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Was die Arbeiter wollen, sei die Gleichberechtigung Aller. Um nichts? Wir haben es ebenfalls unterlassen, um nicht Anlaß zuinigen Lokalitäten sich bisher ihren Einflüssen entzog." Es ist richtig, unser Bestreben, an Stelle des Lohnsystems den Arbeitsertrag für die neuen Streitigkeiten zu geben; wir sehen aber, daß alles nichts hilft. baß von Mitgliedern des Ortsvereins sowohl, als auch von den Mit­Arbeiter zu setzen, aber du chführen zu können, müßten wir auch um noch einen Versuch zu machen uns am hiesigen Dite zu eini- gliedern der sozialdemo ratischen Partei schon oft und vielfach bedauert politiſch den Staat sumformen. Nur wenn die Volts souveränitä sen, zeigten wir auf den 21. eine öffentliche Parteiverſammlung an wurde, daß der Arbeiterbildungsverein fid in ben Händen von herrsche, tönne an eine erspricßliche Lösung der sozialen Frage gedacht und luben durch die Lokalblätter die Mitglieder des Allgem. Männern befindet, die mit der Bourgo fie Hand in Hand gehen. werden. Nachdem Redner die Gründung unserer Partei berührt, ging deutschen Arbeitervereins ein, aber nur ein Mitglied erschien, und ob- Was jedoch die weiteren Ausführungen des Berichterstatters betrifft, berselbe zu den einzelnen Punkten des Programms, dieselben erläuternd schon die Zahl Derer, welche noch am, Neuen" hängen, in Neviges ge- alles ten wir Alles aufgeboten, um den Verein zu unter üblen über. Zu Punft 2,, die Eirichtung des feien Volksstaat" betreffend, ring ist, so hatten wir die es nicht erwartet. Wir werden deshalb in u. f. w., so ist dies eine Lüge, die auf Rechnung der famosen Bestre bemer te Nebner, daß jeder Volksfreund, auch wenn er nicht Sozial- Zukunft derartige Ginigungsversuche nicht mehr machen. Viele Mit- bungen diefer Herren gesetzt werden muß. Es geht dies schon daraus demokrat ist, dies unterzeichnen könne, denn es sei eine Frage der lieber sehen wohl selbst ein, daß Manches nicht mit rechten Tingen hervor, daß bis vor ganz furzer Zeit, sogar bis nach der Neuwahl Gerechtigkeit, daß das Bolt die politische Gleichberechtigung erhalte. zugeht, aber sie besigen nicht den Muth, als Opponenten aufzutre- taum 10 Mitglieder der hier bestehenden Partei zugleich Mitglieder Bei der Beleuchtung unserer Grundfäße wies Redner den Vorwurf ten. Hoffen wir, daß das Treiben gewiffer Agenten bald aufhören des Arbeiterbildungsvereins waren. Wie gering aber auch im Arbeiter­zurück, daß die Abeiter ein neues Privilegium für ihre Klasse be- wird. F. Obermann. biltungsverein der Anhang dieser Herren war und ist, geht aus dem gründen wollten. Unsere Parole sei: Gleiche Rechte, gleich Pflichten. NB. Die Hetjagb auf die Sozial- Demokraten scheint auch in Klageruf des Berichterstatters deu lich hervor. Derselbe jagt: Unsere In seinen weitern Ausführungen fam Redner auf das ökonomische unserer Gegend aufblühen zu sollen. Von Seiten der Oberprofuratur gemäßigten Mitglieder, ruhige, solide und fleißige Arbeiter, welche in Lohnges und das heutige Steuersystem und zeigte, daß die Ursache Elberfelb ist der Befehl an die Ortsbehörden ergangen, die Ver- der Halle lesen, Vorträge und Unterricht besuchen, kommen in die alles.bels die ökonomische Abhängigkeit des Arbeiters vom Kapital fammlungen gehörig zu überwachen und die Sozialisten und deren Versammlung nicht, wohingegen die Sozialdemokraten, die weder Lesen fei. Zur Organisation übergehend, bewies Redner, dan dieselbe noth- Treiben zu beobachten. Wir erfreuten uns auch in der letzten Ver n ch sonst was lernen, deren Aufenthalt das Wirthshaus ist, deren wenbig international sein müsse, möchten auch die Arbeiter der ver- fammlung der Anwesenheit des Herrn Bürgermeisters nebst diei Mann ichiedenen Staaten, durch Polzeigeseve beengt, ihre Organisation nennen von der bewaffneten Macht. Die Ver ammlung verlief aber nichts­wie sie wollten, die Gemeinsamkeit der Grundsäge, der innige Busam- destoweniger in aller Ruhe, bis es dem Herrn Fürgermeister einige menhang der Sozialdemokraten aller Länder könne nicht verhindert Minuten nach 10 Uhr beliebte die Versammlung zu schließen. Auf mein Befragen, warum dieses geschähe, erklärte der Herr Bürgermeister, es fei Polizeiftunbe. Wir haben natürlich hiergegen Beschwerde erhoben, denn so Etwas ist hier noch nicht erlebt wo den, ob es aber was helfen wird, ist freilich die Frage. Jedenfalls glaubt man durch derartige Manö ver uns zu schaden, aber da täuscht man sich, wir erfreuen uns im Gegentheil eines schönen Parteilebens.

