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der Wehrmänner durch den Bund. Ausreichender Sold. Abschaffung der Aspirantenkurse.

vom Juni d. J. seitens des Stadtraths Dr. Schulze in die sich verbünden müssen in Deutschland   und über Deutschland  sen Tagen bestätigt hat. hinaus? Doch ich hoffe auf Besserung. Je mehr die Strikes Addiren wir alle die Verhaftungen und Verurtheilungen, zur Erkenntniß der ökonomischen und sozialen Klaffenlage Confistationen, Verbote und Auflösungen und sonstigen Straf- führen, desto weniger werden die Arbeiter sich auf politi= Ronsdorf  . Zur Gewerkschaftsfrage. Da in jüngster Zeit maßregeln und Chikanirungs- Maßregelungen, welche unsere Par- fchem( nationalem) Gebiete täuschen und mißbrauchen lassen. Manches über diese Frage laut geworden ist, so halten wir es auch tei in Sachsen   im letzten Jahre erfahren hat, zusammen, so Und der kleine Guerillakampf der Strikes engagirt täglich mehr ten die Gewerkschaften, deren Aufgabe es sein soll, Produktivasso­für unsere Pflicht, unsere Erklärung hierüber abzugeben. Wir betrach kommen wir zu dem Ergebniß, daß in keinem Theile Deutsch  - Kämpfer; ein jeder der letztern hat einmal dem wirklichen Feinde ziationen zu gründen, als reine Nebensache unserer heutigen lands die Reaktion so beschränkt und so kurzsichtig ist, wie in in's Antlitz geschaut und die wahren Freunde neben sich gesehen. Bewegung. Ein Blick in die sozialen Verhältnisse des Arbeiterstandes, Sachsen  . Und zwar nicht lediglich die Regierungsreaktion, son- Dies kann er nicht vergessen, wenn er es vermag, Vorurtheile sowie die steten Mahnungen in Betreff der Beiträge, die von Seiten dern in gleichem Maße Bourgeoisreaktion, welche ja in den und Thatsachen streng gegen einander abzuwägen.

August Geib.

der Kassenführer, der Partei sowohl, wie auch der Gewerkschaften, er­lassen werden müssen, lehren uns vollständig, daß der heutige Arbei­terstand die Mittel zur Selbsthülfe unmöglich in sich birgt; ferner ist die Selbsthülfe ja auch von allen unsern sozialistischen Lehrern seit Jahren bekämpft worden; darum ist es uns vollständig unerklärlich,

