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war, wie alle Sozialdemokraten, die da waren, hingegangen, um treter nicht mehr mit einer sich schon längst überlebten Institution Aeußerung fiel in einem Verein, wo nur durch Mitglieder selbst zu hören, wie diese Volksbildner" ihre Themata behandeln zeitraubend zu befassen brauchen. eingeführte Gäste zugegen waren, eine gegnerische Antwort würden. Da wir hier nicht den Vortrag, dem die Strikes zu Mit sozialdemokratischem Gruß Julius Scheil. also unmöglich war; sie fiel gegen einen Mann, der jetzt hinter efte Grunde lagen, ausführlich kritisiren, sondern nur unsere Meinung Denk, 10. März. Einen wohl nicht seltenen Fall socialen Schloß und Riegel sizzt und sich nicht vertheidigen kann. Das ist über die Tendenz des oben erwähnten Vereins abgeben wollen, so Elends, nur daß dergleichen Fälle wohl zu wenig in die Deffent- schon an und für sich eine Gemeinheit. Aber Dr. Mar Hirsch fennt gen können wir dieselbe kurz zusammenfassen, wenn wir uns der Ansicht lichkeit kommen, hatte ich vor etlichen Wochen Gelegenheit, in un- Bebel von früher genau, er weiß, daß, was er über Bebel gesagt, eines Freundes anschließen, der während des Vortrages sich zu serem Nachbarorte Kalt zu erfahren. In der Hermannstraße 16 eine Lüge ist, und so erklären wir denn hiermit den Dr. Mar ür der Aeußerung veranlaßt sah:" Siehst Du den Sozialisten auf dem in Kalk wohnt eine Frau Th. mit 3 kleinen Kindern, deren Hirsch in Berlin für einen elenden Verleumder. Wir fordern Katheder?" Wir hatten, wie wohl alle anwesenden Parteigenossen, Mann vor einigen Jahren in eine Irrenanstalt aufgenommen unsere Parteigenossen auf, wo sie dieses Ehrabschneiders in einer G an der einen Auseinandersetzung genug. Die hiesigen Blätter werden mußte. Die Frau suchte durch Waschen und Pußen ihren Versammlung habhaft werden können, ihn öffentlich zur Rede zu berichteten über jeden späteren Vortrag, den der Dr. Emden hielt. wie den Unterhalt ihrer damals 2 Kinder zu erwerben. Dieses stellen und ihn als ehrlosen Verleumder zu brandmarken. In den betreffenden Referaten hieß es aber, mit Ausnahme der mag ihr wohl schwer gefallen sein, sie schaffte sich einen Kost- München , 11. März. So hätten denn nun wirklich die Mit- mi beiden ersten, immer: die Versammlung war schwach besucht. Um gänger an und hat von diesem das 3te Kind. Derselbe verließ glieder des Deutschen Buchdrucker-( Prinzipal)-Vereins den Beschluß, uns selbst einmal zu überzeugen, wer und wie viel Personen sich sie jedoch später. Vor etwa 9 Wochen erkrankte die Frau und betr. Aussperrung der dem Verbande angehörenden Gehilfen in nach den sechs Vorträgen nun noch zu dem siebenten hingezogen übernahmen die gleichfalls sehr dürftigen Nachbarn ihre wie ihrer vielen Druckorten Deutschlands , zur Ausführung gebracht! Dank fühlten, gingen wir am Montag den 27. Febr. wiederum zu der Kinder Pflege; wandten sich jedoch gleichzeitig an die Armen- dem eifrigen uneigennütigen" Bemühen einiger Herren", welche Versammlung hin. Wir wußten jedoch nicht, worüber wir uns verwaltung wie an den Armenarzt. Die Erstere bewilligte der in dem ihnen aufgedrungenen Kampf bis auf's Messer" gegen am meisten wundern sollten, ob darüber, daß keine Leute anwe- Frau nebst 3 Kindern( also für 4 Personen) pr. Woche 7½½ Sgr. die Arbeiter keinen Parteistandpunkt kennen, haben bei uns hier send waren, die sich bilden lassen wollten, oder darüber, daß Dr. und 1 Schwarzbrod. Der Letztere erschien einmal und kam nicht in. München auch Prinzipale gekündigt, welche dem obgenannten Emden , um mit dem hier gebräuchlichen Ausdrucke zu reden, noch wieder. Der zweite