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Die Arbeit.
Wohin, o Mensch dein Auge sieht, So weit auf reichbebaute Fluren, Der gold'ne Strahl der Sonne glüht, Schaust du der Arbeit Segensspuren. Sie sä't das Korn, sie pflegt die Saat, Und mäh't die Frucht der gold'nen Aehren, Sie baut der Mühle wuchtig Rad Und liefert Brot, uns zu ernähren.
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hinübergegleitet. Je ausschließlicher Sie sich vertiefen in den sittlichen Ernst dieses Gedankens, je ungetheilter Sie sich der Gluth desselben hingeben, um so mehr werden Sie wiederum, dessen seien Sie sicher, die Zeit beschleunigen, innerhalb welcher unfere gegenwärtige Geschichtsperiode ihre Aufgabe zu vollziehen hat, um so schneller werden Sie die Erfül lung dieser Aufgabe herbeiführen."
Ich wünsche nur, daß diese beiden Worte unsers Vorkämpfers von allen Seiten recht beherzigt werden. Mit sozialdemokratischem Gruß Ein Breslauer Arbeiter als Parteigenosse.
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Internationale Gewerkschaft der Manufaktur-, Fabrit und Handarbeiter.
Folgende Neuwahlen sind neuerdings zu veröffentlichen:
Mülheim a/ Rh Peter Bilstein,( Bevollm.) Dammstr. 15. Ernst Leonhardt,( Beitragsammler). Joseph Herkenrath, Buchheim( Kontroleur). Wo Wandergeld? Haynichen: Franz Engelmann ( Bev.), Mittweidaerstr. 86. Wilh. Martin II.,( Beitragsammler), Tuchmacherherberge an der Mühle, Wandergeld daselbst, nachdem beim Kontroleur eine Marke gelöst ist. With. Martin 1., Kontroleur I., Turnerſtr. 33. 5. Martin, Kontroleur II. Braunschweig : Wandergeld bei Isensee, Bruchstr. 18. Reichenbach i/ V.: Müller, Karolinenstr.,( Bev.) B. C. Rockstroh( Beitragfammler) Wandergeld. E. Berthold, Kontroleur). Glauchau : Hermann Albert, Webergasse 4( Bev.) Clemens Stäckel, Leipziger Vorstadt 5,( Beitragsamm). W. Rose, Krankenhausstraße( Kontroleur.) Meerane : Valentin Taubert, Rosenthal 283, Wandergeldkontroleur. August Söllner wohnt nicht Lilienstraße 496, sondern 466. Altendorf bei Chemniz nebst Rottluff , Ober- und Niederrabenstein. Fr. Th. Bochmann( Bevollm.) in Altendorf. Aug. Winkler jun.( Beitragsammler) in Niederrabenstein . Carl August in Niederrabenstein . Hohenstein : Wandergeld bei Wilh. Finsterbusch, Silbergäßchen 22. Basel: Wandergeld bei G. Baumann, Webergaffe 28, Mittags von 12 bis 1 und Abends nach 7 Uhr. Crimmitschau : ( Provisorisch) H. E. Müller, Deutsche Eiche,( Bevoll). W. Stolle, ( Kontroleur).
