Internationale Arbeiter-Assoziation. , 33 Gathborne Place, London W, C., 15. März 1872. Leschlusse des Grneralraths über die Spaltung in der Föderation der vereinigten Staaten, angenommen in seinen Sitzungen von 5. und 12. März 1872. I. Die zwei Föd'eralräthe. Artikel I. In Erwägung, Daß Central-Räthe nur zu dem Zwecke eingesetzt werden, um in jedem Lande der Arbeiterbewegung die Macht der Einheit und Verbindung zu sichern;(Siehe Art. 7 der Generalstatuten.) Daß daher das Bestehen von zwei nebenbuhlerischen Central-Räthen für dieselbe Föderation eine offene Verletzung der Generalstatuten ist; Fordert der Generalrath beide Föderalräthe auf, sich wieder zu vereinigen und als ein und derselbe provisorische Föderal-Rath zu handeln bis zum Zusammentritt eines amerikanischen allgemeinen Kongresses. Artikel II. In Erwägung, Daß die Wirksamkeit des provisorischen Föderal- Raths wesentlich beeinträchtigt würde, wenn er zu viel Mit- glieder enthielte, welche erst ganz kürzlich der Internationalen Arbeiter-Assoziation beigetreten sind; Empfiehlt der Geueralrath, daß solche neugebil- dete, anZahl schwacheSekcionen sich untereinander verbinden zur Ernennung einiger wenigen, gemein- samen Delegaten. II. Allgemeiner Kongreß der Beretvigten-Staaten- Föderation. Artikell. DerGeneralrath empfiehlt dieEinberu- sung eines allgemeinen Kongresses von Abgeordneten der Sektionen und verbündeten Vereine der Vereinigten Staaten zum 1. Juli 1872. Artikel II. Diesem Kongreß gebührt die Er- nennung des Föderal-Raths für die Vereinigten Staaten. Er mag, wenn angemessen, den so ernannten Föderal-Rath ermächtigen, sich durch eine gewisse: beschränkte Zahl von Mit- gliedern zu ergänzen. Artikel III. Derselbe Kongreß hat die alleinige Befugniß, die Nebengesetze und Regeln für die Organisation der Internationalen Arbeiter-Assoziation in den Verewigten Staaten festzustellen, aber solche Nebengesetze und Regeln dürfen Nichts enthalten im Wiederspruch mit den Gcneralstatuten und Regeln der Assoziation(Verwalt.-Regeln V. 1.) III. Sektioue«. Artikel I. In Erwägung, Daß Sektion Nr. 12 zu New-Aork nicht nur einen förmlichen Beschluß gesaßt hat, laut welchem„jede Sektion das unabhängige Vorrecht" besitzt, nach ihrem Belieben„die Verhandlungen.der verschiedenen Kongresse und die General- statuten und Regeln" zu deuten, sondern auch überdies voll- ständig im Einklang mit diesem Grundsatze gehandelt hat, wel- cher, wenn allgemein beobachtet, von der Internationalen Ar- beiter-Assoziation Nichts als den Namen übrig lassen würde; Daß dieselbe Sektion nicht aufgehört hat, die Jnternativnalen.Arbeiter-Assoziation zum Werkzeug und Träger von Zwecken zu machen, die den Zielen und der Aufgabe der In- ternationalen Arbeiter-Assoziation theils fremd, theils entgegen- gesetzt sindp Aus diesen Gründen Betrachtet es der Generalrath als seinePflicht, den Verwaltungs-Beschluß VI. des Basler Kongresses in Kraft zu setzen und Sektioa Nr. 12 zu suspendireu bis zum Zusammentritt des. nächsten allgemeinen Kongresses der Jnter- nationalen Arbeiter-Assoziation, welcher im September 1872 stattfinden wird. ,, Artikel II. In Erwägung, Daß die Internationale Arbeiter-Assoziation laut Generalstatuten ausschließlich aus„Arbeitergesellschaf- ten" bestehen soll(Siehe Artikel 1, 7 und 11 der General- statuten); Daß demgemäß Artikel 9 der Generalstatuten, lautend:„Jedermann, der die Grundsätze der Internationalen Arbeiter-Assoziation