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Politische Uebersicht. In Frankreich hat der Musterrepublikaner Thiers die 150 fb. Sterling( 1000 Thlr.), nach Chicago an die Abgebrannten Feier des 4. Sept., d. h. der Gründung der Republik ver- 166 Dollars, nach Pennsylvanien an die ausständigen Bergleure 67 Briefstieberei. Herr Generalpoſtdirektor Stephan Dollars, nach Connecticut an die Steinbrecher 50 Dollars und außer Fat anläßlich der in Nr. 59 des Boltsstaat" erwähnten Beboten. Herr Thiers beweiset dadurch, daß er aufrichtiger ist, bem verschiedene aubere Summen nach Deutschland und anderen wir ihm zugetraut hatten, und das Ding, welches wir jest Orten. schwerde des Mainzer Kaufmanns Rade eine Untersuchung in Frankreich haben und als dessen Präsident er selber figurirt Eine umfangreiche Vorlage über die Organisation in diesem Lande. einleiten laffen, und veröffentlicht jest als Resultat derselben, wenigstens nicht für eine Republit ausgeben will. Auch ,, mild der Föderal- Math und die Stellung genenüber den bürgerlichen Bar„ der Beweis habe nicht geführt werden können, soll er geworden sein und bewirkt haben, daß keines der von verlesen und einem besonderen Ausschuß über Vorschläge und Anteien wurde vom provisorischen Föderal- Rath dem Kongreß gemacht, baß in irgend einem Falle eine Berlegung des den friegsgerichten gefällten Todesurtheile mehr vollstreckt, und träge überwiesen, worauf die Sizung 10 Uhr Abends geschlossen Briefgeheimnisses seitens eines Postbeamten vor gebie begua digt en Communemänner nur auf die trodne wurde. tommen sei". Guillotine geschitt: werden folien. Es klingt dies fast wie ein schlechter Scherz, denn diejeni- Milde" schon deshalb, weil nächstens Herr Bazaine vor dem in der ersten Sißung verlesen waren, in vollständiger Dronung. Wir glauben an diese Sonntag Morgen 9 Uhr wurde die Sigung wieder eröffnet. Der desfallsige Ausschuß befindet die Berichte der zwei Sekretäre, welche gen Herren, welche man allgemein im Verdacht der Briefſtiebe- Kriegsgericht zu erscheinen hit, und man einen so hochgestellten Die Diskussion über die politische Stellung wurde auf die Abendrei hat, sind, wie Herr Stephan sehr genau weiß, Herrn, dessen Verurtheilung leider nicht zu umgehen, doch sizung verschoben und es wurden nun die Berichte der einzelnen Setteine Postbeamte. Des Weiteren theilt Herr Stephan tionen verlesen. Settion I( New- York ) macht in ihrem Bericht eine unmöglich erschießen kann. mit, daß allerdings ein von Hrn. Race abgesandter Brief dein Adressaten mit verlegtem Couvert zugegangen ist, die das neue Ministerium Spani Spanien ist augenblicklich genaues Schema dazu vor. Ein Komitee über Statistit wird niederes gesezt mit dem Auftrag, die Vorlage zu prüfen und dem Kongreß behauptet aber ,,, nach den stattgeha bten Ermittelungen muß als gottlieben. Die Neuwahlen, the dagit beschäftigt, ſich zu ent- geneig ausgearbeitete Borlage über Arbeits: Statiſtit und legt tit behauptet aber ,,, nach den stattgeha bten Ermittelungen muß als gibt dort blos neue Ministerien angeordnet hat, sind in barüber zu berichten. Settion 2( von San Francisco ) unterbreitet unzweifelhaft angenommen werden, daß