Nr. 100. 17. Jahrgang. 2. Beilage des„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Kommunales.
Der Wahlausschuß der Stadtverordneten hat in feiner gestrigen Sigung nach Vernehmung der Zeugen einstimmig befchloffen, der Stadverordneten- Versammlung vorzuschlagen, die Wahl Glodes für gültig zu erklären. Es stellte sich heraus, daß durch aus der Wahlinstruktion entsprechend um 8 Uhr die an der Wahlstelle Befindlichen aufgefordert sind, das Wahllokal zu betreten, und
daß dann das Wahllokal selbst geschlossen wurde.
Berliner Partei- Angelegenheiten.
Rummelsburg - Stralau. Die Maifcier der hiesigen Genossen findet Dienstag, den 1. Mai, von nachmittags 4 Uhr an in der Victoria Brauerei zu Stralau statt. Dieselbe besteht aus einem Bokal und Instrumentaltonzert, Tanz und Feftrede, gehalten vom Genossen Dr. Freudenberg. Vormittags 10 Uhr findet in demselben Lokal eine Versammlung der Gewerkschaften statt.
Grünan. Die Parteigenossen werden ersucht, sich heute sowohl an der Vormittags in Adlershof bei Schmauser stattfindenden Versammlung zahlreich zu beteiligen als auch der in diesem Lokal abends vor sich gehenden gemütlichen Unterhaltung beizuwohnen. Der Vertrauensmann.
Interesse gewesen, durch die Deputation über die Lage der Angestellten in den Warenhäusern Näheres zu erfahren. Nachdem die Audienz über eine Stunde gedauert, überreichte die Deputation dem Finanzminister eine Denkschrift, in der sie die vorgetragenen Bedenten gegen die Warenhaussteuer niedergelegt hatte.
Dienstag, 1. Mai 1900.
Allee 24. Fußboden und Ballenlage hatten Memelerstraße 47 und Stallschreiberstraße 24 Feuer gefangen, Schwedter straße war jedenfalls aus Mutwillen ein Haufen Bettstroh an einem Baun angezündet, während gleichzeitig Schönhauser= Allee 48a und Kirassierstraße 6 Verpadungsmaterial in Flammen auf ging. Oberbergerstraße 21 mußte in einer Stempneriverkstatt ein Schadenfeuer abgelöscht werden. Längere Zeit hatte die Wehr alldorferstraße 26 zu thun, wo eine Holzbude mit Juhalt eingeäfchert wurde.
Aus den Nachbarorten.
Der in der letzten Nummer des ,, Vorwärts" erwähnte Hauptmann Kannenberg, der sich in Untersuchungshaft hier in Berlin befindet, ist der eine der beiden Kolonialoffiziere, wegen deren Bebel in der Sigung des Reichstags am 13. Februar den Kolonialdirektor v. Buchta interpellierte, ohne genügende Auskunft zu ers halten. Hauptmann annenberg war Stationschef in Ostafrika und soll, nach unfren Informationen, als er nachts durch das Die Einweihung des Grabdenkmals für Morig v. Egiby Schreien eines Regertindes gestört wurde, aus fand Sonntagnachmittag 3. Uhr auf dem alten Kirchhof in dem Hause gesprungen sein und sowohl das Kind Botsdam unter zahlreicher Beteiligung von Freunden und An wie die Mutter erschossen haben. hängern des Verstorbenen statt. Prof. Wilhelm Förster hielt die Gedenkrede.
