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Gewerkschaft der Holzarbeiter.

Um die Wirkung der Lamarmora'schen Enthüllungen die Niendorfsche Praris die Regel, und die Abweichung von dieser abzufchwächen, ist aus dem Bismard'schen Preßbureau an die von Regel nur eine seltene Ausnahme sein,& ablo ams tdsig starUnser am 4 Oktober in Nürnberg zusammentretender Gewerk te ihm gespeisten Zeitungen die Weisung ergangen, diese Enthül­teho: pirdi han nudist chude fchaftscongreß wird voraussichtlich recht zahlreich besucht werden. blungen" als das Werk einer französischen Intrigue hinzustellen. Daß französische Diplomaten der Sache nicht fern stehn und auf die Innere Partei-, Verwaltungs- und Organisations- Angemeldet sind schon jetzt Delegirte von Regensburg , Augs­ burg , Nürnberg , München , Landshut , Würzburg , Schwb. Hall, Beröffentlichung des fatalen Buchs nicht ohne Einfluß gewesen sind, Angelegenheiten. had Mainz , Leipzig , Cöln, Dresden , Berlin , Braunschweig , Erfurt , 13 wollen wir gern glauben; was hat das aber mit der von Lamar­An die Parteigenossen! Hamburg , Altona , Stade , Gotha , Gießen. mora mitgetheilten Thatsachen zu thun? Werden dieselben Bon verschiedenen Orten sind wir ersucht worden, von der Die Verhandlungen finden im Café Mert statt, und werden dadurch erschüttert? Liegt nicht im Gegentheil deren Beſtä- Veröffentlichung der Namen in der Restantenliste für Monat die Delegirten, die bis spätestens Abends 8 Uhr in Nürnberg ein tigung in dieser Ausrede? Die Offiziösen erinnern uns an jenen August Abstand zu nehmen, weil die Mitglieder durch Aufbringung treffen wollen, am Bahnhof von Comiteemitgliedern in Empfang englischen Taschendieb, der während des deutsch- französischen Krie- der Delegationstoften so schon start in Anspruch genommen, und genommen. 200 ges von einem Deutschen beschuldigt wurde, ihm die Uhr gestohlen beim besten Willen diesmal nicht im Stande gewesen wären, bie Hamburg , ben 20. Sept. 1873. info* zu haben. Die Deutschen waren damals sehr unpopulär in Eng - fällige Parteisteuern prompt zu entrichten. yo nim sige and Namens des Ausschusses: land, und der Spizbube erwiderte auf die Frage des Boltzei­Der Vorsitzende. Obschon wir uns überzeugt haben, daß dem so ist, und die in stod meginm Magistrats, was er gegen die Anklage zu sagen habe: Mein An- Thatsache, daß mehr als siebenzig Delegirte in Eisenach anwesend män di dal tläger ist ein Deutscher!"" Ob er ein Deutscher oder Eng- waren( also nahezu jeder zweite Ort einen Delegirten zum Con- Da vor dem Congreß noch ein Circular versandt wird, so länder ist gleichgültig- Sie sind beschuldigt seine Uhr gestohlen greß gesandt hatte), ist der Beweis dafür, so mußten doch die werden alle Bevollmächtigten hierdurch aufgefordert, alles Mit­zu haben, man hat 3hre Hand in der Tasche des Anklägers ge- Steuern auch für diesen Monat präcise eingesandt werden. theilenswerthe unverzüglich einzusenden, insbesondere aber erbitten feben, Sie liefen weg, als der Ankläger Sie des Diebstahls zieh, Anderseits aber läßt sich auch nicht leugnen, daß die Mitglie. wir genaue Angabe der Adressen und der Berkehrslokale. die Uhr ist in der Straße, durch welche Sie liefen gefunden wor- der vieler Orte in diesem ihrem allerdings rühmlichen Eifer etwas soo gui ben sechs Monate Gefängniß!" god m

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Wir rathen den Herren Offizieren, uns den Beweis zu liefern, oder andern Ortes eine Ausnahme zuzu Gunsten des einen

daß ihr Client- die Uhr nicht gestohlen hat.-

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um nicht ho machen, soll die Veröffent Wir fordern aber die Vertrauensmänner auf, unter allen Um­

te D. D.

Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" erzählt( und das lichung der August- Restantenliste diesmal unterbleiben dindan as Leipziger Tageblat:" bruckt es nach), daß die Schweizer Regie- ständen die restirenden Beiträge mit den Steuern für September Leipzig . Um den Leipziger Philistern eine Gänsehaut über rung so heruntergekommen sei, daß sie einen Pfaffen, der der bis spätestens 15. Oktober an den unterzeichneten Kassirer einzu- den Rücken schaudern zu machen, theilen wir hier eine Depesche Sodomiterei beschuldigt werde, nicht einmal verfolge. Wir wissen senden, weil die Säumigen nicht noch einmal werden auf Nachsicht mit, welche der New- York- Herald " aus Leipzig erhalten ha n natürlich nicht, was hieran Wahres oder Unwahres sei. Wir er rechnen dürfen und bemerken wiederholt, daß überall und ohne ben will. Das famose Fabrikat lautet: innern uns aber aus dem Jahre 68 einer Berliner Geschichte, die Ausnahme die Einsendung der regelmäßigen Parteiſtenern allen

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Leipzig , 28. Aug.( Spezialdepesche des N. Y. Herald.) Unter ben Namen Oberlehrer Dr. Preuß" führt und die für die andern Ausgaben, und mögen sie einen Namen haben welchen sie den Soldaten der hiesigen Garnison sind bedenkliche Unruhen aus­the Brobgeber der gedachten Blätter mindestens ebenso gravirend wollen, vorangestellt werden muß. gebrochen. Die Sozialdemokraten" find Herren der Stadt. Mili­bi ist, wie die Schweizerische Affaire( falls sie wahr ist). Den- Jedes Mitglied ist sogar verpflichtet, darauf zu bringen, daß fär und Polizei sind machtlos. Das Volk nimmt die Geseze in dagogen und-eraften Preuß hat man nicht nur nicht verfolgt, son dies geschieht, daß alle aufgebrachten Gelder und wir sprechen hier die Hand. fabern nachdrücklichst unterstüßt. Die Spitzen des evangelischen auch von den Ueberschüssen von Versammlungen und Vergnügungen, Die Sozialdemokraten sind Herren der Stadt". Was schließen Muckerthums( Hengstenberg und Consorter) schaffen Geld für ihn nicht erst für alle möglichen andern Zwecke verwandt werben, ehe diese schreckliche Worte nicht Alles ein! Das berühmte Theilen", el zusammen, um ihn nach Amerita zu spediren und in der Kreuz an die einzusendende Parteifsteuer gedacht wird. zeitung" wurde er für verdachtsfrei erklärt. Und obschon zahlreiche Parteigenoffen, sorgt dafür, daß wir im nächsten Monat nicht wer denkt nicht gleich daran? Da hätte es ein Ende mit den ge Brimaner sich zur Zeugenaussage über Preuß bereit erklärt hatten, verhaftete man ihn doch nicht, sondern ließ ihm Zeit zum Davonnöthig haben, über säumige Orte zu klagen.

bgehen.

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Hr. Schulze( oder Schulze), Handelskammersekretär

in Mainz , ist nicht frank, sondern erfreut sich bester Gesundheit und ungeschwächter Denunziationskraft, wie wir aus dem Bericht ader Süddeutschen Volksstimme" vom 19. d. über eine in Mainz abgehaltene Versammlung der dortigen Fortschrittler( National­

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Hamburg , 18. September 1873.

