Aufruf an die Arbeiter Offenbachs und der Umgegend. der Schuhmacher sich auf's Neue wieder beleben möge, wenn der Vor- und daselbst zu förmlichen Sklaven gemacht wurden. Die Bauhand Als erfreuliches Zeichen in unserer Bewegung ist die in den leg- ort wieder nach Deutschland verlegt wird, daß die Mitgliedschaften ihr werker stehen in dieser Hinsicht noch frei da, und diese Freiheit wollen ten Wochen vor sich gegangene, bedeutende Annäherung der sich( wenn Versäumtes so gut als möglich wieder nachholen werden und daß die sie sich durch ihre Einheit bewahren. auch nicht prinzipiell) bisher gegenüberstehenden Arbeiterherzen zu be- bestehenden Mitgliedschaften sich am Gewerkschafts- Kongreß im Mai Darum, liebe Gewerfsgenossen, thut, was irgend in Euren Kräfgrüßen. Von allen Seiten bespricht man die Maßregelungen, welche lebhaft betheiligen, um die in der Organisation gemachten Fehlgriffe ten steht, und vor allen Dingen haltet jeden Zuzug von Bauhandals Resultat des internationalen Reaktionsbundes betrachtet werden so viel als möglich zu beseitigen und sodann für Deutschland eine werfern von Braunschweig fern! Die Namen derjenigen, fönnen und zum Zwecke haben, die socialistische Bewegung zu vernich feste und dauernde Gewerkschafts- Zentralisation zu schaffen. Wir welche trotz unserer Bitte hierher kommen sollten, um den ten. In Mitgliederversammlungen des Allgemeinen deutschen Arbei werden, wenn auch nicht mehr Mitglieder dieser Zentralisation, doch Strife zu vereiteln, werden wir f. 3. in allen dem fratischen tervereins wurden Stimmen laut, welche verlangten, daß eine vereinigte das Prinzip der sozialdemokratischen Partei hoch halten und treu mit Blättern veröffentlichen! Also nochmals, Brüder, verlaßt uns Wirksamkeit desselben mit der sozialdemokratischen Arbeitei partei, als un-| unsern Brüdern in der gewerkschaftlichen Bewegung Schritt halten nicht! bedingt nothwendig, hergestellt werde und daher Alles vermieden werde, und auch unsern Berufsgenossen in Deutschland , wenn es Noth thut, Gelder und Briefe sind an die Expedition des Braunschweiger Volkswas derartige Bestrebungen vereiteln könnte. mit den uns zu Gebote stehenden materiellen Mitteln nach unsern freund", Neue Straße 23, zu richten und wird über deren Empfang Kräften und mit der größten Bereitwilligkeit beistehen. auch im ,, Volksstaat quittirt werden.
Wir unsererseits, gewöhnt, einem jeden ehrlichen Streben auf sozialem Gebiete hilfreiche Hand zu leisten, suchten auch diese Idee so viel nur möglich zu unterstützen, durch Erklärungen und Aufforderungen an unsere Mitglieder.
Wir begaben uns am Montag den 5. Februar in eine von obigem Verein einberufene öffentliche Versammlung, worin auch Andeutungen gedachter Art gemacht wurden. Hauptsächlich war es Herr Wolf von Mühlheim, der in klarer und verständlicher Weise die Coalition der eur päischen Regierungen und ihre Absichten dem Sozialismus gegenüber barlegte, hauptsächlich die Arbeiter zum Denken aufforderte, um auf jeden Angriff von dieser Seite mit Erfolg entgegen treten zu können. Wir unsererseits bedauert n zugleich, daß Hr. Wolf am Hauptpunkt seines Vortrags, daß eine größere und nachhaltigere Thätigkeit von Seiten der Arbeiter nothwendig je, unerklärt ließ, wie und auf welche Weise dies zu bewerkstelligen sei und aus Mangel an Zeit oder einem anderen Grunde abgebrochen hat.
suchen.