Der zweite der Kolonialoffiziere, die hier in Untersuchung sich befinden, ist der Hauptmann Wegener, der in Westafrika stationiert war. Auch ihm sollen Gewaltthätigkeiten gegen Eingeborene zur Last gelegt werden. Will das Kolonialamt sich nicht näher darüber auslassen?
gegenüber zu großen Opfern entschloffen hatte, für den Fall, daß die Borfigwalde. Obgleich sich die Kolonie der Gemeinde Tegel Straßen an der dortigen Kanalisation angeschlossen würden, hat die Tegeler Gemeindevertretung das Anerbieten mit 9 gegen 6 Stimmen Organisation und Arbeiterschaft. Unser Artikel vom abgelehnt. Infolgedessen wird der Ort gedrängt, eine eigne Gemeinde Sonntag enthält in einem Punkte fehlerhafte Angaben. Soweit der zu gründen und ein eignes Wasserwerk und Kanalisation nach dem vierte Wahlkreis in Betracht kommt, ist das angegebene Slärsystem Röckner- Rothe anzulegen. Zahlenverhältnis nämlich unrichtig. Es sind in diesem Kreis politisch Oberschöneweide . Bei der heute abend 7 Uhr im Lokal von organisiert 4393 Parteigenossen und zwar im Verein für den Often Saferland stattfindenden Maifeier referiert Genosse Flatow über 2248, im Verein für den Südosten 2150. Das Verhältnis der or die Bedeutung des Tages. Nach der Feier gemütliches Beisammen- ganisierten Genoffen zu den socialdemokratischen Wählern sowie zu Der Vertrauensmann. Sen Wahlberechtigten im allgemeinen ist also 1:10:28; die Organi tion steht mithin in ähnlicher Stärke da wie im sechsten Wahl
fein.
Köpenick . Die öffentliche Versammlung am 1. Mai findet freis. für alle Branchen am Dienstagvormittag um 9 Uhr im Kaiserhof", Grünstraße, statt.
Baumschulenweg. Die Maifeier wird im Lokal des Herrn Adermann abgehalten und besteht aus einer Festversammlung, in welcher abends 7/2 Uhr der Parteigenosse Pastor Paul Göhre über„ Die Bedeutung der Arbeiter- Maifeier" referieren wird. Nach der Versammlung findet gemütliches Beisammensein statt. Da ein Entree nicht erhoben wird, so erwartet recht zahlreichen Besuch
Der Vertrauensman.
Den Genossen von Friedrichsfelde und Umgegend nochmals zur Nachricht, daß die Maiverfammlung vormittags 91/2 11hr bei Bube stattfindet. Referent Reichstags Abgeordneter Stadthagen. Rachmittags ebendaselbst Maifeier. Der Vertrauensmann.
Tokales.
Ein fiebzigjähriger Parteigenoffe.
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hier errichtet werden sollte, wird noch für etliche Zeit ein frommer Reinickendorf . Das Gewerbegericht, das zum 1. Mai Wunsch bleiben, da der Bezirksausschuß dem erforderlichen Ortsstatut die Zustimmung versagt hat. Der Gebührentarif, der dem des Berliner Gewerbegericht gleichlautete, war nämlich nach Meinung der Behörde zu hoch angesetzt. Es bleibt abzuwarten, was mummehr die Gemeinde thun wird. Der durchschnittliche Jahresarbeitsverdienst land- und Der zweite Sammelbrunnen auf der Klärstation, zu forstwirtschaftlicher Arbeiter für den Stadtkreis Berlin ist vom welchent nur die Fundamentierungsarbeiten in Aussicht genommen Bolizeipräsidenten von Berlin in Abänderung seiner Bekanntmachung waren, muß nach den Gutachten der Sachverständigen schon jest vom 22. März 1888, in Gemäßheit der Bestimmungen des§ 6 Abs. 5 vollständig fertig gestellt werden, da zu befürchten ist, daß die Umdes Reichsgesetzesvom 5. Mai 1886 und der Anweisung zur Aus- fassungsmauern durch den Triebsand nicht unerheblich leiden. führung desselben vom 4. Juni 1887 3iffer 11 nach Anhörung der Gemeindebehörde wie folgt festgelegt worden: 1. für männliche Arbeiter über 16 Jahre auf 900 W.; 2. für weibliche Arbeiter über 16 Jahre auf 600 M.; 3. für männliche Arbeiter unter 16 Jahren auf 390 M.; für weibliche Arbeiter unter 16 Jahren auf 300 9.
