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Dieser Antrag wurde ebenfalls einstimmig angenommen. Zu Bunkt 4 der Tagesordnung beantragt die Chemnizer Mitgliedschaft, den S 24 im Krankenkassenstatut dahin zu ändern, daß, anstatt ein Sechstel Thaler nur ein Zehntel Thaler an die Hauptfasse abgeliefert werde. Nach kurzer Debatte nurde der Antrag unter folgender Bedingung angenommen: den§ 24 des Statuts in seiner Fassung zu belassen, sich aber an den heutigen Beschluß zu halten. Schluß der Generalversammlung Nachmittag 5 Uhr. Conrad Wecke, Schriftführer. ftück

zu der vor zwei Jahren erfolgten Verwerfung eines Fabrifgesetzes,| Macht, welche in der Einigkeit liegt, dadurch schwächen, daß wir uns und motivirten die Nichtübernahme des Vororts zur vollständigen welches 12 Stunden tägliche Marimalarbeitszeit wollte, was Arbeitern um Formen und Personen streiten wenn die Saat reif ist, werden Genüge der Versammlung; nach längerer Debatte wurde vom Dele­-furz erschien! Und dabei ist zu bemerken, daß sich das Züricher auch die Schnitter da sein und das goldene Kalb auf dem Altar girten Petrich( Dresden ) der Antrag eingebracht: Die heutige General­Volk sonst immerhin durch seine demokratische und radikale Ge- der Habsucht wird von der Brüderlichkeit auf dem Altar der Einigkeit Versammlung möge beschließen, den Vorort noch auf ein Jahr in finnung auszeichnet, daß es vor drei Jahren die Aristokraten Wirth- zertrümmert werden. Proletarier aller Länder, seid einig! daran Dresden zu belassen, welcher Antrag von der Versammlung einstimmig schaft gestürzt und sich eine Verfassung gegeben hat, die selbst vom mahnt uns wiederum die Drei- Milliarden- Anleihe. angenommen ward. sozialdemokratischen Standpunkt für heute nichts zu wünschen übrig Wenn ich es versuche, von dem Brennpunkte der jetzigen Milliar- Bei Wahl der Beamten wurde, in Folge der Ablehnung des seit läßt, die sogar das sozial- demokratische Prinzip der Unterstüßung und den- Epidemie und den in Fieberhitze begriffenen sogenannten radikalen, herigen Vorstandes und mehrerer vorgeschlagenen Mitglieder, bas Förderung des Genossenschaftswesens Seitens des Staats theoretisch liberalen und republikanischen Zeitungen über diesen friedlichen zuleßt vorgeschlagene Mitglied Ernst Knof zum ersten Vorsizenden anerkennt, die praktische Ausführung aber der Spezialgesezgebung, Sieg Frankreichs ( welcher, wie der National" sich ausdrückt, die Nieder- und zu dessen Stellvertreter Gäbler gewählt, welche auch diese Wahl d. H. dem einfachen speziellen Begehren der Arbeiter selbst über- lage bei Sedan aufwiegt) einige proletarische Reflexionen zu machen, annahmen. laffend. Wenn das Zürchervolt, das die direkte Gesetzgebung so geschieht es nicht deshalb, um den Lesern des Volksstaat den Glau- Bei Vornahme der Wahl des Aufsichtsraths wurde vom Delegir ( Referendum und Initiative), unentgeltlich keit der obligatorischen ben zu benehmen, daß aus dieser konservativen Republik eine mode- ten Petrich( Dresden ) beantragt, den Aufsichtsrath dergestalt zu theilen, Voltsschule, Beschränkung der indirekten Steuern im Salzmonopol rirte, dann eine liberale, dann eine radikale, eine demokratische und daß 2 Mitglieder desselben aus Dresden , 2 aus Chemnitz und 1 aus und die Einführung einer mäßig progressiven Einkommen-, Ver- zulegt eine sozialdemokratische