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Da wir Herrn Löwenfeld das Wort in der Sache gegeben, glaubten wir, es Herrn v. Erdberg   nicht verweigern zu fönnen. Weitere Buſchriften in dieser Angelegenheit werden wir aber nicht mehr aufnehmen.

Städtchen Geher in Sachsen   zu gehen. Der Wirt des Schüßen-| Gründen geschehen. Ich konstatiere darum: Am Anfang meines er ein anschauliches Bild von dem stetigen, allerdings mit harten hauses gab auch seine Unterschrift, daß er sein Lokal zum Kongreß Referats hatte ich mein Thema ausdrücklich dahin beschränkt, daß Kämpfen verbundenen Fortschreiten der revolutionären Arbeiter­hergeben wolle. Aber auch hier wirkten die Unternehmer auf den ich nur auf eine Erörterung der Ziele, die solche Darstellungen an- bewegung entwidelte, wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen, Wirt ein, so daß schließlich auch hier in lekter Stunde das Lokal zustreben hätten und auf die Grenzen, die ihnen zu steden seien, Nachdem der Vorsitzende noch auf die am Sonntag stattfindende zurückgezogen wurde. Darauf blieb den Delegierten nichts andres eingehen könne. Die wissenschaftliche Erkenntnis in diesen Urania  "- Vorstellung hingewiesen hatte, daß am 13. Mai ein übrig, als den heimatlichen Staub von den Füßen zu schütteln und Dingen kann nicht durch lückenloses Aufzählen aller Einrichtungen Vortrag im Hörsal der" Urania  " stattfindet, wozu Billets beim in das Ausland zu gehen, um über ihre wirtschaftlichen Interessen gefördert werden, sondern nur durch eine Diskussion der princiepiellen Schriftführer, Manteuffelstr. 119, zum Preise von 40 Pf. zu haben zu beraten. Grundlagen auf denen sie aufgebaut werden müssen. Diese Grund- find, erfolgte Schluß der gut besuchten Versammlung. Erschienen waren 23 Delegierte aus Deutschland  , 4 aus Oestreich, lagen hatte ich in meinem die Diskussion einleitenden Referat fest­einer aus Ungarn  . zulegen und durfte mich umsoweniger auf weiteres verbreiten, als ja Holzarbeiter Verband. Die Branche der Musikinstrumentens  Auf der Tagesordnung standen folgende Punkte: 1. Situations- bie Leiter der Berliner   Einrichtungen selbst geladen waren, um ausmacher nahm am 23. April in einer Vertrauensmänner- Sigung eine bericht. 2. Organisation und Taktik. 3. Gründung eines Streit ihrer Erfahrung vorzubringen, was etwa zur Klärang in unsrer Resolution an, in der empfohlen wird, die Arbeit am 1. Mai ruhen fonds. 4: Arbeitsvermittelung. 5. Schaffung eines Sekretariats. Frage beitragen könnte. Wir haben besonders bedauert, daß Herr zu lassen. Die Delegierten für Weipert   in Böhmen  , Geher- Sachsen, Anna- Dr. Conrad Schmidt, der sich zum Wort gemeldet hatte, Der Centralverband deutscher Maurer( Filiale II), tagte berg und Buchholz, gaben ein erschreckendes Bild von dem Elend es durch ein leider nicht aufgeklärtes ein leider nicht aufgeklärtes Mißverständnis nicht am 20. April. Auf der Tagesordnung stand: Welchen 8wed hat der Posamenten- Arbeiter, die in dortiger Gegend zu Hungerlöhnen mehr erhalten hat. Ich kann mein Erstaunen nicht unterdrüden, die politische und die gewerkschaftliche Organisation? Der Referent, beschäftigt werden. Die Frauen müssen von früh bis spät für daß Herr Dr. Löwenfeld, dessen Vorwurf ich schon auf der Winzler, führte aus, daß beide Organisationen, die politische wie die niedrigen Lohn arbeiten, die Kinder von 4-5 Jahren für ein paar Konferenz zurüdgewiesen hatte, denselben zum zweitenmal und gewerkschaftliche, notwendig find, fie müssen sich ergänzen. Die ge Pfennige den Tag über Posamenten aufertigen. Kurz, das Elend öffentlich erhebt, ohne zugleich meine Widerlegung mitzuteilen. werkschaftliche Organisation soll in erster Linie die Lebenshaltung und die Ausbeutung ist noch erschreckender als bei den Webern im Dr. R. v. Erdberg.   der Arbeiter heben. Der politischen Organisation dagegen liegt Eulengebirge  . Die übrigen Delegierten konnten aus ihren Orten die Pflicht ob, in den gesetzgebenden Körperschaften zu wirken, ebenfalls wenig Gutes berichten. und freie Bahn zu schaffen, damit der wirtschaftliche Die Anwesenden erfahen aus den Berichten, daß es ihre erste Kampf zu Gunsten der Arbeiterklasse ungestört geführt werden kann. Aufgabe sein müsse, mit den organisierten Bofamentierern in Die bürgerlichen Parteien würden eine ganz andre Haltung unsren Deutschland  - Oestreich- Ungarn   zusammen zu wirken, um ihre ganze Forderungen gegenüber einnehmen, wenn sie sähen, daß eine auf­Straft einzusetzen, die wirtschaftliche Lage ihrer Berufskollegen im Erzgebirge   zu heben. In Berlin  , Wien  , Budapest   sollen Sekretariate in altenstein in Sachsen   beschäftigte in einem besonderen lezten