higten würde aber es giebt andere Arten des Gigenthums, bezüg: begleitet, aus welchem Grunde sie auf das Wort verzichtet, matt Sie je zu verlaffen, vor Ihrem Innern ſtehen muß, in Ihrem Atelier lich deren die öffentliche Meinung aufgeklärter und einiger ist. So nicht vernünftig genug sei, um sie zu verstehen.( Lebhafter Tumult während der Arbeit, in Ihren Mußestunden, Ihren Spaziergängen, hat man in England erkannt, daß der Privatbesitz der Telegraphen und Zischen.) unter andauerndem kärm wird hierauf die Sigung Ihren Zusammenfünften; und selbst wenn Sie sich auf Ihr hartes ein gemeinschädliches Monopol konstituirt, man hat keinen Augenblick geschlossen. Ende um 6 Uhr. Die weitere Besprechung, vornehmlich Lager zur Ruhe ſtrecken, ist es dieser Gedanke, welcher Ihre Seele er gezögert, dieses Privateigenthum zu expropriiren und in kollektiveigen über Herrn Lemonniers' Anträge wird auf den nächsten Tag verschoben. füllen und beschäftigen muß, bis Sie in die Arme des Traumgottes thum zu verwandeln. In Belgien hat der Staat soeben aus densel( Schluß folgt.) ben Gründen einen großen Theil der noch bestehenden Privateisenbahnen zurückgekauft und erst vor 8 Tagen hat der belgische Handelsminister in einem offiziellen Berichte gesagt, daß die Beseitigung aller Privatbahnen der Wunsch des Landes und der Regierung sei. Im Kanton Zürich hat der Staat für nöthig gefunden, den Kreditverkehr durch Errichtung einer Ctaatsbank in die eigene Hand zu nehmen. Alle diese Umgestaltungen wären in politisch und volkswirthschaftlich weniger entwickelten Ländern( Beweise: Desterreich, Rußland ) vom Uebel ge= wesen. In den genannten Staaten aber, wo die gesammten Institutionen dazu reif waren, beseitigen diese Reformen schädliche Monopole des Privatbesizes, welche zur Ausbeutung der Kleinen durch die Großen und zur Erwerbung von Reichthümern ohne Arbeit beigetragen hatten, einer gerechten Vertheilung des Produktionsertrags also im Wege standen. Die Regierungen und Geseßgebungen dieser Länder haben sich dabei wenig an das Dogma vom Privateigenthum gekehrt. Auch in Bezug auf den Grundbesiß sind abgesehen vom Landbau Reformen dringend nothwendig, welche man als Eingriffe ins Privateigenthum" bezeichnen könnte. In allen größeren Städten ist die Wohnungsnoth besonders für die ärmeren Klassen zu einer der wichtigsten Tagesfragen geworden. Woher entsteht diese überall gleichmäßig auftretende Calamität? Einfach daher, daß die Preise des Grundeigenthums in der Nähe großer Städte in ganz anderen Verhältnissen steigen, als die Löhne der Arbeiter. Ein Morgen Landes, das als Ackerland 1000 Frcs. werth ist, erhält plößlich einen Werth als Bauterrain von 25,000, ja 100,000 Fres. und mehr. Der Befizer hat keinerlei Arbeit verrichtet oder verrichten lassen, sondern verzehnfacht, verhundertfacht sein Vermögen durch das Wachsthum der Stadt, durch die Ausdehnung ihrer Industrie, durch die Arbeit Anderer. Und Diejenigen, welche die Arbeit geleistet, fönnen fein Unterkommen mehr finden. Wäre es nicht weit gerechter, das Expropriationsrecht, welches man in allen Fällen anwendet, wo ,, öffentlicher Nutzen" nachgewiesen werden kann, auch auf die Umwandlung von Ackerland in Bauterrain nach Bonen auszubehnen, und zwar ohne dem Besizer mehr zu geben, als für ein gleich gutes Stück Land in etwas größerer Entfernung von der Stadt? Durch eine solche Maßregel wäre die ganze Wohnungsnoth mit einem Schlage gelöst. Nicht minder bringend bedürfen die Geseze einer Umgestaltung, welche den Besitz des Grundeigenthums in der todten Hand gestatten. Also auch diese Theile des Privateigenthums scheinen mir nicht unantastbar zu sein. Was kann der Kongreß angefichts einer solchen Situation in der sozialen Frage thun? Wir sehen auf der einen Seite die Schule der Ekonomisten, deren einziger Kultus die Vermehrung der Produktion ist. Auf der anderen Seite die Kollektivisten, welche eine gänzliche Umgestaltung der Gütervertheilung, der ganzen Produktion beabsichtigen. Beide Schulen halten sich für unfehlbar