Mit sozial- demokratischem Gruß Carl Renz.
Pfullingen , 18. Auguft. Am 11. August referirte Th. Burd- Dabei hatten wir nun aber vergessen, daß die Stammväter unsrer Zum Congreß. hardt aus Stuttgart in Reutlingen über die Arbeiter bewegung Hoch-, Wohl- und Eedelgebornen, welchen seinerzeit der sehr treffende Das Empfangslokal für die Delegirten und den Congreß be= und die Prinzipien der Sozial- Demokratie. Die Parteigenossen hatten Name Raubritter beigelegt war, auch dafür Sorge getragen, daß die suchende auswärtige Parteigenossen ist im Gasthaus zur Alten eine Volksversammlung anberaumt; sie hatte zwar nicht den Er- Seen, Wälder und Gebirge ja nicht etwa zur Mitbenußung ge- Krone am Brandt", und werden die Delegirten ersucht, sofort folg, den wir erwartet, was allerdings der Witterung, beziehungsweise wöhnlich geborner Menschenfinder kommen dürften. nach Ihrem Eintreffen sich dahin zu begeben. der Ernte zuzuschreiben ist; doch wurden die Anwesenden durch die Sonntag hatten wir beschlossen, das Fest abzuhalten; Mittwoch Außerdem werden an rothen Schleifen kenntliche Komiteemitglieder Bersammlung in den Prinzipien befestigt. hatte das Landrathsamt des Kreises Reichenbach in gnädiger Fürsorge die Delegirten an den Bahnhöfen erwarten. Das Lokal- Komitee um das Wohl seiner Unterthanen bereits den hiesigen Oberförster dahin belehrt, daß er dafür zu sorgen habe, daß uns feine Oberförsterei der Umgegend erlaube, auf irgend einem Punkte des Gebirges unser Fest abzuhalten. Man sieht, das Landrathsamt hatte, ganz gegen die Gewohnheit dieser und ähnlicher Institute, einmal recht schnell gearbeitet. Am Sonnabend und Sonntag wurde denn auch bereits überall in der Umgegend eine von fünf Oberförstereien unterzeichnete Verfügung an den Straßenecken und in allen Wirthshäusern angeschlagen, des Inhalts, daß alle Touristen, welche irgend einen Punft des Gebirges besteigen wollten, eist die Erlaubniß der betreffenden Forstverwaltung zureichen, da eben das Kontrolkommissionsbureau gemeint ist. einzuholen hätten, und daß Vereinen oder größeren Gesellschaften dieses Brieffaften unter keinen Umständen gestattet würde. Zuwiderhandelnden wurde der Expedition. Müller, Glauchau für Schriften 9 Thlr.; Soz.entsprechende Strafe in Aussicht gestellt. dem. Arb.- Verein Hamburg f. Annoncen 1 Thlr. 27 Ngr.; Belische
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J. Leyendeder. Berichtigung. 1. Die Anträge, die Anleihe zn Agitationszwecken, die Beilage um Boltsstaat" und das dreimalige Erscheinen des„ Volksstaat" find nicht Anträge der Münchener, sondern der Breslauer Parteigenoffen. 2. Jst im§. XII. des Breslauer Organisationsentwurfs das Komma zwischen des Bureaus", der Kontrolkommission" weg
