glaube, noch ein Wort darüber zu verlieren ist vollständig überflüssig Die Arbeitgeber haben also eine sehr große Macht in Händen Staat   die höheren Schulen ebenso wie die niederen unentgelt­daß gegenseitige Zuneigung oft zwei Menschen zusammenführt in die Arbeiter zu zwingen, die Kosten ihrer Haftpflicht, d. h. der Haft, lich besucht werden können, demgemäß ein integrirender Be= Verhältnissen, wo die Verehelichnng unter den gegebenen Verhält- pflicht der Unternehmer, in überwiegendem Maaße selber zu tra­

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32,782 Arbeiter à 6 Thlr. 196,692 Thlr.

30,000 24,436 20,564

à 8

à 9

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à 10

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240,000 219,924" 205,640"

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nissen unmöglich ist oder auch wo sie ihnen nicht willkommen erscheint. gen und da ſehen Sie, m. 5., wie das ganze Geſet auf nichts An- standtheil des Gehalts, welchen heute die Universitätskosten für Nun, m. H., eine solche uneheliche Frau zu ernähren, hat der Mann deres hinausläuft, als darauf, daß die Arbeiter durch den Arbeitgeber die Herrn Söhne" der höheren Beamten in Anspruch nehmen, feine Verpflichtung vermöge eines Gefeßes, und wenn nun einer gezwungen werden, sich gegen derartige Unglücksfälle selber zu ver- in Wegfall kommt.*) solchen unehelichen Frau ihr Mann, ihr Ernährer verunglückt, dann, sichern und daß die Arbeitgeber dabei nur verpflichtet werden, ein Doch um zu dem Verdienst der Arbeiter zurückzu­m. H., hat sie, die nicht von dem Priester oder den Gerichten zu- Drittel zu der Versicherungsquote beizutragen. Das ist der ganze kehren haben wir noch eine, unsere ursprüngliche Rechnung jammengekuppelt wurde mit ihrem Geliebten, sie hat keinen Ent- Werth des Gesetzes, wie er sich nach§. 4 desselben schließlich heraus­schädigungsanspruch an Den, in dessen Diensten ihr Ernährer vom stellt; denn das ber§. 4 bieſe Folge haben muß, barüber kann fein wesentlich alterirende( verändernde) Bemerkung zu machen. Wir Unglüd betroffen wurde und der vielleicht durch die größte Schulb Zweifel obwalten: die Unternehmer verstehen ihre Interessen und, rechneten als Durchschnittslohn per Woche 8 Thlr. heraus. sie des Theuersten auf Erden beraubte. M. H., das ist auch eine unter uns gesagt, sie wären Esel, wenn sie dieselben nicht verständen; Da wir indeß von einem Zeitalter reden, welches den Sozia­sehr, sehr mangelhafte Bestimmung des Gesetzes. und die Möglichkeit, die das Gesetz gewährt, ihre Interessen auszu­den Bestimmungen über das Gerichtsverfahren. Endlich aber, m. H., zeigt das Gesetz einen großen Mangel in beuten, auch ihren Arbeitern gegenüber auszubeuten, diese Möglichkeit Lismus zu verwirklichen beginnt, so wird man gewiffe Um­ Ich   habe Ihnen werden sich die Unternehmer nicht zweimal bieten lassen; sie werden stände mit in Betracht ziehen müssen, auf welche man im tom­schon vorhin gesagt, wie schwierig es für die Betheiligten in den fie sofort ergreifen und mit aller Straft durchzuseßen suchen, und es munistischen Zeitalter nicht Rücksicht zu nehmen brauchen allermeisten Fällen sein muß, den Beweis zu liefern, daß eine Schuld wird energische Kämpfe kosten seitens der Arbeiter, sich gegen die Fol- wird. Der Kommunismus begreift nämlich die gemein­eines Beauftragten, eines Bevollmächtigten oder eines Aufsehers das gen dieses reichstäglichen§. 4 zu schüßen. Nun, m. H., ich hoffe, fchaftliche Erziehung der Kinder auf Staatskosten in sich Unglück verursachte. Die Bestimmung nun, daß das freie Ermessen daß aus diesem Kampf heraus die Arbeiterbewegung neuen Auf­des Richters darüber entscheiden soll, ob eine solche Schulb vorliegt schwung nehmen wird, uab insofern will ich nicht bedauern, daß der von und bis zu welchem Jahrgange, das wollen wir hier da­oder nicht, diese Bestimmung ist sehr ungenügend; denn Sie wissen, deutsche Reichstag in§. 