werben

Bei Besprechung bes Turftes 3 unseres Programms, welchen Rebner gewissermaßen die Verfassung des Zukunftsstaais nannte, wies er die Gerechtigkeit der Forderung des Alg meinen birekten Wahlrechts nach und unterwarf das heut bestehende, von Bismard gegebene allgemeine Wahlrecht einer scharfen Kruit.

Besonders treffend erläuterte Rebner III. 4 und 6 unseres Pro­gramms, die Errichtung der Volkswehr an Stelle der ſtehenden Here und die Forderung des obligatorischen Unterrichts in allen öffentlichen Bildungsanstalten betreffend. Redner prophezeite einen allgemeinen Bankeroit, wenn die stehenden Heere fich wie bisher weiter entwickeln follten. Die stehenden Heere seien ebensowohl gegen den innern Feind gerichtet, wie gegen den äußeren. Die Forderung einer radifalen Umge ftaltung unseres Schulwesen zeige besonders die Nichtigkeit der gegenerischen Behauptungen, das bie Bestrebungen der Socialdemokratie culturfeind­lich seien. Auf unsere legie Forderung( siehe III. 10) unseres Bro­gramms, legte Rebner besonders Gewicht. Mit begeisterten Worten der Sozialdemokratie beizutreten und Theil zu forderte Rebner auf, de nehmen an dem Werke der Befreiung unserer Klasse. Der 1stündige ausgezeichnete von wiederholtem stürmischem Bei­fall begleitete Vortrag unieres waderen Most wird seine Wirkung nicht verfehlen und manchen benkenden Arbeiter in unsere Reizen führen.

mit Sehnsucht harrten.

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F. Obermann.

Bensheim a. b. Bergstr. 18. Sept. Verlossen en Samstag Abend hatten wir das Vergnügen, Herrn Most in einer hier anbe raumten Volksversammlung sprechen zu hören. Obschon die Lokal tären, welche hier sehr beschränkt sind, seinen Wünschen am Ende nicht entsprachen, so wurde er doch, wie es schien, durch den zahlreichen Besuch und die Begeisterung welche sich öfter in Hoch- und Bravo : Rufen Luft machie, einigermaßen zufrieren gestellt. Es ist durch die anschaulichen, sehr verständlichen Erflä ungen des Herrn Most in manchen Köpfen etwas heller geworden und geben jept Viele, w lche früher erbitterte Gegner der Sache waren, zu, daß die sozialdemo= fratischen Bestrebungen gar nicht so unrecht seien.

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A. Müller.