diese Berlegung ihrer überwiegenden Mehrheit zu Gunsten der Republikaner dem Kongreß eine längere Deutschrift über die Frage der Einwande lediglich in Folge der mangelhaften Beschaffenheit des zu dem und Radikalen ausgefallen, während die Monarchisten fast natürlich unter besonderem Hinweis auf die Zustände Kaliforniens , rung, oder vielmehr der Einführung( Importation) der Chinesen, Couvert verwandten Papiers eingetreten" ſei. Hr. Stephan leer ausgegangen sind. Gottlieb selbst reiset auf der Popu- wo die Chinesen jetzt schon fast den größten Theil des Arbeitsmarkts wird uns erlauben, bloß die von ihm zugestandene Thatsache, laritätsjagd im Lande herum, was überhaupt jetzt start Mode beherrschen und alle andern verdrängen. Die San- Francisco- Seftionen daß ein Briefcouvert verlegt war, als„ ,, unzweifelhaft zu be- ist unter den Fürsten und Prinzen, und bekommt mitunter ersuchen den Kongreß um Berbreitung ihrer Dentschrift und Untertrachten, dagegen das ,, unzweifelhaft" dessen, was nach seiner von Bürgermeistern, Stadtverordneten und Bürgern sehr derb Angelegengeit wurde auf bie Tagesordnung der Abendigung gefeßt. Behauptung, angenommen werden muß(!!!)" mehr die Wahrheit gesagt, was in anderen Ländern nicht Mode ist Sektion 11( New- Yorf) reicht eine gut ausgearbeitete Borlage für oder weniger gelind zu bezweifeln. Um so mehr, als Hr. Ste- unter den Bürgermeistern, Stadtverordneten und Bürgern. In Gentralisiung der Organisation ein und viele andere Berichte geben phan selbst diesem„, unzweifelhaft“ einen bedenklichen Schlag Corogna z. B. wurde der fahrende Monarch von dem Stadt- Beugniß von dem sich immer mehr geltend machenden Bedürfniß der bersetzt, indem er gleich darauf bemerkt, eine nähere Fest verordnetenvorsteher Don Friderico Tapia mit folgender An: Settionen nach einer strengen Zusammenfassung der Kräfte. Um 1% stellung in dieser Beziehung sei nicht möglich gewesen, rede empfangen: -da das betreffende Couvert nicht mehr vorgelegt werden tonnte"! Also ,, nähere Feststellung nicht möglich", aber doch ,, unzweifelhaft"! Trotz dieses Wunders Stephan'scher und intelligenzstaatlicher Logit wird man jedenfalls gut thun, für die Couverts der Briefe, die man der von dem Herrn Generalpostdirektor geleiteten Anstalt zur Beförderung anvertrauen muß, recht dickes Papier zu nehmen. Daß das betreffende Couvert des von Hrn. Nacke abgesandten Briefes ,, nicht mehr vorgelegt werden konnte", ist übrigens auch noch deßhalb recht fatal, weil interessant gewesen wäre, festzustellen, ob es nicht etwa vielleicht von der Sorte war, die Hr. Generalpost direktor Stephan seiner Zeit dem Publikum zum Gebrauch empfohlen hat.
Doch weiter. Hr. Generalpostdirektor Stephan hat noch einen andern Fall von Briefstieberei zu untersuchen gehabt, der vou Rolandsed( Rheinprovinz ) aus denunzirt worden war. Hier hat die Untersuchung ergeben, daß dort allerdings Briefe ,, namentlich nach dem Ausland aus der( katholischen) Erziehunganstalt Nonnenwerth" unterschlagen worden sind. ,, Ein bisher dort beschäftigt gewesener Bestgehülfe" ist der That geständig geworden, die er der Marken wegen verübt habe, und sieht der gerichtlichen Bestrafung entgegen."