meisten Städten Sachsens   das Heft in Händen hat. Das Ge lungenste und Charakteristischste in diesem Genre hat jedenfalls der Crimmitschauer   Bürgermeister in diesen Tagen geleistet: er hat eine öffentliche Versammlung der Steuer Zürich  . Sonntag den 13. und Montag den 14. d. M. daß von verschiedenen Männern die Gewerkschaften mit oben angeführ­zahler verboten, welche über das städtische Bau- fand hier die Zentral- Versammlung der deutschen   Arbeiter- ter Aufgabe als Mittel zur Hebung der jezigen mißlichen Lage der Arbeiter und Schulwesen berathen sollte, unter der angeblichen vereine in der Schweiz   statt. Dieselbe war von 20 Orten be- angepriesen werden, An Staatshülfe unter den jezibeſtehenden Staa­ten zu denken, wäre eine Lächerlichkeit, dies beweist auch die famose 4- Motivirung, daß über städtische Angelegenheiten nur die städti- schickt. Es wurde fleißig berathen und namentlich die politiſch- Millionen- Dotation zur Unterstützung bedürftiger Krieger. Nach unserer schen Behörden zu berathen haben. Nach der Consequenz soziale Stellung dieser Vereine, der ältesten   deutschen Arbeiter Ansicht ist es vielmehr die Aufgabe aller Parteigenossen, ihre geistigen dieses Satzes könnte es auch einem Arzte verwehrt werden, vereine, die jetzt noch bestehen, einer gründlichen Diskussion un- wie materiellen Kräfte anzuspornen und dieselben der Partei, sowie den bestehenden und noch zn gründenden Lokalvereinen zuzuwenden. über die Desinfektion und die Schutzmittel gegen die Cholera terzogen. Es wurde von verschiedenen Seiten darauf hingewie- Die Lokalvereine mit einer guten unserm Prinzip entsprechenden Or einen öffentlichen Vortrag zu halten, weil die Sanitäts- sen, daß die Vereine nicht allein dadurch, daß sie Mitglieder ganisation seiner Lage ausgerüstet, die den Zwed haben, den kommission der Stadtverordneten über dieses Feld kommunaler der sozialdemokratischen Partei   Deutschlands seien, ihren Brüdern, feßigen, noch vielfach seiner Lage unbewußten Arbeiter auf wissenschaftli Thätigkeit ganz allein zu verfügen habe." Durch dieses Bei- bie im Kampfe mit der monarchischen Reaktion stehen, morali- chem wie auf sozialem Gebiete aufzuklären und zu belehren, werden spiel sollte nur der Nonsens des   Crimmitschauer Bürger- schen und materiellen Beistand leiſten ſollen- es wurde auch der Partei viele neue Kräfte verschaffen. Eine solche fräftige Agitation die Parteimitglieder eines jeden Ortes besser zusammenhalten und auch meister Ufases flar gemacht haben. Die Sache bietet aber namentlich durch die Delegirten aus der   Weſtſchweiz entschieden wird den Arbeiterstand zu einer aufgeklärten Wasse heranbilden, bie noch eine andere Seite der Betrachtung: betont, daß man auch am Orte mit den schweizerischen Arbeitern nicht mehr das Werkzeug der Interessen und Leidenschaften einzelner Die Abhaltung so und so vieler öffentlichen Berfammlungen rein Hand in Hand für die sozialdemokratischen Grundsäße einstehen Individuen wird. Im Auftrage der Parteigenossen: politischer Natur hat der Crimmitschauer Rath in seinem Amts- solle. Gustav Grünrock. bezirk bereits geduldet; keine derselben fand er für staats- oder Von den Beschlüssen heben wir nur hervor, daß festgesetzt Hof. Vor einigen Wochen sollte in   Naila bei Hof eine Volks­gesellschaftsgefährlich; eine Versammlung aber, welche rein wurde, den allgemeinen schweizerischen Arbeiterton- persammlung stattfinden, in welcher Dittmar zu referiren beab: sichtigte. In Folge einer unterlassenen Formalität mußte die Ver= fommunale Angelegenheiten angeht, wird verboten. Kann greß durch Bürger Hartung zu beschiden( natürlich steht es sammlung indeß unterbleiben. Ais ih in das Versammlungslokal man sich dies anders erklären, als daraus, daß der Crimmitschauer auch den einzelnen Vereinen noch frei, sich vertreten zu lassen), fam, sah ich daselbst einige Gerichtspersonen mit dem Oberbrigadeur Rath Grund hat, zu fürchten, unliebsame Erörterungen über die ferner, daß man die Gründung einer ,, Allgemeinen schweiz. Arbei- und hörte, wie sie auf Dittmar schimpften und sich seiner eventuellen schlechte Kommunalwirthschaft zu Ohren zu bekommen? Ueber ter- Kranken- und Invalidenkaffe" auf die Tagesordnung des Berbaftung freuten. Es schaarten sich viele der anwesenden Arbeiter die Pariser   Kommune durfte man Reden halten über die Kongreſſes vorschlagen will, und schließlich eine Resolution, in Ein Brigadeur, dadurch auf mich aufmerksam geworden, fragte mich  Crimmitschauer Kommune nicht; in der Gegeneinander- welcher hauptsächlich die ganze Stellung der Vereine zu ersehen ist. nach den Personalien. Da ich feine Papiere bei mir batte, forderte stellung dieser beiden Dinge liegt die Lösung des Geheimnisses, er mich auf, mit ihm zu gehen. Wir tamen nun zum Oberamimanu, daß sich die Zentralversammlung, als Vertretung der   deutschen welcher bei seinem Schnaps- oder Weinbruder im Gasthof war. welches über dem besagten Verbote schwebt. Arbeitervereine in der   Schweiz, als lebendiges Glied der sozialdemo- Brigadeur erstattete Rapport, sagte, daß ich ein Freund Dittmar's sei fratischen Partei   Deutschlands und durch sie als Glied der großen und der Gesellschaft angehöre". Nun wurde mein Notizbuch unters sozialrepublikanischen Arbeiterbewegung aller Länder betrachtet; sucht, in welchem sich unter Anderm Moit's Gedichte( darunter: ,, Der daß die Zentralisation der   deutschen Arbeitervereine in der   Schweiz Staat ist in Gefahr, nach der Melodie: ,, Was tommt dort von der eine bewährte Verbindung ist, um im Sinne dieser Prinzipien auf öh',) befanden. Ich wurde nun in die Frohuvejie gebracht, aber die in der   Schweiz zum großen Theil nur vorübergehend leben- am andern Morgen wieder frei gelassen. Imgof. den deut chen Arbeiter Einfluß zu erlangen;

