wirten".
dem Reichstag liege ein entsprechender Gesezentwurf bereits vor. Abg. Werner( Autis.) bemerkt, die Betenten hätten geglaubt, Das sei zwar noch nicht der Fall, er hoffe aber, die Regierung werde durch die Resolution veranlaßt werden, einen solchen Gesetz Damit schließt die Distuffion. Das Haus beschließt entsprechend dem Antrag der Kommission. Bei der enormen Ausbreitung der Maul- und Klauenfenche Es folgt die Beratung der Petitionen betr. Einführung ift eine Bekämpfung derselben gewiß dringend notwendig. Aus einer Marimalarbeitszeit in der Zertilindustrie den Reihen der kleinen Bauern hört man aber häufig die Die Kommission beantragt Ueberweisung als Material Klage, daß bei dieser Bekämpfung viel zu rigoros vorgegangen Dagegen beantragt Abg. Das bach( C.) Ueberweisung der ersten wird ohne Rücksicht auf die schweren Schädigungen, die den vier Punkte der Resolution zur Erwägung, der beiden letzten Punkte Landwirten oft durch die Sperrmaßregeln zugefügt werden. Daher als Material. Dieser Antrag findet teine Unterstügung. habe ich als wertvolle Ergänzung der Resolution beantragt, vor Anordnung von Sperrmaßregelu Landwirte zu hören, insbesondere auch Abg. Fischer- Berlin ( Soc.): darüber, wie weit es nötig ist, den Rayon der Sperre auszudehnen. In nahezu gleichlautender Form hat diese Petition bereits dem Wenn fo die Bauern selbst gefragt werden, so wird niemals bei ihnen der Verdacht aufkommen, daß rein bureaukratisch vorgegangen wird oder etwa die Absicht vorliegt, nur den Tierärzten die Praxis zu
erweitern.
Abg. Graf v. Kanik( f.):
Die Resolution Rembold verlangt allerdings eine weitergehende Milderung der Sperrmaßregeln. Ich für meine Berson tann mich für eine folche Milderung der Sperrmaßregeln nicht begeistern. Sobald die Vorsichtsmaßregeln genau beachtet werden, erfüllen sie auch ihren Zwed. Abg. Herold( C.):
Freitag, 27. April 1900.
Damit schließt die Diskussion. In der Abstimmung wird der fie für Verschärfung einzelner Strafparagraphen eintritt, sondern mit Antrag Böckel gegen die Stimmen einiger Konservativer abgelehnt uns wirkt für die gefegliche Kürzung der Arbeitszeit.( Sehr 181. Sigung. Donnerstag, den 26. April, 1 Uhr. und der erste Teil der Resolution einstimmig angenommen, der richtig bei den Socialdemokraten.) Am Bundesratstisch: Graf Pofabowsky. zweite Teil gegen das Centrum und die Stimmen einiger Kon- Was unsre inländischen Fabrikinspektoren sagen, bestätigen die Zunächst wird das lebereinkommen zwischen dem Reich servativer abgelehnt. auswärtigen. In der Schweiz steht gegenwärtig die Erschung des und Oestreich Ungarn zum Schuße der Urheberrechte Die Resolution, betreffend Aufhebung der für die Aus- elfstündigen Normalarbeitstags durch den zehnstündigen auf der an Werken der Litteratur, Kunst und Photographie in rüstungsgegenstände von Schiffen Schiffen bestehenden Tagesordnung des politischen Lebens. Da tritt der Fabrikinspektor dritter Beratung debattelos genehmigt. Ebenso in der Bollfreiheit wird auf Antrag Bröm el von der Tagesordnung Dr. Schuler gerade im Hinblick auf die Textilindustrie lebhaft flir den Gesamtabstimmung. abgesezt, ebenso die Resolution, betreffend den Wert auf der Behnstundentag ein. Um die Rentabilität einiger veralteter und rückEs folgt die Beratung der zurückgestellten Etats- tünstlichen Süßstoffe. ständiger