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gebracht und freudig aufgenommen. Um 3 Uhr trat der Kongreß wieder zusammen und wurde zuerst ein Begrüßungs- Telegramm von Philadelphia zur Mittheilung
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Sie finationalen Geiſte, wie den Grundsägen der Freiheit Sie sind hier in der Hauptstadt Galiziens , eines Landes, das dem gleich treu ergeben ist, das aber niemals einen Lohn seiner Der Ausschuß für Statistik empfiehlt dem Kongreß Annahme des Tugend und seiner Friedfertigkeit empfangen hat, weil die von Settion 1( New- York ) eingereichten Schema's, was einstimmig schlecht berathnen Regierungen stets nur danach trachteten, sein genehmigt wird nebst Auftrag an den Föderal- Rath, das Schema zur Geld und das Blut seiner Kinder zu nehmen. 110 Meilen Verwendung in den Sefiionen drucken zu lassen. Ein besonderes von jener centralisirenden Hauptstadt entfernt, welche Alles an Komitee wurde erwählt, um dem Kongreß Beschlüsse über die Stelsich reißt und verzehrt und wo man sich in die Reichthümer lung des General- Raths gegenüber den Umtrieben der Batunistischen theilt, welche durch Arbeit und Entbehrung des gesammten Alliance„ Fédération Jurasienne" und anderer Gesellschaften vorzuspanischen Voltes erzeugt worden sind, hat Galizien niemals legen. Das Komitee über Vorschläge händigte seinen Bericht ein zu trot seiner gerechten Ansprüche einen verhältnißmäßigen Antheil Gunsten der Vorschläge des provisorischen Föderal- Naths und der an den Gunstbezeugungen erlangen können, mit denen die Kongreß fchritt nun zur Berathung derselben. Diese Berathung nahm andern Provinzen bedacht worden sind. Der traurige Bustand außer Sonntag den größten Theil der Sigurgen des Montag ein und unserer Eisenbahn, die Armuth unserer Bevölkerung, die Schul- es erscheint passend, das Resultat derselben hier fortlaufend zu geben den, die auf unsern Gemeinden lasten, beweisen die Wahrheit ohne Rücksicht auf die Reihenfolge der Signngen, worin die Beraihunmeiner Worte. Dies war es, was ich Ihnen zu sagen hatte, gen statifanden. denken Sie darüber nach! Lassen Sie sich außerdem gesagt sein, daß, falls Sie ein Mann sind, der auf kühne und verwegene Thaten ausgeht, Sie hier keinen Boden finden werden, denn ein( 1) Jahr erwählten Personen, welche ermächtigt sind, sich durch 1) Der Föderal- Rath besteht aus neun( 9) von dem Kongreß auf der Galizier hält auf Ehre und Recht. So treten sie denn ein:
Ihr Aufenthalt in dieser Stadt wird weder in unserm politischen Glauben, noch in unserm Frieden uns stören."
A. Der Föderal- Rath.
fünf( 5) weitere Mitglieder zu ergänzen.
2) Wenn die Abhaltung eines allgemeinen amerikanischen Kongresses nicht aus anderen Gründen nothwendig erscheint, fann der Föderal- Rath für das folgende Jahr durch Urabstimmung aller Settionen erwählt werden.
3) Der Föderal- Rath foll
a) bie Propaganda organisiren und centralisiren; b) die Organisation nach innen und außen vertreten;
c) die Beiträge einsammeln und das nöthige an den GeneralRath übermitteln;
d) den Lokal- Ausschüssen und so viel als möglich den einzelnen Seftionen einen monatlichen Bericht erstatten; e) einen vierteljährlichen Finanzbericht geben.
4) Der Föderal- Rath ist ermächtigt, von Zeit zu Zeit ihm noth wendig erscheinende Vorschläge zu machen, welche bindende Kraft erlangen, sobaib sie innerhalb eines Monats nach ihrem Erscheinen von einer Mehrheit der Sektionen genehmigt worden.
5) Der Föderal- Rath fann die Zulassung von Gesellschaften oder Sectionen verweigern, oder sie ausschließen, ohne sie jedoch ihres inters nationalen Charafters zu berauben, kann aber ihre Suspension beim General- Rach beantragen.
