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um England zu beweisen, daß in den Streifen ger deutschen Hoch- Prag , 24. April. Landtag. Fortfehung der Beratung des An- als minimitht, eingeräumt, ber Umfang wirbe mit der Rebaliton

vereinbart werden.

borerwähnten Herbarium mit einverleiben als lehrreiches Beispiel deren Beurteilung, geschweige denn, daß es furistisch haltbar 18eitung 6 Seiten start erscheinen, wovon 3 Geiten für ben redaktionellen dafür, wie man es anzufangen hat, einen ein st wäre. Ge zeigt aber fehr deutlich, welch' enge Grenzen Teil zur Verfügung ait stellen väreit. Gine Ausgabe von blühenden Handelsplay von Regierungs wegen in Oestreich der öffentlichen Diskussion über Vorgänge inter - 18 Seiten solle 4 Seiten Text enthalten. Ferner folle wieder ein systematisch umzubringen!" halb der Dynastie gezogen find; ein Umstand der zu besonderer Berichterstatter für den bayrischen Landtag angenommen Die gräftliche Flotte. Die Deutsche Tageszeitung" stellt dem Glauben an die dynaſtiſche Gesinning der Destreicher und der Redaktion weitere Mittel gewährt werden, unt geeignete wiederum fest, daß die Stimmung in ländlichen Kreisen flauer und dies eine staatsrechtliche Bedeutung, nicht unwesentlich beigetragen hat. Die Frage hat über- Mitarbeiter zu gewinnen. ungünstiger" geworden ist. Weltpolitik ohne fraftvolle Seimpolitit eines Monarchen, ber morganatisch verheiratet ist, wäre wohl in Oertel getroffenen Bereinbarungen nicht eingehalten würden. Nach denn die Descendenz Nach kurzer Zeit beschwerte sich die Redaktion, daß die mit fei eine Politit der Berfahrenheit und der Straftlosigkeit. Unter fraft Ungarn erbberechtigt, nicht aber in Oestreich. Würde übrigens der Rücksprache mit Dertet wurde mit eine gemeinschaftliche Sigung voller Heimpolitit versteht das Organt des Bunds der Landwirte Grundfaz, ben das Wiener Gericht vertindigt hat, allgemeine mit der Stebaktion abgehaltest. Oertel brachte feine Beschwerden nun natürlich eine traftvolle Lebensmittel- Wucherpolitik. Geltung erlangen, so wären die Socialdemokraten wohl die legten, über bie Redaktion vor diefe liefere zu wenig eigene Artikel. Die Ein Mergernis für die Altentschen. Der Berliner Stor- die sich darüber beklagen würden; ihnen ist ja das Leben der öfe Redacteure erklärten, daß sie gar nicht in der Lage seien, eigne respondent des Telegraph" will von der englischen Botschaft Privatjache. Aber die bürgerliche Bresse wäre um ein beliebtes artikel zu bringen, da ihnen kein bestimmter Raum zur Verfügung um zu in Berlin dahin informiert worden sein, daß die Anregung zur Repertoireſtück ärmer. Vielleicht würden aber auch die Dynasten stehe, fiber den fie disponieren könnten. Oft ftünden ihnen nicht Sammlung für die hungernden Judier von feinem Einspruch erheben, denn die berühmten leinen Züge aus dem Leben" einmal 2, häufig nur 24 Seiten zur Verfügung, so daß sie genötigt geringeren als Wilhelm II. selbst ausgegangen sei. Die in England sind doch ein altbewährtes Mittel, um die Wöller in dem monarchi feien, wichtige Mitteilungen zurückzustellen. finanziell engagierten Bankiers, die Mendelssohn , Warschauer und schen Glauben zu erhalten. Genosse Dertel versprach schließlich, diesem Zustande ein Ende Idee Frende eingegangen, finanz das englandfeindliche Toben der agrarischen