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Berichtigung.

D. R.   d. V.

Fortsetzung von Seite 1. Bescheidung dahin ergehen lassen, daß die Webergesellenkrankenkasse zuc Laube" zuvor gefragt hätte. Aber im Ernst, an wen hätte Beit jedenfalls nicht als eine bestätigte oder in das Genossenschafts­Ju der Duittung über die Chemnißer Strifegelder ist Walden­sich Memminger denn wenden sollen außer an die Demokratie? register eingetragene Krankenkasse anzusehen sei, deshalb aber die Weber: burg bei Glauchau   durch einen Druckfehler mit 1 Thlr. statt mit gesellen sich nicht entbrechen könnten, zu der von dem Stadtrathe zu 5 Thirn. Beitrag verzeichnet. Waren ja die frühern Anhänger und Vergötterer des alten auftgt gegründeten Allgemeinen Krankenunterstützungs- und Begräb­Freiwillige Beiträge für die Partei. Philosophen zu sehr beschäftigt mit der altkatholischen Agita-| aißtaffe zu steuern. Wenn ferner in dem gedachten Korrespondenzartikel Von G. L. in J. 5 Thlr. erhalten. tion! Budem war diesen Herren die traurige Page Feuerbachs mitgetheilt wird, daß die Webergesellen von diesem Entscheib nicht be­Für politische Gemaßregelte. schon seit Jahren bekannt; diefelben hatten zwar früher einmal unwahrheit, denn der Vorstand der Webergesellenkrankenkasse Herrmann Speziell für die Herborner   Gemaßregelten: Bom sozial- demokratischen nachrichtigt worden seien, so kennzeichnet sich dies ebenfalls als eine Von T. in Reudniß 1 Thlr. erhalten. Von G. L. in J. 5 Thlr. beabsichtigt, öffentliche Aufforderungen ergehen zu lassen, man 3ope ist am 7. Oktober vorigen Jahres an Rathsstelle vorgeladen Arbeiter Verein in Leipzig   1 Thlr. 22 Gr., von Mitgliedern des Ar­hatte zu jenem Zwed Ehren- Gartenlaube ausersehen, aber das und von dem am 4. Oktober eingegangenen Beschlusse der Königlichen beiter- Bildungs- Vereins in Leipzig   2 Thlr. 15 Gr. gänzliche Stillschweigen derselben verblüffte die guten Leute so, Kreis- Direktion zu Leipzig   in Kenntniß gefst und verstän Für den Volksstaat". daß sie erschreckt den ganzen Plan fallen ließen. Jetzt treten bigt worden, und hat derselbe auf Ansuchen sogar Abschrift dieses Be­Freiwilliger Beitrag von A. H. in Wiesbaden   15 Gr. schlusses und einer in der Sache früher ergangenen Kreisdirektionsver sie wieder heraus ans Tageslicht, und ihre obskuren Namen ordnung ausgehändigt erhalten. Brieftaften. werden nächstens unter feierlichen Ansprachen an die deutsche Nation im Namen des Deutschthums zu finden sein. Sie werden Zentralkomitees für Feuerbach   gründen und fein spieß­bürgerlich sammeln- mit hoher obrigkeitlicher Erlaubniß.- Auch der Chemnitzer Freien Presse" ist, wegen ihrer ,, staatsgefährlichen" Tendenzen der Postdebit in Desterreich ,, ftaatsgefährlichen" Tendenzen der Postdebit in Desterreich entzogen worden. Nichts lernen und nichts vergessen, bleibt die Devise der Wiener   Staatszerstörer.

Leipzig.( Koalition der Buchbinderei besizer.) Um in dem Streben der Fabrikanten, sich gegen die Arbeiter zu verbinden, nicht hintenan zu stehen, haben eine Anzahl hiesiger Buchbinderei befizer in einer am 8 Januar abgehaltenen Bersammlung einen Verein gegründet. Damit die arbeiterfeindliche Richtung dieser Ver­einigung allgemein bekannt wird, mögen hier die wichtigsten Para­graphen der Statuten derselben folgen:

§ 1. Bei den jezt epidemisch auftretenden Arbeitseinstellungen der Gewerbsgehülfen halten es die Leipziger   Buchbindereibesizer für geboten, eine vereinigung zu bilden, um den theilweise unbilligen Forderungen der Arbeiter nach türzerer Arbeitszeit und höherm Lohn entgegen zu treten.

