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Nr. 95. 17. Jabrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Seit dem Jahr 1860, wo unsre Sektion gegründet wurde, bis zum Schluß des Berichtsjahrs betragen die Einnahmen 2 828 486,81 Fr. Zum Schluß spricht der Bericht allen Freunden und Gönnern des Vereins für das bewiesene Wohlwollen den Dank aus und bittet um fernere Sympathie.

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Mittwoch, 25. April 1900.

den Staketenzaun verdedend, herzustellen; ebenso eine niedrige Verkehrsdeputation verlangt die zehnstündige Dienstzeit für die Bes Partei- Nachrichten. immergrüne Hede( Mahonien) und 4 Gruppen von Alpenrosen als triebsbeamten. Die Straßenbahn- Gesellschaft ist der Meinung, daß Begrenzung der mittleren Partie mit der Linde von der an der die zehn Stunden nur um ein Geringes überschritten werden. Dem soeben erschienenen Jahresbericht des Arbeiterinneren Wegefeite liegenden Gräberfläche. Jn Verbindung mit diesen Diese Ueberschreitung würde von den Beamten bildungsvereins ,, Eintracht", Zürich, des Vereins der deutschen immergrünen Anpflanzungen sollen ausdauernde bühende Gewächse 2c. gesehen, ganz gern indem fie auf ihren Socialdemokraten, über seine Thätigkeit im Jahre 1899 entnehmen zur Anwendung kommen, auch sollen eventuell amerikanische Wein- Depots Wagen nach den wir folgende Einzelheiten: Die Mitgliederzahl betrug am Schluß stöde zur Verwendung kommen, um entlang des Wegs Guirlanden brauchen. zurückkehren und somit nicht zu Fuß zu gehen A13 Betriebs­dienstfreie Zeit bezeichnet die des Jahrs 918. Der Nationalität nach entfallen die im Laufe des Jahrs im Verein verkehrenden Mitglieder folgendermaßen: Deutsch   ständigt und die Böschungen derselben gegen den Weg durch Verkehrsdeputation lustig zu machen, die Wartezeit an den Endhalte­zu bilden. Der Epheu auf den Gräbern soll sorgfältig vervoll- verwaltung der Straßenbahn, um sich gewissermaßen über die Land 1054, Oestreich 163, Schweiz   85, Dänemark   12, Rußland 6, schmale Granitschwellen befestigt werden. Italien 4, Rumänien   2, Serbien 2, Bulgarien 1, Frankreich   1, mit Unterbettung Der Weg selbst ist stellen, sowie die Zeit der Abrechnung auf den Depots, sowie die bon Mauersteinstüden und einer Schweden   1. Die Bibliothet enthält 1389 Bände. Jm Lesezimmer erschlagener Feldsteine und Kies zu befestigen. Der Zugangsweg im Verkehr, welche zu machen die Schaffner verpflichtet sind(!). Die Lage erforderliche Zeit zur Anfertigung der Berichte über Vorkommnisse liegen 60 verschiedene Beitungen auf. An Unterstützungen für Wahlen, zum Friedhof ist gärtnerisch zu verschönern, wobei immergrüne Ge- Pensionskasse, welche die Große Berliner Straßenbahn- Gesellschaft Streits und an durchreisende Genossen wurde die Summe von hölze( Soniferen) mit zu verwenden sind. Schließlich ersucht der vertraglich schon im vergangenen Jahr zu entrichten hatte, existiert 931 Fr. 20 Cts. verausgabt. Der Verein besitzt eine Krankenkasse, Magistrat die Versammlung, sie möge sich mit der vorgeschlagenen noch nicht, angeblich weil die Vorbereitungen zu viel Zeit in An­wo im Berichtsjahr 202 Krankheitsfälle vortamen und mit 5870,50 Fr. Verschönerung des Friedhofs der Märzgefallenen einverstanden er spruch nehmen. Ob zu diesen Vorbereitungen auch die Entlassung unterstützt wurden. Der Refervefonds beträgt 8798,20 Fr. Die flären und die Kosten im Betrage von 4000 m. bewilligen. älterer Beamten, die der Pensionskasse bald zur Last fallen könnten, Speise- Association gab durchschnittlich an 180 Mitglieder eine gesunde, Der vom Magistrat beanstandete Beschluß der städtischen Park- gehört, ist uns nicht bekannt. Jedenfalls haben derartige Entlassungen nahrhafte Sost ab. Die Einnahmen betrugen 87 395,15 r., die deputation hat folgenden Inhalt: Der Friedhof ist mit einer in legter Zeit wiederholt stattgefunden. Ausgaben 36 805,89 Fr. lebenden Hecke zu umgeben, die Gräber sind mit massiven Stein­platten einzufassen, die Wege mit buntem Mosaikpflaster zu belegen. fäßen zu wirtschaften versteht, hat im Staat der Socialreform ohne Eine Gesellschaft, die so strupellos