An die Parteigenossen. lelang von früh 5 bis Abends 8 Uhr arbeiteten, wolle man die Arbeits- Daß find die Worte eines Mannes, der sich Bürger nennt, und Nachbenannte Orte haben die fälligen Partei steuern eingesandt: zeit von 6 bis 8 Uhr beschränken( 12- stündige Arbeitszeit ohne Pausen). im Bewußtsein seiner Geldmacht den Kindern eines Mitbürgers das Breslau  , Hannover  , Eßlingen  , Caffel, Braunschweig  , Franken  - Heute Mittag 11 Uhr wurde die neue Fabrikordnung bekannt gegeben, Betteln in Aussicht stellt, obwohl der Arbeiter natürlich gar nicht daran hausen, Wieda  , Berlin  , Neuendorf, Spandau  , Luckenwalde  , fünftig müsse von früh 5 bis Abend 3 9 Uhr gearbeitet werden. denken darf, auch Bürger zu sein, und es auch verschmerzen kann, mit Warburg  , Augsburg  , Dresden  , Fürth  , Wechselburg  , Eisenach  , Wer nicht unter diesen Bedingungen arbeiten wolle, der könne gehen. solchen Individuen kollegial zu sein. Wenn Herr Nasp für seinen Reviges, Stuttgart  , Wiesbaden  , Geithain  , Meerane  , Biele- So halten diese Herren Wort. Sämmtliche Spinnerstellten hierauf Antrag bei den Fabrikanten Propaganda macht, werden sie zukünftig feld, Chemnitz  , Bierfee, Reutlingen  , Frankfurt   aM., Neua die Arbeit ein. Vor Zuzug wird gewarnt. benjenigen Arbeitern Lohn abziehen, welche die meisten Kinder haben, Isenburg, Celle  , Mühlheim a/ M, Cöln  , Penig  , Coburg  , Löß Deffau, den 17. Oktober. Vorgestern war ich nach Neundorf weil ja diese mit dem Betteln das Meiste verdienen. Nur Eins hat nitz, Hohenstein- Ernstthal  , Mainz  , Samburg, Münchenberns- zu einer Bersammlung eingeladen. Seit einem ganzen Jahr frank, Herr Rasp in seiner menschenfrundlichen Rede vergessen, daß nehmlich dorf, Sainichen, Burgstädt  , Mittweida  , Limbach   iS., Bayen- und zwar größtentheils schwer, habe ich hinsichtlich der Agitation für der Arbeiter gerade deßhalb Sonnabends und Sonntags gleich einen that, Geyer, Ronneburg  , Pforzheim  , Connewitz, Giengen  , unsre Sache nach Außen nicht viel thun können, und war dieß seit Rauſch hat, weil er eben unter der Woche Wasser trinkt, und daher Nürnberg  , Reichenbach i/ V., Weimar.