entstehen kann. Einstweilen jedoch dit Augsburg gewählt würden. Der Antrag wurde ebenfalls einstimmig mögens- und Erbschaftssteuer bereits durchgeführt hat, vor der Aus- tirt die Kapitalmacht die Geseze, nach denen in der Zukunft( wer weiß angenommen. Die spezielle Wahl der zu wählenden Aufsichtsraths­dehung der Schulzeit, vor dieser Lebensfrage der Demokratie, erschrat, wie viel Jahre noch!) die Stellung des Proletariats nicht allein in Frank- Mitglieder wurde der Hauptversammlung der betreffenden Mitglied so hat dies eben seinen Grund in der sozialen Knechtschaft, in der reich, sondern in allen Ländern gehandhabt werden wird.- Monsieur schaften überlassen, und bestimmt, daß die Namen der Gewählten im auch das arbeitende Bolt der freien Schweiz " schmachtet und die es Thiers soll Beglückwünschungs- Adressen sowohl vom Kaiser von Nuß - ,, Volksstaat" zu veröffentlichen seien. verhindert, einzusehen, daß diese Ausdehnung der Altagsschule( vom land als vom Kaiser von Oesterreich erhalten haben. Für Bismarc Bu Punkt 3 der Tagesordnung stellte nach der Vorlesung der 12. auf das 15. Lebensjahr) gar keine Lohnverminderung, sondern war ja Thiers lange der Mann, mit dem etwas anzufangen und Vorlage zum Statut der Gewerkschafts- Union Müller I. den Antrag: uothwendig durch die vermehrte Nahfrage ein Steigen des durchzusehen wäre man hat selbst dem dritten Napoleon, als er Die heutige Generalversammlung erklärt sich mit der Organisation Arbeitslohnes der Kinder, also wenigstens eine sofortige Ausgleichung, feinen Staatsstreich machte, nicht so geschmeichelt, wird jezt, dem der Gewerkschafts- Union, sowie mit der in Erfurt am 15., 16. und hätte zur Folge haben müssen. Präsidenten der französischen Republik aber er geht ja auch 17. Juni berathenen Vorlage zur Union im allgemeinen einverstanden Man sieht, daß die größten Hindernisse für unsere Erlösung, für rücksichtsloser zu Werke, um Ordnung und Friede in Frankreich herzu und beauftragt alle Ortsmitgliedschaften, dahin zu wirken, daß jedes die ökonomische Befreiung, noch in uns selbst, noch im Bolte stellen und da nach der allgemeinen Meinung die Franzosen bie Mitglied der Gewerkschaft der Union beitrete." liegen, daß unsere Sitten eigentlich nur Unwissenheit und Selbst- Ruhestörer Europas sind, können die Fürsten ja in dem Präsidenten der sucht heißen und daß wir, heute in den Besiz der materiellen Macht- französischen Republik nur ihren Bruder und Freund erblicken; und mittel gelangt, nicht im Stande wären, unsere Prinzipien durchzu- wer weiß, ob wir es nicht erleben, daß, wenn Monfieur Thiers in führen, wenn dieselben nicht vorher wenigstens von einem gewissen Frankreich die Zügel immer straffer und straffer zieht, die Fürsten Theile des Volkes geistig verbaut und als nothwendig und praktisch sie im Gegentheil, so viel wie es sich thun läßt, lockern, theils erkannt worden sind. in ihrem eigenes Interesse und theils, um ihren Unterthanen zu Diese Aufklärung zu verbreiten ist nun ganz besonders Auf- zeigen, daß sie es in einer Monarchie doch etwas besser haben, gabe der Sozialdemokratie in der Schweiz , wo einfach bloß jeder als in so einer Republik, und wir Sozialisten können viel­Bürger an der Urne bei Abstimmung über Gesetze und bei Wihlen leicht daraus die Lehre ziehen, daß eine Republit, mit politischen Frei­seine Pflicht als denkender Partriot und Mensch zu erfüllen braucht, heiten, wie in Amerita, in Europa unmöglich ist, weil wir jetzt unter Dresden . Hauptversammlung am 9. Juli im Lokal zur um sofort jeden möglichen Fortschritt zu verwirklichen. anderen Verhältnissen leben, als zu der Zeit, als die amerikanische Deutschen Halle, Palmistr. 