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sprung herleitet."

lichen Welt!-

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für sie die Feierstunde schlägt. Sie werden aber darum von den In der That, daß man das nicht gleich gemerkt hat! Das daß an maßgebender Stelle beschlossen wurde die Torpedo. festlichen Gedaufen nicht minder erfüllt sein, als die Stameraden, Kompromiß zeigt täuschend die Züge des Vaters. Möge der Name boot- Flottille, wenn der Wasserstand es erlaubt, bis Stra die sich den Tag fern der Werkstatt und der werktägigen Haniie Levysohns von den neuen Panzern über alle Meere getragen burg fahren zu lassen. rung festlich zu gestalten vermögen. Noch sind die wirtschaftlichen werden. Berhältnisie nicht darauf zugeschnitten, daß eine allgemeine Feier Für die Marinebegeisterten wäre es gut, wenn sie sich von den des preiswürdigen Festgedankens durchführbar wäre. Aber m blanen Jungen" auch gleich etwas gründlicher in allerhand schöne Flottenagitation auf Bahnhöfen. Selten ist für eine Re- Marinegebräuche, als da z. B. ist die Linientaufe, benommen bleibt es jedem aufrichtigen Kulturfreund, jedem chr­gierungsvorlage soviel Reklame gemacht worden wie für den lichen Freund der chrlichen Arbeit, auf die erhebende und befreiende lottenvermehrungs- Entwurf. Seit einiger Zeit scheint sich auch das cimveihen lassen würden. Kraft der Idee hinzuweisen, aus welcher die Maifeier ihren 1e- isenbahnministerium in den Dienst der Flottenagitation gestellt zu Verbrechen und Schulbildung. Die längst veröffentlichte haben. Mit dem 1. April sind auf den Bahnhöfen einige preußische Statistit rüdfälliger Verbrecher beiveist wiederum unau Eine einsame freundliche Stimme aus der verödeten bürger- werden. In welchem Umfange die Neuerungen durchgeführt wurden, Schulbildung und dem Verbrecherini, speciell der traurigsten Form bürger- Neuerungen eingeführt worden, die vom Publikum viel belacht fechtbar. welcher taujale Zuſammenhang zwischen dem Mangel an entzieht sich unsrer Kenntnis. Wir können r über unsre desselben, dem Berufsverbrechertum besteht. Centrumswandel. Auch die Blätter des linken Centrums- Beobachtungen auf den Stadtbahnhöfen Berlins   berichten. Dieje Von den 18 049 rüdfälligen Zuchthausgefangenen( 15 539 männ flügels haben gegen das Flottenkompromiß ihrer Partei nicht das haben nun zunächst je 2-3 Papierkörbe und ic 2 Spullime und 2510 weibliche) hatten nicht weniger als 1401( 1006 Männer, geringste mehr einzuwenden. Die Köln  . Bolfsztg.", die im näpfajen erhalten. Von den legteren sicht cins ill eine mangelhafte Schulbildung. 7782( 7125 Männer, 657 Weiber) Volts­aur einen, 485 Weiber). Teine Schulbildung, 8589( 7228 Männer. 1361 Weiber) das zweite am andern Ende des legten Dezember, als die neuen Flottemungehenerlichkeiten auge- auf dem Bahnsteig befindliche Person ausspucen, so muß fie erst einen ichulbildung und nur 187, darunter 7 weibliche Personen, höhere Bahnhofs. fündigt wurden, sehr scharf gegen die Weltpolitik eiferte, ist jetzt fehr feinen Spaziergang machen, che sie das verborgene Töpfchen findet. Bildung. ungchalten über den Vorw.", weil dieser nicht gleich dem Centrumsblatt Aber das nur nebenbei. Die Eisenbahnverwaltung ist nicht nur für waren also über 8 Proz. von den Frauen fast 20 Proz. An­ſeiner Dezemberauffassung zum Verräter geworden ist. Auch die früher die Interbringung von Stullenpapier und des Ansivurss der Zungen alphabeten, und fast die Hälfte, bei den Frauen mehr als die lebhaft oppositionelle Märt. Bollszta. waltenden Umständen muß patriotischer Gefühle. Sie bringt auf den Bahnhöfen Plakate an, Zahl der Höhergebildeten verschwindend klein ist. und des Saljes besorgt, sorgt gleichzeitig auch für die Entwicklung Genügjamkeit eingelebt; unter den man", erklärt sie, wirklich froh sein, striche zu machen und wenigstens die schwachen Schultern vor neuer außerordentlicher Belastung zu bewahren."