Der Strike der Schuhmacher in Winterthur ist beendet. Die Kommission, resp. die Genossenschaft erkannte angesichts der bestehenden Umstände die Aufhebung desselben für zweckmäßig. Ein Theil unserer Forderung wurde durchgesezt. ( Felleisen.)
( Nachträglich erfahren wir, daß die Arbeitgeber sich weigern, ihr Versprechen zu erfüllen, wodurch der Strike von Neuem losge brochen ist. Unterſtüßungsgelder wolle man senden an Hubeli, Grütliverein. Alpenrose, Winterthur .)
Braunschweig , d. 14. Febr. 1872. Im Namen des Komitee's der 1000 strifenden Bauhandwerker. H. Reupte.
Zur Quittung des Chemnizer Strifekommitees. Augsburg . Ich muß, so unlieb es mir ist, betreffs der Abrechnung des Strite- scommitee in Chemniß bemerken, daß die Gelder, welche ich an dasselbe schickte, sehr zweifelhaft resp. ungenau in der Abrechnung verzeichnet sind. In Nr. 102 d. Volfsst." vom 20. Dez. ist wohl die Summe von 15 Thlr. 23 Sgr. durch K. verzeichnet, aber ich habe Hr. Husmann brieflich ersucht, das Geld wie folgt zu verzeichnen: Schneider, Schneider'sche Werkstätte 3 Fl. 18 Kr. L. Hündinger'sche Maschinen- Fabrit 18 Fl. 9 Kr. Von Weißgerbern der Krümmer'schen Handschuh- Fabrik 5 Fl. 15 Kr. Von Dippel 30 Kr. und J. Scherer 24 kr. Die zweite Summe, welche ich an Husmann schickte, finde ich gar nicht unter meinem Namen verzeichnet, dieselbe betrug 18 Fl. 21 Kr. und treffen die Ründinger'sche Fabiit 17 Fl., die HolzarbeiterGewerkschaft 1 Fl. 21 Kr. Für politisch Gemaßregelté.
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Knöller.
V. H. in Halle für Frau Dittrich 11 G., v.. in Lindenau 5 Gr., gesammelt im Arbeiterbildungs- Verein Leipzig 1 Thlr. 5 Gr. Für Feuerbach . Vitus Red. in Düsseldorf 1 Thlr. 5 Gr. Die Expedition. Briefkasten
Allgemeiner deutscher Schneider- Verein. Wie bereits aus No. 5 des Volksstaat ersichtlich, hat sich in Leipzig eine Mitgliedschaft unseres Vereins gebildet und ist zum Kassirer Jos. Herm, und zum Bevollmächtigten Georg Becker, Hainstraße 24, Treppe C 2 Treppen wohnhaft, gewählt. In mehreren Städten, wohin ich Aufrufe und Statuten gesendet habe, sind Mitgliedschaften in Bildung begriffen; nach Constituirung derselben werde Dieser Umstand mag auch Schuld gewesen sein, daß später eine ich weitere Mittheilungen machen. Seit einiger Zeit macht sich ein wahre Confusion in der Debatte Platz gegriffen, wir lassen es da- sehr reges Leben im Verein bemerkbar, was zu den besten Hoffnunhingestellt sein, ob durch absichtliche oder durch unverständige Verdrehung gen berechtigt. Mit der Vergrößerung unserer Gewerksgenossenschaft der besprochenen Punkte, oder aber durch gänzlichen Mangel au Verwachsen leider auch die Gegner unserer Bestrebungen, was sich in Reständniß der jetzigen Lage des Arbeiterstandes und der Anwendung gensburg und Passau durch Maßregelung Einzelner seitens der ber Mittel zur Abhülfe der Noth unter demselben. Wir gehen nun Meister kundgiebt. Die Herren begriffen sofort, daß, wenn der Verzu den einzelnen Rednern und ihren verschiedenen Ansichten über die ein stark ist, ihnen eine nicht zu unterschäzende Macht gegenüber steht, Lösung der sozialen Frage über, bitten aber im Voraus um Entschul- und suchten da er durch Maßregelung Einzelner die Sache im Keime bigung, daß wir die Leser dieses nöthigen, durch einen Brei von Ge- zu ersticken, was ihnen jedoch nicht gelungen ist. Begriffen die Arbankenlofigkeit mit uns zu waten; wir denken indeß jedem unbefange: beiter dies eben so leicht, dann wäre in furzer Zeit unsere Lage eine der Erpedition: Henze in Halle a. S. f. Annon. 