-

-

Be=

Motteler 1. Vors.

Für die Vorortsverwaltung Crimmitschau b. 19. Mai. Briefkasten der Redakton: 1 Thlr. 24 Gr. für den ,, Volksstaat" erhalten der Expedition: K. in M. 1 Thlr. erh; sandte Bestelltes

Schluß von Seite 1. Satzes ist der Mensch um so ehrenwerther, je mehr Glie- nach Mitgliederzahl Stimmrecht geübt werde. Mitgliedschaften, welche ausdrückliches Mandat geben wollen, haben dasselbe ungefäumt ein­des Reichstags nachzusuchen zu Herzen und verfügte für der er verloren hat nun, wir haben keinen Grund, gezufenden an den Bevollmächtigten des Vororts, Bürger die baierschen Offiziere gleichfalls ,, Retablissementsgelder für wissen Leuten abzurathen, sich auf dem vorgeschlagenen Wege Hermann Albert in Glauchau , Weberstraße. Instandsetzung und Ergänzung der Uniform- und Ausrüstungs- der höchsten Ehre theilhaftig zu machen und müssen bloß gegenstände", nur mit dem Unterschiede, daß nach seiner Ansicht unsre Verwunderung darüber aussprechen, daß sie sich bisher die Kosten der Generalsuniform nicht( wie der deutsche Kaiser nicht eifriger um dieselbe bemüht haben. Wohl aus­meint) 66% mal soviel betragen, wie die des Sekondeleut- scheidenheit? nants, sondern 87% mal so viel: die Skala der baierschen Eine am 15. in Breslau im Wiesner'schen Saale ab- von J. F. Hampe in Hildesheim . Retablissementsgelder" geht nämlich von 100 bis 8750 fl. gehaltene, äußerst zahlreich besuchte Versammlung unserer franto. T. München 7 Thlr. 24 Ngr. 2 Pf. erh; P. in S. 16 Ngr. Für die Soldaten vom Offizier abwärts aber giebt es hier Parteigenossen, in welcher Neisser einen Vortrag über die erh; wird besorgt. M. Glauchau: erhalten Backet. W. in St. Nicht gleichfalls keine Retablissementsgelder. Nicht minder unge­Commune von Paris hielt, ist polizeilich aufgelöst wor- zu beschaffen, Sie haben 3 Ngr. gut. De. Breslau : Brief und Backet recht, wie die ausschließliche Austheilung der genannten Gelder den. Den Grund zu dieser Maßregel gab eine Parallele, die abgegangen; habe 4 Thlr. 21 Ngr. dafür erhoben. J. H. Zwidau: Sie müssen dies dem dortigen Postamte anzeigen. Die Adr. D's. ist an die Offiziere, ist die in Aussicht gestellte Verwendung des der Redner zog zwischen der Versorgung der Verstümmelten mir nicht bekannt. 2. E. Waldheim, Annonce 3 Sgr. Arbeitsvermittlung. ( aus der erwarteten Kriegskontribution erst zu gründenden) In- und der Familien der Gefallenen in Paris und derer in Gute Cigarrenarbeiter, am liebsten unverheirathet, finden bei gutem validenfonds von 240 Millionen Thalern. Während nämlich Deutschland . Es ist leicht einzusehen, worin der überwachende das Verhältniß der gefallenen und verwundeten Offiziere zu Polizeikommissarius das Kriterium des Aufreizenden in dieser Lohn dauernde Beschäftigung in der Fabrik von August Winkler in Colditz . dem der Soldaten wie 1 zu 22% ist( 4990 zu 112,038) soll Parallele erblickte, wenn man bedenkt, wie verführerisch es für ihr Antheil am Juvalidenfond sein wie 1 zu 3, d. h. von den einen ehemaligen Unteroffizier oder Feldwebel flingen muß, 240 Millionen sollen 60 für die Offiziere und nur 180 für den Grundsatz ausgesprochen zu hören, daß, wer sein Blut der die Soldaten verwendet werden. Erwägt man ferner die Sicherheit des Landes geopfert habe, ein Anrecht auf aus­Heute, den( 11. April Abends 10 Uhr) trat der, mit tief innigster äußerst niedrigen Säße, welche der Militärpensions- Gesetz- reichende Versorgung seitens seiner Mitbürger besitze, ohne entwurf für die invaliden Gemeinen und die Wittwen und dafür weitere Dienste( etwa Ueberwachung von unverstandenen Ueberzeugung auf freiester Naturanschauung stehende, für sein von der Vernunft gerechtfertigtes Ideal, den Kommunismus, strebende Repu= Waisen der Gefallenen der Unterklasse( bis zu 2 Thlr. monat- und darum langweilenden Vorträgen) leisten zu müssen, und blikaner lich herab) annimmt, so muß man mehr als erstaunen über wie schmerzlich die Entdeckung berühren muß, daß dieser Grund­den nachfolgenden( von uns sehr abgekürzten) Erguß des Kriegs- faß nicht im eigenen Lande gilt. ministers Roon bei der neulich stattgehabten ersten Lesung je­nes Gesetzentwurfs im Reichstag:

