ob schon ber einzelne Fabrikant vorsichtiger war als die Leute, welch ben heutigen großen Unternehmungen vorstehen: so müssen sie sich jest in ganz bestimmten Zeiträumen wiederholen, Diese Gesellschaften pro duciren, ohne darnach zu fragen, ob der Markt überfüllt wird, bis die Strise da ist und sich herausstellt, daß viel mehr Waare da ist, als ge­braucht wird. Eine solche Krise muß alle Industrie- Zweige schädlich anftecken. Abgesehen von den Kapital, das diefelbe verschlingt, sett fie die Arbeiter auf eine gewisse Dauer außer Arbeit. Die theuren Lebensmittel und die hohen Miethspreise drücken in solchen Perioden die Arbeiter in die tiefste Armuth hinab.

Dem Arbeiter starrt eine traurige Zukunft entgegen; er ist gezwun­gen, so lange erlebt, Lohnarbeiter zu bleiben; in der heutigen Gefell­schaft ist er nichts mehr als eine Maschine, die, wenn abgenußt, auf die Seite geworfen und durch eine andere erſetzt wird, bis auch diese Das gleiche Schicksal ereilt. Mit Schrecken sieht der Arbeiter seine Kräfte abnehmen und sein Alter herannahen; er weiß, daß er dann hinausgeworfen wird auf die Straße, sich und den Seinen überlassen, bis der frühe Tod seinem traurigen Leben ein Ende macht; und boch hat er fein Lebenlang gearbeitet und die Klasse, die ihn jest unbarm barzig von sich stößt, mit sehrer Hände Arbeit erhalten. Kein anderes Band, als seine Arbeit, verbindet den Arbeiter mit der heutigen Ge­jellschaft. Das ewig Schöne, die Menschlichkeit, hat man vernichtet der Proletarier ist nichts mehr als eine todte Maschine.

tragt, diesen Brief an die in der Conversation wartenden Tischlerge: dungsverein seine Glieder seit 6 Jahren mit Bildung füttert, für biffen abzugeben, und er wisse sonst nicht, was er mit diesem Brief das materielle Wohl aber noch gar nichts zu Stande brachte. machen solle. Hierauf entschloß sich Peters, mit Zustimmung der Reichenbach i/ V. Bei der am 21. April hierselbst stattgehabten anderen Drei, den Brief zu eröffnen, um zu sehen, ob der Inhalt fte Voltsversammlung, welche von etwa 1000 Personen besucht war, betreffe. Derfelbe lautet: referirte most aus Chemnitz   über den Leipziger Hochverrathsprozeß. Er kritisirte in scharfer und ausführlicher Weise, verbunden mit der ihm eigenen feurigen Vortragsmanier die einschlagenden Verhältnisse und erntete allgemeinen Beifall.

Auf Grund Ihrer Einladung von heute früh thut es mir Leid, nicht erscheinen zu können, denn eine Privatbesprechung führt zu Nichts. Haben Sie jedoch irgend welche Wünsche, so bitte ich Sie darum, die selben Herrn Schäfer zu übermitteln, durch den das Betreffende bann weiter zur Vorlage gebracht werden würde. C. G. Geißler.