2 Gr. f. nen Arbeiter einen Dienst zu erweisen, wenn wir das Gebahren solcher bessere, aber leider ist dies nicht der Fall und daher die Pflicht aller Schrift 7 Gr. v. Radenik in Belgrad f. Abon. 7 fl. Wilm; in Wald Zwittergestalten mit ihren eignen Worten ins richtige Licht zu stellen Vereinsgenossen, dies bei jeder Gelegenheit ihren Kollegen klar zuburg f. Schrift 6 Thlr. erh. Männel in Rochliz f. Annon. 12 Gr. erh. 1 Thlr. Hein. Slt. in Wien 16 Gr. f. Schrift erh.; Endres Augsmachen und zur Ausbreitung unserer Gewerksgenossenschaft dadurch So behauptete ein Mitglied des Allg. deutschen Arbeitervereins, beizutragen. C. S, in Schwäbisch- Gmünd : Bitte, den bewußten Brief mir zu baß nach den Ansichten und dem Programm Lassalles von dem In Nürnberg steht unserer Mitgliedschaft ein schwerer Strike senden. B. jezigen Staat schon Produktiv- Assoziationen verlangt und auch er- bevor; es ist bereits ein Strike- Komite ernannt, welches mit Or wartet werden können. Nachdem nun aber die Geduld mehrerer Arbeiter, ganisirung der Angelegenheit betraut worden ist. Wir bitten allen darunter selbst Mitglieder genannten Vereins, gerissen, wurde dem Ned- 3uzug nach dort abzuhalten, bis die Sache beendet ist. Wenn ner bedeutet, daß eine solche Ansicht nur auf völliger Unkenntniß der die Arbeitgeber nicht nachgeben, so muß der Verein mit aller Kraft Thatsachen und der realtionären Zusammensetzung der jegigen Regie: die dortigen Kollegen unterstüßen, damit dieselben siegreich aus dem rungen beruhen könne. Von unserer Seite wurde erklärt, daß dieser Kampfe hervorgehen; darauf bezügliche Maßnahmen werden den Mitinternationalen Vereinigung der Regierungen eine solche von den Ar- gliedschaften sofort nach Ausbruch des Kampfes vorgelegt werden. beitern entgegengesetzt werden müsse, wenn man überhaupt auf Erfolg Die Preise der Arbeit sind in Nürnberg noch jämmerlicher als selbst rechnen wolle. Aber erst jetzt sollten wir die schönsten Blüthen des in Berlin ; es wird z. B. dort gezahlt: in Confectionsgeschäften für vollkommensten Unsinns wahrnehmen, hervorgebracht durch den von einen Rod 17 bis 20 Sgr., Hose oder Weste 8 Sgr. In reellen Geuns schon gefennzeichneten Herrn Stürz, welcher über die Organisa- schäften: für einen Rod 2 bis 3 Thlr., Hose 16 bis 22 Sgr., Weste tion des Algemeinen deutschen Arbeitervereins sprach und, wie immer, 15 bis 22 Sgr.; dabei sind die Lebensmittel und Wohnungsmiethe behauptete, daß nur durch den engsten Anschluß an dieselbe die soziale nicht viel billiger als in Berlin . Obgleich nun fast überall mit wenig Wir erklären hiermit, daß Kirbach aus Freiberg , welcher Frage zu lösen sei, und daß er( Rebner) alle Arbeiter, welche fener Unterschied dieselben Verhältnisse bestehen, daher überall ein Strike ge- früher dem Lassalle'schen Verein angehört, seit 1 Jahre Mitglied unserer Organisation nicht huldigten, als seine Gegner betrachte. rechtfertigt sein würde so müssen wir doch ausdrücklich die Bitte an Partei und als solcher ein sehr eifciger Agitator ist. unsere Mitglieder richten, soviel als irgend möglich für jest davon Die Rochlitzer Parteigenoffen. Abstand zu nehmen, und alle Kraft auf den einen Punkt zu concen= Für Rochlitz. triren, damit uns dort der Sieg verbleibt.