Meine Herren! Ein äußerlicher Anlaß, die Vorlage Ihrem Wohl­wollen zu empfehlen, liegt nicht vor, und zwar, weil ich glaube, daß das Gesetz lange und reiflich erwogen ist und in seinen ausführlichen

-

Der Reichstag hat in Pre ßfachen ein paar freifinnige Beschlüsse gefaßt*) für den Papierkorb des Bundesraths; und in Sachen Stephans ein paar Ohrfeigen empfangen und natürlich eingesteckt.

Todes- Anzeige.

Motto; Die Formen wechseln nur, Kraft und Stoff bleibt ewig.

F. W. Moll

im Alter von( 36) Jahren den allgemeinen Weg der Wandlung an, bem alles Seiende( Bestehende) unterworfen ist. Da obige Anzeige von meiner eigenen Hand geschrieben, deren unausgefüllte Stellen, Datum und Alter von meinen Freunden nach meinem Sein ausgefüllt, so ersuche ich hiermit, meinen letzten Willen zu befolgen, und obige Anzeige allen arbeiterfreundlichen Blättern Ober- Höscheid bei Solingen . F. W. Moll.

Unter den Mitgliedern herrscht große Unzufriedenheit, weil Motiven alles das enthält, was für die Annahme des Ge die Session ,, bis tief in den Juni" verlängert werden foll 3um Abdrucke senden zu wollen. Selbst die ,, Deutsche Allgemeine" droht mit Massenflucht der Abgeordneten und daraus resultirender Beschlußunfähigkeit. Strikes sind an der Tagesordnung. Haben in Rom doch so

Die gegenwärtig in Deutschland so sehr überhandnehmen­den Strites veranlaßten den Leipziger sozialdemokratischen Verein, in seiner legten Sigung über die Arbeitseinstellungen zu diskutiren, wobei man schließlich zu folgender Resolution gelangte: In Erwägung:

1) daß Arbeitseinstellungen nur eins der Palliativmittel sind, welche für die Dauer nicht helfen;

2) daß das Ziel der Sozialdemokratie nicht blos dahin geht, innerhalb der heutigen Produktionsweise höhere Löhne zu erstreben, sondern die kapitalistische Produktionsweise überhaupt abzuschaffen;

Der Verstorbene ist uns seit Jahren nach seiner freien Gesinnung in jeder Richtung bekannt.

selbst am 23. September 1863 von den Fortschrittlern hervorgerufenen Durch die bei der Anwesenheit Lassalle's in der Schützenburg hier­urtheilt; darauf ging er nach Nordamerika und war Mitbegründer der in New- York gebildeten Mitgliedschaft des ,, Allgemeinen Deutschen Ar­beiter- Vereins." Von dort zurückgekehrt, wurde er zu dem ersten inter­nationalen Kongreß von der hiesigen Sektion delegirt und blieb bis zum legten Augenblick überzeugungstren. Da er unire Achtung im höchsten Grad verdient, fühlen wir uns doppelt verpflichtet, obige An­benen zu veröffentlichen, nachdem sie uns von seiner Familie zuge­zeige nach Ausfüllung der leeren Stellen auf den Wunsch des Berstor­

sandt worden.