Jahren könne man sich nicht beklagen. Das gleiche könne Ein harmloser Kinderausbeuter. Der Fabrifdirektor Thorney gellärte, politisch wie gewerkschaftlich gut organisierte Arbeiterschaft vorhanden wäre. Ueber das Wachstum der Gewerkschaften in den eingerichtet werden, die die Korrespondenz über alle die Branche be- Raum der von ihm geleiteten Falkensteiner Gardinenweberei Kinder treffenden Angelegenheiten führen und die wirtschaftliche Entwicklung im Alter von 7 bis 14 Jahren. Die Zahl der Kinder betrug oft Arbeiter bestrebt sein, sich beiden Organisationen, weil sie unerläßlich man von der politischen Organisation nicht sagen. Es müsse jeder verfolgen. Sodann sollen Totale Unterstützungsfonds gegründet werden und bis zu 40 und die Beschäftigung geschah während der Zeit vom Sommer nötig find, anzuschließen. Die Diskussion bewegte sich im all­die Schaffung eines Arbeitsnachweises wird geplant, den die Sekretariate Bädeln beschäftigt. Deswegen unter Anklage gestellt, erklärte er, er Mitgliedern empfohlen, von den Billets zur Sternwarte in Treptow  vorigen Jahres bis Weihnachten. gemeinen im Sinne des Referats. Unter Verschiedenem wurde den gleichzeitig übernehmen. Den internationalen Textilarbeiter- Kongreß habe die Kinder nicht als Arbeiter betrachtet, ihre Beschäftigung zu Berlin   will man durch einen Berliner   Delegierten beschicken. habe er nicht als Arbeit, sondern nur als Spielerei angesehen. Er regen Gebrauch zu machen. Zur Organisationsfrage wurde man sich dahin einig, alles auf- glaube deshalb nicht, fich eines Vergehens gegen die Gewerbe- Im Verein deutscher Schuhmacher nahmen die Mitglieder zubieten und die Posamenten- Arbeiter und-Arbeiterinnen zu organi- Ordnung schuldig gemacht zu haben. Der Staatsanwalt war minder am 22. d. Mts. in der Generalversammlung den Geschäfts- und fieren, um dieselben für Deutschland   dem Textilarbeiter- Verband zu- harmlos und beantragte 2000 m. Geldstrafe. Das Gericht fah zwar Kassenbericht vom 1. Quartal 1900 entgegen. Nach dem vom Vor­zuführen. auch nicht durch die harmlose Brille der guten Unternehmerseele, stand erstatteten Bericht ist die Organisation in dieser Zeit außer Die Lohnbewegung der Stettiner Schuhmacher hat einen glaubte aber mit der wirklich milden Strafe von 400 M. genug ordentlich gewachsen. Die Berliner   Mitgliederzahl beträgt gegenwärtig günstigen Verlauf genommen. Die meisten Arbeitgeber haben die gethan zu haben. Die vom Staatsanwalt beantragte Strafe ist die rund 1400. Für die Centraltasse wurden 2626,20 M., für den örtlichen Forderungen der Arbeiter bewilligt und befinden sich nur noch wenige höchste vom Gesetz zugelassene. Lokalfonds 872,85 M. vereinnahmt. Außerdem wurden auf Sammel­im Ausstand. Arbeitszeit und Produktion in der öftreichischen Baumwoll listen 807,35 m. aufgebracht. Die im Laufe des vergangenen industrie. fammer für das Jahr 1899, in das bekaimtlich der große Streif der 257 m. Den östreichischen Bergarbeitern wurden 100 M., den Schuh­Der eben erschienene Bericht der Brünner Handels- Quartals abgehaltenen Vergnügungen lieferten einen Ueberschuß von Textilarbeiter um den Zehnstundentag fiel, teilt über die Wirkung der 800 M. aus den örtlichen Mitteln überwiesen. Die Untoften für die machern in Straußberg 200 M. und den Tuttlinger Ausgesperrten Arbeitszeitreduktion folgendes mit:" Ju einer Reihe der Baumwoll- Agitation in Berlin   und der Provinz Brandenburg   beliefen fich infl. spinnereien des Kammersprengels wurde vom 1. Oktober 1899 an des Gehalts für den Vorsitzenden auf 668,35 M. Erhebliche Aus­der Zehnstundentag eingeführt und hat die Verkürzung der Arbeits­der Polierer Gladewig wegen Belästigung" von Arbeitswilligen zu fich infolge der Herabseßung der Arbeitszeit fein genügender Vereinstimmig Decharge erteilt. An Stelle von zwei aus der Kom­Streifvergehen. Vom Dresdener   Schöffengericht wurde zeit, soweit sich dies bisher feststellen läßt, die Erzeugung nur un- ftellungen an den Berichten fanden nicht statt und wurde dem Vor­wesentlicht beeinflußt; in einigen Arbeiterkategorien, bei welchen izenden der Kommission sowie dem Kassierer der Zahlstelle Berlin  dienst ergab, mußten die Löhne um beiläufig 10 Pro3. erhöht werden. mission ausgeschiedenen Mitgliedern wurden Christensen und Weber Ist die Produktion nur unwesentlich" beeinflußt worden, so hat gewählt. offenbar die gesteigerte Arbeitsintensität die Reduktion der Arbeits­zeit zum größten Teil wett gemacht. Im übrigen konstatiert der Jahresbericht der Brünner Kammer an einer andren Stelle, daß Wittel mur   unwesentlich gejunten sind," nämlich etwa um 20 Pf. die Löhne seit Einführung der zehnstündigen Arbeitszeit in in der Woche."