anerkennt und vertheidigt, kann Mitglied werden",— obgleich er den thätigen Anhängern der Jnter- nationalen, welche nicht Arbeiter sind, das Recht entweder persönlicher Mitgliedschaft oder der Zulassung zu Arbeitersek- tionen ertheilt,— doch keineswegs zur Bildung von Sektionen berechtigt, welche ausschließlich oder vorzugsweise aus nicht der Arbeiterklasse angehörigcn Mitgliedern bestehen; Daß dieser selben Ursache wegen der Generalrath vor einigen Monaten verhindert war, eine aus Studenten be- stehende slavische Sektion anzuerkennen; Daß laut Gen eralstatuten VI. die Generalstatu- ten und Regeln„den örtlichen Verhältnissen" jedes Landes anzupassen sind; Daß die gesellschaftlichen Zustände der Vereinig- ten Staaten, obgleich in vielen andern Punkten dem Erfolg der Arbeiterbewegung äußerst günstig, ganz besonders das Ein- dringm von Schein-Reformern, bürgerlichen Quacksalbern und politischen Schacherern in die Internationale Arbeitcr-Asso- ziation erleichtern; AuS diesen Gründen Empfiehlt der Generalrath, daß in Zukunft keine neuen amerikanischen Section aufgenommen werden, welche nicht wenigstens zu zweiDritteln aus Lohnarbeitern bestehen. Artikel III. Der Generalrath lenkt die Aufmerk- samkeit der amerikanischen Föderation auf Bc- schluß III 3 der Loirdv�er'Konferenz, mit Bezug auf„scktirerische Sektionen" oder„gesonderte Körper", welche vorgeben,„eigne besondere Sendungen und Aufgaben zu rr- füllen", unterschieden Und getrennt von dem gemeinsamen Ziele der Assoziation, nämlich:„den Mann der Arbeit von der w rth- schaftlichen Unterwerfung unter den Monopolisten(Aneigner) der Arbeitsmittel zu befreien", welche(Unterwerfung)'„der Knechtschaft in jeder Form, allem gesellschaftlichen Elend, der geistigen Erniedrigung und der politischen Abhängigkeit zu Grunde liegt".(Siehe Einleitung der Generalstatuten.) Die Repvblik und die Gegenrevolution. Von Emtle Aeallao. (Fortsetzung) Ja, ich kann es nicht genug wiederholen, das 18. Jahr- oert und sein pietteur en oeuvpe,*' die französische Revolution, wollten den Menschen befreien, wollten die Autonomie der menschlichen Person herstellen: wobei soll diese Befreiung, diese Autonomie andc>s anfangen, als bei dem Gewissen? Hat denn nicht, wer das Gewissen des Menschen besitzt, den ganzen Menschen? Ist nicht, wenn das Gewissen Sklave ist, der ganze Mensch Sklave?„Zuerstmuß Frankreich entchristlicht werden", sagte sehr treffend /Mirabeau — ein zu wenig begriffenes und zu sehr vergessenes Wort. Der Glaube ist in der That von Alters her der Sauerteig aller Tyrannei, der'Schwerpunkt aller Knechtschaft; der Mensch vermehrt durch den Glauben das Defizit(den Mangel an) seines Wissens, und er beugt sein Haupt, weil er vorher seine Vernunft gebeugt hat; aber die Autonomie der menschlichen Person, das ist vie Vernunft, die sich befestigt, das ist der Mensch, der sich aufrichtet; sie ist die Ebbe des Glaubens, sie ist die Welt, welche inv.n-r irefir und mehr dem Wissen erschlossen wird. Und was soll daraus werden, wenn man sich nicht allein nicht entchristlicht, sondern wenn der Staat sich sogar in die Organisirung der Religion hineinmischt? Dann wird der poli- tische Mechanismus vergebens dm Aufschwung der Freiheit be- günstigen; vergcbms wird dann die Regierung dem Namen und der Form nach republikanisch sein; vergebens werdet ihr dann eine Reihenfolge autonomer Körperschaften auf allen Stufen der sozialen Pyramide haben; grade die