Schritte setzen. Er werde gegen eine so reaktionäre fast sämmtlicher Lebensbedürfnisse einen Lohnzuschlag von 5 Sgr. Aufläder bezog er monatlich 19 Thaler Lohn, hieroon gingen aber Maßregel anfämpfen, die nur zu neuen Revolutionen pro mille verlangt, welche Forderung vom Fabrikanten Schmidt mit 20 Neugroschen an die Kranten und Juvalibenkasse der Bahn ab. Als führen tönne." Zu dieser sehr vernünftigen Ausführung hierauf sofort eine Arbeitseinstellung, in Folge deren 16 Familien verschiedentlicher Bitten und Gesuche Zulagen, so daß er schließlich der höchsten Entrüstung zurückgewiesen wurde. Es erfolgte Nachtwächter bezog er Anfangs nur 14 Thaler, erhielt erst in Folge macht die deutsche Denunziationspresse folgende Gloffe: ete väter vorläufig brodlos und deshalb unterstützungsbedürftig sind. wieder den früheren Lohnjay erhielt, hiervon aber neben dem Kranken Nach dieser Erklärung des Chefs der republikanischen Da bei den in jüngster Zeit häufig vorgekommenen Arbeitseinstellungen lassengel d noch die Hundefutterkosten decken mußte. Bartei in Spanien werden die dortigen Internationalen fortan wollten, so hatten wir uns Halberstadt bazu außersehen, was hoffent Dieße mitgetheilt, daß er seines Amt es entlassen und mit 10 wir die Auswahl hatten, wem wir unsere Unterstützung zuwenden Im Mai vorigen Jahres wurde Fiedler durch den Inspektor in dieser Partei ihre besten Verbündeten zu erblicken haben, lich burch veröffentlichte Quittungen auch in Ihrem geschätzten Blatte Thaler monatlicher Unterstübung pensionirt sei. Das war die ihnen den leichteren Weg einer Revolution mittelst| bestätigt werden wird. Wir haben überhaupt bei allen vorkommenden für den 64 Jahre alten Mann, der eine alte, an mehrjähriger Krankheit geeigneter Kammerbeschlüsse an Stelle des gefähr Gelegenheiten fräftig am Strange mitgezogen, der den Proletarier auf fiechende Frau daheim liegen hatte, ein Donnerschlag aus heiterem licheren Weges der Gewalt eröffnen. Die gemäßigten eine höhere Stufe menschenwürdigen Daseins befördern soll und hoffen Himmel. Er frug den Inspector, ob er denn nicht seine Schuldigkeit Parteien wie die Krone in Spanien werden dem gegenüber deshalb auch, daß unsere auswärtigen Kollegen uns beistehen und gethan, daß man ihn jest so ohne weiteres entlasse und auf eine Benuns durch Unterstüßungen den Geldsack besiegen helfen. fion anweise, mit der er unmöglich auskommen könne. Der Inspektor ihre Maßnahmen zu treffen haben." Auch warnen wir dringend vor Zuzug. erwiderte falt: feine Schuldigkeit habe er bisher gethan, aber er sei Etwaige Unterstüßungen, über welche Quittungen erfolgen werden, zu alt und nicht mehr zu brauchen, zu dem seien ja die 10 Thaler W. Ohle, wolle man gefälligst senden an Herrn ein Staats- Gehalt( wörtlich). Auf die weitere Einwendung Fiedler's, Haidestraße bei Boas.*) daß er schon einige kleine Schulden habe, diese aber von den 10 ThaMainz, den 18. Oktober 1871. Die Arbeiter der Hessischen lern erst recht nicht bezahlen könne, antwortete Herr Inspektor Dieße: Ludwigsbahn haben, nachdem sie ihre Forderungen größtentheils durch- Haben Sie kein Geld, dann borgen Sie, und friegen Sie keins, dann gesetzt haben, heute früh die Arbeit wieder aufgenommen. Somit wäre können Andere auch nichts friegen." Gewiß eine hübsche Bourgeois dieser Strike als beendet zu betrachten. Bitte, machen Sie dies moral. Fiedler bat, man möge ihm dann doch einen anderen leichtern Boltsstaat" bekannt, damit keine Gelder an uns ein aufen. In Posten als Thürsteher oder sonstwas geben, allein der Herr Inspektor einigen Tagen werden wir Näheres berichten. war unerbittlich. So ist der Mann nun schon seit 1½ Jahren auf die geringe Pension gesetzt, die hinten und vorn nicht zureicht.