Betriebe zu erhalten, dürfen doch nicht die Arbeiter leiden. Resolutionen. Zunächst wird die Beratung der Resolution Es folgen Betitionen. Was aber viel mehr beweist als alle diese theoretischen Erwägungen, Rembold und Genossen( C.) betreffend Bekämpfung der Ueber die Petitionen, betreffend den Transport die die Proris nur bis zu einem gewissen Grad zur Seite Maul- und Klauenfenche fortgesetzt. Durch die Resolution sollen Schwertranter auf den Eisenbahnen, beantragt die haben, ist die Thatsache, daß die Länder, die heute bereits die verbündeca Regierungen ersucht werden, Kommission zur Tagesordnung überzugehen. Das Haus Neunstundentag haben, an Leistungsfähigkeit allen Ländern vor die zehnstündige Arbeitszeit in der Textilindustrie oder gar den ,, die bestehenden Vorschriften über Bekämpfung der Maul- und beschließt fo. Klanenfenche auf Grund der gemachten Erfahrungen einer ein- Eine weitere Petition, betreffend die Sicherung der aus sind, wo eine längere Arbeitszeit herrscht. England, das die gehenden Revision zu unterziehen, insbesondere darauf Bedacht zu Banforderungen, beantragt die Kommission der Regierung als höchsten Löhne und die kürzeste Arbeitszeit hat, ist uns gerade auf nehmen, daß vor Anordnung der Sperre eines Orts, einer Feld- Material zu überweisen. dem Gebiet der Textilindustrie weit überlegen. In Lacashire kommen mark oder eines sonstigen Sperrgebiets und des Marktverbots die Notwendigkeit aufs sorgfältigste geprüft und jede Verzögerung 7.2 Mann und in Bombay, dem Dorado aller Unternehmer, weil .. auf 1000 Spindeln bei türzerer Arbeitszeit nur 2,4 Mann, in Elsaß bei längerer Arbeitszeit 8,9, in Baden 6,2, in Sachfen bei Aufhebung dieser Schutzmaßregeln vermieden wird." die Arbeitskraft dort am billigsten und die Ausbeutung am unAbg. Bödel( b. t. F.) beantragt, hinter den Worten aufs beschränktesten ist, gar 25 Mann auf 1000 Spindeln zur Bedienung. forgfältigfte" einzufügen: unter Buziehung von Land- entwurf recht bald vorzulegen. Zudem haben die Spindeln in England eine höhere UmdrehungsAbg. Böckel( b. f. g.): geschwindigkeit. Man schäzt den Vorsprung gegen das Elsaß auf 10 Broz. Dazu kommt, daß ein englischer Arbeiter 2/2 mal mehr Maschinen bedient, als der elfäffische. In England herrscht das bei uns verpönte konftitutionelle System in der Fabrik und in den Betrieb mit hineinzureden. Das ist allerdings ein Zustand, die Arbeiter haben wenigstens bis zu einem gewissen Grade den Graf Posadowsky geradezu als Revolution, als socialdemo fratische Zukunftsmusik betrachtet. Und doch kommit dort auf 60-80 000 Spindeln nur ein Aufseher, während im Elsaß auf 15 000, in Sachsen auf 3-4000 Spindeln ein Aufseher kommt. Unletzten Reichstag vorgelegen, und zwar einmal ausgehend vom begreiflich muß es bleiben, weshalb nicht die Unternehmer im christlich- socialen bez: v. katholischen Arbeiterverein zu Burtscheid , eignen Interesse die Verkürzung der Arbeitszeit fordern. Hat doch Das sind alles wie gesagt christlich- sociale, katholische Arbeiter, so die langen Arbeitsstunden der fremden Arbeiter, die uns, die zweitens von den organisierten katholischen Textilarbeitern Bayerns. der frühere englische Arbeitsminister Mundela erklärt: ,, Es find Abg. Dr. Pachnide( frf. Vg.): daß von socialdemokratischer Begehrlichkeit nicht Engländer, gegen ihre Konkurrenz