erste von allen wird euch fehlen, und in eurem politischen Handeln werdet ihr. wo ihr Menschen sucht, nur Automaten**) finden. Also, weit entfernt, über das Ziel, die Idee des 18. Jahrhunderls hinauszugehen, hat die Verfassung von 1793 dasselbe nicht einmal erreicht. Aber ich habe wohl verstanden! Wenn mein Kollege die Verfassung von 1793 von sich weist, thut er's, weil Frank- reich sie von sich gewiesen hat, und, wenn er die Revolution von 1793 verdammt, thut er's wegen ihrer Ausschreitungen. Wir werden weiter unten die Verdammung betrachten; betrachten wir hier den Einwurf. Ich gebe einen Augenblick zu, daß Frankreich in der That die Verfassung von 1793 von sich gewiesen hat; was soll daraus für den Denker folgen, für den mtschiedenen Partei- gänger der entschiedenen Autonomie? Ganz einfach, daß Frank- reich damit Unrecht gethan hat. Aber wie kann dies das Ur- theil über den vernunftgemäßen, ja selbst über den praktischen Werth der Verfassung von 1793 beeinflussen? Die Völker, wahrlich, täuschen sich wie die Individuen. Aber ich halte mein Zugeständniß nicht aufrecht; ich ziehe es vollständig zurück. Weiß man, was Herr Professor Dameth unter Frankreich hier versteht? Für die Verfassung von 1793: Barras, Tallien und ihre Speichellecker; Für die Verfassung von 1795(vom 5. Fruktidor des Jahres III), welche 5 Jahre bestand, den Brumaire-Helden***) und seine Prätorianer. Für die Verfassung von 1848 den Dezemberräuber und seine Bande. In der That, mein Kollege mißbraucht die Metapher, und, wie schuldig Frankreich auch sein mag, daß es(ich solchen Elm- den als Beute überliefert hat, welche Schuld es auch haben mag am Gelingen des 9. Thermidor, des 18. Brumaire und bes 2. Dezember, f)— nein, Frankreich als Ganzes verdient nicht die Beleidigung, mit seinen Mördern und Verderbern identifizirt zu werden.— Ilm e� kurz zusammenzufassen: ich habe behauptet: Daß nicht die Verfassung von 1791, sondern die von 1793 den Ideen von 1789 am nächsten gekommen ist; Daß sodann letztere Verfassung, weit davon entfernt war, das Maß der nach dem Jahre 1789 uöthigen Forderungen zu überschreiten; Endlich, daß Jeder, der in der Theorie die Berechtigung der Revolution von 1789 anerkennt, gezwungen ist, wenn er nicht in einen unlöslichen Widerspruch verfallen will, die Be- rechtiguug der Revolution von 1792 anzuerkennen.— Wir wollen uns nun an die Frage betreffs der Ausschrei- tungen machen und sehen, wer vor dem Richterstuhl des mensch- lichen Gewissms die Verantwortlichkeit für dieselben zu tra- gen hat. IL „Daß seit 1789 die Provokation(Herausforderung) von der Gegenrevolution auSge- gangen ist, und daß die Gegenrevolution ei ist, welche Frankreich feit drei Viertel- jahrhunderten zu Grunde richtet." Wir haben einen ungeheuren Schrill gemacht; wir haben gesehen, daß die Revolution von 1792 durchaus die nothwen- dige(und übrigens vortreffliche) Folge der Revolution von 1789 war; wir wissen hiernach ferner, daß alles, was der Idee von 1792 ein Hinderniß entgegengestellt, Gegenrevolution ist und somit Verstoß gegen das Recht. Aber, sagt Herr Dameth, klagt dieser Gegenrevolution die Agitationen des revolutionären Geistes an, oder vielmehr prüfet, ob keine Verwandtschaft zwischen diesen Agitationen und der Gegenrevolution besteht; prüfet insbesondere, ob keine solche besteht zwischen den Ausschreitungen von 1793 und dem Attentat des 18. Brumaire. Ich werde die Untersuchung nicht anstellen, welche mein Kollege von mir fordert, aber ich werde eine weit umfassendere anstellen; ich gedenke zu beweisen, daß seit 1789 der Geist der Gegenrevolution nicht ausgehört hat, nicht nur alle Verfassuu- gen, alle Reformen, die aus der Idee des 18. Jahrhunderls hervorgingen, zu zertrümmern, sondern auch— wer sollte es glauben?