§ 3. Die Mitglieder der Buchbinder- Vereinigung verpflichten sich, bei einem stattfindenden allgemeinen Strike die Theilnehmer an derselben bei 30 Thaler Konventionalstrafe für jeden einzelnen Arbeiter nicht in Arbeit zu nehmen.

4. Die Vertretung der Buchbindereibefizer- Vereinigung findet statt durch eine aus 9 Personen bestehende, von den Mitgliedern gewählte Kommission. Dieselbe kann jedoch auch bei ausgebrochenen Differen en zwischen Arbeitgeber und nehmer eine Anzahl Gehülfen zur Berathung zuziehen.

$ 5. Sollte in einzelnen Werkstätten Massenarbeitseinstellung stattfinden, so kommt§ 3 für die Mitglieder so lange in Anwendung, bis die Kommission darüber entschieden hat.

S 6. Die Kommission hat zu prüfen, ob die Forderungen der Gehülfen in den S 5 angeführten Fällen gerecht oder ungerecht sind. $ 7. Dem Urtheil der Kommission hat sich jedes Mitglied zu unterwerfen.

Lausigt, am 19 Januar 1872.

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Thatsache ist, daß der Kassenbestand der früher bei der Weber: Der Redaktion: Penig  : 1) ,, Deputation" noch nicht bestimmt. innung bestandenen Gesellenkrankenkasse dem Obermeister dieser Innung Festzustellen, wie sich zwischen der vorletzten und legten Bolkszählung abgefordert und den gesetzlichen Bestimmungen gemäß zu dem Reserve- das Verhältniß von Bourgeoiste zur Arbeiterklasse gestaltet hat, sind fond der Allgemeinen Krankenunterstützungs- und Begräbnißkasse für wir aus Mangel statistischen Materials nicht im Stande. Eine soiche Gewerbsgehülfen, Dienstboten und Fabritarbeiter geschlagen worden Arbeit ist übrigens nicht leicht und ist am besten den Fachmännern, ist, denn es kann, bei einer Mitgliederzahl von nur 22, von dem Fort- den Statistikern, zu überlassen. M. in K. bei E.: Sorgen Sie nur bestehen der Webergesellenfrantasse in Rücksicht der gefeßlichen Be- für rasche Hersendung Aufnahme erfolgt unverzüglich.- Ein dieser Kassenbestand an die Webergesellen auch nicht ausgebändigt 4 Gr. erhalten, der Thaler wird gelegentlich au Nord geschickt. Gießen: ſtimmungen überhaupt nicht die Rede fein. Selbstverständlich wird Barteigenosse in Hamburg  : Dankend für den d. B. angenommen. Sie haben doch den letzten Briefkasten gelesen? J. T. in Mülheim  : werden. Bürgermeister Fabian. 1) Die Inseratenzeile 2 Gr. 2) Die Angeklagten können jetzt keine K. Kassel. Einverstanden. Wir überlassen es unserm Berichterstatter, sich über diese Berich- Agitationsreisen unternehmen. Der Expedition: C. Tffbch. in Verviers  : Kreuzbdsogen kosten tigung auszusprechen. in Deutschland   per Quart. 25 Gr. Ihre 16 Expl. kosten an Abonne­Schneider in ment 5 Thlr. 10 Ngr. Porto 2 Thlr. 18 Gr. Finsterwald: Nehmen Sie das allgemeine deutsche   Reichshandelsge­setzbuch resp. Nordd. Bundeshandelsgesetzbuch, neueste Ausgabe. Nazze­mann Ludwigshafen  : Ihre Rechnung macht 1 Thlr. 24 Gr.: Kr., für hohes Porto   können wir nicht verantwortlich gemacht wer­den. Thierflor. Krimmitschau f. Schf. 3 Thlr. 10 Gr. erh.; Müller in Weimar  : Julian der Literarhistoriker ist nicht mehr zu haben; Was nun? ist im Druck. Leon H. K. in Belgrad   2 fl. f. Abonn, erh., haben 10 kr. gut, sende Ihnen regelmäßig; sollten Sie eine Nr. nicht erhalten, reklamiren Sie bei der Post. Krzbosendungen werden durch das Porto vertheuert, das Abonnement selbst beträgt f. Quart. nur 12 Gr., das Plus ist Porto; wöchenil. einmal versandt kommt Ihnen un 9 Gr. billiger. Kobitzsch in Dresden   f. Ab. IV. Qu. 20 Thlr. Antwort und Sendung ließen, bestellte ich direkt bei H. u. R. 20 Gr. erh. Knieling in Dresden  : Da Sie mich so lange ohne

