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unferer an Ort und Stelle gehaltenen Nachforschungen noch das[ verhafteten Bantier Hugo 25 wy gemacht. Der Vertheidiger,[ Folgende: Seit etwa zwei Jahren war D. mit seiner Ghe- Rechtsanwalt Rosenstock, behauptete, daß Löwy aus den Differenz- 3ettlerinnen der Bandfabrik von Trüdinger u. Ko. In Bregenz   stellten wegen einer Lohnherabsehung die frau, welche am 14. November 1863 in Driesen geboren ist, geschäften, die er mit dem Angeklagten gemacht, nicht weniger die Arbeit ein. Sie bitten um Fernhaltung des Zuzugs und verheirathet, und Beide lebten in durchaus zufriedener Ghe. Seit als gegen 260 000 Mart Gewinn gezogen habe. Löwn habe unterstüßung. Gelder nimmt der Kassirer des Arbeiterbundes, einigen Tagen nun fah D., wenn er Abends von feiner Arbeit auch feinen geringen Antheil an dem Ruin des Angeflagten, Rob. Bauert, Basel  , Greifengasse 30, entgegen. zurüdkehrte, seine Frau in Thränen in seiner im dritten Stock- denn derselbe habe ihn durch unwahre Angaben und Verlockungen

Vor

haben.