Elemente anch trags Bacat betreffend die Durchführung des gleichen Rechts ber nicht das allerleifeste Echo gefunden habe. Das Erbarmen der czechischen Sprache bei den Gerichts- und Staatsbehörden in Böhmen . Die Beschwerden gingen fort, bie Redaktion beschiverte sich über Bankiers für die verhungernden Hindus wäre also nur der unlauteren Fort führt aus, es sei nottvendig, einen modus vivendi zu schaffen ben Verleger, der Verleger über die Redaktion, Absicht entsprungen, eine profitable englandfreundliche Demonstration und den berechtigten Forderungen der Czechen im Intereffe des Landes In einer weiteren Sigung mit der Kommission erklärte Oertel, zu inscenieren: und des Staats zu entsprechen. Redner weist auf die Expansivität Deutsch - daß die finanzielle Stellung des Blattes eine derartige sei, daß er " Ich erfahre aus unanfechtbarer Quelle", fährt der lands hin und sagt, es müßten solche Verhältnisse geschaffen werden, den Wünschen der Parteigenoffen nicht Rechnung tragen fönne. Die Korrespondent fort( die Quelle ist also die britische Botschaft), daß daß Oestreich ein Bollivert für fünftige geiten befige. Eppinger Gehälter für die Nedaktion seien bedeutend höher tole früher. Die! die Reise des Kaisers nach Altona den 8 weet hatte, der Welt erklärt, die von den Deutschen angestrebte nationale Ab Gerichtstofteit tiefen tits ungeheuere, auch die Ausgaben für zu zeigen, daß die kaiserliche Politik eine solche abfolutter grenzung entspreche den heutigen thatsächlichen Verhältnissen. Seine Korrespondenten und Mitarbeiter feien bedeutend gestiegen. Er habe und loyaler Freundschaft für Großbritannien Partei werde gegen den Antrag stimmen. Bucquoi erflärt, feine feine Luft, für die Partei fortwährend so große Opfer zu bringen. Er ist und daß kein feindlicher Vorschlag gegen England Bartei stehe auf dem Standpunkt, daß Oestreich nur als Wölferftaat wolle einte genaue Abrechnung über den Stand des Blattes vorlegen, einen Augenblick in Berlin Gehör finden würde. Diese politische bestehen könne auf der Grundlage der Gleichberechtigung, daher sei aus der man dann ersehen werde, daß die Tagespoſt" aus den Richtungslinie wurde im vorigen Herbst in Windsor es möglich, cinem fulturell jo fortgeschrittenen Wolf wie dem Erträgnissen der Druckerei miterhalten werde. Wolle die Partei das festgelegt. Ein wichtiges Zeichen der Zeit ist, daß die czechischen die Gleichberechtigung zu entziehet. Er werde für Ueber Blatt beffer ausgestaltet haben, bánn müiffe fie die stoffet dafür militärischen Kreise jetzt vollständig die Aufichten des Staisers weisung an eine Konamission stimmten. Opig erklärt, die Dentschen tragen und eventuell den Verlag felbst übernehmen; zur Abgabe des teilen und von allen denjenigen hierin unterstützt werden, die den wollen Frieden, jedoch einen solchen, der ihren Befikstand wahrt. Verlags fet er jeden Augenblick bereit. Reichtum und den Wohlstand des Landes vertreten. Er werde gegen den Antrag stiniment. Nächste Sigung Donners Da hier von unanfechtbarer" Seite behauptet wird, daß die ag. - faiserliche Ueberraschungsfahrt nicht die verwandtschaftliche Zu­neigung des Neffen zum Dheim, sondern die politische Verbindung zweier Nationen zum demonstrativen Ausdruck habe bringen wollen, darf man auf die Aeußerungen der nationalen" Preffe ge­