schüßen." Ueber die Bedeutung der Frage wird sich wohl bei der statistisch gut die Rede sein kann. Gerade der Umstand, daß diefe Wir können noch ein Land zum Beweise heranziehen, das beis festgestellten Ausdehnung der Waul- und Selauenſenche niemand im wie übermäßig die Arbeitszeit auch Betition von den katholischen Arbeitern ausgeht, beweist, spielsweise für die sächsische Textilindustrie als gefährlichster Kon nuklaren fein. Die Frage ist nur, welche Stonſequenzen man aus empfunden wird und man follte meinen, wenn die Petition infolge der Maibewegung des vorigen Jahrs eine Arbeiterschaft diesen Arbeitern furrent erscheint: die böhmisch- mährische Textilindustrie. Dort hat diefer Ausdehnung zieht: Sollen die Sperrmaßregeln gemildert in so bescheidener Form von katholischen Arbeitern ausgeht, müßte von 60 000 Stöpfen den zehnstündigen Arbeitstag, errungen, genau oder verschärft werden? Die Ausführungen des Vorredners sowie auch feiner Zeit die Rede des Antragstellers zielten wohl auf eine das Centrum Mann für Mann für sie eintreten. Dabei haben wir wie bei uns gegen den Willen der Regierung und der Milderung der Sperrmaßregeln hin. Uebrigens enthielten die Aus- die wunderbare Erscheinung erlebt, daß, als vor Wochen dieje Betition Unternehmer. Die öftreichischen Scharfmacher haben damals eine führungen des Vorredners auf Aufhebung der Spermmaßregeln eine hier zum erstenmal vor das Haus tam, der Abg. Dasbach sie dem Proklamation erlaffen, worin mit Bedauern konstatiert wird, daß blutige Kritik der Grenzsperre, die gerade auf Betreiben Reichskanzler zur Berücksichtigung überweisen wollte; acht Tage einzelne Unternehmer dem Verlangen der Arbeiter nach Verkürzung der Herren Landwirte in so weitem Umfange durchgeführt später, als die Petition abermals dem Hauſe vorlag, hat er sich der Arbeitszeit ohne größeren Widerstand nachgegeben hätten, ist. Insoweit die Resolution Rembold nur eine Revision der damit begnügt, die ersten vier Punkte dem Reichskanzler zur Er- dadurch sei für die ganze Industrie Oestreichs ein gefährliches Borschriften zur Bekämpfung der Maul- und Klanenſenche ver- auf gut deutsch : dem Papierkorb des Bundesrats zu überantworten. bereits vor zwei Jahren aus eigner Initiative den zehnſtündigen wägung zu überweisen, den Punkt 5 und 6 aber einfach als Material, Präjudiz geschaffen. Ein Unternehmer in Brünn dagegen, der langt, ift fie eigentlich schon erfüllt, indem eine Kommiffion zur( Sehr richtig! bei den Socialdemokraten.) Woher erklärt sich diefe Arbeitstag eingeführt hat, erklärt, daß die Leistungsfähigkeit seiner Prüfung diefer Vorschriften niedergesetzt ist. Um keinen Anlaß zu Mißbentungen zu geben, wollen wir diesem ersten Teil des Antrags, wenn man annimmt, daß es der Einfluß seiner Partei war, der ihn geruhten Kräfte hätten infolge der intensiveren Arbeit dasselbe und plögliche Rückwärtskonzentrierung? Man wird kaum fehlgehen, Arbeiter dadurch nicht im geringsten verändert sei, denn die aus, der mur Revision der Vorschriften verlangt, zustimmen, nicht dagegen dem zweiten, der die Notwendigkeit der Sperrmaßregeln aufs veranlaßt hat, seinen Standpunkt innerhalb acht Tagen zweimal zu noch mehr geleistet. forgfältigſte geprüft und jede Verzögerung der Aufhebung derselben brei Jahren hat sich der Centrumsabgeordnete Frhr. v. Hertling