Folgende Resolution wurde angenommen: Die Versammlung erklärt, daß bei den neuesten politischen Prozessen der Glaube und Wir glaubten, die Herren Meister daher bewegen zu können, daß das Vertrauen des Volkes auf das Recht tief erschüttert ist und sich Einige die Versammlung der Gehilfen besuchen würden, hingegen dies erst durch frei vom Volt gewählte Richter wider finden wird." Einige von den Gehilfen zur Berathung der Meister gezogen würden, Auch das Gemeindegese zwar Gegenstand lebhafter Debatte, welche um sich gegenseitig über die herrschenden Anſichten" klar zu werden, durch Annahme folgender Resolution endete: ,, Die Versammlung proteſtirt Leider sind wir in allen unseren Erwartungen getäuscht worden; auch gegen das neue Gemeindegefeß betr. die Abgabe eines direkten Steuer mit Unparteiischen, wir können sagen, mit Leuten, die durchaus nicht betrags von 20 Groschen zur Erlangung des Bürgerrechts, während in näherer und direkter Beziehung zum Strike standen, halten es die die indirekten Steuern den größten Theil des Staatsbedarfs decken, Meifter ihrer Würde nicht angemessen, in Beziehung zu treten, An- wozu der Arbeiier als Konsument wesentlich beiträgt, und erklärt dieſes fichten auszutauschen, Versöhnung anzubahnen, weil, wie wir annehmen Gesetz als eine Verletzung der Menschenwürde, welche gleiches Recht müssen, die Betreffenden Gehilfen waren! Sie glaubten vielleicht, für Alle fordert." in unserem Verein einen Ausdruck von Schwäche seitens der Gehilfen Da sich auch ohne starker Polizeifürsorge nicht das Geringste er zu finden; hiernach täuschen sie sich. Durch die von uns erfahrene eignet hätte, sind die Einberufer der nächsten Versammlung beauftragt, Begegnung sind Kräfte, tüchtige Kräfte, zum Benen Strifes her bei der maßgebenden Behörde wegen Ueberflüssigkeit solcher Ueber­Deßhalb ist es nöthig, baß der Arbeiter seine Zeitverhältnisse und angezogen worden, die ihm bis jetzt fern ſtanden. Nun bemerken wachung unter Garantie der besten Ordnung vorſtellig zu werden. eine Klassen- Lage mit nüchteren Angen betrachten lernt, und sich nicht wir noch, daß es Herr Geißler, welcher Mitglied des es Meiſter- Comitec's Mit sozial- demokratischem Gruß Hoffnungen hiugiebt, die sich ihm nie verwirklichen. Dem Arbeiter ist, früher nicht verschmäht gat, den Vorfizenden des Strike Comitees, Rob. Müller. hilft Niemand, er muß sich selbst helfen. Der Einzelne ist jedoch nicht Herrn Arnold, zu sundenlangen Privatbesprechungen im vollen Sinne Neustadt bei Friedland in Böhmen, 23. April. Set iiten jeit im Stande, seine Klaſſen- vage zu ändern, es ist nöthig, daß die Ar- des Wortes von der Straße abzufangen, um zu seinem Ziele zu ge- 15. b. W. in der Weberei von J. Klinger ca. 600 Arbeiter und Ar­beiter in einer zweckmäßigen Organisation sich vereinigen und dann ihre langen. Was die falsche Adresse des Briefes Herrn Geißler's anbe- beiterinnen, durch inhumane Behandlung dazu gezwungen. Bei ei­berathen, Dies zu bewirten langt, bekannt nem von 2 bis 2 welcher ift zwar der Einzelne nicht im Stande, wohl aber gebört er dazu, um wer die Persönlichkeiten des ſtändigen Strife- Comites sind, da die zur Beſtreitung der nöthigſten Lebensbedürfniſſe ausreight), wurden das Ganze vollständig zu machen. Man gebrauche nicht die gewöhnliche Namen derselben auf eine gewisse gegnerische Anregung an behörd  - jedem Arbeiter 3 fl. als ,, Cautionen" innebehalten und die Forderung Redensart auf mich fommt es nicht an"; im Gegentheil, man erwäge, licher Stelle haben genannt werden müssen. Wir entheten uns jeder gestellt: Webstühle und Fußboden sollten von den Leuten noch neben­daß ein Jeder so denken könnte, und die Folge würde sein, daß eine weiteren Bemerkung über Böswilligkeit und absichtliche Verdrehung, bei gewaschen werden. Die Arbeiter verlangten zunächst zurücker­Besserung des Arbeiters nie zu Sta de täme. snwie jeder sonstigen Auslassung. Wer jedoch unsere Persönlichkeiten, stattung der Caution und erhielten zur Antwort: wer dies wolle, könne sowie die Dauer und näheren Umstände unserer Arbeitsverhältnisse die Fabrik verlassen, was denn auch von Allen geschah. kennt und dazu das hier Erwähnte in's Auge faßt, der mag sein Urtheil fällen!! Die oben genannten vier Gehilfen.

Wie aus der fleinen Quelle das winzige Bächlein sich ergießt um aus dem Tropfen des Regens und anderen kleinen Bächen zum Fluß und durch andere Flüsse zum Strom sich vergrößert, dem Nichts wider steht, sondern der Alles mit fortreißt, was sich ihm hemmend in den Weg stellt so wird auch die Arbeiterbewegung wachsen, wenn ein Jeber seine Schuldigkeit thut, S

ste Alles!

