Als vorläufige Tagesordnung ist zu verzeichnen:

1) Rechenschaftsbericht der Verwaltung und des Aufsichtsrathes. 2) Revision und Abänderung der Stamm- Statuten( It. Borlage von 8. und 9/ 7.a. c.)

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3) Rechenschaftsbericht der Krankenkassen Sektion bez. Statuten revision. 4) Statuten- Vorlage zur Organisation der Sterbekassen- Sektion. 5) Unsere Stellung zum deutschen Weber- und Manufakturar­beiter- Bund und zur Gewerks- Union 2c. 6) Umfrage.

Alle Anträge, die Stammgewerkschaft betreffend, find an Motteler, folche, die Krankenkasse betreffend, an C. Kirchhuber in Grimmitschau Scheunenplay 757 zu richten.

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Regelung des Unterstützungswesens von der Zeit der Beschlußfassung, früh 6 Uhr bis Abends 7 Uhr, Montags von früh 7 bis Abends 6 bis zur entgiltigen Entscheidung durch den Congreß. Uhr, Sonnabends ebenfalls nur bis Abends 6 Uhr und an den Tagen Heinrich Scheu. vor den hohen Festen bis Nachmittags 4 Uhr, einschließlich einer halben Chemnitz , 22. Auguft. Gestern Abend tagte im Saale zur Stunde Frühstück, einer Stunde Mittag und einer halben Stunde Stadt London " eine von dem biesigen Bevollmächtigten des Allgem. Vesper betragen. 3. Der Lohn soll allwöchentlich ausgezahlt werden; deutschen Arbeitervereins einberufene Volksversammlung, die bei Stüdarbeit soll eine dem Verdienst entsprechende Abschlagszahlung, sehr zahlreich besucht war. In das Büreau wurden gewählt: Unsere jedoch nicht unter dem Minimallohn, erfolgen und bei fertig gelieferter Parteigenossen Vahlteich und Willkomm als Vorsigende, uhle Arbeit der Rest vollends entrichtet werden." als Schriftführer. Die Redezeit wurde für den Referenten auf eine Daraufhin fand am Sonnabend, den 17. d. eine von der Tischler: Stunde, für die übrigen Redner auf eine halbe Stunde festgesetzt. Der innung einberufene Versammlung der selbständigen Tischler erstere, Herr Frohme aus Hannover , konstatirt zunächst, daß er nicht, statt, in welcher, wie das Zwick. Tagebl." anzeigt, eine den Forderungen wie die Plakate die Tagesordnung angeben, über den Charakter der der Gehilfen im Allgemeinen günstige Stimmung herrschte. internationalen Arbeiterbewegung und den Allgemeinen Deutschen Trotzdem und wahrscheinlich um ihren Forderungen stärkeren Die Sterbekassen- Sektion anlangend, find Muſterſtatuten zu erhalten Arbeiterverein", sondern über ben internationalen Charakter ber Nachruf zu geben, griffen die gabilien zu Stande, indem die gefor­Arbeitseinstellung. durch Aug. Söllner, Weber, Meerane i./S. Lilienstraße 466 Arbeiterbewegung und des Allgemeinen Deutschen Arbeiter Verständigung fam denn auch sehr bald zu Stande, und auch an diese Addresse Anträge zu senden. vereins" sprechen wolle. Herr Frohm: beleuchtet in fließender, derte Lohnerhöhung von 20 Prozent nach einem vereinbarten Tarife Die Hauptkassa- Abrechnung der Stammgewerkschaft geht denjenigen rhetorisch geschickter Rede die historische Entwickelung der gesellschaft über die einzelnen Stücke bewilligt, auch der Minimal- Lohn von 4 Vertrauensleuten zu, welche ihre Fragebogen z. 3. eingesandt haben, lichen Zustände. Die Entwickelung war von dem Redner so ausführ- Thlr. ohne Kost und 1 Thlr. 25 Ngr. mit Kost pro Woche unter ge­als säumig müssen wir nachfolgende öffentlich aufrufen, lich gehalten worden, daß er den eigentlichen Gegenstand der Tages- wissen Beschränkungen festgesezt und die Abschlagszahlung für Stück zunächst die Stationen, denen wir bei anhaltendem Stillschweigen ordnung nur ungenügend mit wenigen Worten berühren fonnte. nah Mißgabe der vorgerückten Arbeit angenommen wurde. Die Be= füglich die Namen der Bevollmächtigten 2c. folgen lassen Insbesondere schien uns die Definition der Worte national und inter- stim nungen hinsichtlich der Arbeitszeit sind folgende: Montag: 8 Uhr werden. 