nach kapitalistischen Grund­Von der Aufrichtung der Gräber ist abzusehen, um so der Ruhestätte Bweifel die 50jährige Konzessionierung als Prämie verdient. den Charakter des Massengrabs zu erhalten. Auch soll der Friedhof mit immergrünen Bostetts würdig hergerichtet werden. Der Ein- wesentlich durch eine Einrichtung gefördert werden, zu der sich die Die Kenntnis der Flora des Friedrichshains wird sehr gang soll verändert und mit einem schmiedeeisernen Thor verschen Ans der russischen Arbeiterbewegung. Das focial- werden, vor dem Eingang wird ein freier Platz angelegt derart, städtische Parkverwaltung jetzt endlich entschlossen hat, nachdem die bemokratische Komitee" in Jekaterinoslaw hat die erste daß der Besucher sofort einen Ueberblick über den Friedhof erhält." wiederholt geäußerten diesbezüglichen Wünsche der Bevölkerung der Nummer einer Zeitung herausgegeben unter dem Namen Den außerdem noch gefaßten Beschluß, eine einfache Tafel benachbarten Bezirke lange Beit teine Berücksichtigung gefunden " Jusehnh, Rabotschy", die in einer Geheimdruckerei hergestellt mit den Namen der gefallenen Kämpfer aufzustellen, hat die Depu- hatten. Am Sonnabend ist im Friedrichshain   eine größere Anzahl Sie beginnt mit einer Uebersicht über die örtlichen Ver- tation in ihrer letzten Sizung in Rücksicht auf den Magistrat be- ausgewählter Bäume mit kleinen Blechtafeln versehen worden, auf hältnisse. tamtlich wieder aufgehoben. denen der lateinische und der deutsche Name sowie die Heimat des Das Warschauer Komitee des allgemeinen jüdischen Arbeiter­Die Täfelchen sind nicht, Wie der Vergleich lehrt, trägt die Vorlage des Magistrats der betreffenden Baums angegeben ist. wie im bundes in Rußland   und Polen   verbreitete fürzlich ein Flugblatt von ihm im Gegensatz zur Parkdeputation verkündeten Anschauung, Humboldtshain, wo diese Einrichtung seit Jahr. die Erde gesteckt, al gesteckt, sondern über die Ursachen der jezigen wirtschaftlichen Krisis in Rußland   und daß der historisch gewordene Charakter der Verwahrlosung dem Fried- Bäumen selber befestigt. ihre Bedeutung für die Arbeiter. hof erhalten bleiben müsse, soweit als irgend angängig Rechnung. Um eine nutwillige Beschädigung Ein vom Centralfomitee des genannten Bundes heraus­oder Entwendung möglichst zu verhüten, find sie in Höhe von 2/2 bis gegebenes Flugblatt richtet sich an die Arbeiterinnen in den Der Ausschuß zur Vorberatung der Gültigkeit der Stadt- Meter angebracht, doch sind bei der Auswahl der mit Namens­Mazzesbädereien. Diese unglücklichen Arbeiterinnen, die sich meist verordnetenwahlen hat gestern über zwei gegen die Wahl Gloces bezeichnung zu versehenden Bäume die dicht am Wege stehenden be aus den tiefsten Schichten des jüdischen Proletariats refrutieren, eingelaufene Proteste beraten. Er hat Beweis darüber zu erheben vorzugt worden, damit die Aufschriften leicht zu entziffern sind. Die arbeiten für einen unglaublich geringen Lohn 17, 18 ja 20 Stunden beschlossen, ob, wie im Protest behauptet ist, noch nach 8 Uhr viele Tafelchen bereiteten am Sonntag den zahlreichen Besuchern, die den täglich, Donnerstags und Sonnabends die ganze Nacht hin- als wähler in das Wahllokal hineingelassen sind und ihr Wahlrecht im ersten Grün des jungen Frühlings prangenden Hain belebten, durch. Die mörderischen Wirkungen dieser Ueberanstrengung zeigen ausgeübt haben. eine angenehme Ueberraschung und wurden eifrig gelesen. Eine sich darin, daß nach Ostern in allen Orten, wo Mazzes gebaden genaue Prüfung aller Aufschriften wird auch den Richtfachmann er­fennen lassen, daß die Flora des Friedrichshains viel reicher ist, als wird, die Frauen- Krankenhäuser von diesen Arbeiterinnen überfüllt es auf den ersten Blick erscheint, wenn sie sich auch in dieser find. Es wird deshalb in dem Aufrufe eine Verbesserung der Hinsicht bei weitem nicht mit derjenigen des Humboldtshains Arbeitsbedingungen gefordert. Die Arbeitszeit soll nur von 6 bis 6 messen kann. oder von 7 bis 7 Uhr danern unter Wegfall aller Nachtarbeit. An einigen Orten haben infolgedessen die Arbeiterinnen auch solche Forderungen gestellt und teilweise durchgesetzt.