Gewerksgenossenschaftliches.

von dem die Philifter stets reden, aber noch nichts gesehen haben,

müthlichen Stammtischen, wo man in aller Gemüthsruhe über die Loft Sozialdemokraten losziehen kann. Und der gute Rüder machtlos! H. Bennete, Cassirer, tl. Schäferkamp 34. Das wäre das Ende aller Dinge. Nun, unsere Leipziger Bbilister gehören zwar zu den bornirtesten, aber der ,, New- Yorker- Herald" ist auch das größte Lügenblatt der Welt. Also mögen sie sich beruhigen.

Burgstädt , 18. Sept. Vergangenen Sonntag fand im Gast haus Bellevue" eine von einem sogenannten freisinnigen Kreis­

Verband der Sattler und Berufs- Kollegen. e liberalen) ersehen, auf welcher Hr. Schulze allerhand dummes ( Früher Allg. deutscher Sattlerverein.) Zeug schwazte und von unseren Leuten einigen Unterricht im po- Berlin , 18. September. Es werden diejenigen Vertrauens- Wahl- Comite des 29. ländlichen Wahlkreis einberufene Wähler­elitisch- sozialen ABC erhielt. Zum Schluß brach bei Herrn männer resp. Mitgliedschaften, welche noch keinen Kassenbericht bis Bersammlung statt, natürlich veranstaltet von mehreren Fabrikan Schulze, der sich vorher- Angesichts der sozialdemokratischen bato eingesandt haben, aufgefordert, denselben in kürzester Zeit ten und Großbauern, um den zusammengerufenen Wählern ihren Majorität zu ziemlich anständigem Benehmen gezwungen hatte, einzusenden, indem es sonst nicht möglich ist, die Ordnung in den zum Landtag aufgestellten Biedermann, Herrn Reichstagsabgeord­bie Concordia- S."- Natur hervor und pflückte eine Denunziation Büchern zu erhalten. Durch derartige Unregelmäßigkeiten wird neten Professor Dr. Birnbaum aus Plagwitz , Lehrer der Landwirth­en gegen den Boltsstaat" vom Zaun. Für uns hat die Sache nur die Vereinsleitung denjenigen Kollegen, die mit derselben betraut schaft an der Universität zu Leipzig , persönlich vorzustellen. insofern Interesse, als wir jetzt wissen, daß Herr Schulze( oder sind, ungemein erschwert. Ferner werden jetzt zum letzten Male Nachdem nun in der bestimmten Zeit Kutsche auf Kutsche die Schulze), Handelskammersekretär zu Mainz und Kathederfozia- diejenigen Mitgliedschaften, welche feit Anfang dieses Jahres, trop theuren" Insassen nach dem Versammlungslokal gebracht, hatten list identisch ist mit dem Denunzianten S."" vom Mittel- mehrfacher brieflicher Aufforderung des Vereinskassirers, ihren Blich auch ich und einige Freunde, obgleich nicht zu den Auserwählten rhein" der" Concordia ". Wir denunziren hiermit besagten Hrn. ten weder in petuniärer, noch in oben angeführter Weise nachge dieser Wähler gehörend, per Fuß uns dahin begeben. Dort ange­Schultze( oder Schulze), den Hrn. Brentano, Schmoller und kommen sind, biermit aufgefordert, dieses binnen vier Wochen zu kommen, währte es auch nicht lange und die Versammlung wurde fonftigen Wortführern der Kathedersozialisten, und fragen dieselben thun, andernfalls sich der Ausschuß alsdann genöthigt steht, eröffnet. Der Herr Profeffor ergriff das Wort und erläuterte bas ob sie den besagten Denunzianten Schulze( oder Schulze) Schritte zu thun, die denselben nicht lieb sein werden. Darum, Brogramm der liberalen Partei; er bob besonders die siegreichen als Partei- und Gesinnungsgenossen anerkennen. Daß Kollegen allerorts, die Ihr Interesse für unsere gute Sache habt, Thaten des Großpreußenthums, die Segnungen desselben, die die Herren Kathedersozialisten zu Eisenach für die königlich( resp. erschlafft nicht, wenn die augenblickliche Reise sich auch bis auf namentlich in der gesicherten Zukunft Deutschland bestünden, her­kaiserlich) preußischen Staats und Culturzwede eingefangen" unser Geschäft erstreckt hat, die Zeiten ändern sich wieder zu un- vor. Natürlich konnte er auch nicht unterlassen, mit aller Macht worden sind, ist zwar eine bekannte Thatsache, aber man fann die fern Gunsten. Schon ist es vorgekommen, daß einzelne Meister gegen die Sozialdemokratie loszuziehen, welche leider von den Re­soziale Frage im und für den Bismard'schen Staat lösen wollen, Lohnabzüge gemacht; schon will man die Arbeitszeit wieder ver- gierungen der Einzelstaaten sowie durch die Conservativen unter­ohne mit Nothwendigkeit ein freiwilliger oder bezahlter Agent längern. Tritt alsdann noch eine Laubeit im Verein selbst ein, stüßt würde, um insgesammt die liberale Partei zu verdrängen; Stiebers zu sein. dann bekommen die Meister zu dergleichen Bedrückung noch mehr es wäre nicht möglich, daß die Arbeiter sich zu einer Macht heran­