15. In der heutigen Hauptversammlung Die in den lezten Wochen im Kanton Zürich stattgefundenen Republik gegründet wurde und namentlich, weil die Kapitalmacht eine wurde die weitere Wahl der Verwaltung vollzogen. Als Aufsichtsraths­Wahlen der Regierung und der oversten Landesbehörde erftere solche Republit nicht dulden kann, so lange site Hercin und Meisterin mitglieder wurden gewählt: Die Mitglieder Karl Betrich, große ,, Regierungsrath," lettere Kantonsrath"( Volfsvertretung) genannt ist. Nur mit dem Sturz der Kapitalherrschaft schlägt unsere Befrei Meißnergasse Nr. 17. 2 Trep. und Müller II. Zu Schriftführern: haben ebensfalls für die Demokratie einen kleinen Rückschlag er- ungsstunde. Ernst Herrmann und August Me hlig, Stellvertreter. Zu Kassirern: geben, der hoffentlich bei den nach Verfluß von 3 Jahren wieder Karl Zimmermann, kleine Ziegelgaffe Nr. 7. 2 Trep. und August stattfindenden Neuwahlen gutgemacht werden wird. Mit einer kleinen Minorität fiel der Sozialdemokrat Sieber in der Wahl des Re­Internationale Gewerkschaft der Schuhmacher. Simmer, Stellvertreter. Zu Beisigern: Richter II., Röntfo Dem unterzeichneten Aufsichtsrath ist folgender Bericht zugegangen: Borsigenden ist nunmehr Ernst Knof, Maurer , Zahnsgasse Nr. 27. 2 Tr. und Reck. Zu Controleuren: Hausding und Ufer. Die Adresse des gierungsraths gegenüber einem Vertreter der Eisenbahn- und sonstigen Kapitalintereffen. Diejenigen der Zürcherischen Arbeiter, welche nur ,, Gießen. In einer am 22. Juli von Schuhmacher- Gesellen NB. Alle Gelder für die Hauptkasse sind direkt an dem Kassirer einiges Verständniß für ihre Arbeiter- Interessen, für Gerechtigkeit und anberaumten Versammlung wurde eine Gewerkschaft gegründet, und einzusenden. Herrmann, Schriftführer. Wahrheit haben, werden diesem einfachen ,, Shulmeister von Astern" das Parteiorgan, der ,, Boltsstaat" zu halten beschlossen. Ferner wurde Internationale Metallarbeiterschaft. nicht vergessen, mit welcher Ehrlichkeit und Entschiedenheit derselbe eine Resolution an die Meister verfaßt, welche eine Lohnerhöhung for­Leipzig. An die Metallarbeiter und Former Deutsch­geblieben und für bas arbeitenb: Bolt, für die Berwirtlichung ber machermeister- Bereins überreicht. Den Aeußerungen unserer Meister lands. Angesichts der von verschiedenen Seiten gemeldeten Thatsache, bas Geffel bes Regierungsrathes feiner Ueberzeugung treu dem Präsident des erst kürzlich gegründeten Schuh­wahrhaft und einzig republikanischen Startsidee, für die Staatsidee nach wird unsre gerechte Forderung nicht anerkannt, fie suchen in ihrer die für den Hamburger Formerstrife gesammelten Gelder theilweise zur der Sozialdemokratie, eingestanden ist. alten spießbürgerlichen Weise unsere Forderungen zu hintertreiben, in- Agitation gegen die sozial- demokratische Partei und deren Gewerk­Unsere Vereine veranstalteten kürzlich eine Ovation, um Sieber dem sie erklären, sie ließen sich von Gsellen keine Vorschriften machen schaften verwendet wurden, fordern