Dem Rade eine Gaffe. Der Stadtverordnete Hugo Sachs hatte bei der städtischen Parkdeputation den Antrag gestellt, den Weg seitlich der Ringbahn im Treptower Part, welcher für den Wagen verkehr eröffnet ist, auch für den Radfahrverkehr zu eröffnen. Die Parkdeputation hat diesen Antrag abgelehnt. Herr S. hat daher Beranlassung genommen, beim Plenum des Magistrats Beschwerde zu führen. In Radfahrkreisen ist man auf den Beschluß des Magistrats gespannt.
richtet: Am Sonnabend wurde hier der Füsilier Schneider vom Ein Drama aus der Kaserne. Aus Werder wird beJufanterie- Regiment Nr. 35, der am 11. März d. J. aus seiner Garnison desertiert ist, beerdigt. Schneider hatte sich bei seiner Desertion nach Werder begeben, wo er früher in der Brauerei thätig gewefen war, und hier feinem Leben durch Ertränken ein Ende ge= macht. Vor einigen Tagen wurde seine Leiche, die noch die volle Uniform nebst Koppel und Seitengewehr trug, aufgefunden. Der Beerdigung, die auf dem Werderschen Kirchhof stattfand, wohnten ein Unteroffizier und drei Mann des 35. Regiments bei.
der Arbeiter Johann Figner und der Schlächter Friedrich Rupp aus In Köpenick find drei Burschen, der Bäcker Friedrich Degmeier, Berlin verhaftet worden, nachdem sie bei Wilhelminenhof an der Oberspree ein Boot gestohlen und auf der Fahrt von Schöneweide" nach Hajfelwerder Einbrüche und andre Diebstähle verübt hatten.
von Charlottenburg . Das Reichspostamt hat die Errichtung schon Ein Rohrpoftamt erhält demnächst auch der südliche Teil genehmigt und die Mittel in den Etat eingestellt. Das neue Rohr postamt erhält seine Räume im Bostamt 1V in der Kantstr. 50.
Gerichts- Beitung.
Der Vertrauensmann im sechsten Wahlkreise teilt uns mit ,, Nette Aussichten" für die Verkehrsverhältniffe in den Einer der wenigen im Proletarierheer, denen es vergönnt ist, das Pfingstfeiertagen bot der gestrige Sonntag, an welchem die mangel biblische Alter" zu erreichen, ist der jetzige Cigarrenfabrirant haften Zustände im Eisenbahn - und Straßenbahnbetriebe wieder voll Genosse Joseph Susam in der Grünthalerstraße 9, der morgen, zur Geltung kamen. Ueberfüllte Eisenbahnabteile gehörten zur am 2. Mai, feinen siebzigsten Geburtstag begeht. Der Tagesordnung und auf den Vorortsstrecken Friedrichshagen und fleine Seppel", wie die älteren Parteigenoffen auf dem Gesund- Johannisthal sowie Grunewald und auf der Wannseebahn spielten brunnen mit Vorliebe den Alten nennen, wurde 1830 fich, trotzdem der Verkehr keineswegs ein so überaus bedeutender Trier als der Sohn eines dortigen Bataillonsschneiders ge- war, die fattsam bekannten Gedrängescener: ab. Aehnlich waren boren. Als er drei Jahre alt war, berfor er bereits seinen auch die Zustände im Straßenbahnverkehr, woselbst sich um ein Vater und siedelte dann mit der Mutter nach Koblenz über. Pläßchen förmliche Kämpfe abspielten. Bei der Untergrundbahn war Hier begann für den kleinen Jofeph bald eine traurige Zeit. der Andrang so start, daß zur Aufrechterhaltung der Ordnung an der Er mußte frühzeitig mithelfen, den Lebensunterhalt für seine Kopfstation am Schlesischen Bahnhof nicht weniger als vier Schutz-§§ 9 und 10 des alten preußischen Preßgefeßes, welche noch rechtsDie Reklame und das preußische Breßgesch. Gegen die drei Gefch: vister zu verdienen, und diese Anstrengung in früher leute erforderlich waren. Geradezu beſtürmt wurden auch die Wagen wirksam find, sollten sich drei Leute in Hannover dadurch vergangen Jugendzeit mag wesentlich die Ursache gewesen sein, daß er in der der Omnibus- und Straßenbahnlinien, die nach