4 eine Bestimmung getroffen hat, welche die hingestellt sein lassen; der Sozialismus nimmt diese soziale was sehr oft von dem in Vorurtheilen befangenen Richter zu halten Arbeiter drückt. Ich will dies aus dem Grunde nicht bedauern, weil Umgestaltung nicht wahr.**) Es wird daher nicht mehr als billig ist, und ich habe, wenn ich nicht sehr irre, in dem Schreiben, das die es die Arbeiter veranlassen wird, einen Gegendruck auszuüben und sein, daß wir einen Unterschied zwischen dem jungen und alten, Bergarbeiter von Zwickau   an den Reichtagsabgeordneten Bebel zum sich mannhaft zusammenzuschaaren und diesen Zwang, diesen S. 4 Reichstag geschickt haben, Fälle gelesen, die Sie ja auch nachlesen über den Haufen zu werfen, eigene Kassen zu gründen, und es durch dem ledigen und verheiratheten, dem finderlosen und finderrei fönnen in denen gezeigt ist, wie mangelhaft der Richterspruch zujeßen, daß ein anderes Haftgesetz von den gesetzgebenden Gewalten reichen Bergarbeiter in Bezug auf das Einkommen, machen, in benen muthmaßlich ausfallen muß. Das aber nicht allein, das Gefeß sagt erlassen wird, ein Gesez, in welchem allein Derjenige haftbar für den einen Unterschied dadurch, daß wir dem Unverheiratheten auch, daß in solchen Fällen Sachverständige zugezogen werden Schaden gemacht wird, in dessen Interesse das Geschäft betrieben 2 Thlr. von seinem eigentlichen Verdienst wegnehmen und ste fönnen. Nun, m. H., Sachverständige, wer sind die? Sind das wird.( Vielfaches Bravo!) Arbeiter, die die Schächte befahren, Arbeiter, die die Gerüste bauen, Nun, m. H, ich bin noch nicht ganz zu Ende. Es ist noch ein auf die Familienväter übertragen, so daß sich der Wochenlohn Arbeiter, die mit den Maschinen verkehren? Gott   bewahre, es ist ein einziger Punkt von mir im Fluß der Rede nicht angedeutet worden, der 107,782 Arbeiter etwa so stellen würde: Unternehmer, ein Freund des Unternehmers; wenn es weit kommt, den ich aber andeuten muß, nämlich die Folgen, welche fich aus der ein Aufseher, Aufsichtsbeamter; die werden zu Sachverständigen heran- Organisation dieser Zwangskassen durch die Arbeitgeber höchst wahr­gezogen, deren Urtheil wird vom Gerichte gewürdigt und natur- scheinlich entwickeln werden, die Folgen, welche diese Organisation auf gemäß den Herren ist kein Vorwurf daraus zu machen, es ist nur die Arbeiterkreise auch in einer andern Hinsicht ausüben wird. Sie dem deutschen Reichstag ein Vorwurf zu machen darüber, daß er dies wissen Alle, m. H., daß ein Arbeiter, welcher so und so lange einer nicht eingesehen hat, naturgemäß sind die Herren durch das Klassen- bestimmten Knappschafts  -, Kranken- oder ähnlichen Kasse angehört interesse getrieben, nicht im Interesse der Arbeiter, sondern im Inter- und wesentliche Rechte durch seine fortgesetzten Beiträge erworben hat, esse des Unternehmers ihr Gutachten abzugeben. Wie ihr Vorurtheil, diese Rechte nicht leicht aufgiebt. Der Grund, derartige Rechte nicht ihre ganze Lebensstellung sie zu einem derartigen Gutachten zwingen aufzugeben, wird aber verstärkt, wenn die Nechte selbst größere ge­muß, m. H., darüber brauche ich gar kein Wort zu verlieren. Da worden sind und wenn diese Kassen gegen Unglückfälle im großen sehen wir dieselben Leute, welche haftbar gemacht werden sollen, für Maaßstabe eingeführt werden, dann sind die Ansprüche, welche die den in ihrem Dienste entstandenen Schaden, diese selben Leute sehen Arbeiter an diese Kassen zu stellen haben, die Entschädigungen, welche wir sachverständige Urtheile abgeben darüber, ob sie haftbar sein sollen sie aus diesen Kassen zu erhalten haben, bedeutend größere als es