— alle Verfassungen, welche er selber direkt ins Le- ben gerufen, aber niemals nach seinem Geschmacke reaktionär genug gefunden hat; ich gedenke zu beweisen, daß das Verbrechen •) seine Willensvollstreckerin. *•) Mechanisch selbslarbeitende Maschinen. •♦•) Napoleon , dessin Staatsstreich das Datum deS 18. Bru- maire trägt. -f) Am 9. Thermidor 1794 ließ Robespierre sich von der reaklw- när gewordenen Konvents-Majorilät stürzen,— am 18 Brumaire 1799 Staatsstreich des„großen", am 2. Dez. 1851 des„kleinen" Napoleon. der Gegmrevolution die Schreckensperiode von 1793 erzeugt hat; ich gedenke zu zeigen, daß, wenn seit drei Viertel-Jahr- Hunderten die Revolution sich der Gewalt bedimt, sie es thut, weil sie nur die Wahl hat, der Gewalt Gewalt mtgegdnzusetzen oder zu unterliegen. Ahtr im Begriff, diesen Beweis zu führen, frage ich mich, ob er in der Dhai noch nölhig ist, ob er nicht für jeden er- leuchteten und wahrheitsliebenden Geist in der That schon voll- ständig geführt ist. Um was handelt es sich denn in Wirklichkeit? Um einen unbestimMteu.aduNke�Punkt? Nein, um die Konstatirung einer Thatsache, welche sich auf jeder Seite, in jeder Zeile der poli- tischen Geschichte Frankreichs seit 1789> wiederfindet, um eine unwiderlegliä e, eine offenbare Thalsache— offenbar wie je eine: es handelt sich darum, zu wissen, daß das alte Re- gime*) sich nicht bescheiden wollte, zur nothwendiqen Stunde zu sterben, und daß die Bourgeoisie, einmal zur Herrschaft gelangt, Alles, was sie konnte, von ihm beibehalten hat Zunächst ist anzuerkennen, daß es einen Augenblick gab, — einen ein, igen erhabenen, dach einen zu kurzen— wo Frankreich wie ein Herz zu schlagen, und nur einen Gedanken zu haben schien; das war die Nacht vom 4. August, die Nacht, in welcher der Landfeudalismus zerstört wurde.' Aber kaum ist dies Opfer für Wenige— ein ansehnliches Opfer— die Rückkehr zur Gerechligkeit für Alle vollbracht, da tritt die Gegenrevolution ins Feld. Soll ich an jene schändlichen Soldschreibcr erinnern, welche mit Bezug auf den 4. August ausriefen, man habe mehreren Tausend Familien ihr legitimes Erbe entrissen? Soll ich an Ludwig XVI. erinnern, der gegen die Beschlüsse des 4. August Protest erhob und sich weigerte, die Vernichtung einer hundertjährigen, untilgbaren Ungerechtigkeit zu sanktioniren? Und doch sind wir nur am Anfang, und seit September 1789 sprechen die Royalisten offen davon, das alte Regime wieder einzuführen, zu den 3 Ständen zurückzukehren, die Re- volution in Blut zu ertränken, den Degen zu ziehen gegen die „Kanaille"! Ja! die Gegenrevolution hat ihr Betragen und ihre Sprache nicht verändert: seil sie epistirt, ist sie stets dieselbe; sie beschimpft oder sie tödtet, und, um sie an ihren Zügen zu erkennen, blickt neben euch! Doch fahren wir fort! Im September 1789 also war von nichts Geringerem die Rede als davon, die Revolution in ihrer Wiege zu er- drosseln; und gleichwohl! welches Vertrauen seitens der Volks- müssen, welche Verblendung! Sie sterben vor Hunger und bilden sich ein, daß der König es nicht weiß:„Ach, wenn er es wüßte! Er ist gut, aber