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werk belegenen, aus Stube und Küche bestehenden Wohnung immer zu neuen, umfangreicheren Spekulationen angeſtachelt. beschlossen in einer Versammlung, vom 1. Januar ab vorläufig Die Darmstädter   Bigarren und Tabakhändler fizzen und das Kind auf dem Schooße wiegen. Auf seine Ende August hatte Bock an Löwy eine größere Summe aus Differenz in den Wintermonaten um 9 Uhr Abends die wiederholten Fragen, ihr denn fehle, hatte sie geschäften zu zahlen und wurde von demselben arg bedrängt. Geschäfte zu schließen; vorher soll jedoch mittelit stets dieselbe Antwort: Deinetwegen weine ich nicht, Du Bock sah ein, daß er sich nicht länger halten konnte, er beschloß, Zirkular die Zustimmung der in Betracht kommenden Zigarren warst stets gut zu mir; weiteres fann ich Dir nicht sagen." Als noch einen tüchtigen Griff in die Kasse zu thun und dann nach und Tabathändler eingeholt werden; erfolgt nicht die Zustimmung nun O. am Montage, wie gewöhnlich, um 8 Uhr heimkehrte, fand Amerika   zu fliehen. Er nahm 20 000 m. und setzte sich mit von mindestens 3/4 derselben, so soll der Beschluß keine Giltigkeit er die Wohnung verschlossen und wendete sich an die auf dem seinem Bruder, dem zweiten Angeklagten, in Verbindung, felben Flur wohnhafte Kutscherfrau Päpke mit der Frage, ob der ihm forthelfen sollte. Der Lehtere begab seine Frau vielleicht ausgegangen sei; er höre gar fein Geräusch, nach der Herberge zur Heimath, fich Wo er einen Maler itamentlich aber das sonst unruhige Kind nicht schreien. Die P. Hildebrandt traf dessen Signalement In einer Volksversammlung im Plauenschen wußte nichts, und D. wartete zivei volle Stunden vor der Thür. demjenigen seines Bruders übereinstimmte. Hildebrandt war geheuerlich zunehmenden Arbeitslosigkeit die Arbeiter des Plauen­einigermaßen mit Grunde bei Dresden   wurde beschlossen, bei der jetzt un Nun wurde er ängstlich und erbrach, da kein Schlosser mehr auf- im Besitze eines Basses, den er für 50 M. an Georg Bock ver- fchen Grundes und Umgegend durch Aufrufe in der Sächsischen zutreiben war, die Thür. In der Küche stand der Kinderwagen, faufte. Am folgenden Tage war der Letztere mit dem Arbeiter Zeitung  ", sowie im Boltsfreund" aufzufordern, die welcher mit Betten und Kleidungsstücken der Otto angefüllt war, Defraudanten nach Bremen   unterwegs und einen Tag später arbeitslofen Kollegen auf die vom Verein geführten Listen unter diesen lag das Kind erstickt. Auf einem Tische der befand sich Ernst Bock an Bord der Saale  ". Der Angeklagte über Arbeitslose aufmerksam zu machen, um allen Küche lagen die Wohnungsschlüssel, neben diefen Georg Bock erhielt für seine Hilfeleistung von seinem Bruder offiziellen und nicht offiziellen Mothstandsableugnern die Ringe der Frau D. Der Mann eilte nun in die Wohnstube, 500 M. Die Anklage nimmt an, daß Georg Bock von den mit Material aufwarten zu können. wo die Leiche seiner Frau neben dem Regulator an einem Bilder Strafthaten seines Bruders vollständig unterrichtet war und halen hing. Vorher hatte dieselbe den Versuch gemacht, fich an beschuldigt ihn deshalb der Begünstigung und der Hehlerei. Spigmarte schreibt 2. Groussier in den Offiziellen Nachrichten ,, Internationale der Metallarbeiter." Unter dieser bem Spiegelhaken zu erhängen und zu dem Zwecke den Wand- Wegen des letzteren letzteren Vergehens hatte sich auch die spiegel abgenommen. Der Hafen war aber der Last nicht ge- Ehefrau des Angeklagten, Helene Bock, zu verantworten. der nationalen Vereinigung der Metallarbeiter Frankreichs  " Fol wachsen, vielmehr ausgerisjen. Hierbei muß die D. vornüber der Abreise ihres Ehemannes hat derselbe ihr 2000 Mark zurück­gendes: geschlagen und gegen eine Bettstelle gestürzt sein; denn an ihrer gelaffen, auch wird angenommen, daß sie wissen mußte, daß ihr die ersten Pfähle einer internationalen Verbindung abgestedt. Die Metallarbeiter der verschiedenen Länder haben soeben rechten Kopfseite befand sich eine blutunterlaufene Ehemann Unterschlagungen beging. Das Bock'sche Ehepaar hatte Stelle, welche Anfangs zu vielfachen Bedenken Vereine Wohnung von 900 Mark inne und hielt sich ein