oder nicht, und das, m. H., ist doch gewiß eine sehr mangelhafte Be- heute bei solchen Kassen der Fall ist. Da wird sich dann der Arbeiter, stimmung. Und dazu kommt ich habe dies aus dem Schreiben wenn er vielleicht die Arbeit verlassen oder durch einen Strike den der Bergarbeiter an Bebel H- r. daß die Feststellung der Ursachen sol- Arbeitgeber zwingen möchte, einen höhern Lohn zu bewilligen, cher unglücksfälle Seitens der Behörde meist erst dann erfolgt, wenn wird er sich sagen müssen: wenn ich aus der Arbeit gehe, oder meine Chemnitz  , 20. Ditober. Folgenden Aufruf, der nicht in der die Ursachen kaum noch zu ermitteln sind das ist obendrein eine sehr Enlassung hervorrufe, so habe ich gar keine Rechte mehr an die wohl= angenehme Zugabe. Denn, bei der Mangelhaftigkeit der Sachver thätige Kasse, und so, m. H., werden die Kassen, wenn man sie auf- sozial- demokratischen Freien Presse" sondern im ,, Chemnizer Tageblatt, ständigenurtheile wäre doch ein rechtzeitig aufgenommener behördlicher kommen läßt, wenn man sich nicht mannhaft zusammenschaart, um Amtsblatt der Königlichen städtischen Behörden in Chemniz" ver Bericht noch eine Stüße für den entschädigungsberechtigten Arbeiter! sie zu verhindern, nur dazu beitragen, daß die Löhne gedrückt und öffentlicht wird, empfehlen wir der Beachtung aller Derjenigen, welche Da sehen wir aber, daß die betr. Behörden erst lange nach dem Un- die Arbeiter immer mehr abhängig gemacht werden von den Arbeit- die Noth der Arbeiterklasse für eine sozial- demokratische Lüge, und die glück den Ort desselben besuchen und während der Zeit kann man gebern. Diese Aussicht aber wird hoffentlich auch dazu beitragen, die sozialistische Bewegung für das Machwerk einiger gewissenloser die nöthigen Vorrichtungen getroffen haben und der Mann der Be- Arbeiterbewegung in neuen Wogen gehen zu lassen, die Arbeiter zu Schreier" erklären: ,.Noth bricht Eisen. In der gedrücktesten Lage, in welcher hörde findet, wenn er fommt und nachsieht, Alles in Ordnung oder neuer Kraftentfaltung anzuspornen, und ich wenigstens bin nicht dar­es ist dann von Ursachen des Unglücks gar nichts mehr zu entdecken. über zweifelhaft, daß dieses so eigenthümliche Haftgesetz sein bescheide- wir uns als Handschuhweber befinden, treten wir an das Forum Und Derartiges mehr. Wenn, m. H., nicht sehr strenge Bestimmungen nes Theilchen mit dazu beitragen wird, die sozial- demokratische Arbei- der Oeffentlichkeit und suchen Abhilfe in unserer Noth. Wir bitten getroffen werden, daß so schleunig als irgend möglich von den betr. terbewegung ihrem vollständigen endlichen Sieg entgegenzuführen. daher die hohen Behörden, den Kaufmannsstand und die Arbeitgeber im Behörden an Ort und Stelle die eingehendste Nachforschung nach den Im Vorübergehen wird unsere Bewegung vorher die Regierung von Zusammengreifen unsere Lage zu bessern. In sehr vielen Fällen sind Ursachen des Unglücks angestellt wird, so wird es den verunglückten heute gezwungen haben, ein Haftgesetz zu erlassen, welches die Arbei- die Arbeitslöhne gesteigert worden, nur wir sigen noch bei den zurück­Arbeitern oder ihren Angehörigen wahrhaftig nicht mehr möglich sein, ter möglichst vollständig schützt gegen die Gefahren an Leib und Leben gesetztesten Preisen. Geschieht uns nicht Aushilfe, so müssen wir völlig den von dem Gesetz verlangten Beweis zu führen. So muß ausge- und welches den Arbeitgeber, so lange der heutige Zustand überhaupt verkümmern. sprochen werden, daß das prozessualische Verfahren, welches in diesem dauert, in dem weitgehendsten Maaße verpflichtet, bei allen berartigen Gesetz angeordnet ist, die Interessen der Arbeiter nicht befriedigt. Unglücksfällen einzutreten und alle berechtigten Entschädigungsansprüche im vollsten Maaße ganz allein zu befriedigen!