dem Brandenburger haben, daß sie ohne polizeiliche Erlaubnis Reklameplafate in förperlichen Entwidlung zurüdblieb. Nachdem Joseph Husam drei Thor resp. dem Tiergarten fuhren. Jahre als Arbeitsbursche bei einem Kaufmann thätig gewesen war, den Straßen stumm umhertrugen. Die Beschuldigten Sabbatschändung. An der Legung der Kabeln, welche am wurden jedoch in erster und zweiter Instanz freigesprochen. Das Land entschloß er sich, Cigarrenmacher zu werden. Im Jahre 1863 6. Mai zur Jllumination des fog. Nationaldenfmals vor dem Schloß gericht in Hannover führte aus, daß der§ 10 zwar auf das Ausrufen, fam er nach Berlin und nahm hier an den Gewerkschaftskämpfen, dienen sollen, wurde Sonntag den ganzen Tag gearbeitet. die feine Kollegen schon in den sechziger Jahren führten, lebhaften Berteilen, Berkaufen und Anheften von Druckschriften, also auch von Bla Anteil. Unter dem Socialistengesez und noch bis zur letzten worden: Jufolge einer am 26. März cr. stattgehabten Ermittierung folchen. Die Staatsanwaltschaft legte Revision ein und machte Folgende Todesanzeige ist in diesen Tagen veröffentlicht faten anzuwenden sei, nicht aber auf das Umbertragen von Reichstagswahl war Susan beim Flugblattverteilen und andern befand sich eine in der Rosenstr. 7 wohnhaft gewefene Familie in folgendes geltend: Der§ 9 des preußischen Breßgesezes gestatte Parteiarbeiten stets zur Stelle. Auch jetzt noch versäumt unser Freund der traurigen Lageda in der turz bemessenen Zeit von 8 Uhr überhaupt nur das öffentliche Anschlagen, Anheften oder Aussieben feinen/ Bahlabend und spricht oft mit jugendlicher Begeisterung von seinen abends an fein andres Obdach und auch kein Möbelfuhrwert auf- folcher Anschlagezettel und Plakate, welche enthalten: Ankündigungen damaligen Freunden Hasenclever, Frizsche, Haffelmann, Tölte usw. Noch heute ist Husam wacker in seinem Beruf thätig, in welchem er zutreiben war, sich mit vier Kindern um 1 Uhr nachts bei hefüber gesetzlich nicht verbotene Versammlungen, über öffentliche Ver von seiner braven Frau fleißig unterstützt wird. Alle Parteigenoffen, igem Schneetreiben nach Weißensee transportieren laffen zu quügungen, über gestohlene, verlorene oder gefundene Sachen, über die den Seppel kennen, wünschen ihm mit uns zu seinem Geburts - müssen. Zwei der Kinder taum dem Säuglingsalter entwachsen Berkäuse oder andre Nachrichten für den gewerblicher Verkeh:. tag ein herzliches Glückauf und Vorwärts! -erlagen trog ihrer fräftigen, förperlichen Beschaffenheit der ihnen und nach§ 10 dürfe niemand ohne vorherige polizeiliche zugemuteten barbarischen Behandlung und haben sich nun ein Heim Erlaubnis auf öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen oder an andren Weise zu unterwerfen. Dies bringen die trauernden Eltern und werke ausrufen, verteilen, anheften, verkaufen oder anschlagen. Ih aufgesucht, wo kein Gefeß fie zwingt, sich einer so menschenwürdigen öffentlichen Orten Druckschriften oder andere Schriften oder BildGeschwister zur Kenntnis der Anwohner. Die Beerdigung findet zweifelhaft sei der§ 10 eine Ergänzung zu§ 9. Soweit o Sonntag, den 29. April, vormittags 10 Uhr, von der Königstr. 32 ausnahmsweise das Anheften und Ausstellen beſtimmter Plakat ge statte, jolle nach§ 10 auf jeden Fall vorher die polizeiliche Der Zweck des§ 10 fei, der Polizei die Feststellung darüber zu ermöglichen, ob im gegebener Erlaubnis eingeholt werden. Falle die Voraussetzungen des§ 9 vorlägen. Dieser Zwed fönnte nur erreicht werden, wenn sämtliche Arten von Aus stellungen, Anheftungen getroffen würden.
