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Aus der Frauenbewegung. Die Bagatelle von 9 726 000 m., der außerordentliche bloß 7 625 835 W. werden. Ein Preisausschreiben über die Frauenfrage veröffentlichte An unerhobenen Dividenden, die irgend ein leichtsinniger Aktionär in ihrer Ostersonntags Nummer die Oestreichische Bolts- Beitung" zu erheben vergessen hat, werden noch 3792 M. in der Stasse mit die Allgemeine Elektricitätsgesellschaft beim Gewerbegericht ver in Wien  , 1. Bezirt, Stehrerhof 3. Die Preisfrage lautet: Auf geschleppt. Die laufenden Verbindlichkeiten betragen 3 215 679 M. welchem Gebiet tönnen sich die Frauen im Der Arbeiter- Unterstützungsfonds ist mit 1543 206 M. angeführt, zwanzigsten Jahrhundert am wirksamsten be- was gerade nicht übermäßig viel ist für die Hunderte von Millionen, thätigen. Es sind drei Preiſe( 300, 200, 100 Kronen) für die die Arbeiter bisher erarbeitet haben. die drei besten Abhandlungen ausgesetzt. Die Jury bilden die Damen Boßhardt, Präsidentin des Vereins für er= weiterte Frauenbildung; Lang, Herausgeberin der Zeitschrift ,, Dokumente der Frauen"; Hofrätin Obermayer und die Herren Hofrat Dr. May Burckhardt, Hofburgtheaterdirektor i. P.; Schriftsteller Chiavacci  , Redacteur der Destreichischen Bolls- Zeitung" und Universitätsprofeffor Dr. Jodl, sämtlich in Wien  . Die Preis arbeiten sind anonym mit Merkzeichen versehen und eingeschrieben bis spätestens 15. Mai d. J. an die Redaktion der Destreichischen Bolts- Zeitung", Wien  , I., zu senden. Sie müssen in deutscher Sprache geschrieben fein und dürfen in ihrem Umfange 300 Korpuszeilen nicht überschreiten. Die Preiszuerkennung er folgt in der Pfingst- Nummer am 3. Juni 1900.

der Höhe von 340 954 M. Der ordentliche Reservefonds beträgt| passierte Unfall als ein Unfall beim Brauereibetriebe angesehen

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

er­

Die Aussperrung sämtlicher Berliner   Dachdecker ist nun von den Meistern beschlossen worden. Zuzug von Dachdeckern ist daher streng fern zu halten. Zuſchriften sind zu richten an star Görnig, Berlin   S., Schinkestr. 25.

Litterarisches.