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Agram, 20 Jan. Ein Heilmittel gegen Strikes. Ueber den hier ausgebrochenen Segerstrike entnimmt die Wiener   ,, Deutsche 3tg." einem ihr vorliegenden Schreiben, daß am Tage nach der Er­flärung des Strike zwölf strifende Seper vor Gericht zitirt und neun von diesen ohne Verhör eingesperrt wurden. Zu essen bekamen die Inhaftirten nichts; sie mußten sich auf eigene Kosten das Essen holen lassen. Das dauerte drei Tage, dann kamen noch drei strifende Sezer als Zuwachs in das Haftlokal. Dieses Lokal, in welchem sich nun zwölf Inhaftirte befinden," heißt es in dem Briefe weiter, ist durchaus fein Zimmer, sondern ein Loch, das feine Betten enthält, sondern nur eine Pritsche ohne Decken, auf welcher sieben Mann Play haben." Die Inhaftirten mußten sich erst von Angehörigen oder Beamten etwas Bettzeug verschaffen. Als sie nach drei Tagen verhört wurden, eröffnete ihnen der Richter: Wenn Sie von der Forderung( Preisaufbesserung) abstehen, sollen Alle be­freit werden." Dieser Vorschlag wurde von den Jnhaftirten zurück­gewiesen. Daraufhin erschien ein Senator in den Druckereien und erklärte, daß Jeder, der morgen nicht arbeitet, unverzüglich angezeigt, respektive eingesperrt wird. Geldsendungen und Zeitungen, die an hiesige Buchdrucker adressirt waren, wurden konfiszirt. Die Panduren fahnden weiter auf Strikende. Selbstverständlich werden sich die Arbeiter solche Ungeseslichkeiten merken."

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Soweit die Korrespondenz der Deutschen Zeitung". Wie die Sache geendet hat, ist uns noch nicht bekannt. Nürnberg  , den 18. Januar. Zur Apotheose des Herrn Fabrikanten und Abgeordneten v. Kramer- Klett  . Es wird gegenwärtig mit größtem Eifer dafür gearbeitet, um genanntem Herrn an dem Tage seines 25. jährigen Besizes der Fabrik einegaußerordentliche Ovation zu bringen. Eine Masse solcher Agitatoren und Beobachter wurden auf höheres Geheiß" überredet, die Arbeiter zur Veranstaltung eines Fackelzugs zu bewegen; an der Spize dieses Unternehmens stehen die Herren( Speisezettelschreiber) Hensold und( Stangenhalter) Vest­ner. Es wird wieder so sein, wie anno 68, wo man für die Arbeiter unter dem Vorwande ,, für die hungernden Preußen" ein Konzert der= anstaltete und dort die Leute gehörig für die herannahenden Zoll­öffentlicher Versammlungen durch Plafate in der Fabrit verboten. Dazumal war es auch, wo jede Sammlung oder derlei Sachen in der Fadrik strengstens verboten waren, jest läßt man für einen Facketzug, den ihm die Arbeiter bringen sollen, pro Mann 36 Kr. sammeln. Nach der Behandlung, die die Arbeiter dort erfahren, dürf ten sie eher alles Andere thun, als 36 Kr. zahlen. Man höre: 1) Der Arbeiter Pfeifer, weil er es am Dienstag verschlief, wurde vom Vorarbeiter Bestner 8 Tage in Hausarrest geschickt. 2) 3 Arbeiter( Landwehrleute), die bei einem Kollegen auf der Hochzeit am dritten Weihnachts- Feiertag waren, obwohl an dem Tage das präcise Erscheinen nicht geboten ist, befamen 3 Tage Hansarrest vom Vorarbeiter Brau.