wie der Papst. Ich glaube, daß sie beide bis zu einem gewissen Grade Recht und wieder Unrecht haben. Die Kollektivisten rechnen ohne die menschlichen Leidenschaften und Schwächen, ohne den Mangel an allgemeiner Bildung und Aufklärung. Sie wären in der größten Verlegenheit, wenn sie die Macht hätten, ihr System einzuführen. Die Ekonomisten berücksichtigen die hergebrachten sozialen Schäden, die thatsächlichen Privilegien, welche gerade durch die Freiheit der Bewegung geschaffen werden, zu wenig. Der Kongreß sollte die Dinge aus einem höheren Gesichtspunkte beurtheilen. Er sollte nur praktische, mit dem Stande der Civilisation vereinbarliche Maßregeln vorschlagen. Er sollte alles verwerfen, was nicht auf Wissenschaft und Erfahrung beruht. Die Vorschläge, welche der Berichterstatter gemacht deren Motivirung ich mich in feiner Beziehung anschließen kann- scheinen mir in dieser Beziehung nicht ausreichend zu sein. Ich kann mich den Anträgen unter 2 bis zum Schlusse nur unter Hinzufügung folgender Säße anschließen, ohne weitere Vorschläge in gleicher Richtung auszuschließen: a) Rückauf aller Eisenbahnen und Concentration dieses Vertehrinstruments in der Hand des Staats;
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D'rum laßt uns ihr Panier entfalten, Stets höher, freier soll es weh'n Jm Kampf mit feindlichen Gewalten; Die Arbeit hoch! Sie wird besteh'n! Sie schürft das Erz in tiefem Schacht Und bringt's der üpp'gen Welt zu Tage, Sie baut Paläste voller Pracht Und zimmert Todten Sarkophage. Der Eisenwege fest' Geleis ', Der Segelschiffe starte Planten; Der. Arbeit nur gebührt der Preis, Nur ihrer Hand sind sie zu danken. D'rum laßt uns ihr Panier entfalten, Stets höher, freier soll es weh'n Im Kampf mit feindlichen Gewalten: Die Arbeit hoch!- Sie wird besteh'n! Sie zeugt und schafft, und hält nicht Rast, Indem so Viel' bequem fich strecken, Sie wirket Seide und Damaft, Hat Linnen kaum, sich zu bedecken. Sie wölbt den weichen Pfühl der Lust, Und ruht unsanft auf hartem Bette, Der eig'nen Kraft noch unbewußt Trägt sie des Goldes schwere Kette.
Doch schon bricht an des Morgens Schimmer; Seht ihr das Nachtgewölk verweh'n? Die Kette bricht; und fällt in Trümmer; Die Arbeit hoch! Sie wird besteh'n! Andreas Scheu.
Zur Parteidisziplin.
Breslau , d. 10. Oktober. Die Bestätigung der vorgeschlagenen Vertrauensmänner in Nr. 81 unseres Organs gibt, wenn man die wenigen Orte, welche bis jetzt Vorschläge brachten, ins Auge faßt, zu verschiedenen Betrachtungen Veranlassung und ich kann nicht umhin, meine Meinung im Nachstehenden zu äußern.
Die Bevollmächtigten unserer Mitgliedschaften sind dringend ersucht, Wandergeldentnahmen genau bekannt zu geben und wie in Hainichen Marken beim Kontroleur erheben zu lassen!
In Organisation begriffen sind: Treuen i/ V. und Dresden . Interessenten für die Internationale Krantentasse der Manufaktur Fabrik- und Handarbeiter Gewerksgenossenschaft wollen sich stets direkt um Material zc. wenden an: Bürger G. Kirchhübel Tuchmachermeister in Crimmitschau , Scheunenplay 757, da die Vorortsverwaltung mit Arbeit überhäuft ist. Glauchauer Webertagsberichte und Eirkuläre des Centralkomitee's der deutschen Manufakturarbeiter, find gleichfalls immer direkt schnellstens zu beziehen durch Bürger H. Franz, Oststr. in Glauchau i/ V. Laufende Beiträge allseitig erwünscht, an dieselbe Adresse. Mittweida , Brodau b. N., Reichenbach i/ V. Gottes= grün, Mühlwand, Hof, Reutlingen , Pfullinge n, Mezingen, Luckenwalde , Zürich und Hard- Ausersihl werden um fernere Nachrichten gebeten und die Bevollmächtigten, sowie Genossen folgender Stationen ausdrücklich aufgefordert, ihre lokale Reorganisation, Neuwahlen c. nach Kräften zu beschleunigen, damit die Verwaltung nicht erschwertes Weiterarbeiten hat: Apolda , Arzberg , St. Andreas berg , Budau, Erlangen , Eßlingen an., Gotha , Gera , Geyer, Groß- Ottersleben, Kirchberg, Lößnis, Lunzenau , Mylau , Mülsen St. Niklas, Netschkau, Niederzwöniz, Now aweß, Stollberg , Waldenburg iw, Werdau .