42 Stationen haben geantwortet, 17 find noch national wenig zutreffend. Redner behauptete, daß der nationale früh bis 7 Uhr Abends ohne Frühstücks-, jedoch mit einer Stunde rückständig und zwar: Mülsen St. Niklas, Werdau 2c., Charakter sich nur entwickeln könne aus dem Bewußtsein im Recht." Mittag- und 12 Stunde Vesperzeit, Sonnabend von 6 bis 6 Uhr und lingen a./N., Zürich , Glauchau 2c., Neßschkau, Großotters: Bu gleicher Zeit soll aber nach Herrn Frohme in dieser Entwickelung zu dem die übrigen Tage von früh 6 bis Abend 7 Uhr mit Frühstücks-, leben, Ronneburg , Magdeburg , Gotha , Arzberg bei Hof, Bewußtsein im Recht" das Wesen der internationalen Idee liegen. Wie Mittags- und Vesperzeit. Nowaweß, Rendniß bei Graz, Treuen i./V., Dresden , Auma , nun aus ein und derselben Richtung der Volksentwickelung zu gleicher Zeit Münchenbernsdorf , 6. August. Sonntag, den 4. August hielt Grüneberg bei Crimmitschau . nationale und internationale Fortschritte herauswachsen können, blieb uns die freireligiöse Gemeinde auf mehrfachen Wu isch eine Versammlung in Gewerksgenossen! Gebt Antwort, wie es mit diesen Stationen gänzlich unklar. Der Vorsipende konstatirte, daß der Referent nicht dem nahgelegenen Oberreuthendorf ab. Es hatte sich hierzu die ganze Ge­steht, wir müssen sie haben und verlangen von Euch Ord- zur Tagesordnung gesprochen habe, mit dem Bemerken, daß er den meinde des genannten Orts mit eingefunden, unter Anderm auch der dasige nung, wie man sie von uns jederzeit verlangt! felben zwar nicht habe unterbrechen wollen, immer hoffend, er werde Pfarrer. Der Sprecher der freien Gemeinde sprach über das Wort Ihr Weber des sächsischen und bayerischen Voigt noch auf die Tagesordnung eingehen; bei der Debatte müsse er aber Ewig" Nachdem derselbe seinen Vortrag geendet, ergriff nach einer landes, rührt Euch, Meerane zu beschicken! Es gilt vor Allem, streng darauf halten, daß nur zur Tagesordnung gesprochen werde. kleinen Pause der Herr Pfarrer das Wort, lobte den humanen Vor­persönlich bekannt zu werden und, um dann desto vertrauensfester die In Bezug auf diese Debatte gestattet der uns vergönnte Raum ein trag des freireligiöjen Sprechers, bedauerte jedoch, sich nicht mit ihm Sache verfechten zu können, zur Organisation zu treten. Genossen spezielles Eingehen auf die Worte der einzelnen Redner nicht. Es sprachen einverstanden erfären zu können, und hielt es nicht für rathſam, ſich in Hof, auf Eure Posten! Genossen allerwärts, nach einander Most 3 Mal, Frohme 4 Mal, Lampe 2 Mal und Vahl- mit dem Vorrebner auf die Bibel einzulassen. Besagter Pfarrer suchte stellt Euch zahlreich ein, oder sendet uns Mandate. Einer teich, Jähnig, Willkomm, Förster und Wolf je 1 Mal. Most eröffnete dann seiner Gemeinde begreiflich zu machen, daß sie den Himmel un­weiteren Anmunterung bedarf es sicher nicht, denn: Entweder wir den Reigen, indem er Frohme eine Anzahl Fragen vorlegte, wie z. B. fehlbar erben würde, wenn sie fest in ihrem Glauben beharrte und stehen und siegen vereint, oder wir fallen und verlottern ge- in Bezug auf die Persönlichkeit des Herrn v. Schweizer , auf die Vor- nach wie vor fleißig zu ihm in die Kirche ginge. Er zitirte einen trennt! In bester Erwartung sendet Gruß und Kampfgemeinschaft kommnisse in der legten Generalversammlung des Allgem. Deutschen Teppichweber Paulus , der da gejagt: Was muß ich thun, um selig ( 2) 1 f. d. Vorortverwaltung Arbeitervereins und auf die Stellung deffelben zur Internationale. zu werden?" Dieser Paulus hat, nach dem Ausspruche des Pfarrers Motteler 3. 