Krone am
J. A.: J. Leyendecker, Scharenstr. 15. Zum Congreß.
fernte fich Herr Assessor Otto. Als einige Minuten nach 9 Uhr zuerst| danten habe ich noch Folgendes nachzutragen: Nachdem die Partei Barteigenosse Bracke erschien, wurde ihm von Herrn Polizei- Kontrolleur am hiesigen Orte wenn auch langsam, aber doch im steten Wachsen an Unterzeichneten zu richten. Evers mitgetheilt: Da bis 9 Uhr feiner der Einberufer zugegen ge- begriffen war, wurde uns auf einmal vom Restaurateur Schulz anwesen sei, habe Herr Assessor Otto den Saal verlassen und ihm die gekündigt, wir könnten bei ihm nicht mehr tagen, indem sonst kein Weisung gegeben, den Einberufern mitzutheilen, daß, wenn nun noch die Versammlung abgehalten würde, dieselbe als nicht angemeldet, und daher als ungefeßlich betrachtet werden würde. Parteigenosse Bracke eröffnete darauf die Versammlung aufs Neue, machte dieselbe mit der Mittheilung des Herrn Polizeikontrolleurs Evers bekannt und führte aus, daß das Vereinsgesetz feine Bestimmung enthalte, wonach verlangt werde, daß die Versammlung durch einen Einberufer eröffnet werden müsse, daß noch vor 9 Uhr und in Gegenwart des Herrn Affeffor Otto Müller die Versammlung im Namen der Einberufer eröffnet habe und, daß in Folge dessen die Ansicht des Herrn Assessor auf einem Irrthum oder auf Unkenntniß der Geseze beruhen müsse. Darauf wurde die Versammlung abgehalten, Rübner und Müller als Borfizende gewählt und Herr Kontrolleur Evers blieb als Vertreter der Polizei bis zum Schluß der Versammlung.
Auf Sonnabend Abend war abermals auf dieselbe Zeit und in basselbe Lokal eine gleiche Versammlung ausgeschrieben und bereits nebst noch weiteren, auf Montag, Mittwoch, Freitag und Sonntag der jolgenden Woche beabsichtigten Versammlungen gleichzeitig mit der Donnerstags- Versammlung von den genannten Parteigenoffen angemeldet worden. Ale, wiederum verhindert, eher zu erscheinen, etwa halb neun Uhr oder kurz nach halb neun noch Niemand von den Einberufern zugegen war, theilte Parteigenosse Backofen dem abermals in Begleitung des Herrn Polizeikontrolleur Evers erschienenen Herrn Bolizei- Assessor Otto mit, daß er die Versammlung im Namen der Einberufer eröffnen werde. Assessor Otto bezeichnet dies indeß wieder holt als unzulässig. Gegen dreiviertel auf neun erschien Bracke. Als derselbe in den Saal trat, war der Herr Assessor Otto eben im Begriff, fich zu entfernen. ,, Die Versammlung sei um 8 Uhr angemeldet und er habe keine Zeit, da so lange zu warten!"
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Das Empfangslokal für die Delegirten und den Congreß beAlten suchende auswärtige Parteigenossen ist im Gasthaus zur Brandt", und werden die Delegirten ersucht, sofort nach Ihrem Eintreffen sich dahin zu begeben. Außerdem werden an rothen Schleifen kenntliche Komiteemitglieder die Delegirten an den Bahnhöfen erwarten. Das Lokal- Komitee ( 3) 2 Mainz . J. Leyendecker. Zur Notiz.