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D. D.

Von unseren Mainzer Barteigenoffen aber erwarten wir, daß, Muth, der ihnen momentan aber noch fehlt, da sie wissen, daß bildeten, wenn diese nicht von obenber gebegt und gepflegt wir­wenn Hr. Schulze( oder Schulze) fich wieder erbreisten sollte, wir noch gut organisirt sind. Darum, Kollegen, laßt uns vor- den! Die Folge tönnte sein, daß Zustände wie die jetzigen in öffentlich aufzutreten, sie ihn direkt wegen seiner Denunziations - wärts schreiten und nicht stillstehen, denn jeder Stillstand ist Spanien auch bei uns eintreten tönnten. Die Arbeiter mitßten artifel interpelliren. Rückschritt. Tretet dem neuen Ausschuß mit demselben Bertrauen überhaupt mehr beschränkt und kontraktlich gebunden sein; fie ge­Zur Naturgeschichte der modernen Bresse dient entgegen, wie ihr es dem alten gethan habt, damit wir nach Fah- nösen viel zu viel Freiheit, und er würde ganz besonders für folgendes Schriftstück, welches durch die Indiskretion eines der resfrist wiederum stelz zurückblicken können auf unser angefangenes deren Beseitigung eintreten. Es könnte für den Bauer und Fabri­tanten nicht eher beffer werden, als bis die Arbeiter gedemüthigt Empfänger an die Deffentlichkeit gekommen ist. Das Schreiben Wert. Dies wünscht mit Gruß und Handschlag: wurde vor der Weihnachtssaison des verflossenen Jahres an und für Arbeit gute Worte geben würden. Er empfehle deshalb Baul Straßer, Borsitzender, Marienstr. 7, Hof 2 Tr. rechts. den Bauern die Anschaffung von Maschinen, die eventuell durch bie im Berliner Adreßkalender aufgeführten Kaufleute, welche einen Weihnachtsmarkt zu halten pflegen, versandt. Es lautet: NB. Sollten die Neuwahlen der Vertrauensmänner bereits Bermittelung des Staates zu bewirken sei; die Dekonomen würden " Berlin , Datum des Poststempels. stattgefunden haben, so werden dieselben ersucht, ihre Adressen so- dann nicht Löhne zu zahlen haben, die an das Gehalt manches Subalternbeamten heranreichten. Ew. Wohlgeboren theilen wir ergebenst Folgendes mit: Die fort einzusenden. Nach Beendigung des Vortrages, der von den Wählern na­beifolgende( Deutsche Landeszeitung") hat das reichste und türlich gut aufgenommen worden war, forderte der Vorsitzende vornehmste Publikum vom Großgrundbesitz zu ihren Lesern. Da Allgemeiner deutscher Schneiderverein. etwaige Fragesteller auf, sich zum Worte zu melden. Ich ersuchte demselben vor der Weihnachtszeit damit gedient ist, daß Jeder, München . Wohl tein Platz Deutschlands ist durch den Wiener hierauf den Herrn Professor, mich darüber aufzuklären, was denn wenn er nach Berlin kommt, auf Weihnachtsartikel für seinen Bedarf aufmerksam gemacht wird, wo er diese bei einem guten Börsenkrach so sehr in Mitleidenschaft gezogen als München , und zu geschehen habe, wenn durch die