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In Erwägung:

weiterer Erwägung:

daß eine Verbindung von Arbeitern einer Nation, sobald sie von dem oben erwähnten Grundsay ausgeht, nicht allein berechtigt, sondern auch ganz besonders geeignet ist, das berechtigte Streben nach nationaler Einheit im Sinne der Arbeiter aller Länder zu fördern und auf die Angelegerheiten des eigenen Volkes Einfluß zu erlangen; beschließt die in   Zürich tagende Zentralversammlung der   deutschen Arbeitervereine in der   Schweiz:

I. das Felleisen" aufrecht zu erhalten und zwei mal im Monat herauszugeben;

um mich und ich erklärte ihnen das alberne Mährchen vom

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Theilen

Der

Hof. In unserer Umgebung hat sich ein Verein unter dem Bestreben sein soll, die Löhne wenigstens auf das Waaß zu erheben, Namen Voigtländischer Weberverein" gebildet, dessen erstes welches in   Sachsen allgemein üblich ist, damit die sächsischen Weber nicht mehr unter der Konkurrenz ihrer voigtländischen Genossen zu leiden haben.

II. die Zentralisation noch mehr zu kräftigen durch einheitliche Zentral- und Lokalstatuten; III. um auch schon hier in der   Schweiz im Sinne der oben an gedeuteten Parteibestrebungen rraktisch zu wirken, betrachtet die Zentralversammlung es als Pflicht, überall die sozialdemokratische ,, preußische Junker". Partei der   Schweiz zu unterstützen.