wir Euch auf, den Schweizer 'schen angesichts seiner Nichtwiederwahl, ihre Anerkennung auszudrücken. und zum Strike hätten wir kein Geld. Troßdem unsere Genossen- Agitatoren gegenüber Stellung zu nehmen. Fraget nur diese Leute, Hierbei wurden viele Reben gehalten, in denen besonders auch von schaft noch neu und der Kaffenfond sehr schwach ist, erklären dennoch welche vorgeben, prinzipielle Gegner" der Gewerkschaft zu sein, Herr bem abtretenden Erziehungsdirektor und Regierungspräsidenten Weber sämmtliche Mitglieder, fest an den Forderungen zu halten und Hartmann aus Hamburg , bez. Agitator, hat dies auch am Freitag hier von Wir haben bis jetzt sich erklärt, fragt sie nur, wozu fie einen, Formerbund" gegründet auf das Entschieden te bie Nothwendigkeit betont wurde, nunmehr erst teinen Pfennig von denselben abzulassen. recht auf Grundlage der sozial- demokratischen Prinzipien fortzu: von unsern Meistern keine Nachricht erhalten, obgleich sie mehrere haben, wenn sie die Gewerkschaften so verachten und anfeinden; fraget arbeiten. Unter den weiteren Rebnern befand sich auch der Partei- Versammlungen abgehalten haben, und glauben wir, daß der Strite fie: zu welchem Zwecke eigentlich der Berliner Arbeiterbund" genosse Lithograph Baumgarten, der vom Standpunkt des schwei- unvermeidlich ist. Wir ersuchen deshalb alle Berufsgenossen, im leztern besteht? Materiellen Nutzen sollen unsere Gewerkschaften bieten, und bieten ihn auch. Schaut hingegen den ,, Allg. deutschen Arbeiterverein" zerischen Arbeiters und Sozialdemokraten sprach, sowie der Staats- Falle uns zu unterstützen und den Zuzug fern zu halten. anwalt des Kantons Zürich , Herr Forrer, welcher schon einmal Briefe sind zu richten an M. Simon, an, wie er seine Präsidenten und sonstigen Spitzen dotirt. Ihr werdet ( bei einer früheren Gelegenheit) den deutschen ,, Hochverräthern Bebel Adlerweg 130. aus dem Neuen Sozialdemokrat" ersehen haben, daß für den Herrn und Liebknecht ein hoch!" ausbrachte*). von Schweißer in einem Jahr 2500 Thaler durch de Groschen der Nur um einem Grund zu haben, gegen Arbeiter gegeben wurden. unsere Gewerkschaften und dahinter gegen unsere Partei zu wühlen, sagen jene Agitatoren, sie hielten die Gewerkschaftsbewegung für schäd­lich. In Wirklichkeit glauben sie nicht an bas, was sie sagen. Dul­det also nicht, daß jene Leute unsere Organisation, zumal mit unseren eigenem Gelde, untergraben. Metallarbeiter, tretet ein in die Gewerk­schaften, sie sind das einzige Mittel, bie Lage des Arbeiters zu heben und zu fördern, und Ihr, die Ihr schon vereinigt seid, haltet fest und arbeitet rüstig weiter, und weist diesen unwürdigen, mit eurem Gelde bezahlten Agitatoren, wenn sie Euch zu veruneinigen suchen, die Thür.

werden konnte.

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Die Beamten der Mitgliedschaft, die bereits über 50 Mitglieder zählt, find: Louis Koch Bevollmächtigter; Martin Simon, Kassirer; Bänder, Schriftführer." Ferner ist uns die erfreuliche Nachricht zugegangen, daß sich in Balingen in Württemberg eine Mitgliedschaft, 110 Mann zählend, gebildet hat, und erklärt biefelbe, in Zukunft für die Gewerksunion einzustehen. Bevollmächtigter ist Friedr. Hahn, Kassirer: Stier Len; Schriftführer Friedr. Sauter, an welchen vorläufig Briefe zu richten sind: Vorstadt Balingen, Württemberg .