Als im vorigen Dezember von unsrer Seite dieser Umfall des Centrums vorausgejagt wurde, entrüſtete sich die Köln  . Voltszig." Die tölu. Boltszig wird zugestehen, daß sie nunmehr selbst

ob beweistofer Verdächtigungen"!

hiureichende Beweise erbracht hat.

Dasbach   verurteilt!

Wie aus Trier   telegraphiert wird, ist im Brozek Dasbach Haubrich das Urteil dahingehend gefällt:, Haubrich wurde wegen einfacher Beleidigung zu 100 9. und wegen öffentlicher Beleidigung zit 200 M. Geldstrafe und in die Gerichtskosten verurteilt. In den Urteilsgründen wurde ausgeführt, das Gericht habe die lleberzeugung gewonnen, daß die behaupteten Thatsachen im wesentlichen der Wahrheit entsprechen.

Lamit, iſt dieſer Geschäftstierikale, der es mit dem Gelübde der Armut bis zu einein Vermögen von faft einer Million gebracht hat, fir immer gerichtet.

Wird Herr Dasbach mun weiter den Heinze- Kampf führen gegen die Erschütterung und Zerstörung der religiösen und fittlichen Grundlagen, auf denen unser heutiges Gesellschaftsgebäude und Staatswesen beruht".

Das schlechte Gewissen.

Unire anspruchslojen Bemerkungen über die Emfer Depesche, zu der uns eine französische   eußerung und ein bisher unbekannter Brief Wilhelms I. veranlaßte, haben weitläufige Entgegnungen hervor gerufen, die zeigen, daß das ichlechte Gewissen unsre Nationalen immer noch nicht ruhen läßt, daß sie darum noch nicht vermögen, cinthistorisches Ereignis mit einiger Bahr haftigkeit darzustellen. Die ruchloje Fälschung der Emjer Depesche wirft jetzt noch insofern nach, als sie fortgesetzt neue geschichtliche Fälschungen erzeugt. Ja, man ist noch heute jo erregt, daß man Die bloße Erinnerung au jene Fabrikation eines massenmörderischen Krieges als eine focialdemokratische Verschwörung auffaßt. Bir wollten, so wird behauptet, durch den Hinweis auf die einstigen Eroberungstendenzen Bismards. die unheimlich friedlichen Absichten der gegenwärtig beabsichtigten Schlachtflotten- Verdoppelung vor dem Ausland verdächtigen. Als ob wir solcher Argumente gegen die Marinevorlage bedürften!

An dem langen Geschwäß, das aus einer Berliner   Korrespondenz

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4.

Bwed erreicht haben. Das Publikum hat auf

Bon den rüdfälligen männlichen Zuchthausgefangenen

während die

im

Staats( Oftprengen. Westpreußen  , Bosen und Schlesien  ) eine Nach Provinzen gruppiert, ergiebt sich für den Often tes Provinzen. Die günstigsten Verhältnisse weisen Schleswig- Holstein  , verhältnismäßig höhere Werbrecherziffer. als für die westlichen beispielsweise die Zahl der aus Schlesien   gebürtigen Berufs much ber Hannover  , Westfalen  , Hessen  - Najsan und Hohenzollern   auf. Während 75,70 Proz. und der aus Poſen 39,63. Proz. höher iſt, als nach der Zahl der in diesen Provinzen geborenen Gesamtbevölkerung an genommen werden müßte, bleibt Hohenzollern   mit 96,77 Broz, Hannover   mit 54,45 Proz., Westfalen mit 30,43 und Schleswig­Holstein mit 46,74 Proz. hinter der zu erwartenden Verbecherziffer