Dienst- wickelung dieser großen Organisation zu befördern, aber dies wird Alle unsere Anstrengungen sollen darauf abzielen, die Ent anlaffung gab. Die polizeilichen Erhebungen haben jedoch mädchen. Dabei hatte der Ehemann Bock zuletzt ein Gehalt von nur möglich werden, wenn die ersten internationalen Verbindungen zu dem Ergebniß geführt, daß die O. ihrem Kinde und sich selbst 1800 Mark. den Tod gegeben hat. Die beiden Mitangeklagten bestritten ihre Schuld, fie wollen geglaubt haben, daß Ernst Bock unglücklichen Börsen- schätzbare Resultate hervorbringen. Polizeibericht. In der Nacht zum 21. d. M. verwundete geschäften aus dem Wege gehen wollte und von den von ihm Rorrespondenz, Statistit, Streits.  ser Arbeiter Bernhardt vor dem Hause Straußbergerstr. 11 Die Ehefrau Bock will der Ansicht gewesen sein, daß ihr Mann schiedenen Nationen unsere statistischen Resultate mittheilen, aber begangenen Beruntreuungen hätten fie feine Ahnung gehabt. Wir werden den verschiedenen Organisationen der ver infolge eines Streites den Lederarbeiter Maniche durch einen durch glückliche Börsenspekulationen die Mittel gewann, ein solches wir fönnen uns das nur, wenn die französischen   Metallarbeiters Messerstich ins Auge. Der Verlegte wurde nach Anlegung eines Leben zu führen, wie er es that. Verbandes nach der Universitätsflinit gebracht und der Thäter Gewerkschaften in dauernde Korrespondenz mit uns treten und verhaftet. Am 21. d. M. Vormittags wurde ein Drahtbinder nur weniger Zeugen. Die Beweisaufnahme beschränkte fich auf die Vernehmung uns in unserer Arbeit unterstützen. Wir werden ferner die oor dem Hause Lothringerstr. 26 mit erfrorenen Füßen auf gefunden und nach dem Krankenhause am Friedrichshain   ge der Auflage für überführt, er beantragte gegen Ernst Bod deshalb müssen alle Metallarbeiter Frankreichs unferer natio Der Staatsanwalt hielt alle drei Angeschuldigten im Sinne Streits der Metallarbeiter anderer Länder unterstützen, aber wir bracht. Bodönnen dies nur, wenn unsere Widerstandskasse start ist, und Auf der Pumpstation in der Seestraße erschoß sich eine Gefängnisstrafe von sechs Jahren und fünf nalen Verbindung beitreten. Wie tönnen wir verlangen, daß Abends ein Bauwächter in seiner Bude mittels Terzerols. Bujährigen Ghrverlust, gegen derfelben Beit wurde eine Frau in ihrer Wohnung in der Monate und gegen die Ehefrau Bock ebenfalls sechs Monate den Unternehmern beistehen, wenn diese Arbeiter nicht auch auf 3u jährigen Ehrverlust, gegen Georg Bod fechs nichtfranzösische Metallarbeiter uns in unseren Streits mit Rheinsbergerstraße erhängt und ihr vier Wochen alter Sohn in Gefängniß. seinem Bett erstickt vorgefunden. Vormittags brach in dem Fabrikgebäude auf dem Grundstück Schönhauser Allee 167 a, in bezw. für Freisprechung der Ehefrau Bock. uns zählen können? Die Vertheidiger plädirten für ein niedrigeres Strafmaß, Wie tönnen wir verlangen, daß diese internationale Organis dem sich mehrere Holzbearbeitungs- Werkstätten befanden, Feuer Die Urtheilsverkündigung erfolgte erst gegen drei Uhr. Derfation sich entwickele und Iesultate hervorbringe, wenn wir nichts aus, wodurch dieses Gebäude, sowie ein gegenüberliegender Gerichtshof hatte nicht die Ueberzeugung gewonnen, daß den thun, unser Ziel zu erreichen? Lagerschuppen fast ganz zerstört wurden und die Nachbargebäude beiden Mitaugeklagten, Kellner Bock und Ehefrau Bock, die werbe unumgänglich nothwendig. Es müssen sich deshalb alle Und doch sind die internationalen Verbindungen der Ge zum Theil in Brand geriethen. Außerdem fanden im Laufe unlautere Quelle befannt gewesen, aus der der Angeklagte Graft Metallarbeiter- Gewerkschaften um unsere Berbindung gruppiren; des Tages noch sieben fleinere Brände statt. Bock schöpfte und fällte baber mit Bezug auf diese beiden ein es müssen neue Gruppen in allen industriellen Mittelpunkten sich freisprechendes Urtheil. Der Angeklagte Ernst Bock wurde dagegen bilden, und die größte Solidarität muß eintreten, nicht allein nach dem Antrage des Staatsanwalts zu sechs Jahren Ge- für die französischen   Gewerkschaften, sondern auch für die anderer fängniß und fünfjährigen Ehrverlust verurtheilt.