Weiter fordern wir die Mitgliedschaft Baffau's auf, uns baldigst den von uns erhaltenen Brief zu beantworten, und über Gang und Stand Nachricht zu geben. Erwähnter Brief ist aus Ermangelung einer Adresse an Herrn Landsherr gerichtet, und war derselbe so freundlich, uns zu antworten, daß der Brief an den Bevollmächtigten ab­gegeben sei. Wir erwarten pünktliche und gewissenhafte Erledigung der Angelegenheit.

Die beauftragte Kommission der Internationalen Metall urbeitergewerkschaft.

In den Züricherischen Kantonsrath gelang es den vereinigten Demokraten und Sozialdemokraten den Arbeiter und Parteigenossen Morf von Zürich zu bringen. Anderweitige Arbeiterkandidaturen hatten wegen der übergroßen Bescheidenheit unserer Arbeiter vorläufig noch keinen Erfolg; ein ehemaliger Arbiterkandidat, Schneider Krebser, welcher vor drei Jahren in den Kantonsrath gewählt wurde, mußte bei dieser Wahl als Renegat weggeworfen werden und fiel nun auch formell wieder in den Staub seiner Nichtswürdigkeit zurück. Außerdem kam noch Parteigenosse Karl Bürkli , ein altbewährter Internationaler, in die oberste Landesb hörde. Im Kanton Genf haben wir noch als dritten Partei- und Arbeitervertreter den Groß­rath.( Kantonsrath) Grosselin das ist Alles, was bis jetzt auf dem Gebiete der Wahlen von den schweizerischen Arbeitern erzielt Hoffentlich wird die schweizerische Arbeiterklasse sich endlich auch bald ermannen und durch Organisation sich in den Stand seßen, nicht Sodann fordern wir die Mitgliedschaft Würzburg auf, den von bloß sich jetzt für den Augenblick in Loh terhöhungs- und Arbeitszeit- uns erhaltenen Brief baldigst zu beantwortet. Diefelbe besteht schon verkürzungsfämpfen provisorisch und einigermaßen gegen die Ausbeu- längere Zeit, aber weder die Anmeldung der Mitgliedschaft, noch die tung der Kapitalmacht zu schüßen, sondern durch Eroberung politischer der Beamten ist bislang erfolgt. Macht und Verwerthung derselben im Sinne der Arbeiterinteressen Ferner haben wir, ebenfalls aus Emanglung einer Adresse, einen ganz Europa ein furchtbares und fruchtbares Beispiel der praktischen Brief an die Expedition der Neuen freien Presse" in Chemn is adres­Ausführbarkeit unserer Forderungen geben. Was nur diese sirt, um endlich einmal zu erfahren, wie es mit der vor ein iger Beit hierzu vor allem nöthige Organisation betrifft, so liegt selbe nun gegründeten Mitgliedschaft daselbst steht. Wir bitten unsere Freunde, freilich noch im Argen. Die von Zürich ausgehende Gewerkschafts- gewissenhaft und pünktlich zu sein und Alles mit dem größten Ernst bewegung jedoch berechtigt zu schönen Hoffnungen, besonders wenn zu behandeln. fie in naturgemäßer Fortentw delung, die einzelne verbissene Feinde Unseren Freunden in Telle zur Nachricht, daß sie bei genauer Le­ber Internationalen auf die Dauer nicht werden aufhalten können, ſung der Statuten sich über die in ihrem Brief enthaltenen mannich dazu gelangt, ihre nationale Einseitigkeit abzustreifen und sich dem fachen Zweifel völlige Aufklärung verschaffen können. Es wird hejderijen, Sanbe bunde ber Internationalen Arbeiteraſſoziation in nächster Zeit ein Brief mit Auseinandersetzung der betreffenden Para- feine Bunktionen überschritt anzuschließen, dessen Gründung eben im Gange ist.