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Nun komme ich zu dem§. 4, welchen, wie ich Ihnen bereits mit theilte, der deutsche Reichstag für gut befunden hat, dem Entwurfe der Regierung beizufügen. Und, m. H., mag das Gesez noch so un­vollkommen sein, es wäre gewiß etwas besser, wenn dieser§. 4. gar nicht darinnen enthalten wäre; und gerade dadurch, daß der Reichs­tag, weit hinausgehend über die Wünsche der Regierung selbst, diesen Paragraph dem Geseze noch einverleibte, hat er den Beweis geliefert, daß er nach den Interessen der Arbeiter wenig fragt.

Dieser S. 4 lautet:

,, War der Getödtete oder Verlegte unter Mitleistung von Prämien oder anderen Beiträgen durch den Betriebsunternehmer bei einer Versicherungsanstalt, Knappschafts  , Unterstützungs-, Kranken, oder ähnlicher Kasse gegen den Unfall versichert, so ist die Leistung der letzteren an den Ersatzberechtigten auf die Entschädigung einzurechnen, wenn die Mitleistung des Be­triebsunternehmers nicht unter einem Drittel der Gesammt­leistung beträgt."

in

107,782 Arbeiter

862,256 Thlr.

862,256 Thlr. mit 52( Wochen) multiplizirt, ergiebt die be= fannte Summe von 44,837,312 Thlr.

Soviel über den Arbeitsertrag der Kohlenbergarbeiter. Daß, wenn der Staat alle Kohlenbergwerke in Händen hat, gleichzeitig auch die durch die Kohlen wucherer( Ober-, Zwischen­und, Unterhändler) bisweilen künstlich erzeugte ,, Kohlennoth" sei hier wenigstens im Vorbeigehen unmöglich gemacht ist, da

M. H., ich möchte Ihnen die Gedanken meines Vortrags kurz einer Resolution zusammengefaßt vorlegen. Dieselbe lautet:

Der Kongreß erklärt: der Reichstag hat wie über­haupt, so besonders bei dem, angeblich im Interesse der Arbeiter erlassenen Saftpflichtgesch. dieses In­tereffe in so mangelhafter Weise berücksichtigt, daß das erlassene Gesetz weit davon entfernt ist, die ge­rechten Forderungen der Arbeiter nach ausreichen­dem Schutz gegen Gefahr an Leib und Leben und nach genügender Entschädigung bei eingetretenen Unglücksfällen zu befriedigen.( Lebhafter Beifall.)

erwähnt.

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,, Der Verdienst der thätigsten Handschuhweber beläuft sich, wenn Weib und Kind mit arbeiten, nur auf 2% und in feltenen Fällen auf 3 Thlr. Daß dieser Erwerb bei den gesteigerten Nahrungs­mitteln und andern Bedürfnissen nicht ausreichend ist, wird Jedem begreiflich werden, wenn wir nur im Geringsten daustellen, was eine Familie mit Mann und Weib und 4 Kindern wöchentlich braucht:

5 Brote 1 Thlr.; 2 Pfd. Butter 22 Ngr.; 2 Pfd. Fleisch 10 Ngr.; Kartoffeln, Mehl und Gemüse 15 Ngr.; Kohlen und Holz 15 Ngr.; Salz, Kaffee, Milch und andere zur Speise nöthigen Gewürze 10 gr.; Del und Seife 5 Ngr.; Kleider, Schuhwerk und Bettwäsche 1 Thlr. das Instand­halten des Stuhles und Handwerkszeuges 7 Ngr. 5 Pf.; Hauszins 10 Ngr.; Abgaben für Schule, Kirche, Gemeinde und Staat 4 Ngr. Summa 5 Thlr. 8 Mgr. 5 Pf. Niemand wird im Stande sein, diese Vorlage der Bedürfnisse einer mäßigen Familie als zu hoch angeschlagen zu finden. Welche Entbehrungen und noch größer bei stärkerer Kopfzahl.i Wir bitten freundlichst unsere hohen und höchsten Behörden, so­Die Zeitungen berichten: Nach einer amtlichen Zusam: wie den geehrten Kaufmannsstand und unsere Arbeitgeber, unsere Noth

Ein sozialistisches Erempel.