Aus dem Murgthal. Zur Lage der Arbeiter in unserer Gegend. Erlauben Sie, daß ich Ihnen mittheile, wie schlimm namentlich auch in hiesiger Gegend die Verhältnisse der Arbeiterklasse find und wie wenig der Grundsatz von Angebot und Nachfrage", wie wenig die ,, Konkurrenz" ausreicht, befriedigende Zustände zu schaffen. Das obere Murgthal befißt sehr wenig Ackerbau und seine Bewohner müssen aus den Steinbrucharbeiten, aus der Holzfällerei und Flößerei und in den Sägemühlen großen theils ihren Lebensunterhalt ziehen. Relativ am besten stehen sich die Steinbrucharbeiter. Wie aber sieht es mit den Uebrigen aus? Der größ Theil der Waldungen und fast alle Sägemühlen find im Befiß einer einzigen Gesellschaft, der sogenannten ,, Schifferschaft" in Gernsbach . Weil nun Der Schöpfer dieser famosen Jbee hat wahrscheinlich geglaubt, Buchholg. Nürnberg f. Annonce 8 Ngr.; Zürich , Franz f. Schriften eine wirkliche Konkurrenz mangelt, find die Arbeitslöhne wahrhaft wir würden eine zweite Auflage der Bergpredigt oder eine Wieder- 1 Thlr.; Annweiler Seebach f. Annonce 10 Ngr., früher nichts erhaarsträubend gering. Ein Flößer oder Sägmühlarbeiter verdient in holung des Schwurs der drei Männer auf dem Rütli, im vergrößer- balten; Franz, Zürich , Beide Briefe richtig erhalten, Sendung erder Regel per Tag 48 Kr. Rechnen Sie nun dazu, daß an fast ten Diaße veranstalten, und das wollte er verhindern. Daß aus der folgt baldigst; Einverstanden; Walz , Cassel: das empfehlenswertheſte allen fatholischen Feiertagen die Arbeit ruht, daß im Winter oft Bergpredigt nicht doch noch wenigstens eine Garten- und Wiesenpredigt Fremdwörterbuch ist das Heine'sche; Arb.- Partei Bremen , f. Annonce wochen- und monatelang durch Zufrieren des Flusses der Quell der wurde, dieses Uebel hat der Himmel in seiner Gnade von den bedrohten 12 gr.; Holzarb.- Gewerkschaft Hannover f. Annonce 3½ Ngr.; Arbeit versiegt, so werden Sie ein Bild gewinnen von den Verhält- Häuptern unsrer Philister noch in leyter schwerer Stunde abgewendet. Volksver. Frohburg f. Annoncen 6 Ngr.; Röder, Neuendorf f. Schriften nissen der hiesigen Arbeiter. Freilich befißen viele davon einige kleine Das Fest hat am 18. stattgefunden, konnte aber wegen des ungemein 3 Thlr. 25% Ngr.; Beckert, Stollberg f. Schriften 2 Thlr.; Arbeiterp. Stückchen Ackerland, welche von den Frauen mühsam der Dung schlechten Wetters nicht wie projektirt war im Garten und der daran grenzen- Reihenbach 6 Ngr.; R. Müller daselbst 9 Ngr. f. Annoncen; Hirsch, muß auf dem Rücken hingetragen werden bearbeitet werden. Ohne den Wiese abgehalten werden, wir mußten uns vielmehr in den Saal Mainz f. Schriften 12 Ngr. dies Hilfsmittel könnte manche Familie buchstäblich Hungers sterben. zurückziehen. Hiermit fagen wir unseren verbindlichsten Dank für die freundVon den Arbeitern selbst wird das Elend ihrer Lage wohl gefühlt, Die Hochgebornen Besitzer der Felder, Wälder und Gebirge hatten liche Aufnahme, welche uns am 18. Auguft von Seiten unserer Parteiaber es fehlt die Einigkeit, die Organisation, welche allein im Stande ihre Hartherzigkeit also einmal unnüß zur Schau gestellt und hätten freunde in Magdeburg zu Theil wurde, und vorzüglich deren Frauen, sie sich auch füglich die Druckkosten für die Plakate sparen fönnen, denn welche, von den Jdeen der Gerechtigkeit, Wahrheit und Nächstenliebe Daß unter solchen Umständen die Ernährung eine mangelhafte auf den Sonnenberg hätten wir doch auch mit ihrer Erlaubniß nicht durchdrungen, den Neundorfer Barteigenossen liebevoll entgegengeist, läßt sich leicht begreifen. Berhältnißmäßig gut stehen sich noch jene gehen tönnen. Wir wissen