spannt sein.

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gründung zu dem Gefes betreffend die Postdampferverbindung mit Der Esel ein Luxusgegenstand. In der amtlichen Be­Afrita heißt es S. 142 wörtlich:

Der Rückgang( in der Einfuhr nach Transvaal ) trifft Haupt­fächlich Lurusartikel, wie Spirituofen, Musikinstrumente, Galanterie­waren, Pferde und fel."

So find also in Deutschland die Esel von Regierungs wegen au Lugusgegenständen erklärt.

In einer gemeinschaftlichen Sizung des Gauvorstands und der Borstandschaft des Socialdemokratischen Vereins Nürnberg, in der Lemberg , 25. April. ( W. T. B.) Der Landtag nahm den über diese Verhandlungen mit Oertel Bericht erstattet wurde, wurde Antrag des Verwaltungsausschusses an, worin die Regierung auf allgemein betont, daß, wenn das Blatt wirklich so stehe, wie Oertel gefordert wird, über die im Jahre 1900 zu den Felbarbeiten nach fage und man werde dies ja noch aus der buchmäßigen Auf­dem Ausland auswandernde Landbevölkerung Galiziens genaueste stellung, die Dertel geben wolle, ersehen, dann könne man es Daten, insbesondere unter Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, unmöglich einer Person zumuten, berartige bedeutende finanzielle Beschäftigung und Befisverhältnisse der Auswandernden vorzulegen, Opfer für die Partei zu bringen, sondern die Partet müsse dann Mittel und Wege suchen, um das Wittet und Wege fuchen, um das interwerfen, damit die auswandernden Feldarbeiter vor Ausbeutung Basis zu stellen. Went Oerter att anf eine günstigere finanzielle welchen Rücksichten abrate, bann müßten eben die Verhandlungen durch die beiden Vorstandschaften fveiter geführt werden. für ihn unangenehm wäre, öffentlich über seine geschäftlichen An­Genosse Oertel var damit einverstanden, da, wie er fagte, es Stand des

geschützt werden.

Asien. d

Japans hat während des legten Jahrzehnts einen bedeutenden Auf­Japans wirtschaftliche Entwicklung. Die Entwicklung

Glüdliches Deutschland! Jezt sind wir doch sicherlich reich genug, im Jahre 1889 auf 215 Millioneu gen im Jahre 1899. Im Jahre gelegenheiten zu reden; er wolle aber in den nächsten Tagen eine

uftfren weltpolitischen Ruhm zu bezahlen.