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Gerade mehrere größere Parteimitgliedschaften sind es, welche bis jezt der Aufforderung unseres Ausschusses, Vorschläge für Vertrauens- Da der Unterzeichnete auf 4 Wochen durch eine Geschäftreise b) llebernahme der Notenbanken durch den Staat, um den Kredit, männer zu machen, noch nicht nachgekommen sind. An wem liegt vom Hause abwesend ist, werden Briefe unter Adresse Stehfest, bieses wichtige Arbeitsinstrument, allen Denjenigen zugänglich die Schuld? In erster Reihe natürlich an dem betreffenden Crimmitschau erbeten, und auf diesem Wege püntlichst erledigt zu machen, welche sich dessen würdig erzeigen; bis jetzt fungirenden Vertrauensmann, welcher verpflichtet ist, die werden. c) Concentration des gesammten Versicherungswesens in allen Wahl anzuordnen. Dann aber bin ich der ganz bestimmten Ansicht, In Folge starken Verbrauchs sind Statuten 2c. wieder in Druc feinen Zweigen in den Händen des Staats; baß jedes Parteimitglied im Interesse unserer Organisation darüber gegeben, worauf bei Bestellung Rücksicht zu nehmen bitten. Unfere d) Anwendung des Erpropriationsrechts auf alles Bauterrain, zu wachen hat, daß die Anordnungen des Ausschusses rechtzeitig aus- Sache läuft gut. Gewerksgenossen rührt Euch, daß die lezte Staupe ohne dem Eigenthümer eine andere Entschädigung zu ge- geführt werden. Von allen Seiten hört man Verlangen nach einer vollens überwunden wird. währen, als ein anderes Terrain vom selben Kulturwerthe. strammen Organisation, und wenn nur das Geringste verlangt wird, Für die Vorortsverwaltung: Motteler z. 3. I. Vors. Madame André Leo ( bekannte politische und Romanschriftstellerin) so zeigt sich die größte Nachlässigkeit. Vorstehendes berechtigt mich zu verliest eine in französischer Sprache abgefaßte Rechtfertigung der Pariser der Aussage, daß ein großer Theil der Parteigenossen seine Schuldig- Waldheim, den 11. Oftober 1871. Contra 2. Eckstein. In Kommune und herbe Anklage gegen Thiers. Rednerin wird oft von feit nicht thut, oder wenigstens nicht in dem Maaße, wie man es von Nr. 82 des ,, Voltsstaat" befindet sich eine Notiz von Louis Eckstein Zischen und Pfeifen unterbrochen. Präsident Eytel nimmt das Recht Sozial- Demokraten, welche ein so hohes Ziel erreichen wollen, erwar- aus Waldheim, daß alle Diejenigen, die Cigarren von ihm entnom der Redefreiheit in Anspruch und sagt, in der Schweiz sei es Gebrauch, ten müßte. men, nur Zahlung an ihn zu leisten haben, im entgegengesetzten Falle den Redner enden zu lassen und dann zu erwidern. Wir bezeichnen als Haupthinderniß für unsere Agitation, für un- er dieselbe als geleistet nicht betrachte. Madame Leo sagte unter Anderm: Seit 48 tobt in Frankreich ser Vorwärtsschreiten den Indifferentismus, die Theilnahmslosigkeit Nun werden die auswärtigen Freunde und Parteigenossen nicht ein wüthender Kampf zwischen den Klassen. Wo ist der Ungläubige, der großen Masse. Dieselbe Theilnahmslosigkeit muß ich auch vielen wissen, wie die Verhältnisse hier bei uns liegen und das Vorgehen den die Kanonen von Paris und Versailles , den die Massacres nicht unserer Parteigenossen, und solchen die es sein wollen, zum Vorwurf Ecksteins sich nicht erklären können. Darum hier in aller Kürze eine hiervon überzeugt hätten? Aber man heißt die Bestohlenen Diebe, machen. Mag für die Theilnahmslosigkeit ein Grund angegeben wer- Aufklärung darüber. die Getödteten Mörder!