Der Schreiber als Gewerbegehilfe. Der Schreiber M. Hatte flagt und von ihr eine Lohnentschädigung wegen unberechtigter Ent­laffung verlangt. Die Stammer V stellte fest, daß M. im Betriebs: bureau der Gesellschaft mit schriftlichen Arbeiten, die den technischen Betrieb betrafen, beschäftigt worden war. Der Gerichtshof reainete diese Thätigkeit dem technischen Betriebe zu und erklärte deshalb den Kläger für einen Gewerbegehilfen, für dessen Klage das Ge­werbegericht zuständig sei. Dem Kläger wurde jedoch geraten, die Dr. Rösemeier. Der Arbeiter im 19. Jahrhundert. Klage zurückzunehmen, weil die Arbeitsordnung mit ihrer Fest­Berlag von Siegfried Cronbach, Berlin  . In diesem Buch hat der legung des Kündigungsausschlusses auch auf ihn Anwendung finde. M. Verfaffer im ganzen eine fleißige, gewissenhafte Arbeit geliefert, die W. nahm die Klage zurück. getrost allen zu lesen empfohlen werden kann, denen das Studieren Der Krieg. größerer Werke nicht gut möglich ist. An der Hand der bekannteren Werke bürgerlicher und socialdemokratischer Schriftsteller bringt Herr Die neuesten Nachrichten vom Kriegsschauplaß find wieder äußerst Raum von 160 Drud lüdenhaft. Die englische Presse führt die Dürftigkeit der Meldungen Dr. Röfemeier auf dem knappen feiten eine lebendige frische Darstellung der proletarischen Bes auf die Depeschencenfur zurüd, die deshalb so streng geübt werde, wegungen im 19. Jahrhundert, nachdem er im ersten Kapitel um dem Feind nicht die strategischen Operationen zu verraten. seines Buchs den Gegensatz der modernen Emancipationsbewegung Vielleicht aber handelt es sich auch nur um Unterdrückung von Nach­zu den antiken und mittelalterlichen Kämpfen proletarischer Natur richten, deren Veröffentlichung Lord Roberts   seines militärischen wie folgt definiert hat: Produktive Thätigkeit, formelle Gleichheit Renommees wegen bedenklich erscheint. und Selbständigkeit verbunden mit thatsächlicher Ungleichheit, das Auffallend ist es jedenfalls, daß nicht die kleinste Nachricht über sind die allgemeinen Kennzeichen des modernen Proletariats, mag den Verlauf des Gefechts vorliegt, das nach den gestrigen Tele­seine Lage in den einzelnen Ländern, mag fie innerhalb seiner ein- grammen bei zelnen Schichten, mag fie in den verschiedenen Jahrzehnten Glen Siding feiner Entwicklung noch so tiefgehende Unterschiede aufweisen." geschlagen wurde. Da dieser Kampfplatz nur einen mäßigen Tagess In zwei Abschnitten entwirft der Verfasser ein scharfgezeichnetes marsch nördlich von Bloemfontein   liegt, müßten Roberts doch Bild der englischen   und französischen   Arbeiterbewegung, um dann unbedingt Meldungen zugegangen sein. Es scheint aber, als ob in einem besonders lesenswerten Kapitel die Lage der deutschen   Roberts nicht in der Lage gewesen sei, den in Glen im Gefecht Arbeiterschaft in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu schildern. befindlichen Unterführern Verstärkungen zuzusenden. Für die Weiter finden wir in sympathischer Auffassung die Kulturmission der angeblich wiedererlangte Operationsfähigkeit der in Bloemfontein  Socialdemokratie und der Gewerkschaftsbewegung gewürdigt. Im befindlichen Streitmacht wäre das gerade kein Beweis. Schlußkapitel, das unter anderm eine nach Ländern ge Dagegen liegen Nachrichten vor über ein Gefecht, das sich ordnete Uebersicht über den gegenwärtigen Stand der südlich von Bloemfontein  , bei Arbeiterbewegung enthält gelangt der Verfasser zu dem folgenden Resultat: Es ist im wesentlichen das Verdienst der Socialdemokratie, wenn schon heute die deutschen Industriearbeiter entsponnen hat, ohne bis jetzt zum Abschluß gelangt zu sein. Die einen bedeutsamen Platz im deutschen Staatsleben einnehmen." Und auf dies Gefecht bezüglichen Telegramme lauten: an andrer Stelle giebt der Verfasser vom weiteren Gang der Dinge folgendes Zukunftsbild:" Mir will scheinen, als ob die Frage, friedliche oder gewaltsame Entwicklung": in Deutschland   wenigstens davon abhängt, ob es gelingt, das mit den Agrariern verbündete Scharfmachertum unschädlich zu machen. Die Scharfmacher haben die Absicht noch längst nicht aufgegeben, die Arbeiterbewegung ge­waltsam zu ersticken; sie scheuen nicht vor Blutvergießen zurüd, Die Malerbewegung in Erfurt   hat eine bemerlenswerte Kund- man dente nur an den Artikel, den Bismarck   am Weihnachtstage gebung aua Frauenfreifen gezeitigt. Die Frauen der Streifenden 1895 in seinem Leiborgan, den" Hamburger Nachrichten", veröffent­haben abgestimmt und sich einstimmig für Fortseßung lichen ließ." des Streits erklärt! Wer da weiß, wie oft Streifenden gerade von einsichtslosen Frauen das Leben schwer gemacht wird, dem wird diese Kundgebung der Erfurter   Malerfrauen freudige Genugthuung bereiten.