1899

Da in

Troß mehrmaligen Erfuchens wurde jedoch den beiden Vorstand­Stuttgart, 24. April. Nach vierwöchentlicher Pause wurde heute der gesamte her export alleint um mehr als 100 Minionen Warf, Stuttgart , 24. April. Nach vierwöchentlicher Pause wurde heute der gesamte Außenhandel betrug 1899 888 Millionen Wart, obgleich fchaften feine Aufstellung fiber den Stand des Blattes gegeben. der württembergische Landtag wieder eröffnet. Es erfolgte au infolge der neuen Handelsverträge die Einfuhr um 116 Millionen Certel erklärte, daß er einzelnen Mitgliedern eine derartige Auf­nächst die Vereidigung der neugewählten Abgeordneten von Ehingen , Mart hinter der des Jahres 1898 zurildgeblieben war. Nichtsdesto zeichnung zeigen wolle. Nagold und Welzheim und des neuen Kanglers der Universität Tübingen , weniger braucht Japans Konkurrenz auf dem Weltmarkt nicht über- ab, mur privatim sich über den Stand der Zeitung zu orientieren, Die betreffenden Genossen lehnten es der nach der Verfassung auch der Zweiten Stammer angehört. Die mäßig gefürchtet zu werden, da Japan weder Englands gewaltige da sie fein persönliches Juteresse an der Sache hätten. Sie er Demokraten gedenken, wie aus einer Geschäftsordnungs- Bemerkung Erzlager, noch eine Stohle von gleicher Qualität befigt. Auch flärten, daß sie nun eine Parteiversammlung einberufen, der fie ihres Führers Hausmann au entnehmen war, die Wahl des Deutsch - andre Rohstoffe, z. B. Baumwolle, müssen importiert werden. diefe ganze Preßfrage unterbreiten würden. Dertel erklärte, bies parteilers Bieber in Welzheim anzufechten. Unter den Eingängen, Hinzu kommit kommt noch, daß auch der japanische Arbeiter welche ben zuständigen Kommissionen überwiesen wurden, befindet weder väre ein Mißtrauensvotum gegen ihn, er wolle ims in der nächsten qualifizierter ift ift als als der europäische, noch die sich der Entwurf einer Tintsu frigen Redar bahn Stuttgart- Bedfirfnislosigkeit Beit einen passenden Vorschlag unterbreiten, wir sollen uns so lange der chinesischent Kulis, biefes Jocal gedulden. Bloihingen.- Man erwartet bereits nicht mehr, daß die Steuerarbeiters des notleibenden Unternehmertimus, befigt. reform die legte Tagung des zu Ende gehenden Landtags noch den letzten zehn Jahren eine Preissteigerung des Reifes, des beauftragt, mit bent Parteivorstand Riidsprache zu nehmen. In Die Delegierten zum Barteitag in Ganuober wurden nun beschäftigen wird. Hauptnahrungsmittels der japanischen Arbeiter, um 183 Broz. ein- Hannover erklärte der Parteivorstand das Verlangen der Nürnberger getreten ist, wird es erklärlich, daß auch die Löhne der in der In Parteigenoffen, das Parteiblatt in eignen Verlag zu nehmen, für bustrie beschäftigten Arbeiter um 70-140 Prog. gesteigert werden burchaus berechtigt. Selbstverständlich aber müßten die Nürnberger mußten. Außerdem wird die Arbeitsleistung des förperlich schwächeren arteigenossen die erworbenen Rechte Oertels refpettiren und sich japanischen Arbeiters mir auf zwei Drittel der eines europäischen auf irgend eine Weife mit ihm abfinden. Neber det finanziellen Die aus Anlaß des Konizer Mords in Konitz selbst und in ver- Arbeiters gefchäßt. Ferner wird dem japanischen Arbeiter in einem Stand des Blattes fönne der Parteivorstand keinen Aufschluß geben, schiedenen Ortschaften und Umgegend vorgekommenen Unruhen haben, Bericht des faiserlichen Generalfonfuls in Yokohama , eine besondere da er darüber nicht unterrichtet fei. Genosse Oertel habe ihm mir. wie bereits gemeldet, den Minister des Innern veranlaßt, den Genstetigkeit, die sich im häufigen Arbeitswechsel fundgiebt, nachgesagt. einmal mitgeteilt, daß das Blatt im Jahre 1897 eineit eingewinn heimen Ober- Regierungsrat Maubach als Kommissar an Ort und Immerhin darf, namentlich auch infolge der neuerdings eingeführten von 3000 wt. abgeworfeit habe. Stelle zu entfenden. Goldwährung, der kapitalistischen Entwicklung Japans das günstigste Prognostikon gestellt werden.-

Zum Koniker Mord. Die Berl. Korrespondenz" meldet amtlich über die Aus­fchreitungen in Konig und Umgegend":

Amerika .