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H

rennen. Das Mastbürgerthum ist auf die Sozialdemokraten auch nicht gut zu sprechen, wofür natürlich, wie überall, die Flegelhaftigkeit der hiesigen Käseblätter sorgt. Der liberale, Kurier für Niederbayern" brachte unlängst in einem Beitartikel, überschrieben die Internatio nale", nebst anderem Blädfinn folgenden Bassus: Den deutschen  Reichsdrechsler Bebel schaut in Süd und Nord kein gesunder Hund mehr an". Recht gebildete Menschen, diese Lohnschreiber, nicht wahr? Die Schreiner   und Hafner haben die Arbeitszeit um 2 Stun ben verkürzt( früher arbeiteten selbe von 5-7, jest von 6-6 Uhr). Möchten die übrigen Arbeiter diesem Beispiele folgen!- Sollte ein­mal ein Agitator in unsere Nähe kommen, so möge er es nicht machen, wie der deutsche Kaiser in Heidelberg  ( Höchst dersel be ist bekannt­lich dort nicht ausgestiegen, sondern durchgefahren, worüber die Hei­Etwaige delberger Nationalmiserablen in tiefe Trauer versetzt sind) Zuſchriften wolle man ſenden an Ernst Geithe, Schriftseger, Tho­mann'sche Buchdruckerei in Landshut  . Alle Samstag Abend fine den Bersammlungen statt.

