Geehrte Redaktion!

Grier Bric

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Zur Geschichte des Preußischen Regierungssozialismus.| haben kennen lernen, kann ich nicht anders als Sie darauf auf-| Bentralstelle der ,, deutschen Einheit" gewandt und von dort Der Nedaktion des ,, Volksstaat" ist Folgendes zugegangen: merksam machen, daß sich die Hauptfrage zwischen uns aus auf die Braunschweig 'sche Staatsanwaltschaft einen Druck um den Punkt drehen wird, ob die Arbeiterbeme- ausgeübt. Hieraus mögen die Leser ersehen, daß die ,, Natio­Vielleicht scheint Ihnen eine korrespondenz beachtenswerth, gung gleichzeitig und nothwendigerweise auf Erlan- nal- Liberalen" nicht allein in Sachsen Schergen- und Schnüffel­die ich im Herbste 1865, als ich noch Präsident des Allge- gung von politischer Macht gerichtet werden muß, dienste verrichten, sondern daß sich das Gefindel überall so meinen deutschen Arbeitervereins war, mit einem Manne hatte, oder ob sie davon abstrahirt, wenn sie ein Arbeiter ziemlich gleich ist. Seitdem zu den Ohren der hier im soge­mit welchem ich durch Hrn Hasenclever, den nunmehri- gefeß, wie ich es wünsche, von den heutigen Macht- nannten Großen Klub" verkehrenden falschen Brüder, Frei­gen Nachfolger Schweizers, in Verbindung gesetzt wurde. habern( sic!!!) erhalten kann? maurer und überhaupt der National Servilen die Kunde ge­Herr Hasenclever meldete mir nämlich, daß ein gewisser G. in R. ,, Daß ich letzteren Weg für den richtigen halte, werden drungen war, daß Bernhard Becker die Redaktion des Braun­die Arbeiterbewegung fördern wolle, und rieth mir an, um Sie nicht auf Rechnung meiner blinden unbewußten oder be- schweiger Volksfreundes führe, beſchloſſen ſie, daß sie dafür sorgen gehend an ihn zu schreiben. Nachdem ich sofort an den Be- wußten Unterwerfung unter irgend welche bestehende Autorität wollten, daß das Blatt erst dreimal konfiszirt und dann ver= treffenden geschrieben und ihm alles nöthige Material zur oder Persönlichkeiten( sic!) stellen, vielmehr bestimmt mich boten werden sollte. Zum Vorwand der ersten Konfiskation Gründung einer Gemeinde des Allgemeinen deutschen Arbeiter zu dieser Ansicht eine wohlbegründete Einsicht in die bestehenden ist ein Artikel: betitelt: Der Frieden und das stehende Heer", Vereins überschickt hatte, erhielt ich zu meinem größten Er- Verhältnisse( sic!). genommen worden, weil in demselben der preußisch- deutsche staunen folgende drei Briefe, deren Originale ich Ihnen nöthi-" Die stramme wohlorganisirte militärische und geistliche Kaiser ,,, der sagenhafte fromme Heldengreis" heißt, weil ferner genfalls zustellen kann. Disziplin, welche die Bewegung des Volks hemmt, kann darin gefagt ist, daß im Heere die Söhne des Voltes unter ( Erster Brief.) und wird nur auf revolutionärem Wege beseitigt wer- das Kommando von adeligen Müßiggängern erniedrigt werden, den; selbst wenn dieses aber wie im Jahre 1848 durch irgend und weil endlich darin das nahe Ende des preußisch- einheitlichen ein unvorhergesehenes Ereigniß, als den Tod Napoleons , oder Despotismus, des Kaiserwahns und des Volfes in Waffen" eine Theuerung, eintreten sollte, so bleibt es die Hauptsache, daß prophezeit ist. Wenigstens vermuthe ich, daß genannte Punkte das Volk alsdann das Bewußtsein hat, seine Macht zu gebrau- den National- Servilen besonders in die Nase gestochen haben, chen sich selbst zu bestimmen. obschon ich gern zugebe, daß ihnen der ganze Artikel ordnungs­,, Bevor aber eine so allgemeine Bildung besteht, daß dieses widrig und konfiszirlich vorgekommen fein mag. Da die Führer der Fall ist, sind Jahrhunderte verronnen, und deßhalb bleibt der National- Servilen weit davon entfernt sind, sich für Minister­der Punkt: die Interessen zu verbinden der allerwichtigste. posten zu eignen, suchen sie wenigstens der in Stieber- Bismarc ,, Nach den Anschauungen und Auslassungen des Justiz verkörperten deutschen Einheit den patriotischen Beweis zu raths Wagener* find die Feudalen im Hinblick auf liefern, daß sie sich zu mouchards( Spigeln) und zu gemeinen die Bourgeoisie bereit, die von mir geforderten Kon= Polizeidienern beſtens qualifiziren. Auf ſie paßt völlig der zessionen zu machen: hätten wir aber ein Gesetz für Ausspruch Faust's: die organisation du travail**) in Preußen, es würde Deutsch­ ,, Jetzt fenn' ich Deine würd'gen Pflichten! land rascher erobern( sic!!!) als der Zollverein, und, an= Du fannst im Großen Nichts verrichten knüpfend an die Solidarität der Interessen, würde Bildung Und fängst es nun im Kleinen an!" und Freiheit die nothwendige Konsequenz des Wohlstandes sein. München . Ueber den hiesigen ,, Siegeseinzug" ist ,, Es soll mir lieb sein, wenn Sie mit einſichtsvollen Män- in der gesammten gesinnungstüchtigen Presse des Rühmens nern unserer Partei über diesen Punkt sprechen, und freue mich viel gemacht worden, doch ebenso wie in Berlin geht man hier mit um so mehr auf die Ehre, Sie besuchen zu dürfen, als ich Stillschweigen über Dinge hinweg, die unangenehme Eindrücke hier keinen Menschen habe, mit dem ich ein Wort über solche hervorrufen. Dinge sprechen kann.