Ferner hat die wohllöbliche Kominission, um den Lamentationen der Buchbindereibesizer über zu wenig Profit gerecht zu werden, einen Tarif ausgearbeitet, welcher, wenn zur Durchführung gebracht, die jezt schon schlechten Löhne noch weiter herunterseßt. Nach diejem Tarif soll eine größere Arbeitstheilung eingeführt, und jede Arbeit, wenn nur irgend möglich, nach Stück berechnet werden. Da die Preise so schon schlecht gestellt sind, wird hier die Form des Stücklohns das treibende Motiv zu übermäßig angestrengter Arbeit ab- parlaments- Wahlen bearbeitete; schließlich wurde der Besuch geben, wozu der amerikanische Sklavenhalter die Peitsche hatte. Herr Sperling hat in seiner Buchbinderei den Stücklohn schon bedeutend herabgesezt. Er konnte das freilich leicht ausfü ren, da die Buch bindergehilfen keine Vereinigung haben. Bedarf es noch mehr Beweise, als des Obigen, fürdie Arbeiter in Buchbindereien, daß eine Vereinigung nothwendig ist, um solchen zeitwidrigen Anforderungen der Arbeit­geber entgegen zu treten?

Leipzig  . Ueber den Strike der Stuttgarter Buchdrucker­gehilfen wird der ,, Frankfurter 3tg." unterm 22. Januar aus Stutt gart geschrieben:

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Theilnehmer- Gesuch.

3 Gld.

Neu- Isenburg  . Zu einer Produktisgenossenschaft für Por: tefeuilles, Geldbörsen u. s. w. werden noch Parteigenossen als Theilnehmer gesucht. Die erforderlichen Einlagen find nicht hoch. Re­flektirende wollen sich bis spätestens den 8. Febr. melden bei Herrn Jean Bollé hierselbst.

Briefe für die Deutsche   Sektion der Internationalen in Verviers   find zu adressiren:

P. Schlebach, S. A.*) Rue de Pont Nr. 2 à Verviors. Deutsche  Sektion) sind in unserer frühern Anzeige durch Versehen weggeblieben. *) Diese beiden Buchstaben( Section Allemande Für München  .

Die Mitglieder der sozial- demokratischen Partei ve sammeln sich regelmäßig alle Samstage Abends bei Gastwirth Möst in der Glockengasse Nr. 5. Zureisende Parteigen offen finden dort gutes Nachtquartier. Der Vertrauensmann.

Bürger Mater in Fürth   wird ersucht, seine Adresse an Schwanne

bök( Arbeiter- Verein in Judenburg  ) einzusenden.

Für Cöln  .

Die hiesigen Parteimitglieder benachrichtige ich hiermit, daß ich seit dem 14. Januar das Amt als Vertrauensmann übernommen habe; und rechne ich auf eifrige Mitwirkung der Parteigenossen so wie auf pünktliche Bezahlung der Beiträge.

Ferner mache ich die Parteigenossen darauf aufmerksam, daß der Berkauf sozialistischer Schriften dem Mitglied Kröger über­tragen wurde, bei dem die deßfallsigen Bestellungen gemacht werden tönnen. Brudergruß und Handschlag Gustav Heinrichs Thieboldsgasse 88.

Für Cöln  . Großze öffentliche Volksversammlung am Sonntag, den 4. Febr. Morgens 10%, Uhr. Tagesordnung: Der Strife der Hutmachergehülfen in Göln". ,, Die Theuerung der Lebensmittel im Verhältniß zum Arbeitslohn." ,, Die neuen Maaße und Gewichte."

Das Lokal wird durch Plakate bekannt gemacht. Alle Arbeiter Tölns und der Umgegend sind hierzu dringend einge J. A.: G. Heinrichs.

Für Hannover  . Sozialdemokratischer Arbeiterverein. Sonnabend, den 3. Febr., findet im Lokale des Hrn. Bartling, Knochenhauerstr. Nr. 59, Abends Punkt 8 Uhr Versammlung statt. Tagesordnung: 1. Sozial politischer Wochenbericht. Referent: Vogler. 2. Die Propaganda der frei reli­giösen Gemeinde. Referent: Reichelt. Zahlreiches und pünktliches Erscheinen ist Pflicht der Parteige D. Vorsitzende.