Vielleicht kann ich Ihnen über diesen leßteren Punkt, über die vor Allem wichtige Organisationsfrage, balb etwas Erfreuliches be­richten.

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Der Aufsichtsrath

an gelangen. Leipzig . Aug. Schäfer, Moriz Herzsch, Carl Müller. Internationale Geweisgenossenschaft der Maurer, Zimmerer und verwandten Gewerke.

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Leipzig . Herr Hartmann, über dessen Agitirerei in vor. Nr. ( f. Stuttgart ) so viel Eibauliches zu lesen, überraschte auf seinem Heimwege auch Leipzig durch Ankündigung eines Vortrags auf den Ein Theil 2. d. Wis. in einer allgemeinen Arbeiterversammlung. unserer Parteigenossen hatte sich aus Neugier eingefunden und bildeten diefelben, gegenüber dem Dutzend Mitglieder des Allgem. deutschen Arbeitervereins", etw1% 10 der Versammlung, die übrigens in einem sehr fleinen Raume tagte. Tischer, mit nur geringem Widerspruch zum Vorsißenden ge­wählt, richtete zunächst an den Referenten Hartmann die Frage, ob er derselbe Hartmann sei, welcher jüngst Süddeutschland bereist habe. Auf Bejahung dieser Frage erklärte der Vorsitzende nun unter Bu ſtimmung der übergroßen Majorität der Versammlung und unter Widerspruch des Herrn Pezoldt, nach dessen Ansicht der Vorsitzende die Stuttgarter Volksstaat"-Corre­spondenz verlesen lassen zu wollen, worin di Hartmann'schen Erpec­torationen über Bebel, Liebknecht u. s. w. enthalten jeien, um Herrn Hartmann Geleg enheit zu geben, sich zu verantworten.

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Dies geschah. Herr Hartmann stellte die Wahrheit des in der Stuttgarter Correspondenz Erzählten in Abrede, notabene, nachdem er über eine Stunde gesprochen, über Alles und Jebes, nur nicht über die eigentliche Streitfrage, welche ihm wiederholt strikte vorgelegt werden mußte, da er jede präcise Antwort

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Paris . Wenn wir Proletarier, oder vielmehr wir Sozialisten Dresden . Anträge und Beschlüsse der Generalversammlung vom ( denn es mag manches rändige Schaf unter den goldenen Kälbern sich 6. und 7. Juli d. J. Die Generalversammlung war durch 8 Dele­befinden) an der Milliarden- Anleihe keinen Antheil haben, ist es girte beschickt, welche gegen 700 Mitglieder vertraten Die Mitglied- zu vermeiden suchte. Unter solchen Umständen machte das kleinlaute nichts destoweniger unser Interesse, diese Kundgebung von der Herr- schaften der Gewerkschaft waren durch folgende Delegirte vertreten: Ableugnen des Herrn Hartmann auch einen sehr ungünstigen Eindruck schaft des Kapitals nicht unbeachtet sein zu lassen und daraus Nutzen Die Mitgliedschaft Dresden durch Hausding, Petrich und Lohse. auf die Versammlung, welche ihm durch den Mund vieler Redner, z. zu ziehen für unsere Organisation. Ha! wenn wir so einig wären wie Chemnitz durch Herrmann und Lange aus Chemnitz . Augsburg B. Fint, Seifert I., Ramm, Stelzer, tlar machte, wie schändlich es von die Geldmänner wenn wir von unserer Seite einmal mit so einem durch Beeg, Dresden . Cöln a. Rh. durch Reck , Dresden . Passau ihm sei, statt solche Gegenden zu bereisen, wo die Sozialdemokratie eflatanten Beispiel