wird.

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Polizeiliches, Gerichtliches univ.

In einer Proteftverfammlung gegen die lex Heinze, zu der die Straßburger Genossen die Genehmigung erlangt hatten, follte statt des verhinderten Genossen Quard der Genosse Luß aus Baden sprechen. Der überwachende Beamte erklärte jedoch, er werde nur den polizeilich angemeldeten Redner sprechen lassen. Die Ver­fammlung mußte deshalb wieder auseinandergehen.

Sociales.

Der Stadtverordnete Schwalbe hat zu der Vorlage betreffend die Ferien an den Gemeindeschulen Berlins   folgenden Antrag gestellt: Die Bersammlung ersucht den Magistrat um Fest­stellung der Zahl von Schülern und Lehrern, welche im Jahre 1899 beurlaubt waren, und der Zahl, welche in diesem Jahre einen Urlaub beantragt, und wie viel Schüler und Lehrer länger als vier Wochen verreist waren. Die Verjaminlung ersucht den Magistrat, ihr von der Festsetzung der Ferien vor Genehmigung derselben durch die fönigliche Behörde Kenntnis zu geben, damit die Wünsche der Bersammlung in jener Beziehung zum Ausdruck gebracht werden

tönnen."

Lokales.

Die neunte Konferenz der Centralstelle für Arbeiter- Dritter Wahlkreis. Die Mitglieder des Wahlvereins werden Wohlfahrtseinrichtungen beschäftigte sich am zweiten Verhandlungs- hiermit auf die heute Mittwochabend 8 Uhr bei Möhring, Admiral tage mit der Fürsorge für die schulentlassene Jugend. Irgend etwas straße 18c, stattfindende Generalversammlung aufmerksam gemacht. Bemerkenswertes wurde in den Reden nicht zu Tage gefördert. Der wichtigen Tagesordnung halber erwartet pünktliches und zahl Zu dem gestrigen Bericht erhalten wir mit der Bitte um Ab- reiches Erscheinen. Der Vorstand. druck die folgende berichtigende Zuſchrift:

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den

Konfeffionen, die so drastisch bei den Parlamentsverhandlungen Die Verfittlichungssenche in der Muckerschaft beider über die lex Heinze hervorgetreten ist, bleibt auch in der Amtsstube des Polizeicensors nicht ohne Einfluß. In früherer Zeit hat dieser Herr bekanntlich sein Augenmerk vornehmlich auf höhere Kunst­leistungen gerichtet und in der Sorge um Rostand   und Hauptmann die Variété- Bühne verhältnismäßig liberal behandelt. Jetzt werden," Der 80. Geburtstag des Stadtverordneten  - Vorstehers wie hiesige Blätter berichten, über die Handhabung der Censur Dr. Langerhans am 25. Mai soll im Rathause durch ein Fest be- in Berlin  in den Kreisen der Artisten lebhafte Slagen gangen werden, zu dem man jetzt die Vorbereitungen trifft. laut. Besonders wird davon das Personal in den Chantaus betroffen. Hier find in neuerer Zeit gewisse Redewendungen in Couplets inmer wieder von der Polizei gestrichen worden. Die Cenfur verlangt berlangt z. B., daß Gott fei wird alles, was sich in irgend einer Weise auf die Religion bes Dant"(!!), Hallelujah" im Couplet nicht gebraucht wird. Ebenso zicht, gestrichen. Ein Jongleur mußte auf polizeiliche Weisung seine Produktionen mit Eiern umändern. Diese Nummer fand ihren Beschluß darin, daß der betreffende Artist zerbrochene Gierschalen aus der Hosentasche praktizierte. Man zerbricht sich in Artistenkreisen den Kopf darüber, in welcher Weise das die öffentliche Sittlichkeit Nach der Wiedergabe Ihres Herrn Berichterstatters foll ich nur Die hygienischen Vortragskurse, welche die ,, Centralfommission gefährden könnte.( Vielleicht wendet sich der Jongleur mit einer über die Bestrebungen der Freien Boltsbühne" gesprochen haben. Hätte der Krankentasjen Berlins  " für die Berliner   Arbeiterschaft veranstaltet, Anfrage zur Aufklärung des Geheimnisses an Herrn Abg. Rören!?) ich das wirklich gethan, so wäre das eine Unterlassungsfünde sträflichster finden in dieser bezw. der kommenden Woche ihr Ende. Den Ab- Die Darstellungen von lebenden Bildern find sehr erschwert worden. Art. Ich habe selbstverständlich auch von der Neuen Freien Bolts- schluß macht ein Vortrag über die Arbeiterversicherungsweil die Censur Bekleidung der Figuren, wie sie gar nicht bühne", von dem Schiller- Theater, von zahlreichen verwandten Be- Gesetze. Auf den ersten Blick kann es vielleicht merkwürdig angängig ist, zur Bedingung macht. Was früher anstandslos ge­strebungen in andren Städten Deutschlands   und von den muster- erscheinen, daß in diesem Zusammenhang auch ein Teil unsrer fungen wurde, wird heute nicht mehr erlaubt. Die Bewachung in gültigen Volksschüler- Vorstellungen in Hamburg   gesprochen. Ich sogenannten" socialpolitischen" Gesetzgebung zur Besprechung kommen den Variétés" soll außerdem verschärft worden sein. Besonders lege ganz besonders deshalb Wert darauf, dies festzustellen, weil ich foll. Es wird dies jedoch sofort verständlich, wenn man bedenkt, werden die kleinen Bühnen im Studentenviertel, in der Elsasser, mir erlaubt hatte, dem Herrn Referenten über Volkstümliche Theater- welche Bedeutung für die Gesundheit der Arbeiterschaft, und damit Oranienburger- und am nördlichen Teil der Friedrichstraße   davon vorstellungen vorzuwerfen, daß er über alle diese Bestrebungen auch für die Volksgesundheit die Versicherungsgefeßestranten, betroffen. In manchen Lokalen ist eine ständige polizeiliche Be­hinweg gegangen sei, als ob sie nicht vorhanden wären, und daß Unfalls- und Invaliditäts- Versicherungsgefeg­erst Herr Dr. Reich aus Wien   kommen mußte, um unsrer Arbeit in haben. Die besondere Art des Stoffs ermöglicht es aber, daß diesmal in Uniform, die in der Nähe der Bühne an einem Tisch Platz nehmen wachung eingerichtet. Es erscheinen zu diesem Zweck zwei Beamte Berlin   mit Anerkennung zu gedenken. als Vortragende nicht nur Aerzte auftreten, sondern neben ihnen An- und von Zeit zu Zeit abgelöst werden. Dr, N. Löwenfeld. gehörige der Arbeiterklasse selbst, welche als Arbeitervertreter" im Moderne Leibeigenschaft. Die mechanische und Handweberei der Kaffenverwaltung, in den Schiedsgerichten und im Reichs- hat einen Zusatz erhalten. Sinne der Versicherungsgesetzgebung, durch praktische Mitarbeit in Die Verordnung über die bauliche Anlage von Theatern Das Polizeipräsidium teilt hierüber. bon Sternenberg Söhne in Schwelm  ( Westfalen  ) hat an ihre" Versicherungsamt, diese Gesetzgebung ausgiebig kennen gelernt haben mit: Die Bestimmungen des§ 31 der Polizeiverordnung vom Arbeiter folgendes Cirkular gerichtet: Arbeiterschaft von Bedeutung sind. und insbesondere wissen, welche Bestimmungen der Geseze für die 31. Oftober 1889 und 3. April 1891, betreffend die bauliche Anlage, und innere Einrichtung von Theatern, Zirkusgebäuden und öffent Arbeiterschaft von Bedeutung find. lichen Versammlungsräumen, haben laut einer neuen Polizei­verordnung des Polizeipräsidenten vom 12. d. M. folgenden Znjab. Schnürboden und Schnürgalerie und find sämtliche Coulissen, Hinter erhalten: Enthält der Theaterraum nur eine Bühne ohne Versenkung, hänge, Versazstücke, sowie der Vorhang aus unverbrennlichen Gegensatz zu schwer entflammbaren Stoffen hergestellt, so kann auch hier das Rauchen gestattet werden.