Lebenselement die Agita ion in den Vereinsversammlungen, wo eben bie Entscheidung liegt, vollzählig erscheinen." D, welche Logit! Die Sozialdemokraten lesen und lernen nichts, und doch sind fie immer am Plate, wo es gilt, das Interesse und das Wohl bes Arbeiter: standes zu wahren und zu fördern; wogegen die ruhigen, fleißigen und sol den Arbeiter des hiesigen Bildungsvereins durch lauter Lesen, Lernen, 20 trägehören und Unterrichtbesuchen so dressirt und,.heran­gebildet" sind, daß sie ihr eigenes Interesse und somit das Interesse, des Gesammt- Arbeiterstandes vollständig außer Acht lassen. Ja jammere nur, a mer Brichterstatter, denn Du siehst jedenfalls ein, daß der Arbeiterbildungsverein troß, Dressur" und sorgfältiger Heranbildung" doch noch viele Witglieder zäht, welche durchaus teine Lust besigen, fich von Dir und Deinesgleichen zu Bourgeois- Trabanten stempeln zu lassen.

Den Beweis hierfür lieferte jebenfalls eine kürzlich abgehaltene Mitgliederversammlung, in weicher es diesen Herren mit Aufbietung aller ihrer Rednertiäfte faum gelang, eine Majorität von 26 gegen 23 Stimmen zu erlangen und bies erit, nachdem durch die Verschleps pung der Abstimmung 4 von unsern Leuten aus Verdruß davonges gangen waren. Dies bewog nun die Herren abzutreten, denn ste mußten sich sagen: Du tannst im Großen nichts verrichten".

Defto eifriger aber werden sie nun mit Veiläumdungen, Ver brehungen und Entstellungen bei der Hand sein, wie uns ja besagter Bericht schon jetzt ein Bröbchen davon giebt. Was die weiteren Ins fonsequenzen des Berichtes betrifft, so woden wir darüber hinweg geben und nur dem Berichterstatter anempfe len, fünftighin auch seine Berichte ordentlich zu lesen, ehe er solchen Unsinn in die Welt hinaus­schreit. Denn ein Bericht, in dem man sich in jedem Say wieder­spricht ist unserer Ansicht nach Unsinn. Allerdings steht es Jedem fiei, sich zu blamiren, und so lange man mit solchen Waffen gegen uns anfämpft, haben wir nichts zu fürchten, man will eben das im Großen verlorene Terrain im Kleinen wiedererobern.

Z.

Nürnberg , 18. Sptember. Jm Berlage der Hoffmann'schen Bud, bandung ( München und Nürnberg ) erscheint feit etwa einem Jahre eine pädagogische Zeitschrif: ter dem Titel: Deutscher Schuls wait, pädagogische Monatsh fte im Harnisch, redigirt von Dr. Paul Schramm." Diese Schrift ist im Großen und Ganzen zu unserer Zu friedenheit gebalten. Wenn auch nicht die Artikel des Herrn Dr. Schramm selbst, der sich mehr auf glänzenden Styl als auf wissen­chaftliche Grundlag: etwas zu Gute thuen tann, unsern Beifall ern­ten so it doch an ueifkeunen, daß vortreffliche Mitarbeiter an dem Werke betheligt fine, denen es in Wahrheit Ernst ist mit der Auf tlärung ds Volts. Besonders in religiöjer Hinsicht ist der Schulwart gewiß die einzige Lehreizeitung, welche fich entschieden auf den Stand­punft der reinen Vernunft stellt. Um so mehr wunderte es uns da­ber, als wir zlich auf der innern Seite des Umschlages, den wir bisher noch nie beachtet hatten, die Bemerkung lasen, der Schulwart werde fort und fort bemüht sein, alle Feinde der freien Volksschule und Boltsbildung, in besondere die schwarze und die rothe Internatio nale zu bekämpfen. Es ist wirklich zu arg, ein Mann, der für Geistes­freiheit fämpft, und der von den liberalen sowohl als den ultramon tanen Spußbürge n Münchens selbst als Internationaler und als Heide" b zeichnet wird, nennt die Internationale einen Feind freier Bol sbildung. Entweder hat Herr Dr. Schramm damit versucht, die liberale Bourgeo fie mit seiner raditalen Schreibweise auszusöhnen, oder er hat witlich noch nie eine sozialistische Broschüre in Händen gehabt. Ist das Eruere der Fall, so ist es ein feiger, redaktioneller Runitgriff, nifft aber das Zweite zu, so ist es noch weit schlimmer, denn in welch. m Lichte muß uns der Redakteur einer anerkannt guten agogischen Zeitschrift, der als Boltsschullehrer von der Bite auf gedient hat und folglich das ganze Elend des Voltes von Grund aus rennen soute, erscheinen, wenn er gestehen muß: ich kenne die soziale Frage nicht ich fenne nicht einmal das Programm der Partei, die ich in journalistischer Unwissenh it verfolge! Und lautet nicht etwa ein Bunit in unserem Brogramin aur Trennung der Schule von der Kirche und der Kuche vom Staat? Und ein anderer auf obligatorischen, unen geldischen Unterricht an alien Bildungsanstalten. Herr Dr. Baul Schramm, früher Schulverweser in Nürnberg , bäite daselbst wahrlich Geleges heit genug gehabt, um sich über die rothe Internationale" etwas genauer zu injom ren. Wir ersuchen unsere Münchener Bar­tigenossen, dem Herrn Doktor, da wir seine Aoresse nicht genau ten nen, em Gr mplar von dieser Nummer des Boltsstaat" und unser Parteiprogramm zuschicken u wollen.