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Der Segerstrife ist als beendigt anzusehen; gegen 140 der feiern­den Gehilfen haben die Stadt verlassen, ein kleiner Theil hat sich zu sammengethan, um eine Assoziationsdruckerei zu errichten, und schon 3) 5 Arbeiter vom Vorarbeiter Lauer, die Samstag den 13. d. find einige der Strikenden zu ihren Offizinen zurückgekehrt, um zu M. ihren verdienten Lohn nicht bekommen haben, gingen Montag den alten Bedingungen die Arbeit wieder aufzunehmen. Es steht zu zum Verwalter Hensold; dieser schickte sie zurück zum Vorarbeiter hoffen, daß die Druckereibesizer, auch im wohlverstandenen eigenen Jn- Lauer und dieser wieder zurück und das ging so lange, bis den teresse, nicht bei dem früher gefaßten Beschlusse, keinen der Strifenden Arbeitern das Laufen zu viel wurde. Soll das etwa ein Vorgeschmack wieder zu Gnaden anzunehmen, beharren werden; sind auch zum Jubiläums- Fest sein? für den Zeitungsjaz annähernd genügende Kräfte vorhanden, so fehlen Mehrere Arbeiter der Kramer- Kleti'schen Fabrik. doch den accidenzdruckereien die alten, gut geschulten Arbeiter. Lettere, Nürnberg  . Militarismus. Daß man bestrebt ist, unsere meist verheirathet, wollen und können sich von Stuttgart   nicht trennen. Zustände denen in Preußen analog zu machen, mögen folgende That­Sie werden daher genöthigt sein, aus dem allgemeinen Buchdrucker- fachen beweisen. Ein Soldat hatte fürzlich auf der Wache die Ohren laden. verbande auszuscheiden, um wieder hier Arbeit nehmen zu können." erfroren. Er meldete sich in's Spital, bekam jedoch wegen dieser Mel= So die Fantfurter 3tg." Glücklicherweise besigen die Buchdrucker dung drei Tage Dunkelarreft und liegt jetzt in Folge dieses Ar­ihr eigenes Organ, den ,, Correspondent für Deutschlands   Buchdrucker restes an Blutvergiftung todtkrank darnieder. Eine Anzahl Ar­und Schriftgießer." Derselbe schreibt unterm 27. Jan., also 5 Tage tilleristen hatten in der Nacht in einer Wirthschaft Möbel und Fenster später als die Frankfurter Stg.", in derselben Angelegenheit: ,, Situation unverändert. Ueber 100 Kollegen sind abgereift, bei det. Von etwa 6 verschiedenen Seiten wurde bei den Vorgesetzten demolirt, ruhig nachhause Gehende insultirt und einige verwun Cotta haben sämmtliche Unverheirathete den Vei heiratheten Plaz Klage eingebracht. Die Beschwerdeführer wurden eingeladen, Nach­gemacht. Zuzug schwach, die Weiten verlassen Stuttgart   wieder, nachmittags einer Aufstellung der Batterie beizuwohnen und die Schul­dem sie von den Vorgängen Kenntniß genommen. Ein Bitgesuch digen zu bezeichnen. Dies fonnte unmöglich geschehen, denn dieselben nossen. Freunde sind willkommen. des Herrn Grunninger an die Abgeordnetenkammer wegen Verzögerung hatten sich unfenntlich gemacht, die Bärte rasirt, die Augenbrauen ge­der Landtagsarbeiten urde abgewissen, dagegen sollen auf Anordnung färbt u. s. w. Man sagt, dies sei auf den Rath der Offiziere ge= des Kriegsministeriums sämmtliche Sezer 2c. beurlaubt werden. Endlich schehen, was sehr wahrscheinlich ist, denn eine Veränderung der Unter­hat sich eine Buchdrucker- Produktiogenossenschaft gebildet, die in furzer gebenen, die er täglich erblickt, wie Bartabnehmen, bleibt doch einem der sozial- demokratischen Arbeiterpartei veranstaltetes Zeit ins Leben treten wird. Die bis jetzt zu verzeichnenden Beweise Offizier nicht verborgen und ist also die Absicht, den Thätern burch in Schiebelers Salon" statt. Anfang 4 Uhr. Programm: Konzert, von Ehrenhaftig fett, wie sie von unseren Kollegen gegeben worden zubelfen, unzweifelhaft. Vor Kurzem ritt in Fürth   mit gezogenem find, bürsten zur eifrigsten Nachahmung anspornen, besonders die Säbel ein Soldat im Galopp durch die Straßen, Leute bedrohend, Fest Prolog, Fest- Rede, und abwechselnd deklamatorische Vorträge ernſten soldatischen Kollegen." Diese beiden Berichte stehen sich also gegenüber. Die ,, Frankfurter   sehr erbitterte Schilderung seiner verschiedenen Heldenthaten). Tie Geschiere niederreitend u. s. w.( Der Fränk. Kurier" brachte eine und heitern Inhalts, zum Schluß: Tanz. Todesanzeige. Stg." läßt den Strife beendigt sein- nach dem ,, Correspondent  " ist die ganze Strafe des Menschen bestand in drei Tagen Zimmerar­Situtation unverändert. Der ,, Correspondent  " ist und muß gut un= Staffel, den 27. Jan. 1872. Heute Mittag starb nach kurzem rest! Es lebe das neue Reich der Gottesfurcht und frommen Leiden unser ältester hiesiger Parteigenosse und strebsamstes Mitglied, terrichtet sein, der Verband verlangt das von ihm. Der Korrespondent der Sitte! Frankfurter   Stg." hat demnach gelogen und zwar im wohl verstandenen In­der Zigarren- Arbeiter Heinrich Frante. Dies allen Parteigenossen Halle  . In den hiesigen Maschinenfabriken ist seit dem von Nah und Fern zur Kenntniß. teresse der Druckereibesizer. Es ist dieses um so befremdlicher, als der Besizer 1. Januar der 10stündige Arbeitstag eingeführt worden ,, ohne Her­der Frankfurter 3tg.", Herr Sonnemann*) auf dem im September abseßung des Lohnes" Die hiesigen Parteigenossen der soz.- bem. Arbeiterpartei. es giebt nämlich fast nur Akkordarbeit, vorigen Jahres abgehaltenen Buchdruckertage offen seine Sympathien sehr selten Lohnarbeit. Für Offenbach   a. M.