fammlung im vorigen Jahre eine gesetzliche Verkürzung der Arbeitswechseln, oder wenigstens einiger Elemente in seiner Partei. Vor Der Verein der Textilstuhlarbeiter hat auf seiner Generalververmieden wissen will. Ich bitte den Herrn Präsidenten, über diese beiden Absätze der Resolution getrennt abstimmen zu lassen. gegen jede generelle gesetzliche Reduktion der Arbeitszeit erklärt, zeit bis 8 Stunden gefordert, und dies ist eine freisinnige Vereinigung, auch wenn sie ohne jede Echädigung der Interessen der Inter - in der sogar jedes Mitglied einen Revers unterzeichnen muß, daß Er hat sich gegen die gefegliche Kürzung der Arbeitszeit einfach mit hatte nehmer durchführbar fei.( hört! hört! bei den Socialdemokraten.) er nicht socialdemokratische Gesinnung hat. In Krefeld die Bewegung ebenfalls die Erreichung des Zehn dem Argument gewandt, es sei deine Benachteiligung der Land: stundentags zur Folge; in Mühlhausen war eine Bewegung arbeiter damit verbunden. Freilich hat damals wenige Tage vorher mit dem gleichen Ziel im Gange und als in den letzten ein andrer Centrumsabgeordneter, Herr Dr. Hiße, erklärt, nach Tagen der 42000 Mann fassende Tertilarbeiter- Verband in Gößnitz feiner Ueberzeugung sei der Zehnstundentag ohne Schädigung in Allenburg versammelt war, war einer seiner wichtigsten Beschlüsse, der Industrie durchzuführen er hoffe bestimmt, daß die einzutreten für die Verkürzung der Arbeitszeit. Die Unternehmer Wie man die Maul- und Klauenfeuche am wirksamsten zu be- Regierung bald den elfstündigen, vielleicht sogar den zehn- verkürzen ja je nach dem Stande des Geschäfts die Arbeitszeit. Der fämpfen hat, darüber gehen die Ansichten zur Zeit noch weit aus- stündigen Arbeitstag für alle Erwachsenen in der Industrie ein- süddeutsche Baumwollen- Industriellenverein faßte in Stuttgart den einander. Die einen find für möglichst strenge Sperrmaßregeln, die führen würde. andern wollen die Sperre nur im äußersten Notfall verhängt Beschluß, die Produktion von 15 auf 172, ja auf 35 pet. zu be Ueber die Notwendigkeit der in der Petition verlangten Beschränken. Bei flottem Geschäftsgang müssen die Arbeiter sich wiffen. Der Mittelweg wird auch hier das Richtige bieten. Ich schränkung der Arbeitszeit für den Textilarbeiter auf zehn Stunden bis zu 14 Stunden wahnsinnig abrackern, bei schwachem sich halte es gleich dem Abg. Böckel für angebracht, bei der Verhängung sollte man bei uns gar nicht mehr reden müssen. Die Notwendig- einer Produktionsbeschränkung unterwerfen, die gewöhnlich von Sperrmaßregeln erst die Landwirte anzuhören. Auch ich meine, feit und Möglichkeit einer Verkürzung der Arbeitszeit, nicht allein in Hand in Hand geht mit Lohndrückerei. Auch der Fabrika eine Revision ber bestehenden Vorschriften ist außerordentlich der Textilindustrie, sondern generell, wird von allen Fabrilinspektoren inspektor in Erfurt hat gefagt: wünschenswert, und bitte Sie daher, die Resolution anzunehmen. Die längste Arbeitszeit bereits ganz offen zugestanden. Einer der jüngsten Arbeiterfreunde geht immer Hand in Hand mit den schlechtesten Löhnen. In Direktor im Reichs- Gesundheitsamt Dr. Köhler: der nationalliberalen Partei, Frhr. v. Heyl, erklärte sich seiner England, wo die Unternehmer mit denselben Praktiken den Forde Ich kann Ihnen mitteilen, daß gegenwärtig Untersuchungen im Beit