Solingen den 14. Mai 1871. Im Auftrage der sozialdemokratischen Parteigenossen Carl von Giesen.

Zur Beachtung.

ich die Barteigenossen von Fürth , Nürnberg u. s. w., fich mit mir Um die hiesige Arbeiter- Bewegung mehr zu unterstüßen, ersuche Verbindung zu setzen, und bitte besonders auf die Adresse zu achten.

3) daß bei der heutigen bürgerlichen Produktionsweise in die Höhe der Löhne sich nach Angebot und Nachfrage richtet und auch durch die erfolgreichsten Strikes über diese Höhe nicht dauernd emporgehoben werden kann;

Mit sozial- demokratischem Gruß Erlangen , im Mai 1871.

E. Müller, Maschinenmeister. Kunstmann'sche Universitäts- Buchdruckerei.

Anzeige.

sezes sprechen könnte. Es ist nur ein innerliches Bedürfniß, welches nich veranlaßt, einige Worte über die Vorlage auszusprechen. Es sind nur innerliche Gründe, die mich leiten, für diejenigen ein Wort zu sprechen, welche mir aus sehr natürlichen Ursachen nahestehen, für die Armee, die Marine, für ihre Verwundeten und Beschädigten. Es ist ein Wort, das ich zu sprechen habe, für die tapfern Waffengefährten, gar die Lakaien Strike gemacht. Warum nicht ein parla- Excesse wurde er in deren Folgen zu 4monatlicher Gefängnißhaft ver­welche minder glücklich als ihre gleich tapfern Waffengefährten aus mentarischer Strike im Berliner Reichstag? dem Kampfe, welchen die Nation bestanden hat, hervorgegangen sind, mit Wunden bedeckt und durch Schmerzen gefesselt. Es ist ein Wort der Sympathie, die ich empfinde für alle Diejenigen, die ihre Lieben auf dem Felde der Ehre haben bluten sehen müssen und nunmehr des Troftes und der Hilfe bedürfen, die ihnen das Vaterland zu gewähren hat und, wie ich hoffe, gewähren wird.( Bravo !) Ich glaube umso mehr, daß das Gesetz einer ausführlichen Empfehlung nicht bedarf, als demselben, wie ich voraussetze, nicht nur Ihre Sympathie, die Sym­pathie einer Bersammlung von hervorragenden patriotischen Männern entgegenkommt, sondern daß dasselbe auch im gesammten deutschen Bolte einen lauten Widerhall finden wird. Es fann meine Absicht nicht sein, durch schwache rhetorische Mittel auf Ihre Zustimmung und Sympathie einwirken zu wollen: die Sache spricht für sich selbst. Ge­statten Sie mir daher nur noch einige Worte über das Maß, in welchem, und über die Mittel, durch welche die Hülfe des Vaterlandes in Anspruch genommen wird. Wärmere Herzen werden meinen, daß mit den Vorschlägen des Gesetzes kaum genug geschehen sei. Daß für die erfolgten Verluste der Eisaß unmöglich ist, leuchtet ein. Es kann sich immer nur handeln um eine Entschädigung, selbst bei den frei­gebigften Bewilligungen. Sie bleiben unsre Gläubiger, die tapfern Söhne des Vaterlandes, die für seine Freiheit und Unabhängigkeit, für seinen Ruhm und seine Ehre gekämpft und geblutet haben, auch dann, wenn das Gesez unverändert durchgeht. Es ist meines Erachtens in­deß dabei noch Ein Punkt zu erwägen, um dem gewissen Mitgefühl des Vaterlandes den richtigen Ausdruck zu geben. Es ist keine Frage, daß unsere Kämpfer noch etwas anderes in Rechnung stellen: das ist das Ehrenkapital, das darin liegt, für Ruhm und Größe des Bater landes gelitten zu haben. Unsere Verstümmelten, wenn sie uns be­gegnen, werden von Jedermann hochgehalten, weil ihre verlorenen Glieder eben kein Verlust, sondern eine Mehrung ihrer Ehre ist!( sic!)( Bravo !) Daß dem Vaterlande jeder verlorene Bluts­tropfen, jedes erloschene Leben theuer ist und daß darin die Veran­laffung liegt, für die Hinterbliebenen der Gefallenen und für die Be­schädigten zu sorgen, darin liegt uns das Hauptmotiv für Annahme des Gesetzes. Noch ein Wort über das Maß! Die angesetzten Säße find nur eine mäßige Entschädigung, fein Aequivalent. Sie find formulirt nach der Dienststellung, Dienstzeit, Natur der Invaliden, Geldwerth der Gegenwart und den verschiedenen Graden der Hülfs­bedürftigkeit. Sie selbst werden das Bestreben nicht verkennen, in all diesen Beziehungen eine gerechte( 1) Vertheilung eintreten zu lassen. Für Köln . Die Mittel für diese Pensionen sind glücklicherweise vorhanden. aus allen diesen Gründen wird den Parteigenossen dringend wandter Gewerke hat wieder regelmäßig Sizung jeden Montag Die Gewerksgenossenschaft der Schuhmacher und ver Wären sie es nicht, wie etwa nach einem unglücklichen Kriege, so empfohlen, einen Strike nur dann zu beginnen, wenn halb 9 Uhr, im Lokale des Herm Wisdorf, Thieboldsgaffe Nr. 102. würden wir einem unendlichen Elende des Landes be­gegnen. Das Vaterland würde seinen Kämpfern und Vertheidigern gebieterische Nothwendigkeit vorliegt und man über Gäste haben Butritt. Für Cölu. schuldig bleiben müssen, wenigstens zum Theil, was es ihnen schuldet. die dazu erforderlichen Geldmittel verfügen tann; Wenn nun aber die Mittel vorhanden sind, und wenn wir erwägen, ferner: nicht so planlos zu verfahren, wie bisher, sondern nach Oeffentliche Partei- Versammlung, daß diejenigen, für welche ein Antheil an diesen für den Krieg errun- einem ganz Deutschland umfassenden Organisationsplan. Sonntag, den 28. dis., als am Pfingstjonntag, Morgens genen Mitteln beansprucht werden muß, diese Mittel durch Tapferkeit, Festhalten und Schmerzen haben erkämpfen müssen, so fann ich an Als bester Weg, Geldmittel und Organisation zu beschaffen, balb 11 Uhr bei Hrn. Wisdorf, Thieboldsgajje Nr. 102.- Freunde