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R., 9. Oktober 1865. ,, Hochgeehrter Herr! ,, So sehr ich über Ihre angenehme Buschrift vom 6. c. erfreut bin indem ich solcher eine längst gewünschte Anknüpfung mit Ihnen verdanke- so sehr muß ich es be­dauern, die mir darin gestellte Anforderung, das Amt eines Bevollmächtigten für unsere Gemeinde zu übernehmen, ableh= nen zu müssen.

Sie werden die Gründe, wenn ich Gelegenheit dazu habe und ich hoffe dies!), Ihnen solche mitzutheilen, billigen Ich bin bald 50 Jahre alt, und mein inneres Leben, welches ich für mich geführt, ist noch bewegter, als mein äu­ßeres. Ich bin Humanist, wissenschaftlich gebildet:-meine Grundsätze beruhen auf meiner Ueberzeugung. Gern will ich mich bei der guten und großen Sache der Humanität auf den letten Handlangerdienst beschränken wenn ich derselben da­mit nügen fann: allein ich bin nicht unabhängig, vielmehr sehr abhängig von dem Kapital, und ich habe 10 Kinder dieß sagt Ihnen genug.

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,, Doch kann ich der Sache in meiner sozialen Stellung viel nüßen und habe ihr genüßt.

,, Als die Arbeiter- Kommission unserm Ministerium pro­ponirt und ihr die Basis gegeben wurde: a) Konsum-, b) Pro­duktions- und c) Kredit- Anstalten zu berathen, habe ich Seiner Exzellenz, Herrn Grafen Bismarck eine Vorlage zu­gehen lassen, welche derselbe von Gastein ( aus an den Han­delsminister sandte; von diesem wurde mir die Nachricht, daß er mich nicht brauchen könnte.

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Ed. G."

Dort waren es die traurigen Folgen der Strapazen des Mit aller Hochachtung und Ergebenheit Einzugs, hier ist es die nichtswürdige Behandlung der zurück­In einem vierten und letzten Brief forderte der mir von tehrenden Mannschaften, welche todtzufchweigen man be= Herrn Hasenclever empfohlene Herr, der mit mir im Namen fliffen ist. Hier kamen die Truppen erst um 3 Uhr Nach­Bismarcks und des Justizraths Wagener verhandelte, die mittags in die Kaserne, erhielten aber weder Menage noch mir zugesandten 3 Briefe zurück. Doch erfüllte ich nicht seinen Geld, so daß, wer nicht die Mittel hatte, sich selbst zu be= Wunsch, weil ich dachte, ich könnte einmal in den Fall kommen, föſtigen, hungern mußte. Erst Montags Nachmittags 1 Uhr von denselben Gebrauch zu machen. Dieser Fall ist jetzt ein- erhielt ein Theil Quartierbillets in die Stadt und Abends ,, Dagegen habe ich in einer Privat- Audienz bei getreten. Diese Briefe werden am Besten zeigen, inwiefern Hr. wurden erst der von der Stadt für jeden Mann geschenkte Herrn Graf Bismarc die Ueberzeugung gewonnen, Hasenclever, der bekanntlich schon vor seinem Eintritt in den Siegesthaler, sowie 30 kr. Menagezulage für die Mannschaft, daß derselbe meinen Vorschlag afzeptirt, und damit Allgemeinen deutschen Arbeiterverein , wie in Hagen jedes Kind welche in den Kasernen zurückbleiben mußte, ausgezahlt. Seitens ist Alles erreicht. weiß, seine Feder für die preußische Regierung gebraucht hat, der Bürgerschaft waren bereitwilligst Freiquartiere angemeldet Es wäre mir nun sehr erwünscht, wenn wir uns auf sich berufen fühlen kann, mich in dem Neuen( d. h. alten) worden und beide Tage harrten die dampfenden Schüsseln der halbem Wege treffen könnten, und schlage ich Ihnen dazu Ro- Sozial- Demokrat" anzufeinden. Ich habe wiederholt das Bünd- Gäste vergebens. landseck bei Bonn vor, wo ich sein werde, sobald Sie es mir niß mit den Feudalen ausgeschlagen und folglich muß ich ver- Die Herren Offiziere waren entweder zu bequem, um leumdet werden. Mich zu besudeln war aber gerade jetzt um die Billets rechtzeitig ausgeben zu lassen, oder wollten ihre