( Ein entseßlicher Tumult entsteht, der sich den, welcher es sei, nicht einer kann dieselbe rechtfertigen. Betrachten Die Parteigenossen werden wissen, daß wir eine Cigarren legt, nachdem einige Ruhestörer aus dem Saale gewiesen worden.) wir nur unsere Versammlungen, wie spärlich dieselben trotz großer Produktiv- Genossenschaft nach dem Muster der Crimmitschauer Rednerin fährt fort: Der Krieg zwischen den beiden Parteien ist noch Mühe besucht sind. Was hält denn eigentlich viele Sozial- Demokra- Tuch- und Webgenoffens haft gegründet haben, unter der Firma nicht zu Ende. Ungeachtet der Berleumdungen, die Thiers ausstreut, ten ab, dieselben zu besuchen? Dem Einen erlaubt es, seiner Ausrede Heinrich Hennig& Co. und daß Eckstein als Prokurist eingefeßt wird die Wahrheit ans Licht kommen. Nicht unter der Regierung der nach, seine Gesundheit nicht, ein Lokal zu besuchen, wo geraucht wird, werden sollte. Da jedoch dem Gericht diese Statuten zur Genehmigung Kommune wurden die Häuser durchsucht und geplündert, aber die Sol- obgleich seine schwache Brust den Cigarrendampf in Konzertlokalen vorlagen und dieselben noch nicht bestätigt waren, erbot sich Eckstein, daten die Handlanger Thiers erhalten das Geld und die Schmuck wunderschön verträgt. Ein Anderer glaubt, wenn er die Uebungs- daß das Geschäft einstweilen auf seinen Namen geführt würde, wohl sachen der Erschossenen als Belohnung. Raoul Rigault und Ferré*), stunden seines Gesangvereins pünktlich besucht, seine Schuldigkeit in gemerkt, nicht auf seine, sondern auf Rechnung der Produktivdie sich von ihren Leidenschaften zu weit hinreißen ließen, find allein hinreichendem Maaße gethan zu haben. Ein Dritter wieder und das Genossenschaft, denn es waren die Gelder der Produktiv: Genossenan der Erschießung der Geiseln schuldig; aber damals, am 23., hatte find wohl die meisten glaubt, auf seine Person fäme es gerade schaft. Nach sechswöchentlichem Arbeiten fanden wir uns veranlaßt, die Kommune schon aufgehört, und die Versailler hatten angefangen, nicht an; wenn es gilt, dann werde er schon auf dem Plage sein. einmal Rechnung von Eckstein zu verlangen, um den Stand des GeWeiber und Kinder zu Hunderten hinzumorden. Die Feuersbrünste Ist dies Angeführte etwas anderes, als die reine Theilnahmslosigkeit? schäfts zu übersehen, und hauptsächlich aus dem Grunde, weil Eckstein wurden theilweise von den Geschüßen der Belagerer angezündet, theil- Ich kann Denjenigen durchaus nicht für einen Sozial- Demokraten Niemanden in die Bücher Einsicht nehmen ließ, sondern jedesmal, wenn weise aus strategischen Rücksichten angeordnet. Was kann man nicht halten, der sich nicht zum kleinsten Opfer, sei es Parteisteuer, oder habe dies verlangt wurde, es hartnäckig verweigerte, überhaupt ganz diktatorisch von Leuten erwarten, die seit dem 4. September ein monarchisches es einen andern Namen, verstehen kann. Durch die Parteisteuer sind und willkührlich verfuhr, was sich natürlich die Betheiligten nicht ge= Complot geftistet hatten, und die einen Vorwand gebrauchten, um wir erst im Stande, als Partei aufzutreten, als Partei zu agitiren. fallen lassen konnten, denn es waren die Gelder der Genossenschaft. Paris zu zerstören und die Demokraten zu erschießen? Paris hat Durch den Besuch der Versammlungen erweckt man den Muth und Aus diesem Grunde wurde von dem Aufsichtsrath Rechnung verlangt, seine Helden verloren! Nie wird das Gefühl des