3. I. Vors. Warum er, Frohme, hierher gekommen sei und nicht lieber an solchen schon vor 2000 Jahren jene Frage gestellt, also vor Christi. Wir ( Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Weiterverbreitung Orten agitire, wo es noch keine Sozialdemokraten gibt? Warum die fennen zwar auch einen Bulus, diejer trat aber erst nach Ehristi Tod unferes Aufrufs ersucht.) Einberufer die Versammlung nicht im hiesigen Arbeiter- Organ, der auf und sagt in einer seiner Episteln ,,, All unser Wissen ist Stück werk!" Freien Breffe" angezeigt, vielmehr das Unternehmen vor der hiesigen Ferner sagte der Herr Pfarrer, er wolle wie Jesu jetzt uns ein sozialdemokratischen Partei bis zum Morgen des Versamm Gleichniß vorführen. Er ließ sich hierauf 2 Glas Wasser bringen, ein lungstages forgfältig geheim gehalten hätten u. s. w.? trübes und ein helles. Seht, sprach er, wenn ich das trübe Wasser Es war die Debatte damit auf das eigentliche Gebiet der Tagesord- an den Mund bringe, so efelt es mich an, betrachte ich aber das helle nung hinübergespielt, d. h. es wurde von den Rednern nunmehr der das ist Labung für Mund und Herz. Das trübe Wasser stellt die Charakter der einzelnen Arbeiterverbindungen und ihr Verhältniß zu freie Gemeinde, das helle die alte christliche Gemeinde dir und die Als der heilige einander besprochen. Die Verhandlungen waren stürmisch und da freien Gemeinden weben sich ihr Leichentuch selbst. Herr Frohme, gegen welchen sich die Stimmung der Ver- Krieg mit Frankreich ausbrach, da habe ich unsere hiesigen Gemeinde­sammlung an und für sich richtete, die letztere auch noch föhne, die mit in den Krieg zogen, gesegnet und für sie während des burch provocatorisches Vorgehen zu reizen such te, so war Krieges gebetet, und ich glaube, daß mein Gebet die Kraft besessen, O über die Einfalt! die Ruhe oft nur mit Mühe aufrecht zu erhalten, es gelang dies aber daß Alle gesund wiedergefehrt." Auch der dennoch und die oben angeführte Rednerliste dürfte beweisen, daß Münchenbernsdorfer Pfarrer hat gebetet und seinen Sohn hat die erste Herrn Frohme und seinen Freunden die möglichste Freiheit der beste Kugel aus Feindeshand todt hingestreckt. Zum Shlusse tam Rede zu Theil geworden ist. Unseres Erachtens hat Herr Frohme der Herr Pfarrer auf das Lied Luthers : Eine feste Burg ist unser Unrecht gehandelt, hierher zu kommen, um durch Propaganda für die Gott," zu sprechen, zergliederte es und forderte jeine Gemeinde auf, hier abgestorbene Organisation des Allgem. Deutschen Arbeiter- Ver- von der er mit Gewißheit sagte, daß auch nicht ein Einziger zu uns eins eine Störung in die hiesige Arbeiterbewegung zu bringen und er übergehen würde, mit ihm dies Lied zu singen, was auch geschah, hat dieſen, übrigens ſehr mißlungenen, Verſuch auch nicht gerade mit be- Nach bieſem betete er das Baterunser und verließ trotz der Aufforderung sonderem Geschick ausgeführt, wie er sich überhaupt in der freien des freireligiösen Sprechers, zu bleiben, den Saal. Kaum war der­Rede viel schwächer zeigte als in feinem gut vorbereiteten selbe hinaus, so glaubte man sich unter Tiger und Bären versezt zu trag. Die Versammlung nahm schließlich gegen etw1 20 Stimmen sehen, solch ein Gebrüill erfcholl; ja ein Mitglied der freien Gemeinde hat folgende Resolution an: man sogar blutig geschlagen.( Diesen Mann hatte der Pfarrer in seinem Vortrage besonders hervorgehoben und beim Namen genannt.) Ja Manche meinten sogar, man solle die Gläser ausspülen, woraus wir getrunken. Armer Pfarrer, welches Armuthszeugniß haben Sie sich einem unftubirten Manne gegenüber ausgestellt? Sie sagen, nicht ein Einziger würde zu uns übergehen; da haben Sie recht, dena Mehrere waren es, bei denen die Vernunft sich Bahn gebrochen und die sich nachträglich mit dem Vortrage des Sprechers der freien Ge­meinde einverstanden erklärten. Fanarisiren Sie ihre Gemeind: wie Sie wollen, das Licht der Wahrheit halten Sie nicht auf, es bricht sich, Bahn auch in den dunkelsten Winkel. Fr. Rösel.