nicht vorenthalten werden."

4) daß in letzter Zeit mehrere Strikes nachweisbar von den Fabrikanten veranstaltet worden sind, um einen plau­siblen Grund für die Erhöhung der Waarenpreise während der Messe zu haben, und daß solche Strikes nicht den Arbeitern, sondern nur den Fabrikanten zugute kommen, welche den Preis der Waaren ungleich mehr erhöhen, als den Arbeitslohn;

5) daß verunglückte Strikes die Fabrikanten er= muthigen und die Arbeiter ent muthigen, also unserer Partei doppelten Schaden verursachen;

-

6) daß die großen Fabrikanten sogar bisweilen einen Extravortheil von den Strikes haben, indem sie, während die kleinen Fabrikanten nicht arbeiten lassen, ihre Vorräthe mit erhöhtem Gewinn absetzen;

7) daß unsere Partei augenblicklich nicht im Stande ist, so viele Strikes materiell zu unterstützen;

schaften anempfohlen.

seit dem 4. April ein

Hiermit bringe ich allen Parteigenossen zur Anzeige, daß ich Gast-& Logishaus für Fremde und Auswanderer eröffnet habe. Für gutes Logis und Bedienung ist bestens gesorgt und bitte ich daher, im vorkommenden Falle mich zu empfehlen.