Die Schmiede in Lübeck   haben mit den Unternehmern eine Verhandlung gehabt, die leider zu keinem Ergebnis führte, trotzdem die Arbeiter ihre Forderung auf 34 Pf. Stundenlohn ermäßigten. Der Streik dürfte an Umfang zunehmen, da sich die noch beschäftigten Arbeiter weigern, die Arbeit der Streifenden zu übernehmen. Es ist mithin dringend notwendig, den Zuzug fernzuhalten.

einem Monat Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte soll geäußert haben: Wenn wir die Arbeit wieder aufnehmen, dann fliegt Ihr doch wieder heraus, auch werdet Ihr in der Zeitung bekannt gemacht." Wegen einer solchen durchaus harmlosen Bemerkung der An­getlagte bestritt übrigens, fte in der Form gethan zu haben Monat Gefängnis!

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einen

Ohne Sti eit erzielten die Maurer in Striegau   in Schlesien   eine sofortige Erhöhung des Stundenlohns von 29 Pf. auf 31 Pf. und für den 1. Juli soll eine weitere Erhöhung des Lohns um 1 Pf. pro Stunde stattfinden. Die Errichtung von Baubuden, Aborten 2c. wurde für jeden Bau zugesagt. Ferner, daß auf jedem Neubau ein Verbandskasten mit den notwendigsten Verbandsstoffen sich befindet.

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haben.

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Berlammlungen.

Der Krieg.