die die Seemacht Deutschlands   in farbigen Strichen und schönem Text illustrieren. Auf der Stadtbahnstation Tiergarten;. V. fann man 3. Tagen einen solchen Bilderbogen bewundern. Bis jetzt freilich hat er au dein Dienstraum Häuschen des Stationsvorstehers fcit ein paar noch wenig Aufschen gemacht, fo wenig wie die Sanngöjen selbst zu die Spuchnäpfchen ihren wenig Zeit, um zu spuden oder zu lesen. Wenn schon das auf der Stadt bahn verkehrende Publikum ordnungsmäßig spucken und sich für die Marine begeistern soll, so müssen Spudnäpfe und Marineplakate dorthin gebracht werden, wo sich das Publikum während der Verkehrszeit am meisten mit Spufen und Leien beschäftigt. Die Geschäftsleute, die die Stadtbahn als Netfanemittel benutzen, haben den richtigen Ort zurid wagen der Stadtbahn selbst. Dort wird während des Fahrens ficht haben diese Feststellungen der Statiſlik nichts Ueberraschendes. schon längst herausgefunden und affichieren ihre Inserate in den Für denjenigen, der im Verbrechen eine sociale Erscheinung hygienischen Wert wie auf den offenen Bahnsteigen. Ob auch die Ursachen des Verbrechens. Die moralische Kraft, die auch stärkereit gelesen und dort hätten Spudnäpfe für das fahrende Publikum mehr Physische Not und Mangel an moralischer Widerstandskraft sind die Mareniplakate dort mehr mugen würden, wagen wir nicht zu be- Versuchungen widersteht, erivächst nur aus einer großen Schulung haupten, aber wenn die preußische Eisenbahnverwaltung schon ein des Intellekts. Die oftelbischen Junker, die unausgesetzt bemüht find, mal das Napiipuden und die Marinebegeisterung dem reisenden das ohnehin niedrige Niveau der Volksschulbildung noch mehr herab­Bublifum beibringen will, so muß sie mehr praktischen Sinn beweisen zudrüden. tragen, wie die Zahlen der Statistik umviderleglich be­als fie bei ihren Versuchen auf der Stadtbahn wenigstens bis jetzt weisen, für die Eristenz des Verufsverbrechertums, ihr vollgerüttelt gezeigt hat. Nimemalist ming up Maß der Verantwortung. Von der angeblichen Friedensintervention Deutschlands   Amtliches Resultat der Wahl in Aurich  . Bei der aut unterhält die V. 3." heute abermals ihre Lejer. Um ihre genaue 26. April stattgehabten Reichstags- Erjahwahl des 2. Hannoverschen

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Kenntnis der Vorgänge zu beweisen, bringt fe diesmal genaue Wahlkreises wurde Rechtsanwalt Dr. Semler- Hamburg  ( natl.) mit

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Dr. Leyds. Auch von der Vorgeschichte dieser Zusammenfunft Gegenkandidaten erhielten Buchdruckereibesitzer Bruhn- Neuveißensee weiß fie allerhand zu berichten. Bereits bevor Dr. Leyds sich von bei Berlin  ( Reformp.) 1727, Buchdruckereibesiger Dr. Allmers­Brüssel aus mit der telegraphischen Bitte um eine Unterredung an Barel  ( fri. Vp.) 2855. Buchdruckereibesizer Hug Bant( Soc.) den Staatssekretär v. Bülow gewendet habe, hätten die beiden Bräfi 1071 Stimmen. denten der jüdafrikanischen Stepubliken an Wilhelm II.   selbst die Bitte gerichtet, einen ehrenvollen Frieden mit England zu vermitteln. Es sei dabei Wortes" gedacht worden, das Wilhelm I.   in Gegenwart Bismards Chm Krüger gesprochen habe, als Antwort auf die Anrede Krügers: Wir idjauen im Ver­ironen zu Dir auf, wie zu einem Vater." Dieser Appell ans Gemüt habe denn auch ans Herz gegriffen". Die von Dr. Leyds cr betene Zusammenkunft babe in dem lleinen bei Lugano   belegenen Ort Baveno   stattgefunden.