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bestimmen.

Ich werde Ihnen dann mein Wirken mittheilen und so mehr seine Pflicht, als ich mir hier am Plaze, wo es sich Quartierwirthe nicht auf sich warten lassen. Ihnen eine Petition sämmtlicher Arbeiter an unser jest um die Annerion Braunschweigs durch die Zollern Die Mannschaften selbst( die nationalliberalen hellblauen Ministerium vorlegen, welche das fordert, was wir von handelt, im hohen Grade das Mißfallen der Anbeter des preußischen Missionäre) sind unbewußt die besten Agitatoren für uns. Am der Arbeiter- Kommission erwarteten, und ich bin bereit, solche Despotismus zugezogen habe. Weil ich zu viel käufliches und meisten flagen sie über die schlechte Verpflegung der letzten auf meine Kosten an betreffender Stelle zu überreichen und zu verkauftes Gesindel im Allgemeinen deutschen Arbeiterverein hatte, Beit und über die Vertheilung der sogenannten Liebesgaben. befürworten, und ich bin überzeugt, daß wir es erhalten. deßhalb gerade legte ich seiner Zeit das Präsidium freiwillig Was die Herrn Offiziere von Lebensmitteln nicht für sich ,, Ich habe Nichts weniger gefordert, als 1) Errichtung nieder. brauchten, behielten sie zurück, bis dieselben ungenießbar waren, von Konsum Vereinen im ganzen Staat in jeder Gemeinde; Braunschweig , den 6. August 1871. Bernhard Becker. und dann hieß es ,, vergraben!" 2) Errichtung von Produktiv- Vereinen, bafirend auf dem sich ( Fortsetzung gelegentlich.) ergebenden Konsum; 3) Errichtung einer Arbeiterbank zur Ver­mittlung der Geschäfte zwischen beiden und dieses als ein or­

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Ueber die in vorvoriger Nummer gemeldete Konfiskation des