Die Engländer haben den Erfolg zu verzeichnen, Wepener entsekt

Die Stärke

und Dewetsdorp ebenfalls vom Feind gesäubert zu haben. Es hat lange genug gedauert, bis die Engländer von ihrer tolossalen lebermacht einen derartigen Gebrauch machen konnten, daß sich die auf den verschiedensten Seiten zu gleicher Zeit angegriffenen Der Wahlverein für den dritten Reichstags: Wahlkreis Boeren veranlaßt sahen, den Rüdzug anzutreten. Der englische   Ers hielt am Mittwoch seine Generalversammlung für das erste Quartal folg vermag um so weniger zu imponieren, als er nicht Der Streit der Maurer in Wiesbaden   ist ein äußerst hart- dieses Jahres ab. och gab den Geschäftsbericht des Vorstands. in der Offensive errungen wurde, sondern lediglich die Zurückweisung nädiger. Von den 1050 Streifenden befinden sich nur noch 500 am Im verflossenen Vierteljahr fanden 5 Vereinsversammlungen und einer Voerenbewegung bedeutet, die den Engländern, die den Weg Platz, die übrigen find abgereift. Von seiten der Unternehmer 4 Vorstandssigungen statt. Der Vorstand hat an alle Kommunal- auf Pretoria   schon vollständig frei wähnten, ganz überraschend kam find alle Verhandlungen mit der Lohntommission sowohl wie das wähler, die für unsre Standidaten stimmten und dem Wahlverein und ihre Aktionen für Wochen völlig lähmte. Anerbieten des Gewerbegerichts als Vermittlungsamt in Thätigkeit noch nicht angehören. Aufforderungen ergehen kasien, dem Verein Die Boeren zogen sich aus beiden Stellungen in guter Ordnung zu treten, abgelehnt worden; daß es ihnen trotzdem nicht sonderlich beizutreten. Die Mitgliederzahl ist im letzten Quartal um 42 ge- zurück. Es ist für die Engländer kaum Aussicht vorhanden, den auf zu Mute ist, beweist eine Notiz in einem bürgerlichen Blatt, wonach, stiegen, sie beträgt jetzt 817. Nach dem Bericht des Staffierers dem Rückzug Befindlichen noch ernste Verluste beizubringen oder ihnen sofern am 1. Mai der Streit nicht beigelegt sei, sich die sämtlichen arndt betragen die Einnahmen. 1144,67 M., die Ausgaben gar den Weg nach Norden abzuschneiden. Der Rückzug der ehemaligen Arbeitgeber der Baubranche solidarisch erklären und ihre Arbeiter ent- 859.85 W, bleibt ein Bestand von 784,82 M. Die Versammlung Belagerer von Wepener bewegt sich in der Richtung auf lassen. Es wird so lautet der Schlußsatz der Ankündigung- eine erteilte dem Kassierer Entlastung und überwies dem Vorstand aus Lady brand, das etwa 60 Kilometer nordöstlich von Wepener vollständige Einstellung der Betriebe geplant. dem Ueberschuß 500 M. zur Agitation. Hierauf standen zwei An- gelegen ist. Die Boeren sollen eine Stärke von 4000 bis 5000 Mann Zur Bergarbeiter Bewegung. Aus Bochum   wird uns ge- träge auf Ausschluß von Mitgliedern zur Debatte. Der erste, von gehabt haben. Eine Verfolgung dieser Boerenabteilung fand nach schrieben: Man hat in den Organen der Grubenbarone großes Auf- hat die bekannte, schon mehrfach in Versammlungen und in der Rein gestellte Antrag auf Ausschluß des Mitglieds Schumann einem Telegramm vom 25. nicht statt. Die Berluste des eingeschlossen geweſenen Obersten hebens von der Thatsache gemacht, daß einige Grubenverwaltungen Bresse besprochene Angelegenheit der Ortstrantentasse der Kauf- Dalgatys werden auf 33 Lote und 132 Verwundete beziffert. im Delsnig- Lugauer Revier nach§ 80, 5 abgelegte Streifende