gegen den zehnstündigen Marimal- Arbeitstag, weil nach den rungen der Arbeiter entgegentreten, haben die Textilarbeiter vorGange find, um die bestehenden Vorschriften zur Bekämpfung der Maul- Berichten der Fabrikinspektoren heute bereits in 80 Broz. sämtlicher geschlagen, im Fall eines schlechten Geschäftsgangs nach Einsicht und Klauenfeuche einer Revision zu unterziehen. Allerdings kann teine Betriebe der zehnstündige Arbeitstag erreicht sei. Das Widerstreben nahme in die Geschäftsbücher der Fabrikanten die Arbeitszeit zu Instruktion so eingehend sein, daß ihr in jedem einzelnen Fall bis des Abg. Frhr. v. Heyl ist mir um so weniger erklärlich, als dies reduzieren, die Zahl der überflüssigen Kommissionäre zu beschränken in Kleinigkeiten hinein Verhaltungsmaßregeln entnommen werden Resultat nicht der Gesetzgebung zu verdanken ist, sondern einzig und und den darauf entfallenden Betrag auf den Lohn zu legen. Fönnen. Im allgemeinen haben sich strenge Absperrungen immer allein der Kampfeslust, Kampfesfreudigkeit und Kampfes Wiederholt hat der Reichstag bereits die Verkürzung der als gutes Mittel erwiesen. Die Berhängung der Sperre erst ab bereitschaft der deutschen Gewerkschaften. Ohne diese Kämpfe Arbeitszeit für Erwachsene im allgemeinen gewünscht. 1869 hängig zu machen von der Anhörung weiterer Streife, würde in vielen hätten die deutschen Industrie- Arbeiter hente den Zehnstundentag in beantragten die Konservativen für die Landarbeiter den 12ftündigen Fällen recht verhängnisvolle Folgen haben. Ist die Seuche einmal dem angegebenen Umfange nicht erreicht, und sie werden ihn nicht Normalarbeitstag, 1877 hat das Centrum Erhebungen seitens der ausgebrochen, dann gilt es schnell zu handeln, selbst wenn man da- erreichen, so lange sie auf das Wohlwollen der Regierung warten, Regierungen beantragt, inwieweit eine Reduktion der Arbeitszeit bei eine Maßregel ergreifen sollte, die sich schließlich als überflüffig wenn nicht aus dem Hause heraus ein gewiffer Druck auf die Regie- möglich und notwendig sei. 1890 und 1891 wurde der 11stündige eriveisen könnte. Ich versichere nochmals, was möglich und nötig rung ausgeübt wird. Gerade für die Textilarbeiter trifft die Auf- Arbeitstag für die Arbeiterinnen geschaffen und dem Bundesrat in ist, wird von der Regierung zur Bekämpfung der Seuche stets gethan fassung, daß die gefeßliche Fixierung nicht notwendig fei, weil in§ 120e die Befugnis gegeben, von der 11stündigen Arbeitszeit werden. Ein wichtiger Punkt der Verbreitung der Maul- und Klauen- andren Industrien die zehnstündige Arbeitszeit erreicht sei, nicht zu, Abweichungen anzuordnen. Aber bei dem bekannten Einfeuche ist übrigens noch nicht erwähnt, das ist die Verschleppung der und auch dafür liefern die Fabrifinspektoren- Berichte den besten Be fluß, den die Unternehmer auf unsre Regierung ausüben, Seuche durch infizierte Milch. Es empfiehlt sich daher, die Milch, weis. Zwar ist in der Textilindustrie für die Frauen, und diese bilden hat der Bundesrat von dieser Vollmacht feinen Gebrauch gemacht. bevor sie in den Handel kommt, zu erivärmen. Wie hoch der Grad in ihr einen ganz gewaltigen Prozentjaß der überhaupt beschäftigten 1894 und 1897 wurden abermals Erhebungen beschlossen. Wir dieser Erwärmung sein muß, ob 100 Grad oder 85 Grad, darliber Arbeiter, der Elfftundentag