dort ansässige Arzt erklärte als er gerufen Verein gar nicht angehören. Was diese Herren wohl damit bedas Gewehr nicht in den Graben geworfen habe. Denn wir wurde, die Behandlung der franken Frau sei nicht seine Sache. zwecken wollen? Etwa uns zum Verhungern oder zur knechtischen möchten fast sagen, wir sahen unter den 70-80 Personen, die Die dort in einem Klösterchen sich befindenden barmherzigen Unterwerfung bringen? Da haben sie weit gefehlt! Sie wollen anwesend waren, auch nicht einen aus der sogenannten großen Schwestern erschienen einige Male, brachten einige Brödchen und sich doch nicht etwa vermessen, unsere anerkannt feste Organisation Masse". Die Mitglieder des obengenannten Vereins waren die Schnittchen Brod, sonst aber soviel Flüche des Hummels mit, daß zu sprengen? Kennen die Herren die Devise nicht:" Leben und Hauptpersonen, dann waren noch einige Doctoren und Lehrer da, die arme Frau fast regelmäßig bei deren Erscheinen in Krämpfe leben lassen?" Ihr Verein soll von uns als zu Recht beſtehend um sich bilden" zu lassen. verfiel. Das Stöhnen und Gewinsel der Kranken, namentlich bei anerkannt werden und unsern Verband wollen sie sprengen! t Was können wir, was kann überhaupt Jeder aus dieser Fern- Nachtzeit, veranlaßte die Nachbarn, einen Thaler zusammenzulegen Welche Logik! Die Aufforderung, aus dem Verband zu treten, ble.bung des Arbeiters von diesen Vorträgen lernen? Es geht und einen Kölner Hospitalarzt kommen zu lassen. Derselbe er- wurde natürlich von allen davon Betroffenen energisch zurüd on hieraus entschieden hervor, daß die Arbeiter, die begriffen haben, klärte, daß die Frau an Gelenkentzündung leide und deren Auf- gewiesen; an rändigen Schafen fehlte es allerdings auch nicht; daß sie die Enterbten, die Sclaven sind, von diesem„ Bildner" nahme im Kölner Hospital behufs nothwendiger Operation drin- diese empfehlen wir den Herren zur gefälligen weiteren Ausnichts erwarteten. Daß dieses sich so verhält, sieht man auch gend erforderlich sei. Das von den Nachbarn dem Bürgermeister quetschung . Mit Genugthuung kann jedoch vermeldet werden, daß deutlich aus dem großen Anhang, den die Sozialdemokratie hier überreichte ärztliche Attest hatte jedoch keinen Erfolg, da nur der sogar einige Nichtverbändler diesen Angriff auf die persönliche w hat. Wenn auch der Allg. d. Arb.-V. hier in der Majorität ist, dortige Armenarzt befugt sei, ein solches Attest auszustellen. Freiheit als auf sich beziehend betrachtet haben und es unter ihrer so ist die Kluft zwischen uns und ihm doch nicht in der Größe Gleichzeitig mit dem Herbeirufen des Kölner Arztes hatte man Würde hielten, unter diesen Umständen fortzuarbeiten. Die Zahl vorhanden wie früher, und so lange währt's hier sicher nicht auch den Kalker katholischen Pfarrer von der Lage der Frau be- der event. Auszusperrenden beträgt in 15 Ofsizinen zusammen mehr, wie es gedauert hat, bis wir vereint unsere gemeinsamen nachrichtigt. Derselbe erschien und erklärte am Nachmittage des 153 Mann. Es ist wohl selbstverständlich, daß diese sodann auch E Feinde bekämpfen. selben Tages der Frau die Beichte und am andern Tage die hei- gehörig unterstützt werden müssen; jedoch werden wir wohl in Einem andern Verein, der hier voriges Jahr entstanden ist, lige Communion zu ertheilen. Ein im Hause wohnender Mann Anbetracht der großen Zahl der in ganz Deutschland Betroffenen möchten wir wünschen, daß er von den Arbeitern dieselbe Beach- benutzte die Gelegenheit, als der Geistliche die Beichte der Frau auf die Hülfe anderer Arbeiter angewiesen sein. Bis jetzt sind tung erführe wie der erstere. Der Verein„ Klapperkasten" trat gehört hatte, demselben