Internationale Gewerkschaft der Schuhmacher. Die Bevollmächtigten aller Mitgliedschaften werden wiederholt um sofortige Einsendung der restirenden Beiträge und der Mitglieder- Berzeichnisse gebeten. Unter Angabe genauer Adresse der Absender sind alle Geldsendungen zu adressiren: August Stengel, Schuhmachergasse Nr. 2, 4 Tr., alle übrigen Briefe an Heinrich Bilger, Reitbahnstraße Gießen wird ersucht, Namen und Wohnung deutlich anzugeben. Der Vorsitzende.

Nr. 5.

Dresden .

Allgemeiner Deutscher Sattlerverein. Berlin . Sämmtlichen Sattlern Deutschlands zur gefälligen Be­achtung, daß sich bis jetzt definitive Mitgliedschaften in Karlsruhe , Elberfeld , Köln , Hamburg und Hannover gebildet haben, und jorbern wir baher alle Kollegen Deutschlands auf, so viel wie möglich Auch machen wir bekannt, daß der Vorsitzende Herr Auer Wil­helmstr. 41. wohnt. Gelder sind nur an den Kassirer Herrn Würb. Alerandrinenstr. 116 zu senden und Briefe, die den Verein angehen, an den Sekretair des Vereine H. Hempe, Gr. Friedrichstr. 229.

Der Vorstand des Allg. deutschen Sattler Vereins.

Paris , 17. Aug. Die wenn auch gelinde Verurtheilung der Vorstandsmitglieder bes Cercle de l'Alliance republicaine in you, welche zum Zweck hatte, in republikanischem Sinne auf die Munizi­palrathswahlen einzuwirken, beweist zur Genüge, daß es der konser­vativen Republik des Herrn Thiers sehr darum zu thun ist, jede republi­tanische Opposition, und mag sie auch noch so zahm sein, zu unter­drücken.

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Die heutigen staatlichen und gesellschaftlichen Einrichtungen, welche die Ausbeutung der großen Majorität des Volkes durch eine Minorität ermöglichen, föunen nur durch die Vereinigung der Arbeiter aller Länder abgeschafft werden und da die Inter nationale Arbeiterassoziation und die sozialdemokratische Ar­beiterpartei in Deutschland , welche sich, soweit es die Gefeße gestatten, als Zweig der Internationale betrachtet, solch eine Bereinigung anstreben, so ist es Pflicht der Arbeiter, sich ge­nannten Arbeiterverbindungen anzuschließen. Jeder, der dieses Einigungswerk verhindern will, ist als bewußter oder unbe­wußter Gegner der Arbeitersache zu betrachten."

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( Dresd . Volksbote.)

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So eine conservative, oder besser gesagt kapitalistische Re­Wiesbaden, 22. August. O, welche Last, Soldat zu sein! publit fann ebensowenig wie ein absolutes Kaiserreich es dulden, ( Chemnitzer Freie Presse.) Heute Morgen um 6 Uhr wurde ein Soldat des hier garnisonirenden daß eine freie Meinung sich äußert. Ob in dieser Hinsicht die Kamenz . Im Monat Mai konstituirte sich hier eine Mitglied Krankenlager war er den Folgen einer Mißhandlung von Seiten eines Bataillons des 8). Regiments berdigt. Nach neunwöchentlichem Herren Schölcher und Tolain, Volksrepräsentanten der Stadt schaft der sozial- demokratischen Arbeiterpartei, und fönnen wir mit Paris in der Versailler Nationalversammlung und die Einzigen, wenn deren Wachsthum jetzt zufrieden sein. Gewählt wurden: zum Ver- Sergeanten erlegen. Der Solbat ist aus dem eine halbe Stunde vor ich nicht irre, die bis jetzt ausgeharrt haben mit Thiers Hand trauensmann: J. Karl Wendt, zum Beitragsammler: Wilhelm solider Mensch. Auf Befragen seines Hauptmann's läugnete er, ge­hier entfernten Doßheim und war, wie allgemein bekannt, ein ſtiller, in Hand gehen, insofern es die Arbeiterbewegung betrifft, will ich Werner, zu Revisoren: Karl Müller und Aug. Röschke. gerade nicht behaupten, aber es scheint so. In einer von Tolain In nächster Zeit wollen wir versuchen, die Partei auch auf mißhandelt worden zu sein. Am Sonntag vor seinem Tode gab er gewesenem Mitglied der Internationalen Arbeiter- Assoziation prä die Nachbarschaft auszudehnen. jedoch dem Stabsarzt gegenüber zu, von seinem Sergeanten heftige Auch ist eine größtentheils aus fibirten Versammlung der verschiedenen Grwerksgenossenschaften wurde Barteigenossen bestehende und 29 Mann starte Mitgliedschaft der tippenstöße mit dem Gewehr to lben erhalten zu haben. hervorgehoben, daß ein engerer Zusammenschluß der verschiedenen Internationalen Gewerksgenossenschaft der Man.-, Fabrik- und Hand- leicht glauben, der Verfasser der Kritik der Wiesbadener Anträge habe Wiesbaden , den 22. August. Zum Congreß. Man könnte Korporationen in deren eigenem Interesse liege und, wie ein Redner arbeiter ins Leben getreten und wird auch nach dieser Richtung hin etwas vom Staatsanwalt im Leipziger Hochverrathsprozeß gelernt, bemerkte, daß man namentlich darauf das Augeumert richten müsse fleißig agitirt, indem derselbe jedenfalls beabsichtigt, den Congreß dadurch von daß das Kapital und die Arbeit ausgesöhnt werde. Allen Parteigenossen demokratischen Gruß und Handschlag vornherein so zu beeinflussen, daß er ohne Weiteres über die von Kann Thiers fich bessere Alliirte wünschen? Auch er hat ja die J. K. Wendt. uns gestellten Anträge zur Tagesordnung übergehen soll. Arbeit mit dem Kapital ,, ausgeföhnt" bei den Unruhen der Gruben- Kamenz. Am vergangenen Sonnabend fand hier abermals eine arbeiter in Anzin . Freilich in sehr handgreiflicher Weise, aber dafür ist sehr gut besuchte Bersammlung statt, in welcher in erster Linie, die aus den Stab zu brechen, ohne auch nur im Geringsten die Motive zu Wir finden es nicht in der Ordnung, über diese Anträge zum Vor­er auch Präsident einer, fonservativen Republik", die bekanntlich auf religiöse Frage und die Sozialdemokratie", in zweiter Linie ,, der Nor­Ruhe und Ordnung" hält. Tolain und Consorten wollen auch Ruhe malarbeitstag" behandelt wurde. Als Referent war auf Wunsch der kennen, welche die hiesigen Mitglieder leiteten, zwei Anträge zu stellen, und Ordnung, darum sind sie in Versailles geblieben. Das Kapital Kamenzer Parteigenoffen Edstein aus Dresden erschienen. Derselbe wir den Volksstaat" mit einem so umfangreichem Artikel nicht beladen welche aber auch erst auf dem Congreß dargelegt werden sollen, da mit der Arbeit aussöhnen und Ruhe und Ordnung aufrecht er- erörterte beide Punkte der Tagesordnung in der eingehendsten Weise, wollten. Mehrere Parteigenossen. balten, ist gleichbedeutend so weit der befangene Sinn eines Pro- so daß selbst unsere Gegner sich genöthigt saben, die Wahrheit der letariers diese Ishrase verstehen kann mir Ausbeutung der durch Thatsachen bewiesenen E.örterungen des Referenten ihre Zu- träge discutiren müssen, um ihre Delegirten zu instruiren, so darf ( Da die Mitgliedschaften die im Volksstaat" veröffentlichten An­Arbeit durch das Kapital. stimmung zu geben. Einige Personen bemühten sih, das ,, allgemein" Eine der Der 15. Auguft gewesener Napoleonstag Sang und Klang vorübergegangen. Zwar läuteten die Kirchenglocken, ihnen aber gründlich heimgeleuchtet. Die Versammelten gingen, vom auch in früheren Jahren von ziemlich allen Seiten geübt worden. ift hier ohne gehaltene Referat als persönlichen Angriff zu benutzen, es wurde auch im Volksstaat" ein Für und Wider laut werden. artige Beeinflußung" ist durchaus loyal und steht Jedem frei, ist aber nicht zu Ehren des Napoleoniden, sondern zu Ehren der Jung- besten Geiste beseelt, vollständig befriedigt auseinander. Noch einige Wenn die Antragsteller so vielen Grund haben, ihre Motive zum frau Maria. Der erste Napoleon war nämlich so gescheidt, sein solche Versammlungen und unsere Gegner werden es wohl bleiben Antrag bis zum Congreß geheimzuhalten, so ist nicht einzusehen, Namensfest mit der Himmelfahrt Mariae zu verbinden und das hat lassen, uns in der bisherigen Weise entgegen zu treten. warum sie dann den Antrag überhaupt vor dem Congreß veröffent­auch sein Neffe nachgeäfft. Inzwischen wird in Tronville fleißig vive Thiers! gerufen, wie ehebem vive Napoleon! Es bilft aber Alles Kamenz . Beleg für den Bildungsgrad eines zum Fabrik- lichen lassen, da sich ja dadurch bei Bielen irrige Ansichten über die Motive bilden könnten, welche letztere übrigens, wenn sie furg nichts. Wag Herr Thiers