Recht schön. Denkt was Ihr Lust habt, thut was Ihr Lust habt, Ihr Herren; aber Eins laßt Euch gesagt sein, und das gilt für Deutschland wie für Spanien :
Um die ,, Revolution" tommt Ihr nicht herum. Ihr habt nur die Wahl zwischen der., leichteren Revolution mittelst geeigneter Kammerbeschlüsse" und der ,, Revolution auf dem gefährlicheren Wege der Gewalt". Gefällt Euch die lettere beffer gut. Ihr habt zu entscheiden.
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Mit sozial- demokratischem Gruß.
B. J. Lemoisne. Die übrigen Mainzer Strifes sind noch nicht ganz beendigt, obschon Man vergegenwärtige sich, daß die Leipzig - Dresdner EisenbahnWir haben heute einen Schritt zu verzeichnen, welcher be- eine Anzahl von Meistern und Fabrikanten bereits nachgegeben hat. gesellschaft zu den reichsten Bahngesellschaften Deutsch lands weist, daß die internationalen Jdeen in den englischen Gewert- Der Sieg der Arbeiter ist gewiß. Die auch durch den Telegraphen gehört, jährlich enorme Profite an ihre Aftionäre vertheilt, daß Fiedler verbreitete Nachricht, die Strikenden hätten Gewaltthätigkeiten ver- volle 32 Jahre, also über ein Menschenalter hindurch, seine Kräfte im schaften endlich auch praktisch Wurzel gefaßt haben, und von übt, ist eine jeder Begründung entbehrende Lüge. Dienste dieser Gesellschaft aufgeopfert, daß die vorhandene Unterstüßungswelchem unserer festen Ueberzeugung nach eine neue Epoche Breslau , den 19. Oktober. Am heutigen Tage fand eine All- fasse nabe an 300,000 Thaler Kapital besigt, und man wird zuin der Arbeiterbewegung datiren wird: Die englischen Ei- gemeine Bäderversammlung statt, in der Endesunterschriebener geben, daß die Abspeisung mit 10 Thaler monatlicher Pension standalös garrenarbeiter haben auf den 10. Dezember einen Kon- einen Vortrag über die Lage der Arbeiter und deren Forderungen bielt. gering ift. Unter den frühern Leitern der Bahn, Busse und Harkort, Die Versammlung gab nach Beendigung des Vortrages, ihre Zu- bestand die Einrichtung, daß, wer 25 Jahre ehrlich seine Pflicht erfüllt greß nach London berufen und zu diesem Kongreß Vertreter ſtimmung zu den sozial- demokratischen Prinzipien. Ein früherer Partei- mit vollem Gehalt pensionirt werden sollte, aber die Genannten find der ausländischen, namentlich auch der Deutschen Eigar- genosse, jest Leiter einer Schneiderassociation, trat den im Vortrage ent- feit lange todt und die Nachfolger rechnen tälter, zu ihrem eignen renarbeiter eingeladen, um die Frage der Errichtung wickelten been entgegen und forderte die Bäcker auf, eine Produktiv- Besten und zum Besten der Aktionäre. Fiedler hat sich kürzlich an das Direktorium der Bahn gewandt einer internationalen Cigarrenarbeiter- Assozia- association auf Selbsthilfe zu gründen. Derselbe behauptete u. A., Geld brauchten die Arbeiter gar nicht, sondern nur ,, moralischen und um eine bessere Unterstützung oder einen Posten petitionirt, der Betion zu diskutiren. Schon früher wurden, veranlaßt durch Werth." Er wurde gehörig widerlegt, und darauf aufmerksam gemacht, daß scheid lautete abschlägig. Das ist Arbeiterloos; wie diesem so gehts den Baseler Kongreß, deutscher Seits, z. E. von Seiten im wirthschaftlichen Leben Geld und nicht der„ moralische Werth," die Tausenden und aber Tausenden. Wann