Publikum

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Die gefaßten Beschlüsse beruhen auf folgenden drei Puntten:

Länder.

Der

Versammlungen.

Gerichts- Beitung. Als Kirchhofsmarder der ärgften Art zeigte sich ein Wenn wir Energie und Hingebung finden, so wird unsere gewisser Friedrich Kist und dessen Ehefrau Wilhelmine Kist, Berbindung, wenn sie auch noch unvollkommen, eine Macht werden Der Prozeß gegen den Bankbeamten Bock, welcher der geb. Raaschte, welche gestern wegen wiederholten Diebstahls vor und bei dem nächsten Rongreß werden die Metallarbeiter Unterschlagung von 380 000 Mart beschuldig ist, der ersten Straftammer des Landgerichts I standen. Im Juni, der beiden Welten die Nothwendigkeit einsehen, sich enger zu fand gestern vor der zweiten Straftammer des Landgerichts I   als die Rofen im schönsten Flor standen, waren die Angeklagten fammen zu gefellen. statt. Die Anklagebehörde wurde durch den Staatsanwalt Dr. fast tägliche Besucher des Georgen- Kirchhofs in der Landsberger   eine Organisation schaffen, die dem Kapitalismus die Spize bieten Wir werden alsdann diese Berbindung entwickeln, wir werden Benedig vertreten, die Bertheidigung lag in den Händen der Allee, der ebenfalls einen prachtvollen Blumenschmuck auf den fann und fähig sein wird, die bis jetzt so unsichere Lage der Rechtsanwälte Dr. Rosenstock und Goldstein. Es hatten drei Gräbern aufwies. Dem Aufsicht führenden Gärtner fiel bei der Berfonen auf der Anklagebank Platz zu nehmen, der am Frau Kist ein eigenthümlicher Umstand auf. Wenn dieselbe den Kirch: Metallarbeiter zu verbessern." 24. März 1866 zu Berlin   geborene Buchhalter Gustav Emil hof betrat, war sie schlant, wenn sie ihn verließ, zeigte sie eine be­Bersammlungen zu Gunsten det frcikenden Ernst Bock, dessen Bruder, der Kellner Georg Paul Bock und deutende Körperfülle. Bon verschiedenen Seiten war darüber Buch du der fanden ferner statt in Bielefeld  , Frankfurt   a. D. die Ehefrau des ersten Angeklagten, Helene Bod, geborene Beschwerde geführt worden, daß unbefugte Hände die schönsten Prall. Als die Flucht des Hauptangeklagten und die von ihm Blumen von den Gräbern entfernt hätten. Als die Angeklagten begangenen Beruntreuungen Ende August bekannt wurden, er eines Tages wieder den Kirchhof verlassen wollten und Frau regte der Fall wegen der koloffalen Höhe der unterschlagenen Stift unterhalb der Taille eine Rundung zeigte, die dem Gärtner Gelder begreifliches Aufsehen. Alle Hebel wurden in Bewegung unnatürlich schien, sagte er ihr auf den Stopf zu, daß sie Blumen gesetzt, um des Flüchtigen habhaft zu werden. Fast wäre es dem gestohlen hätte. Die so Befchuldigte that zwar höchft entrüstet, selben gelungen, sich nach Amerita zu retten, die Behörde hatte mußte sich aber doch einer Untersuchung von weiblicher Hand sprach am 14. Dezember Herr Coblenz unter reichem Beifall In der Filiale des Verbandes deutscher   Korbmacher aber ausfindig gemacht, mit welchem Schiffe er die Ueberfahrt unterwerfen. Es wurde ein großer Beutel voll der angetreten und als der Defraudant den amerikanischen   föstlichsten und werthvollsten Rosen zu Tage gefördert, über die Chartistenbewegungen in England. In einer Resolution Boden betrat, wurde er Don den Beamten bes ver- den die Angeklagte nach Art einer Tournüve unter drückten die Versammelten dem Referenten für den Vortrag ihren ftändigten General Ronsulats des Deutschen Reiches in ihre Kleider gebunden hatte. Der duftige Inhalt hatte Dank aus, erkannten die erbärmliche Lage der Arbeiterklasse, Empfang genommen und nach Deutschland   zurückbefördert. einen Werth von gegen 10 Mark. Aber auch der Ehemann Kist sowie die Nothwendigkeit der gewerkschaftlichen Organisation au, Der Hauptangetlagte war geständig. Der Staatsanwalt gab hatte sich an dem Diebstahl betheiligt, zwischen Hemd und Weste um auf die geseßgebenden Körperschaften zwecks Verbesserung zunächst eine kurze Darstellung des Sachverhalts, sowie des Ge- fteckten Nelken und andere Blumen, die er den Gräbern ent- der Lage der Arbeiter mit Erfolg einivirken zu können, und ver schäftsganges in der geschädigten Bank, der Preußischen Hypo- nommen. Die Angeklagten räumten ein, daß sie die Blumen zu pflichteten sich aus diesem Grunde, dem Verbande deutscher Korb theken- Versicherungs- Aktien- Gesellschaft. Bock war bei der Bank leinen Sträußchen formten, die sie verfausten. Im gestrigen macher beizutreten. Hierauf regte Herr Wegener die Frage feit dem Jahre 1888 als Buchhalter an der Kaffe angestellt. Die Termine versuchten die Angeklagten es mit der Ausrede, daß sie an, ob nicht die Arbeitszeit verkürzt werden könne, da in der Bank arbeitet in der Weise, daß sie erfte, zweifellos sichere die Blumen von den Gräbern ihrer eigenen Angehörigen gepflückt Werkstatt des Herrn 2. Kirschke die neunstündige Arbeitszeit ers Hypotheken in Höhe von 300 000 bis 500 000 Mark und darüber hätten. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Ehemann Ristielt worden ist. Die Versammlung hielt jedoch einen bezüg erwirbi. Diese Hypotheken werden in Antheilscheine von 100 bis vier, gegen die Ehefrau zwei Monate Gefängniß. Der Gerichtshof lichen Vorschlag für inopportun. Sodann beklagte Herr Fuchs, 9000 M. getheilt und hierüber Certifikate ausgestellt, welche vom war der Ansicht, daß die Pietätlosigkeit, die von den Angeklagten daß der der Lohntarif Don den Kollegen nicht mur in in beliebiger Höhe erworben werden können. durch die Beraubung fremder Gräber an den Tag gelegt worden Umgegend, sondern sogar in Berlin   nicht mehr Die Erwerber haben somit Theil an einer Hypothek erster Stelle, fei, eine härtere Strafe verdiene und wurde deshalb der Ghe- inne gehalten würde. Auf die Anregung des Herrn wie sonst so fleine Summen nicht angelegt werden können. Die mann Kist zu sechs, seine Ehefrau zu vier Monaten Geegener beschloß man, für die streikenden Buchdrucker, zur Ausgabe gelangenden Papiere werden mit Talons und fängniß verurtheilt. Weißgerber und Handschuhmacher am heiligen Abend eine Gytras Koupons versehen, erhalten dadurch den Werth von Pfandbriefen und fammlung durch Listen zu veranstalten, und nahm hierzu d werden börsengängige Papiere, welche tagtäglich gehandelt und Das unbeaufsichtigte Stehenlaffen eines Fuhrwerks die Resolution des Herrn Bartel an, in welcher die Anwesender im Kurs notirt werden. Die genannte Bank sent in diesen Papieren auf der Straße hat einen schroeren Unglücksfall herbeigeführt, der sich verpflichteten, mit allen ihnen zu Gebote stehenden Kräfter täglich gegen 20 000 M. nun, es werden Zertifikate eingeliefert und ge- gestern zur Kenntniß der ersten Straflammer des Landgerichts I   für die Unterſtügung der streifenden Buchdrucker, Weisgerber fauft. Der Angeklagte hatte die eingehenden Papiere in Empfang zu gelangte. Am Nachmittage des 10. August stand in der Lausitzerstraße und Handschuhmacher einzutreten und so viel wie möglich die nehmen und die Nummern derfelben in die dazu bestimmten Bücher ein Müllwagen, deffen Führer, der Kutscher Hugo Kappert, fich in Marken der Berliner   Streit- Kontrollkommission zu kaufen. Das einzutragen. Nachdem dies geschehen, hatte er die Papiere dem mit eine Destillation begeben hatte. Er hatte die Pferde weder abgefträngt, Weihnachtsvergnügen findet am vierten Festtag( Montag, ihm zusammen arbeitenden Kassirer Hellwig zu überreichen, noch die Hemmtette an dem Wagen befestigt. Ein Hausdiener 28. Dezember) im Saale des Herrn A. Roll, Adalbertstraße, statt welcher die Werthstücke in den Geldschrank zu legen hatte. Der schob einen zweirädrigen Handkarren unmittelbar vor die Pferde und bietet u. A. eine Verloosung für Kinder, hinsichtlich deren Angeklagte soll nun-wie angenommen wird, in mindestens und begab sich auch in das Innere eines Hauses. Die Pjerde jeder Gast gebeten ist, ein leines Geschenk mitzubringen, wofür zehn Fällen dem Kassirer Hellwig weit weniger Papiere an- nabberten an dem Karren, deffen Deichsel infolge dessen in die er ein Loos bekommt. Der auf diefes Boos fallende Gewinn gegeben und ausgehändigt haben, wie eingegangen waren und Höhe schlug und fast die Pferde getroffen hätte. Diese wurden fommt dem Eigenthümer des Looses zu. Für Vorträge und den Ueberschuß in seine Tasche gesteckt haben. Um die scheu und gingen durch. Sie raften auf den Bürgersteig hinauf Tanz ist auch gesorgt und so steht den Kollegen und Freunden, Beruntreuungen zu verbecken, hat der Angeklagte in die und trotzdem ein fleines 4jähriges Mädchen sich angsterfüllt gegen die hiermit zu zahlreichem Besuche freundlichst eingeladen werden, Don ihm geführten Nummerbücher falsche Eintragungen die Wand des Hauses drückte, um sich zu retten, wurde es doch eine angenehme Unterhaltung in Aussicht. Die nächste Ver gemacht und auch falsche an- zu Boden geriffen und überfahren. Es verstarb auf der Stelle. fammlung findet am 18. Januar 1892 bei Roll, Adalbertstraße Bilanz