Die Adresse des Parteikassirers Benn ecke, an den allein die Geldsendungen zu richten sind, ist: Kleiner Schäferkamp 34. Briefkasten
Militär bei ihm verkehren dürfe. Wir gingen dann zu Klukow, bei dem wir früher meist tagten, und von dem wir nur deshalb fortge= zogen waren, weil sein Lokal, obgleich das beste und geräumigfie, etwas zu entfernt liegt. Herr Klukow eröffnete uns aber ebenfalls, daß er uns seinen Saal nicht mehr geben fönne, da sonst dem Militär der Besuch seines Lokales durch den Kommandanten verboten werden würde, und war auch bereits schon beim Appell Befehl ertheilt, dieses Lokal zu meiden. Schulze sowohl als Klukow waren persönlich beim Kommandanten vorstellig geworden, doch half aber Alles nichts. Dem Letzteren jagte der Kommandant wörtlich: Wenn Sie von SozialDemokraten Geld nehmen, können Sie kein Geld von Soldaten nehmen!" Auf die Erwiderung, daß er doch die schweren Steuern bezahlen müsse, herrschte ihn der Herr Kommandant von Spandau an: Das geht mich nichts an. Nun berichtete ich zu der Expedition: Walz in Cassel: Demofr. Wochenblatt nicht mehr nächst an Kayser nach Berlin , und die ,, Demokratische Zeitung" besprach zu haben. Beckert in Stollberg f. Schrft. 2 Thlr.; Müller in Reichendenn auch bald darauf die Sache. Meinem Prinzipal übergab ich bach i/ V. habe den Thaler f. Schrift. erhalten; Röder in Neundorf f. ein Exemplar obiger Zeitung und schrieb dieser nunmehr an den Schrift. 3 Thlr. 25% Gr.; Arb.- Ver. Altona f. Annonce 19 Gr.; Kommandanten, um von dem die Wahrheit zu erfahren. Der Kom- Arb.- Partei Bremen f. Annoncen 12 Gr.; Zoch in Hannover f. Schrift. mandant antwortete, daß dem Militär nur das Klukow'sche Lofal ver: 11 Thlr.; Schubert in Kirchbach: der Betrag von 1 Thfr. für gesandte boten sei, und zwar weil baſelbſt au wiederholten Walen Schlägerei Boltsstaate wurde an den Parteikassirer nach Hamburg abgeliefert. stattgefunden, im Uebrigen fümmere er sich um Andrer Sorge Hoboken : Unterm 8. Juni 100 Thlr. richtig erhalten, Adresse im Sachen nicht." Da ich nun wnßte, wie die Sachen liegen, erging Brief vom vorigen Monat A. B. v. Knittelfeld 17 Gr. erh. Brau von mir eine Erklärung im Namen meiner Parteigenossen, worauf in Schwäb. Gmünd f. Abonn. 3. Qu. 6 Thlr. Lohr in Waldenburg auch bis jest nichts weiter erfolgt ist. Nächsten Montag versammeln f. Schriften 3 Gr. Dr. Noscher in Zittau f. Schriften 3 Gr. Atiwir uns wieder bei Klukow, und zwar als eine ,, Allgemeine Arbeiter- moff in München f. Schriften 27% Gr. Henke in Wien 1 Thlr. sammlung." Wir werden Alle auf dem Play ſein und sehen, wie die Nitsch in Mähr. Schönberg f. Abonn. 17 Gr. Sache verlaufen wird. W. K.
Danzig , 25. Auguft. Die in No. 68 des Volksstaat" enthal tene Angabe, daß die Schiffswerftarbeiter beschlossen hätten, für jede weitere Strifewoche die tägliche Lohnforderung um 1 Sgr. zu erhöhen, ist ungenau. Es ist kein diesbezüglicher Beschluß gefaßt, es äußerte fich nur ein Redner in diesem Sinne.
Nunmehr eröffnete Backofen die Versammlung. Bracke erhielt das Wort und referirte zunächst über die Resultate der Donnerstags- Verfammlung. Beschlossen sei bereits die Abhaltung eines großen Arbeiterfestes am 1. und 2. September. Von einem öffentlichen Umzuge ber Gegner verlautete noch nichts und es falle damit jeder Beweggrund Im Laufe dieser Woche wurde das Gerücht verbreitet, die Werftfür uns, ebenfalls einen solchen zu machen oder uns um das Fest, arbeiter hätten den nach der Hauptfeuerwache führenden Telegraph die offizielle kirchliche Feier oder die ausgesteckten Fahnen und dergl. zerstört und die Absicht gehegt, die Staatswerft in Brand zu stecken. auch nur im Geringsten zu kümmern. Sollte aber dennoch ein Um- Später stellte es sich aber heraus, daß Leute, die mit Pferden beim zug gemacht werden, so sei wohl daran festzuhalten, daß auf Grund Herausziehen von Bauhölzern beschäftigt waren, ber Telegraphenlei jener Verfassungsbestimmung, wonach alle Staatsbürger vor den Ge- tung zu nahe gekommen waren und diese umgerissen hatten. Trozdem sezen gleich sind, ebenfalls die Genehmigung zu einem Umzuge einge- wurde die dortige Wache verdoppelt und mit scharfen Patronen holt, und im Weigerungsfalle durch Anschließen und zweckentsprechendes versehen. Stehenbleiben oder Austreten der gegnerische Zug zu einer Demon- In einer Anwandlung von Ehrgefühl, zumeist aber wohl, um stration für uns benutzt werde. Ob das Ausstecken von Trauerfahnen etwaigen Thätlichkeiten auszuweichen, haben die Unterwerkführer der empfehlenswerth sei oder nicht, sei noch nicht entschieden worden. Das Staatswerft auf Beurlaubung angetragen. seien die Resultate der Berathungen der Donnerstagsversammlung. An eine baldige Beendigung des Strifes ist noch nicht zu denken. Unser Auftreten bei der Sedanfeier habe aber auch eine politische Be- Wenn die Staatswerft auch die Forderungen bewilligen wollte, so deutung. Die jüngsten Ereignisse ständen hiermit wahrscheinlich in hindern sie doch daran die Privatmeister, welche zu viel Einfluß bei der engem Zusammenhang. Doppelt nothwendig sei es darum, die Hoff- Regierung haben. Einer der Herren soll geäußert haben, er werde nung mancher Gegner auftumultuarische Szenen zu Schanden zu machen. nicht eher arbeiten lassen, bis die Arbeiter von den Fingern das Fleisch Zu besprechen sei besonders die Haltung des Braunschweiger Tage- genagt hätten. blatts". Dasselbe bringe in seiner neuesten Nummer einen neuen Angriff. Dieser Artikel zerfalle in zwei Theile. Jm ersten werde die Donnerstagsversammlung als ungefeßlich denunzirt. Man sage, die Verfammlung sei auf 8 Uhr anberaumt gewesen, um 9 Uhr habe sich der eine Vertreter der Polizei, Herr Assessor Otto entfernt und dem zweitn Vertreter, Herrn Kontrolleur Eveis.
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Jezt erhebt sich der Polizeiassessor Otto: Auf der Tagesordnung fteht die Besprechung der Sedanfeier. Die jezige Ausführung des Redners gehört nicht dazu. Ich bitte den Vorsitzenden, dem Redner zu sagen, daß er sich an die Tagesordnung zu halten hat." Als Bracke trotzdem behauptet, bei der Sache zu sein, wird die Versammlung aufgelöst.
Braunschweig . Die hiesigen Parteigenossen werden am 2. September eine Anti- Sedangfeier begehen.
Hamburg- Altona , 21. August. Der Ausschluß und Strike der hiesigen Former ist nach 19- wöchentlicher Dauer zu Gunsten der Arbeiter beendet.
Der Herr Staatsanwalt hat in voriger Woche bei drei Comittee= mitgliedern haussuchen lassen, und eines derselben drei Stunden lang unter Wache gestellt. Diese Maßnahmen lassen darauf schließen, daß man die Strikenden zu einer Demonstration verleiten möchte, um dann staatsretterisch" einschreiten zu können. Wie es heißt, wird das Militair nicht zum Manöver ausrücken. Die Zahl der Strikenden beträgt angeblich an die 6000.
Trotzdem die Arbeiter jetzt in der Bewegung sind, hält es doch schwer, sie für die Sozialdemokratie zu gewinnen. Die Gewerkvereine haben zu festen Boden gefaßt, und darf in denselben über Politik und über die eigentliche Lage der Arbeiter wenig gesprochen werden. Mit Gruß P. Martienssen.
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der Redaktion: G. Kalbreier in Kassel : dem Ausschuß übersandt. M. in Mannheim : wir bitten um ihren Namen: anonyme Zufendungen tönnen nicht berücksichtigt werden. Penig : der Antrag zu vor dem Ausschuß übersandt. M. in Leisnig : Wird verwendet. Dresden , München : in nächster Nummer. Bl. in Br.: Wenn Sie es verantworten können, ja.
Für politisch Gemaßregelte. Von Röder in Neundorf 10 Gr.
Zur Feier des guten Montags des Buchbindervereins, im Apollosaal, den 2. September, ladet alle Collegen und Freunde freundlichst ein der Buchbinderverein. Für Leipzig .
Allgemeiner deutscher Schneiderverein. Jeden Dienstag, Abends 8 Uhr Versammlung im Lokale des Arbeiter bildungsvereins. Aufnahme neuer Mitglieder. Der Bevollmächtigte. Internationale Metallarbeitergewerkschaft für Leipzig und Umgegend.
in
Montag, Abends 8 Uhr
Versammlung
in der Restauration von G. Arnold, Reudnizerstr. 10. Tagesordnung: Fabrik- Ordnung.
Der Fremden- Verkehr der Stellmacher befindet sich von heute an der Restauration von Landgraf, Windmühlenstraße Nr. 1.
Einladung zum Stiftungsfest
des
Volksverein zu Meerane . Sonntag, den 1. Sept., Nachmittag 4 Uhr
in den Räumlichkeiten des Bairischen Hofes. Die Festrede gehalten von einem der tüchtigsten Parteigenoffen. Alle Freunde und Gesinnungsgenossen, welche den Zweck dieses Festes fennen, laden wir hierdurch zur Theilnahme freundlichst ein. Entree 1 Ngr. Gößere Corporationen mögen der Ordnung halber ihre Festzeichen zur geeigneten Zeit von hier beziehen. Meerane , den 14 August.( 4) 4 Der Vorstand.
b
Für Eisenach . Sonnabend, den 7. September wird das Stiftungsfest Volksvereins im Lokal der goldnen Sonne gefeiert. Programm: Festrede, Ball, Anfang Abends acht Uhr. SonnAusflug nach der Wartburg und Umgebung. Parteigenossen von Nah und Fern sind freundlichst eingeladen. Der Unterzeichnete nimmt Anmeldungen entgegen. J. A.: Richard Barowskr Für Breslan.
nterstr. 98.
Sozial- demokratische Arbeiterpartei. Montag, den 2. September, Abends 8 Uhr geschlossene Mitgliederversammlung
im hintern Lokale des ,, weißen Engel", Kupferschmiedestr. 11. Bei der Wichtigkeit der auf der Tagesordnung stehenden GegenDie Karten sind vorzuzeigen.
Für Schwäb. Gmünd.
H. De hme.
Es wird hiermit nochmals in Erinnerung gebracht: Alle im ,, Volksstaat" empfohlenen Schriften und Photographien sind bei der Filialexpedition Gmünd zu haben; ebenso werden Monatsabonnements angenommen. Der Kassirer Friedrich Braun wohnt Spitalgasse Nr. 17. Die Filialerpedition ist bei Franz Wilhelmy. Für Hamburg .
Von Auswärts eingegangene Gelder. Tondern durch Beseler 2 Thlr. 14 Sgr. 6 Pf. Rostock durch Wiener 2 Thir. NeuIsenburg durch Kunzelmann 2 Thlr. 17 Sgr. 1 Pf. Heide durch Vom Rhein. ( Auch ein Fortschritt.) Vielleicht erinner Lorenz 4 Thlr. Rendsburg durch Walter 6 Thlr. 18 gr. man sich noch, daß die Eisenbahnwagen IV . Classe schon 1840 bei durch Elling 10 Thlr. Friedrichstadt 1 Thlr. 15 Sgr. Wandsbeck 8 Thlr. 15 Sgr.