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Die Frage der lokalen Organisation. Die Frage der lokalen Parteiorganisation ist bisher auf jedem ganisches Ganzes zur Verbindung der Produktion und Kon- Braunschweiger Volksfreundes" schreibt man der Chemnizer Parteikongreſſe ventilirt worden; auch an ben diesjährigen tritt fie fumtion unter Selbstverwaltung der Betheiligten ana- Freien Presse" aus Braunschweig unterm 30. Juli: heran und beweist damit, daß sie keineswegs als endgültig beantwor= Log der Gothaer Bank für Feuer- und Lebensversicherung. ,, Vorgestern Nachmittags wurde die eine Woche vorher tet betrachtet werden darf. Bei der eminenten Wichtigkeit dieser Frage Eine solche Institution würde mehr wirken, als alle erschienene Nr. 11 des hiesigen ,, Volksfreundes" mit Beschlag muß es seltsam erscheinen, daß es bisher von maßgebender Seite nicht Vereine und Belehrungen. belegt. Nach dem Manuskripte wurde zuerst bei Brace versucht worden ist, zu voller Klarheit für alle Parteimitglieder die Forderungen zu formuliren, welche an die Organisation einer sozialistischen ,, Als Kaufmann ist mein Bestreben aufs Praktische ge- nachgefragt, bei dem gegen zwölf Exemplare konfiszirt wurden. Bartei zu stellen find, Organisationsfehler, wenn solche vorhanden sind, Als Kaufmann ist mein Bestreben aufs Praktische ge richtet und glaube ich, daß, wenn mein Gedanke ausgeführt Sodann begab sich die Polizei in die Druckerei vom Limbach, nachzuweisen und in eingehender Detailausführung theoretisch eine wird, das allgemeine Stimmrecht in Preußen bald wo der ,, Volksfreund" gedruckt wird, suchte aber hier ebenfalls Musterorganisation zu fonstruiren. Wie sehr es Bedürfniß war, beweist der von Köln auf Wieder­da sein wird, indem um diesen Preis das allgemeine Nummern in der Expedition und erfuhr hier, daß das betreffende vergebens nach dem Manuskript. Darauf konfiszirte sie elf Wahlrecht die Reorganisation des Militärs( sic!) gut- Nummern in der Expedition und erfuhr hier, daß das betreffende herstellung des§ 19 der alten Organisation gestellte Autrag. Der vorjährige Kongreß hatte nach eingehender Debatte diesen Manuskript Bernhard Becker zur Korrektur zugeschickt wor- Paragraphen gestrichen; seitdem war die Frage der Organisation im heißen würde.*) Ein solcher Kompromis( sic!!!) mit Beiseiteseßung den sei. Ohne einen Haussuchungsbefehl zu besitzen, Parteiorgan nicht mit einem Finger berührt worden, so daß der gesammten Bourgeoisie ist wohl denkbar und erreichbar. fehrten darauf zwei Spürnasen das Wohnzimmer Becker's um man berechtigt gewesen wäre zu glauben, es habe beständig allgemeine und um, suchten in und unter dem Bett, durchwühlten Becker's tauchte auf einmal ein Antrag auf, der dem vorjährigen Kongreßbe­Zufriedenheit mit der gegebenen Organisation geherrscht. Jezt aber ( Sic!!!) sämmtliche Briefe, Manuskripte und Zeitungen, holten mit schluß ohne Motivirung fühl bis an's Herz hinan" in's Gesicht den Fingern die Papierasche aus dem Ofen heraus, drangen schlägt. unbefugt sogar in ein Becker gar nicht zugehöriges Zim- Ich leugne nicht, daß sich die Majorität der Delegirten bei dem mer ein und durchsuchten, als sie nach dreistündiger Schnüffelei haben konnte; ich bin auch damit einverstanden, daß man unbeküm Stuttgarter Kongreß leicht in einem empfindlichen Irrthum befunden nicht zu ihrem Ziele gelangt waren, unverschämterweise die mert um die Autorität vergangener Kongresse dieselben gegebenen Taschen von Becker's Kleidern und befühlten ihn am Falls freimüthig des Irrthums zeiht, sobald man damit die Partei­Körper. Das fragliche Manuskript konnte von der Polizei sache zu fördern meint, aber ich dente, man darf das nur thun, wenn nicht aufgefunden werden, weil Becker es im Ofen verbrannt man ben begangenen Fehler sonnenklar nachweist und statt des Feh­lerhaften das Richtige in den Kauf giebt. ein Boli- Der Lakonismus der Kölner Antragsteller bei ihrem Verlangen hatte. Nach einiger Zeit tehrte der eine Polizist zeisergeant, Namens Böcker, der im vorigen Jahre unserm nach Restitution des§ 19 zeigt nun zunächst auch nicht die Spur Bonhorst vor dessen Abführung nach Lötzen die Hände auf's einer versuchten Beweisführung, und der Forschritt zum Bessern wäre wieder zu mit der Annahme ihres Antrags gleichfalls feineswegs geschehen. Grausamste mit Stricken zusammengeschnürt hat Jebe Parteiorganisation hat den Zweck, die Parteiglieder zu einem

,, Es soll mir sehr angenehm sein, wenn ich die Ehre ha ben kann, Sie zu sprechen, und bleibe ich inzwischen mit aller Hochachtung und Ergebenheit

( 3weiter Brief.)