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And einer freien Reichsstadt. Bremen  , 27. April. Die Bürgerschaft hat die Budgetberatung begontent. Durch das Eingreifen der socialdemokratischen Fraktion gestaltete sich die erste Sizung gleich zu einer überaus lebhaften. Eine Reihe wichtiger unbequem werden dürften. Es wurde von unsrer Seite verlangt Anträge fündigte Debatten an, die den Liberalen zum Teil sehr die Aufhebung der Verbrauchsabgabe einer indirekten Steuer, die namentlich das Fleisch verteuert. Vor den letzten Der Inhalt der Unterredung entziehe sich natürlich jeder vor­zeitigen Mitteilung. Die Voffische Zeitimg" bemerkt zu diesen die Liberalen feinen Ersatz für den Steuerausfall zu finden wußten; Reichstagswahlen brachten die Liberalen einen derartigen Antrag ein, der aber nach den Wahlen täglich verkrachte, weil Mitteilungen ihres auffallend gut unterrichteten Gewährsmanns: Wir glauben, daß jeder Verständige es mit vollster Zus lotterie hängen, von der sie doch wußten, daß der Senat nicht dafir sie blieben schließlich bei der Fordering einer bremischen Staats­stimmung begleitet, daß Deutschland   bisher mit äußerster Strenge an der Neutralität festgehalten hat, die es seit Begini des 3 haben jei. Jetzt hat unsre Partei abermals die Deckung des Ein­1. a.. in die Rheinisch- Weſtfälische und in die Münchener Allgem. gegenwärtigen Kriegs beobachtet hat. Man würde es aber mit 6000 casas durch progreſſivere Beſteuerung der Einkommen über M. gefordert. ängstlich man an Bismarcks Memoiren vorbei zu schleichen sucht, von Berlin   aus- ohne irgend welche Verlegung des gelänge, Ein wichtiger Antrag ist der der Beseitigung des bei Ab­die den Beweis für unfre Auffassung erbringen. Man begnügt sich. Neutralitätsgedankens in London   die Geneigtheit zu Eicje Gebühr Teistung des Staatsbürgereids erhobenen Bürger eidgelds. unsre Behauptung, Bismard habe sich in seinen Memoiren mit einem Friedensschlusie zu wecken, der für beide Teile der bremischen Arbeiter an den Bürgerichaftswahlen. Die Debatte 16,50. unterbindet namentlich die Beteiligung unerhörtem Cynismus jelbst zu feiner luthat" bekannt, als eine annehmbar ist und der öffentlichen Weinung in Curepa gerecht dürfte die Frage der Reform des bremischen. Wahlrechts, eines Wir wissen aus langer Erfahrung, daß man immer dann von im stande gewesen wäre, würden ihm die Sympathien aller Freunde Ferner wurde von unsrer Seite beantragt, daß die Wahldeputationen ciner Lüge des Vorwärts" spricht, wenn wir eine unangenehme des Friedens sicher sein." ahrheit ausgesprochen haben, und je unangenehmer diese Wir zweifeln nur daran, daß England, für das in Südafrika  für die Wahlen einbeitliche Stimmzettel couverts Wahrheit ist, um so greüler wird das verleumdende Schimpfwort, von fein ganzes Preſtige auf dem Spiel steht, freundschaftlichem ausgeben und daß die Wahl an einem Sonn, oder Fest der dreisten Lüge füent jie sich zur gemeinen, niedrigen, schmuzigen, 3ure den allein zugänglich sein wird. Nur Abmachungen von in dieser Hinsicht die bekannten