*) Bromberg durch Gronau 4 Thlr. Magdeburg durch uns am Rheine eingeführt waren. Indeß, in der damaligen Kinder- Siems 11 Tylr.") München durch Göz 3 Thlr. 12 Sgr. 10 Pf. Osnaeit der Bourgeoisperiode, hatte man noch nicht so entschieden mit der brück durch Ortwein 9 Thlr. 15 Sgr. Dessau durch Heinson 5 Thlr. des Menschlichkeit brechen mögen und alsbald wieder diese Stehwagentiasse 10 Sgr. Heidelberg durch Daub 7 Thlr. 5 Sgr. Karlsruhe durch als unmenschlich eingehen lassen. Jetzt sind wir in der Jünglings: Fleischmann 17 Thlr. 4 Sgr. 3 Pf. Hannover durch Fundstein tag periode der Bourgeoisherrschaft und das Gewissen schlägt ruhiger bei 8 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Leipzig durch Winter 10 Thlr., Sect. der Berübung von Unmenschlichkeiten. Der Gulturstaat" Preußen an der Spiße unferes Fortschritts", Böttcher 3 Thlr., durch Hadlich 1 Thlr. 7 Ngr., burch Schrader 22 Sgr. 1 Pf. Bayreuth 17 Thir. 12 Sgr. Cöln durch Krüll hat nun seit curzem wieder die IV. Klasse( Stehwagen) mit dem 7 Thlr. 16 Sgr. Stade durch Wildstacke 4 Thlr. Fünfterwalde Erwerb der Taunusbahn bei uns eingeführt. An Gründen fehlt es ber gesinnungslosen Presse nicht, gleichzeitig par Ordre du Muffti Borsi. d. selbst Ortsv. 5 Thlr. Berlin durch Muschan 50 Thlr. Rostock allerlei Wohlthaten anzuführen, die dadurch dem die IV. Klasse be- durch Michels 4 Thlr. 4 Sgr. 6 Pf. Braunschweig durch Dietrichs 5 Thlr. 10 Sgr. Deutz durch Carmann 6 Thlr. 20 Sgt. Wiesuuzende Publikum geboten würden. Und dem Kurzsichtigen, deren baden durch Stück 5 Thlr. Spandau durch Münchau 5 Thir. 27 Sgr. es leider sehr viele giebt, erscheinen diese angeführten Wohlthaten auch Karlsruhe durch Fleischmann 2 Thlr. 25 Sgr. 8 Pf. Berden durch alle ganz, stichhaltig. Was muß sich aber der Menschenfreund fragen, Woß 6 Thlr. 10 Sgr. Bockenheim durch Müller 22 Sgr. Osterholz hat benn nun eigentlich die große Masse des Voltes von all Sem Nationalreichthum und der Induſtrieblüthe, wenn sie 1872 unmensch durch Funke 1 Thir. 3 Sgr. Chemnitz 1 Thlr. 12 Sgr. Kiel durch stände ist es Pflicht jedes Mitgliedes, pünktlich zu erscheinen. licher behandelt wird als 1842, und wie uns die Blätter melden, so Schulz 7 Thlr. 15 Sgr. Summa 249 Thlr. 15 Sgr. 6 Pf. In Altona selbst aufgebracht: Bereits vorhandener Fond maffenbaft, namentlich in Norddeutschland die Wagen IV. Klasse bezur Durchführung der 10 stündigen Arbeitszeit 22 Thlr. 18 Sgr. Auf nuzzt, daß man deßhalb auf Norddeutschen Bahnen an Vermehrung Listen gesammelt 43 Thlr. 9 Sgr. 9 Pf. Jn Versammlungen eingeder IV. Klasse- Wagen denkt? tommen 16 Thir. 9 Sgr. Durch Steuern der wieder in Arbeit geGleichfalls einen ,, Fortschritt" muß man es nennen, daß der genanntretenen Gesellen aufgebracht 230 Thlr. 13 Sgr. Summa 312 Thlr. te ,, Gulturstaat" Preußen, seitdem er die Taunusbahn aquirirt hat, das 19 Sgr. 9 Pf. Jusgesammt Einnahme 562 Thlr. 5 Sgr. 3 Bf. bei uns landläufigste Geld, die badischen, würtemberger und bayerischen Insgesammt Ausgabe 507 Thir. 27 Sgr. 5 Pf. Blieb Bestand 54 Thlr. Papiergulden- Scheine an seinen Eisenbahnkassen nicht mehr honorirt, 7 Sgr. 10 Pf. trotz seiner bundes- staatlichen ,, Deutschen Einheit", die die gesinnungslose Ausgabe. Presse so verherrlicht. Ist er nicht des Besingens werth, dieser Für Annoncen 16 Thlr. 12 Sgr. 4 Pf. Druck von Plakaten