*) Langem wieder die erste kleine Reise, welche mir gestattete, einmal wieder sein Magen von dem chemischen Produkt, Bier genannt, feine'2 Maß vertra Ihren Parteipflichten nicht nachgekommen sind folgende bei uns unter echten Parteigenossen, vom reinsten Wasser zu sein. Es war gen kann; wenn er die ganze Woche einen Rausch hätte, dann freilich angemeldeten Orte: für mich erhebend, meine alten Gardemänner, welche festgestanden wäre tein Unterschied zwischen dem Sonnabend und den übrigen Tagen. Leipzig  , Mezingen, München  , Rochlik, Magdeburg  , Effen, während des patriotischen Siegesjubels unsrer Gegner, in oft schweren Crimmitschau  , 23. Oftober. Gestern feierte der hiesige Volts­Altona, Ronsdorf.**) Desgleichen sind Parteisteuern nicht ein Kämpfen ausgeharrt mit Muth und Ausdauer, wiederzusehn verein sein diesjähriges Stiftungsfest im Hotel zum schwarzen gesandt von allen andern bekannten, doch hier noch nicht ange Ich referirte über das heutige Finanz system, den Börsenschwindel, Adler hier. meldeten Orten, von denen wir bis jetzt nicht wissen, ob sie der Or- über das Theilen, welches wir wollen, und über das Haftpflicht ganisation sich einfügen wollen oder nicht. Dispensirt von Beiträgen geses. für dieses Jahr ist Glauchau  . Gestundet auf Ersuchen: Bremen  . Mein Vortrag wurde mit Beifall aufgenommen, und blieben wir Neuangemeldet zur Steuer pro Oftober: Herborn  , Regensburg  , noch längere Zeit beisammen, wobei ich das Wesen und die Principien Stollberg  , Gotha  , Offenbach  , Lichtenstein- Callnberg. der Internationalen Arbeiter- Assoziation erklärte, und zum Die Einsendung der Parteisteuern betreffend, hat der Ausschuß be- Beitritt rieth, welches vom größten Theil der dortigen Parteigenossen schloffen, daß alle Orte, an welchen mehr als 20 Mitglieder sind, zugesagt wurde. allmonatlich ihre Steuern einsenden sollen. Dagegen haben Orte unter 20 Mitgliedern dies alle drei Monate zu thun. Wir erwarten, daß die Orte, die bis jetzt unter 20 Mitglieder zählen, alles aufbieten werden, um rasch in die Neihe der allmonatlich die Steuer einsendenden Für den Ausschuß Hamburg  , den 25. Oftober 1871. H. Benneke, Kassirer. Berlin  . Obgleich einige Zeitungsbefizer auf die Forderungen der Schriftse per eingegangen sind, so machendie Druckereibefizer doch Miene, es auf einen Strife antommen zu lassen. Die Gerechtig keit der Segerforderungen ist unbestritten, und wird von der De­mokratischen Zeitung" im Einzelnen nachgewiesen. Zum Glück ist die Organisation der Buchdrucker eine so gute, daß sie vor einem Strike