Vor allen Dingen ist es nothwendig, m. H., daß wir uns klar menstellung über den Steinkohlen- Bergbau im preußi- zu mildern, unsere gerechtesten Bitten zu erhören und verharren in machen, was in diesem etwas weitschweifig abgefaßten Paragraphen schen Staate während des Jahres 1870 sind im Ganzen tieffter Berehrung und Hochachtung als die ergebensten Handschuhwe eigentlich steht. Es ist das am besten an einem kurzen Beispiele 466 Millionen Centner Steinkohlen im Werthe von 46 Mill. ber in Grüna und Oberlungwiz." Wir sind begierig, was auf diesen Aufruf der Handschuhweber nachzuweisen: In einer Fabrik arbeiten 100 Arbeiter; diefe liefern Thlr. auf 427 Werken von 107,782 Arbeitern gefördert in Grüna und Oberlungwitz  " erfolgen wird. Nicht von Seiten der wöchentlich jeder 1 Silbergroschen und der Unternehmer ſeinerseits worden." ,, hohen und höchsten Behörden, des geehrten Kaufmannsstandes und für jeden Arbeiter wöchentlich, Silbergroschen in solche Kasse; dann m. H., hat der Unternehmer die Berechtigung, welche ihm der S. 4 Gesetzt, diese Bergwerke gehörten nicht wie jetzt zum der Arbeitgeber", denn die werden selbstverständlich nichts thun nein von Seiten der Handschuhweber selbst, wenn sie merken, daß gewährt; er zahlt der gesammten Beiträge, welche in diese Kasse großen Theil Kapitalisten, sondern dem Staate, und zwar mit ergebenten" Bitten ihrem Elend nicht abgeholfen wird. Selbst fließen. Jetzt geschieht ein unglück; es stirbt ein Arbeiter, eine Ma- einem Staate, der dem Fleiße die Frucht der Arbeit nicht bloß ist der Mann, lautet das Fränkische Sprichwort. Wenn sich die Ar­schine hat ihn erfaßt, oder es ist sonst etwas geschehen. Es wird nun gönnt, sondern sogar garantirt einem sozialischem Staat; beiter nicht selbst helfen, dann wird ihnen sicherlich niemals geholfen auch nachgewiesen, daß der Betriebsunternehmer die Schuld trägt an diesem Unglück, daß ein Aufseher, ein Betriebsbeamter seine Pflicht wie würden sich da die Löhne der Arbeiter dem heutigem werden. Landshut  , 22. Oft. Der hiesige Arbeiterverein, auf sozial verleßt, dadurch das Unglück verschuldet hat. Der Unternehmer muß Stande derselben gegenüber gestalten? demokratischen Grund gebaut, gewinnt trop des ungünstigen Bodens also bezahlen. Nun erhält aber in diesem Falle die Wittwe des Ar­Der Kohlenbergbau würde in dem von uns angenomme- nach und nach Terrain. Leider haben wir hier eine Masse Vergnü­beiters aus der betreffenden Kaſſe, auf deren Kosten vielleicht das Begräbniß stattfindet, außerdem eine bestimmte Summe Geldes, ich nen Fall von den 107,782 preußischen Kohlenarbeitern gemein- gungs- Vereine, meist aus Arbeitern bestehend, und diese Vereine, will sagen 50 Thlr Das Gericht setzt die Entschädigung, welche die schaftlich, genossenschaftlich betrieben werden unter zentralisti- welche immer nach neuen Mitgliedern haschen und sich in den Un­28 ttwe von dem Unternehmer zu beanspruchen hat, vielleicht auf scher Staatsleitung; und zwar so, daß der Staat die Koh- terhaltungen gegenseitig Konkurrenz bieten, agitiren gegen uns; die 100 ober 200 Thlr. fest. Da tritt nun der Fall ein, daß die 50 Thlr., lenproduktion ohne Profit betreibt, lediglich im Interesse der guten Arbeiter sehen nicht ein, daß sie dadurch in ihr eigenes Meſſer welche die Wittwe aus der Kasse erhält, dem Unternehmer zu Gute Gesammtheit. Andererseits braucht auch der Staat teine Bu­gerechnet werden; diese Summe braucht der Unternehmer nicht mehr zu zahlen, und warum? Weil der Arbeiter wöchentlich 1 Silberschüsse zum Betrieb des Bergbaues zu leisten; letzterer soll sich groschen, er aber 1/2 Groschen in eine Kasse gezahlt hat, welche bei die- vielmehr durch sich selbst, d. h. durch den Erlös der Kohlen­sem Unglücksfalle einzutreten hat. Während er ohne alle Frage ver- ausbeute, erhalten. Wir faffen dabei dasjenige Stadium der pflichtet war, den vollen Ersay, so weit ein solcher überhaupt gelei: Entwickelung ins Auge, in welchem der Sozialismus noch nicht stet werden kann, an die Hinterbliebenen oder an den verlegten Ar­beiter zu zahlen, findet er sich für einen Theil dieses Schadenersages bis zum Kommunismus durchgeführt ist, sondern sich in den mit einem Drittel desselben vollständig ab! Das, m. H., hat eine ersten Anfängen der Verwirklichung, in den ersten Jahrzehnten sehr natürliche Folge, und wir würden uns sehr darüber wundern müssen, seiner Praxis befindet. wenn dieser S. 4, den in seiner hohen Weisheit der deutsche Reichstag  Die 107,782 Bergarbeiter würden nun wenn wir noch in die Regierungsvorlage hineingebracht hat, wenn dieser§. 