eingeführt. Aber gerade diefer wollen mun freilich nicht beim Textilgewerbe und auch nicht schweben zurzeit Verhandlungen. GIfstundentag zwingt natürlich die Männer zu gleich langer beim Behnstunden- Arbeitstag stehen bleiben, aber wir werden für Abg. Graf Bernsdorff- Uelzen ( Welfe). Ich stehe auf dem Arbeitszeit, so daß der Zehnstundentag für sie viel schiverer als in diesen Antrag eintreten, weil er jedenfalls ein Schritt vorwärts ist. Standpunkt, daß die Sperrmaßregeln, wenn sie überhaupt andren Industrien zu erreichen sein wird. Zudem sind in der Die Gewerbe- Inspektoren sind einstimmig der Meinung, daß speciell Nugen haben sollen, aufs strengste durchgeführt werden müssen. Gewerbe- Ordnung eine ganze Reihe von Bestimmungen gegeben, die die Hausindustrie derselben Wohlthat teilhaftig werden müsse und Natürlich müssen fie auch dem Ausland gegenüber ebenso streng es dem Arbeitgeber gestatten, die Arbeitszeit- Bestimmung zu durch es ist sehr bedauerlich, daß die Gesetzgebung kein Mittel hat, diesen durchgeführt werden. brechen. Deshalb spricht auch die Betition in der Begründung aus Arbeitern den für die Fabritarbeiter festgelegten Elfftunden- Arbeitstag Abg. Rettich( f.) schließt sich den Ausführungen des Vor- brüdlich davon, die Arbeitszeit schiante zwischen 7 Stunden bei zu geben. en Ausführungen des Vorschlechtem Geschäftsgang und 14 Stunden bei günstigem Geschäftsgang. Daß Herr Dasbach angesichts all dieser von mir erwähnten Abg. Lucke- Patershausen( B. d. 2.): Das geht auch aus den Berichten der Fabrikinspektoren hervor. Thatsachen nur den Antrag auf Erwägung gestellt hat, ist mir nur Daß bie Grenzsperre So konstatiert der Fabrikinspektor für Annaberg , daß infolge der verständlich, weil er der Centrumspartei angehört, die vor drei zur Fernhaltung der Seuche notwendig ist, beweist das beweist das Vorbild Englands, das diese Heberarbeitszeit der Textilarbeiter auch für die Komptoirarbeiter die Jahren einen ähnlichen Frontwechsel gemacht hat, als wir den Sperre auf das rüdsichtsloseste feiner Zeit durchgeführt hat. Arbeitszeit von 7 Uhr morgens bis 8 Uhr abends und oft bis weit Achtstundentag zur Beratung gebracht hatten. Da hat Herr Hige in die Nacht hinein ausgedehnt werde. Der Erfurter Fabrifinspektor am ersten Tag den Antrag eingebracht, die 63stündige ArbeitsAuch im Inlande hat die Sperre nur einen Zwed, wenn sie energisch fagt, wo im Bezirk die neunstündige Arbeitszeit eingeführt sei, habe zeit pro Woche für alle Arrbeiter über 16 Jahre einzuführen durchgeführt wird. Uebrigens wird die Seuche vielfach durch die fie fich in jeder Beziehung bewährt, so daß ihre weitere und acht Tage später hat Herr Hertling im Namen der herumreifenden Händler verbreitet, es wäre daher wünschenswert, Ausdehnung dringend wünschenswert sei. Je kleiner aber der Centrumsfraktion nur noch den Antrag auf Anstellung einer Enquete wenn eine Desinfizierung dieser Händler auf den Märkten erfolgen Betrieb würde. Für das wichtigste halte auch ich die wissenschaftliche Be- Blumen- und die Wäschefabritation an, um so länger fei die mäßig lange Arbeitszeit gefährdet werde, mit dem weiteren Antrag, neben der Textilindustrie führt er besonders die gestellt, in welchen Betrieben die Gesundheit der Arbeiter durch überlämpfung der Maul- und Klauenfeuche. Arbeitszeit und um so