der Macht vor aller Welt auftreten könnten, wie durch Müller II., Dresden . diese es jetzt gethan haben, ja dann wären wir eine Macht, die ohne noch gar nicht Wurzel gefaßt, das Geld seines Vereins zur Unter­Die zur Erledigung zu bringende Tagesordnung war: 1. Rechen- wühlung unserer Mitgliedschaften zu verwenden und zur Störung Milliarden Thaler trotzdem die Milliarden- Inhaber in Verzweiflung schaftsbericht der Hauptkasse der Gewerkschaft und der Hauptkranken des Friedens unter den Arbeitern. Man gab auch Herrn Hartmann brächte; aber da wir bis jetzt nur bruchstückweise ihnen bewiesen haben, tasse. 2. Wahl des Vororts und der Beamten. daß mit der Zeit in vielleicht nicht ferner Zukunft 3. Berathung und zu verstehen, daß man die Art und Weise seiner Agitation fich in wir doch Beschlußfassung über die Vorlage zur Gewerkschafts- Union. 4. Desgleichen den Orten anständig zu benehmen, wo wir in der Majorität, dagegen zuletzt einmal, wenn unsere Lage in allen Ländern dieselbe und un- über die von den Mitgliedschaften eingegangene Anträge. dort den Knüppel herauszufehren, wo wir in der Minorität sind sere Interessen identisch find, zur Einigkeit gelangen werden und ge- Geleitet wurde die Versammlung auf Beschluß der Generalver- bereits durchschaut habe, und daß er, obschon er noch der respektabelste langen müssen, so haben diese Herren des Geldsacks die Milliarden- sammlung durch den Vorsitzenden Gäbler. Als Stellvertreter fun- Agitator der Schweizer 'schen Fratti on sei, auf keine Schonung unserer­Anleihe benutzt, um uns zu zeigen, daß sie die Herren der Welt sind, girten Herrmann( Chemnis) und als Schriftführer Unterzeichneter. seits mehr zu rechnen habe, nach dem er sich in Stuttgart so pöbel­daß sie über uns gebieten, wie über die jezigen politischen und sozia- Nach einer kurzen Ansprache an die Versammlung und Begrüßung haft betragen. Herr Hartmann wurde immer kleinlauter seine len Zustände; daß weder Landesgrenzen noch Nationalitäten, noch der erschienenen Delegirten durch den Vorsigenden ging man zur Ta- eigenen Anhänger schämten sich, ihm zu sekundiren; schließlich erklärte Regierungsformen sie davon abhalten, gemeinschaftlich ihre Macht gel- gesordnung über. Zunächst kam der Rechenschaftsbericht der Kranten er, das Referat nicht mehr halten zu können, weil ihn ―er sei brust­tend zu machen. Doch es ist gut, daß es so gefkommen ist und kasse durch den Hauptkassirer Born zur Vorlesung. Das Resultat frank die Vordebatten schon so sehr angestrengt hätten. Seine wenn jezt Monsieur Thiers als der zweite Gesellschaftsretter" von der Gesammteinnahme vom 1. Juli 1871 bis Ende Juni 1872 war: Stimme war allerdings schon heiser, das ist wahr. Aber wenn man ibnen begrüßt wird, so haben sie mehr ein Recht dazu, als es bei dem von der Mitgliedschaft Dresden 30 Thlr. 28 Sgr. 3 Pf. Von der bruftfrank" ist, darf man über haupt nicht auf Agitation ausgehen, britten Napoleon der Fall war. ehemaligen Mitgliedschaft Erfurt 2 Thaler. Von der Mitgliedschaft sondern muß man hübsch zu Hause bleiben.