beutsch- einheitliche Fortschritt"? und Anschlagen derselben 3 Thlr. 9 Sgr. Desgleichen Ausbringen Berlin , 28. August. Bereits in voriger Nummer ist des Strikes von Versammlungs- Anzeigen 1 Thlr. 3 Sgr. Porto- Auslagen für in ber 2000 Arbeiter der Pflag 'schen Eisenbahnwagenbauan Briefe und Streifbänder 8 Thlr. 23 Sgr. 10 Pf. Desgleichen für stalt Erwähnung geschehen. Am Dienstag vor 8 Tagen hielten die Blafate 2 Thlr. 3 Pf. Telegramm 10 Sgr. Schreibmaterialien, 2. Arbeiter befagter Fabrif eine Versammlung ab, in der ein Schreiben Couverts c. 3 Thle 1 Sgr. 6 Pf. Verschiedene kleine Auslagen des Direktors( Abgeordneter) v. Unruh zur Vorlesung kam, welches mit 28 Sgr. 6 Pf. Zehrgeld an durchreisende Gesellen 2 Thlr. 1 Sgr. theilte, daß eine Versammlung der Maschinenfabrikanten beschlossen 6 f. Für 3 Juhaftirte Unterstützung und Gerichtskosten 32 Thir. habe, unter Zuziehung von drei Arbeiter Deputirten durch eine Kommis- 5 Sgr. 9 Pf. Für Drucksachen 24 Thlr. 3 Sgr. Durch York verfion untersuchen zu lassen, ob der Strife ein gerechtfertigter jei oder wandt 10 Thlr. Buchbinderarbeit 2 Thlr. 9 Sgr. 9 Pi. Das von nicht. Die Versammlung beschloß hierauf, das ständige Comitee( Ste uge, Wandsbeck und Magdeburg eingesandte Geld an Hamburg abgeliefert Schmidt und Winkler) mit dieser Angelegenheit zu betrauen. Ferner im Betrage von 10 Chir. 10 Sgr. 6 Pf. Locale Ausgaben in Summa wurde bekannt gegeben, daß dem Komitee anonym mitgetheilt worden 116 Thlr. 28 Sgr. 11 Pf. An Strife Unterstüßungen 390 Thlr. sei, daß am Montag Abend im Borsig'schen Seale eine Verfamm- 28 Sgr. 6 Pf. Gesammtausgabe 507 Thlr. 27 Sgr. 5 Pf. Kassenlung der hiesigen Befißer und Direktoren der Fabrifen tagte, welche bestand 54 Thlr. 7 Sgr. 10 Pf. Davon bestimmt für die Strifenden beschloß, sich durch Einsicht in die Geschäftsbücher der Pflugschen in Breslau 10 Thlr. Desgleichen für die Strifenden in Zwickau Fabrik zu überzeugen, ob die Angaben des Direktors v. Unruh auf 10 Thir. Für einen während des Strifes Verunglückten 10 Thlr. Wahrheit beruhen. Bekanntlich hatte Herr von Unruh die von den Summa 30 Thlr. Bleibt Bestand 24 Thlr. 7 Sgr. 10 Pf., wovon Arbeitern geforderte Aufbesserung der Löhne unter dem Vorgeben ab- noch zu decken Druck und Porto für zu versendende Abrechnung, so gelehnt, daß dadurch nach aufgestellter Berechnung die Dividende ge- daß ungefähr der bei Beginn des Strifes vorhandene Fond zu weiterer schmälert werde. Nach ihm betrug im Jahre 1871 die Dividende Disposition verbleibt. nebst Restbestand 157,329 Thlr., die 20% Lohnerhöhung würde aber die Summe von circa 165,000 Thaler ergeben, bei Verwilligung der Lohnforderung müsse das Geschäft daher mit Verlust arbeiten. In der That vergißt aber Herr v. Unruh in seinem Geschäftsbericht zu dem Reingewinn zuzurechnen: eine 5% Tantieme des Verwaltungsraths 8291 Thlr., den Beamtenunterstüßungsfond
2000 Thlr.
Allen Freunden und Gewerksgenossen für freundliche Unterstüßung unfern besten Dank.