" Zur Aufrechterhaltung einer Industrie ist es erforderlich, daß ein genügender Nachwuchs von Arbeiterkräften vorhanden ist, welcher zeitig in die Arbeit eintretend, nach und nach die ver­Es sprechen über das Thema: die Arbeiterversicherungs- Geseze schiedensten Teile der Fabrikation durchläuft und hierdurch die am Donnerstag, den 26. April, Dr. Albert Fled in der 80. Gemeindeschule, erforderlichen Kenntnisse erwirbt. Namentlich ist zu erwarten, daß die Eduard Warnst in der 84. Gemeindeschule,& eibel str. 31/32; Wrangelstraße Nr. 128; Kinder der verheirateten Arbeiter sich wieder dem Gewerbe zu Sarl Gutheit in der 118./127. Gemeindeschule, Bant str. 8; wenden, in welchem ihre Familie seit Jahren ihre Eristenz ge- und Rudolfaßmann in der 107. Gemeindeschule, Genthiner funden hat. Da augenblicklich der Zeitpunkt ist, wo die Kinder aus der Schule entlassen werden und zu einer Beschäftigung über- traße 4. Dann folgen am Donnerstag, den 3. Mai, die gehen, richten wir diese Worte an unsre Arbeiter und weisen darauf Herren August Dähne in der 110./174. Gemeindeschule, Schön­ hauser Allee   166a; Dr. Paul Caspary in der 189. Ge­hir, bak wir wohl erwarten dürfen, daß namentlich diejenigen meindeschule, Stephanstr. 27, und Eduard Barnst in der derselben, welche in unfren Häusern billige Wohnungen haben, in 40. Gemeindeschule, Gneisenaustr. 7. erster Reihe hierzu berufen sind. Wir haben keine Veranlassung, die Wohnungen zu vermieten an Berfonen, deren Glieder in andren Fabriken ihren Erwerb suchen. Wir sprechen deshalb die feste Erwartung aus, daß im gegebenen Fall zuerst bei uns um Einstellung nach­gefragt wird, ehe eine Beschäftigung an andrer Stelle gesucht wird. den 11. April 1900.