Sozialdemokratische Arbeiterpartei. Montag den 19. d. M. Abends punkt halb 9 Uhr öffentliche Versammlung im Saale des Orpheum,( früher Fürst Blücher) am Lehindamm Nr. 10.
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Tagesordnung: 1) Vortrag von B. Geiser. 2) Statistische Commission der Breslauer Arbeiter. Vertheilung der Frageformulare, Mittheilungen, Anträge 2c. Die Parteigenossen, sowie auch überhaupt alle sich dafür Interessirenden werden zu zahlreicher Betheiligung eingeladen. H. Dehme.
Rochlik.
Volksversammlung.
Uns fonnte es allerdings nur wundern, wie es in einer Fraktion, wie dem Allg. deutschen Arbeiterverein, möglich ist, daß solche Männer, die vor einer öffentlichen Gerichtsverhandlung das Lassalle 'sche Prinzip sammt der Organisation verleugnet und als ,, Jutriguen" bezeichnet, zum Auch in Berlin steht ein Strike bevor, an welchem jedoch keines Nachtheil der Arbeiterbewegung stets den Namen Lassalle's und seine unserer Mitglieder betheiligt sein wird, d. h. es wird Niemand ge= Werte als Steckenpferd benügt haben, jedes einige Vorwärtsgehen der nöthigt sein, die Arbeit niederzulegen, da es lediglich auf die ConBesserunterrichteten verhindern können. Werden denn nicht die eignen fectionsarbeit abgesehen ist. Es wird nämlich in diesen Tagen wegen Saale der Wittwe Gerhard Müller. Mitglieder, jowie auch der Bewegung noch fern stehende Arbeiter flar des Mainzer Strikes eine Generalversammlung sämmtlicher Berliner einsehen lernen, daß diese Männer auf alles Andere sinnen, nur nicht Schneider stattfinden, womit zugleich eine Besprechung der hiesigen auf Lösung der sozialen Frage? Das ist auch von uns betont wor- Verhältnisse der Confectionsschneider verbunden werden soll, die jedenden. Von Unterzeichnetem hauptsächlich befragt, welche anderen Par- falls ein weiteres Vorgehen in der Lohnfrage selbst zur Folge haben teien denn keine Organisation hätten? erklärte Herr Stürz, daß die wird. Weiteren Bericht darüber mir vorbehaltend, zeichne mit jozialInternationalen eine Organisation nicht befäßen. demokratischem Brudergruß und Handschlag Berlin , den 11. Feb. 1872.
Die Internationale versuche große Schläge auszuführen in Deutsch land , Frankreich , Spanien , Belgien ; allüberall, wo sich etwas zeigt, suchen sie sich an die Spize zu stellen und die Bewegung sich dienstbar zu machen und in ihrem Intereffe auszubeuten; infolge dessen(!) feine Organisation. Auf diese Weise hatte Herr Stürz selber gerade die Eristenz unserer Organisation durch seine Ausführungen bewiesen.
So sehr befriedigt wir unsererseits auch durch die Erklärungen von Herrn Stürz find, glauben wir doch alle Arbeiter Offenbachs und der Umgegend auf solche Persönlichkeiten aufmerksam macheu zu müssen, daß sie endlich ihre Augen öffnen, um zu untersuchen, auf welcher Seite Wahrheit und Recht, und wo nur Lügen, boshafte Verleumdung und Entstellung alles Wahren in der Arbeiterbewegung zu suchen ist; und ob Männer von solcher Kenntniß der Sachlage, selbst wenn der beste Wille vorhanden wäre, im Stande sind, zur Beseitigung der jezigen verderblichen Zustände auch nur im geringsten beizutragen.