die vom Hofe hintergehen ihn. Ach, wenn er unser Elend sähe!!!" Ich übergehe fast ein Jahr, ich übergehe alle Verläum- düngen, welche verbreitet, alle Fäden zum Bürgerkrieg, welche durch die Gegenrevolution bereits gesponnen und aufgezogen waren. Wir sind im Juli 1790, kurz nach dem Feste der Föderalion, dieser großartigen, großherzigen Bewegung, welche die Nation zum zweiten Male in eine einzige Seele zusammengeschmolzen zu haben scheint, aber was verbirgt sich unter diesem Scheine! Kaum hat Ludwig XVI. feierlich geschworen, die neue Ord- nung, das beginnende Recht ausrecht zu erhalten, da ruft die Gegenrevolution Preußen und Oesterreich zu Hilfe, da reizt sie sie auf, die Revolution auf dem Boden deS Vaterlandes zu zerschmettern, und Ludwig XVI . steht aus Seiten der Gegen- revolution, Ludwig XVI. ersinnt die Flucht nach Varennes , Ludwig X VI. will Frankreich dem Fremden- und dem Bürger- krieg preiszugeben! Erhebet nun eure Stimme gegen die„Verbrechen" von 1792 und 1793, ihr Thoren, ihr Schamlosen! Wenn in diesen Heldenzeiten Verbrechen begangen wurden— wer hat sie weiter verursacht, als ihr, ihr ewig Herausfordernden? Auf wen fällt das Blut zurück, das für die Sache deS RechtS vergossen wurde, seit die Welt steht? Ihr möchtet uns glauben machen, auf das Haupt der Unterdrückten — ihr kindisch« Thoren! Aber seid ihr so verdorbenen Geistes, daß ihr an eure Worte glaubt, daß ihr euch einredet, die Masse der Enterbten sei der Henker und ihr, die Glücklichen dieser Welt, die Schlacht- opfer? Ja, wenn am einem Tage der Vergeltung sie sich ganz erhöbe, die unwiderstehliche Phalanx, wenn sie sich erhöbe und euch zerschmetterte,— dann beklagt euch nicht, ihr habt es wohl verdient!— Kommen wir zu Bonaparte; er hat den Brumaire ge- macht; der Brumaire ist eine That der Gegenrevolution, denke ich; aber Bonaparte war ein so„bewunderungswürdiger Organisator!" Wer wiederholt dies? Ist es eine gewöhnliche Intelligenz, ein Mensch, der sich in der Menge verliert?'Nein,„es ist ein aufgeklärter, ein akademischer Geist." Sehen wir nun, was Bonaparte organisirt hat. Für 14 Jahre hat dieser Mensch die antike Gewaltherr- schast wieder eingeführt, 14 Jahre lang hat er alle Rechtsbe- griffe, alle Ideen von Gerechtigkeit, von der Solidarität der Völker mit Füßen getreten! Und während derselben 14 Jahre hat derselbe Mensch in einer Nation unter eisernem Joche alle Würde des Charakters erstickt, alle Männlichkeit des Herzens, alle Tugend der Seele. Er, der unsinnige Verwirrer der Welt, er, der fleischgewordene Geist der Gegenrevolution, er der große Verderbe? des menschlichen Gewissens, er hat unser Frankreich getödtet. O, verflucht sei er bis zur Volleudunz der Jahr- hunderte! Aber die Reaktion Bonaparte's hat dennoch zwei Stufen, das Konsulat und das Kaiserreich. Und wer hat denn das Kaiserreich geschaffen, nachdem er das das Konsulat geschaffen? Die Logik der Thalsachen, werdet ihr sagen; ich sage es mit euch; aber worin anders bestehen die Thatsachen, als in der Gegenrevolution, die, nicht zu besänftigen, den Abgrund auf- znwühlen fortfährt?(Fortsetzung folgt.) Urtheile der Presse über den Leipziger Hochverrath»- Prozejj. (Fortietzung.) Ter national-liberale Londoner „Herrmann" schreibt in seiner Nummer vom 29. April,(„Berliner Correspondeoz"): *) ancien regime, das alte vorrevolutionäre Regiemugssystem
Ausgabe
4 (8.5.1872) 37
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