aber jetzt, was wir von den Plöz- Roon'schen kommen find. Zugleich hegen wir den Wunsch und die frohe Hoffnung, Familien, die wenigstens ein Mal per Woche sich 1-2 Pfund Fleisch Ehrgefühlsmenschen zu halten haben. unsere Magdeburger Parteigenossen werden uns diesen Besuch bald faufen können. Viele tönnen selbst das nicht erschwingen. Natürlich Doch jest zum Fest selbst. Obschon der Regen in Strömen hernieder- erwiedern. Natürlich können wir unseren Magdeburger Freunden kann auch keine Rede davon sein, daß der Arbeiter Muße zu seiner floß, hatte sich doch noch eine ziemliche Zahl am Sammelplage ein- an romantischer Schönheit nicht ein Gleiches bieten, aber ein freundeigenen Fortbildung habe, oder seinen Kindern tüchtige Bildung an- gefunden. Um 3 Uhr marschirten wir nach dem Festlokal, voran wehte schaftlich schlagendes Herz wird all dieses erseßen. Ueberhaupt wäre gedeihen lasse. uns die 8 Fuß lange und entsprechend breite rothe Fahne, welche es zu wünschen, daß die Arbeiter aller Orte und Länder dieses nachDaber aber sind die Theilhaber der Schifferschaft" alle reich oder eigens zu diesem Fe geschafft war. Während des Marsches, der nahezu ahmten, und die Stunde der Erlösung hätte geschlagen. Aber arbeiten doch wohlhabend; der Volksmund nennt sie bezeichnend:„ die Herren." eine Stunde dauerte, klärte sich das Wetter etwas, und war schließlich wir ruhig und unverdrossen weiter und es wird gelingen, denn das Wahrlich, viel besser als die Sklaven unter ihren Herren" landen, der Saal noch sehr dicht gefüűt, besonders waren die Frauen zahl- Kleine wird zum Großen, und das Ohnmächtige zum Mächtigen werden. ftehen auch die Arbeiter dieser Gegend nicht. Ich habe mir nach sorg- reich anwesend. Neundorf, 24. Auguft. fältigen Erfundigungen eine Zusammenstellung gemacht und gefunden, Mit sozial- demokratischem Brudergruß daß z. B. ein Flößer noch viel verdient, wenn sein jährlicher, Lohn die Neundorfer Parteigenossen. zweihundert Gulden beträgt. Und davon soll der Mann Frau und Kinder ernähren! 3weihundert Gulden! Das dreifache Für Leipzig . dieses Betrages wendet ein Herr auf für einen Hausball im Winter! Ich will lieber den Gegenstand für diesmal verlassen, um nicht bitter zu werden.
wäre, Abhilfe zu schaffen.
M
München, 22. Auguft. In gestriger Parteiversammlung wurde Unterzeichneter als Delegirter zum Mainzer Partei- Kongreß gewählt. Mit sozialdemokratischem Gruß
F. Schneider, Vertrauensmann. Vorläufige Adresse: Oberanger 47, I.
Von Breslau waren die Parteigenossen Neißer und Färber erschienen, ersterer hielt die Festrede und hob besonders die große Wichtigkeit der Betheiligung der Frauen an dem Kampf für Freiheit und Menschenrecht hervor. Der Fest redner legte am Schluß seine Hand zum Schwur an die rothe Fahne und forderte die Anwesenden auf dem Banner der Freiheit und Liebe zu folgen und treu zu bleiben bis zum endlichen Siege. Alle Anwesende erhoben die Hände zum Schwur und stimmten ein dreifach begeistertes Hoch auf die rothe Fahne an.
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Tagesordnung: Sozialpolitischer Wochenbericht. Ref.: Ullrich. Gäste willtommen. Ter Vorstand.
Einladung zum Volksfest.
Wuttke.