wird das Proletariat erwachen unserer Holzarbeiter- und unserer Metallarbeiter- Gewerksgenos- Hauptrolle spiele, er( der Selbsthilfler) sich in immerwährende Widersprüche und Hand an seine Befreiung legen? Leipzig . In der letzten Sizung des sozialdemokratischen Arbei senschaften, den entsprechenden englischen Gewerkschaften Kartell- verwidle 1. f. w. Die Versammlung erklärte sich auch, mit ganz vereinzelten Ausnahmen, mit den sozial- demokratischen Prinzipien einverstanden. tervereins fam es zur Sprache, daß Dresdener Parteigenossen die Abverträge angeboten, allein bisher stets ohne Erfolg. Die eng= Diese Thatsache ist hauptsächlich deswegen erfreulich, weil sie das sicht hätten, in Sachen Uferts eine Petition an die Kreisdirektion und lischen Arbeiter ließen es zwar nicht an Betheuerungen inter - Wachsen der sozialistischen Bewegung am hiesigen Orte befundet, wo wir an den König zu richten. Es wurde einstimmig der Beschluß gefaßt, nationaler Brüderlichkeit fehlen, zogen sich aber thatsächlich in mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, da hier die sogenannten Mißbilligung dieses Schritts auszudrücken; entweder sei die ihr nationales Schneckenhaus zurück, bis jetzt die Cigarrenarbei- 1848er Afterbemokraten eine bedeutende Popularität genießen. Besonders Ausweisung Uferts gefeßlich, und dann müßten wir für die Beseiti ihr nationales Schneckenhaus zurück, bis jetzt die Cigarrenarbei- bei den Bäckern herrschte bis jetzt, sowohl in wirthschaftlichen als auch gung so schlechter Geseze wirken; oder sie sei ungeseßlich, und dann deren Kollegen in Deutschland ja ebenfalls zu den in politischen Dingen, völlige Gleichgültigkeit. Die Schuld trägt daran hätten wir die nöthigen Schritte zu thun, um das Gesez zur GelPionieren und Borkämpfern der Arbeitersache zählen das die ungeheure lange Arbeitszeit und insbesondere die Nachtarbeit, welche tung zu bringen. Um Gnade zu bitten, sei in jedem Fall ebenso nationale Borurtheil durchbrochen und die Initiative zur die Bäcker verhindert Versammlungen zu besuchen, da des Abends um unlogisch und zwecklos, als der Sozialdemokratie unwürdig. 9 oder 9%, Uhr die Arbeit beginnt, welche bis zum andern Tage Mittweida , d. 22. Oktober. Für Eckstein. Nachdem wir zu Berwirklichung des internationalen Prinzips auf gewerk- 2 oder 3 Uhr Nachmittags dauert. Das Eis ist gebrochen und haben unserm Vedauern den Aufsatz von den angeblichen Parteigenossen zu schaftlichem Gebiete ergriffen haben. wir die fefte Zuversicht, daß auch die anderen Arbeiterkreise in ihrer Waldheim gegen Eckstein gelesen, so haben wir uns veranlaßt gesehen, Gesammtheit alsbald erkennen werden, daß nur die Durchführung die Sache näher zu untersuchen, und gefunden, daß derselbe schändliche der sozial- demokratischen Prinzipien ihre Lage wirklich verbessern kann. Verleumdungen enthält und fühlen uns daher veranlaßt, folgendes im Mar Kayser. Volksstaat" veröffentlichen zu lassen:
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Unsere Parteipreffe hat abermals einen Zuwachs erhalten: Die Hamburg Altonaer Genossen haben ein Lokalorgan gegründet, den ,, Hamburg - Altonaer Volksfreund", dessen erfte Nummer am 21. Oktober erschien, und der unter der gediegenen Redaktion Geib's gewiß seine Aufgabe erfüllen wird.