Wenngleich die von dem Legteren angestellten Ermittlungen ergeben haben, daß die in der Oeffentlichkeit verbreiteten Wit­teilungen über diese Vorgänge zum Teil übertrieben sind, so Von den Philippinen ist eine Melbung des Generals Otis hat doch an einzelnen Stellen das Vorkommen bedauerlicher eingelaufen, wonach in den Gefechten vom 15. bis 17. bs. Wits. Ausschreitungen festgestellt werden müssen. Dies hat dazu ge- 333 Filippinos amb 2 Ameritauer getötet und 4 Amerikaner ber führt, daß die polizeilichen Erefutivkräfte da, wo sie sich zur Unter vindet worden sein sollen. Das Zelegramint trägt den Stempel drildung der Unruhen und zur Verhütung weiterer Eggesse nicht der Unwahrheit dem doch allzu offensichtlich an der Stirn. Die als ausreichend erwiesen haben, sofort durch Heranziehung aus Filippinos find, bas hat der bisherige Verlauf des Kriegs bewiesen, wärtiger Gendarmen verstärkt worden sind. Es ist dies ins­besondere in Baldenburg und Brechlau( Kreis Schlochan) Kanonenschlünden entgegenstellten, um hindertweise zufammten wahrhaftig teine Derwische, die sich in gedrängten Massen den und in Bandsburg( Kreis Flatow ) geschehen. gefchmettert gut werden. Sie sind vielmehr Meister des Guerilla­friegs und wissen von den in ihren Händen befindlichen Feuerwaffen einen dem Gegner sehr unangenehmen Gebrauch zu machen. Es ist möglichst in der Pose des Triumphators antreten möchte. aber verständlich, daß General Otis feinen erzwungenen Abgang.

Ferner hat der Herr Minister die schleunige Entsendung einer Anzahl von Gendarmen aus den Regierungsbezirken Danzig und Bromberg zur Verstärkung der Konig und Flatow, namentlich auch zur Verwendung in Caerst und wie Lle( reis Konig) angeordnet.

Gendarmerie

ber Kreife

Der Kommissar des Herrn Ministers wird sich heute abend woleber ait Ort und Stelle begeben, um die Ausführung der ge­troffenen Maßnahmen zu überwachen und nötigenfalls weitere An­orbiungeit zu treffen.-

Partei- Nachrichten.

Nach der Rückkehr der Delegierten wurden die Verhandlungen wieder aufgenommen und Oertel, auf deffent versprochenen Vorschlag vergebens gewartet wurde um endlich eine Basis. au Ver­

bandlungen zu haben, in einer Ende Oktober 1809 abgehaltenen Sigung folgender Antrag unterbreitet:

Der Verlag der" Fränkischen Tagespost" geht am 1. Januar 1900 in das Eigentum des Socialdemokratischen Vercins Nürnberg­Altdorf über.

Eine Entschädigung wird an den seitherigen Inhaber des Verlags nicht bezahlt.

Als juristischer Eigentümer bes Verlags wird ehte, offene Handelsgesellschaft nach dem Muster der Firma Auer u. Co. in Hamburg vorgeschlagen.

Mit der Firma Wörlein u. Co. ist ein borläufiger Druckvertrag auf 3 Jahre abzuschließen.

egen Majestätsbeleidigung den abe, die geschäftliche als die principielle Seite des Blattes berücksichtigt einen andren Vorschlag imterbreite, wie die Preßfrage geregelt

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Die Verhandlungen wurden dann auf den 21. November ber­tagt; bis dahin wollte Oertel seinen Vorschlag unterbreiten. Ferner wurde beschlossen, zu dieser Verhandlung ein Mitglied des Partei­vorstands beiguzichen.