Es wechselten nun Declamationen mit Bolfsgesang und Concert ab, bis endlich gegen 7 Uhr das Wetter uns erlaubte, noch ein Stündchen im Garten zu verbringen, wo denn der vollaufgehende Mond - die Sonne hatten wir seit 2 Tagen nicht gesegen mit dem Gesang des Liedes vom Leipzig . Berlin . Die Arbeiter der Pflug'schen Eisenbahnwagen- Arbeiterbunde Brüder reicht die Hand zum Bunde" begrüßt wurde. Der Fremdenverkehr der Stellmacher befindet sich von jetzt an Bauanstalt, 2000 an der Zahl. haben die Arbeit eingestellt, weil Nach 8 Uhr begaben wir uns wieder in dem Saal, der von den Frauen kleine Windmühlenstraße Restauration von Landgraf Nr. 1. ihnen auf die vor einiger Zeit gestellte Forderung einer zeitgemäßen und Töchtern der Mitglieder prächtig mit Guirlanden und Kränzen Lohnerhöhnng von dem Direktor genannten Etablissements( v. Unruh) geschmückt war, wofür ich denselben hiermit bestens danke und zwar eröffnet wurde ,, die geforderte Aufbesserung der Löhne fönne nicht statt- im Namen aller Festtheilnehmer. Inzwischen waren auch die mit finden, weil dieselbe nach aufgestellter Berechnung die Dividende schmälern entsprechenden Inschriften, z. B. Proletarier aller Länder vereinigt wurde." Es ist nun an die Arbeiter der Bescheid ergangen, es wür- Euch" versehenen Transparente erleuchtet worden, und dauerte das Fest den durch den Telegraphen sämmtliche Aktionäre zum Sonntag be- unter schönster Harmonie mit Tanz und Vorträgen abwechselnd bis rufen, um in der Generalversammlung derselben über die Forderungen 2 Uhr Morgens. der Arbeiter endgültig zu beschließen. Breslau , d. 25. August. Der Strike der hiesigen Tischlergesellen ist zu unseren Gunsten siegreich beendet. Obgleich wir zu Anfang unserer Bewegung viele Collegen in Breslau hatten, welche glaubten, daß es ihnen gut genug gebe, so lernten sie doch bald genug einsehen, daß es nothwendig fei, ihre Lage zu verbessern.
Es haben nun sämmtliche Arbeitgeber unsere Forderungen bewilligt und unterschrieben bis auf die Inhaber einiger fleinen unbedeutenden Werkstellen, nur bei einem größern Weißter baben 15 Gesellen, da wir ihnen nicht die Unterstüßung pränum rano auszahlen fonnten, den andern Tag die Arbeit zu den alten Bedingungen wieder aufgenommen. Daß hat uns aber nicht geschadet, und wir haben unseren Sieg in der Zeit von 3 Wochen errungen.
Von Berlin 22 Thlr. 15 Sgr.; Von Bremen 23 Thlr. 11 Sgr. An Geld- Unterstügungen sind von folgenden Orten eingegangen: 4 Pf.; Von Ratibor 6 Thlr., vom Gewerkverein der Holzarbeiter in Hannover 6 Thlr.; Summa 57 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. Von Breslau gingen ein an freiwilligen Beiträgen 401 Thlr. 16 Sgr. 11 Pf., mithin beträgt die ganze Einnahme 459 Thlr. 13 Sgr. 3 Pf. Die jämmtlichen Ausgaben betrugen 480 Thlr. 16 Sgr. 6 Pf.; Deficit 21 Thlr. 3 Sgr. 3 Pf.
Diese Mehrausgabe ist aus unserer Widerstandskasse gedeckt und bleibt uns noch ein Kaffenbestand von 160 Thlr.
Biüter allerorts! Wir danken Euch herzlich für die bereitwillige Unterstüßung. Möge der Geist, der in dem Arbeiterstand erwacht ist, immer mehr Wurzel schlagen! Möge der dumpfe Massentritt der Arbeiter- Bataillone immer lauter und vernehmbarer werden, desto sicherer wird der Sieg der Arbeit und die Niederlage des Ausbeutungssystems sein. Mit dem Klassenbewußtsein des Proletariats entbrennt der Kampf um den Reinertrag der Arbeit.