beim Verlassen des Hauses die Bitte vor wir stets in der Lage gewesen, unsere Angelegenheiten selbst ausvor einigen Wochen mit der großen Idee hervor, in Hamburg zutragen, neben den Spenden der heiligen Sacramente doch auch zufechten und unsere Collegen in allen Gefahren zu unterstützen, einen Maskenzug in Scene zu setzen. Man muß wirklich staunen, etwas an leiblichen Spenden zu thun, da er, wie die andern in dem Augenblick aber, in dem die Existenz unserer Vereinigung daß trotz all dem Elend, das hier wie überall unter der großen Leute der Nachbarschaft, selbst arm sei und ihnen die Erhaltung auf dem Spiel steht, müssen wir die Opferwilligkeit der Arbeiter Masse der Arbeiter herrscht, Leute da sind, die solche Narretei der 4 Personen zu schwer falle. Da ihm von dem Geistlichen womöglich ganz Deutschlands in Anspruch nehmen. Briefe, Unter- Bol öffentlich aufführen wollen. Die Rheinländer und Süddeutschen kein Bescheid wurde, sagte er der Frau, sie möchte doch am an- stützungsgelder 2c. wolle man adressiren: E. Rottmanner, Schrift- ch sind mit ihrem Fasching aufgewachsen, und es wird deshalb wohl dern Morgen, nach Empfang der heiligen Communion, den Geist sezer, Klezengarten, Fürstenstraße, München . des mancher Arbeiter sich daran betheiligen; aber um derartiges Zeug lichen selbst um etwas leibliche Stärkung angehen. Die Frau Zum Schluß wollen wir noch mittheilen, daß der Münchener u irgendwo einzuführen, da mußte unter allen Umständen der Noth- that dies und nicht umsonst. Der Herr Geistliche wusch sich nach Buchdrucker- Lokalverein Sonntag den 16. März eine musikalischente stand nicht, wie es hier ist, ein großer sein, sondern er mußte der heiligen Handlung die Hände und gab zur Stärkung der Unterhaltung abhält, zu der die Mitglieder der sozialdemokratischen fol zuvor auf ein Minimum beschränkt werden. Aber es wird ja auf Kranken- das Waschwasser zu trinken. Sodann entfernte er Arbeiterpartei sowie sämmtlicher Fachvereine eingeladen worden str alle Art und Weise versucht, das Volk ins Schlepptau zu bekommen. sich und hat bis jetzt auch nicht das Geringste für die Armen ge- find. Der Ertrag ist zum Besten der Unterstützung unserer Col- b Wären wir doch endlich so weit, daß uns alles Derartige kalt wie than.-Was helfen uns, so fragen wir, Armenverwaltungen, legen. J. A.: Rudolph Böhm, II. Schriftführer be des Altbayerischen Gauverbands. Grie
Stein ließe. Zum Schluß noch etwas über die Intelligenz des so wenn der Arme verhungert? Armenärzte, wenn der Kranke ver
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sehr oft gelobten Hamburger Gewerbestandes. Der Vorstand des kommt? Was barmherzige Schwestern und christliche Seelsorger? Bürzburg. Sonntag den 9. März fand hier eine Bolts- jer Buchdruckervereins berief im Januar eine Versammlung der Buch- Schaffen wir das Elend ab und wir brauchen keine Armenver- versammlung statt, wozu der Herr E. Grillenberger aus his and Steindrucker, Papp- und Galanteriearbeiter, Papierhändler 2c. waltungen, keine Armenärzte mehr. Die arme Frau gebar aber Nürnberg als Referent anwesend war. Derselbe sprach über die int Zweck der Versammlung war, daß diese Gruppe selbstständiger ein sogen.