Gezwungen durch immerwährende Lohnabzüge und unwürdige Behandlung von Seite des Geschäftsführers, sowie durch Entlassung fämmtlicher gewählten Deputations- Mitglieder sehen wir uns genöthigt, nach reiflicher und ruhiger Ueberlegung von heute Mittag den 16. Oftober an in der Waffenfabrik von L. Gasser die Arbeit einzustellen. Unsere gerechten Forderungen find:
1. Einführung der 10stündigen Arbeitszeit und 10% Lohnerhöhung. 2. Uebergabe der Fabriks- Krankenkasse an die allgemeine ArbeiterKrankenkasse. 3. Wiederaufnahme der gemaßregelten Arbeiter zur Arbeit. Bürger! Freunde! Wir appelliren an Eure Opferwilligkeit und Eure Bruderliebe, da es gilt, uns eine menschenwürdige Eriftenz zu erringen. Heute mir, morgen Dir! 380 Arbeiter, größtentheils Familienväter, find brodlos.
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In Bezug auf den Aufsaz gegen Eckstein von den angeblichen Parteigenossen zu Waldheim fühlen wir uns veranlaßt, Herrn Louis Eckstein das Zeugniß auszustellen, daß derselbe von uns das volle Vertrauen genießt. Die Parteigenoffen zu Mittweida .
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W. L.
Nürnberg . Bei Ihnen im Norden giebt es gewiß Breßlakaien, welche im Dienste der Bismarc'schen Einheit die Lüge zur Wahrheit stempeln, aber Menschen, die sich mit diesem edlen Motive aus purer Narrheit(?) beschäftigen, sind dort wohl nicht sehr häufig. Seit Jahren vegetirte bei uns ein ursprüglich Platat gewesenes Ding, genannt General- Anzeiger". Der frühere Besizer A. Serz, ein Landkarten-( In dieser Angelegenheit werden wir jetzt nur noch eine etwaige ErInternationale Metallarbeiterschaft. Fabrikant, gestaltete es zum Tageblatt, monatlich 12 fr., auf schönstem flärung Edsteins, den wir schon seit 8 Tagen um eine solche haben Hannover . Durch ein Schreiben aus Wien an unseren Bevoll- Löschpapier, sogar mit Feuilleton. Aber es zog nicht. Annoncen tamen ersuchen lassen, in's Parteiorgan aufnehmen. Sache des Ausmächtigten ist uns die Anzeige gemacht, daß die Waffenarbeiter in der so gut wie feine, die hat alle unser Käseblatt, der ,, Fränkische Kurier", schusses ist es, die Wahrheit zu ermitteln, und die durch das ReFabrik von L. Gasser in Wien die Arbeit einzustellen, gezwungen worden gepachtet. Da fiel es dem Receptenverfertiger für Seife, Hefe, Effig, sultat der Untersuchung gebotnen Schritte zu thun. Der Redaktion und nachfolgenden Aufruf zur Veröffentlichung eingesandt haben]: Liqueur, künstlichen Wein u. s. w., Herausgeber noch künstlicherer des Volkstaat ist von 2 Seiten die Veröffentlichung der Anklage gegen Bürger! Arbeiter! Handels- Adreßbücher, ein, mit diesem Ding seinen längst gehegten Plan Eckstein zum Vorwurf gemacht worden; darauf antworten wir: die Reauszuführen und als ,, kostenfreies Voltsblatt" die Kosten durch Annoncen daktion des Volksstaat ist verpflichtet, derartige Einsendungen von zu decken. Diesem vielseitigen Genie, das früher in Radikalismus Parteigenossen aufzunehmen, und wir sind außerdem der Ansicht, daß es machte, war es ein Leichtes, das Blatt in 5000 Gremplaren den guten unter der Würde der Sozialdemokratie ist, etwaige Standale innerNürnbergern ins Haus zu legen. Jn 10 Tagen hatte er glücklich halb der Partei zu vertuschen. D. R. d. V.) 400 fl. verpufft, denn die Annoncen wollten wieder nicht kommen. Briefkasten Klug geworden ließ er sich nun mit dem 1. Oft. pro Monat 6 fr. bezahlen, der Erpedition: Sch. Dresden f. Ab. 13 Thlr. erh. L. Ronneund da nahmens so Manche des Papiers wegen, an dem trob ,, Kurier" berg f. Annonc. 