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für die Bestrebungen der deutschen   Buchdrucker ausdrückte. Troßdem Penig  , den 20. Jan. In Bezug auf den verunglückten Arbeiter jezt der Bericht der ,, Frankfurter Ztg." von der nationalliberalen Presse serezschmar( f. Nr. 7 d. Bl.) ist zu bemerken, daß für jedes Kind eifrigst verbreitet wird, dürfte der Zweck desselben, die Buchdrucker über wöchentlich 7% Gr. aus der Armenkasse gezahlt werden, für die den Stand des Strifes irrezuleiten, nicht erreicht werden. Dabei passirte Wittwe nichts.

Für Kassel  .

Sonntag, den 4. Februar findet ein von den hiesigen Mitgliedern

Die Mitglieder der sozialdemokratischen Arbeiterpartei ver­sammeln sich alle Dienstag Abends Uhr im Gasthaus zur Schwanen. Der Vertrauensmann Georg Beer  .

dem Druckereibefizer Schönlein kürzlich das Malheur, daß er in Göppingen  ( Württemberg  ). Ani 2. Januar sprach hier Kölsch Brünn Sezer zu ungünstigeren Bedingungen suchte, als sie in Brünn  ( Offenbach  ) in einer von 200 Personen besuchten Volksversamm­selber eristiren. In Brünn   wird 10 Stunden gearbeitet, Schönlein lung über die soziale Frage und zur größten Zufriedenheit der An­offerict 10% Stunden. Ein Brünner Buchdrucker ruft Herrn Schönlein wesenden. Der Bortrag wird als Beilage dem hiesigen Lokal der deßhalb zu, er solle sich nach China   wenden, in den Kulis werde er blatt, Hohenstaufen  " beigegeben werden. Nach Schluß der die zu seinen Zwecken brauchbarsten Arbeiter finden. Die Brünner Versammlung meldeten sich 25 Arbeiter zum Beitritt zu unserem Berein. Buchdrucker seien Anhänger der 8- Stundenarbeit, und trozdem ihnen nach dem Gesetz der Anschluß an den Buchdruckerverein untersagt sei, würde sich doch Niemand finden, der die Bestrebungen desselben nicht Zur Notiz. unterjüßte.

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Auf mehrfache Anfragen, bezüglich des Abonnementspreises bei den Filialexpeditionen, diene hierdurch zur Mittheilung:

Für Leipzig  . Sozialdemokratischer- Arbeiterverein.

goldnen Säge." Freitag, den 2. Febr. Abends 8 Uhr: Versammlung im Saale  

Tagesordnung: Sozialpolitischer Wochenbericht:( Ref. Meißner) c. Gäste sind freundlich willkommen. Der Vorstand.

An unsere auswärtigen Parzeigenossen. Bon jezt an find wir in den Stand gejezt, gedruckte Manuale für Krankenkassen 2c., wie dieselben von der Vorortsverwaltung der Jnternationalen M., F. u. H.- Gewerksgenossenschaft m ,, Volksstaat" empfohlen worden sind, à Buch( 48 Folioseiten) für 15 Ngr. unge bunden gegen Nachnahme zu liefern. Hauptsächlich machen wir darauf aufmerksam, daß die Liniatur so eingerichtet ist, daß sie für jeden Berein paßt, sei es Kranken-, Begräbniß-, Arbeiter oder ein anderer Verein. Versendung erfolgt sofort nach Bestellung, und ersuchen wir die geehr Die ausgeschriebene Kolporteur Stelle für Leipzig   und Umgegend| ten Vorstände von Vereinen oder Sektionen, uns genau anzugeben, wie viel Buch sie wünschen. Die Expedition des Crimm. Bürger- und Bauerufreund."

Von Laufigk erhalten wir folgende Berichtigung: In Nr. 4 des Boltsstaat" befindet sich ein Korrespondenzartikel aus Die Filialexpeditionen, welche per Exemplar viertel jährlich 2 Sgr. erhalten wofür sie jedoch das Porto zu tragen haben find Laufigt, in welchem offenbare unwahrheiten gemeldet werden. Es verpflichtet, den Abonnenten, die das Blatt a bholen, dasselbe mit wild darin u. A. gesagt, die von dem Vorstande der Webergesellen 12 Gr. vierteljährlich abzugeben. Für die Bestellung ins Haus darf krantentasse eingereichten Statuten für dieje Kasse seien von dem jedoch die Filialexpedition eine kleine Vergütung von den Abonnenten Stadtrathe zu Laufigt verivorsen worden. Diese Behauptung ist, wie beanspruchen. sich aus den stadträthlichen Atten flar ergiebt, ebenso unwahr, als die, daß die beregten Statuten von der Königlichen Kreis- Direttion be­stätigt worden seien. Im Gegentheil hat die Leptere auf die von den Webergesellen durch Herrn Advokat Hofmann in Borna   geführte Be­schwerde in einem an den Stadtrath zu Laufigt ergangenen Beschlusse

Wir müssen hier unsere Ueberzeugung aussprechen, daß weder Herr Sonnemann, noch die Redaktion der Frankfurter   Zig." bei Auf­nahme dieser Korrespondenz gewußt hben, daß dieselbe Eugen enthält.

St. d. V.

ist besetzt.

Erklärung.

Das ,, Saalfelder Kreisblatt" und der Krimmitschauer Anzeiger bringen über die von mir in Saalfeld   abgehaltene Volksver jammlung Berichte, welche voll von Lügen sind. Ich werde bei nächster Gelegenheit dieselben in einer zweiten Versammlung enthüllen und fordere die Referenten jener Blätter auf, mir bort Rede zu stehen. Leipzig  : Erfurt  . H. Imhof, Krämerbrüde 31.

Verantw. Redakteur A. Hepner( Redaktion u. Expedition Hohestr. 4.) Druck u. Berlag von F. Thiele.