蟹 19

Escheint wöchentlich 2 mal

in Leipzig  .

Bestellungen nehmen alle

Postanstalten und Buchhand­lungen des In- und Aus­

landes an.

Für Leipzig   nehmen Bestellungen an:

A. Bebel, Petersstraße 18,

8. Thiele, Emilienstraße 2.

Mittwoch, 6. März

Der Volfsstaat

1872

Erscheint wöchentlich 2 ma in Leipzig  .

Abonnementspreis: Für Preußen incl. Sterapela feuer 16 Mgr., für die übrigen deutschen   Staaten 12 Ngr. per Quartal. Filialerpedition für die Ber­einigten Staaten:

F. A. Sorge, Box 101 Hoboken N.J. via New york  

Organ der sozial- demokratischen Arbeiterpartei und der Internationalen Gewerksgenossenschaften.

An unsere Varteigenossen! aber das Haftpflichtgesetz Anlaß zu vielen Differenzen geben. Denn, Regierung hat keine Gelegenheit vorübergehen lassen, um die Kennt Wie Ihr wißt, beginnen Wiontag den 11. März peftors ein Unglück in der Fabrik ohne Verschulden des Besitzers oder hat die Presse benußt und die Organe der Industrie, die Handels- und sollte es das Unglück wollen, daß nach einem solchen Besuche des In- niß der derartigen Einrichtungen dem Gewerbestande zuzuführen. Sie die Schwurgerichtsverhandlungen in dem Hochver seiner Beamteten entstünde, so würde man sich auf den Fabrikin- Gewerbekammern. Trotzdem ist in dieser Richtung nichts geschehen. rathsprozesse gegen uus. Viele von Euch werden spektor berufen können. Das Leben dieser Fabrikinspektoren werde Ich glaube daher, daß der Vorschlag der Regierung gerechtfertigt ist. denselben beiwohnen wollen. Dies veranlaßt uns, hen mit der Zeit jauer gemacht werden. Redner wünscht aber, daß wenn Ludwig den Vorschlag der Regierung bezeichnet hat als eine die dringende Aufforderung an Euch zu richten, weder dieselben nicht bloß die wiſſenſchaftliche Vefähigung für eine Steſſel neue Einmischung der Regierung in Privatverhältnisse, so kann ich probe, sondern auch Kenntnisse über Fabiifwesen befizen möchten. ihm nicht beipflichten. Ich halte die Fürsorge für die Sicherung der durch Zeichen des Beifalls noch des Mißfallens die Abg. Dr. Leistner: Als im norddeutschen Reichstag der Antrag arbeitenden Klassen nicht für eine Einmischung in Privatverhältnisse, Berhandlungen zu unterbrechen. Geschehe was da auf Einsetzung von vom Staate zu besoldenden Fabrikinspektoren ge- sondern für eine der wesentlichsten Aufgaben der Staatsver­wolle, verhaltet Euch ruhig. Mag unsere Gegnerellt worden sei, habe der Reichstag nach eingehender Debatte diesen waltung( Vielfach zunimmung), und wenn es infolge der Maß­schaft durch bübische Hetzartikel, oder durch bezahlte begründen(?). Der Reichstag habe geglaubt, daß man viel einfacher den Richtung zu thun, so lasse ich mir auch recht gern den Vorwurf der Antrag abgelehnt, um nicht wieder ein neues polizeiliches Institut zu regel, die die Regierung heute vorschlägt, gelingt, nur Etwas in dieser Agents provocateurs Euch