Der Preußische Kronprinz hat in Süddeutschland keine ähnlichen Erfahrungen zu machen gehabt, aber ganz nach Wunsch ist ihm auch nicht Alles gegangen, obgleich er in Vollsschmeichelei ungefähr ebenso Großes leistete, wie das fort Die Sache klingt sehr sonderbar, den mildesten Ausdruck schrittliche Philisterium in Fürsten schmeichelei. König Ludwig zu gebrauchen. Daß ein Postbeamter sich als Thäter gemeldet blieb unsichtbar und hatte sogar die Grobheit, der Frau des hat, glauben wir gern, was wir aber einigermaßen auffallend Preußischen Kronprinzen den Eintritt in einen seiner Paläste verwehfinden, ist dessen Vorliebe( ,, namentlich") für katholische ren zu lassen, und eine Einladung zur Berliner Fürstenkonferenz mit Briefmarken. Wir hatten immer gedacht, bei uns im ver- den Worten abzulehnen: ich will nicht als Deforation dienen. ständigen Norden fragten die Spitzbuben nichts nach der Reli- Kurz der Bruch zwischen München und Berlin ist vollständig, gion ihrer Kunden. Auch möchten wir sehr gern wird jedoch die Herren Sedansestredner nicht gehindert habent, wissen, was aus den gestohlenen Briefen geworden die Wunderblume der Deutschen Einheit, die uns auf den ist und ob die Neigung zu katholischen Brief- ruhunreichen Schlachtfeldern des heiligen Krieges erblüht sei, marten so ganz von selbst in das Herz des ge- nach( den bekannten Berliner ) Noten zu verherrlichen. ständigen Postgehülfen gekommen ist. Daß unter- Jn Bujammenhang mit dem oben erwähnten Abenteuer geordnete Beamte die Sündböcke für höhere abgeben, ist ein der Preußischer Kronprinzessin posaunt die nationale Preſſe alltägliches Ereigniß. Wenn Hr. Generalpostdirektor Stephan ins Land hinaus, die besagte Dame habe in das königliche den wohlbegründeten Argwohn gegen das von ihm geleitete Jn Schloß gehen wollen, um ihr jüngstes Kind zu säugen. Es stitut wirklich beschwichtigen will, so wird er die strengste ist nicht sehr delikat, so etwas an die große Glocke zu hängen, Untersuchung veranlassen und zwar vor einem öffent- aber wie menschlich" es die hohe Frau erscheinen läßt! Die rebende Bersonen fönnen eine Settion bilden, wenn mehr als eine 1) Zehn( 10) der Arbeiterklasse angehörige, die gleiche Sprache lichen Tribunal, wozu ja das Rheinland die beste betreffenden Stribenten wollen wir daran erinnern, daß die meile entfernt von der nächsten Seftion gleicher Sprache, deren EinGelegenheit bietet. Freilich vor ein öffentliches Tribunal Kaiserin Maria Theresia nicht bloß ihre eigenen Kinder selbst willigung im anderen Falle nöthig ist. Bei Verweigerung dieser treten, hat seine Unbequemlichkeiten, eine Zeitung tonfisziren säugte, sondern auch einmal einem Proletarierkind die Brust Einwilligung kann Berufung an Föderal- Rath eingelegt Lassen, ist leichter. Wird übrigens wir meinen das Consis- gab. Wir hoffen, der Wink wird bei der zweiten Auflage der werden. Diese Regel findet teine Anwendung auf Gewertvereine. 2) Jede Sektion muß mindestens zu drei Vierteln aus Lohnarciren mit Bezug auf den ,, Volksstaat" nichts nützen. beitern bestehen. 3) Jede neugebildete Seirion soll beim Föderal- Rath Aufnahme begehren unter Einsendung von a) einer genauen Liste ihrer Mitglieder, Name, Wohnung und Gewerk derselben mit Angabe, ob Lohnarbeiter oder nicht;
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( Apropos. Die Volkszeitung" hat unsere neuliche No: iz, betr. Briefstieberei, nicht abgedruckt. Der tugendhafte Rappel war also von sehr kurzer Dauer.)-
Anekdote benützt.-
New- Yort, 26. Juli 1872.