reaktionären Einrichtungen. tage stattfinden solle. Auch die Geldjacks Republik Bremen besigt unverichämten Heglige. größerer Tragveite, die England cine ausgiebige Entschädigung für feine Einbuze an militärischem Ansehen bieten würden, könnten es Reihe schwerer Klagen gegen den Senat vor. Genosse Imer Beim Titel Polizeidirektion" brachte unfre Partei eine ganze einem für die Boerenrepubliken chrenvollen Frieden geneigt machen. brachte in scharfem Tadel die Beschränkung von Arbeiter Als Gegner der Raubpolitik und des Massenmords würden auch wir fe itzügen, denen die innere Stadt regelmäßig versperrt wird, einen Friedensschluß freudig begrüßen, auch gegen ein auf gesunden ch machte von der mir durch Abelen fibermittelten fönig politischen Beziehungen basierendes Freundschaftsverhältnis cutich zur Sprache: desgleichen die Beschränkung der Dauer von Arbeiter­lichen Ermächtigung Gebrauch, den Inhalt des( im Jahr 1892) lands mit England würden wir zuletzt etwas einzuwenden haben; tangfestlichkeiten. Bürgerlichen Vereinen werden solche Be vom Grafen Caprivi, zuerst mitgeteilten, von Abeken an Bismard allein gegen alle hinter den Koulissen geübten Künste unirer Diplo Streikpostenfrage an. Der seit Wochen währende Streit der Kisten jaräntungen nicht aufgehalft. Genosse Ebert schnitt die gejandten) Telegramms zu veröffentlichen und reduzierte in maten hegen wir ein ebenso tiefes wie begründetes Mißtrauen. Gegenwart meiner beiden Tischgäste( Moltkes und Roons) das In der National- Beitung" wird übrigens die Darstellung der verfolgt wird. Der Streifbetroffene Unternehurer plicher arbeiter hat gezeigt, daß auch hier das Streifpostenstehen polizeilich Telegramm durch Streichungen, ohne ein Wort hinzuzu, V. 8." von neuem entschieden dementiert. Das Blatt schreibt: jezen oder zu ändern." Stein Wort weiter, von Bismards eigner chnischer Darstellung wonach der deutsche   Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Graf enthüllte das Herz des bremischen Unternehmertums, indem er ge­In einem hiesigen Blatt wird das Märchen wieder aufgewärmt, fang der Polizei ein Loblicd, daß sie die Arbeitswilligen schüge; er feiner Depeschenfälschung! Das ohne ein Wort hinzuzusetzen oder zu Bülow, in Baveno   eine Zusammenkunft mit Dr. Leyds gehabt haben ändern" soll bei dem cinfältigen Leser den Anschein erwecken, als ob soll. Trotz der romantischen Zuthaten, mit denen der Gewäbre. Vismard die Fälschung leuguet, während er gerade stolz darauf ist, mann" des Blaties seine Phantasie ausstattet, muß dieselbe in allen daß er durch bleße Streichungen übrigens bat er nebenbei ihren Einzelheiten als Erfindung bezeichnet werden. doch auch geändert und hinzugejezt den ursprünglichen Sinn der Depesche ins Gegenteil verfehrt hat. Noch deutlicher als in den Ein Schuhverband gegen Boykotte. In das Dortmunder  Memoiren hat Bismarck   dieses Meisterstück der Fälschung durch Genossenschaftsregister ist der Schutzverband theinisch Streichungen einft in einer Unterredung mit M. Harden bekannt ( 3ulunft vom 20: Oftober 1802):