„ uneheliches" Kind! Haben deshalb die Privilegirten Sozialdemokratie und ihre Bestrebungen und Ziele, sodann über lich Gewerbetreibender einen Kandidaten zu der neu errichteten Ge- der heutigen Gesellschaft ein Recht, Andere zu steinigen, wenn sie die indirekten und direkten Steuern, und zum Schluß besonders werbekammer aufstellen sollten. Und von allen Stimmberechtigten, selber des Steinigens, werth find? Giebt es nicht einen Bater über die enorme Tabakssteuer, worauf der Vorsitzende Wecesser S 3000 an der Zahl, waren so wenig erschienen, daß die Versamm- Gabriel, nicht einen Fürsten Pückler 2c. 2c. 2c.? Und wann der Versammlung eine Resolution vorlegte, welche einstimmig vonden lung rertagt werden mußte. Ein besseres Armuthszeugniß kann wird das Volk zur Vernunft kommen? der gut besuchten Versammlung angenommen wurde. Die gedachte le fich der Kleingewerbestand nicht ausstellen. Effen, 1. März. Die am 16. v. M. hier in Essen statt- Resolution lautet: Die heutige Volksversammlung protestirt aufs al Bremerhaven, 9. März. Nach vorläufigem Abschluß meiner gehabte öffentliche Mitglieder- Versammlung des Allgem. Deutschen Entschiedenste gegen die projektirte Erhöhung der Tabakssteuer, h Agitationsreise von Süddeutschland nach dem Norden halte ich es Arbeitervereins war um deswillen interessant, weil der Socialist weil sie den materiellen Ruin und die Korruption des Volkes für eine unabweisbare Pflicht, die Erfahrungen, welche ich auf der Raspe, der sich wahrscheinlich der ewigen Zänkereien wegen seit befördert, und beauftragt das Bureau, diesen Beschluß durch den r langen Reise gemacht, zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, alle Jahr und Tag nicht mehr eingefunden hatte, plötzlich erschienen Reichstagsabgeordneten Hrn. Bebel dem Reichstage zur Kenntnißtei diejenigen Parteigenossen, welche in gleicher Weise agitatorisch thätig war. Der augenblickliche Sprecher, ein Hr. Wirz, bemerkte dessen zu bringen. Zum Schluß forderte der Vorsitzende die Anwesenden sind, auffordernd, ein Gleiches zu thun. Daß unfere, die sozial- Anwesenheit und konnte es nach eigenem öffentlichen Geständniß auf, sich in die Mitgliederliste der sozialdemokratischen Arbeiterdemokratische Partei in letzterer Zeit durch die lebhafte Agi- nicht über's Herz bringen, am Schlusse seines ohnehin unrichtigen partei einzeichnen zu wollen, welcher Aufforderung 30 Mann nachtation, welche entfaltet wurde, bedeutend an Umfang zugenommen Vortrages die Eisenacher Fraction zu packen. Und nun höre man tamen. Es besteht von nun an wieder eine Parteimitgliedschaft hat, wird Jedem, welcher sich für dieselbe, interessirt, bemerkbar ge- und staune, was dieser Herr vortrug: Die Eisenacher ehrliche in Würzburgs Mauern. Mit sozialdemokratischem Gruß worden sein. Dem ungeachtet, und das wird jedem Eingeweihten Fraction sei einmal vom Prinzip abgewichen, bestände aus bürgerWecesser. Rottmann. Ohlhaut. ge schon klar geworden sein, müßte die Partei, namentlich bei gewissen- lichen Demokraten, mit denen er nie mehr in Freundschaft treten Regensburg , 8. März. Von hier kann ich die erfreuliche b hafter lokaler Agitation, noch einmal so stark dastehen, als es jetzt könne, sie seien des Anspuckens nicht werth und müßten ausge- Mittheilung machen, daß die Partei immer kräftiger sich entfaltet. der Fall ist. Statt selbst kräftig die Hand an's Werk zu legen, rottet und abgeschlachtet werden wie Kaninchen. Hieran Nachdem wir vor sechs Wochen eine Volksversammlung in demas hofft und verläßt man sich viel zu sehr auf fremde Hilfe. Ueberall knüpften sich nun die widerlichsten, von der größten Unkenntniß, Dorfe Rainhausen abgehalten und dort eine Mitgliedschaft gegrün- en verlangt man Agitatoren, und wenn ein solcher einmal an einem der gröbsten Bornirtheit zeugenden Angriffe, theils auf die Per- det hatten, benutzten wir die Anwesenheit Yord's in SüddeutschOrte erscheint, so verlangt man, daß er sich dort auch gleich für son Raspe's, theils auf andere Persönlichkeiten. Alles dies war land und beriefen in unserer Schwesterstadt Stadtamhof für den te die Dauer niederlassen möge. Anderntheils