4 nicht die Folge hätte, nicht die Unternehmer anspornte, die Kassen der unsere soeben gemachten Voraussetzungen mit den oben amtlich den Erlös der erar­Arbeiter zu diesem speziellen Zweck auszunuzen, dieselben derartig zu zitirten Ziffern in Verbindung setzen organisiren und die Beiträge der Arbeiter derartig zu erhöhen, daß sie beiteten 46 Millionen Thaler unter sich vertheilen, also den für alle eintretenden unglücksfälle vollständig ausreichende Ertrag ihrer Arbeit genießen. Ihr Durchschnittsverdienst Unterstüßung gewährten. Denn dann, m. H., hat der Unternehmer in Unglücksfällen gar nichts zu bezahlen, weil die kasse Alles bezahlt, würde unter diesen Umständen das Doppelte des heutigen *) Doch wohl vor Allem, weil der Sozialismus jede gefell was an den Entschädigungsberechtigten auszuzahlen ist. Da aber Arbeitslohnes betragen. Denn, wenn wir annehmen, daß der die Arbeiter und der Unternehmer nur zu den Beiträgen der durchschnittliche Arbeitsverdienst des Kohlenbergarbeiters 4 Thlr. fchaftlich nothwendige Arbeit für gleichberechtigt( und na Staffe bezahlte, so hat er glücklich seiner Pflichten, ich sage die Woche beträgt, so erhalten wir, indem wir 107,782 mit türlich auch gleich ehrenhaft) hält, und teine Bevorzugung einer Ar­seiner Haftpflicht", die er eigentlich nach den Bestimmungen in S. nnd 2 ganz allein bezahlen sollte, auf die Schultern der Arbeiter ab- 8 Thlr.( dem voraussichtlichen Wochenlohn) multipliziren, halb der Arbeit bulben kann, ohne seine Brinzipien zu verlegen. gewälzt! Diese Bestimmung ist so verlockend, daß man sich nicht sehr die Zahl 862,256; und vervielfältigen wir diese letztere Zahl Die heutige Gesellschaft, welche auf der Ausbeutung der Arbeit wundern darf, wenn demnächst aus ganz Deutschland  , wie jetzt aus mit 52( Wochen), so erhalten wir als Jahresverdienst der beruht, läßt folgerichtig Diejenigen barben, welche die gesellschaft­Chemnitz, die kunde kommt, daß die Arbeitgeber sich zusammengethan, 107,782 Arbeiter die Summe von 44,837,312 Thlen. Da lich nothwendige Arbeit verrichten, und wirft das Geld Denen in den eine solche Kasse organisirt und die Arbeiter in ihren Etablissements liche Beschäftigungen Arbeit wäre ein zu ehrliches Wort- trei­gezwungen haben, die nothwendigen Beiträge in dieselbe zu leisten. aber der Gesammtwerth der Kohlenausbeute 46,000,000 Thlr. Schooß, die entweder nicht arbeiten, oder überflüssige ja gemeinschäd­Sie wissen, m. H., was es mit diesen Fabrikkassen auf sich hat; die beträgt, so setzen wir die nach Abzug der Arbeiterlöhne noch ben. Der Verfasser des obigen Auffayes hat nur ein Uebergangs­Arbeiter haben nicht die Macht, sich loszuwinden von der Verpflich übrig bleibenden 1,162,688 Thlr. für die Gehälter der Berg- stadium im Auge, sonst fönnte er überhaupt feine Ungleichheit in ber tung gegen die Kajfe; die Bergwerksarbeiter würden hundertmal lieber beamten fest, welche anscheinend unter den 107,782 Arbeitern Belohnung der Arbeit annehmen. Gleiche Rechte, gleiche Pflichten-iſt R. b. V. in die Genossenschaftskassen steuern, würden hundertmal lieber ihre **) Gegen diese Unterscheidung von Kommunismus und Sozia Kaſſen ſelbſt in die Hand nehmen, allein sie werden gezwungen, in nicht inbegriffen find. Von der leßtgenannten Summe( 1,162,688 ſozialistischer Wahlspruch. Ohne hier bei ber, die Knappschaftskasse zu steuern; die Fabritarbeiter würden lieber Thlr.) kann man noch etwas mehr als 500 Beamte à 300 lismus ließe sich doch Manches einwenden. selbst ihre eigene Krankenkasse haben, aber sie sind ja großentheils ge- Thlr., 500 à 400 Thlr., 800 à 500 Thlr. 400 à 600 Thlr., ein andermal näher zu behandelnden Frage zu verweilen, ob überhaupt zwungen, in die Krankenkasse, in die Sterbekasse, in die Unterſtügungs- 120 à 800 Thlr., 60 à 1000 Thlr.( zusammen 2380 Beamte ein Unterschied zwischen Kommunismus und Sozialismus besteht, wol­tasse, die der Arbeitgeber eingeführt hat, einzutreten, denn sonst be­len wir den Verfasser nur darauf aufmerksam machen, daß er wenig So­kommen sie teine Arbeit in der Fabrik, keine Arbeit in den Berg­Die Gehälter seten mit 1,162,000 Thlr. Gehalt), anstellen. zialisten finden dürfte, die nicht eine gemeinschaftliche Erziehung 2015( 910 1909. d. V. wir deßhalb nicht über 1000 Thlr., weil im sozialistischen   ber Kinder auf Staatstoften" anstreben.

werfen.

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beit vor der anderen eintreten lassen, keine Aristokratie inner­

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