Versucht man aber in diesem Fall auch nur, den Vorwurf einer dreisten Lüge zu begründen. Vielleicht soll die folgende Fälschung eine solche Begründung darstellen. Man citiert nämlich aus Bis mards Gedanken und Erinnerungen" den Satz:

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Auch würde die Preise ja doch alles entstellen, was ich fage. Es ist ja jo leicht, ohne Fälschung, nur durch Weg­lassungen und Striche den Sinn einer Rede vollkommen zu ändern. Ich habe mich selbst einmal in diesem Fache ver­fucht, als Redacteur der Emser Depesche, mit der die Social­demokraten seit zwanzig Jahren frebjeu gehen. Der König 23 schickte sie mir mit der Beijung, sie ganz oder nur teilweise zu veröffentlichen und als ich sie min durch Striche und Zusammen ziehungen reduziert hatte, rief Moitte, der bei mir war, aus: vorhin war's eine Chamade, jezt ist's eine Fanfare."

radezu nach einem Streitbrecheriqueses rief. Dieser Herr ist ein Hauptagitator für den Reichstags- Abgeordneten Freie, halten gründlich fest. Der Bürgermeister Grüning empfahl, des Mitglieds der freisimmigen Vereinigung. Ebert, nagelte jein Vers jich in Fällen, wo man jich ungerecht, behandelt glaube, beschwerde führend an die Polizeidirektion, eventuell an den Senat zu wenden. Genosse Ebert erwiderte, das sei geschehen und die Polizeidirektion habe Abhilfe zugejagt, aber am nächsten Tage, iei aufs uene, gegen die Bosten eingeschritten. Der Herr Bürgermeister schwieg darauf. Die Vertreter des Baunternehmertuns fühlten sich sehr un angenehm berührt, daß weiterhin feitens unfres Genpffen Wegener arbeiter, namentlich zur Kontrolle über die Einhaltung der dagur Verminderung der Unfallgefahr für Bau­Bestimmungen der Bon Ordnung und der infallverhütungs­gefordert wurde die von der Bauarbeiterschaft gewählt und Vorschriften, die Anstellung von Bautontrollenen vom Senat als Organe der Banpolizei anerkannt und br foldet werden sollen. Die Unternehmervertreter versuchten sofort, die Schuld an den Unfällen den Arbeitern in die Schuhe zu schieben. Sobald es zur Beratung des wichtigen Antrags tommt, wird eint reichhaltiges Material die Schuldigen kennzeichnen.

we ftfälischer Brauereien eingetragen worden, der mit einem Stapitale von 20 000 2. begründet worden ist. Die Ver­einigung erstrebt den Schutz gemeinsamer wirtschaftlicher Interessen, vor allem wirksamen Schuß gegen Boytotts aller Art. die Boykottirungen harmloser und politisch nichts weniger als rötlich Ein derartiger Schutzverband ist allerdings sehr zeitgemäß. gefärbter Wirte, die zudem oft nur als Angestellte der Brauereien hubs und andre staatsrettende Organisationen, immer mehr zur fungieren, durch Militärbehörden, Kriegervereine, patriotische Stat öffentlichen Kalamität werden.