zu reizen suchen, macht vielen Nachtheilen begegnen fönne, bie, wie er zugebe, in jeder Fabrik Topfguckerei gefallen, den der Abg. Ludwig in Aussicht stellt( Heiterkeit). diese persiden Machinationen durch Eure Besonnen vorlommen fönnten. Wenn die Fabrikanten Verständniß für ihre eigenen Eine Kritik der einzelnen Aeußerungen ist uns nicht zu= heit zu Schanden. Die Abrechnung wird nicht aus- und die Intereffen der Arbeiter hätten, fo brauchten fie fich nur mit zumuthen. Das Gefafel Derer, die den Arbeiter auf die„ freie einem ihrer intelligentesten Arbeiter in Verbindung zu setzen bleiben. Leipzig  , den 3. März. und alle Uebelstände in der Fabrik mit demselben zu unter- Thätigkeit" der Hrn. Arbeitgeber verweisen, wurde zu Genüge Bebel  , Liebknecht, Hepner. suchen. charakterisirt durch die Bemerkungen Jordan's( selbst Fabri­Vizepräsident Streit: Ungeachtet der Vorgänge auf dem Reichs fant) und Ludwigs über die Pratiken der Hrn. Arbeitgeber. Da die Redakteure diefes Blattes in der nächsten Woche tage bitte er doch die Kammer, die Vorlage zu genehmigen. Das sei Bezeichnend ist die Furcht des Hrn. Rentsch und anderer De­ein sicheres Mittel, gewissen sozialistischen   Agitationen fräftig durch die Prozeßverhandlung verhindert sind, in gewohnter entgegenzutreten, wenigstens um gewisse Verdächtigungen des putirter vor der Statistit, und urtomisch der Heroismus des Weise die Redaktionsgeschäfte zu besorgen, auch ein ansehnlicher Fabrifwesens zu entkräften. England sei in dieser Richtung Hrn. Streit, der ,, aus Bosheit" für Statistit stimmt bloß Theil des Raumes durch den Verhandlungsbericht in Anspruch vorgegangen. Wollien die Fabrikanten selbst diese Inspektoren anstellen, um die bösen Sozialdemokraten ad absurdum zu führen. genommen werden wird, so bitten wir die forrespondirenden so würden die letzteren nur als die Beamten der Fabrikanten erscheinen, und der Mann ist aus Zwickau   und obendrein Bürgermeister und damit sei allen Verdächtigungen Thor und Thür, geöffnet. Staats­Parteigenoffen, hierauf gefälligst Rücksicht zu nehmen, und bis beamte aber würden solchen Verbächtigungen nicht so ausgefeßt sein, dort. Wo er bis dato nur seine Augen gehabt haben mag? Nun, nach Schluß der Verhandlungen nur das Nothwendigste, und da ihre Stellung ganz unabhängig von den Fabrikanten sei. Der vielleicht macht er sie jetzt auf, und treibt die ,, Bosheit" so dies in möglichster Kürze, mitzutheilen. Versuch der Regierung sei durchaus sachgemäß, und er verspreche sich weit, in seiner Nähe statistische Erhebungen anzustellen. Wir davon eine Beruhigung in gewiffen Arbeiterfreisen. Namentlich werde dies der Fall sein, wenn die Inspektoren kräftigegen alle Nachlässig- garantiren ihm dafür, daß er in einem halbmeiligen Umkreis feiten in einzelnen Fabriken einschritten. um die Zwickauer   Bürgermeisterei eine Masse des Glends zu