Ein Rückgang im Droschkenbestande ist im abgelaufenen ersten Ein Rückgang im Droschkenbestande ist im abgelaufenen ersten Bierteljahre zu verzeichnen. Während am 31. Dezember 1899 noch vorhanden waren 6427 Droschken 1. Klasse( von diesen 5555 mit Fahrpreisanzeiger), 1534 Droschken II. Klasse und 153 Gepäc droschten, in Summa 8114 Droschten, belief sich am 31. März 1900
aus statt.
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Die Worte des§ 9:
die Zahl der Droschken 1. Selaffe nur noch auf 6455( von diesen walter des fraglichen Hauses, Herrn Professor Dr. Hermann, wegen Wie uns weiter mitgeteilt wird, war die Ermittierung vom Ber. 5613 mit Fahrpreisanzeiger), der Droschken II. Stlaffe auf 1493 und rückständiger 8 Mart Miete prämumerando pro 1. März ver der der Gepäckdroschken auf 153, die Gesamtzahl der Droschken anlaßt worden. Ein Mitbefizer des Hauses, in dem die Inschrift fomit auf 8101. Der Rückgang beziffert sich somit auf 78 Droichten, von denen 31 auf Droichten 1. Slafie( 29 mit Fahr- prangt:" Gott mit uns", ist nach Ausiveis des Berliner Adreßbuchs 78 Droichten, von denen 31 auf Droschten 1. Staffe( 20 mit daher der stifts- Kandidat P. und in sonstiger Weise öffentlich ausgestellt werden," seien hier preisanzeiger) und 42 auf Droichten zweiter Klasse entfallen. Der er Domstifts Kandidat B. Hermann. Bestand des übrigen öffentlichen Fuhrwerts hat teine Veränderung Einen Zusammenstoß zwischen einem Straßenbahn- und einem hielt der Oberstaatsanwalt am Kammergericht eine ausdehnende maßgebend. Im Gegensatz zur Staatsanwaltschaft in Hannover erfahren. Es waren am 31. März d. J. vorhanden: 611 Onmibusfe Sprengwagen gab es gestern, Montagnachmittag um 4 Uhr. in der Interpretation nicht für zulässig. Er bedauerte es indessen, der verschiedenen Omnibus- Gesellschaften und 2505 Pferdebahn- und Berlinerstraße zu Charlottenburg . Ein neuer, in Hamburg gebauter daß die§§ 9 und 10 hier nicht angewendet werden könnten. Der elektrische Wagen der verschiedenen Straßenbahn- Gesellschaften. Nur Sprengwagen, der besonders für die Promenaden benutzt wird, bog Straffenat des Kammergerichts verwarf die Mevision der Staatsdie Zahl der Torwagen hat sich von 211 auf 210 vermindert. Die in der Nähe des Luisenplages von der Promenade der Berliner - anwaltschaft mit folgender Begründung: Gesamtzahl der öffentlichen Fuhrwerke betrug zu dem gedachten Wagen der Linie Straßenbahnhof- Lügowplay von hinten und trai 3wang nicht unter den§ 10 bringen. straße auf den Fahrdamm ein. Dabei faßte ihn ein elektrischer Beitpunkt 11 427. Das stille Umbertragen von Reklametafeln lasse sich ohne Wenn mant Eine Deputation der Warenhausangestellten wurde am weitem Bogen vom Bod flog. Der Kutscher zog sich schwere Stopf- fete es doch voraus, daß der angeheftete Gegenstand mit dem ihn so heftig, daß die Pferde stürzten und der Kutscher Misch in auch unter anheften jede Befestigung jede Befestigung verstehe, so Sonntagvormittag vom