Die heilige Allianz gegen die Arbeiter.  Hamburg. Die Strikes zu   Berlin nehmen zu; noch scheint die Liste der Gewerke, welche unter ihrem Banner kämpfen wollen, nicht geschlossen. Dies ist ein Beweis, daß die Arbeiter immer mehr fühlen, wo sie der Schuh drückt, und daß sie geson: In nen sind, den alten, abgeworfenen Schuh der übergroßen Arbeits­bedrückung nicht wieder anzuziehen. Warum und wodurch es so neit in den Arbeiterkreisen, trotz ihrer inneren Verhetzung, gekommen ist, das bedarf hier keiner Auseinandersetzung. Zweck  Schauenstein im   Voigtland, 9. August. Wie das Spielwesen dieser Zeilen ist nur, darauf hinzuzeigen, wie einmüthig Bour­in   Deutschland immer mehr zur Blüthe fommt, zeigt folgender Vors geoisie und Regierung sind, sobald es gilt, gegen die Arbeiter fall, der sich kürzlich in unserem Städtchen ereignete. Am Freitag Front zu machen. Die reichen Mittel, welche Regierung und vor 8 Tagen saß Parteigenosse Dittmar mit mehreren seiner Freunde Bourgeoisie zu Gebote stehen, gestalten das Bündniß dieser beiden in einem Wirthshause und sie sprachen über die politischen verhält= Herrensekten, welche ohne das Proletariat nichts sind, zu einem nisse. Es handelte sich darum, ob Fürst   Bismarck und Graf Woltke wi flich so engelrein und bewunderungswürdig seien, wie Mancher der wirksamsten Faktoren moderner Volksbedrückung. Die Bour­meint, und auch ein anwesender Soldat, welcher den Feldzug mitge= geoisie bewilligt das Geld, damit ihre Verbündete es nehmen macht hatte, behauptete. Dittmar äußerte bei dieser Gelegenheit: tann, wo sie es findet, um auf Grund dessen so herrschen" zu fönnen, wie wir uns dies unter Berufung auf ,, Gesetz und Recht" Kaum war das Wort Junker über seine Lippen, so kamen wie Sie wählt daher zu dem bevorstehenden Allgemeinen schweizerischen Tiger zu einer Seitenthür zwei Gensdarmen auf ihn zugestürzt mit gefallen lassen müssen. Die gegenseitigen Dienste dieser beiden Arbeiterfongreß einen Delegirten und beauftragt diesen, ganz be- folgenden schönen Aeußerungen: Nun haten wir Sie doch einmal, Schwestern erstrecken sich von den größten Dingen bis herab zu sonders dahin zu wirken, daß eine Parteiorganisation und Pro- Sie Demokrat! Auf Sie haben wir schon lange gelauert, wir haben den kleinsten. Die   Berliner Maurer können neuerdings davon gramm für die   Schweiz geschaffen wird, welche geeignet sind, der Ihnen schon eine halbe Stunde zugehört, wir wollen Ihnen sagen Bartei größeren Einfluß auf die Entwicklung der   Schweizer lassen, was   Bismarck ist. Nun kommen Sie mit!" lautete der strenge wieder ein Liedchen singen. Um den jetzt und etwa zukünftig Verhältnisse zu erringen, wozu die in Aussicht stehende Bun des- Befehl. Dittmar wurde von einem Gensdarmen am Arme gefaßt Strikenden aber noch einmal und ausdrücklich diese treue Schwestern- revision außerordentliches Material bietet.( ,, Tagwacht.") und unter dem fortwährenden Gebrüll: ,, Sie Demokrat! Sie Lump! liebe zwischen Bourgeoisie und Regierung vor Augen zu führen, Aus der nach unserm Eisenacher Programm entworfenen gegeben, Sie auf jedem Schritt zu beobachten" in das Wachtlokal Sie sind ein echter Demokrat; der Herr Amtmann hat mir Befehl sei hier einem Berichte Raum gegeben, welcher in verflossener Brogramm- Vorlage für den oben erwähnten, demnächstigen ber Gensdarmerie geschleppt. Hier angekommen, erklärte ihm der Woche die Zeitungen des einigen, freien und gerechtigkeitsschwan- schweizerischen Arbeiterfongreß Zeit und Ort Gensdarm: Ich werde Sie schließen und heute Nacht nach   Naila gern Nationalliberalismus zierte. Er lautet: Von hohem Interesse war die am Montag Nachmittag im Stellen ab, welche eine vom Eisennacher Programm verschiedene gen ein Verhör mit seinem Arrestanten anzustellen, was derselbe jedoch desselben ist noch nicht bestimmt drucken wie diejenigen zum Herrn Amtmann führen, jest sind Sie verhaftet!" Der Gensdarm versuchte unter fortwährendem Schimpfen und verschiedenen Drohun Konzerthause abgehaltene Versammlung der Bau-, Maurer- und Zimmermeister   Berlins und Umgegend, weil in derselben alle die resp. eine entwickeltere und zum Theil verbesserte Fassung haben; entschieden verweigerte: er erklärte, wenn es der Gensdarm glaubte Maßnahmen mitgetheilt wurden, welche der von den Meistern erwählte auch diejenigen Varianten, welche lediglich durch die schweizerischen verantworten zu fönnen, so möchte er ihn verhaften, ein Verhör habe Ausschuß dem Strike der Gesellen gegenüber ergriffen hat. Herr Bau- Verhältnisse erfordert sind. meister Beckmann gab zunächst einen Ueberblick über die bisherige Thätigkeit dieses Ausschusses. Danach hat derselbe 14 Sizungen, da runter eine mit den Gesellen- Delegirten, abgehalten. Sämmtliche Be­hörden sind aufgefordert worden, nicht aktiv zu Gunsten der Meister aufzutreten, sondern nur, auf dem Boden des Gesetzes stehen bleibend, eine wohlwollende Neutralität zu bewahren. Das Polizeipräsidium hat seine moralische und event. attive Hülfe zugesagt und beson­ders darum ersucht, jede einzelne Ausschreitung zur Anzeige zu brin gen und einen Strafantrag zu stellen; der Magistrat hat eben falls seinen Schuß versprochen; die ministerielle Baufommision hat dazu ermahnt, kräftig auszuharren und die Befürwortung der Berlängerungs- Termine bei dem Minister in Aussicht gegeben; der Minister für Handel und Gewerbe endlich, der Minister des Innern und das Bundeskanzleramt haben ebenfalls ihre Sympathien fund gegeben, so daß schließlich die Anordnung getroffen wurde, den Bau der Porzellan- Manufaktur und des Parlaments- Gebäudes ruhen zu lassen. So weit es möglich gewesen ist, ist eine Statistit bes Strifes aufgestellt worden, die allerdings noch nicht vollständig ist, da die Beantwortung der vertheilten Fragezettel noch nicht im ganzen Umfange erfolgt ist, weil ein großer Theil der Meister die gezwunge­