Nochmals, Arbeiter Effe: bachs und der Umgebung, sehet ein, daß die Bewegung jest gerade in dem Stadium der Entwickelung begriffen ist, wo sie auf euer Aller Mithilfe rechnen muß; bleibet solcher Personen halber nicht fern, sondern tretet ein in die Reihen der Kampfer der sozialdemokratischen Arbeiterpartei, heljet alle unlauteren Elemente, die sich uns entgegenstellen, beseitigen, und wir sind unserem Ziele bedeu tend näher gerückt.
Mit sozial- demokratischem Brudergruß, im Namen der Parteigenossen. W. Kölsch. Folgendes, das wir der Offenbacher Zeitung" als bezahltes Inferat zuschickten, wurde von derselben nicht aufgenommen: Ertlärung.
A. Neimann. Im Namen des Ausschusses des Allgemeinen Deutschen SchneiderVereins.
Nürnberg , den 14. Febr. 1872. Collegen allerorts! Wir sehen welch prefärer Lage wir uns befinden. Die Löhne stehen hier auf uns vera laßt, vor die Oeffentlichkeit zu treten, und nachzuweisen, in einer Stufe, auf der länger zu existiren unmöglich ist. Lassen wir Zahlen sprechen: In den Gonfektions- Geschäften wird für einen Rock bezahlt: 1 Fl. 30 r. bis 2 Gulden; für eine Hose 33-48 Kr., für eine Weste 33-48 kr. und ist es ganz gleich, ob es schwarze oder Stoffarbeit ist.
die Confektionäre durchgängig nur den Meistern die Arbeit geben, Diese Löhne hat aber der Lohnarbeiier noch gar nicht, da mithin der Arbeiter diese ebenfalls erst Prozente abziehen lassen muß. es werden auch andere Forderungen gestellt. Für einen Rock wird In den reellen Geschäften wird nun zwar besser bezahlt, allein bezahlt: 4 Fl. 30 Kr. bis 6 Gulden, für eine Hose 1 Fl. 6 bis 1 Fl. 30 Kr., für eine Weste dasselbe. Es sind hier im Ganzen zwei Geschäfte, welche für einen Rock 8-9 Gulden bezahlen, woran man aber 54-60 Stunden fleißig arbeiten muß.
Sonntag, den 18. Februar Nachmittags Buntt 14 Uhr im Tagesordnung: 1) Die Landesversammlung. 2) Die Arbeiterbewegung. 3) Das Gewerksgenossenschaftswesen. Wir bitten die Parteigenossen von nah und fern um Besuch. Referent: Parteigenosse Simon und Kirbach.
Volksversammlung
in
Neusellerhausen.
Montag, den 19. Febr. Abends 8 Uhr in Beckers Salon. Tagesordnung: Die Verhandlungen des deutschen Reichstags. Berichterstatter: Bebel . Erscheinen aufgefordert. Die Arbeiter von Leipzig und Umgegend werden zu zahlreichem Der Vorstand.
des Fachvereins der Kürschner und Mützenmacher von Leipzig und Umgegend. Montag, den 19. Febr. Abends 8 Uhr im Vereinslokal. Leipzig . gliederaufnahme. Roßplay Nr. 9. bei Herrn Hascher. Vortrag des Herrn Fink. MitDer Vorstand.
nen
Für Leipzig . Sozialdemokratischer Arbeiterverein.
Freitag, den 16. Februar Abends 8 Uhr im Saale der ,, golde Säge"( Restaurant Victoria ).
Tagesordnung: Sozialpolitischer Wochenbericht.( Ref. Nauert.) Aufnahme neuer Mitglieder.sim Gäste find freundlich willkommen.
Der Vorstand.
Internationale Metallarbeiterschaft.
Montag, den 19. Februar Versammlung im Arbeiterbildungsverein, Ritterstraße Abends 8 Uhr. Aufnahme neuer Mitglieder.