M. W. Quid, Gaft- u. Logiswirth, Schaarmarkt Nr. 1, Samburg. Für Hamburg . Sozialdemokratischer Arbeiterverein. Versammlung am Sonnabend, den 27. Mai, Abends 9 Uhr, im Lokale des Herrn Eberhahn, Zeughausmarkt 31. Tagesordnung: Die Gründung von Produktivgenossenschaften in der Jetztzeit. Gäste haben Zutritt.

Die Parteigenossen werden dringend ersucht, dieser wichtigen Ver­sammlung beizuwohnen und ihre Freunde zu derselben einzuführen. Niemand fehle! August Geib.

Im Auftrage: Falt.

Zum Webertag in Glauchau .

Alle Corporationen, Innungen u. s. w., die nicht in der Lage find, einen Delegirten nach hier schicken zu können, werden aufgefordert, beglaubigte Mandate unter der Adresse C. G. Binder, Martinstr. 57., Das Centralkomitee zu Meerane. einzuschicken. Alle Zeitungen werden ersucht, diese Zeilen aufzunehmen. Für Dresden . Mittwoch, den 31. Mai, Abends 812 Uhr:

nehmen, daß Sie ihnen diesen billigen Antheil, den das Gesetz will, wird die Gründung und Pflege der Gewerksgenossen- find willkommen. Um recht zahlreichen Besuch wird dringend gebeten. O. E. Falt. Was soll man zu diesen Rührungsphrasen von inner- Unser östreichisches Parteiorgan, der ,, Volkswille", äußert lichem Bedürfniß", von ,, innerlichen Gründen' und sich in seiner neuesten Nummer in ähnlicher Weise. Er ent­,, Sympathie" sagen, welche der Kriegsminister hier so salbungs- hält folgenden Aufruf ,, an die Parteigenossen": voll Denen widmet, welche doch nach seinen eigenen Worten ,, Damit die Arbeitseinstellungen auch wirklich zu einem er­,, der Hilfe bedürfen, welche ihnen das Vaterland zu ge- sprießlichen Resultate führen und nicht blos unnüße Opfer währen hat" und wozu die Mittel glücklicherweise vorhan- veranlassen, ersuchen wir Euch, überall dahin zu wirken, daß den sind"? Mußte man nicht nach der langathmigen Einlei- Strikes nur dann begonnen werden, wenn man sich überzeugt Versammlung der sozial- demokratischen Parteigenossen tung dieser Rede, welche lettere übrigens nicht länger als die hat, daß die zur siegreichen Durchführung derselben nothwen­in der Conversation", am See 35. Einleitung selber ist, vermuthen, der Redner wolle einen Ge- digen Vorbereitungen vorhanden sind. Insbesondere müssen die Tagesordnung: Vorbereitung zum Kongreß. - Wahl eines Komitee's. febentwurf vorlegen, welcher die Unterstützung an die Invaliden Arbeiter darauf bedacht sein, daß nicht mehrere größere Die Parteigenoffen werden dringend ersucht, Alle zn erscheinen. mit so vollen Händen ausstreue, daß zu befürchten ist, die Strikes zu gleicher Zeit stattfinden, da sonst die gegen­ganzen 5 Milliarden könnten darin aufgehen? Doch nein! feitige Unterstützung erschwert wird. Ferner muß in Betracht Ich erfnche die Parteigenossen, welche Photographien bis zu 2 Dib. Kaum sind die Rührungsphrasen erschöpft so kommt das gezogen werden, ob das betreffende Geschäft, in welchem die bestellen, den Betrag in Briefmarken einzusenden, da die Geständniß, daß ,,, wärmere Herzen meinen werden, es sei nicht Arbeit eingestellt wird, eine längere Stockung ertragen kann Sendung unter Kreuzband geschehen kann und bedeutend an Porto genug geschehen". Das hindert aber den Herrn Kriegsminister oder nicht. Es muß also bei einer Arbeitseinstellung der nicht, bald darauf die dreiste Behauptung aufzustellen, die Ver- Moment abgewartet werden, wo der Kapitalist die Arbeiter theilung nach dem Gesezentwurf sei ,, gerecht". Und diese ,, Ge- am wenigsten entbehren kann. rechtigkeit" selber wird dann dahin definirt, daß sie ,, tein Da dem Parteiorgane Berichte über die meisten Strikes Aequivalent", sondern nur eine ,, mäßige Entschädigung" biete. zugehen, so dürfte es auch anzuempfehlen sein, eine Anfrage Allerdings ist es wahr, daß für die erfolgten Verluste der über den Stand derselben an die Redaktion zu richten, für volle Ersatz unmöglich ist."" Die Gesundheit ist eben ein un- den Fall, daß auf allseitige Unterſtüßung gerechnet wird. Mit schäzbares Gut. Allein eine Zweithaler- Benſion, exclusive fünf wenigen Worten: Es ist nöthig, daß man mit der Gewißheit Thaler monatlich für eine verlorene Hand, kann doch Niemand für des Sieges einen Strife beginnt und sich vorher der nöthigen einen auch nur annähernden Ersaz des Verlustes halten, und Mittel zu seiner Durchführung versichert."