nen

Ferien benutzt hat, um in Bäder oder auf das Land zu gehen. Troßdem die eine Verhandlung mit den Gesellen einen günstigen Ver­und des Nachgebens gedeutet werden. Auf Anregung des Mnisters für Handel und Gewerbe ist der Ausschuß mit den größeren Tischler­meistern in Verbindung getreten, hat auf die Wichtigkeit der Einigung aufmerksam gemacht und fein Bedenken gehabt, seinen Beistand zuzu­sagen, wenn die Tischlermeister geeinigt daständen und die Forderungen Gesellen für unberechtigt hielten. Schließlich sind noch die Maß­regeln ins Auge gefaßt worden, welche nach voller Beendigung des Strifes wohl zu ergreifen wären und u. A. beantragt worden, von| auswärts Massen von Maurern heranzuziehen, damit genügende Aus-| wahl da sei. Es sollen zu diesem Zwecke alle Bahndirektionen um ermäßigte Fahrpreise für jeden Maurer ersucht werden." Polizeipräsidium verspricht ,, moralische und ak­

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Also das

tive Hülfe", der Magistra: verspricht ,, Schutz", die ministerielle Baufommission ermahnt, gegen die Arbeiter ,, kräftig auszu­harren", der Minister für Handel und Gewerbe, der Minister Innern und der Bundeskanzler geben ,, Sympathien" fund, bie armen Meister machen Badereisen", auf Anregung des Handelsministers sucht man ein Schuß- und Truzbündniß mit den Tischlermeistern" abzuschließen, dem der Minister vorweg Beistand" zusagt, schließlich wird erwogen, fremde Arbeiter ermäßigten Fahrpreisen" der Gevatter Eisenbahnen zur reichen Auswahl und Konkurrenz heranzuziehen und alles bies gegen die Arbeiter, gegen die auf Besserung dringenden Strifenden. Sollten diese ha ndgreiflichen Thatsachen die   deutschen Arbeiter der Einigfeit nicht in die Arme treiben? Sollte den Arbeitern nicht bald die einfache Wahrheit klar werden, daß sie

bei

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1. Ein allgemeines Schweizerbürgerrecht. Die Armenpflege soll Sache der Einwohnergemeinden sein. Der Staat hat die Lasten immer ausgleichend zu

ordnen.

2. Die direkte Gesetzgebung durch das Volk in der   Eidgenossenschaft. Volfsinitiative durch 20,000 Stimmberechtigte. Bei der Volksabstimmung entscheidet die absolute Majorität der mit ,, Ja" und ,, Nein" stimmenden. Abschaffung des Ständeraths und des

Standesvotums.

3. Obligatorische, unentgeltliche Volksschule bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre und Verbot der Kinderarbeit in den Fabriken bis zu die sem Alter.

4. Unentgeltlicher Unterricht an allen öffentlichen Lehr­anstalten. Unentgeltliche Lehrmittel. 6. Abschaffung aller indirekten Abgaben und Einführung der direkten, progressiven Vermögens- Einkommens- und Erbschaftssteuer. Allgemeine periodische Inventarisation, desgleichen bei jedem Todesfall. Steuererleichterung für Familienväter.

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er vor ihm nicht zu bestehen. Auf Dittmars allerdings sehr naive frat verstehe, kam dieser sichtlich in Verlegenheit. Was mag dieser sich wohl Frage an einen bayrischen Gensdarm, was er eigentlich unter Demo­unter Demokrat gedacht haben? Endlich nach drei Stunden hatte sich der Geist des Diensteifers etwas verduftet und wurde dem Aire= stanten erklärt, daß er gehen fönne! Konnten die bonapartistischen Gensdarmen mehr Diensteifer entwickeln? Schließlich ist Dittmar, ohne irgend ein Verhör bestanden zu haben, zu 31 Thir. Strafe verurtheilt worden, weil unter der Einladung zu einer Versammlung in   Naila sein Name nicht stand, obschon er mit der Einberujung der fraglichen Versammlung gar nichts zu schaffen gehabt hat. Selbstverständlich hat er gegen diese Willkür Rekurs erhoben.  