Orte aufzurücken.

nicht zurückzuschrecken brauchen.

Wien  , am 26. Oktober 1871. Strite der Waffenarbeiter, Bürger! Da unser Strike fortdauert, bitten wir um schnelle Unterstüßung Eurer Seits; helft, damit wir nicht sinken. Bis jetzt ftehen wir noch wie die Mauern, und soll es schwer fallen, Bresche zu machen. Aber helft nur schnell!

Mit sozial- demokratischem Gruß,

Im Namen des Strife- Komitee's Franz Fortelta,

V

Vorstand Müller eröffnete den offiziellen Theil des Festes durch eine fräftige Ansprache an die außerordentlich zahlreiche Versammlung, indem er namentlich auf die Verfolgungen hinwies, die die Sozial demokratie in der letzten Zeit zu erdulden gehabt habe und die An­wesenden ermahnte, dessenungeachtet fest und treu zur Sache zu hal­ten. Gesangs Konzert und Vorträge wechselten darauf in bunter Reihe, bis endlich Hr. Liebknecht aus Leipzig   die geschmackvoll deko­Gestern stellten die biesigen Eigarrenarbeiter der rirte Rednertribüne bestieg und seine mit der gespanntesten Aufmert Schmidt'schen Fabrik die Arbeit ein.( S. vorletzte Nr.)*) Sie ſamkeit entgegengenommene Festrede vortrug. In derselben entwickelte forderten eine Lohnerhöhung von 5 Sgr. pro mille. Herr Schmidt Redner zuvörderft das Programm der Sozialdemokratie, sowie die sagte ihnen aus tyre Borstellung, daß sie nicht im Stande seien sich Schuhe Entwickelung derselben und widerlegte schließlich alle gegen die Führer oder etwas zum Brode zu erschwingen ,,, sie könnten ja ohne Schuhe der Sozialdemokratie sowohl als gegen die Sache überhaupt von Sei­gehn und trocknes Brod essen, seine Kinder äßen es auch.". ten der Gegner gemachten Angriffe und erhobenen Verdächtigungen Was wird aber dann mit den Putern und Kapaune: welche fort- und Verleumdungen*). Nach diesem Vortrage sprachen noch verschiedene während neben Hasen und dergl. auf dem Hofe des Herrn Schmidt hiesige und auswärtige Redner, während die Zwischenpausen durch aufgehängt sind? Bekommen diese vielleicht die Ratten? Es wurde Musik- und Gesangsstücke ausgefüllt wurden. ein Strife- Komitee gewählt, und Abends eine Versammlung abge- Eine zu Gunsten der Flüchtlinge der Pariser Kommune  halten, in welcher von dem Unterzeichneten über die Strikes, deren veranstaltete Sammlung ergab das erfreuliche Resultat von ca. 12 Nußen und Schaden, sowie über die Internationale referirt wurde. Thlr. Der hierauf folgende Ball erhielt die Anwesenden noch längere Derselbe empfiehlt den Anschluß der hiesigen Arbeiter an dieselbe. Herr Zeit in schönster Feststimmung. Möge das Fest für die Bestrebungen seirchbach, Cigarren- Arbeiter, sprach gegen diese Ausführungen, be- unserer Partei nicht ohne Erfolg gewesen sein! fundete aber nur, daß er in der heutigen Stellung der Arbeiterbewegung, sowie der Internationalen in der richtigen Erkenntniß, um eine ganze Pferde­länge zurück fei. Ferner wurde beschlossen, zum Sonntag den 22. c., eine öffentliche Versammlung einzuberufen, und gleichzeitig die werden. hiesigen Arbeiter zur Unterstützung der Strifenden aufzufordern. Der Geist der Strifenden ist ein guter und macht der Strike, da hierorts so etwas nicht dagewesen, große Sensation. Unfre Bourgoifie R. in Neuenburg a. b. Enz. Der Parteibeitrag beträgt monatlich 7 kr. der Erpedition: Volksv. Werdau   f. Ab. 16 Thlr. 15 Gr. erh. it aus Rand und Band, denn der größte Theil der hiesigen jogen. Schriften folgen. Str. Weiß 1 Fl. erhalten. M. in Pancova 5. Fl. ,, Arbeitgeber und Brodherrn", find Anhänger des All verehrtenschulze und des guten Mar Hirsch, somit auch der Harmonie zwischen österr. erh., Schriften folgen demnächst. D. Zwickau 1 Thlr. 20 Gr. f. Photogr. 1 Thlr. für Gemaßregelte erh. Kapital und Arbeit. Ein zweiter Cigarrenfabritant( gegen Herrn Schmidt nur ein armer Mann), hat seinen 5 Arbeitern sofort die ge­biefelben diese Aufbesserung ben Strifenden zur Verfügung gestellt. forderte Lohnerhöhung von 5 Sgr. pro mille bewilligt, und haben Der kleine, aber vernünftige Fabrikant heißt Lindau  , derselbe hat Herrn Schmidt, welcher ihn zu einer Koalition gegen die Arbeiter be­reben wollte, kurz abgewiesen. Also Hut ab für den Mann! Für die hiesigen Arbeiter hat der Strife das Gute, daß sie aus ihrem echt Germanischen Pflanzenschlaf aufgerüttelt, und sich hinfort wohl etwas mehr um ihre Angelegenheiten bekümmern werden, welche wahrlich die schlechtesten in ganz Deutschland   genannt werden können. Auch die