Ohne Polizeichikane kann es jedoch hier einmal nicht gut abgeben. Während Redner die ungerechtigkeit der indirekten Steuer erklärte, wurde er von einem Gend'armen in ehrwid iger Weise unterbrochen. to Natürlich wurde der betr. Rubestörer von Herrn Most so heimgeschickt, Zum 2. Punkt der Tagesordnung: son staß er sich während dessen Referats nicht mehr mudste. Um so wüthen Das Arbeiterfest im Schlebuscher Walde machte Heinrichs Mit- wurde er jedoch, als hr. Ehrhart aus Darmstadt auftrat, um den theilungen über die durch den dortigen Bürgermeister herbeigeführte Bericht vom Mainzer Congreß zu geben. Ohne genügende Ursache Bereitlung des Festes; ber Bürgermeister habe in Begleitung von fiel er über Erbait in malitiöier Weise her und erklärte die Verfamm­mehreren mit geladenen Gewehren bewaffneter Genstarmen die Ab- lung für geschlossen. Nachtem die Anwesenden mit Wübe zur Ruhe ge­haltung des Festes wegen nicht gemach'er direkter Anzeige untersagt. bracht waren, wurde die Versammlung von dem Vorsitzenden geschlossen. Die Arbeiter sollten weder ihr gekauftes Bier trinfen dürfen, noch war Wir blieben noch in geselliger Unterhaltung beisammen und wurden es der mitgebrachten Mufit geftattet aufzuspielen. Eine Wieder- noch etliche sozial- demokratische Lieder, darunter, Bet' und arbeit' ruft holung des Arbeiterfestes wurde in Aussicht gestellt. die Welt" gesungen und uns von Hrn. Most noch einige gute Rath. Die Versammlung hatte den Vorträgen, besonders den unseres schläge ertheilt. Moft vollen Beifall gespendet und ein lebhaftes Interesse für die ent- Die Heppenheimer Parteigenossen mußten auf den Vortrag des widelten Jbeen an den Tag gelegt. Nur Einer schien sich zu lang: Hrn. Most, auf den sie sich so sehr gefreut hatten, verzichten, da dessen weilen, was aus den Aeußerungen: Nun hört das noch nicht Kräfte in Mannheim nothwendiger waren. Herr Opificius aus Frank auf" nnd ,, Donnerwetter es ist schon 2 Uhr zu entnehmen furt fam in Folge der Einladung des Hrn. Ehrhart nach Heppenheim , ik. Dieser Eine war der aufsichtführende Polizei- Commiffar. um die nun einmal anberaumte olfsversammlung abzubalten. Nach­Doch bald sollte sich zeigen, daß auch dieser ein reges Interesse, dem derselbe über die Bestrebungen der Partei gesprochen und dieselben jowohl an dem Vortrag, als auch an der Person unseres Moft nahm. erläutert hatte, trat Ehrhart auf. Es währte aber icht zehn Minu­Nachbem bie Berjammlung geſchloſſent, forb the ber Commiffax loſt ten, fo erflärte ein hereinstürmender Gend'arm, welcher sich inzwischen auf, zu folgen. feine Einladung zu Mittag, wie Hülfe geholt hatte, die Bersammlung für geschlossen. Auf die Frage, man in Anbet acht der Zeit hätte annehmen fönnen, sondern der Po- warum und aus welchen Gründen die Versammlung geschossen sei, lizeibeamte glaubte Gelegenheit zu haben, Einiges aus der Rede zum erklärte der betreffende Gend' arm, daß Ehrhart in Untersuchung nebe, Gegenstande einer Anzeige machen zu tönnen. Auf dem Wege zum wovon aber Lepterer nichts weiß. Die Vermuthung, daß an Ehrhari Bureau des Commiffars fam uns eine Mili