in Amerita
Eine historische Erinnerung. Am 28. Dezember Der erste Kongreß der Internationalen Arbeiter- Affoziation 1791, als der Krieg mit dem kontrerevolutionären Ausland sich als unvermeidlich herauszustellen begann, erließ die französische wurde eröffnet Sonnabend den 6. Juli Nachmittags 5 Uhr im 10 WardDcationalversammlung( die Legislative ) ein Dekret zur Organi Hotel, New York , durch C. Speyer, protokollirender Selretair des provisorischen Föderalraths im Namen desselben. Ein Mandatprüfungsfation von Freiwilligen- Bataillonen der Nationalgarde. In ausschuß wurde eingesetzt und die Sißzung vertagt, bis derselbe bediesem Dekret wird Jeder, der sein Bataillon vor Ablauf eines richte. Als Richtschnur für den Ausschuß galt, daß jede Zulaß begehJahres verläßt, mit der Strafe bedroht, 10 Jahre lang rende Section genaue Liste ihrer Mitglieder und Quittung über Bahnicht in der Armee dienen zu dürfen!. Der Zudrang lung der Jahresbeiträge liefere, mindestens zwei Drittel Lohnarbeiter unter die Fahnen war damals, das sei im Vorbeigehen bezähle und die Beschlüsse des Generalraths( also dessen Autorität) über die hiesigen Angelegenheiten anerkenne. merkt, so groß, daß man Gesetze erlassen mußte, um das Auf- Auf dem Kongreß waren vertreten: hören ganzer Gewerbe zu verhindern. Also nicht dienen Section dürfen eine Strafe! Vergleiche man dieses Dekret mit dem Auswanderungsverbot, das die Preußische Regierung soeben für Militärpflichti je erlassen hat, und wir haben einen jener geschichtlichen Contraste, die Systeme und Zeitepochen charak: terisiren. Dort Jung und Alt zu den Waffen eilend, und die Verweigerung des Rechts, die Waffen zu führen, von der hö h- sten Behörde als Strafe angedroht hier Alt und Jung
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aus dem Land eilend, um der Pflicht zur Führung der Waffen zu entrinnen, und die Regierung auf der Jagd nach Mitteln, die flüchtigen Pflichtigen einzufangen, die Flucht der fliehlustigen Pflichtigen zu verhindern! Die militärische Anziehungskraft der französischen Revolution im Gegensatz zur militärischen Abstoßungskraft des preußischen und deutschen Kaiserreichs dürfte den Gründern und Pfründnern des Letzteren keine sehr günsti gen Aussichten für die Zukunft eröffnen.
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01
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B
V
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I New- York deutsch
II
A französisch
III
standinavisch
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deutsch
F. J. Bertrand,
irländisch
N
Kirwan,
französisch
E. Pillow,
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deutsch
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F. Filly,
XIII
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deutsch
V
XXXVII
italienisch
Cetti,
H. Meyer,
II III
C. Klings,
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R. Starke,
1
I Philadelphia=
:
B. Dettle,
II
0
#
V
P. Haß,
I San Franzisco= II
0
6. Speyer,
III
englischredend französisch
I St. Louis deutsch
II
englischredend
I Chicago deutsch
V
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0
Also 22 Sectionen mit 23 Deleqirten.
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R. Bliffert,
F. A. Sorge,
Fr. Bolte,
S. Kavanagh,
Th. Herzog, Richard,
alle Schriftstücke zu zeichnen und Abschrift davon zu nehmen hat und 6) Der Föderal- Rath soll einen General- Sekretär ernennen, welcher dafür verantwortlich ist. 7) Der Föderai- Rath foll die Seftionen numeriren. B. Organisation.
b) den Beiträgen für das laufende Jahr;
c) einen förmlichen Beschluß der Anerkennung und Verthei bigung der Grundsäße und allgemeinen Statuten der Internationalen sowie der Statuten der nordameritanischen Föderation und
d) eine Abschrift ihrer eigenen Statuten.
4) Alle Sektionen sollen Widerstands- kassen bilden.
5) Die Sektionen sollen gute Beziehungen mit den Gewerfver=
einen unterhalten und ihre Bildung fördern.
6) Die Sektionen sind angewiesen, sich streng innerhalb ihres eigentlichen Wirkungskreises zu halten, welcher ist: Die Organisation und Centralisation der arbeitenden Massen zum Schuß, Fortschritt und vollständige Emanzipation der Arbeiterklasse.