Neubau, Kaiserstraße Nr. 100 zum Hinterlaber" Wien  , Nürnberg  . Sie brachten vor einiger Zeit einen Artikel in Ihrer Zeitung, welcher die Mißstände in der von Cramer- Klettschen Fabrit in Nürnberg  , namentlich die Autorität der Vorarbeiter gegen über den Arbeitern betraf. Ich werde Ihnen jetzt Weiteres mittheilen, für welches ich Sie um die Veröffentlichung in Ihrem Blatte bitte. In der Fabrik besteht ein Unterstützungsfond, welchen die Fabrit verwaltet, und von dem die Arbeiter, obgleich sie mitbezahlen müssen, gar nicht wissen wie der Kassenbestand ist. Jeder Arbeiter muß wöchentlich 1 Kr. bezahlen, macht bei der runden Zahl der 3500 Arbeiter, welche die Fabrik jetzt beschäftigt, wöchentlich 58 Gulden und jährlich 3000 Gulden aus, wozu noch der Beitrag von 3000 Gulden der Fabritbesizer, den sie öffentlich versprochen haben, fommt, macht zu sammen jährlich 6000 Gulden. Davon erhalten die Hinterbliebenen Polizei hat sich in's Mittel gelegt; jedoch ist dieselbe bis jetzt human des ledigen Arbeiters, wenn er stirbt, 25 Gulden Begräbnißkosten; die vorgegangen. Hinterbliebenen des verheiratheten 75 Gulden, durchschnittlich 50 Gulden Nippes  , den 26. Oktober. Der erwartete Strife( S. vorherge macht bei höchstens 30 Todesfällen im Jahre 1500 Gulden. Ferner hende Seite) ist ausgebrochen. 800 Arbeiter brodlos. Hülfe thut hat die Fabrit einen Bader  ( ein sehr spezieller Freund des sehr in noth. Unterſtüßungen zu senden an: J. Wypka, Südstraße 225, Gunsten stehenden brüsten Hausmeisters), welcher jährlich die sehr Nippes  . hohe Summe von 400 Gulden für den ersten Verband an Cöln  , den 26. Oktober. Sämmtliche Arbeiter etwa 1000- in rechnet. Wenn diese Summe verbreifacht würde, bekäme man einen den hiesigen Werkstätten der Rheinischen Eisenbahngesellschaft haben tüchtigen Arzt, welcher dann die Arbeiter in jeder Krankheit behandeln die Arbeit eingestellt. tönnte. Einnahme 6000 Gulden. Ausgabe 1900 Gulden. Rest 4100 Leipzig  . In der am 24 Oktober stattgefundenen Besprechung der Gulden. Schlosser und Maschinenbauer von Leipzig   und Umgegend über Bon diesem Rest wissen die Arbeiter blos, daß ein kleiner Theil die Einführung der 10ftündigen Arbeitszeit in sämmtlichen davon an Günſtlinge der Wertmeister als Unterstüßung im Alter ver- Maschinenfabriken Leipzig's wurde Herr Kolbe zum 1. Vorsitzenden, theilt wird. Von Rechnungsabschluß, Vermögensstand oder Herr Herzog zum 2. Borfizenden und Herr Möbius zum Schrift­Durchsicht der Bücher erfährt tein Arbeiter ein Sterbens- filhrer erwählt. wörtchen.

-

Crimmitschauer Bürger- und Bauernfreund. *) Der Vortrag ist stenographirt worden, und wird veröffentlicht Brieffaften

Für Tischler.

eigenen Interesse ersucht, sich in unser Vereinslokal, Fränkischer München  . Die hier zureisenden Tischlergehülfen werden in ihrem Sof" Sendlingergasse Nr. 73 zu bemühen, wa zu jeder Zeit für freundliche Aufnahme und gutes, billiges Quartier gesorgt ist. Tischler- Fachvereir München  . Der Vorstand.

Für Mülheim am Rhein  . Internationale Manufaktur- Gewerksgenossenschaft. versammlung in der St. Sebastian Schüßen- Halle, Busch­Sonntag, den 5. November Vormittags 10 Uhr großze Volfs heimerstraße. Tagesordnung:

1) Der Normal- Arbeitstag, Referent Herr Raspe von Essen  .

2) Zweck der Gewerks- Genossenschaften, Referent Herr Berg von Köln  .

FUL

3) Die Vereinbarung der Arbeitgeber, Referent. Herr Bilstein von Mülheim am Rh. Im Auftrage Peter Bilstein.

Internationale Gewerksgenossenschaft der Manufaktur Fabrik- und Handarbeiter. Mülheim   am Rh. Die Internationale Manufaktur- Gewerks Der Vorsitzende Herr Kolbe erklärte alsdann nochmals den Zweck im Lotale des Herrn Peter Lübborf, Freiheitsstraße. Gäste sind genossenschaft hält jeden Samstag Abends 8 Uhr Versammlung Jeber Arbeiter, der bei Anfang der Arbeit( wir arbeiten noch von der Besprechung und forderte schließlich die in den früheren Besprechungen willkommen. 6 Morgens bis 1/7 Abends) 3 Minuten zu spät tommt, muß 3 Kr. erwählten Kommissionen, welche beauftragt waren, in den einzelnen Fa Strafe zahlen; 30 Minuten zu spät, fostet 6 kr. Tag unentschuldigt brifen mit den Prinzipalen, wegen Einführung der 10stündigen Ar- Tageszeit. verfäumt, fostet 18-21 kr., macht jährlich, ganz gering gerechnet, doch beitszeit zu unterhandeln auf, Bericht zu erstatten. 500 Gulden. Was damit geschieht, weiß wieder Niemand. Jedenfalls tommt es zu dem Profit, der die Fabrikbefizer zu Millionären ge­

macht hat.