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München und Nürnberg bereits noch einmal soviel bezahlt wird, als in Unsere Regensburger Kollegen haben zwar geschrieben, daß in sichtlich, in welch trauriger Lage wir uns hier befinden, und daß es Regensburg ; allein dies ist nicht richtig. Aus obigen Zahlen ist er= dringend nothwendig ist, eine Verbesserung herbeizuführen. Wir sind Sehr lächerlich und anmaßend finden wir es, daß ein gewisser Forderungen energischen Nachdruck zu geben. Wir stehen fest zuſam= auch fest entschlossen, das Aeußerste zu wagen, und unseren gerechten Herr Stür von uns verlangt, in einer Volfsversammlung zu er scheinen, in welcher derselbe als Referent auftritt über Dinge, die er wo die Noth hier so schon auf das Höchste gestiegen, ist es uns faſt men und ist von unserer Seite an fein Nachgeben zu denken. Allein nicht einmal dem Namen nach, viel weniger aber dem inneren Wesen unmöglich, ohne auswärtige Hilfe den Kampf siegreich zu be nach kennt. Ein Mann, der vor öffentlichem Gericht die Lehre Lassalle's stehen. Wir richten deshalb an alle Kollegen und Parteigenossen die als Intriguen hinstellt, halten wir nicht für fähig und würdig, noch wei- dringende Bitte, uns, wenn der Kampf beginnt, nach Kräften zu unter in der Arbeiterfache als Wortführer zu funttioniren. Dann ist es terſtüzen und jetzt schon allen Zuzug fernzuhalten. Arbeiter, auch nicht Jedermanns Sache, nach der Gewohnheit des Herrn Stürß wir sind nicht gewohnt, viele Phrasen zu machen, helft uns, so wie sich auf Gemeinpläge zu begeben, und sich mit demselben in Koth zu wir jederzeit bereit sind, für Euch einzutreten, wenn bei Euch die wird abgehalten Sonnabend den 24. Februar in den Räumen bes Stunde des Kampfes schlägt. Offenbach.
wälzen.
Im Namen der sozialdemokratischen Arbeiterpartei. F. Thön. NB. Allen bessergesinnten Arbeitern diene zur Nachricht, daß unsere Versammlung regelmäßig Samstags Abend im Gasthause zum Schwanen dahier stattfindet.
Internationale Gewerksgenossenschaft der Schuhmacher.
Mit soz aldemokratischem Brudergruß
J. Baumann.
Obigen ersucht. NB. Ale arbeiterfreundlichen Blätter werden um Aufnahme des
Internationale Metallarbeiterschaft. Chemnitz . Berichtigung. In No. 11 des Volksstaat" ist in der Veröffentlichung des Ausschusses der Internationalen Metallarbeiterschaft ein Fehler vorgekommen.
Der Name des Hauptfaffirers ist nicht August Thümmling. sondern August Thümmler. Die Wohnungsnummer ist richtig.
Bürich In der am 4. Februar stattgefundenen außerordentlichen Bersammlung der internationalen Geweifsgenossenschaft der Schuhmacher wurde nach zweißtündiger Debatte folgender Beschluß gefaßt: ,, Die Gewerksgenossenschaft Zürich erklärt aus folgenden Gründen vom Es dürfte Euch bereits durch die Zeitungen bekannt geworden sein, 1. Januar 1872 an ihren Austritt aus der Zentralisation der In- daß hier zirka 1000 Bauhandwerker die Arbeit eingestellt haternationalen Gewerksgenossenschaft: 1) Haben die in den Büchern ben, weil ihre berechtigte Forderung um Erhöhung des Lohnes und verzeichneten Mitgliedschaften ihre statutengemäßen Verpflichtungen Bertürzung der Arbeitszeit seitens der Herren Meister nicht in der ge ( laut Vierteljahrsbericht) im vergangenen Duartal nur theilweise oder wünschten Weise berücksichtigt worden ist. auch gar nicht erfüllt; 2) Haben die neu gegründeten Mitgliedschaften Nach vielen vergeblichen Verhandlungen mit den Meistern hat sich ebenfalls