größer die Preisdrückung. Der Fabrik- daß der Bundesrat in solchen Betrieben von der ihm auf Grund des Abg. Scherre( Np.): inspektor für Baden sagt, ein großer Teil der nicht mehr ganz$ 1200 erteilten Befugnis Gebrauch machen solle. Das Centrum hat sich Das einzig wirksame Mittel zur Bekämpfung der jugendlichen Tertilarbeiterinnen, mindestens aber vom 30. Jahre an, feitdem um das Schidsal dieses Antrags nicht mehr gekümmert und der Maul- und Klauenfeuche ist eine sofortige Infizierung des mache den Eindruck, als ob er das Leben im Zustande chronischer Bundesrat hat es nicht für nötig gehalten, ihm folge zu geben, da es sich ja gesamten Vichbestands einer Ortschaft, sobald in ihr ein Fall Uebermüdung zubringe.( Hört! hört! bei den Socialdemokraten.) bloß um die Interessen der Arbeiter handelte. Wenn die Untervon Seuche konstatiert ist. Dann kann der Ort nach 2-3 Wochen Er fährt fort: Schon das elfstündige Stehen verursacht im nehmer mit solchen Anträgen kommen, da ist der Bundesrat sofort für frei erklärt werden, während jetzt die Ansteckungsgefahr ein weiblichen Organismus ernstliche Störungen und es ist daher bereit, dem Folge zu geben, wenn auch die unfähigsten Elemente mit ganzes Bierteljahr dauert. Wie wir uns bei unsern Kindern die wohl zu verstehen, daß die Arbeiterinnen den Wegfall der mehr folchen Aufgaben betraut werden, wie bei dem Streiterlaß, wo die Zwangsimpfung gefallen lassen müssen, so sollte sie auch beim als 11 stündigen Arbeitszeit geradezu als Erlösung begrüßen. Daß Bolizisten, die zur Eruierung dieser Sachen unfähigsten Elemente in Bieh vorgenommen werden. der Zustand chronischer Uebermüdung bei den Arbeiterinnen das fitte Bewegung gesetzt werden und wie es bei der Zuchthausvorlage Abg. Graf Klindowström( f.): liche Leben nicht fördern kann, ist ohne weiteres einleuchtend. Die war, die sich auf unbeweisbare und erlogene Behauptungen Die Sperrmaßregeln fönnen nicht streng genug durchgeführt Schwächung der törperlichen Widerstandsfähigkeit hat auch die einer Denkschrift ftüßte. werden, wenn man der Seuche Herr werden will. Der Fehler Schwächung der Willenskräfte und damit die Untergrabung der Wenn wir uns also auch nicht der Hoffnung hingeben, daß die liegt nicht in den strengen Maßregeln, fondern darin, daß die Wurzel aller Sittlichkeit zur notwendigen Folge.( Hört, hört bei Regierung diesem Antrag sympathisch gegenübersteht, so muß meisten Befizer nicht geneigt sind, sich ihnen zu fügen. Natürlich den Socialdemokraten.) wenigstens der Reichstag durch seinen Beschluß bekunden, daß die müssen die Sperrmaßregeln aber auch dem Ausland gegenüber auf Gerade die Centrumspartei, die in den letzten Wochen ihr ganzes Zeit der Reduktion der Arbeitszeit gekommen ist. Ich stelle daher das ftrengste durchgeführt werden.( Sehr richtig! rechts.) Ich bitte Gewicht und ihren Einfluß für die lex Heinze angeblich im Namen den Antrag, daß die Petition der Regierung nicht bloß als Material, Sie also den ersten Teil der Resolution Rembold anzunehmen, der bedrohten Sittlichkeit in die Wagschale geworfen hat, hätte hier sondern zur Berücksichtigung überwiesen wird.( Beifall bei den ben zweiten dagegen abzulehnen. die beste Gelegenheit, ihren guten Willen zu bekunden, nicht indem Socialdemokraten.)
redners an.
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