Politische Uebersicht.

Die soziale Frage und unsere Gesetzgeber. Wir berichten heute nach der amtlichen ,, Leipziger Zeitung" Abg. Ludwig meint, daß der Versuch, den die Regierung icßt Tage fördern wird, die auf der schwärzesten Seite der über die jüngste Debatte in der Sächsischen Kammer, betreffend mit den Fabrikinspektoren machen wolle, nicht von glänzendem Erfolge Englischen Statistik Platz finden könnte! Doch Hr. Streit das Dampfteffel- Revisoren- resp. Fabrifinspektoren- Gesetz. gekrönt sein werde. Ob innerhalb einer gewissen Bevölkerung Agitation wird sich hüten, und die Regierung hat uns ja durch ihren oder Nichtagitation vorhanden sei, darauf( das wolle er dem Vizepräsi­Abg. Dr. Rentzsch findet die Ansicht sehr der Beachtung werth, ob denten entgegnen) sei nicht Rücksicht zu nehmen, diese Strömungen Commissar, Hrn. Weinlig, erklärt, daß sie nicht allzuviel es nicht möglich sei die Aufsicht über die Dampfkessel den bethei tämen und gingen. Leicht träie sonst eine Gespenster furcht ein, um fragen" lassen wird, und daß es ihr ,, hauptsächlich auf eine ligten Personen selbst zu überlassen. Was die Regierung beab: derentwillen man sich freiwillig und gebunden den Händen der genaue Dampftesselstatistit" ankomme! Die Menschen­fichtige, jei durch Beremsthätigkeit schr wohl zu erreichen. Das Haftpflichtgesetz und die Unfallsversicherungen würden es früher oder Regierungs- und Polizeigewalt übergebe. Redner will sich sein Bedenken später dahin bringen, daß die Privatthätigkeit übernehme, was jetzt noch gegen Eingriffe der Bo'izeigewalt, selbst wenn sie im allermildsten Kleide statistik ist Rebensache. Und ganz mit Recht; ist doch durch die Regierung ausgeführt we den müsse. Die Regierung habe auftrete, stets vorbehalten. Wie sollten diese 4 Revisoren Alles erfüllen, der Wiensch Siebensache im heutigen Staat und in der heutigen früher bereits Versuche in dieser Richtung durch Bildung von Ver- was man von ihnen verlange? Schlechterdings unmöglich sei es, wenn Gesellschaft! einen nach dem Vorbilde Mühlhausens gemacht, aber aus Mangel diese 4 Beamten etwas Ordentliches in Bezug auf das materielle und an Betheiligung seien diese Genossenschaften erlegen. Die Maßregel, ein neues Beamtenthum eingeführt werden. So lange nicht bei der physische Wohl der Arbeiter leisten sollten. Es werde nur wiederum welche die Regierung zum Schuße der Gesundheit der Arbeiter in den Wahl dieser Revisoren auch die Arbeiter und bez. die Arbeitgeber Fabriken beabsichtige, sei sehr zu billigen, nur liege die Befürchtung ein Wahlrecht mit hätten, so würde ihnen kein Vertrauen entgegen nahe, daß, so lange es an festen Normen für die Aufsichtsführung Bei Gelegenheit der jüngsten Krawalle in Brüssel   hatten der Infpeftoren fe le, einerseits seiten der Revisoren Uebergriffe statommen, sondern man werde nur neues Mißtrauen säen. Schon wegen wir schon hervorzuheben, daß die Skandalmacher ausschließlich der Inspektoren fe le, einerseits seiten der Revisoren Uebergriffe ſtait seines Namens Revisor" werde man ihn mit Mißtrauen empfangen. Den ,, gebildeten" Klassen, und zwar der ,, liberalen" Bourgeoisie fänden, andererseits denselben von den Fabritbesitzern nicht in der Namens, Revisor" fänden, andererseits denselben von den Fabrikbesitzern nicht in der mit der Revision der Fabriken in den Städten tönne es schon noch angehörten, wohingegen das ,, ungebildete" ,,, ordnungsfeindliche wünschenswerthen Weise entgegengekommen werde. Er wünsche zu wissen, ob die Regierung diese schwierige Frage, um jenen beiben Ge- eine Zeit lang so fortgehen, wie seither, man möge lieber darauf sehen, angehörten, wohingegen das ,, ungebildete" ,,, ordnungsfeindliche wissen, ob die Regierung diese schwierige Frage, um jenen beiden Ge- das die Fabriken auf dem Lande in Betreff der Kinderarbeit gehörig Proletariat" sich durch musterhafte ,, Ruhe und Anständigkeit" fahren vorzubeugen, durch Gesetz oder Verordnung zu regeln meine? Genau dasselbe haben wir jetzt von Ant= Daß diese Regelung vorwiegend im Interesse der Arbeiter erfolge, sei beaufsichtigt werden daß z. B. feine Sinterthüren da feien, auszeichnete. klar. Nach dem Defret sollten den Revisoren auch fabrikstatistische man die Kinder hinauslaffe, wenn die Inspektoren von werpen zu vermelden. Dort erschien vor etwa zehn Tagen Aufträge ertheilt werden. Das sei an sich ganz gut, nur gebe er vorn berein kommen. Set babe man auf Guns einzelner Klagen ein Individuum, das sich Herzog von Chambord zu nennen be= von Arbeitern angefangen, die Frage der Beschäftigung von Kindern zu erwägen, daß die Bevölkerung, wenn sie zuviel mit sta= gehörig zu untersuchen, darin möge man fortfahren, statt eine Ein- liebt und, weil er ein in der Ehe geborenes Kind der durch tistischen Fragen behelligt werde, doch leicht etwas mißtrauisch richtung zu schaffen, die nur die Gehässigkeit des Revisionsattes auf ihren anstößigen Lebenswandel berüchtigten Herzogin von Berry werden, die Beantwortung der Fragen dann auf Widerstand stoßen tönne. Ob die Zahl von 4 Revisoren ausreichen werde, sich laden werde.