Es stellte sich nun heraus, daß das Resultat der Unterhandlungen, meistentheils ein sehr ungünstiges war. In einigen Fabriken sollen die Arbeiter den Bescheid vom Prinzipale erst in nächster Zeit be= fommen

Wandergeld bei Peter Bilstein, Dammstraße Nr. 15, zu jeder Der Bevollmächtigte Peter Bilstein. Für Cöln  .

Sozial- Demokratische Arbeiter- Partei. Sonntag, den 5. November Morgens halb 11 Uhr öffentliche Versammlung, im Lokale des Herrn Wisdorff, Thieboldsgaffe Nr. 102.

Für Leipzig  .

Nächste Sigung des sozial- demokratischen Vereins aus nahmsweise am Donnerstag( in der goldnen Säge). Tagesordnung: 1) Debatte über Centralisation und Föderalismus  . 2) Sozial politischer Wochenbericht, Referent: Heidemann. Gäste sind willkommen. Der Vorstand. Ich zeige hiermit meinen Freunden und Parteigenossen an, daß

Wenn die Fabrit Lieferungsverträge gemacht hat, wird sie sich jedenfalls bei richtig und gut gelieferter Arbeit nicht vom bedungenen Außer verschiedenen andern Rednern besprach Herr Jacobi jun. Preise abbrechen lassen. Gegen die Arbeiter ist sie aber nicht so reell, die zweckmäßigkeit der 10stündigen Arbeitszeit; und um in diefer Tagesordnung wird durch Maueranschlag bekannt gemacht. wie sie selbst behandelt werden will. Beraffordirt ein Schreiner oder Angelegenheit energisch vorgehen zu können, forderte der Rebner die Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen bittet D. Falt. Wagenbauer seine Arbeit und verdient wöchentlich 12 Gulden( was Metallarbeiter Leipzigs   zur Gründung einer Genossenschaft ber 3widau. nebenbei gefagt eine Seltenheit ist), so heißt es: es ist zu viel ver­Metallarbeiter auf. Rebner verlas hierauf die hauptsächlichsten Der ,, Volksstaat" liegt in folgenden Lokalen aus: Voltshalle, bient und es wird ihm vom Altorb abgebrochen( Reuter). Paragraphen der schon bestehenden Internationalen Metallarbeiter: Burggasse, Raschdorf Tivoli, Herrmannstr., Rösner, Mühlgasse, Hat er schlecht bezahlte Arbeit und verdient 6 GL, jo fällt es feinem schaft, welche von den Anwesenden mit großem Beifall aufgenommen Schantw. Borarbeiter ein, ihm zuzulegen; und mit 6-7 Gulden fann bei dem wurden. jetzigen Mieth- und Lebensmittelpreis eine Familie nicht auskommen. Leider wurden die Verhandlungen durch das ungebührliche Bea Herr von Cramer- Klett, der während des 30jährigen Bestehens tragen einiger Arbeiter aus Kästner's Fabrik auf furze Zeit unter­der Fabrik ein starker Millionär geworden ist, wirft bie 100,000 Gulden brochen, die Verhandlungen nahmen aber, nachdem die Ruhestörer ent­herum zu Zwecken, die den Arbeitern gar nicht oder sehr selten von fernt waren, ihren ruhigen Fortgang. Nußen sind, obgleich er ihnen doch seinen Reichthum verdankt. Es wurde nun Hert Röthing, trotzdem er nicht Fachgenosse war, Hätte er die 200,000 Gulden zum Polytechnikum und Gewerbs von den Versammelten das Wort ertheilt: Redner besprach nochmals museum, für Arbeiterhäuser***) oder eine Dampfmühle und Bäckerei den Nußen einer Gewerksgenossenschaft. Es wurde nun ein Komitee verwendet, damit seine Arbeiter billigere Wohnung