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auch denen verständlich sein, welche die voraufgehenden nicht gehört Auch diese Vorträge bilden ein geschloffenes Ganzes, werden also haben. Eine Legitimation ist zum Eintritt nicht erforderlich.

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Zur Kouzeffions- Verlängerung für die Große Berliner, über die wir gestern berichteten, bringt das Berl. Tagebl." eine beschwichtigende Darstellung, in der es heißt: Herr v. Windheim für eine Zeitbauer zu erteilen, die dem im Jahre 1920 ablaufenden hielt es für angemessen, die Konzession für den elektrischen Betrieb der Straßenbahn, die nach dem Kleinbahngefeß erforderlich ist, nur Bertrag zwischen der Berliner   Stadtgemeinde und der Straßenbahn Wer andern eine Grube gräbt. Die Hauseigentümer find entspricht. Gegen diese Entscheidung des Berliner   Polizeipräsidenten unzufrieden. Und das trotzdem fie in heutiger Zeit die Miete erhoben sowohl die Berliner   Straßenbahngesellschaft wie auch zahlreiche Joh. Henr. Sternenberg   u. Söhne." steigerungs- und Chifanierungsfreiheit wie nie vorher ausnügen. Vorortgemeinden Einspruch. Leptere haben ihre Verträge mit der Straßen Den ehemaligen Grundherren" mußten noch im 18. und stellen Die Unzufriedenheit hat in folgendem Umstand ihre Ursache: Bor bahn   zum Teil auf fünfzig, fechzig, ja siebzig Jahre abgeschlossen, sie haber tveiſe ſelbſt bis ins 19. Jahrhundert die Kinder der Unterthanen" länger als einem Jahre schlossen sich zahlreiche Hausbefizer der große Ausgaben für Pflasterungen, Weganlagen usw. gemacht und zwangsweise für einige Jahre vor andern dienen. Auch die heutigen fogenannten Mittelstandsbewegung an und traten besonders lebhaft befürchteten eine Störung ihrer Rechte, wenn die Straßenbahn mu Junter sehnen sich nach diesem Zustande zurück. Durch die Wohl gegen die Warenhäuser auf, denen sie die Schuld für die Unver- eine Betriebskonzession von verhältnismäßig kurzer Daner erhalte. that" der Arbeiterhäuser erreicht der moderne Fabrikant dieses mietbarkeit vieler Läden beilegten. Unter andren wurde auch die Hauptsächlich von diesen Gesichtspunkten geleitet, hat Ministe Ideal der billigen Arbeitskräfte ganz ohne Hilfe der Staatsgewalt. Forderung größerer Feuersicherheit der Warenhäuser von zahlreichen v. Thielen der Straßenbahn die Konzession für den elektrischen Eine Enquete über die Wohnungsverhältnisse der Stadt Hausbesißern und sogar von ganzen Hausbefizer Korporationen Betrieb bis zum Jahr 1949 erteilt, aber, wie es ausdrücklich heißt, München   soll demnächst von dem dortigen Magistrat vorgenommen unterstützt. Diesen Forderungen ist bekanntlich von der Polizei statt- unbeschadet der Rechte, welche die Gemeinden sich in Privatverträgen werden. Dem socialdemokratischen Stadtverordneten Schmid, der gegeben und diese hat nun auch im Anschluß an die Bestimmungen gegenüber der Straßenbahngesellschaft gesichert haben. Hierunter fällt in einen entsprechenden Antrag einbrachte, antwortete der Oberbürger- für Verkaufsgeschäfte weitere Anordnungen zur Erhöhung der erster Linie der Vertrag, den die Stadt Berlin   bis zum