mit Paris liebäugeln und im übrigen Direktor avancirten Arbeiters. Herr Heinze, Direktor der größten Frankreich sich beliebt zu machen suchen, den Namenstag Thiers' Tuchfabrik in Kamenz ( Firma: F. W. Bleyl) hat sich gegen meine gefaßt sind, den Raundes ,, Volkstaat" feineswegs allzusehr beeinträchtigen wird man in Paris nicht feiern, wohl aber etwas Anderes. Frau, welche für genannte Fabrit Tuche nippte unter Anderm in würden. Die Geheimhaltung der Motive könnte übrigens auf manchen Seiten als ein wenn auch allezeit scheiternder Versuch zur Leipzig , den 23. August 1872. Berichtigungen. Die in folgender Weise geäußert: 1) In Bezug auf ein Tuch, welches schon Ueberrumpelung des Congresses betrachtet werden.) der Dresdener Correspondenz vom 15. Aug.( Nr. 67 des Volksstaat" fertig, jedoch von meiner Frau genippt sein sollte, daß dasselbe nicht Frankfurt a. M., 20. Auguft. Sparsamteit! Sparsam­Dresden ist nicht ganz richtig. Die Sache ist einfach so: Nachdem geliefert war, hätte man das wohl auch früher ſehen können.) 2) wir die Parteiuntoften bestreiten, seßen sich aus Kreuzern und Pfennigen, rufen wir allen Parteigenossen zu. Die Steuern, aus welchen gemachte Mittheilung bezüglich der mir angedrohten Ausweisung aus rein genippt sei u. s. w.( Da das Tuch schon vor ca. 3 Wochen ab­man mich im Monat Juli mittelst des Ortsrichters von Löbtau und hrfeigen könnt ich Ihnen geben, und wenn es mich hundert Thaler aus schwer erworbener, schwer zu entbehrender kleiner Münze zusammen. eines uniformirten Individuums, unter dem Vorwande, ich sei nicht fostete. 3) Sie sind's Anspucken nicht werth!" 4) ,, Ich habe Ihnen man spare daher im Interess: der Sih: an Porto und ähnlichen regelrecht bei der Bolizei angemeldet, auf das Gerichtsamt Dresden schon lange teine Arbeit mehr geben wollen, weil Ihr Mann bei der Nebenausgaben soviel wie möglich. Dan Ausschuß z. B. möchten wir gebracht hatte Sozial- Demokratie ist!"( Trosdem hat sie dieselbe Beschäftigung bei welcher Gelegenheit man meine Lebensgeschichte in einer anderen Fabrit bekommen.) 5) ,, Sie fönnen's Ihrem Mann vorschlagen, wenn er Gelder ais 3 schuß zur Agitation an veisen will, aufnahm und meine Legitimationspapiere copirte erhielt ich am daß er dieselben nicht von Hanburg schicke, sondern den Vertrauens­13. Aug. eine Borladung zur Bescheidung." Dieselbe bestand in sagen: Er tann's auch im Bolts ſtaat" veröffentlichen z." un bezni mann des betreffenden Ortes ermächtige, die Parteisteuern auf eine der trockenen Erklärung, daß ich aus dem Gerichtsamtsbezirke Dresden dieses Benehmen gegen eine Arbeiterin verdient wirklich dem Urtheil bestimmte Zeit zu jenem Zweck zu verwenden. Wir ersparen dadurch ausgewiesen sei. Ich nannte dieses Verfahren ein willkürliches und der. Deffentlichkeit übergeben zu werden. ein mehrmaliges Porto und 3 it. Es ist eine Kleinigkeit, wird verlangte den Nachweis, daß ich ein sächsisches Gesetz verletzt habe. Mancher sagen. Viele werden nicht so sprechen. Inen wiederhole ich die Mein Widerpart, Herr Assessor von Pohlenz, meinte dagegen, meine Dresden . 