*) 4 Thlr. 25 Gr. 6 Pf. für Hamburg bestimmt. **) 5 Thlr. 15 Gr. für Hamburg bestimmt.
H. Eden und H. Somann, Cassirer. Die Richtigkeit obiger Abrechnung bescheinigen: W. Köhler, C. und, was die Hauptsache ist, den Ueberschuß des Werthes der unvoll- Gehrs, M. Hubert, F. Ketelsen, H. Rinke, C. Hellmund, Revisoren. endeten Arbeiten, welche von 1871 auf Rechnung des Jahres 1872 gesezt wurden über 1ne, welche von 1870 ins Jahr 1871 übernommen wurden im Betrage von 69,032 Thlrn. Man sieht, Herr v. Unruh nimmt es mit den Zahlen nicht so genau.
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Am 7., 8. und 9. September findet der diesjährige Parteicongreß in unsera Mauern in dem Lokale des heiligen Geiß" Parteigenossen aller Orte, wir erwarten, daß eure Delegirten recht Gemäß der altbekannten Gastfreundschaft der hiesigen Bevölkerung wollen auch wir, das Proletariat des goldnen Mainz , Euch, den Vertretern des Proletariats, bieten, was in unsern Kräften stegt.
Aber was gehen auch den Direktor einer Aftienfabrik die Arbeiter statt. an? Dividende! Dividende! das ist die Hauptsache. Zum Ueberfluß sollen die Herren Besitzer und Direktoren der Fabriken zahlreich erscheinen werden. beschlossen haben, für den Fall, daß die Angaben des Herrn v. Unruh auf Wahrheit beruhen sollten, ihre Arbeiter durch Namensunterschrift zu verpflichten die strifenden Arbeiter der Pflugschen Fabrik nicht zu unterflüßen bei Androhung der sofortigen Entlassung und Nichtbeschäftigung Wir bitten deshalb, daß die Delegicien sofort nach erfolgter Wahl
innerhalb des nächsten Jahres. sich bei unserm Lofaltomitee anmelden, oder mindestens im ,, VolksSpandau, 23. August. Ueber die hiesige, von der ,, Demokrati- staat" Notiz davon geben, damit wir für eine genügende Anzahl Freien Zeitung" schon behandelte Affaire mit dem Festungsfomman- Quartiere sorgen fönnen.
Sozial- demokratischer Arbeiter- Verein. Eberhahn's Glublokal, Zeughausmarkt 31. Versammlung, am Montag, d. 2. September, Abends 9 Uhr,
Tagesordnung: 1. Sozial- politischer Wochenbericht. Ref.: Wall. Das Programm der sozial- demofrat. Arbeiterpartei. Ref.: Geib. Gäste haben Zutritt.
Soeben erschien in II. Auflage und ist durch die Expedition des ,, Volksstaat" zu beziehen:
Marr„ Kapital ,,
zweite Lieferung.
Preis per Lieferung 10 Nar. Vollständig in 9 Lieferangen. Wiederverkäufer erhalten Rabatt. Ebenso tann bezogen werden:
die brite Lieferung
Am Webstuhl der Zeit
Soz. Roman von Dr. Otto Walster, jede Lieferung 2 Ngr. Die Erpedition des„ Volksstaat". Jm Selbstverlage des Verfassers ist soeben erschienen: Sozial- demokratische Abhandlungen.
Von
Fünftes Heft. Widerlegung der gegen die direkte Gesetzgebung durch das Volk gerichteten Einwürfe.
Gegen portofrete Einsendung von 6 Sgr. 8 Pf.( in Briefmarken) erhält man das Heft franfo unter Kreuzband.
Adr. Rittingbausen in Köln , Gerconstraße 36.( 4) 3*
Die Filialerpeditionen, welche mit Abonnementgeld ür II. Quartal ganz oder theilweise noch im Rückstande sind, werden aufgefordert, bis 4. September diese Beträge einzusen= den, ebenso auch den Betrag für bis 1. August bezogene Schriften. Die Expedition des„ Boltsstaat." Leipzig : Verantw. Redakteur. Weuth; Sedation u. Expedition Hohestr. 4; Drud u. Verlag v. F. Thiele.