei Gelegenheiten versuchten Sie, das erste Mal in Straßburg, ,, Der König von Preußen lehnte ein Anerbieten, das ihn das zweite Mal in Boulogne sich nach Frankreich zu stehlen und die in einen europäischen Krieg verwickelt haben würde, ab, das höchste Gewalt zu Ihrem eigenen Vortheile an sich zu reißen. preußische Ministerium jedoch suchte es zum Vortheil des preu- Angefl. Was Sie mit dem harten Worte ,, stehlen" brandmarken, Bischen Staates so viel als möglich auszubeuten. Der König war blos der Anfang der Erfüllung meiner Beſtimmung. Mein Stern, von Preußen hatte die Einwilligung der deutschen Regierungen der Stern der Napoleons leitete mich; und- Gesch. Angeklagter, erlauben Sie mir zu bemerken, daß das 1 Thlr.; Mezingen, durch Schmid 1 Thl. 22 Ngr. 5 Pf.; Summa als erforderlich bezeichnet und Herr Biedermann ging nun von Ihrem Stern hergeleitete Argument fein ernſtes ist, und daß Sie 4 Thlr. 7 Ngr. 5 Pf. 100 H Obige Beträge, in Summa 16 Thlr. 22 Ngr. 7 Pf. sind mir von und es ist dies ein Beweis dafür, daß politischer Scharfblick beffer thun würden, es nicht weiter zu erwähnen, einfach, um nicht Herrn Eduard Köhler in Dresden übersandt worden. ihm fehlt mit der Partei, welche diese gewaltsam zwingen Ihre Lage durch Lächerlichkeit noch zu erschweren. Leipzig d. 8 März. Theodor Burckhard, Angefl. Dies ist Ihre Meinung: Ich beharre bei der Aussage, wollte, sich dem preußischen Kaiser zu unterwerfen. Er ver- daß mein Stern galeta Parteikassirer. schuldete alle ihre Fehler mit. Er stimmte dafür, daß die Na- Gesch. Nun gut. Ich muß also annehmen, daß zur RechtferJohannisgasse 6-8 E. III. *) Schon in Nummer 19 durch Burckhardt quittirt. tionalversammlung ihre Mißbilligung der( verfassungsmätigung Ihrer Insurrektion zu Straßburg und Ihres Versuches in Big erfolgten) Auflösung der Stände von Hannover und Boulogne, welcher von dem Morde eines Soldaten begleitet war, Sie Briefkasten. Linden: Ihrem Wunsche ist entsprochen. Nicht bez. Preußen erklärte, wie für die Aufforderung an die provisorische keinen andern Grund oder irgend eine Erklärung geben, als die BeK. Dresden: Jst dem Ausschuß vorgelegt. Centralgewalt ,,, dem schweren Bruch des Reichsfriedens, welchen ſtimmung und die Vorbedeutung Ihres Sterns? Angell. Ganz richtig! die preußische Regierung durch unbefugtes Einschreiten im Kö== Gesch. In diesem Falle bat Ihnen Ihr Stern ein eigenthümnigreiche Sachsen sich hat zu Schulden kommen lassen, durch liches Geschäft übertragen; indeß, lassen Sie mich fortfahren. Die Realle zu Gebote stehende Mittel entgegenzutreten"( stenographische publik von 1848 öffnete Ihnen die Thore Frankreichs, und Sie wurden Berichte S. 6503) und arbeitete darauf hin, den Reichs- Angell. Und durch eine überwältigende Mehrheit, welche beweist,
zum Volksvertreter gewählt.
um Mertzens for das mein Stery
Quittung.