3 Gr. erh. S. Hoboken 40 Thlr. erh. G. München und Magistrat unsere Stadt derzeit großen Mangel leidet. Bis Anno f. Ab. 13 Thlr. 4 Gr. 8 Pf. erh. 1870 schrieb Herr J. C. Leuchs das erwähnte Genie, für den ,, Anzeiger" in republikanisch freihändlerischem Sinne, Nordamerika war sein Jdeal, und täglich sprudelten hundert Vorschläge in seinem Kopfe, die für den Diäten fond durch Julius Emmert 3 Thlr. Für die GemaßWelt und ihre bornirten Einrichtungen zu verbessern. Aber der Krieg regelten vom Volksverein in Wilkau durch Häusler 1, Thlr. Für des Herrn von Bismarck , der die deutsche Größe uns Allen so mächtig die Gemaßregelten vom Crimmitschauer Volksverein 1 Thlr. offenbarte, verdrehte auch diesem tlugen Manne den Kopf, er wurde Beigt, daß Euch das allgemeine Interesse am Herzen liegt und daß Anbeter der preußischen Einheitserfolge. Seitdem gerieth er, wie so die Waffenarbeiter auch zu den Euren zählen. Biele, auf den letzten Grund seiner Weisheit: er setzt uns täglich diesen Den Parteigenossen, welche Photographien und BroUm gütige Verhinderung von Zuzug wird gebeten. feinen Extrakt in unendlichen Leitartikeln vor, überzeugt, daß er den Das Strife- Komitee Nürnbergern bald mundet und ihre Annoncen ihm zuführt. Ich be- chüren haben wollen, hiermit zur Anzeige, daß ich die Reise über Wien . Laufigk, Rochlitz , Waldheim nach Mittweida 2c. machen werde, Neubau, Kaiserstraße Nr. 100 zweifle vorderhand seinen Erfolg. Hören Sie nun, was der neue und bitte deshalb,' die geehrten Bestellungen bei bekannten, in genann zum Hinterlader." Baulus sagt: Uebrigens haben Steuern feinen Nachtheil, wenn sie Metallarbeiter, Gewerksgenossen! Obgleich die Waffenarbeiter Wiens zum Besten des Volkes verwendet werden, im Gegentheil sind sie dann ten Orten wohnhaften Schuhmachern, Sattlern und Schneidern Neukirchner, Handelsmann. im engeren Sinne noch nicht zu den unseren zählen, da die öfter- nützlich." Wir wissen, was unsere Regenten das Beste des Volkes aufzugeben. reichischen Geseze das freie Vereins- und Versammlungsrecht nicht ge- nennen; Herr Leuchs wird sie nicht ändern, er will es auch gar nicht. statten, so erkennen wir doch durch die verschiedenen Arbeitseinstellungen Sein Talent zum preußischen Finanzminister verräth er in folgendem in Wien und anderen Orten im Staate der Willkür und Pfaffenherr Saße: Preußen verdankt seinen Wohlstand( 1) die ostpreußischen, poſenUnterzeichneter wünscht mit einen lieferungsfähigen Korbmacher schaft, daß auch bei den dortigen Arbeitern aller Branchen die Mor- schen und schlesischen Kleingewerbsleute und Tagelöhner sind ein hübscher in Verbindung zu treten, der gegen prompte Zahlung wöchentlich für genröthe der Freiheit zu tagen beginnt, und dieselben sich ihrer Klassen- Beleg dafür, Anmerk. d. V.) und die große Entwickung des Acker: 4-5 Thlr. geschlagene oder Gestellarbeit schicken kann. Otto Külbel Korbgeschäft. lage bewußt werden; und hoffen wir, daß der Zeitpunkt nicht mehr baues und der Gewerbe.. vornämlich den hohen Steuern und Hamburg , Niederstraße 30. fern sei, wo wir sie ganz zu den Unseren zählen können. Wir ersuchen der Befreiung der Gemeinden von der Bevormundung, welche Stein nun alle Mitgliedschaften sowie die übrigen Parteigenossen der Sozial- und Hardenberg begründeten.") Ja, die Befreiung ist so groß, daß demokratie die Waffenarbeiter in Wien