In dieser gemeinschaftlichen Sigung erklärte Dertet, biefe An­träge feien für ihn unamnehmbar; bie, Tagespoft" sei der Grundstock der Druckerei, nehme man ihm den Berlag der Tagespost" weg, bann wäre et finanziell rnintert. Die Vorstandschaften evtlärten, daß sie nicht im mindesten die Absicht Icite, ihn gu ruinieren, fondern Bur Nürnberger Beitungsangelegenheit. Die Vorstand. diese Anträge entstammten ja den eigenen Ausführungen des Ge Chronik der Majeftätsbeleidigungs- Prozeffe. schaften des socialdemokratischen Vereins Nürnberg - Altdorf und der noffen Dertel, daß er nicht länger gewilt fet, das Defizit der socialdemokratischen Partei für den Gau Nordbayern geben jetzt im Tagespoft" aus seinen eigenen Weitteln zu decken. Wenn es richtig Aus alle a. S., 24. April, wird uns berichtet: Der Arbeiter Einverständnis mit dem Vorstand der Gesamtpartei eine authentische fei, daß die Tagespost" 1897 nur 8000 M. Ueberschuß abgeworfen Christian Gründler, der mit seiner Denunziation dem Maurer Darstellung der Entwicklung der Zeitungsangelegenheit, aus der wir habe, fo fei es ausgefchloffen, daß der Ausfall dieses Betrags bei Thielice am Sonnabend vor der Straffammer wegen Majestäts- unter Weglassung von Nebensächlichen hier das Wesentliche wieder dem Umfange feines Unternehmens Oertel geschäftlich ruiniere. beleidigung zu vier Monaten Gefängnis verhalf, wurde heute vom geben: Würde der Verlag von der Partei übernommen, steige die Schöffengericht wegen des damit in Verbindung stehenden Hans- Schon seit langer Beit sind unter den Parteigenoffen Klagen Auflage des Blattes sicher so, daß dieser Betrag am Druck friedensbruchs zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. In der und Wünsche über das Partei- Organ laut geworden. Die Fränkische wieder eingebracht werde. Wenn diese Anträge für ihn( Oertel) Urteilsbegründung hieß es, daß Gründler ein vielfach vorbestrafter Tagespost" follte eine beffere Ausgestaltung erhalten, aftueller werden. unannehmbar feien, dam brächen sie( die Vorstandschaften) äußerst brutaler und gewaltthätiger Mensch sei, der den Thielide Besonders die Gewerkschaften führten oft lagen darüber, daß mehr die Verhandlungen vorläufig ab und ersuchten ihn, daß er ihnen um die Anklage wegen Hausfriedensbruchs zu verhindern. Gründler werde. Die Beschwerden wurden von dem Genoffen Oertel zum Teil werden solle. habe nicht etwa aus patriotischen Gefühlen, sondern aus purer als unberechtigt, die Wünsche zur besseren Ausgestaltung des Blatts Nache gehandelt. sdsionals unerfüllbar bezeichnet. Im Februar 1899 wurde in der Gauvorstandschaft der Social­demokratischen Partei Nordbayerns Beschwerde darüber geführt, daß Oestreich Ungarn. in der Fräntischen Tagespost" die Berichte über die Reichstags- und In dieser Sizung, in der der Parteisekretär Aner anwesend Landtagsverhandlungen sehr mangelhaft, ja oft gar nicht erscheinen, war, machte nun Genosse Oertel folgende Vorschläge: Er sei bereit, apa Diskrete Vorgänge im Kaiferhaufe.p und daß, wenn man sich nur einigermaßen fiber die politischen Vor- den Verlag gegen eine Entschädigung von 5000 M. abzutreten, wenn Man schreibt uns aus Wien : gänge orientieren wolle, man auf gegnerische Blätter angewiesen sei. mit ihm ein Druckvertrag auf fünf Jahre abgeschloffen werde. Wie empfindlich man in dem Habsburgschen Kaiserstaate gegen Aus dem Gauborstande wurde dann eine Kommission, bestehend aus Von einem Vorstandsmitgliede wurde Oertel der Vorschlag ge­fede öffentliche Erörterung über intime Vorgänge in der Dynastie den Genossen Wiemer, Eisinger und Herrmann, beauftragt, bem macht, auf die Entschädigung von 5000 M. zu verzichten, dafür aber ist, zeigt das seltsame Urteil, daß dieser Tage ein Wiener Gericht Berleger der Fränkischen Tagespost" diese Beschwerden vorzutragen