Mit sozialdemokratischem Brudergruß
E. Freitag, Tischlergeselle. J. A. des Strife- Komitee's. Görlitz . In der Aktienfabrik für Cigarrenfabrikation ist ein Strike ausgebrochen. Vor Zuzug wird gewarnt.
Deffan, 18. Auguft. Gestern konstituirte sich hier nach dreijährigem Kampfe und trotz aller Gegenwühlerei bezahlter Handlanger der preußischen Polizei und ihrer Helfershelfer( des Berliner Hr. Schweizer und Genossen) eine Mitgliedschaft der sozialdemokratischen Arbeiter- Partei, bestehend aus Männern, welche aus Ueberzeugung in den Kampf für Wahrheit, Gerechtigkeit und Menschenrecht eintreten. Wir könnten vielmehr Mitglieder haben, wir wollen aber nur solche, welche aus Ueberzeugung und festem Willen beitreten.
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Unsere Gegner fönnen sich nicht genug wundern, wie es ,, so ohne allen Streit" hat abgehen können, und einige haben sogar gejagt ,,, fie haben sich blos wegen uns nicht gehauen." Jn 4 bis 5 Wochen gedenten wir ein ähnliches Feft zu veranstalten, wo uus hoffentlich dann das Wetter günstiger sein wird, denn wäre das diesmal der Fal gewesen, so wären statt 500 2000 Theilnehmer dagewesen.
Am Schluß habe ich noch zu erwähnen, daß auch hier, auf dem Dominium Weigelsdorf ein Strife der Arbeiter stattgefunden, und der Besizer, ein Graf, hat sich nach einigem fruchtlosen Sträuben bequemen müssen, das verlangte Mehr zu zahlen, soust hätte er wohl oder übel das Getreide selbst mähen müssen.
Nachdem es uns gelungen, den Gasthof zur Tanne fortlaufend zu unseren Versammlungen zu erhalten, da der With allen Chitanen fortwährend, ebenso die„ Volksstaat"-Abonnenten, und ist hier ein sehr trout, so steht unsere Sache sehr gut; die Zahl der Mitglieder wächst gutes Feld, besonders wenn genügend Mittel da wären, um die GrafSchaft Glas und die Kreise Schweidniß und Frankenstein mit in die Agitation hineinzuziehen. Alle Sonntage finoet allgemeine Arbeiterversammlung statt, und Sonnabend und Montag Mitgliederversammlungen. Kühn.
Polen . In der deutschen Fabrikstadt Lodz haben sich die Arbeiter, welche für Lohnerhöhung und Arbeitsverkürzung strifen, an die Zerstörung der Fabriken gemacht ein Vorfall, der sich überall da ereignen muß, wo noch keine sozialistischen Hezer" die Leute aufgeflärt haben.
Die Angelegenheit Imhof betreffend. Es geht uns von Jos. Salm aus Erfurt ein Schreiben zu, in welchem derselbe mittheilt, daß er sich im Besize einer mit sechs Unterschriften versehenen Erklärung befindet, die ihm das von Imhof auf den deutschen Kaiser ausgebrachte Hoch bestätigt, und nur eine gewisse Furcht vor Denunciation hält noch Andere ab, dieselbe Erklärung schriftlich abzugeben."
Der Voltsverein zu Ronneburg hält am 8. und 9. September a. c. im hiesigen Schüßenhaus rep Schießplatz ein Volksfest ab, verbunden mit Mannschießen, Conzert und Ball, und ladet hierzu alle Gesinnungsgenossen und Freunde des geselligen Vergnügens von Nab und Fern ergebenst ein.
Loose hierzu à 2 Ngr. find für hiesigen Platz bei Ferdinand Fuchs, Erbsgasse, und Verkaufsstelle Consumverein Harmonie zu haben. Spezielles Programm folgt in einer der nächsten Nummern.