schnell und nach Kräften der Berliner Magistrat ungestört 150,000 Thlr. für Feierlichkeiten zu unterstüßen, da wir der festen Ueberzeugung sind, daß sie in zum Fenster hinauswerfen darf, ganz abgesehen von republikanischen ähnlichen Fällen auch uns ihre Hülfe nicht versagen werden. Diebereien à la New- York ! ,, Stein ging nun von dem richtigen GrundDer Ausschuß saß aus, diese( die Güter) so hoch zu besteuern, als würden sie gut benutzt, und dadurch den Eigenthümer zu zwingen, besser zu wirthAlle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Aufnahme gebeten. schaften oder zu Grunde zu gehen, oder die übergroßen Güter zu zer theilen und zu verkaufen 2c." Dritte Lüge! Wäre die Grundsteuer in Preußen so hoch, so würden nicht in Schlesien , Posen, Pommern 2c. Man sieht, mit welcher Keckheit noch so immense Rittergüter eristiren. Weisen hier Thatsachen behauptet werden, die nur im Hirne eines spuken, und was man heute Alles dem flugen Volke der Bourgeoisie vormalen kann. Die baiersche Regierung braucht solche nette VorFür das Strikekomitee Franz Fortelfa, Schriftführer( S. 0.) schläge nicht, denn das Budget pro 1872 enthält im Voranschlag GrundMünchen- Gladbach, den 20. Oftober. Unter den Webern steuer 7,409,821 fl., Haussteuer 1,224,483 fl., Gewerbsteuer 1,719,074 fl., München Gladbach's ist am 9. d. Mts. eine erhebliche Arbeits- Kapitalrentensteuer 848,628 ft. Die große Masse der kleinen Bauern einstellung ausgebrochen, und zwar in Folge der von Zeit zu Zeit erklärt bei uns zur Genüge obige Höhe der Grundsteuer und die niedrige immer tiefer gesunkenen Löhne, sowie der Beeinträchtigung unserer poli- Besteuerung des Kapitals, das überall wie eine Milchkuh gepflegt und tischen Rechte. Es wurden neulich mehrere, welche sich am legten gefüttert werden muß. Uns gebt ihr das sich anhäufende Geld, für Wahltage( 29. September d. J.) an der Wahl für Mende betheiligt welches der Arbeiter und Bauer die Zinsen bezahlt! hatten, aus der Arbeit entlassen. Hierüber entstand ein allgemeiner Unwille unter den Arbeitern, und wie oben gesagt, brach am 9. Oktober in neun Fabriken eine Arbeitseinstellung aus.
der internationalen Metallarbeiterschaft.
Wien am 17. Oktober 1871. Strike der Waffenarbeiter. Das erste Mal bitten Waffenarbeiter zur Erreichung einer mensch lichen Existenz ihre Brüder Arbeiter um Unterstüßung. Helft schnell, denn es sind gegen 200 Familienväter unter uns. Die Haltung der Streififten gut. Gegendienst sicher.
Da nun die Arbeiter, deren Forderungen materieller sowie politischer Natur sind, nicht im Stand find, aus eigener Kraft den Kampf gegen die Kapitalmacht führen zu können, so wenden wir uns an die beutschen Brüder, daß fie uns eilig zu Hülfe kommen und, soweit es in ihrer Macht liegt, Gelder für uns sammeln, und dieselben an den Kassirer der strikenden Arbeiter, J. W. Pfeiffer, Mühlenstraße Nr. 22 München- Gladbach, einsenden.
Die Zahl der strifenden Arbeiter, beträgt ungefähr 1000 und find Alle entschlossen den Kampf mit aller Energie zu führen. Doch vermögen wir nichts ohne die Beihülfe der deutschen Brüder. Also helfet! helfet! damit der Sieg den Arbeitern werde! Im Auftrag des Strike- Komitees mit fozial- demokratischem Gruß C. A. Küppers.*) Deffau. Die Cigarrenarbeiter der Schmidt'schen Fabrik hier in Dessau , 26 an der Bahl, haben in Folge gesteigerter Preise *) Ein gedruckter Aufruf aus München- Gladbach ist uns für diese Nummer zu spät zugegangen. R. d. B.