Jahr 1920 meister, daß der Magistrat neuerdings von der Regierung angegangen Feuersicherheit in Fabriken und gewerblichen Betrieben in Aussicht mit der Straßenbahn geschlossen hat. Mit der Thatsache, daß dieser worden sei, die seiner Zeit vom Magistratskollegium befchloffene, genommen. Nicht weniger als 1200 Hansbefizer find bereits auf Vertrag im Jahre 1920 abläuft, hat die Konzessionserteilung bis aber durch das Gemeindekollegium abgelehnte Wohnungsenquete Grund der neuen Bestimmungen zur Vornahme baulicher Aenderungen 1949 nicht das mindeste zu thun, vielmehr ist die Straßenbahn nach vorzunehmen. Das statistische Ämt habe auch bereits einen Blan in ihren Häusern aufgefordert worden. Aber damit dürfte die An- wie vor genötigt, über einen neuen Vertrag mit der Stadt Berlin  ausgearbeitet, den er demnächst der statistischen Kommission zur Be- gelegenheit nicht erledigt sein. Bei jeder neuen Vermietung von vor Ablauf des bis 1920 gültigen in Verhandlung zu treten, mur ratung zugehen lassen werde. Werkstatträumen entsteht die Frage, ob das von dem Mieter be- braucht sie bei der Staatsbehörde, wenn ein neuer Bertrag mit der triebene Gewerbe zu den feuergefährlichen zu rechnen ist. Stadt zu stande gekommen ist, nicht von neuem die nach dem Daß diese Vorschriften aus Anlaß der Ermittelungen über die Kleinbahngeiez erforderliche Betriebskonzession einzuholen, weil sie Feuersicherheit der Warenhäuser entstanden sind, giebt die Polizei eine solche nunmehr bis 1949 befigt. ausdrücklich zu, und die betroffenen Hausbesizer bedauern daher recht sehr, so agitatorisch bei dieser Forderung aufgetreten zu sein, bei Medenwaldt erfahren wir heute noch einige bemerkenswerte Einzel­Der Kampf um die Märzgefallenen. Zu den Ermittelungen wegen der Ermordung der Lehrerin Die Vorlage des Magistrats betreffend die Verschönerung des der sie schließlich sich selbst die Finger verbrannt haben. heiten. Wie wir schon mitteilten, will Mar Gluth durch Zeugen Friedhofs der Märzgefallenen im Friedrichshain   hat der Magistrat Die Anschauungen der Verkehrsdeputation und der nachweisen, daß er sich in der kritischen Zeit in der Werkstatt einen der Stadtverordneten Bersammlung nunmehr zur Großen Berliner   Straßenbahn Gesellschaft. Die Verkehrs- Daumen verletzt und daß die Wunde in feiner elterlichen Wohnung Genehmigung unterbreitet. Als Erläuterung bemerkt der Magistrat: deputation hat die hohen Abonnementspreise der Straßenbahn noch stark geblutet hat. Der junge Mann hat nun auch das Fleisch­Es wird beabsichtigt, um den Friedhofs Charatter mehr Gesellschaft moniert. Die Große" ist jedoch der Ansicht, daß die stückchen, daß er sich mit dem Hobel aus dem Daumen stieß und zum Ausdrud zu bringen, eine zusammenhängende An- Breise sehr billig find, da ja jeder Abonnent täglich viermal und das ihm dann ein Arbeitsgenoffe ganz abschnitt, auf der Hobelbank pflanzung immergrüner Gehölze( Lebensbäume 2c.) auf dem Friedhofe, öfter fahren darf und somit seine Karte ausnügen kann. Die wiedergefunden und den Behörden zur Untersuchung daraufhin, ob

Kommunales.

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