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Arbeiter und Arbeiterinnen sino einig und wollen die Arbeit nur wieder aufnehmen, wenn ihnen bei Wegfall der Caution eine Lohn­erhöhung von 20% wird; um aushalten zu können, bedürfen sie aber Unterstüßung. Briefe u. s. w. sind zu richten an:

Wilhelm Stelzig, per Adr. Josef Lauer Nr. 328 in Neu­stadt bei Friedland in Böhmen. Weimar.( Christenliebe). In dem Orte Tiefurt bei Weimar  

Mainz  , April. Stadterweiterung Wohnungsnoth. Kehre Niemand auch den Egoismus heraus, sondern trete ein Unsere Stadterweiterung geht zwar wenig geräuschvoll, aber sicher Jeder mit seiner ganzen Kraft für seine Interessen ein. Sei der Arbeiter voran. Die fich eben sehr wohlfühlende Bourgeoisie hat dieselbe mit eingebent, daß seine größte Macht in seiner Bahl liegt, sie ist seine der nöthigen Taktik in die Hand genommen und wird sie auszubeuten starb am 24. April bie Frau des Arbeiters G. au den Blattern. Außer scharffte Waffe, mit welcher er seine Rechte zu erkämpfen hat. Diese wissen. Die preußische Reichsspise hat sie ja hinter sich, welche zur Waffe aber kehrt sich um und bekämpft den Arbeiter, wenn er sie in Abtretung des in ihrer Benutzung stehenden Festungsgebäudes die dem Schäfer fand sich in dieser Gemeinde kein Mensch, die Frau zu der Hans seiner Gegner läßt und sich nicht in voller Zahl ihnen gegen- geforderten 4 Millionen fl. unverkürzt erhält. Entweder Wohnungs- Grabe zu tragen, so war der Mann gezwungen mit Hülfe des Schäfers über stellt. Unorganisirt sind die Arbeiter Nichts organisirt find noth oder 4 Millionen, das ist man mat" Parole von Berlin   ge- seine Frau selbst zu begraben. Auch der Pfarrer des Ortes, wesen. Wird nun, wenn die Stadterweiterung, nur gelinbert nicht bewegen, die Frau eines armen Arbeiters zu Grabe In allen größeren Städten Deutſchlands   und der Schweiz   besteht zweifeln iſt, ausgeführt, die Wohnungemijere, wie nicht mehr zu welcher boo täglich die Chriſtenliebe in der Kirche predigt, ließ sich bereits seit mehreren Jahren die internationale Gewerkschaft der werden? Das ist jetzt, nachdem vermittelst allerlei viel versprechender zu begleiten. Was sagt man zu solcher christlichen Gemeinde und christlichen Solzarbeiter. Obschon dieselbe eine ziemliche Anzahl Holzarbeiter human flingender Redensarten dieselbe ins richtige Fahrwasser ge= Liebe? in fich repräsentirt, so stehen dennoch viele derselben fern, theils aus trieben ist, eine nicht mehr auf der Tagesordnung stehende Frage. G. K. jr. Untenntniß Eristenz und three thig aus Mangel der Kenntniß ihrer Jett heißt es nur noch, unbekümmert min die öffentliche Meinung: Leipzig  . Wenn heute irgend wo sich auch nur die geringste Un­Organisation und ihrer Ziele. Die Mitgliedschaften der verschiedenen Durchführung der Stadterweiterung à tout prix. Städte sind solidarisch verbunden, wer einmal Mitglied ist, ist es über- Man wird zu den 4 Millionen, die Breußen erhält, noch eine zufriedenheit unter den Arbeitern bemerkbar macht, sucht man sofort all, in ganz Deutschland   und der Schweize Million röthig haben, für Erbauung der Wälle, Verwaltungskosten nach dem socialisten Wühler, der die sonst so fromme Heerde durch Der Zeck dieses Bereius ist: Die Ehre und die materiellen In- c. c. und das dann 5 Millionen fostende Terrain bezahlen, mit Geld, Aufhetzereien störrisch gemacht hat und wie oft geschieht dies vergebens tereffen seiner Mitglieder zu wahren und zu fördern. Dieß soll er- das Capitaliften- Institute, die den öffe:: tlichen Credit   ausbeuten, dar- und ohne allen Grund, wenn auch einzelne Sündenböcke" herhalten reicht werden durch die Gründung einer allgemeinen Versicherungsbank leihen. Sodann wird man dies Terrain wieder verkaufen, für uns missen. Wie nachstehender Fall zeigt, hat die Socialdemokratie Ursache, zur Unterstützung in Krankheits- und Sterbefällen, sowie durch unter- gefähr 21 Millionen, an eine jenen Instituten verwandte und tügung arbeitsunfähig gewordener Genossen. Diese Krankenkasse bietet verschwägerte Bourgeoisie- Gesellschaft, der es überlassen ist, zu spekuliren so manchem unbewußten Agitator" bankbar zu sein und thut dies in ihren Mitgliedern, für einen gezingen Beitrag, mehr als jede andere und der Wohnungsnoth abzuhelfen. Wie der Garten der Allgemeinheit Erinanglung, bunter Bändchen und diverser Bleche" dadurch, daß sie Kaffe. Geht das Mitglied eines Ortes fort, so ist es dort, wo es hin- verwaltet wird, wenn solche Gärtner eingestellt werden, das kann man ihre Namen der Nachwelt überliefert. tommt, stets wieder Wiitglied und bekommt dort, oder wenn es auf sich denken. Dafür genießt die Gesellschaft bei der Stadt einen 30­der Reise erkrankt, vom nächſtliegenden Orte, seine Unterstützung. Ferner hat dieser Verein eine allgemeine Unterfügungsfaffe gegründet für die jenigen Mitglieder, welche auf die Wanderschaft gehen, sowie um die älteren und verheiratheten Mitglieder, welche nicht mehr wandern fönnen, bei ausbrechenden Strifes oder Maßregelungen, welche durch das Eintreten des Mitglieds für die Arbeiter Interessen hervorgerufen werden, zu unterstüßen. Es wird den Mitgliedern Schuß und Hülfe gewährleistet gegen Bebrückung und ungerechte Anforderungen, von welcher Seite dieselben auch ausgehen mögen. Doch die Hauptaufgabe des Vereins ist es: die Idee auszubreiten, daß durch Produktiv- Assoziationen die Lohnarbeit beseitigt, und durch die freie Arbeit sämmtlicher Genossen in Produttiv Assoziationen an die Stelle des Arbeitslohnes der Arbeits­ertrag gesetzt weroe. Kollegen! Wir verlangen nicht, daß ihr, ohne unsere Organisation zu prüfen, zu uns treten sollt; untersucht unsere Ctatuten, auf denen unsere Organisation ruht, und ihr werdet finden, daß dieselbe eine zeitgemäße und zweckentsprechende ift.

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Mißtrauen ist die beste Tugend dee Arbeiters Mißtrauen ist die Mutter der Sicherheit, und vor allem geziemt es dem Arbeiter, daß er reiflich prüft, was man ihm anpreist. Von allen Klassen ist der Arbeiter betrogen worden; von allen Klassen ist die Arbeiterklasse die betrogene. Darum prüft und habt ihr unsern Verein für gut befunden, dann kommt und schließt unsere Reihen dichter zum großen Kampfe für die Befreiung der Arbeiterklasse, zur Förderung der großen Kul­turentwickelung der Menschheit.

jährigen Credit für die circa 2%, Millionen, die in Annuitäten abbe­zahlt werden. Inzwischen werden die städtischen Steuern, die 1847 ca. 40,000 ft. betrugen und jest 160,000 fl. ausmachen, 220,000 fl. betragen und können bei unserem zunehmenden Wohlstande in Mainz   sehr leicht ge­tragen werden", wie uns der Schlaufte der Schlauen der Gemeinderäthe versicherte, in jener Sizung, die dem Stadterweiterungs- Projekte vor= stehende Gliedmaaßen gab.

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Den hiesigen Streckenarbeitern an der Leipzig  - Dresdner Bahn war in Betracht ihres geringen Verdienstes( 18 Sgr. pro Tag) als ganz besondere Gunst verstattet worden, Sonntags zu arbeiten und zwar hatte man in der Regel diese Sonntags- Arbeit bis Vormittag 11, manchmal auch 12 Uhr, für volle Tagesarbeit gerechnet und auch so bezahlt.

Als nun am vorigen Sonntag( 28. April) ber die Strecke be­suchende Oberbahnwärter Raft, der seine Arbeiter noch in guter alter Wie gar nicht anders zu erwarten und oben schon angedeutet, Weise mit Du" anspricht und auch sonst noch wenig von der Cultur war in der betreffenden letzten Gemeinderathsfizung auch nicht ein beleckt worden sein soll, einige etwas früher weggegangene Leute nicht Wort laut geworden darüber, ob denn für die Lasten, welche die un- entdeckte, tam seine Sonntagsstimmung ins Wanken und als Strafe bemittelten Einwohner bei Ausführung der Stadterweiterung über- verhieß er den nebrigen: sie sollten 4 Wochen dafür bluten nehmen müssen, eine entsprechende Gegenleistung geliefert wird, obschon und Sonntags bis Nachmittags 4 Uhr arbeiten." Als die man doch weiß, daß von den 60,000 fl. Umlagen, welche die Stadt Leute sich dazu nicht verstehen wollen, wurden 15 Mann, nach alljährlich dafür zu zahlen hat, der größte Theil grade von dieser der Meinung des Herrn Ingenieur Poppe die Verführer", entlaffen, unbemittelten Klasse getragen wird, in direkten und indirekten Steuern darunter ein Arbeiter der seit 1857 Jort arbeitet. zusammen genommen.

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Leider herrscht noch zu wenig Gemeinsan unter den Bahnarbeitern, sonst würden die Ungemaßregelten" ihre Arbeit ebenfalls sofort ein­gestellt haben und würde es nicht schwer gewesen sein den Herren Streckenpascha's etwas mehr Humanität beizubringen, so aber ge stattet die bekannte deutsche Hundedemuth jenen Alles.