und gutes nahrbon 7 Mann gewählt, welches beauftragt wurde, die Gründung einer ich in dieser Wintersaison Lassalleaner- Mützen verfertige, und haftes Brod für ihr fauer verdientes Gelb erhielten, dann hätte er sich um Gewerkschaft vorzunehmen, und die Leitung der Arbeiterangelegenheiten bitte um geneigte Abnahme. seine Arbeiter ein Verdienst erworben. Dafür aber hätte ihm der in die Hand zu nehmen. modern Der Schriftführer. hohe Magistrat nicht seine Aufwartung gemacht. Der Arbeiter fühlt Luckenwalde  , den 20. Oktober. Ein Strite eigenthümlicher es aber doppelt schwer, wenn er von seinen Arbeitgebern, denen er doch Art, hat sich fürzlich hier vollzogen. Wir haben, hier nämlich, in zum Reichthum verhilft, am wenigsten berücksichtigt wird. Uebrigens einer Stadt von nahezu 13,000 Einwohnern, man höre! eine Kirche, ist die Behandlung der Arbeiter Seitens der Vorarbeiter und Werkmeister jedenfalls ein hübscher Beweis von der Frömmigkeit hiesiger Be­eine derartige, daß es zum Verwundern ist, daß es nicht schon zu be- völkerung. Nun ist gewiß Jedermann fest davon überzeugt, daß die­deutenden Reibungen gekommen ist. Die Stimmung der Arbeiter in ſelbe, ſo oft sie nur geöffnet wird, bis unters Dach mit Andächtigen gegenwärtig so nicht die beste. gefüllt sei, dem ist aber nicht also. Denn es begab sich zur Zeit, baß eine große Kälte ausbrach, und sollen diesen Sonntag 7, schreibe sieben andächtige Zuhörer in diesem einen Gotteshaus gewesen sein. Jedoch nun zur Sache. Es ist nämlich in hiesiger Gemeinde Sitte und Ge brauch, daß in jedem Vierteljahr, außer Sonntags, einmal am Mit woch großes Abendmahl abgehalten wird. Als nun bei diesem Quartals: wechsel einige Gläubige zum Tisch des Herrn gehen wollten, wurde Diese gebiegene Schrift erregte bereits überall das größte Aufsehen. ihnen an der Kirchthür der Bescheid, daß die Geistlichkeit die Arbeit des Abendmahlverabreichens in der Woche eingestellt habe, und zwar aus Mangel an Betheiligung.

Werfmeister Ferner hat seinen Sohn und Schwiegersohn, zwei ganz unfähige Menschen, als Vorarbeiter angestellt, obgleich ältere und sehr tüchtige Arbeiter diese Stelle verdient hätten.

Der Gevatter dieses Werkmeisters liefert das Bier in die Fabrik und zwar recht schlechtes, für das ihm so viel bezahlt wird wie im Wirthshaus, obgleich er keine Bedienung und kein Geschirr dazu giebt. Eine Beschwerde nüßt nichts, es heißt: ,, für die Fabriker ists gut genug." Für heute genug. N. N. ein Arbeiter.) Crimmitschau  . Sämmtliche Spinner bei Wipper und Wieh hatten vor 14 Tagen das Versprechen erhalten, wenn sie noch 14 Tage

*) Die 7 leztgenannten Orte, wollen dem Ausschuß die Adressen der Vertrauensmänner umgehend mittheilen. **) Ronsorf hat dies motivirt.

Nun frage ich Jedermann: ist es nicht traurig, daß unsere Ar­beiter den internationalen Gott der Liebe, ich wollte sagen, den' na tionalen Gott der Deutschen  , welcher ihnen erst fürzlich den Sieg über die vorkommenen Franzosen verliehen hat, so vergessen?

Wie mags erst werden, wenn uns bei spätern Kriegen der Sieg nicht lächelt?

11

München  .