*) Herr Hartmann hätte übri­Doch auch unsere Stellung muß und wird bei diesem Anlasse Chemnitz 9 Thlr. 10 Sgr. Summa 42 Thlr. 19 Sgr. 3 Pf. Aus- gens jene Ausflucht gar nicht nöthig gehabt, denn die Zeit war durch das gegenüber der Kapitalherrschaft fich deutlicher und schärfer heraus- gabe: für Statut und Stempel 2c. 36 Thlr. 9 Sgr. 8 Pf. Kassen- Hineinziehen vieler ungehörigen Dinge in die Vordebatte so weit vorge prägen, als es bis jetzt der Fall war, gleichgültig, ob wir wollen oder bestand: 6 Thlr. 9 Sgr. 5 Pf. Der Bericht wurde genehmigt. schritten, daß der Vortrag so wie so unterbleiben mußte. Namentlich nicht( nämlich die Gesammtheit der Nichtbesitzenden); es wird sich voll- Gesammteinnahme der Hauptkasse der Gewerkschaft: von der Mit- war es die Stellung des Herrn Hartmann zu Herrn v. Schweizer , ziehen und unsere Gegner werden den kräftigsten Anstoß dazu gliedschaft Dresden 39 Thlr. 18 Sgr. 5 Pf. Von der ehemaligen welche ein größeres Interesse in der Versammlung in Anspruch nahm. geben; sie werden jest mehr als je uns es fühlen lassen, daß sie un Mitgliedschaft Erfurt 1 Thaler. Von der Mitgliedschaft Chemniz 29 Herr Hartmann pochte zum Beweis seiner Ehrlichkeit darauf, daß er sere Gebieter sind und es wird dazu helfen, den Gedankenlosesten Thlr. 24 Sgr. 2 Pf. Desgl. von Augsburg 16 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. schon seit 3 Jahren Herrn v. Schweizer nicht getraut habe. unter uns zum Nachdenken zu bringen und zur Gegenwehr anzuspor- Desgl. von Göln a. Rh. 19 Thlr. Desgl. von Passau 12 Thlr. 14" Desto schlimmer" antwortete man ihm- ,, wenn Sie uns nen. Und so rüden wir immer', wenn auch nicht so schnell, wie wir Sgr. In Summa 118 Thlr. 24 Sgr. 3 Pf.- Ausgabe 67 Thlr. 13 trotzdem bekämpft haben". Wire Liebknecht, Yord, Bracke u. s. w." es wünschen, dem Zeitpunkt näher, wo es heißen wird: hier Reich, Sgr. 3 Pf. Bleiben 51 Thlr. 11 Sgr. Kassenbestand im vorigen replizirte er nicht aus dem Allgem. deutschen Arb.- Verein un­dort Arm, hier Ausbeuter, dort Ausgebeutete, hier machthaber, dort Jahr 28 Thlr. 18 Sgr. Kassenbestand jetzt 79 Thlr. 29 Sgr. Davon nöthiger Weise zu früh ausgeschieden, hätten wir alle zusammen Rechtlose, und so wenig wie jezt die Reichen politischer Regierungs- find 50 Thlr. bei der Assoziation der Maurer und Zimmerer zu Dres- Schweizer 2 Jahre früher stürzen können." Aber diese Leute" formen halber ihre Waffe, das Geld, gegen sich selber, gegen ihre ben zinsbar angelegt. Die Versammlung hatte zu diesem Bericht wurde ihm erwidert sind nicht freiwillig gegangen, sondern eigenen Interessen benuzen, eben so wenig werden wir dann unsere nichts zu erinnern und wurde derselbe einstimmig angenommen. entweder offiziell hinausgeworfen, oder so gemaßregelt worden, daß sie Zu Punkt 2 der Tagesordnung wurde von Müller I. und Leon­*) Was sagen unsere deutschen Staats mnwälte zu diesem Herrn hardt der Wunsch ausgesprochen, den Vorort in eine Stadt, wo sich Collegen? *) Nichtsdestoweniger ist im ,, Neuen" von 4. b. M. bereits wieder eine größere Mitgliedschaft befindet, zu verlegen, und nahmen dieselben ein Vortrag des brusttranten" Herrn Hartmann für Berlin ange­Redaktion des ,, Bolksstaat." Chemnitz in Aussicht. Die Chemnizer Delegirten waren aber dagegen fündigt.

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