Finanzminister empfangen, um ihm verletzungen zu und mußte nach der nächsten Unfallstation gebracht Träger in mechanische Verbindung komme. ihre Einwendungen gegen die Warenhaussteuer vorzulegen. Herr werden. Es sei dahin zu v. Miquel erwiderte auf die Ausführungen der Deputation in längerer zengen sind der Ansicht, daß dem Führer des elektrischen Wagens umherzutragen, welche etwa an einem Tier, einem Wagen oder Der Sprengwagen wurde erheblich beschädigt. Augen stellen, ob es verboten sei, ohne polizeiliche Erlaubnis Plakate Rede, daß er durchaus davon überzeugt sei, die Warenhaussteuer die Schuld an den Unfall treffe. werde eine wesentliche Besserung in der Lage des einem Menschen befestigt seien. Es fehle hier die FestKleinhandels nicht herbeiführen. Zur Medenwaldtschen Wordsache wird gemeldet: Am Sonntag ftellung, daß die Plakate( Reklametafeln) an den Angeklagten daß durch einen vorläufigen Stillstand in der Entwicklung der einen Verdacht nach einer andren Richtung lenten. Sie befunden, Oberstaatsanwalts finde der Senat nicht richtig. Wenn auch das Er hoffe jedoch, haben sich bei der Kriminalpolizei zwei junge Leute gemeldet, die irgendwie mechanisch befestigt waren. Das Bedauern des Warenhäuser dem Kleinhandel Beit gelassen werden könne, fich in den veränderten Verhältnissen zurecht zu finden; er empfahl den daß sie an dem kritischen Tage abends im Halbdunkel vor dem beliebige Umbertragen von Plakaten 2c. durch den§ 10 des Kleinhändlern als wirksamites Mittel die Selbsthilfe in Form von Hause, in welchem Fräulein Medenwaldt ermordet wurde, einen preußischen Breßgejezzes nicht getroffen werde, so stehe doch noch Genossenschaften u. dergl. Er erklärte ferner, daß dem Princip ehemaligen Schulkameraden, der mittlerweile mehrfach bestraft ist, in Frage, ob es nicht auf andre Weise verboten werden könne. einer Besteuerung nach dem Umfah auch seitens der Regierung und war sehr aufgeregt. Sie sprachen ihn an und fragten, wie es von Vorschriften der Straßenpolizei. Ein solches gesehen haben. Dieser junge Mann trug ein Backet unter dem Arm Es dürfte verboten werden können auf Grund Bedenten entgegenständen und daß diese Form nur darum gewählt ihm gehe. Er zeigte aber gar teine Luft, sich mit ihnen zu unter Verbot wäre dann gefeglich gerechtfertigt, wenn worden sei, weil der auf andren Grundlagen beruhende frühere halten, antwortete furz, er komme von der Arbeit und habe sein es sich mit Störungen des öffentlichen Verkehrs Gefeßentwurf wegen des allseitigen Widerstandes, den er gefunden, Arbeitszeug bei sich, und ging sehr schnell weg. Ob diese Mitteilung begründen ließe. teine Aussicht auf Abnahme gehabt habe. Er betonte, daß die Folgen der Warenhaussteuer noch nicht vorher zu sehen seien für die Untersuchung einen Wert hat, steht noch dahin. Die fleine lex Heinze in der Gewerbe- Ordnung. Der und daß dieselbe gewiffermaßen als Versuch zu betrachten wurde gestern morgen nochmals vernommen. Die Alten wurden