Deutsches Reich  .

Achtung, Kürschner! In den Rauchwaren Zurich   tereien Hamburgs befinden sich sämtliche Arbeiter und Arbeiterinnen in einer Lohnbewegung. Die Forderungen bestehen in Verkürzung der Arbeitszeit und Einführung eines einheitlichen Lohntarifs. Zuzug ist

zu vermeiden.

Die Stewards auf den Schiffen der großen Dampfschiffahrts­Gesellschaften beginnen sich zu organisieren. Nachdem fürzlich in Hamburg   eine Organisation gegründet worden ist, hat sich jetzt auch in Bremen   eine solche Organisation gebildet. Die Stewards treten in besonderen Branchen dem Seemannsverbande bei.

In Leipzig   sind die Marmorarbeiter ausständig. Die Unternehmer versenden schwarze Listen, auf denen 42 Namen stehen, darunter auch solche, deren Träger bereits vor Ausbruch des Streiks wegen Krankheit ausgetreten waren. Diese wollen wegen Verrufs­erklärung flagbar werden.

worden.

habe.

Sociale Rechtspflege.

De Wets Dorp

London  , 21. April. Dem Neuterschen Bureau" wird aus

Orlogpoort vom 19. April gemeldet: Die achte und die dritte Division rückten heute vor und schlugen nachmittags einige Meilen von De Wets Dorp an einer Stelle, die von den Boeren geräumt worden ist, ihr Lager auf. Unfre Patrouillen wurden heute der feindlichen Truppen ansichtig, welche in großen Massen hier stehen sollen. Es wurden einige Schüsse ausgetauscht.

London  , 21. April. Der Korrespondent des Reuterschen Bureaus, der sich im Lager der achten und dritten Division befindet, meldet in einem Telegramm, welches er über Bloemfontein   sendet: Das gestrige Gefecht bei De Wets Dorp dauerte von mittags bis zum Abend. Zwei Boerengeschütze wurden zeitweilig zum Schiveigen gebracht. Die britischen Truppen beherrschen die Hügel auf Meilen im Umkreise. Die Stellung der Boeren ist start. Auch bei Wepener