-

werde sich bis zum nächsten Landtag herausstellen, er bezweifle es. Abg. Dr. Genset: Der jekige Regierungsvorschlag fei am vo- ist, als solches( der Code Napoleon   verbietet das„ Suchen Geh. Rath Dr. Weinlig: Die Hoffnung, daß es fünftig möglich rigen Landtag von ihm beantragt worden. Eigentlich aber sei die nach der Vaterschaft" für einen Enkel des letzten" Franzö= Dieses Individuum, sein werde, die Funktionen der Dampffefselinspektoren zu erseßen durch Selbsthülfe das Anzustrebende gewesen. Bei dem Mühlhausener Ver- fischen Bourbonentönigs, Karls X., gilt. die freie Thätigkeit der Gewerbtreibenden selbst, halte er. für außer ein zum Schuß der Arbeiter gegen Gefahren in den Fabriken sei der förperlich wie geistig verkrüppeltes hinkt, stottert, hat ordentlich beachtenswerth, und die Regierung theile dieselbe. Freilich Beamte, den die Fabrikanten angestellt hätten, diesen gegenüber ganz einen glazzköpfigen Schädel, innerlich wo möglich noch unvor= könne er nicht verschweigen, daß nach dem Gange, den derartige selbstständig(?) und genösse eine Autorität, die den von der Regierung theilhafter ausgestattet, als äußerlich spielt die Rolle eines anzustellenden Inspektoren nur zu wünschen wäre. Der Mühlhausener Dinge in Sachsen   zu nehmen pflegten, wohl noch eine ziemliche Reihe Verein könne wegen seiner segensreichen Wirksamkeit nur als Muster Französischen   Kronprätendenten und machte sich in Antwerpen  von Jahren verfließen dürfte, ehe Seiten der Betheiligten Anstalt dazu dienen. gemacht werde; aber es könne doch jedenfalls nicht schaden, die Frage das Pläsir, Hof zu halten." Das erregte den Zorn der immer wieder anzuregen; hier sei ein Feld, wo die Betheiligten sich Abg. Dr. Leistner: Vermöchten die Fabrikinspektoren den For Antwerpener Spießbürger, die für einen Kronprätendenten der selbst und der Regierung sehr viel Sorge und Mühe abnehmen könn- derungen der Arbeiter nicht ganz gerecht zu werden, so werde das Odium jüngeren Linie( Orleans) schwärmen, und es kam zu einigen ten, wenn sie nur wollten. Was die Verwendung der Revisoren als auf sie und die Regierung mit fallen, besonders wenn der Inspektor Fabrikinspektoren anlange, so werde man die nächsten paar Jahre auf habe. Ein trauriges Zeichen sei es, wenn immer und immer wieder schließlich zur Flucht der fürstlichen Menschenfarrikatur, die sich Fabrifinspektoren anlange, so werde man die nächsten paar Jahre auf zuvor mit dem Fabrikbefizer ein Glas Champagner getrunken Straßenaufläufen, die zu hizigen Kammerinterpellationen und dem Gebiete des Versuchs bleiben; ob vier ausreichen würden, lasse in Sachen, wo der Einzelne sich selbst helfen könne, der Staat ange- Herzog von Chambord   oder, mit ihrem ,, Zukunftstitel", Heinrich sich heute noch nicht bestimmt sagen. Daß der Wirkungskreis dieser rufen werde, zuletzt komme man damit dahin, daß er auch für uns V. zu nennen beliebt, führte. Inspektoren durch eine genaue und bindende Instruktion zu normiren sein werde, verstehe sich von selbst. Soweit es sich um die Aufsicht benke.*) auf Beobachtung der Vorschriften der Bundesgewerbeordnung über Anläßlich dieser Straßenaufläufe veröffentlichte die Ant­die Kinderarbeit handle, habe das keine Schwierigkeit, es werde sich rechten Weg gehe, indem sie die Aufsicht über die Fabriken im Inte- wexpener Sektion der Internationalen folgenden Aufruf: insoweit hauptsächlich darum drehen, Material für die Kritik dieser Vor resse der Arbeiter übernehme. Daß fünftig einmal die Selbsthüife an Stelle der Staatsaufsicht trete, sei dadurch nicht ausgeschlossen.