tärpati ouille von circa 7 die bei seinem Betreten der Stadt ihm angedrohte Verhaftung in Mann entgegen, welche bei unserm Anblit aber wieder fehrt machte. Ausführung gebracht weide, ging von Mund zu Mund. Die Polizei Nach der einleitenden Bemerkung, daß wenn Most sich nicht über das postirte sich auf die Straße, die versammelten Arbeiter ebenfalls um Gesp: ochene ausweisen fönne, er sojort ins Loch gesteckt werde, suchte die Agitatoren zur Bahn zu begleiten. Der Zug von wenigstens bet Commissar verschiedene Stellen der Rede als gegen einen§ des 200 Personen setzte sich in Bewegung, die Polizei eine Zeit lang an Strafgesetzbuches verstoßend darzust. Ülen. Die triffenden Entgegnungen der Spitze. Doch als letztere mertte, daß hier nichts zu machen sei, Most's mögen dn Polizisten etwas weniger hoffnungsvoll gestimmt bog fie in eine Gasse links ein und ungehindert gings wetter mit Sang haben, während Most Gelegenheit hatte ein Stück Intelligez des und Klang zur Bahn. Wenn die H ppen eimer Parteigenoffen, der en Intelli enzitaats zu bewundern. Mit der trontreichen Versicherung, Zahl fortwährend im Steigen begriffen ist, auch ferner so feit zusam­daß Most zur Rechenschaft gezogen werde, durfte er geben, um mit menhalten, dann wird der Polizei kald die Lust vergehen, so willtüh dem nächsten Während ein hier erscheiner des Barteigenoffen se nach Solingen zu fahren, wo seiner die dortigen lich wie bisher zu verfahren. ultramontanes Blättchen, welches sich Starkenburger Bote" ner.ni, Altona . In einer fürzlich abgehaltenen Bersammlung der über die Verfolgungen, welche die Katholiken zu ertragen hätten, la Seeleute theilte der Vo fizende mit, daß das Gomitee mit einer mentirt, können doch die Schwarzen" ihre Arbeiterversammlungen 2c. In größeren Anzahl hiesiger und Hamburger Rheder sich in Verbindung 2c ruhig und nicht ohne polizeiliche Überwachung abhalten. gefezt und Rückprache hinsichtlich der Forderungen der Seeleute und Pfungstadt , eine Stunde von Darmstadt , wurde verflossenen Sonntag der Höhe der Mo atsgage genommen. Dasselbe hätte meist überall eine Parteim tgliedschaft mit 14 Mann gegründet. Pfungstadt ist bas freundlichste Entgegenkommen und an vielen Stellen ein breit ein Fabrikstädtchen und die Arbeiter meist protestantisch. williges Eingegen auf die forberungen ber Seeleute gefunden, mitunter 3483 01 Mit fozial- demotratischem Gruß jogar in Verbindung mit der Aufforderung, am Strife festzu alten, ba es teinem Zweifel unterliege, daß in diesem Falle bie Schiffseigner Pforzheim . Die ersten Versuche der Sozialdemokraten, sich würden nachgeben müssen. Um nicht für die niedrige Monatsheuer Gesammteigen.hum anzueignen." Unter dieien Titel b ingt das Central anzumustern oder in Stuliegen ihre Sparpfennige zu verzehren, haben blait für das free" Fortbildungswesen" in Deutschland ,, Der Bil­schon mehrere hi sige Seeleute Heuer für Bremen angenommen oder dungsverein in Nr. 12 einen längeren, die Kämpfe und Reibereien für die amerikanische Corvette, Wabash" angemustert. Von Seiten der Bildungsvereine und Sozialdemokraten behandelnden Artikel