erscheint es den In- natürlich für Raspe und wenige seiner zufällig anwesenden Freunde 10. Február eine Volksversammlung. Dieselbe war von reichlich ert teressen der Gesammtpartei gegenüber als ein Fehler, wenn in das Signal zum Eingreifen in diese gehässige Debatte. Raspe 600 Personen besucht. Vord sprach in eindringlichster Weise über tn manchen Orten, wo dies die lokalen Verhältnisse gar nicht einmal erhielt das Wort, und wie bekannt, versteht es derselbe, Rede und die Prinzipien der Sozialdemokratie und hat mit seinem zweiftün- aft erfordern, die Mitglieder durch Lokalvereine( sozialdemokratische Antwort zu stehen, wenn es sich um innere Vereinsangelegenheiten digen Vortrag alle gegen uns gemachten Angriffe entschieden wider- pu Arbeitervereine) sich in eine isolirte Stellung bringen. An vielen sowohl als um die ächten Prinzipien handelt. An der Hand ge- legt und der Partei neue Mitglieder zugeführt. Am Montag, den d Orten habe ich die Bemerkung gemacht, daß durch solche Infiitu- nauer Aufzeichnung und unter Angabe bestimmter Beweise wurden 3. März, war Memminger von Nürnberg hier, auch er sprach St. tionen sich ein partikularistischer Geist unter den Mitgliedern solcher alle Gehässigkeiten mit derben aber parlamentarischen Ausdrücken in demselben Lokale und war der große Saal überfüllt. Auf der Lokalvereinchen herangebildet hatte. Die guten Leute glauben oft, in's rechte Licht gestellt, so daß schließlich die Herren es für gut Tagesordnung stand„ Das heutige Ausbeutungssystem in Staat m es sei gar nicht nöthig, sich um die Mitglieder des Nachbarortes fanden, sich zu entschuldigen, indem sie vorgaben, sie hätten ja und Gesellschaft". Die Ausführungen des Redners fanden un- na zu bekümmern. Sie kommen freilich regelmäßig zusammen, halten nur Antworten abwarten wollen. Raspe betoute bei alledem die getheilten, oft stürmischen Beifall. Schließlich wurde eine Resoihre Sitzungen ab, führen auch wohl ein Protokoll, aber einmal Nothwendigkeit der friedlichen und einigen Agitation beider Frac- lution angenommen, in der gegen die Tabakssteuer energisch pro- tie in bestimmten Zwischenräumen einen Bericht zu schreiben für das tionen und wies auf die kommende Wahl. Es wurden zum Schluß testirt wird. Diese Resolution soll an unseren derzeitigen, einzigen Parteiorgan, damit auch die übrigen Parteigenossen erfahren, wie der Versammlung mehrere Resolutionen eingereicht, davon eine Boltsvertreter Bebel übermittelt werden, damit er sie dem Reichs- eid es bei ihnen aussieht, dazu scheint Niemand Zeit zu haben. Eine von Raspe, welche wörtlich also lautet:" Die Versammlung be- tage unterbreite. Die Versammlung wurde unter Hochs auf die as tomische Zwittergestalt nehmen aber erst solche Plätze an, wo die schließt, daß ein einheitliches fried fertiges Zusammengehen bei der Sozialdemokratie und Absingung des Liedes Arbeitend leben oder an Parteigenossen sich zwei Lager geschaffen haben. Es giebt verschie kommenden Wahl, zwischen dem Allgem. eutschen Arbeiterverein kämpfend den Tod" geschlossen, und hat auch sie der Partei ver- te dene Orte, wo neben dem Lokalvereinchen. auch noch eine Partei- und der Eisenacher Fraction nicht ausgeschlossen sein soll." Diese schiedene Mitglieder zugeführt. Wird ein Jahr in der jetzigen mitgliedschaft besteht, und wo die Sozialdemokraten, wie es jeder Resolution sollte unter allen Umständen hintertrieben werden. Zu- Weise gearbeitet, so werden die Herren vom liberalen und Gewert- er nach seinem eignen Befinden für gut hält, entweder nur der Partei- nächst hieß es, Raspe könne gar keine Resolution in einer öffent- verein unmöglich gemacht sein. Da ich