Abscheues sich ver- die Lust bei den Anwesenden sicher in weit höherem Grade, als wenn die Eckstein bis zum 1. Oktober ablegen wollte, die aber leider bis heute ringern, welches wir für die jeßige Regierung hegen. sich nur immer die wenigen Bekannten zusammenfinden, währenddem noch nicht erfolgt ist, troß aller Aufforderung. Eckstein hat es von Der Präsident versucht, den immer sich erneuernden Standal, der die andern zu Hause hinterm Ofen oder in der Kneipe über schlechte einem Tag zum andern verschoben und dabei ausdrücklich bemerkt, von den Zuhörern ausgeht, dadurch zu unterdrücken, daß er Madame Beiten schimpfen. Parteigenossen, thue ein Jeder seine Schuldigkeit, daß er nur sein eigenes Jch im Auge haben müsse. Leo auffordert, zur Tagesordnung zu sprechen. Rednerin verzichtet auf dann wird unser Ausschuß nicht mehr veranlaßt sein, wegen Ausfüh- Was der Sache die Krone auffeßt, ist Folgendes: Eckstein meldet die beabsichtigte Vorlage einer Resolution und verläßt die Tribüne mit rung so einfacher Anordnungen mehrmals erinnern zu müssen. Zum am 3. Oktober Abends seinen sofortigen Rücktritt aus der Genossender Erklärung, auch in der Schweiz gebe es keine Redefreiheit. Der Schluß wollte ich Allen, welche noch nicht Parteigenossen sind, die Worte schaft und erklärt das Geschäft für sein Eigenthum; alle Gelder, Briefe, Ordnungsruf des Präsidenten wird vom Beifall der Zuhörer be- Lassalle's zuzurufen( Feste und die Presse" Seite 31): Korrespondenzen, Bücher und Rechnungen hat er aus dem Geschäft gleitet. Woher kommt es denn aber, daß Ihr, die Ihr unsere Jbeen mitgenommen, und ist bis heute noch mit feinem Schritt wieder in Herr Hodgson- Pratt von London will eine allmälige und theilt, unsere Ansichten und Bestrebungen mit Eurer Sympathie be- dasselbe gekommen,( also eine volle Woche) und erklärt alle Anordnungen, prattische Reform. Bis jetzt hat man zu wenig für den Arbeiter ge- gleitet, daß Ihr noch nicht eingezeichnete Mitglieder feid? ich kenne die im Geschäft gemacht würden, für ein Eigenthumsvergehen. Hat than, und daher der Haß zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. den allbekannten Grund dieser Erscheinung wohl. Man klatscht Bei- nun Eckstein die gefertigten Cigarren auf seine Rechnung verkauft, so Herr Hadgson Pratt schlägt als Mittel zur Versöhnung zwischen fall, man sympathifirt, aber man läßt gewähren und behält sich vor, ist dies eine Unehrlichkeit von ihm- oder hat er dieselben auf Rechnung den Klassen vor: 1. Antheil der Arbeiter am Gewinn und Theilnahme an den Früchten der Bewegung Theil zu nehmen, die Andere mit der Produktiv- Genossenschaft verkauft, so ist dies eine Schamlosigkeit, berselben am Geschäft als Aktionäre. 2. Gesellige Cirkel für Arbeiter. ihren Kräften erarbeitet haben werden! Ich aber frage Euch, ist das indem er das Geschäft für sein Eigenthum betrachtet. Wir fragen nun Als Beispiel: 1. Ein Kohlenwerk in Yorkshire , das bis 1865 faum ein männliches, eines Arbeiters würdiges Benehmen? Welches öffentlich: fünf Prozent trug und wo häufige, sogar blutige Strikes stattfanden ist der Unterschied zwischen einem Arbeiter und einem Schmaroßer, 1) Warum legt Eckstein keine Rechnung ab über den schon längst und in dem seit der Aenderung im oben angedeuteten Sinne der Ge- wenn nicht der, daß lepterer von fremder Arbeit leben und da eruten beendeten Strike der Cigarrenarbeiter? winn 14 Prozent beträgt, aber kein einziger Arbeitstag mehr verloren will, wo er nicht selbst gesäet hat? Bedenket, das Wort Selbsthilfe, 2) Warum ließ er trotz aller Aufforderung keinen Strife- Kassirer wurde. Der Einfluß ist nicht nur ungeheuer in ökonomischer, sondern welches unsere Gegner mit Unrecht im Munde führen, bei ihnen ist aus dem Komitee ernennen und behielt alle Gelder in seiner Verauch in moralischer Hinsicht. 