wieder in Arbeit genommen und diese dadurch ihre früheren Nechte an die lente zur Grundlage. Der Vorsitzende och empfahl namens Auch Dewetsdorp Dewetsdorp. Snappschaftstassen wahren konnten. Man hat es den Leuten aber des Vorstands, der die Angelegenheit eingehend untersucht hat, wurde von den Boeren freiwillig während der Nacht geräumt, bei der Arbeit so heiß" gemacht, daß schon eine Anzahl wieder ihre den Antrag Rein abzulehnen, denn derselbe sei nicht hinreichend bes wahrscheinlich in der begründeten Besorgnis, sonst von englischen heimatlichen Gruben verlassen und hier in Westfalen   ein Unter- gründet, da es sich im wesentlichen um eine gewerkschaftliche Orga- Truppenabteilungen umgangen werden zu können. fonimen auf den Zechen gesucht und gefunden nisationsfrage handele. Nach kurzer Debatte stimmte die Versamim der bei Dewetsdorp befindlich gewesenen Boeren wird von General Auch seit dem Streit Gemaßregelte, die über zwei Monate lung dem Beschluß des Vorstands zu. Der zweite Antrag, von Rundle auf 7000 Mann geschätzt. General French machte den in dem gemütlichen" Sachsen Hunger und Summer gelitten, treffen den Tischlern Kunze, Ahrens, Nissen und Klingner ge- augenscheinlich gescheiterten Versuch, durch einen Borstoß im Norden noch ein und können sofort anfahren. Ein Delsniger Bergdirektor stellt, verlangt den Ausschluß des Möbelhändlers Julius Apelt. der Stadt den Boeren die Rückzugslinie abzuschneiden. Letztere Hat die liebenswürdige Aeußerung gethan, er wolle die Gemaß- Demfelben wird vorgeworfen, er habe während des Holzarbeiter zogen sich indes nach Nordosten zurück. Die Verluste der Boeren regelten bis nach Westfalen verfolgen. streits ein Verhalten bekundet, welches ihn nicht mehr als Partei- bei dem Zusammenstoß mit French sollen nach dessen Mit­Auf den größten Werken des Zwickauer Reviers tritt auch ein genossen erscheinen lasse. Der Vorstand hat auch diese Angelegen teilung schwere gewesen sein. Vor der Unguverlässigkeit heit untersucht und Wechsel in der Leitung ein, der anscheinend mit dem Streit zusammen Apelts nicht zuzustimmen, da die demselben zur Laft gelegte gewarnt zu werden. empfiehlt, dem Antrag auf Ausschluß derartiger englischer Schäzung aber braucht taum mehr hängt. Vermutlich werden die räumlich nicht allzu während des Streits anscheinend noch recht gesund war, ist plöglich Aeußerung, die er in einer Tischlermeister- Versammlung gemacht weit getrennten Abteilungen der Boeren sich in der Gegend von gestorben und schwirren allerlei Gerüchte über die Todesurfache. haben soll, nicht erwiesen ist. Dagegen ist der Vorstand der Ansicht, Ladybrand vereinigen. Ob sie sich dann weiter nach Norden Direktor Schmidt vom Zwickau  - Oberhohndorfer Steinkohlenwert daß sein Berhalten in der Lohnbewegung der Holzarbeiter, speciell zurückziehen werden, um dem Hauptvorstoß Roberts entgegen­( Wilhelmsschächte), der Vorsitzende des bergbaulichen Vereins, hat seinen Arbeitern gegenüber, nicht ganz einwandfrei gewesen sei. zutreten, oder ob sie durch den bisher mit Erfolg versuchten Klein­fich seit der letzten Streitwoche noch nicht wieder auf dem Wert Die Versammlung beschloß nach längerer Diskussion, daß Apelt nicht krieg die Engländer auch fernerhin zu allerhand zersplitterten sehen lassen; man nennt bereits den Direktor eines benachbarten ausgeschlossen