gerade vom„ Gewerkverein" i mitgliet schaft oder dem Lokalverein beitreten, oder aber auch Mit- lichen Mitglieder Versammlung einbringen; alsdann dürften sie gar rebe, so will ich jenem„ Herrn", welcher sich jüngst erlaubte, miten glied beider Korperschaften werden. Natürlich müssen Beide besonders nicht abstimmen lassen, denn das müßte Raspe doch wissen, daß Grillenberger und mir anzubinden, nur erwidern, daß es nicht tagen. Wenn sich aber einmal Jemand einfallen lassen sollte, solche erst das Präsidium befragt werden müsse. Naspe verwies und be- meine Schuld ist, wenn er ein eng zusammengebrängtes Referat Vereinsspielereien, wie oft es mit Recht geschieht, zu tadeln, und wies den Versammelten, daß das selbstständige Sache eines jeden nicht lesen, oder sein Correspondent, einen gehaltenen Vortrag nicht ein solches unlogisches Verfahren in das rechte Licht zu stellen, so vernünftigen Socialdemokraten sei. Die fragliche Resolution wurde verstehen kann; er hat eben nur bewiesen, daß Bildung noch lange hat er gewiß in ein Wespennest gestochen. Man sucht ihm zu be- verlesen, aber gelangte durch Beschluß nicht zur Abstimmung. nicht seine größte Tugend ist. weisen, daß dies zur breiten demokratischen Grundlage unbedingt Wir halten hier alle 8 Tage Parteiversammlung und mindestens Wir wissen jetzt, woran wir sind. Die dargebotene Bruderhand erforderlich sei, und obendrein behauptet man noch wohl gar, der ist zurückgewiesen und somit werden wir auf allen Gebieten der alle 3 Wochen eine Volksversammlung ab. Außerdem hat jede GeCentralisation der Partei vollständig Rechnung zu tragen. Socialdemokratie ohne Weiteres unserer selbstständigen aber gründ- werkschaftsmitgliedschaft alle 8 Tage Versammlung, und zwar in Niemand kann zwei Herren dienen." Thatsache ist, daß in den- lichen, Agitation nachgehen. unferem Lokale, goldene Sonne beim Brückthor, auf das wir allenfalls zureisende Parteigenossen aufmerksam machen. Mit sozialdemokratischem Gruß
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Regensburg. Zuzug von Schuhmachern ist fernzuhalten. Be- irt
jenigen Orten, wo nur Parteimitgliedschaften bestehen, die Agi- Berlin. Nach einem Bericht der„ Demokr. Zeitung" hielt tation sich besser und weiter verbreiten kann, als dort, wo nur Dr. Mar Hirsch Freitag den 28. Februar im Berliner „ ArbeiterLokalvere.me sind. Ein ganz anderer Geist der Solidarität und Verein" einen Vortrag über das Thema„ Ein Versprechen Organisation herrscht dort; die Parteimitgliederversammlungen des preußischen Handelsministers und die Staatswerkstätten." tragen mehr den Charakter von Volksversammlungen und die In der hierauf sich entspinnenden Debatte sagte ein Redner: Prinzipien finden auf diese Weise eher den Weg in die Massen Schulze- Delitzsch ist der einzige Arbeitervertreter im Reichstag." des Volkes, als durch die Agitation der Lokalvereine. Mögen Dr. Max Hirsch trat dann auf und erklärte: Bebel sei auch ein richt in nächster Nummer. diese wenigen Bemerkungen unter den Parteigenossen Veranlassung Arbeitervertreter, aber er vertrete noch etwas Anderes. Einer der geben, überall diese Frage reiflich zu erwägen, mögen sie dazu bei- Anwesenden rief:" was?"; worauf der Dr. Mar Hirsch antwortragen, daß die Partei sobald wie möglich von solchem überflüssigen tete:„ Bebel sei gegen unser deutsches Vaterland, er stehe mit Leipzig : Berántw. Redakteur R. Seiffert.( Redaktion und Expedition Zopfihum befreit werde, damit auf dem nächsten Kongreß die Ver- Welfenthum und Ultramontanen in Verbindung." Diese
Hobeftr. 4). Drud und Verlag der Genossenschaftsbuchdruckerei.
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