Das Festfomitee: Karl Schmidt. Für Augsburg . Sozial- demokratischer Verein. Sonntag, den 31. August, Abends 8 Uhr,
in den Sälen des Gasthauses zu den 3 Königen
Gedächtnißfeier für Ferd. Lassalle unter gefälliger Mitw.rfung der verehrlichen Sängergesellschaften Amicitia und Concordia , sowie der Ludwig'schen Kapelle. der zu Ehren dieses um den Arbeiterstand hochverdienten Mannes Die Arbeiter Augsburgs und der Umgegend ladet zum Besuche veranstalteten Feier ein der Ausschuß.
Am Donnerstag, den 29. August, Abends 9 Uhr SchuhmacherAmthaus, gr. Bergstr. 139. Tagesordnung: Die Arbeiterbewegung und ihre Entwicklung, Ref.: Herr Braas. F. Becker. Die Mitglieder werden ersucht, zahlreich zu erscheinen; Einführung gestattet. D. D. Für Eßlingen . Nächsten Sonntag Abend Zusammenkunft, bei Gasteiger Ich hätte geglaubt, daß der richtige Weg, in diese Sache Klarheit zu Für Worms . bringen, eine Untersuchung hier in Erfurt gewesen wäre, und das um Die Abonnenten des Bolksstaat" in Worms ersuche ich, Sonntag so mehr, da ich dem Ausschuß diese Angelegenheit in einer Deatschrift den 1. Sept. Morgens um 10 Uhr sich in meiner Wohnung Mathildenftr. mitgetheilt hatte. Bis heute habe ich noch teine Antwort auf diese 80 II. Etage einfinden zu wollen. Ich hoffe, daß Alle erscheinen. Denkschrift erhalten, obwohl sie seit dem Erfurter Kongreß in den Händen des Ausschusses sich befindet.
,, Einer Untersuchungs- Kommission bin ich bereit, weitere Mittheilungen zu machen. Mit soz.- dem. Gruß Jos. Salm."
Dem Schreiben Salm's lag folgende Erklärung bei: Zu Beamten sind ernannt: 1. Fr. Polling, Vertrauensmann. Da ich Zuhörer des Vortrags war, den Imhof am 22. März 2. Salmon, Schuhmachermstr., Beitragsammler. 3. Schumann, in Hellings Garten, bei Gelegenheit der Königs- Geburtstags- Feier der Schuhmachermftr. und 4. Schneider, Arbeiter, zu Revisoren. Gewehr- Fabrit- Arbeiter hielt, so bestätige ich der Wahrheit gemäß, daß derselbe seinen Vortrag mit einem Hoch auf den Deutschen Kaiser geschloffen hat. Erfurt , 1. August. J. Werner." Wir schließen hiermit die öffentliche Behandlung dieser Angelegenheit und verweisen, in Uebereinstimmung mit dem Ausschuß, alle weiteren Erörterungen an diesen. D. R . d. V.
Mit diesem Att schließt für hiesigen Ort die Wirkungsperiode der alias Schweizer ab.
Gruß allen Parteigenossen! Wir werden wachsen an Zahl, in Männern.
Zur Notiz.