Der ,, ersparte Lohn". Der jezige Bereiter 3. war im Dezember 1895 von der Berliner   Tattersall Gesellschaft als Lehr­Die Textilarbeiter in Osnabrück   find in eine Lohnbewegung ting in ihr Institut aufgenommen worden. Die Lehrzeit sollte eingetreten. Sie fordern: 1. Die Herabsetzung der Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden, 2. die Erhöhung der Accordsätze auf gewiffe am 15. Dezember 1900 beendet ſein, 3. wurde aber bereits ist die Entscheidung noch nicht gefallen. im Februar dieses Jahres entlassen. Es kam deshalb zu Dem Reuterschen Bureau" wird aus Maseru   vom 19. April Fabrikationsartikel und 3. die Abschaffung des Mehrstuhlsystems. einem Prozeß beim Gewerbegericht. Der Kläger   und seine gemeldet: Die Boeren bewegen sich im Umkreise von Wepener, un In Barmen ist, wie uns eine Privatdepesche mitteilt, bei der Mutter beriefen sich hauptsächlich auf eine Bestimmung des Lehr- gehindert umber. Abteilungen der Boerentruppen rüden nach allen Firma Rittershaus u. Blecher eine Aussperrung der Former vertrags, wonach 8. außer dem regelmäßig ausgezahlten Softgeld von Richtungen vor, von woher britische Hilfstruppen erwartet werden. Ein erfolgt. 1 M. pro Tag nach dem Ablauf der 5jährigen Lehrzeit heftiges Geschüß- und Gewehrfeuer wird den ganzen Tag unterhalten, Den Stations- und Streckenarbeitern der Taunusbahn, als gesparten Lohn" 450 M. erhalten sollte. Der Kläger  , der auch welches von den belagerten britischen Truppen selten erwidert wird. die wegen ungünstiger Lohnverhältnisse in größerer Anzahl fün noch eine vierzehntägige Lohnentschädigung forderte, wollte auf Es sind weitere Boerentruppen zur Verstärkung angekommen. Man digten, ist jetzt eine Lohnerhöhung von 30 Pf. täglich bewilligt den gesparten Lohn" umsoweniger verzichten, als er die vor- glaubt, daß die Verluste der Engländer hier bis jetzt 25 Tote und zeitige Entlassung für unberechtigt hielt. Der Vertreter der 110 Verwundete betragen. Stejn gab den Befehl, daß die Boeren Der Schuhmacherstreit in Tuttlingen   dauert ungeschwächt beklagten Gesellschaft, Oberst lieutenant Kurich, machte da truppen die reichen Korndistrikte von Wepener, Ladybrand und fort. Die Unternehmer versuchen durch Injerate in auswärtigen gegen geltend, daß 3. keinerlei Ansprüche an die Gesellschaft Ficksburg, aus denen die Boeren ihren Bedarf an Lebensmitteln Zeitungen Arbeiter nach dort zu locken, bisher vergeblich. Täglich Der junge Mann habe nach dem Vertrag wegen häufiger ziehen, weiter besetzt halten. Unpünktlichkeit im Dienst entlassen werden könne, und für diesen Von dem Herannahen von Entsatztruppen ist gar keine Rede. werden Starten und Briefe fortgefandt, auch die bortigen Arbeiter Fall ſehe der Vertrag den Verlust der 450 M. vor. Die Aussagen Die angeblich wichtigen englischen Operationen haben anscheinend werden besucht und teils durch Versprechungen, teils durch Drohungen zu gewinnen gesucht. Eine sonderbare Verfügung, einiger Zeugen des Herrn Oberstlieutenants fielen zu un gunsten des erst im Kopf Lord Roberts   begonnen. die allerdings nicht ohne vorgängiges Beispiel ist, wurde Klägers aus, wobei indessen zu bemerken ist, daß die Zeugen seine Ladysmith, bom Tuttlinger Oberamt im Fähigkeiten als Bereiter lobend anerkannten. Ein im Gerichtszimmer Schuhmacher- Ausstand ge- anwesender ehemaliger Lehrkollege wurde informatorisch gehört, wie wo General Buller offenbar zu der nämlichen Unthätigkeit verurteilt troffen. Einem der Arbeiterführer wurde eröffnet, nachdem die Fabrikanten auf Dienstag, den 17. April, den Wiedereintritt der der Vorsitzende Dr. Meier es nannte. Der junge Mann meinte, der Kläger   ist, wie Lord Roberts   in Bloemfontain, tommt eine Nachricht, die Arbeiter zu den alten Bedingungen in Aussicht genommen hätten, die wäre nicht unpünktlicher gewesen, wie sie alle."- Nach längerer wohl etwas Tröstliches enthalten soll, die aber auch zu Ungunsten der Sperre also beseitigt wäre, tönnte das Ausstellen der Streikposten und das Beratung riet der Vorsigende zu einem Vergleich, der schließlich auch Engländer gedeutet werden kann. Es heißt da in einem Telegramm: London  , 21. April. Daily Mail" berichtet aus Ladysmith von Patrouillieren nicht mehr geduldet werden. Einen sonstigen Grund 3 stande kam. 3. erhält 200 M. Dr. Meier bemerkte dann noch: So wie der Vertrag geschlossen sei, wäre er sehr strenge; es fönne gestern, die Boeren in Natal versuchten bereits den Guerilla­zum Einschreiten besitzt die Behörde nicht, da, wie fie selber an aber nicht anerkannt werden, daß er gegen die guten Sitten frieg. Kürzlich seien mehrere kleine Trupps in Stärke von erkennt, nichts vorgekommen ist, was sie dazu veranlassen konnte. Die Arbeiter werden aushalten, bis sie ihre Rechte erkämpft verstoße. 3. habe die strengen Bedingungen des Vertrags in fünfzig bis hundert Mann nach Süden aufgebrochen und haben. Die Hauptsache für die Streikenden ist vor allem, den Zuzug letzter Zeit andauernd mißachtet, der Gesellschaft könne deshalb auf der dem Freistaat zugekehrten Seite der Biggarsberge auf aus ihrem Verhalten tein Vorwurf gemacht werden. Es englische Patrouillen gestoßen. fern zu halten. wäre ihr jedoch zu empfehlen, die unglückliche Fassung dest Daß die Boeren ungestraft fleine Streifcorps soweit nach Eid­Vertrags derart zu ändern, daß nicht schon fünf Jahre im voraus westen vordringen lassen können, beweist doch nur, wie wenig sie Hoffnungen erweckt werden, die schließlich nicht in Erfüllung gehen. sich von den Truppen Bullers belästigt fühlen. Wenn Buller es Man sollte höchstens von Jahr zu Jahr für gute Führung und nur noch mit Guerillabanden zu thun hätte, was hinderte ihn dann am weiteren Vormarsch? Leistung entsprechende Summen bewilligen. Portugal  