20. August. Eine Versammlung der Buchbinder, bekannte Wahrheit, daß es die Kleinigkeiten sind, die in ihrer Summe Eigenschaft als Frember im Zusammenhalte mit der eines Socialde Portefeuille- und Kartonagen arbeiter, welche am Sonnabend ein Wichtiges ausmachen. U sere Einnahmen sind nicht so groß, daß motrate: genügten vollkommen zur Begründung meiner Ausweisung. stattfand, beschloß, eine Gewerkschaft zu gründen, der auch sofort eine wir auch nur mit einem kleinen Theil derselben verschwenderſch um= A. S Nach einer lebhaften Discussion, trat der Herr Assessor den Rückzug große Anzahl der Anwesenden beitrat. Die von den Arbeitgebern be­an, indem er mir erklärte, die Ausweisung nicht auszusprechen, sondern absichtigte Einführung von Arbeitskarten wurde entschieden bekämpft ( Gerade in Leipzig anwesend, erlaube ich mir diesen gewig in wohl sich vorerst durch die Einsichtsnahme in meine von der Polizei und einstimmig beschlossen, dieselbe unter allen Umständen abzulehnen meinendster Absicht gemachten Vorschlag sofort zu berichtigen. Die aufgenommenen Reden eine gesetzliche Handhabe zu derselben zu und der Vorstand der Gewerschaft beauftragt, in dieser Beziehung mit Ansicht, auf diese Art Ersparnisse machen zu wollen, ist eine vollständig verschaffen. Die in der Correspondenz erwähnte Bedingung jebe ben Arbeitgebern in Unterhandlung zu treten. Die hiesigen Kürschner verfehlte. Shon jetzt hat sich aus sogenannten Sparsamkeitsgründen weitere Thätigkeit für die Bartei zu unterlassen", habe ich nicht gehilfen haben die vor einiger Zeit an die Prinzipale gestellten For- bie Manier eingeschlichen, statt allmonatlich alle drei Monate die Bei angenommen, sondern sehr bündig zurückgewiesen. Noch eine berungen theilweise erreicht; sie erhalten demnach eine 12 proz. Lohn- träge einzusenden, und damit ist es der Central- Berwaltung gerad ezu zweite Berichtigung habe ich auf dem Herzen. In Nr. 63 des ,, Bolks- erhöhung, 11 ständige Arbeitszeit incl. Frühstück und Besper und unmöglich gemacht,§. 7 der Geschäftsordnung streng durchzuführen. laat" fand ich einen mit meinem Namen versehenen Antrag für den 25 Prozent für Ueberstunden. ( Volksb.) Die aus derartigen Portoersparungen hervorgehenden Uebelstände, die Mainzer Congreß, in Nr. 66 war er als zurückgezogen" notirt. 3widau. 19. Auguft. Die hiesigen Tischlergehilfen haben wir hier nicht weiter erörtern wollen, veranlassen mich, ganz entschieden Zurückgezogen fonnte er jedoch nicht werden, weil er niemals ge- den Arbeitgebern eine Zuschrift übersendet, in welcher fie folgende For- davon abjurathen. wellt worden ist. Ein von mir gestellter und von der Dresdener berungen stellten: ,, 1. Der sämmtliche Lohn, sowie die Attordarbeit soll Will man sparen, nun wohl, dann thue man es bei sonstigen Mitgliedschaft angenommener Antrag, welcher mit dem im ,, Boltsstaat" um 20% steigen und der Minimallohn auf eigene Koft 4 Thlr., auf Lokalausgaben, etwa bei Anschaffung von Fahnen und anderen Spie­abgedruckten eine entfernte Aehnlichkeit befigt, war nicht für den Kost 1 Thlr. 25 Ngr. wöchentlich betragen; bessere Arbeiter sollen nach lereien; für bis auf diese Watie ersparte Gelb könnten sicher viele Gongreß, sondern für den Ausschuß bestimmt und beabsichtigte eine Verhältniß ihrer Leistung mehr erhalten. 2. Die Arbeitszeit soll von hundert Briefportis gezahlt werden. Th. Yord.)

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Wilhelm Werner.

feit!

gehen könnten.