-

11

tur, Fabrit und Handarbeiter.

einen annähernden Ersatz, den höchstmöglichen- da der volle un­möglich ist ist der Staat zu geben verpflichtet.- Welch bittere Jn ternationale Gewerksgenossenschaft der Manufat, Fronie aber ist für solch einen Unglücklichen, der im Kriege Hände oder Beine verloren hat und nun von Almosen leben muß, weil er doch von der Staatspension nicht eristiren kann

Zu dem für Pfingsten d. J. bevorstehenden Webertag in Glauchau

welche bittere Jronie ist für solch einenUnglücklichen der Ausspruch, daß beabsichtigt der Borort, eine Anzahl Delegirter zu ernennen, welche ,, ein verlorenes Glied eben kein Verlust ist, sondern eine Meh- Auftrag haben, diejenigen Mitgliedschaften unsrer Gewerkschaft in corpore rung seiner Ehre"! Kann man das Unglück ärger verhöhnen? zu vertreten, welche nicht selbst direkt vertreten sein können und werden die Vorortsdelegirten sich mit den anderweitigen Delegirten unsrer Ge Kann man des Schadens grausamer spotten? Und was sollen werkschaftsmitgliedschaften für den Fall in's Einvernehmen setzen, daß wir gar erst von dem Bravo! sagen, welches die Abgeord- werkschaftsmitgliedschaften

neten dem Redner zujauchzten? Nach der Logit jenes|*) Abschaffung der Zeitungskaution, und der Conzessionirung.

erspart wird.

Dresden .

Mit sozialdemokratischem Gruß Heinrich Knieling Chriftianstr. 16, 4 Tr. Für Leipzig .

Volksversammlung.

Donnerstag, den 25. Mai, Abends 8 Uhr, in der Tonhalle". Tagesordnung: Die hohen Kommunalsteuern und die Ausschließung des größern Theils der Steuerzahler von den städti­Tagesordnung: Die hohen Kommunalsteuern und die Ausschließung schen Wahlen. Referent: A. Bebel. Der Vorstand des sozialdemokratischen Arbeitervereins. Für Leipzig . Sozialdemokratischer Arbeiterverein.

Die nächste Sigung fällt wegen der Volksversammlung aus.

Der Vorstand.

Die Part eigenossen unserer Nachbarstädte werden andurch aufge= fordert, sich den zweiten Pfingstfeiertag an einem Spaziergang nach Striebstein zu betheiligen. Zusammentreffen früh von 8 Uhr an in der Schankwirthschaft zu Ehrenberg. Es soll diese Partie hauptsächlich dazu dienen, uns enger und fester aneinanderzuketten. Die Parteigenoffen zu Mittweida und Waldheim. Leipzig : Verantw.Redakteur A. Hepner( Redaktion: Peterssteinweg 13). Druck u. Verlag: F. Thiele.( Expedition: Petersstr. 18).