mit Staffel. Die Lage der Arbeiter" schreibt der Arbeitgeber", ist ber Seeleute wird ebenfalls eine Vorstellung an den Reichstarzler einem Motto: gerichtet werden, welche im Gegensage zu der von dem Königlichen gegenn är ig eine sehr günstige und wird voraussichtlich eine noch bessere werden, da unt r dem Einflusse der h urigen reichen A rndte die Preise Commerz Collegium eingereichten, um Beibeh itung des§ 47 des Ent wurfs zu einer Seemannsordnung nachsucht, da dieser Baragraphs der Leber Smit.el herabgeben, und die Marktkrawalle?) während der ( Faut.) Unter solchen Um gewissermaßen der einzige, durch welchen der Mannschaft neben den Wir würden zu dieiem Artikel nichts zu sagen baben, wenn dem Lohn auch ohne Aushände immer noch steigt. mancher ei ihnen auferlegten Verpfl chungen auch ein Recht einge- felben nicht ein von Berdächtigungen, Entst. Uungen und erläumbungen ständen ist es sehr angezeigt, daß die Arbeiter die Gunst der Zeit zu räumt werde. Tag g n hat auch der hiesig Nautische Verein in seiner gegen unsere Parti stroßender Bericht aus Pforzheim zu Grunde Ersparnissen benußen und zur Gründung solcher Anstalten, die ihr legten Sizung den Beschluß gefaft, beim Reichstanzler für Streichung gelegt wäre, und werden eg des§ 47 der Deutschen Seemannsordnung sich aussprechen zu wollen. zu thun haben. Bericht in feinem ganzen Wortlaut weder- fiberun). Leider scheint das wenig der Fall zu sein; gerade wie in der Naum dieses Blattes zu fostbar, doch tönnen wir gewöhnlichen Zeiten es eine alte Erfahrung ist, daß nicht die Arbeiter am meisten sparen, welche am meisten verdienen, so wird auch jept offizier eine Untersuchung des Proviants o er der Seetüchtigkeit des uns nicht versagen, einige Auszüge anzuführen. Schiffes herbeizuführen. Die Rheber und Capitaine halten Der Berichterstatter schreibt: Ter bi sige Ortsverein der Gold- die Erfahrung gemacht, daß der jest so reichliche Verdienst nur wenig Wo die Arbeiter eine solche Befugniß nun für unvereinbar mit der Rhe- arbeiter, 2000 Mann start, ist durch Zusammenwirkung versch edener zur Ansammlung von Ersparnissen benutzt wird." berei. Dieser Beschluß des Nautischen Vereins ist um so verwunder- Umpände, insbesondere durch den Rücktrit der früberen Leiter des hecken, deren Lage gegenwärtig eine sehr günstige" ist, das verschweigt famer, als ein solcher Protest Seitens der Matrosen und Difi, iere emner selben, die von den hiesigen Fabrikanten nicht weniger als von der der Arbeitgeber". Ebensow nig haben wir bis dato in Erfah ung ſei s jelten und dann nicht ohne Grund erhoben werden abifalen Arbeiterpartei angefeindet, verdächtigt und beschimpft wurden, bringen tönnen, wo die lane ohne Ausnände" in nennenswerther wild. Uebernimmt der Se fahrer Pflichten, so müssen than auch R che nach und nach in die Hände der extremsten Sozialdemokraten übergene in die Höhe gegangen wären. Unter solchen Umständen" zur Seite stehen; die Berproviant rung auf marchen Shiffen läßt gangen." Es ist Thai sache, daß, als im Jahre 1869 mehrere Männer müffen wir denn auch den Rath des, Arbeitgeberg", die Arbeiter