Von einem Theile unseres Gemeinderathes wurde wohl deßhalb teine Stimme darüber laut, weil dieser wahrscheinlich noch gar nicht eingehend darüber nachgedacht haben mag, ob es denn bei unseren heutigen blühenden" gesellschaftlichen Zuständen möglich ist, daß Die Gemaßregelten flagen jezt einen 14 tägigen Lohn ein; an bie mit Mitteln der Allgemeinheit ausgeführten Unternehmungen, zu Andrer Vortheil gereichen könnten, als nur zu dem der Allgemeinheit. Bon Bahnverwaltung aber ist die Frage wohl erlaubt: ob denn der Sonn­dem anderen Theile derfelben aber, den sogenannten Stadterweiterungs- tagsarbeit wegen, die ja boch unterbleiben tann, eine Entlaffung Patrioten, die sehr wohl die Gegensäße der Gesellschaft begriffen, wird sonst unbescholtener Leute am Plaze war? Für die Arbeiter selbst ist eine unschuldige Anschauungsweise benutzt, um immer mehr in Pa- dieser Fall eine erneute Mahnung zur Vereinigung", denn nur triotismus" zu machen. Mainz   Stadterweiterung Woh- dann stehen sie nicht hilflos jebem Druck gegenüber. nungsnoth. Wird dieser Letzteren abgeholfen werden durch Maß- Kaiserslautern  . Ich bin wieder verhaftet wegen einer alten Dies meinen Bielefeldern Freunden und regeln, die von jener Gesellschaft ergriffen werden, und werden wir nicht Geschichte aus Bielefeld  . zu guter Lezt in den April geschidt sein? Ich muß es befürchten. Parteigenossen zur Nachricht. Dresden  . Zum Tischler strike. Eine recht gute Charakteristik Berlin  , Wien  , Best, Paris  , London   haben keine Festungsgürtel und Zugleich fordere ich meine Freunde, den Schneider W. Köpsel, der Meister giebt folgendes ,, Eingesandt" das in dem hiesigen ,, Volks- dabei zunehmende Wohnungsnoth. Wieso? Weil die Krebsschäden welcher mit mir in Bielefeld   war und später in Braunschweig   mit boten" abgebrudt ist: tief, viel tiefer liegen als die meiſten Stadterweiterer ahnen. 5 Millionen mir zusammen wohnte, ebenso den Metalldreher Friedrich Büscher Wen trifft die Schuld? Wer ist inhuman? helfen dagegen nicht. Auch helfen sie nicht dem Kleingewerbe auf, aus Bielefeld  , welcher zuletzt in Halle a. S. arbeitete, auf, ihren Die Unterzeichneten faßten am 23. d. den Entschluß, mit einigen bas sich so viel Hoffnung auf die Stadterweiterung macht, aus gleichem Aufenthalt meinen Eltern mitzutheilen, damit selbige rechtzeitig vorge­Meistern in eine Privatbesprechung einzutreten, um sich durch Austausch Grunde. Das vereinigte Capital ift Herrscher überall; sich gegen das- laden werden können. Ebenso ersuche ich die Redaktionen des ,, Braun­ihrer gegenseitigen Meinungen und Ansichten klar zu werden, warum selbe stemmen wollen, heißt sich unter das Dampfrab legen. Klein schweiger Volksfreund" Chem. Freie Presse", Dresdener Volksbote" bis jetzt durchaus keine durchgreifende Vereinigung zwischen Meistern meistern, Arbeitern ist nur zu helfen, bezüglich der Wohnungsnoth zu steuern, hiervon Notiz zu nehmen. Ich werde Alles ausführlicher nach meiner Siehe Aburtheilung bem ,, Volksstaat mittheilen. Ich brauche die beiden Ge­und Gehilfen hätte erzielt werden können, und ferner durch diesen wenn jeder Mensch Eigenthümer seiner Wohnung wird. Meinungsaustausch eine Art Grundlage zu erzielen, auf welche hin, Wohnungsfrage" im ,, Boltsstaat" und Separat- Abdruckt dieser Aufsäge. nannten als Zeugen in meinem Prozesse. Die Adresse meiner Eltern burch fernerweite Berathung der beiderseitigen Theile, eine fünftige Darum Kleinmeister und Arbeiter in Mainz  , habt Acht, daß man ist J. H. Beeck in Viersen  , Rheinpreußen. Wilhelm Beeck. Bereinigung zu erwirken sei; ferner: um von Seiten der Gehilfen Euch nicht in den April schickt! Alles gethan zu haben, was nur auf human entgegenkommendem Gewerkschaft der Holzarbeiter. end Wege gethan werden konnte. Wir erklären zugleich noch, daß wir Regensburg  . Hier wird das Arbeiterleben immer rühriger und Die fälligen Abrechnungen für das 1. Quartal 1872 find bis fämmtlich in Fabriken arbeiten, deren Inhaber unseren Forderungen unsere Thätigkeit auch erfolgreicher. Die Schneider bekommen ohne heute von folgenden Orten eingegangen: Altona  , Braz Braunschweig, längst bereitwillig entgegengekommen sind, sowie auch verschmäht haben, Strike 25% Lohnerhöhung, leider sind aber Arbeiter darunter, die trotz Erfurt  , Chemniz, Hannover  , Stade  , Weimar  . Die noch die Freiheit ihrer Arbeiter durch einseitige Aufoctroyrungen ihrerseits der Genehmigung doch um den alten Lohn arbeiten. Dann tamen fehlenden Orte werden ersucht, recht bald das Gleiche zu thun. an schmälern oder zu vernichten, wie es die feindlichen Tischlermeister die Tischler und verkürzten ihre Der Ausschuß. gethan haben, welche noch dazu dem ständigen Snife? Comitee der beseitigten die Stückarbeit und beitszeit täglich um 24 Stunde, Tagelohn ein. Außerdem er­Tischlergehilfen mit den entwürdigendsten und beleidigendsten Aus- rangen fie noch eine Lohnerhöhung von 25% Die Maler kürzten Bekanntmachung. laffungen öffentlich entgegengetreten sind, darum, weil es Männer ebenfalls ihre Arbeitszeit täglich um 1 Stunde und erhöhten den Lohn Den Leferir des Voltsstaat in Reidnitz, Neuschönefeld, Wolf­find, die ihre Rechte zu wahren und ihre Pflichten zu erfüllen wissen, um 25% Endlich find noch die Hafner zu verzeichnen, welche eben- marsdorf, Sellerhausen, Grottendorf, Anger( wird bekannt ge Wir hatten gehofft, da die Meister erklärten, nicht mehr mit dem falls 2 Stunden täglich an der Arbeitszeit fürzten, und dies geschah geben, daß sich bei Herrn Schneider L. Preffel in Bolkmarsdorf, ständigen Gomitee zu unterhandeln, weil dasselbe zu schroff sei", Alles in Folge guter Organisation, ohne Strife. Ewaldstr. 742 eine einen Ausweg zu finden; um aber dennoch eine Einigung anzubahnen Jetzt kommen auch noch die Maurer und Zimmerleute dran. und Wege zu finden, gemeinschaftlich Etwas zur gegenseitigen Sicher Daß eine solche Rührigkeit, die noch dazu ohne jeden Eclat, immer ung herbeizuführen, verfaßten wir nachfolgenden Brief und ließen ihn ruhig und in Ordnung, aber steiig und unausgefeßt vor sich geht, an seine Adresse gelangen: den anderen Parteien ein Dorn im Auge ist, ist erklärlich; besonders befindet. Abonnements werden dort entgegenommen, auch sind dort­aber sind es die 2- überall- en, welche nicht blos Steine, sondern Wir unterzeichneten, jezt in Arbeit Stehenden, und daher un- ganze Steinbrüche auf uns werfen. Ihrer Presse stehen wir natürlich selbst einzelne Nummern zu haben. parteiischen, ersuchen Sie, wenn Ihnen an einem Ausgleich zwischen waffenlos gegenüber, da wir, wie ganz Süddeutschland  , keine Partei­ben Arbeitgebern und Arbeetnehmern etwas gelegen, sich mit mehreren preſſe haben. Als sich aber der liberale Fabrikant Herr" Hendschel Für Plagwizz, Lindenau   und Um­Arbeitgebern zu einer Privatbesprechung heute Abend, den 24. April, neulich soweit verstieg, im liberalen Berein über die Arbeiterfrage zu in der Conversation, am See Nr. 35, punft 6 Uhr zu bemühen. sprechen und dabei auf die Sozialdemokraten schimpfte, da übernahm Achtungsvoll es unser wackerer Parteigenosse Memminger in Nürnberg  , in einer W. Wittig.( Pianofortefabr. v. Rönisch.) Eb. Kühnert, Meier'sche hier eingerufenen Volksversammlung den Liberalen, besonders aber Bei Herrn Weichert No. 9 in Plagwitz   befindet sich eine Möbelfab.) Rich. Walther.( Türpe'sche Möbelfabr.) J. Peters. Herrn" Hendschel den Kopf so gehörig zu waschen, daß die Gegner, ( Pianofortefabr. v. Kaps.) welche anwesend waren, ganz dämlich wurden und, ohne eine Gegen­Auf dem Couvert war bemerkt: Absender W. Wittig, Piano- rede zu wagen, wie begossen davon schlichen. da fortefabrik von Rönisch.