werden soll und der Vorstand das Verhalten Apelts Nebenoperationen zu zwingen suchen werden, bleibt abzuwarten. leineren Werts als seinen Nachfolger. In den sächsischen Berg wurde auf Antrag des Vorstands beschlossen, die Broschüre Führer gegenüber seinen Arbeitern nochmals untersuchen soll. Luch in der Nähe von arbeiterkreisen ist jetzt die Meinung verbreitet, daß die Kimberley berühmte" bergamtliche Bekanntmachung, welche am 26. Februar durch das Alters- und Invaliditätsgesetz" zur Gratisverteilung an ist es zu Zusammenstößen gekommen. 500 Boeren hatten am auf den Werten angeschlagen wurde und die Meinung der die Mitglieder anzuschaffen.- Der Arbeiter- Samariterkolonne wurden 24. bei Windsorton, etwa 40 Kilometer nördlich von Kimberley, Grubenverwaltungen bestätigte, daß jeder Streikende, der sich bis 20 M. überwiesen. ein Lager errichtet. Eine Depesche vom 25. aus Warenton, zum 27. Februar nicht wieder zur Arbeit meldete, nach§ 80,5 des Der focialdemokratische Wahlverein für den vierten 20 Kilometer nördlich bei Windsorton, meldet nun, daß die Boeren sächsischen Berggefeßes entlassen werden könne, auf recht eigentüm- Wahlkreis( Südost) hielt am Dienstag bei Graumann, Naunyn  - durch ein Bombardement aus ihrem Lager vertrieben worden seien. liche Weise entstanden sei. Nun, die bergschiedsgerichtlichen Urteile straße, seine Generalversammlung ab. Bor Eintritt in die Tages. Vermutlich handelt es sich also um die Boerenstellung bei Windsorton. find aber im Sinne der Bekanntmachung ausgefallen und die Ent- ordnung ehrte die Versammlung das Andenken zweier verstorbener Ueber die Explosion eines Boeren- Arsenals Lassenen find von Rechtswegen" um ihre sauer erworbenen Pensions Mitglieder in der üblichen Weise. Nach dem Geschäftsbericht, berichtet folgendes Telegramm: ansprüche gekommen, die sie hier in Westfalen, wenn sie bei ihrer den der Vorsitzende Weiße erstattete, hat der Vorstand im Pretoria  , 25. April. Gestern abend fand in der Gießerei von Hierherkunft das 29. Lebensjahr überschritten haben, auch nicht wieder ver flossenen halben Jahr eine fehr intensive Thätigkeit Begbie, welche jetzt als Arsenal von der Regierung benutzt wird, erwerben können. ent faltet und waren die einzelnen Vorstandsmitglieder außer eine große Explosion statt. Das Gebäude wurde völlig zerstört. ord entlich stark in Anspruch genommen, so daß sich für die Behn Berfonen wurden getötet, 32 verletzt. Die meisten Verunglückten Bukunft wohl eine Erweiterung des Vorstands notwendig machen find französische und italienische Arbeiter. Die Ursache der Explosion werde. Außer den Vorstandsfizungen haben 5 Mitglieder und ist noch unbekannt. Sofort nach der mit einem fürchterlichen Knall 1 Generalversammlung stattgefunden, die sämtlich verhältnismäßig erfolgten Explosion standen sämtliche Häuser der Nachbarschaft in gut besucht waren. Ferner hat der Vorstand 2 gemeinsame Urania Flammen. Das Gefchrei der Frauen und Kinder in den anstoßenden Besuche und 2 Familien- Unterhaltungsabende arrangiert. Im letzten Straßen erhöhte die allgemeine Bestürzung. halben Jahr sind dem Verein 643 Genossen neu beigetreten, so daß Gesellschaft vom Roten Kreuz leisteten den Verwundeten gute derselbe, trotzdem eine sehr große Zahl lässiger Mitglieder Dienste. gestrichen werden mußten, gegenwärtig 2150 Mitglieder zählt.