Bociales.

Aus

Die Leipziger   Orts- Krankenkasse auf der Pariser Welt: ausstellung. Auf Wunsch des Reichs- Versicherungsamts wird auf der Pariser Weltausstellung der zwölfjährige Geschäftsbericht der Der angemessene Lohn. Der Tischler L. verlangte von den Leipziger Orts- Krankenkasse für die Jahre 1884-1896, ergänzt bis Tischlermeistern Eichholz u. Plath für verschiedene Spinde je scheint durch seinen Neutralitätsbruch doch etwas beunruhigt zu sein, zum Jahre 1899, in der Bibliothek des Reichs- Versicherungsamts mit 13,50 M., während die Beklagten   ihm jedes Spind nur mit 8,50 M. da es Truppen nach seinem südostafrikanischen Kolonialgebiet ent­ausgestellt werden. Ebenso kommt auf Wunsch derselben Behörde berechneten. Sie beriefen sich darauf, daß 2. fleinere Spinde von sendet, wie aus folgendem Telegrammi hervorgeht: Lourenço Marques, 21. April. Das Transportschiff Portugal  " in Paris   ein Modell des Genesungsheims Augustus bad derselben Art für 7 M. gearbeitet habe und damit zurechtgekommen bei Radeberg  , in plastischer Ausführung im Maßstabe von 1: 100 in fei. Es kam zum Prozeß. Der Kläger   machte geltend, daß er sich ist mit einer Truppenabteilung von 800 Mann an Bord aus Lissabon  Hartgips modelliert, in der deutschen Abteilung für Arbeiter möglich mit 8,50 m. für das Stüd begnügen könne. Hätte ihm der hier eingetroffen. Letzte Meldungen. versicherung zur Ausstellung. Das Modell umfaßt eine Länge von maßgebende Meister diefen Preis gleich angeboten, dann hätte er 4,87 Meter und eine Breite von 2,74 Meter. die Arbeit gar nicht ausgeführt. Der Herr habe auf seine Fragen Boshof, Sonnabend, 21. April.  ( Meldung des Reuter'schen Die zu Lord Methuens Truppe gehörige Streitmacht, Ein Riesenbetrieb. Recht interessante Ziffern sind es, die in nach dem Accordjazz wiederholt geantwortet, jegt hätte er feine Bureaus.) dem in den lezten Tagen veröffentlichten Geschäftsbericht der Zeit. Nach einer ganzen Reihe von Tagen seien ihm schließlich welche eine vorgeschobene Stellung bei Zwartkopjesfontein besett 8,50 Mart genannt worden. Die Kammer IV verurteilte hatte, erhielt gestern Befehl, nach Boshof zurückzumarschieren. Ludwigshafener   Badischen   Anilin- und Sodafabrit enthalten find. die Beklagten, 2. noch 12 Mark zu zahlen, und der Vor- Während die Truppen sich zurückzogen, wurden sie von 2000 Der Geschäftsabschluß für das Jahr 1899 ergiebt einen Reinigende Dr. Gerth führte zur Begründung aus: Die Be Boeren mit drei Geſchügen heftig angegriffen. jahre und übersteigt somit den legteren um 512 172,31 m. lagten begingen öfter den Fehler, die Accordpreise nicht recht- Stolonialtruppen und Yeomanry besetzte eine Kopje und hielt den flar zeitig und zit bereinbaren. In diesem Fall komme Feind im Schach, bis die Hauptmacht mit ihrem Troß glücklich vor­Der Mehrgewinn von über einer halben Million ist um ein angemessener Lohn in Frage. Der Gerichtshof sei nun über war. Die britischen Truppen hatten einige Verluste; man. so höher anzuschlagen, als in dem Bericht über eine ganz wesentliche Berteuerung der Kohlen und der Arbeitslöhne auf Grund der Gutachten seiner eignen sachverständigen Mitglieder glaubt, daß die der Boeren schwer sind, da sie bis auf 300 Yards getlagt wird, eine Behauptung, die wir als wahr annehmen können. zu der Ueberzeugung gekommen, daß weder 8,50 noch 13,50 m., an das Kopje vorgerüdt waren. sondern 10 M. für jene Spinde ein angemessener Stückpreis