viel zu wünschen übrig und die Meinungen über den Werth dieser des biesigen Arbeiterstandes zusammentraten, um eine Genossenschaft mögen zur.de: ung ihres materiellen Wohls an die Gründung von Bestimmung sind in der nautischen Welt auch sehr getheilt. der Goldarbeiter in biefiger Stadt zu gründen, gerade die Männer Bau-, Konjum, Spar- Vereinen, Lebensversicherung denken, als an die Reviges, d. 22. September. Am 3. September, wie schon be- an die Epiße des gegründeten Ortsvereins der Golbar beiter" famen, unrichtige Adresse gerichtet, zurückweisen. richtet, tano hierorts eine von den Mitgliedern des Allg. deutschen die von einer solchen Vereinigung gar nichts wissen wollten, und die Aus der Niederlausitz.( Agitationsbericht.) Am 31. August, Arbeiter- Vereins veranstaltete Volksversammlung statt, in welcher eine erst dann dafür waren, als sie sahen, daß sie ernens diese Verein gung ftüb 5 Uhr, repe ich zum zweiten Mal über Berlin und zwar mit Resolution angenommen wurde, dahin gehend, daß die S.reitigkeiten nicht hintertreiben konnten und zweitens, daß dieselbe am Ende in Kayser nach der Niederlaufis. Unser Ziel war Finsterwalde in erster in den verschiedenen sozialdemokratischen Frattionen eingest. Ut werden die Hände der Soialdemokraten, welche damals schon in hiesiger Reibe. Leider mußten wir 6 Stunden, da fein Anschluß war, in sollten. Hasenklever und Tölfe, welche anwesend waren und mit welchen Stadt, wenn auch nur vorübergebend, thätig waren, übergehen könnte. Cottbus brach liegen, doch wir benutzten die 3 it, um mit den Gott­wir noch privatim uns unterhielten, versprachen ihr Möglichstes hier- Erst von da ab arbeiteten sie scheinbar für den Verein, in der That user Gesinnungsgenossen Verschiedenes über die angezeigte Versamm au beizutragen. aber nur für die Bourgeoisie, denn sie gaben sich alle Mühe, den lung zu besp echen. Nachmittags 4%, Uhr ging's dann nach Finster­Anpati aber in dieſem Sinne zu handeln, maden ſie es gerade Verein zu einem Werkzeug der Bourgeo ſte zu machen. waide, wo Alles von den Freunden zur Volksversammlung Bestens umgekeyrt, und man fömmt immer mehr an der Ansicht, daß alle nicht lange dauern, denn die Männer ,, die vorbereitet war. Die Versammlung war von 4-500 Mann besucht, Bejöhnungsversuche mit diesem Herrn vom Neuen" zu nichts füb- weber lesen noch sonst was lernen"( wie besagter Bericht weiter unten worunter auch der Hrr Bilgermeister, mehrere Fabrikanten, Buch­ren tönnen. Tölte schreibt über die Versammlung, welche am 3. sagt) baiten boch so viel gelernt, um den Wolf im Schaafskleide zu bruck re befizer, Buchhandler und der Herr Bolizei- Inspektor vertreten Ceptenber bier stattgefunden, im ,, N- uen unter Anderem Folgendes: erkennen: Die Herren mußten abtreten und die Männer, welche die waren. Kayser als erster Redner sprach über die ,, Ziele der Arbeiter­Der Vereinspräsident wurde an dem Bahnhofe mit stü.mischen Hoch's erite Anregung zur Gründung bietes Vereins gaben, übernamen, bewegung" und ich über die gegenwärtige Lage der Arbeitecklasse, ihre empfangen, aber wahr ist, daß nur wenige