Naturheilkundige 2othar Bolkmar. der zugleich Rechtsanwalt wäre, welcher die Kommunen zu einer Reform der Gewerbesteuer von der Staatsanwaltschaft der Kriminalpolizei wieder zugestellt, da laffen, die im Sinne der von ihm vertretenen Anschauungen den ist, hat wiederholt eine Broschüre des Dr. med. Rosch drucken veranlassen dürfte. Obgleich er der Ansicht Ausdruck gab, daß eine Serabjegung der Gehälter der Angestellten nicht zu befürchten wäre, Kriminalkommissar Dr. Groß Frau Gluth über den Aufenthalt ihres ehelichen Verkehr während der Schwangerschaft aus gesundheitlichen da die Arbeitsbedingungen von allgemeinen Faktoren bestimmi Sohns Willy am Mordtage heute eingehend vernahm. Sie wieder und fittlichen Gründen bekämpft und ihn nur zum Zwed der Konwürden, so misse er doch zugeben, daß eine direkte Schädigung wieder der Staatsanwaltschaft übergeben, damit sich diese über den geption für statthaft erklärt. Eine Gefimmungsverwandte Bollinars, der Angestellten da eintreten wird, wo dieselben in Form von Prämien und Zantiemen an dem Reingewinn bezw. Umfag be- von dem Berteidiger gestellten Antrag auf Haftentlassung auch des die Schrift im Wege der Kolportage vertreiben; der Polizeipräsident bie ehemalige Lehrerin Frau Sonstanze Planer, wollte bie ehemalige Lehrerin Frau Konstanze Planer, wollte teiligt feien. In welchem Umfang diese Echädigung das Personal Billy Gluth schlüffig machen fann. Sollte die Staatsanwaltschaft In welchem Umfang diese Schädigung das Personal das Entlastungsmaterial nicht für ausreichend halten, so wird auf untersagte ihr dies jedoch, indem er sich auf den§ 56 der Gewerbetreffen würde, wurde von der Deputation dadurch festgestellt, daß Beschwerde der Verteidigung die Straflammer noch heute zusammen- Ordnung berief. Danach find vom Feilbieten im fie ausführte, daß in einem hiesigen Warenhause allein für umber: biefen Zwved über 200 000 m. jährlich zur Vertheilung fämen, treten, um über den Antrag auf Haftentlaffung Beschluß zu faffen. Bilbwerte, insofern sie in jittlicher oder religiöser Beziehung Kergernis ziehen u. a. ausgeschlossen: Druckschriften, andre Schriften oder und daß daran die Mehrheit aller Angestellten beteiligt wäre.- Feuerbericht. Am Sonntag hatte die Wehr ein Dugend zu geben geeignet sind. Rechtsanwalt 2. Volfmar erhob für Frau Der Finanzminister erklärte fchließlich, daß bei dem jezigen Stand Alarmierungen zu verzeichnen, von denen vier auf Wohnungsbrände Blaner die Klage bei Bezirksansschuß und machte geltend, daß vom der Verhandlungen an eine zurücknahme des Gefezes zurückzuführen waren, und zwar nach Rüdersdorferstraße 35, Polizeipräsidenten die Tendenz der Schrift vollständig verkannt nicht mehr zu denken sei, es wäre ihm aber doch von Fruchtstraße 8, 8immerstraße 24 und Rastanien worden sei. Der Bezirksausschuß wies aber die Klage ab. Aus der
Der am Sonnabend aus der Haft entlassene Georg Gluth
holte heute ihre frühere Darstellung. Die Alten werden sofort