Ihr

E. G." R., 10. Ott. 1865.

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,, Hochgeehrter Herr! Im Drange des Geschäfts und meiner Gefühle habe ich Ihnen gestern einige Worte geschrieben; es griff mich gewaltig an, einen Gedanken, den ich seit Jahren hege, zur Ausführung gelangen zu sehen. Sie wollen mich daher gütigst nicht nach dem Becker zurück und suchte ihm durch einen Kniff das Geständniß agitations- und event. attionsfähigen Ganzen zusammenzuschweißen. furzen Inhalt meines Schreibens beurtheilen wenn Sie teine Zeit zu einer Besprechung haben zu entlocken, daß er der eigentliche Redakteur des, Volksfreun- Die höchste Agitations- und Aktionsfähigkeit muß also das einzige und auch nicht in unsere Gegend kommen( sic!): dann bes" sei. Becker erwiderte ihm jedoch: ,, Das geht Sie Poli- Biet aller Parteiorganisato en sein. Wollen diese feinem Feh griffe in den Mitteln zur Erreichung ihres Zieles ausgeseßt sein, so muß ihnen werde ich es einzurichten suchen, im Lauf des Herbstes nach zeidiener gar Nichts an, darnach haben Sie Nichts zu fragen." stets das Wesen ihres Parteikörpers lebendig vor Augen stehen. Es Der Zweck von dem mißglückten Kniff liegt auf der Hand: wird aber das Wesen bedingt durch die treibenden und hindernden dorten zu kommen und Ihnen meinen Gedanken mündlich es sollte ein Anhaltepunkt gefunden werden, um außer dem Kräfte der Parteibildung und durch die Be chaffenheit der Partei- Ele­flar darzulegen. Ich hielt es für gut, Ihnen dieß zu schreiben, um nicht verantwortlichen Redakteur Friedrich, dessen Name auf der mente. Diese veranlassen bei jeder Partei, und in höchstem Maße bei in ein jalsches Urtheil zu gerathen( sic!!!), und bleibe mit aller Zeitung angegeben ist, auch Becker den Prozeß machen zu können. Parteien des Proletariats, in ihrem Zusammenwirten, daß jedes Be­mühen, eine Organisation über alle mit der Parteibewegung durch ihr Hochachtung und Ergebenheit Der Grund, warum die Konfistation erst eine Woche nach dem Interesse Verknüpften auszubreiten, in Zeiten politischer Windstille Erscheinen der Nummer erfolgte, liegt darin, daß die hiesige scheitern muß. Erst wenn tiefgreifende Ereignisse die Gemüther erre­R., den 7. November 1865. Staatsanwaltschaft nichts Anstößiges in der betreffenden Num- gen und für die Richtigkeit der Grundsäße einer Partei in überwälti­,, Hochgeehrter Herr Becker! mer gefunden hatte, aber durch eie hiesigen National- Servilen, gender Weise Zeugniß ablegen, drängt die ſich ſonſt indifferent ver­haltende Menge auf die vorhandene Parteiorganisation ein und wirft " Indem ich Ihnen für Ihre gefällige Zuschrift vom 4. c. deren Führer die Advokaten Aronheim und Lucius sind, fie, sobald sie sich nicht start genug erweist, die herandrängende Menge verbindlichst danke, theile ich Ihnen mit, daß ich auch vor An- zum Einschreiten genöthigt worden war. Die National- Servi- aufzusaugen, sie mit sich selbst zu einem organischen Ganzen zu ver­fang des Dezember nicht wohl werde nach dorten kommen len sind nämlich auch hier preußisch gesinnte Seelen, welche schmelzen, schonungslos über den Haufen. den allverehrten Herren Stieber und Bismarck Denunzianten bie Möglichkeit einer Parteiaktion gegeben ist, so ist es gerade eine Da aber nur, wenn die Wogen des politischen Lebens hoch gehen, Sie hatten, nachdem Lebensbedingung für jede auf die Attion nicht völlig verzichtende Bar ,, Nachdem Sie meinen Gedankengang durch mein Voriges und überhaupt Bütteldienste leisten. Nummer 11 erschienen war, sich nach Berlin an die dortige tei, die Fähigkeit zu erringen, die Menge eintretenden Falls blizschnell zu durchdringen, sie in die vorhandene Organisation hineinzuziehen. Das geschieht aber noch keineswegs zur Genüge, wenn man politisch ruhige Zeiten dazu benüßt, durch öffentliche Vorträge in Vereinen und Volksversammlungen die Parteitendenzen populär zu machen, sondern man muß die Organisation von vornherein so gestalten, daß möglichst Biele von denen, die ihr in unbewegten Tagen beitreten, zu selbststän

tönnen.

( Dritter Brief.)

E. G."

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*) Bekanntlich hat auch Herr v. Schweißer im Norddeutschen*) Des Kreuzzeitungs- Wagener, des Hofsozialisten, der jetzt Reichstage 1868 für die preußische Militärvorlage gestimmt. Seine Geheimer und Vortragender Rath im Bundeskanzleramt auf diese Abstimmung bezügliche Rede ist im Demokratischen Wochen ist. Gegenwärtig in Barzin, als Schußengel der ,, weißen Seele". blatt" und voriges Jahr noch einmal im Volksstaat" abgedruckt Anmerk. d. Red. worden. **) Organisation der Arbeit.

D. Red.