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Beitrag zur lex Heinze. Krefeld  , die Dontäne Bachems, ist nicht allein bekannt als Seidenstadt, sondern auch dadurch, daß Trotz dieser allbekannten Thatsachen wagt es ein Blatt, wie die dort noch die Prostitution fajerniert ist. Im Herzen der Stadt, um Münchener   Allgemeine Zeitung  ", die den Vorwurf tiefster moralischer geben von den Hauptgeschäftsstraßen, sind zwei Straßen von den Verwahrlosung als ein hochanständiges" Blatt entrüstet guvüd- Prostituierten bewohnt. Unter den Augen der Polizei und beschützt Stuttgart  , 28. April. Im württembergischen Land­weisen würde, die Behauptung, daß Bismard sich zu seiner Unthat von ihr, wird dort der Handel mit Menschenfleisch betrieben. Die tag ist gestern die Entscheidung über die. Steuerreform, das bekannt hat, als eine dreiste Züge zu schmähen. Den Mut aber, die Bolizei stellt auf jeder Straße einen Doppelposten, damit der Unfug lezzie der drei Gejezze des großen gesesgeberischen Reformwerks, ge­Seiten 90-92 des zweiten Bands der Bismarckschen Memoiren nicht zu stark getrieben wird. Ist der Verkehr gewöhnlich schon ein fallen: die Regierung hat eine Erklärung verlefen, wonach fie gauz abzudruden, hat man nicht. Man fälscht und unterschlägt. starker in den Straßen, weil die meisten Auswärtigen sich das Un es ablehnt, die Steuerreform noch in diesem Landtag cin und nachdem man so verfahren, spricht man von dreiſten Lügen der gewöhnliche einmal besehen wollen, so tommt es erst recht zum zubringen, da die Neuwahlen zum Landtag fchon vor Weih­Geguer. Standal, wenn Festlichkeiten, wozu auswärtige Vereine erscheinen, nachten dieses Jahres beendet sein und schon im November abgehalten werden. Besonders start war der Trubel bei Gelegenheit ausgeschrieben werden müssen, mithin die Zeit für die Beratung eines Feuerwehr- Verbandsfestes und der Katholiten als eine an furze erſchien, um die Reform noch zu einem geietz­Versammlung, an den Tagen, wo sich die katholischen Studenten geberischen Abschluß zu bringen. Eite folche Aussprache der Re­dort ein Rendezvous gaben. Jetzt endlich im Zeichen der lex Heinze gierung war auf heute erwartet worden, da der Bierstenerentiuri werden Schritte eingeleitet, um dem Treiben ein Ende zu machen. auf der Tagesordnung stand und man annehmen mußte, daß die Aber nicht von der Behörde, bewahre, eine Anzahl Bürger Regierung. che sie in die Beratung der Stenernovellen eintrete, wollen die Häuser fanfen, um auf diese Weise die Damen  " zu ver- über das Schiafal der Steuerreform Auftlärung geben werde. treiben. Die Befizer der Häuser stellen aber derart uusimmige Der Führer der Demokraten, A. Sanzmann. trat diejer Levyjohns Flotte. Der Redacteur des Berl. Tagebl.".. Arthur Forderungen, daß in einer am 26. April stattgefundenen Versammlung Bertagung des Reformverks scharf entgegen und beantragte eine Levyjohn, behauptet die Vaterschaft des klerikalen Flotten- her Beschluß gefaßt wurde, die Regierung zu ersuchen, dem Verein, Resolution, welche die Regierung aufs neue crjuchte, die Steuer­kompromisses. Er schreibt: Wir hatten an dieser Stelle vor acht Tagen die Grundwelcher von den oben erwähnten Bürgern gegründet ist, das Ent- entwürfe dem Landtag wieder vorzulegen, indem er der Erſteu eignungsrecht zu verleihen, da die Behörde absolut nicht zu Gesetzes zuschob und der Regierung vorwarf, sie nehme auf die Erste züge eines ompromisses angedeutet, der dem Centrum bewegen sei, Nemedur zu schaffen. geftatten tönnte, sich mit den Anforderungen einverstanden zu er­Hären, die das neue Flottengejez an die Opferwilligkeit der Nation Flottenbegeisterung. Der" Post" zufolge bekundet sich durch stellt. Dieser Kompromiß ist inzwischen durch das Votum der zahlreiche Anfragen im Reichs Marincamt eine jo starte patrio Budgetkommission zitr Thatsache geworden." tische, empfangsfreudige Begeisterung am Rhein  ,

Schucid. Der Kaiser hat an den Grafen Walderice, der fünfzig Jahre im Dienst ist, das folgende Telegramım gerichtet: Herzlichen Glückwunsch zu heute! Möge Gott   Sie meiner Armee und mir noch lange erhalten und Sie Ihren fröhlichen Wage­mut. Ihr unermüdliches Arbeiten und Ihren unverwüstlichen Schneid meinen Offizieren einimpfen."

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Kammer die Schuld an der Verzögerung des Zustandekommens des Kammer eine zu weitgehende Nücksicht. Diesen Vorwürfen gegenüber wies Ministerpräsident wittnacht darauf hin, daß die Gemeinde­Steuerreform erit noch im Rohen ausgearbeitet sei und das Centrum durch Herrn Gröber bedeutende Schwierigkeiten zu dieser Reform