sich einer großen Lauheit schuldig gemacht; 3) Die in Deutsch - endlich ein Theil der unverheiratheten Arbeiter entschlossen, Braunland bestehenden, zu der Zentralisation gehörenden Mitgliedschaften schweig zu verlassen, während die Verheiratheten, welche durch ihre Fa setzten sich nicht mit dem Borort, wie es die Statuten vorschreiben, milien an den Det gebunden sind, genossenschaftlich bauen und da in Verbindung, sondern gaben sich mehr Sonderbestrebungen hin; und durch den Meistern volle Muße schaffen wollen, über ihren Eigensian endlich 4) Der hiesigen Arbeiterbewegung, sowie den hiesigen staatlichen nachzudenken. Um diesen mit Entschlossenheit aufgenommenen Kampf Berhältnissen Rechnung tragend, wollen wir zunächst für die Schweiz aber auch siegreich durchzuführen und hier, wie in Dresden und anderen eine Zentralisation anstreben; durch diesen Beschluß können wir hier Städten Deutschlands , eine Baugenossenschaft gründen zu fönnen, welche auf größern Erfolg rechnen; es wird uns möglich werden, die in dem Arbeiter nicht blos einen färglichen Lohn, sondern den vollen Zürich vorhandene Spaltung auszugleichen und mehrere Dite der Ertrag seiner Austrengungen sichert, ist es nöthig, daß uns für Schweiz , welche sich nicht nach Deutschland anschließen wollten, werden den Anfang Unterstügungen zufließ. n. fich nun mit uns vereinigen." Die heutige Produtionsweise, die Ausbeutungssucht der befizenden Wir sprachen bei diefer Gelegenheit zugleich den innigen Wunsch Klasse und leider! die Lauheit der Arbeiter selber, hat es bereits so aus, daß die Zentralisation der internationalen Gewerfsgenossenschaft weit gebracht, daß die meisten Geweiksmänner in die Fabrifen gedrängt
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Die elfte Stiftungsfeier
des
Arbeiterbildungsvereins zu Leipzig
Tivoli. Beginn Abends ha I b 8 Uhr. Der offizielle Theil der Soirée besteht in Musik und Gesangsvorträgen, der Festrede, gehalten von Liebknecht , und dem Vortrag des Jahresberichts durch den Vorsitzenden Bebel . Nach dem offiziellen Theil folgt der Ball. Entrée für Damen und die Herren, welche sich am Balle nicht betheiligen, & Person 2 Ngr. 5 Pf., Tanzabzeichen für Mitglieder 7 Ngr 5 Bf., für Gäste 10 Ngr. Alle hiesigen und auswärtigen Gesinnungsgenossen laden wir zur Theilnahme freundlichst ein! Der Vorstand. ( 3) 1
Achtung! Maschinen- sowie Wagenräderdreher, sowie Vorsteher von Metallarbeiterschaften, werden ersucht, gefälligst den Preis, welchen ihre Werkstatt zahlt, für alte sowohl als neue Arbeit, ebenso die Masse, woraus sie besteht, baldigst mitzutheilen, da es sich um eine Eristenzfrage handelt. Briefe sind sub Adresse C. T. an die Expedition des ,, Volksstaat zu senden. ( 2) 2 Statuten wie Mitgliedsmarken der Internationalen Arbeiter- Aijoziation je 1 gr., sind durch Unterzeichneten zu be= ziehen. Bestellungen nach auswärts werden nur gegen Einfendung des Betrages effeftuirt.
Leipzig , 12 Februar 1872. W. Fink, hohe Str. 4. Durch die Expedition des Voltsstaat ist zu beziehen: ,.La Dernière Révolution" Réponse a l'Assemblée Souveraine de Versailles, par le citoyen C. F. Gambon, Ex- représentant du Peuple, Membre de la Commune de Paris et du Comité de Salut public. Preis 5 gr.
,, La Revanche" de la France et de la Commune, par un représentant du peuple de Paris. Preis 1%, Ngr. Leipzig : Verantw. Redakteur A. Hepner( Redaktion u. Expedition Hohestr. 4.) Drud u. Berlag von F. Thiele.