Geehrter Herr Geißler!

Den 1. Mai. off

Filialexpedition

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Die Expedition des Volksstaat".

gegend.

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Filialerpedition des

Volksstaat"

Erst gestern scheinen die Liberalen wieder zu sich gekommen zu sein und machten ihrer Beklemmung in einen ellenlangen Artikel im hiesigen Tageblatt über die abscheulichen, thronumstürzenden Sozial- und kann dort abonnirt, wie auch einzelne Nummern gekauft werden demokraten Luft; nun, sie werden ihre Antwort auch wieder befominen.

Die Expedition des Volksstaat".

Zur bestimmten Stunde waren wir pünktlich an Ort und Stelle und warteten geduldig bis 17 Uhr. Da erscheint ein Dienstmann, uns einen Brief überreichend, mit der Adresse: An die in der Con­versation versammelten Herren des Comitees der strikenden Tischler. Das sprechendste Zeichen jedoch für die Richtigkeit unserer Ansichten Da diese Adresse uns nichts anging, verweigerten wir die An- dürften die Errungenschaften sein, weiche wir seit 6 monatlichem Bestehen Leipzig  : Verant zedakteur A. Muth( Redaktion u. Expedition nahme bes Briefes. Jedoch erklärte der Dienstmann, er sei beauf- zu Wege brachten, während der hiesige Schulzesche Arbeiter- Fortbil

Hohestr. 4.) Drud u. Verlag v. F. Thiele.