den Verlag bis 1. Januar 1901 zu behalten. Oertel lehnte diejen ausgesprochen hat. Es handelt sich dabei um die angebliche Ver- und ihn um deren Abstellung zu ersuchen. Vorschlag ab mit dem Bemerken, daß er froh fei, wenn er fich den heiratung des öftreichischen Thronfolgers, des Erzherzogs Ferdinand Die Verhandlung mit dem Genoffen Oertel verlief refultatios. Verlag vom Halse schaffen könne. Die Vorschläge Oertels wurden d'Este , der als der älteste Sohn des ältesten Bruders des Kaisers, Diefer beklagte sich über die Redaktion, die Ausgaben für diese einstimmig angenommen. Die Beratung des Druckvertrags sollte des vormaligen Erzherzogs Karl Ludwig, der nächste Anwärter auf feien höher wie früher, auch für Mitarbeiter und Storrespondenten noch vor dem 1. Januar 1900 stattfinden. Oertel wurde ersucht, den Thron ist. Vor einiger Zeit ist nun das Gerücht aufgetaucht, der feien fie sehr bedeutend gewachsent, er wäre außer stande, mehr zu diesen auszuarbeiten. Erzherzog, der schon im reifen Mannsalter steht, stehe vor der Absicht, eine bieten, da die Tagespost" ohnehin immer mit Defizit arbeitete. Gräfin Chotet morganatisch zu ehelichen. Ein Wiener Sensationsblatt Die drei genannten Genossen fetten sich nun mit dem das reröffentlichte sogar am 22. Februar einen Artikel, worin unter Ane maligen Chefredacteur ins Benehmen, um sich über die Angelegen führung einer Unfumme von Details gemeldet wurde, die Heirat heit zu informieren. Dieser teilte ihnen mit, daß die Redaktions­des Erzherzogs habe bereits stattgefunden. Das Blatt wurde mitglieder ihre volle Pflicht und Schuldigkeit erfüllten, der Hauptfehler konfisciert und in dem gerichtlichen Verfahren über diese Beschlag aber wäre der, daß der Redaktion kein bestimmter Raum im Blatt nahme erkannte nun das Wiener Preßgericht darauf, daß der Jubalt eingeräumt werde. Auch sei von dem Genossen Oertel der Kor­des Artikels eine Ehrfurchtsverlegung gegen ein Mitglied der faisers respondent für den bayrischen Landtag gestrichen worden, so daß man lichen Familie begründe nach dem östreichischen Recht erstreckt sich betreffs der Parlaments- Nachrichten oft auf die Mitteilungen andrer der Schutz von Majestätsbeleidigungen" auf alle Glieber der Beitungen angewiesen sei. i Dynastie und zwar deshalb, weil jede öffentliche Erörterung In einer weiteren Verhandlung, in der bem Genossen Oertel von diskreten Vorgängen" der kaiserlichen Familie bor beren bas Resultat dieser Information mitgeteilt wurde, tam mun folgende amitlicher Kundmachung eine Verletzung der schuldigen Ehrfurcht vor- Vereinbarung zu stande: Bei einem Umfang von 4 Seitent follen Stelle. Das Urteil ist schon sprachlich falsch, denn die Diskretion ist der Stebattion burchschnittlich 2 bis 2/3 Seiten eingeräumt werden. ja teine Eigenschaft von Dingen, sondern ein Erfordernis bei Seien mehr als Seiten Inferate vorhanden, dann solle die

Die weiteren Vorarbeiten wurden im Einverständnis mit Oertel erledigt. Anfang Januar 1900 wurde Dertel nochmals mitgeteilt, daß die Vorstandschaft des Socialdemokratischen Vereins durch die nummehr erfolgte Ausschreibung der Redacteurs- und Geschäftsführerſtelle veranlaßt sei, in der Generalversammlung, die am 25. Jannar im Saal des Sächsischen Hofs" stattfinde, offizielle Mitteilung über die am 1. Juli erfolgende Uebernahme der Fränkischen Tagespost"-und Fürther Bürgerzeitung" in den Parteiverlag zu machen. Oertel war damit einverstanden, daß diese Mitteilung gemacht werde und entschuldigte sich ausdrücklich wegen seines Nichterscheinens in der Berjammlung.

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Der Bericht der Vorstandschaft wurde in der Generalversamm lung allfeitig mit freudiger Zustimmung entgegen genommen und die Nebernahme des Zeitungsverlags einstimmig gutgeheißen.