Abg. Dr. Biedermann: Er glaube, daß die Regierung den

An das Volk! schriften zum Gebrauch bei einer späteren Revision derselben zu was ihn zu dieser Ansicht bestimme, sei natürlich das Vorbild Eng- die ganze besitzende Bürgerschaft unserer Stadt in Bewegung. Ein Ausländer, der sich Graf von Chambord nennt, ſett sammeln. Was aber den Schutz der Gesundhei der Arbeiter an- lands, welches in dem Institut der Fabrikinspektion ein wesentliches lange, so würden nach der Absicht der Regierung von den Inspektoren Moment der sozialen Fürsorge für die Arbeiter erkenne. Von John Im Hotel St. Antoine abgestiegen, empfängt er seine Freunde positive Anordnungen nur mit großer Vorsicht, wesentlich nur da, Bright sei ihm das Institut als ein solches gerühmt worden, welches und Anhänger und cnnspirirt dort mit ihnen, jagt man, be­wo die Vernachlässigung der einschlagenden Bestimmungen der Ge werbeordnung ganz tlar vorliege, zu treffen sein. Es werde aber noch wirksamer als ein Haftpflichtgesetz die Arbeiter ſchüße. Allerdings züglich der Wiederherstellung des Thrones von Frankreich  . schon sehr hesam sein, wenn Personen da seien, welche die Fabrik- tube es in England auf der festen Basis genauer gesetzlicher Vor­befizer auf gewisse sanitätspolizeiliche Lücken und Fehler, aufmerkiam schriften über die Einrichtung der Fabriken. Werden diese bei uns Wenn dem so ist, mißbraucht dieser Fremde die belgische Gast­machten, denn häufig entstammten dieje lediglich der Indolenz und durch Instruktionen genügend erfeßt, so werde die Einrichtung auch freundschaft und wir protestiren im Namen des Rechts gegen bei uns sehr wohlthätig wirken. wunden sofort bereitwillig(?) abgestellt, sowie darauf aufmerksam ge­diese Parteilichkeit der Regierung, welche das Fremdengesetz Abg. Jordan empfiehlt dringend den Regierungsantrag. Dies macht werde. Die Nichtbefolgung der Vorschriften der Gewerbeoid= nung werde bei der Handhabung des Haftpflichtgefeßes natürlich ein sei wieder einer der Fälle, wo man sagen müsse: es soute dies anders gegen alle Demokraten, die immer ohne Gnade über die Grenze wesentliches Moment bei Beurtheilung der Bertretungspflicht des Fabrif- fein, es ist aber eben nicht so. Er sei wenigstens nicht in der verwiesen werden, anwendet, während sie haffenswerthe Thron­befizers bei Unglücksfällen bilden, darin liege das Compelle( der Zwang) für Lage, feine Berufsgenossen in der Industrie in Schutz nehmen, jäger durch die Polizei und Gensdarmerie beschützt. Indeß halten wir es für unsere Pflicht, öffentlich zu er­die Fabrikbesizer. Was die fabrikstatistischen Aufträge ulange, daß er fagen fönnte, sie thäten alles, was sie thun könnten, so dürfe Dr. Rentsch wohl von der Erfahrung, die das Wii um ihre Arbeiter vor Gefahren zu schützen. Was in Weübt klären, daß wir mit den Demonstrationen, welche seit mehieven nifterium mit solchen Dingen gemacht habe, erwarten, daß es hausen geschehen sei, werde miner nur in fleinen Kreisen möglich sein, nicht allzu viel fragen werde, um nicht den Leuten den Ge- sei staatliche Kontrole und Nachhilfe nicht nur noihwendig, zu schaffen haben, obschon feindliche Journale es sagen. Diese wo cine gleichartige große Industrie florire. Vei unsern Verhältnissen Tagen Abends vor dem Hotel St. Antoine stattfinden, nichts fchmad am Antworten zu verderben. Sauptsächlich habe man schmack am Antworten zu verderben. Hauptsächlich habe man sondern im höchsten eignen Interesse der Fabrikbefizer, das Agitationen sind das Werk des besitzenden Bürgerthums, und wir an eine genaue Dampfteiselstatistik gedacht. hätten die Vorschriften der Gewerbeordnung über die Kinder­Abg. Benzig begrüßt die zdee der tabrikinspektoren mit Freuden; arbeit gelehrt, eine Beschränkung, deren Segen für sie selbst sehen darin nur eine Partei- Confurrenz zwiſchen Liberalen und der Vorschlag läge im Interesse sowohl der Arbeiter als der Arbeitgeber von den Fabrikanten nur noch zu sehr verkannt werde. Katholiken. Keine diefer Parteien will uns wohl, und sie jezt in Arbeite freisen sich zeigten, zu schüßen. Sehr nahe liege aber Staatsminister v. Nostitz- Wallwig: Ich will nicht in Abrebe zeigen es selbst offenkundig, indem sie dem Volk Geld anbieten, die Frage, ob sich nicht bei der Behörden- Nenorganisation ein Weg stellen, daß auf dem Wege der Privatvereinigung der Zweck vielleicht um eine Mitwirkung zu erlangen, die seinen Interessen ebenso in gleicher Weise erreicht werden kann.(?) Der Vorredner hat bereits finden lassen werde, um dieſe Poſition ganz vom Budget verschwinden in sehr fundiger Weise darauf aufmerksam gemacht, daß die Berhält zuwider, wie seiner Ehre schädlich wäre. Die Unterdrücker, die reiche Bourgeoisie, wenden noch ein