Chemnitz. Parteigenosse Ufert, Sachse von Geburt, ist nun definitiv aus Chemnis ausgewiesen, nachdem das Mininterium den von Ufert eingelegten Returs gegen das stadt.äthliche Erkenntniß hätten Sie sich ruhig verhalten, so wäre über Jahr und Tag die zurückgewiesen hat. Stadtrath Geyer in Chemnig sagte zu Ufert: Sache verlaufen; so aber haben Sie aufs Neue agitint, aufs Neue Versammlungen abgehalten, und in Folge dessen hat es beim Beschluß sein Bewenden."  

Leipzig 19. August. Wo die Bourgeoisie das Ruder, wie in der Gemeinde, in den Händen hat, sucht sie die staatliche Bureaufratte in hiesiger Einwohner, der erst fürzlich hier zugezogen, schickte 14 Tage Drangjalirungen noch zu übertreffen. Beweis folgender Vorfall: Ein vor Johanni feine Tochter in die 5. Bürgerschule und war nicht wenig überrascht, als er zu Johanni die Aufforderung erhielt, für das ganze 7. Beseitigung aller unnützen Ehebeschränkungen. Cen- fich in einer Bittschrift an den Rath, worin er auf sein unvermögen 2te Quartal das Schulgeld zu bezahlen. Der Betreffende wandte tralisation der gesammten Zivil- und Strafgeseß hinwies, für einen 14 tägigen Schulunterricht das Schulgeld für gebung. Einrichtung von Fachjury, insbesondere für brei Monate zu bezahlen. Ein Rathsschreiben, unterzeichnet vom Dr. Sreitigkeiten zwischen Arbeitern und Arbeitgebern. Stephani als Vicebürgermeister, belehrte ihn, daß er nicht nur den 9. Strenge Beaufsichtigung aller Arbeitslokalitäten und verlangten vollen Betrag zu entrichien, sondern außerdem auch noch zwar sowohl in gesundheitspolizeilicher Hinsicht, als 1 gr Strafe zu bezahlen habe, weil er das Schulgeld nicht rechtzeitig bezahlt. auch mit Bezug auf Vorrichtungen zum Schutze gegen Es scheint, als suche unsere Stadtverwaltung auch nach dieser Lebensgefahr. Anstellung von besoldeten unabhängigen Seite hin aufzubringen an Groschen und Thalern vom gelingen Mann, Fabrikinspektoren. Verbot aller Lohnabzüge durch was auf der andern Seite in Tausenden nutzlos hinausgeworfen wird. Bußen. Staatliche Statistik über die Lage der arbeiten Halberstadt.( Abrechnung des Strife- Komitee's.) Ein­den Klassen. nahme vom 10. bis 20. August: Bon Magdeburg zur Agitation Thlr. 11. Staatsfredit für Genossenschaften mit foli- Müller hlr. 125... Bonier in Arbeit stehenden Kollegen  Lüneburg durch Wulfs Thlr. 2. 10.   Berlin durch soli- Müller darischer Haftbarkeit: dazu Errichtung einer Thlr. 5. 21. 3.   Rinteln durch Kramer Thlr. 5.   Braunschweig schweizerischen Nationalbant mit Banknoten durch Streiff Thlr. 8. 12. 6.   Dessau durch Locke Thlr. 2. 5. 6. Otten­  sen durch H. W. Spiß Thlr. 4. Monopol.  Frankfurt a/ O. durch H. Hellmigt Thir. 7. Cassel durch H. J. Schröder, Ueberschuß vom Konzert Thir. 3. 14.- Burgdamm d. Joh. Kieven Thir. 4.  Wittenberg durch H. Jassen Thlr. 2. 8.-.   Berlin durch H. Hasait Thlr. 125 Summa Thlr. 297. 21. 4. besten Dank und ersuchen, uns auch ferner thatträftig zu unterstügen. Für die bis jetzt eingegangenen Gelder sagen wir hiermit unsern Das Komitee: J. A.   Kahlenberg. Vor Zuzug wird strengstens gewarnt.

12. Rückfauf und Betrieb der Eisenbahnen durch den Bund in der Meinung, daß alle Verkehrsmittel Staatseigen­thum sein sollen und daß der Staat keinerlei Monopole ( über der Konkurrenz stehende Vorrechte) Privaten zur Ausbeutung überlassen soll.

13. Vollständige Bekleidung, Bewaffnung und Ausrüstung

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