feien, so London  , 21. April. Ein Telegramm des Feldmarschalls Roberts Ueber die Kohlenversorgung wird mitgeteilt, daß es der Fabrik nur Die Streitmacht unter Ueberwindung, großer Schwierigkeiten möglich war, die für das 2. nach Abzug der bereits erhaltenen Summe noch 12 M. aus Bloemfontein   vom heutigen Tage meldet: zufämen. Rundles, des Kommandeurs der 8. Division, fam gestern mit dem den Riesenbetrieb erforderlichen Kohlenmengen zu erhalten. Gegen Plath und Eichholz wurden in derselben Sigung der Kammer IV Feinde 4 Meilen südwestlich von Dewetsdorp in Fühlung. Ende des verflossenen Jahrs war die Lage eine derart nahm eine starke Stellung ein, welche die tritische, daß mit der Möglichkeit einer Betriebseinschränkung noch in einem andren Fall verurteilt, wo ebenfalls die mangelhafte Der Feind nahm Stadt beherrschte. Die Yeomanry und die berittene Infanterie gerechnet wurde. leber das von der Fabrik hergestellte Lohnvereinbarung die legte Ursache des Streiks bildete. künstliche Indigo wird mitgeteilt, daß sich dasselbe nach jeder Ein Brauer Fischer hatte eine Gutsbrauerei gepachtet. Die belegten eine andre Stellung, welche ermöglichte, daß Rundle den Richtung hin bewährt, und rechnet die Fabrikleitung darauf, daß es Gutsverwaltung stellte ihm in der Person des Knechts Beher eine Feind vertrieb und die Hochfläche nahm, welche früher von dems Rundle ging heute am frühen Morgen vor ihr gelingen werde, nach Vollendung der nötigen Fabrikations- Hilfskraft. Beyer fuhr hauptsächlich das Bier zu den Kunden. Eines felben gehalten war. räumlichkeiten einen sehr erheblichen Anteil an dem Welttonium Tags rollte eine gefüllte Tonne vom Wagen herab und in die dicht und wird jetzt ein neues Gefecht mit dem Feinde beginnen. Unire Bei dem Versuch, Berluste von gestern waren zwei Mann schwer und ein Offizier an Indigo zu liefern. Die Nachfrage nach dem tünstlichen Produkt an der Straße vorbeifließende Zschoppau. soll eine überaus lebhafte sein. Die Zahl der beschäftigten das Faß herauszufischen, geriet B. selbst in das Wasser und sieben Mann leicht verwundet. Maseru  , 21. April.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die Arbeiter belief sich Ende Dezember v. J. auf 6207, und die laut und ertrant. Seine Hinterbliebenen beanspruchten dann von der Nachweisungen an die Berufsgenossenschaft für 1899- eine Brauerei und Mälzerei Berufsgenossenschaft Einschließung von Wepener durch die Boeren dauert fort. Der Durchschnittszahl von 5700 Arbeiter angenommen bezahlten eine Unfallrente. Sie wurden mit der Begründung abgewiesen, daß Feind scheint entschloffen, die Besatzung zu zwingen, fich zu Löhne betrugen 6804 049 M., pro Kopf also 1193 M. Da unter der Verstorbene nicht zu den Brauerei- Arbeitern zu zählen sei. ergeben, bevor Ersak cintrifft. Heute früh hörte man von De der Kategorie Arbeiter sicherlich auch die zahlreichen Meister und Er wäre landwirtschaftlicher Arbeiter gewesen und auch das Wets. Dorp her schießen. Ein Kommando von Wepener begab sich Aufseher figurieren, so dürfte sich der Betrag, der auf den einzelnen durch nicht in den Brauereibetrieb eingetreten, daß er auf heute eilig dahin. Ein ernstes Gefecht scheint bevorzustehen. Kopf entfällt, ganz bedeutend reduzieren. Die Arbeiter der Geheiß der Gutsherrschaft für den Pächter der Gutsbrauerei Badischen Anilin- und Sodafabrik, die ein Einkommen wie oben Bier ausgefahren habe. Das Schiedsgericht als Berufungsinstanz