und werde dazu dienen, die Letztern gegen manche Angriffe, wie sie

zu lassen. Gewisse Orte im Lande, die mit ihren Fabriken sehr dicht nisse in Sachsen   nicht ganz dieselben sind, wie in Mühlhausen  , und bei einander lägen, würden gewiß gern bereit sein, sich ihre eigenen jedenfalls fann ich konstatiren, daß die Erfahrungen, die in Mühl- Mal das Mittel an, das ihnen nur zu oft geglückt iſt. Immer Fabrikinspektoren zu halten, wenn es ihnen die Regierung nur uns längst bekannt worden sind. Die sind sie mit Hilfe Eurer Arme und Eures Blutes zu ihrem Ziele gelangt. Aber Ihr wißt, daß von Liberalen und Katho­

gestalten wurde, einen solchen Mann zu ernennen. Das sei dann hausen gemacht worden, billiger, als wenn merihn weither fommen lassen müsse.

Abg. Walter schließt sich dem an. Aber die Sache habe doch

*) Dahin sind wir längst gekommen. Oder sollte Herr Leistner liken die Einen Euch nicht mehr hold sind, als die Andern. noch eine andere Seite. Beim ersten Besuche eines Inspektors, würde nie etwas von Schulregulativen und Preßbureaur gehört h ben? Die Alle beide sind Eure Feinde, wollen Eure Knechtschaft. Werden Redner, wäre er Fabiifant, ihm seine sämmtlichen Lokalitäten zeigen Zahl derer, die den Staat nicht für sich denken lassen, ist heutzutag und ihn bitten, ihm zu sagen, ob alles nöthige gethan sei. Nun werde eine verschwindend kleine.

R. d. V.

( Fortsetzung auf Seite 4.)