2. Redner ist Sekretär einer Gesell- es nur eine trügerische Illusion, unser Schild und unsere Devise ist es wahrung? Und schaft, die in jedem Orte einen Gercle( Club) stiften will, in dem die Arbeiter in der Wahrheit! Oder giebt es eine großartigere Selbsthilfe, als 3) warum wurden die Gelder, die bis 14 Tage nach dem Strike unter sich zusammenkommen, gleichzeitig aber auch mit Leuten von diejenige, den Staat umformen zu wollen, um dadurch auch die sozia- noch eingingen, nicht bei Empfang derselben in die Einnahmeliſte einhöherer Bildung in Verbindung gebracht werden. An vielen Orten len Verhältnisse zu ändern? Euch also, die Ihr Arbeiter sein wollt getragen, sondern die Briefe und Coupons fortwährend verschlossen geschon kommen Barlamentsmitglieder, Glieder der Internationale, Kapi- und nicht Schmaroßer, Euch, die Ihr nicht von frember Arbeit leben halten? taliften und Arbeiter in tägliche Berührung und alle Theile lernen von wollt und da ernten, wo Ihr nicht selbst gesäet, Euch, die Ihr mich Den Parteigenoffen noch zur Nachricht, daß Eckstein aus den soeinander, lernen einander achten, und Haß und Vorurtheile schwinden. mit Eurem Beifall und Afklamationen begleitet, Euch ermahne ich zialdemokratischen Verein gestrichen ist, was auch die höchste Zeit war, Madame Delhomme protestirt zu Gunsten der Frau A. Leo, zur Schaam! An jene Tische mit Euch und zeichnet Euch ein als die nicht von der Frage abgegangen sei. Vieles gelinge nicht, da man unsere Mitglieder, nehmt Euren Theil an unseren Mühen und An den Frauen nicht genug folge, ihnen, welche die Männer erziehen**) strengungen." Sie jei gleicher Meinung mit Madame Leo. Ihre ganze Rede wird fortwährend durch ironische Bravo's und mit andauerndem Gelächter
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*) Dieser Name ist sicherlich nur irrthümlich von der ,, Tagespresse" referirt.
**) Eine Fälscherbande deutscher Zeitungsschreiber hat sich das tindische Vergnügen gemacht, statt ,, erziehen" ,, machen" zu setzen.
Die wirklichen Parteigenossen verweise ich auf die Worte desselben Mannes, nachdem er das Prinzip und die sittliche Idee des Arbeiterstandes entwickelt( Arbeiterprogramm Seite 43):
,, Der hohe sittliche Ernst dieses Gedankens ist es, der sich mit einer verzehrenden Ausschließlichkeit Ihres Geistes bemächtigen, Ihr Gemüth erfüllen und Ihr gesammtes Leben als ein seiner würdiges, gestalten muß. Der sittliche Ernst dieses Gedankens ist es, der, ohne
denn wir hatten Veranlassung, ihn auszustoßen. Es ist nemlich noch zu bemerken, daß uns von der Partei die in Kaffe be= findlichen Steuern zur Deckung des Wahlagitationsdefizits überlassen worden sind, daß diese Summe 1 Thlr. 20 Gr. aber dennoch nicht in die Kasse des Wahlkomitee's geflossen, sondern in Eckstein's Händen geblieben ist.
Vorstehendes bitten wir, um der Wahrheit willen, in die nächste Nummer des Volksstaat" aufzunehmen, und fordern alle arbeiter= freundlichen Blätter auf, den Aufsatz abzudrucken.
Die Parteigenoffen Heinrich Hennig. Karl Grunwald.