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angegeben beziehen, dürften leicht an den Fingern abgezählt werden schloß sich dieser Auffassung an, worauf die Stläger Returs einlegten. Lehte Nachrichten und Depeschen.

Wien  , 21. April.  ( B. H.  ) Dr. Walter Nothnagel, der Sohn können und wenn sie dieses Einkommen wirklich erhalten, so spielen hier Das Reichs- Versicherungsamt verurteilte nunmehr die be­ganz eigenartige Umstände mit. Das Ueberstundenwesen ist ja flagte Berufsgenossenschaft zur Rentengewährung und führte begründend des bekannten Professors Hofrat Nothnagel, erschoß sich aus un etwas, wenn auch nicht viel, eingeschränkt worden und auf die ge- aus: Es sei anzunehmen, daß B. landwirtschaftlicher Gutsarbeiter und glücklicher Liebe. leisteten Ueberstunden entfällt sicherlich auch ein Teil des oben an- zugleich Arbeiter in Brauereibetriebe gewesen sei; denn er sei im gegebenen Verdienstes. Die auf Grund der gesetzlichen Ver- Brauereibetriebe thätig gewesen, habe zulegt monatlich 48 m. vom pflichtungen zu leistenden Beiträge für die verschiedenen Versicherungs- Brauereipächter erhalten und hätte sich dessen Anordnungen fügen ziveige betrugen 144 377,52 M. Freiwillig leistete die Fabrit Zuschüsse in müssen. Unter diesen Umständen müsse der beim Bierausfahren Verantwortlicher Redacteur  : Paul John in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin  .

Paris  , 21. April.  ( B. H.  ) Von mehreren Seiten wird be­richtet, daß die mit der Dreyfus- Affaire in Zusammenhang stehenden Brozesse in den nächsten Wochen unter Einwilligung des jezigen Kabinetts zur Verhandlung kommen werden. Hierzu 3 Beilagen und Unterhaltuunalatt.