Unterlagen gefertigt, die bei den Revisionen den betreffenden Auf- Der Kutscher Kappert hatte sich nun wegen fahrlässiger Tödtung Nr. 21, statt. fichtsraths Mitgliedern vorgelegt wurden. Diese Auf zu verantworten, denn das Unglück wäre nicht gefchehen, wenn stellung stimmte mit den Beständen, welche im Trefor er die Pferde vorschriftsmäßig abgesträngt hätte. Der Gerichts- Berfaminlung ab, in welcher Herr Brall berichtete, daß die Die Filiale der Steindrucker hielt am 17. Dezember eine vorhanden sein sollten, der Aufsichtsrath verfah die Aufstellung of abudete die Fahrlässigkeit mit einer Gefängnißstrafe von Ginnahme der Kaffe 881 W. 13 Pf., die Ausgabe 724 W, 94 Pi mit dem Revisionsvermerk und verzeichnete die Endsumme gleich drei Monaten. der Bestand 156. 19 Pf. betrug, Herr Schülate bestätigte, zeitig in sein Notizbuch. Der Angeflagte mußte über die von ihm daß Bücher und Kasse revidirt und in bester Ordnung befunden begangenen Uuterschlagungen ein Separat- Conto führen. Am worden, worauf dem Kassirer einstimmig Decharge ertheilt wurde. zweiten Januar jeden Jahres wurde Juventur gemacht und der Hierauf hielt Reichstags- Abgeordneter F. Tuyauer einen lehrs Angeklagte hatte, um einer Entdeckung vorzubeugen, die Aufgabe, reichen Vortrag über Gewerbegerichte, welcher großen Beifall fand. sich Kenntniß von den Summen zu verschaffen, welche der An der Diskussion betheiligte fich Herr Leuschner. Als Mits Direktor sich in sein Notizbuch geschrieben. Der Angeklagte hat glieder ließen sich 69 Kollegen ausnehmen. Herr Sillier er es fertig gebracht, sich in das Direttoren- Bimmer zu schleichen, Verband deutscher   Zimmerlente.( Lokalverband mahnte dann, in der Unterstützung der streitenden Buchdrucker während dasselbe für wenige Minuten von den Inhabern Berlin  . Alle, welche im Besitz von Sammellisten vom Streit nicht nachzulassen, da ein Sieg derselben der ganzen Arbeiter verlassen worden war. Er gelangte in den Besitz der gewünschten der Buchdrucker sind, werden ersucht, selbige sofort mit dem schaft zu Gute komme. Herr Leuschner lud zur Theilnahme Notizen und machte danach die Bücher stimmend. So ist es ihm darauf gezeichneten Betrage abzugeben, damit die Gelder sofort an dem vom Gesangverein Senefelder projektirten Frühschoppen gelungen, sein verbrecherisches Treiben Jahre hindurch fort- abgeliefert werden können. ein, welcher am 2. Weihnachtsfeiertage bei Röuig aufeßen. Der Angeklagte gab an, daß er das Opfer unglücklicher Der Vorstand. W. Zipple, Markusstr. 14. stattfindet. Da die Bergnügungskommission vom leyten Börsenspekulationen geworden sei. Als er im Jahre 1888 mit einem Gehalte von monatlich 100 Mart bei der Bank angestellt Brandt und Baumeister Abelsmannseber in München   ist bewaltung soll die Kommission unverzüglich einladen, die Der Streit der Steinmehen der Herren Hofbaurath Antrag Winterfeste nichts von sich hören läßt, wurde folgende des Herrn Gillier angenommen: Die Ver wurbe, habe er sich verheirathet. Bald darauf habe er versucht, endet, nachdem beide Herren 20 Minuten Frühstücks- und Gelder den unterstützungsbedürftigen Kollegen auszuzahlen. auf eigene Hand an der Börse zu spekuliren. Er habe sofort feine eine Stunde Mittagspause für die Wintermonate gewährten. Derr Schicker machte noch bekannt, daß am 3. Weihnachtsfeiertag geringen Mittel verloren und dann zu der ersten Unterschlagung Der Streit war, wie schon früher erwähnt wurde, infolge der in Kaufmanns Variété von Seiten der Unterstützungskommission gegriffen, in der Hoffnung, das Verlorene wiederzugewinnen. Berweigerung der Frühstücks- und Vesperpause entstanden. Eine Enttäuschung folgte der anderen, immer größere eine Matinee abgehalten wird. Da der Ueberschuß nur Hilje

Soziale tebersicht.

Summen wurden geopfert. Die Anklagebehörde hat ermittelt, Eine Lohnreduktion bis zu 30 pCt. wird den Dres- bedürftigen zu Gute fommt, ist zu erwarten, daß sich jeder daß der von Bock in etwa 2/2 Jahren bewirtte umfaß sich auf dener Ofenfegern von den Unternehmern augemuthet, Rollege hieran betheiligt. Den streifenden Teppichwebern be annähernd zwanzig Millionen Mart belaufen hat. Die ferner sollen fietrozdem genug Arbeitslose vorhanden- jeder willigte man 50 W. mit dem Vorbehalt, daß die Berliner   Streit meisten Differenzgeschäfte hat der Angeklagte mit dem kürzlich einen Mann zum Ofenfeger ausbilden. Kontrollkommission den Streik anerkennt.

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