Narzis Gerstmeier, Schneidermeister Gänsebühel Nr. 1 im Hof. Buchhändleranzeige.

Soeben erschien:

Die soziale Frage,

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Geschichte und ihre Bedeutung in der Gegenwart. Eine volkswirthschaftliche Skizze

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In wenigen Tagen erscheint: Agricultur und Sozialismus minuut

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Aufforderung.

Dr. Heinrich Conken. Die gesammte freie Journalistit spendete dem Herrn Verfasser ein ***) Solche Arbeiterhäuser find Danaergeschenke, und hat der Bau stimmige Anerkennung, und wünscht lebhaft die weiteste Verbreitung derselben meist ,, den Schalf hinter ihm", in sofern die Herren Fabrikanten München  . Vor ein paar Wochen saßen in einen hiesigen Gast seiner Schriften. ( und Arbeitgeber überhaupt) darauf rechnen, den Arbeiter dadurch noch haus der eble Feuerwasserbrenner Rasp jun., hochlöblicher national Leipzig  . Luckhardt'sche Verlagsbuchhandlung. mehr in ihre Gewalt zu bekommen, als dieß sonst der Fall ist. Ueber- liberaler Armenpflegschaftsrath allhie, nebst einen Herrn Leibold und ( Fr. Luckhardt.) all, wo bisher solche Arbeiterhäuser gebaut worden sind, haben sie sich mehreren Andern beim Bier. Man tam auf die Tagesneuigkeiten im( Der Volksstaat" wird eine Rezension dieser Broschüre bringen, bie als Knechtungsmittel für die Arbeiter erwiesen. Reich zu sprechen, jedoch nicht auf die Reisen des Sohnes der Sonne  ", wenn fie auch von feindlichem Standpunkt aus den Sozialismus behandelt, ) Wir lenken ganz besonders die Aufmerksamkeit unserer Leser sondern auf die Beamten. Der hier erscheinende ,, Landes- Bote" hatte sich doch bemüht gerecht zu sein.) auf diese Korrespondenz: die zwei Uebel, welche sie an den Pranger nehmlich von einer Ausbesserung des Gehaltes derfelben geschrieben, stellt: das Kassenunwesen und die Schraube ohne Ende" der und da hatte denn der Herr Leibold geäußert, die Beamten sollten Aktorbarbeit, find allgemein und müssen energischst bekämpft halt igre Frauen und Töchter auch beffer zur Arbeit treiben, dem werden. Zunächst gilt es, überall Material zu sammeln, und dasselbe Arbeiter gebe auch Niemand eine Aufbesserung, und derselbe lebe in dem Parteiorgan zuzusenden. Eine systematische Agitation für Abschlechtern Verhältnissen wie diese Herrn. Jest war beim Gelbprogen schaffung, resp. möglichste Beschränkung der Affordarbeit, Rasp Feuer am Dach und er fing an: Lassen Sie mich nur mit den und für Rettung der Kassen aus den Händen der Arbeit Arbeitern in Ruh, am Sonnabend und Sonntag haben's einen Rausch geber resp. Gründung von selbstständigen Arbeiterfassen, und unter der Woche ſaufens' Waffer; und dann kann der Arbeiter in welche die Kapitalisten weber zu steuern noch hineinzu feine Kinder betteln schicken, das kann aber der Beamte nicht." reben haben, ist unumgänglich nothwendig. Wir werden auf diese Frage zurückommen. *) Nach den neuesten Nachrichten hat Hr. Schmidt nachgegeben

R. B. de

Ich bitte den Parteigenoffen Simon, sofort an mich zu schreiben, weil verschiedene Briefe die an Ihn gekommen sind, bei mir liegen. Ferner fann ich ihn auch noch sehr nothwendig in Vereinsangelegenheiten gebrauchen, weil er Mitgründer dieses Vereins war. Mit fozial- demokratischem Gruß. Franz Louis Resch. Vorsitzender des Arbeitervereins zu Nowawes   und Neuendorf. Priesterstr. 36.

Leipzig  : Verantw. Redakteur W. Liebknecht( Redaktion: Petersstein. weg 13.) Drud u. Berlag F. Thiele( Expedition: P- terstr. 1'1