Direktor Weigel

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von

Ausland.

der

Der Streik der graphischen Arbeiter in Einsiedeln  ( Schweiz  ) dauert fort. Aber den frommen Millionären scheint doch allmälig das Wasser in den Hals hineinzulaufen. Denn nun haben sie sich mit einem rührenden Cirkular an die schweizerischen Buchdruckerei befizer um die Ausführung von Drudaufträgen für fie gewandt, wahrscheinlich auch an ausländische Firmen. Da in Ein siedeln schlechtere Arbeits- und Lohnbedingungen als in den übrigen schweizerischen Buchdruckereien bestehen, so würde es fast eine Art geschäftlichen Selbstmords sein, wollten diese sich zur Unter­

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Weiter

stügung der Schmugkonkurrenz hergeben. Bei der guten Organi- vorigen Jahre bis 1. April dieses Jahrs berichtete der staffierer Tehte Nachrichten und Depeschen.

sation der Buchdruckerei- Arbeiter ist aber auch gar nicht daran zu denken, daß irgendwo Streifbrecherdienste geleistet werden.

Sociales.

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Reichstagswahl im Kreise Aurich  .

Ueber die Einnahmen und Ausgaben in der Zeit vom 1. Oftober Traczyt. Danach betrugen die Einnahmen inklusive des alten Bestands von 696,60 m. insgesamt 3362,70 m., die Ausgaben, darunter 2000 M. für die Agitation, 2865,20 M., so daß ein Bestandtreis Aurich Wittmund  ( Hannover   2) wurden nach den bis 11 Uhr Emden  , 26. April. Bei der Reichstags- Erfahwahl im Wahl­von 497,50 m. verbleibt. Die Abrechnung wurde von den Revisoren als richtig bestätigt und auf deren Antrag dem Kassierer die Decharge erteilt. abends hier vorliegenden Mitteilungen für Semmler( natl.) Zur Konferenz der Centralftelle für Arbeiter Wohlfahrts- Die sodann vorgenommene Neuwahl des Vorstands ergab folgendes 6438 Stimmen, für Dr. Almers( fri. Vp.) 2728, für Bruhn( Np. einrichtungen geht uns mit der Bitte um Abdruck noch folgende Resultat: R. Weiße, Forsterstr. 39, 1. Vorsitzender; G. Beer, und Bund der Landwirte) 1679 und für Hug( Soc.) 1072 Stimmen Zuschrift zu: 2. Vorfizender; A. Runge, 1. Schriftführer; R. Dielau, gezählt. Die Behauptung des Herrn Dr. Löwenfeld in Nr. 95 Jhres 2. Schriftführer; W. Traczyk, Wienerstraße 14, 1. Kassierer; geschätzten Blatts, ich wäre in meinem Referat über volkstümliche St. Salzmann, 2. Kassierer; N. Peschel, Beisiger. Als Nevi- Bern, 26. April.  ( B. H.  ) Das Washingtoner Staatsdepartement Theatervorstellungen auf der Konferenz der Centralstelle foren wurden Prothmann, Frehland und unter gewählt. übersandte dem hiesigen Friedenskomitee den aftenmäßigen Bericht, für Arbeiter Wohlfahrtseinrichtungen über die Freien Volts­- Hierauf hielt Genoffe Hans Nachtigal einen Vortrag über: aus welchem hervorgeht, daß Lord Salisbury   am 13. März dent bühnen, bas Schiller Theater = und ähnliche Bestrebungen Die Arbeiterbewegung im Osten Europas  ." Der recht intereffante Vor nordamerikanischen Gesandten erklärte, Engländ fönne keinerlei Ver­hinweggegangen, als ob sie nicht vorhanden wären, könnte den trag, in dem der Referent die wirtschaftlichen und politischen Zustände mittlung seitens einer fremden Macht im südafrikanischen Kriege Eindruck erwecken, es sei dieses aus andern als rein sachlichen insbesondere von Rußland   und Balkanstaaten   schilderte und in dem annehmen. Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Mag Babing in Berlin  . Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt.