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Die Festrede, die Liebknecht hielt, verbreitete

Diese

und verständen von der ganzen Sache Nichts! Man hätte doch noch so viel Eifer das Gegentheil versichern, daß unser Ruf| trugen 568 Thlr., die Ausgaben 553 Thlr.', darunter allein für die Lofalmiethe 350 Thlr. Fachmänner fragen sollen, ja, in dieser Sache seien sogar die der Ehrlichkeit" durch den letzten Krieg einen sehr harten Stoß sich über das Thema Wissen ist Macht." Rebner beleuchtete die Sozialdemokraten zu hören! erhalten hat. Man beschuldigt unsere Truppen zahlreicher Ber: heutigen ,, Bildungsanstalten" und die sog. ,, moderne Cultur" und ,, Freilich, die internationalen Leute, wie Bebel, gehen gegen die Heiligkeit des Eigenthums", und diese Be- vertheidigte den Saß, daß der Staat als die organisirte Gesellschaft ,, tönnen nicht mitwirken zu einem erstrebenswerthen schuldigungen erweitern sich nachgerade zu Anklagen gegen das die Pflicht habe, das höchste Maaß von Bildung und Wissen allen Staatsangehörigen ohne Unters bied zugänglich zu machen. ,, Biele!" Deutsche Volk, weil von Seiten der Deutschen Behörden bisher Bildung dürfe aber keine einseitige sein, sondern sie muß bestehen in der Aber mit den Andern, da ist eher auszukommen; so gut wie nichts geschehen ist, um den Grund oder Ungrund harmonischen Entwickelung aller geistigen und körperlichen Fähigkeiten, denn die reine Lassalle'sche Lehre sei durchaus nicht so verwerf der Beschuldigungen zu ermitteln, und die schuldig Befundenen welche wiederum nicht möglich sei ohne die soziale Gleichheit. Der lich; mit den Anhängern dieser Richtung könne man verhandeln. zur Strafe zu ziehen. Wenn hunderttausend Deutsche Offiziere heutige, auf Klaffenherrschaft beruhende Staat beschüße naturgemäß ,, Der antimonarchische( monarchie feindliche) Bug der so- und Soldaten in Frankreich geplündert haben, so berührt das die ungerechten sozialen und politischen Ungleichheiten; er habe nicht nur tein Interesse, das Volk wirklich zu bilden, sondern im Gegen= ,, zialdemokratischen Lehre lebt ihr nuran aus der Zeit, unsere ,, Nationalehre" nicht, falls die Deutschen Militär- oder theil ein positives Interesse, das Volt nicht zu bilden, denn durch als die Sozialisten sich noch in der schlechten Civilgerichte ihre Pflicht thun; wenn aber nur ein Dußend eine wirkliche Bolfsbildung zerstöre er sich selbst. Daher müsse das ,, Gesellschaft der eigentlichen Demokraten be- Deutscher Offziere und Soldaten in Frankreich geplündert und aller unserer Bestrebungen auf Umänderung des heutigen fanden. Selbstverständlich plaidiren wir nicht für ihre haben, zu deren Verbrechen die Deutschen Militär- oder Civil­" Lehre, aber im Vergleich mit derjenigen der liberalen behörden ein Auge zudrücken, so ist unsere Nationalehre" ge­,, Bourgeoisie geben wir ihr den Vorzug! Warum sollte schädigt. Wir fordern also nochmals strenge und gründliche ,, man nicht einen Mann wie von Schweizer Untersuchung. Der oben berichtete Fall hat Anlaß geboten, das ,, bernehmen?" Versäumte nachzuholen.

Hier wird also offen behauptet, daß die schlechte Gesell­schaft der eigentlichen Demokraten die guten Sozialisten nur verdorben habe; mit den noch nicht ganz verdorbenen, d. h. mit denen, welche teine echten Demokraten sind, fann man verhandeln!

Wir freuen uns, daß die ,, Berliner Revie" uns ihr Vertrauen nicht schenkt, und glauben, daß die Auffassung der Lassalle'schen Ansicht entweder auf Unkenntniß oder auf absichtlicher Berdrehung beruht! Lassalle war selbst Demokrat, wie er es in der Frankfurter Rede ausgesprochen hat, und hat keineswegs die bürgerliche Demokratie so verachtet, wie der Neue" ihm in­sinuirt. Lassalle sagt:

,, Das Banner, das ich erhoben, ist das demokratische ,, Banner überhaupt. Es giebt sehr tüchtige, sehr kräftige Elemente in der Bourgeoisie. Ich selbst, und so ,, viele Andere unter uns, gehören ja zu ihr.

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, Es ist eine allgemeine, demokratische Volksbewegung ,, und keine bloße Klassenbewegung, zu der ich rufe." Wir meinen, jeder wahre Demofrat ist Sozialist, und jeder wahre Sozialist ist Demokrat; Eins läßt sich nicht vom Andern trennen.

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Der Neue", resp. Herr von Schweißer mag sich für das Vertrauen der ,, Revüe" bedanken!

Zur Plünderung der Deutschen in Frankreich . In Hamburg fand am 25. Februar die Verhandlung gegen drei der Plünderung in Frankreich angeklagte Marke= tender statt. Der Hamburger Correspondent" berichtet

darüber:

Der Dresdner Voltsbote" schreibt:

Das Verbot der Theilnahme an der Internationalen durch den Polizeidirektor Dr. Rüder zu Leipzig hat im Auslande bei Feind und Freund große Heiterkeit erregt. Fi­garo" meint, der Dr. Rüder sei ein verfappter Internationaler und wolle damit blos Reklame für diese Arbeiter- Association machen."*)

Bettler's Klage.

Wie glänzen alle Fenster hell An jenem großen Haus!

Viel frohe Menschen seh' ich drin Bei einem leckern Schmaus.

Jetzt schenkt man ein. Wie klirren da Die Gläser in der Rund'!

Mir netzte nie ein Tropfen Wein Den blassen Bettlersmund.

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Jetzt schallt Musikda tanzen sie Mit schönen Frau'n o Lust! Ich habe nie ein Weib gedrückt An meine Bettlersbrust.

Jetzt zieh'n sie fort, dicht eingehüllt

Kein Lüftchen kann heran.

Mir pfeift der Wind durch's dünne Kleid Und greift mich heulend an.

Die Straße ist mein Schlafgemach,

Mein Kissen ist ein Stein,

Der Hunger ist mein Bettgenoß, Die Kälte wiegt mich ein,

Und wenn mich dann der Morgen nicht Zum Leben weden kann, So sagen sie: Gestorben ist Heut' Nacht ein Bettelmann.

Bekanntmachung.

Staats gerichtet sein, um dann die sozialen Verhältnisse von Grund aus ändern und die harmonische Entwickelung der Menschen ermöglichen zu tönnen. Außer Bericht und Festrede füllten den offiziellen Theil der Feier Musik und Gesangsvorträge aus. Den Schluß des Festes bildete ein sehr belebter Ball. Die Holzarbeiter- Gewerkschaft zu Zwickau sandte ein Begrüßungstelegramm, das lebhaften Beifall fand.

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Leipzig . B.fanntlich balten die Nationalliberalen jetzt ein Wett­rennen des Servilismus. Sieger soll sein, wer die speichelleckerischste Adresse an den Junker von Schönhausen zu Weg bringt. Wir haben dagegen nichts einzuwenden. Noch weniger dagegen, daß die Leipziger Bieber männer sich mit einem Eifer, als ob ein Dußend Hundspeitschen. auf ihrem kaybuckelnden Rückgrath herumtanzten, an dem Wettrennen betheiligen. Wohl aber haben wir etwas dagegen einzuwenden, daß unsere Biedermänner nach Außen die Nachricht verbreiten, ihr Servi litätsfuror habe die Santtion einer Volksversammlung erhalten

Natürlich gelogen. Seit Jahren schon wagen die Herrn sich auf feine Volksversammlung mehr, obgleich, oder vielleicht weil sie wissen, daß Lasker Töldiaden hier unmöglich sind.

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Leipzig . Die Arbeiter der Franke'schen Pianofortefabrik er­Flären im ,, Tageblatt" die Mittheilung des Volksstaat", Herr Franke babe zwar die Forderungen der Arbeiter bewilligt, den Anreger der Lohnerhöhung aber entlassen, für eine ,, Unwahrheit"; es sei wohl Je= mand entlassen worden, aber nicht aus einem Grunde, der mit der Lohnerhöhung in Verbindung stehe. Wir überlassen die Beant­wortung dieses Damentis unserem Mittheiler, welcher eben der frag= liche Gemaßregelte selber ist. Im Uebrigen aber erklären wir, daß es nirgends ein Geheimniß ist, wie in den Fabriken Zustimmungsvota, Glückwunschadressen u. s. w. fabrizirt werden. Wenn es sich über­haupt verlohnte, darüber viel Worte zu verlieren, könnten wir z. B. erzählen, wie in der Fabrik des zum ,, Commerzienrath " ernannten Herrn Hofpianofortefabrikanten Blüthner zu Sammlungen für eine Botiviafel zu Ehren dieses Herrn aufgefordert wurde 2c. 2c.

Leipzig . Das Leipziger Tageblatt " erklärt in der ihm eignen Sprache unsere Notiz betr. das dem ,, Tageblatt" seitens eines Raths­mitglieds zugegangene Verbot der Fortseßung der Vock'schen Aufsäße über das Leipziger Schulwesen für eine dreiste Lüge." Dreist"? Seit wann wäre das Tageblatt" so gefährlich, daß ,, Dreistigkeit" dazu gehörte, es anzugreifen? ,, Lüge?" Gewiß nicht. Wir haben die Notiz von einem Bekannten Bock's, einem Manne, dessen Glaubwürdigkeit über dem Bereich der Hüttner'schen Moralkritik steht. Unrichtig war die Notiz vielleicht; aber eine Behauptung des Tageblatt" ge­nügt nicht, uns davon zu überzeugen. Dazu bedarf es einer Er­klärung des Professor Bock, oder des Erscheinens seines nächsten Auf­satzes im ,, Tageblatt". Es wird uns doch hoffentlich Niemand zumuthen, einem Blatte, das fo ehrlich war, vor dem Kriege wider sein besseres Wissen Napoleon als friedliebend" und bescheiden" zu feiern, auf's Wort zu glauben!

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Berlin , den 29. februar. Aufruf an die Herrn Prinzipale der Bildhauer, sowie an unsere Kollegen aller Orten Deutschlands .

Die Angeklagten Göben, Glümper und Rejahl waren als Marketender mit dem 2ten brandenburgijchen Ulanen Jeg.ment Nr. 11 nach Frankreich gezogen und hatten mit der ersten und vierten Eska­dron des Regiments im Oktober 1870 in dem von seinen Bewohnern gänzlich verlassenen und halb zerstörten Doife Yerres in der Nähe von Corbeil , Quartiere bezogen. Dort entdeckte Göben eingestandener= In Folge unzulänglich gewordener Lohnverhältnisse in unserm maßen in dem Hause des Kenties Jean Pierre Aubert, welches Geschäft sind die Berliner Bildhauergehülfen gezwungen, für Aufbesserung gleichfalls zur Hälfte demolirt war, eine hohle Seitenwand, mit ibrer materiellen Lage in die Schranken zu treten. Es ist daher be­Tapete bekl bt, hinter welcher sich ein verschlossener Wandschrank be= fand. Nach meh eren vergeblichen Versuchen wie Goben angiebt schlossen worden, falls die nur zu gerechte Forderung von 25% abge= mit Hilfe zweier Ulanen und eines Collegen Mojes", der aber Der Schriftsteller Herr Wilhelm Philipp Martin Christian Lud- schlagen werden sollte, die Arbeit mit dem 2. März d. J. nieder­wegen mangender Competenz in Hamburg nicht verfolgt werden kann wig Liebknecht ist auf Privatanklage des Stadtraths zu Hainichen zulegen. Wir ersuchen daher die Herren Prinzipale von Auswärts, Den Wandschrant zu öffnen und zu zerbrechen, will Göben den aus Anlaß der Veröffentlichung des in der Beilage zu No. 41 des bei Bedürfniß von Gebülfen uns dies mitzutheilen, wohingegen die selben am Tage nachher erbrochen und eine große Anzahl Werthpa- ,, Volksstaats" vom Jahre 1870 enthaltenen Aufsatzes Stadtrath- Kommission für Uebermittelung der Leute sorgen wird. Die Kollegen aber fordern wir auf, nachhaltig für unsere Sache piere nebst einigen Pretiosen im Zimmer umberliegend gefunden haben. spiegel" wegen Verläumdung nach art. 237, 241 sub c und 241 b. Die Werthpapiere und Schmucksachen haben sich sodann die Angeklagten des revidirten Strafgesetzbuchs zu einer Geldstrafe von 10 Thlr. ver- einzutreten, und hauptsächlich Zuzug so viel wie möglich fern zu halten. eingestandenermaßen angeeignet und unter sich vertheilt, während Mo- urtheilt worden, was in Gemäßheit des Antrags des Anklägers hier- Buschriften wolle man senden an Herrn Baschke, Berlin Elisabeth- Ufer Nr. 40 1 Tr. ses auf seinen Antheil verzichtete. durch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Leipzi, am 24. Febrnar 1872. Mit sozialdemokratischem Gruß J. A.: Die Kommission. Bamberg . Parteigenossen Brüder! Schon der Nam: Bamberg muß Viele jußig machen, welche es kennen; die es aber nicht fennen, denen tönnen wir nur zurufen, daß es eine in Lethargie verfallene Ge­

Im Besize des Glümper sind noch 16 von den gestohlenen Werth­papieren vorgefunden worden, nachdem er in London mehrere Effetten zum Werthe von 10,100 Frs. verkaufen lassen. Außerdem hat Glümper in Hamburg 1000 Frs. verkaufen lassen. Hejahl hat nach seiner Rück­tehr aus Frankreich die gestohlenen Papiere jemen Schwiegereltern, den

lich sind noch durch den Kutscher Sierch zwei ebenfalls in Verres ge­stoylene Werthpapiere à 500 Frants eingeliefert worden, welche er von einem Unbekannten für 75 Thlr. gekauft hat. Welcher der Angeklagten vordem in dem Besitz dieser Papiere gewesen ist, hat nicht festgestellt

werden tönnen.

Königliches Gerichtsamt im Bezirksgericht, Abtheilung für Strafsachen. Bieler, Affr. Nürnberg , 1. März. Der Strike der hiesigen Steindrucker

Wir richten uns deshalb an Euch, Parteigenossen, in der festen Hoffnung, daß Ihr Zuzug nach hier abhalten werdet; denn, haben

mitangetlagten Eheleuten Howind übergeben. Einen Theil derselben hat mit der vouständigen Niederlage der Prinzipale geendigt. Der gend i Als sich die sozial- demokratische Partei in Eisenach konstituirte, da hat er dem Glümper anvertraut, um ihn in London verwerthen zu lassen, er schlug jedoch die Annahme des von diesem erzielten Ver: größte Fabrikant, C. A. Pocher, trennte sich am zehnten Tage des Strikes von hatte auch Bamberg einen Delegirten geschickt, denn es bestanden ba= kaufspreises, als eines zu geringfügigen aus. Er hatte ferner für 4000 feinen Collegen, indem er aus Furcht, die besten Arbeiter durch Weg- mals 3 Genossenschaften und ein Arbeiterbildungs- Verein; heute aber Francs durch seinen Schwiegervater hie selbst verkaufen lassen. End: gang derselben nach Berlin zu verlieren, und aus Angst vor seinem haben sich alle schlafen gelegt. Concurrenten Hagelberg in Berlin , der die tüchtigsten Drucker gegen Troßdem aber hat die gute Sache sich vieler unserer Arbeiter be­hohen Lohn zu engagiten such, sich mit seinen Arbeitern vertrug, ohne mächtigt. Die Wahrheit, die mächtiger als die Stimme der Kanonen Rücksicht auf das Ehrenwort, das er ſeinen Prinzipalfollegen gegeben ist, macht sich bei vielen unserer Arbeiter wieder fühlbar. hatte, bis zum Aeußersten auszuharren. Benebst zog er auch alle guten Am 25. Februar hielten wir( die Schneidergehülfen) eine Kräfte aus den anderen biesigen Offizinen an sich, unter ihnen die Versammlung ab, auf deren Tagesordnung die Lohnfrage" gefeßt Mitglieder des Strifefomitees. Ueber diese Woribrüchigkeit sind nun war und haben wir fast einstimmig beschlossen, mit einer Forderung Bei der Bernehmung der Angeklagten leugnen Göben, Glümper die also lackirten" Prinzipale außer sich und suchen ihn durch Inserate von 25 Prozent an unsere Arbeitgeber heran zu treten. Es wurde und Rejahl, den Kasten erbrochen zu haben und schieben die Schuld im hiesigen Fränk. Kourier" zu blamiren. In einem dieser Inserate den beiden in der Anflage genannten Ulanen zu, von welchen sie in­Meistern unsere Forderung schriftlich bekannt machen wird. Sollten dessen nur einen namhaft zu machen gewußt haben. Sie wollen machten sie auch ihrer Wuth gegen die bösen Sozialdemokraten Luft ein Komitee gewählt, welches die Sache zur Hand nahm und den bas Geld für herrenloses Gut, für Kriegsbeute angesehen haben, deren und schwatzen da von auf den Geldbeutel der Arbeiter spekulirenden sich befelben nicht für eine Lohnerhöhung erklären, so sind wir feſt Agitato en" und von giftigem Ungeziefer, das die faulen Eier des entschlossen, die Arbeit einzustellen. Aneignung ihnen unter den obwaltenden Umständen nicht strafbar ei= schein.n tonnte. Der Werth der gefundenen Staatspapiere sei ihnen Hasses überall hineinlegt." Die hiesigen Sozialdemokraten antworte ten mit einem Inserat folgenden Inhalts: ,, Wir Sozialdemokraten übrigens unbekannt gewesen und sie hätten die Theilung nur nach Nürnbergs geben den Steindruckereibesitzern die Erlaubniß, über uns wir gefiegt, so werden auch die andern Arbeiter mehr zur Sache halten, Stücken vorgenommen, ohne deren Werth zu prüfen. Rejahl und Glümper erzählen auf die Frage des Dr. Wer( Vertheidiger Glüm- zu sagen und zu schreiben, was sie wollen. Wir wissen den Ingrimm, sich der Partei anschließen und den Muth baben, mit ihren Forderungen den die genannten Herren über den für sie so schmählich verlaufenen hervorzutreten. Es liegt also an Euch, Brüder, ob unsere Sache in per's), daß von den Truppen, in der Gegend von Orleans , vor Strike haben, vollständig zu würdigen und bedauern ihre Niederlage Bamberg stehen oder fallen soll. Wir haben schon vieles für unsere den Augen und mit Zustimmung ihrer Vorgesetzten einmal von ganzem Herzen. Von einer größeren Kundgebung gegen ihre ein großes Ledermagazin und ein anderes Mal ein mit Alei Angriffe sehen wir ab, weil sie sich selbst sagen müssen, daß sie das Mitbrüder und für die Partei gethan; daher hoffen wir, wenn wir deen, Wein und Lebensmitteln gefüllter Keller total spoliirt* Gelo nicht werth sind, das ein längeres Inserat kosten würde. Alle zum letzten Mittel gezwungen sein sollten, daß Ihr uns auch nicht im worden wäre, und im legteren Falle sogar die Offiziere au Auch bitten wir unsere Fachgenossen vom deutschen Schneider­der allgemeinen Beute theilgenommen hätten. Nach solchen auswärtigen Parteigenossen bitten wir um ein stilles Beileid für die Stiche laſſen werdet. Vorgängen hatten sie( Die Angeklagten) aus der Aneignung des ge- 10 hart bedrängten Arbeiterfreunde, deren Aufrichtigkeit und wohl- verein, sowie von München , Nürnberg , Berlin und Leipzig , uns einen wollende Gesinnung von ihren Arbeitern so arg verfannt wurden." fundenen herrenlosen Geldes sich auch feine Scrupeln i achen zu müs Die also bedienten Herren hatten nun zum Schaden noch den Beleg oder Tarif zu senden. Mit sozial- demokratischem Gruß und Handschlag fen geglaubt. Zum Zwecke der Beweisaufnahme werden die Aussagen Spott, und sie schwiegen unter dem Hohngelächter der ganzen Stadt. Das Komitee: Friedrich Büchler, Johann Böhm, Gg. M. Gradl, Jakob des Beschadi, ten, dann diejenigen einiger in Frankreich vernommener Möhrlein, Andreas Vollmann. Beugen und die Auskunft der Weitlitärbehörde über die beiden von den Diejenigen von ihnen aber, welche gegen die Arbeiter am unverschäm­testen aufgetreten waren, sind nach beendigtem Strife ohne Gehilfen. NB. Alle Zusendungen wolle man an Friedrich Büchler, Angeklagten verdächtigten Ulanen vertejen; es geschieht dies jedoch auswärtigen Steindruckfern, welche geneigt sein sollten, gegen diese Gin- Klebersgasse Nr. 285. Bamberg. vom vorsitzenden Richter mit so leiser Stimme, daß hier siedler von Prinzipalen einen Aft der Dankbarkeit zu üben, um ihnen Weimar . Berichtigung. In meinem Artikel in No. 17 d. Bl. vou auf der Journalistenbank soviel wie nichts zu ver- aus der Noth zu helfen, bezeichnen wir namentlich die Firmen befindet sich nachstehender Druckfehler, welcher den Sinn des Ganzen stehen ist." Schüffner, Brunner und Martin als diejenigen, welche sich vor allen Die Quelle dieses Referats, der amtliche Hamburger anderen durch besondere Liebenswürdigkeit ausgezeichnet haben. Diese entſtellt, es heißt darin: Correspondent", wird gewiß von den Nationalen nicht als trüg: sind so ganz verlassen, einsam und alleine. Darum, auswärtige Geworden ist, der hiesige Arbeiterverein gehöre nicht der sozial- de­lich bezeichnet werden können. Als das wichtigste Ergebniß hilfen, fommt geschwind und helft diesen so schwer Betroffenen aus mokratischen Arbeiterpartei an u. s. w." der Gerichtsverhandlung scheint uns natürlich nicht die Spiß- der Verlegenheit! Hoffentlich wird sich auch das Strikekomitee beeilen, Es muß heißen: gehöre der Hirsch- Duncker'schen Partei an." die Ueberschüsse der Strikekasse zu Untersüßungen für die Prinzipale, Mit sozial- demokratischem Gruß büberei des Wartetenderpacks( welches beiläufig nur zu kurzen die etwa durch den Strike irgendwie in Noth gekommen sind, zu Gefängnißstrafen verurtheilt wurde), sondern die Aussage über verwenden. Stuttgart . Auf die Anfrage von Canstatt in No. 15 d. Blattes die seitens der Truppen mit Zustimmung" und unter ,, Theil- Leipzig, den 28. Februar. Die 11. Stiftungsfeier des hie: theile ich mit, daß jeden Montag Abends 8 Uhr eine sozialdemokratische nahme" der Offiziere verübten Verbrechen der Plünderung. figen arbeiter- Bildungsvereins verlief zu allgemeiner Zufriedenheit, auch versammlung stattfindet, in der Restauration von Rothacker, Quer­der Besuch war ein sehr guter. Dem Bericht des Vorsitzenden Bebel Die leise Stimme" des vorsitzenden Richters giebt schließlich entnehmen wir folgendes: Vorträge wurden im Laufe des Jahres 50 traße No. 2. Die Versammlung ist in jeder Samstags- resp. Conn­dem Ganzen ein höchst bedenkliches Relief. gehalten, und zwar von den Herren Dr. Lindner, Lehrern Haschert, Reimer, tagsnummer des Stnitgarter Neuen Tageblatt" annoncirt, auch ist jedesmal der Polizei- Wachtmeister Ried anwesend. Der Vertrauensmann: H. Fledermann. Wir glauben, die Deutsche ,, Waffenehre", und selbst die Deutsche Beeger, Richter, Prof. Wuttke, Liebknecht , Hadlich, Advokat Freytag, ,, Nationalehre" erheischt dringend eine strenge und gründliche Unterralversammlungen abgehalten. Unterricht wurde ertheilt im Gesang, Ture , Raths in No. 9 auf Wahrheit beruht. Jedoch glauben die Weber­Advokat Schmidt. Ferner wurd n20 Redeübungen, 10 Monats- und Gene­Lausigt. Wir müssen zugeben, daß die Berichtigung des hiesigen suchung. Ja wir fordern eine solche, denn ,,, vaterlandsloses nen, Rechnen, in der Buchführung, französischen und englischen Sprache, Gesindel" das wir sind, haben wir doch zu viel ,, Patriotismus" Stenographie, deutschen Sprache und Stilistik. Die Bibliothek zählt 1800 gesellen, daß man sie nicht zur Beisteuer in die städtische Kasse zwingen und ,, Nationalstolz", um für den Ruf unseres Voltes gleich- Bände, und wurden im letzten Jahre 1840 Bücher ausgeliehen. Das Archiv fann, weil der Rathsmann Brückner offen gesagt hat, daß die Weber­bie zählt 350 Broschüren, das Lesezimmer 28 Zeitungen und Zeitschriften, gesellenkasse bestehen könnte, da es eine alte, vom Zunstwesen her= gültig zu sein. Sun unterliegt's aber keinem Zweifel Söldner und Clienten des Berliner Preßbureau's mögen mit darunter sämmtliche Arbeiterblätter Deutschlands und die in deutscher tommende Kaffe ist. Daß, wie der Bürgermeister Fabian in seiner Sprache erscheinenden ausländischen. Die Einnahmen des Vereins be- Berichtigung behauptet, eine Gesellenkrankenkasse von nur 22 Mitgliedern feine gesetzliche Grundlage hat, war uns unbekannt. Wir sind begierig, R. d. V. das betreffende Gefeß schwarz auf weiß zu sehen.

*) geplündert, geraubt, als Kriegsbeute annektirt.

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*) Wer weiß! Alte Liebe rostet nicht.

,, Da mir zu wiederholten Malen von dem Vorsitzenden erklärt

C. Kettel, jun.