7) Am 3. Sonntag jeden Monats soll jede Section dem LokalAusschuß oder dem Föderal- Rath einen getreuen und genauen Bericht über ihre Thätigkeit, Sizungen, Finanzen u. 1. w. einjenden.
8) Jebe Sektion soll statistische Erhebungen über den Stand der Arbeit machen nach dem vom Kongreß angenommenen Shema, davon einen viecteljährlichen Bericht dem Lotal- Ausschuß oder Föderal- Rath und einen ausgearbeiteten Jahresbericht dem Föderal- Rath in der britten Woche des Juni jeden Jahres einsenden.
9) Jed: Sation mag dem Föderal- Rath Maßregeln oder Beschlüsse allgemeinen Charakters vorschlagen, welche allen anderen Settionen innerhalb 6 Wochen nach Empfang unterbreitet werden müssen, Becufung von jeder Handwenn der Föderal- Nach dieselben billigt.
lung und Entscheidung des Föderal- Haths kann eingelegt werden
a) An den nächsten Kongreß;
b) an alle Settionen durch Urabstimmung, wenn dieses Verlangen von einem Biertel( 4] aller Setuionen ge= stellt wird.
10) Im Falle von Wohnungsveränderung ist jedes Mitglied der Organisation berechtigt zur Mitgliedschaft in der nächsten Secaon seines Wohnorts.
11) Ausschluß aus einer Section wird für die ganze Organi fation verbindlich durch Genehmigung des Lokal- Ansschusses und des Föderal- Ħaths.
12) Der Grundsatz der Gesammiverbindlichkeit( Solidarität) verpflichtet alle Mitglieder der Organisation, sich im Notfall mora.isch und materiell einander zu unterstüßen, und muß dieser Nothfall von der Sec.ion, oder dem Total- Ausschuß, obec dem Föderal- Nath erklärt
Der Juristent ag hat die Erwartungen der Herren C. O. Ward. Schwarze und Tons. nicht erfüllt; und sind dieselben Nach dem Bericht des mit ihrem Attentat gegen das Schwurgericht kläglich abgeblitzt. Wir werden auf den Gegenstand zurückkommen. Manba: ausschusses schritt man zur Wahl der Schriftführer und wurde F. J. Bertrand zum Schriftführer ernannt und Richard zu seinem Weiter hat sich der Juristentag in Bezug auf die Preßge-& hülfen, sowie Sorge und Speyer zu Uebersezeru. Es wurde sezgebung gegen die Kautionen und gegen die beschlossen, daß kein Abgeordneter mehr als ein Mai und länger als polizeiliche Beschlagnahme der Zeitungen ausgesprochen, 10 Minuten über denselben Gegenstand sprechen dürfe, und dann wurde die vom provisorischen Föderal- Rath unterbreitete Tagesordnung bagegen die Frage der richterlichen Beschlagnahme für den Kongreß angenommen. offen gelassen. Die Haltung des Juristentags in Sachen Die monatlichen Berichte der Sekretäre für das Ausland ber Preßgefezgebung ist in so fern von Wichtigkeit, als sie, bei wurden verlesen und einem besonderen Ausschuß überwiesen. Der ber Zusammensetzung und Autorität desselben, nicht ohne Ein- erstgenannte dieser Bericht: behandelte ziemlich ausführlich die ganze Ort gebildet werden, wo mehr als eine Seccion besteht mit einer Ge fluß auf die bevorstehenden Reichstagsverhandlungen über das Angelegenheit der sogenannten Spaltung. Der zweitgenannte enthielt sammtmitglieberzahl von nicht weniger als fünfzig( 50). besonders Berichte über die hier veranstalteten Sammlungen: für die 14) Die Mitglieder des Lokal- Ausschusses müssen wirkliche MitKommune- Flüchtlinge gingen nach Genf 1400 Francs, nach London glieder der von ihnen vertretenen Section sein.
Reichspreßgeset bleiben wird.
werden.
13) Ein Lokal- Ausschuß mit geeigneten Befugnissen soll an jedem