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Für Korbmacher.
Briefe innerhalb 8 Tage.n.
Cigarren.
Zur gefälligen Anzeige, allen Arbeitervereinen und Interessenten, daß unsere Cigarren- Produktiv- Genossenschaft in Form einer Kom mandit- Gesellschaft nunmehr in Kraft getreten ist, und unter der Firma: Heinrich Hennig u. Co. in Waldheim i. S. ge führt wird.
Die zeitherige intermistische Leitung, welche Louis Ecst ein geführt, hat sich dadurch erledigt, und ist überhaupt bekannt zu machen, daß Eckstein genannter Gesellschaft nicht mehr angehört. Wir empfehlen daher auf's Neue unser Fabrikat allen Arbeitervereinen und Arbeiterfreunden, mit der ergebensten Bitte, unser Unteruehmen fördern zu helfen. Waldheim , im Oktober.
Der Aufsichtsrath. Karl Rösger, Borsigender. Eduard Keßler, stellv. Vorfizender. Karl Frante, Schriftführer. Karl Zimmermann. 2) 2 Eduard Deutscher.
Für Hannover . Sozialdemokratischer Arbeiterverein. Sonnabend, den 28. Oktober Versammlung im Lotale des Herrn Tagesordnung : 1) Sozial politischer Wochenbericht, Referent: Weitopf. 2) Zweck, Mittel und die verschiedenen Organisationen der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, Referent: Reichelt
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Leipzig , den 20. Oktober: Arbeiterloos. Was aus dem Arbeiter wird und wie man ihn behandelt, wenn er alt und stumpf ge- Bartling Knochenhauerstr. Nr. 59. worden, fich für den reichen Unternehmer sein ganzes Leben lang ab= gerackert, zeigt folgender Borfall. Der Arbeiter J. G. Fiedler von Volkmarsdorf war vom Jahre 1838 bis zum Mai 1870 auf der Leipzig- Dresdner Eisenbahn beschäftigt, also volle 32 Jahre. In diesen 32 Jahren war er 19 Jahre Aufläder, 13 Jahre Nachtwächter der Bahn. Im Jahre 1848 stürzte er bei den Aufladen und brach mehrere Er lag lange Rippen und verletzte sich außerdem Lunge und Leber. Zeit frant und trug, wenn auch genesen, von den erlittenen Schädigungen allerlei Nachwehen davon, in Folge deren er schließlich zum Aufläder untauglich wurde, worauf man ihn als Nachtwächter anstellte. Als
Unterzeichneter ersucht um zahlreiches und pünktliches Erscheinen der Mitglieder. Freunde find willkommen. Philipp Wiemer.
Für Leipzig . Sozial- demokratischer Arbeiter- Verein. Freitag, den 27. Oftober Abends 8 Uhr: Versammlung im Saale der goldenen Säge"( Restaurant Victoria ") Ede der Dresdner und Langenstraße. Tagesordnung: 1) Sozial- politischer Wochenbericht( Ref. Heide 2) Fortsetzung der Debatte von voriger Sizung. Gäste find willkommen. Der Borstand. Leipzig : Verantw. Redakteur W. Liebknecht ( Redaktion: Petersste in weg 13.) Druck u. Verlag F. Thiele( Expedition: Petersstr. 18.)
*) Insertionsgebühren" nimmt der Bolfsstaat" bloß für Annoncen. Alle auf die Arbeiterbewegung und die Arbeiterverhältnisse bezügliche Mittheilungen werden unentgeltlich aufgenommen, und mann würde anderenfalls der Volksstaat" gar kein Recht haben zu existiren. Wir sind im Gegentheil den Einsendern für alle derartige Mittheilungen verpflichtet, da ohne dieselben unser Blatt seine Aufgabe nicht erfüllen könnte. R. d. B.
**) Die Bevormundung? Frage des Seberlehrlings.