Personen von N viges den unterstütt von andern tüchtigen Männern, denen das Wohl ihrer nothwendigsten und berechtigtsten Forderungen. Als hierauf der Vor­Herrn Präsidenten auf dem Bahnhofe empfangen haben. Diese Goß- Collegen am Herzen liegt, die Leitung. Erstere zogen sich nun voll- siz ade der Versammlung, Herr A. Sp rn, zur Diskussion aufforderte, thuerei ist wahrhaft lächerlich. In seinen Berichte kommt Tölfe fiändig in den hier bestehenden Arbeiterbildungsverein zu ück, um bort meldete sich nicht Einer zum Wort. Vor Schluß zeichneten sich 81 ter zu der Ansicht, daß die Bersammlung zur Ausbreitung des das so schmählich gescheiterte Werk von Neuem zu beginnen. Und von Mann in die Liste als Parteigenoffen ein. Wir blieben dann noch Bereins im Kreise Mettman viel beitragen wide. Ich glaube es ba ab wurde es auch den besangenſten der Crisvereinsmitglieder flar, einige eit mit den Gesinnungsgenossen zur Besprechung einiger auch, Herr Tölfe, und besonders dann, wenn die Leute Ihren Bericht welche Tendenzen diese Herren verfolgten, denn überall, we es nur Bunfte beisammen. Tags darauf gings nach Forst. Zwei Partei­über die großartige Empfangsic ne lesen. galt, gegen die Bestrebungen der Arbeiter anzufämpfen, waren diese genossen, darunter der Vertrauensmann, empfingen uns auf dem Bahn­Herren im Verein mit der Bourgeoisie am Blaze, ja einer dieser hof; zur Volksversammlung waren auch hier die Vorbereitungen ge Herren brachte es sogar soweit, daß ihm die Arbeiter in öffentlicher troffen. Kurz bevor wir von Cottbus abdampften, gesellte sich Herr Bersammlung sagten, daß sie ihn nicht mehr als Arbeiter d. h. als Keriten vom Allg. Deutsch . Arbeiter verein zu uns ins Coupe; feine ihren Collegen betrachteten. Anwesenheit war uns ein sicheres Zeichen, daß wir in Forst auf Wider­stand nogen würden. Und in That, kaum daß unser Forster Ver­trauensmann die Versammlung eröffnet und zur Wahl eines Bureaus aufgefordert hatte, da ging, wie auf Kommando, der Spektakel los.

Nun tenn ich Dine würd'gen Pflichten! Du fannst im Großen nichts verrichten Und fängst es nun im Kleinen an."

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Dieser Paragraph gestattet nämlich brei Matrosen oder einem Schiffs zugeben, ist uns den auch hauptsächlich mit dem Bericht materialles Wohl fördern( Bau-, Konsum, Sparvereine, Lebensver

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Was den Bericht von To.fe im Uebrigen anbelangt, so ist der selbe von vorne bis hinten eine direkte Herausforderung an uns. Wir ersehen hieraus, wie es die Herren vom Neuen" mit der Einigkeit nehmen. In genannter Versammlung wurde auch eine Re­folution eingebracht, welche den Allgemeinen deutschen Arb iterverein Der Bericht fagt weiter: Namentlich war ihnen ein Dorn im Und deffen Organisation als allein maßgebend hinstellte, selbige wurde Auge, daß der Arbeiterbildungsverein mit seinen 550 Mitgliedern, mit aber verworfen. Warum sagt Herr Tölle hierüber in seinem Bericht seiner vortrefflichen Einrichtung und seinem Eigenthum, mit geräu­

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