Mit sozialdemokratischem Gruß Fr. Polling. Langenbielav, 20. August.( Algemeiner Bericht.) Es haben Arbeiterversammlungen stattgefunden am 14. Juli, 4. und 11. August, und zwar in unserem alten Lokal in Tannenberg; denn in Bielau ein Lofal zu bekommen war durch die gnädige Fürsorge unserer Feinde Nr. des„ Volksstaat" irrthümlich stand, sondern nach wie vor SchäferParteifassirer Bennete wohnt nicht Schäferkamp 77, wie in letter bis jetzt noch nicht möglich. Als Curiosum ist zu erwähnen, daß uns in der ersten Versammlung der Vertreter der Hirsch- Dunder'schen Ge- kamp 34. Alle Partei- Gelder sind einzig und allein an ihn wertvereine für biefige Gegend, Herr Keller aus Reichenbach, einen einzusenden. Besuch abstattete und dabei nicht umhin konnte, den Arbeitern zu er= zählen, daß wir mit der Pariser Commune eins wären und auch Am 7., 8. und 9. September findet der diesjährige Parteicongreß weiter nichts wollten als die Guillotine aufpflanzen( Herr Keller scheint in unsern Mauern in dem Lokale des Heiligen Geist " nicht zu wissen, daß die Pariser Arbeiter unter der Commune die Guillotine verbrannt haben) und Köpfe abschneiden, und zwar, meinte er, würden die Führer den Mitgliedern die Köpfe abschneiden, wenn dieselben nicht Ordre pariren würden. Wie wenig aber diese Auslassung im Stande war, den Anwesenden vor Schreck das Blut in den Adern erstarren zu machen, bewies das allseitig ausbrechende Gelächter, und Lachen war in der That die einzig mögliche Antwort auf solchen Unsinn. Der Beitritt von 40 Mann zu unsrer Partei nach Schluß der Versammlung bewies ferner zur Genüge, wie wenig Keller's Schreckschuß genußt.
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statt.
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Parteigenoffen aller Orte, wir erwarten, daß eure Delegirten recht zahlreich erscheinen werden.
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Schlüßelwirth.
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Carl Berg , Mahtildenſtr. 80. Für Reichenbach i/ V. und Umgegend.
Großes Arbeiterfest,
bestehend in Auszug, Festrede, Garten- Concert, Voltsbeden 8. Eept. von Nachm. 3 Uhr an in den Localitäten der luftigungen verschiedener Art und darauffolgendem Ball Sonntag, großen Zurnhalle. Alle Nachbarorte, als: Mylau , Netschkau, Lengenfeld , Treuen , Auerbach , Greiz , Werdau ., Kirchberg, Wilkau u.. w. werden um Theilnahme ersucht. Festbeitrag 1 Sgr. Am Bahnhof wird eine Deputation zum Empfang der Gäste, an rothen Göltschthalbrücke am Bormittag Geleite gegeben. Schleifen fenntlich, anwesend sein. Auch wird den etwaigen Besuchern der Festkarten können von 25. Aug. ab von den Vorsteher des soz.dem. Arbeitervereins bezogen werden. Das Fest- Comitee. Stollberg
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im Lokale„ Schießhaus" von Nachmittags 3 Uhr an sein diesjähriges Künftigen 1. September feiert der hiesige Arbeiterbildungs- Verein Stiftungsfest,
wozu alle Freunde und Parteigenossen von Nah und Fern wir hiermit einladen. Programm: Conzert, Festrede gehalten von Bürger Vahlteich, Abends 8 Uhr Ball. ( 2) 1.* Der Arb.- Bild.- Verein.
Bierseidel
Bebel, Liebknecht etc.
Gemäß der altbekannten Gastfreundschaft der hiesigen Bevölkerung mit den Photographien der Herren wollen auch wir, das Proletariat des goldnen Mainz , Euch, den Ver= tretern des Proletariats, bieten, was in unsern Kräften steht. Wir bitten deshalb, daß die Delegirten fofort nach erfolgter Wahl( fämmtliche auf einer Platte) empfiehlt das Stück mit 22% Ngr. sich bei unserm Lotaliomitee anmelden, oder mindestens im Boltsstaat" Notiz davon geben, damit wir für eine genügende Anzahl FreiQuartiere sorgen können. In der zweiten Versammlung wurde beschlossen, am 18. August Alle den Congreß betreffenden Anmeldungen, und Anfragen find ein allgemeines Arbeiterfest auf dem Sonnenberge zu veranstalten. an Unterzeichneten zu richten. ( Der Sonnenberg ist ein von Gesellschaften mit Vorliebe besuchter Mainz . Punkt des Eulengebirges.)
Das Lokal- Komitee.
J. A.: J. Leyendecker, Scharenstr. 15.