Anschaffung der Maschinen so und soliden Hause preiswürdig faufen kann, so haben wir die Ab- wir haben hier genug Gelegenheit zu Betrachtungen darüber, wie und soviel Arbeiter brodlos würden. sicht, in Feuilletonform unsere Leser jezt darauf aufmerksam zu alle durch die Kopflosigkeit und Schlechtigkeit der herrschenden Der Herr Professor hatte jedenfalls nicht erwartet, daß unter machen. Ihre Firma ist uns, als für diesen Zwed geeignet, be- lassen hervorgerufenen Katastrophen immer nur von den Prole ben dickbäuchigen Fabrikanten und Großbauern auch ein freiheits­stens empfohlen und wir denken dies nicht wie sonst derartige tariern ausgehalten werden müssen und sie mit den wuchtigsten übermüthiger" Arbeiter sich befinde, benn er gab mir die furze Reklamen gemacht werden(!) nach unserer besten Ueberzeugung Schlägen treffen, während die Herren Bourgeois die Köpfe aus Antwort, daß er vor der Versammlung auf meine Frage nicht nach unserer besten Ueberzeugung bei Ihnen thun zu können. Ihren Namen und Firma fanden der Schlinge ziehen, ober, wenn sie ja ein wenig hängen bleiben, fpeziell eingehen könnte, im Privatgespräch sei er hierzu aber sehr wir in der vorjährigen Weihnachts wanderung der Nordd. Alg. nichts weiter als eine viel zu fleine Strafe für ihr verbrecherisches gern bereit. Wie es scheint, scheute der Herr Professor eine De­batte, denn das Verlangen eines Konservativen um einige Aufschlüsse 3tg." erwähnt, und müßten uns dieses Jahr Ihre Prospekte und Durch den großen Krach wurden in Wien eine Masse von veranlaßte den Borfißenden mit brüllender Stimme zu erklären, besondere Wünsche(!!) schriftlich erbitten, damit man sehe, was Arbeitern unserer Branche brodlos gemacht; was Wunder, wenn daß der Herr Dr. Birnbaum nur erschienen sei, um seine Stel­Sie vorzugsweise hervorgehoben zu haben wünschen(!!!). Für bie Mühe als Recompense steht es Ihnen frei, uns mit eini- dieselben, ihr Auge auf Deutschland richtend, gen München zogen, lung zu dem Programm der liberalen Partei zu kennzeichnen, nicht gen Thalern Werths aus Ihrem Geschäft zu entschädi- um da Arbeit zu suchen. Sie kamen und saben sich bitter ent- aber, um zu bebattiren, und mit dieser Abfertigung wurde die gen, worüber wir später übereinkommen werden.- Drud- und täuscht; denn einmal fanden sie hier, ganz wie wo anders, alle Versammlung geschlossen. Ich begab mich nunmehr sofort zu dem schon im Gehen be­Inseratkosten werden sonst nicht berechnet. Da der Drud An- Magazine durch eine gänzlich topfloje Ueberproduktion vollständig fangs Dezember beginnen soll, so bitten wir umgehend um Ant- überfüllt, und zum zweiten waren durch die Wiener Weltausstellung griffenen Herrn Professor und erbat mir die versprochene Auskunft wort. Die Redaktion der Deutschen Landeszeitung", Strous- auch eine Maſſe norddeutscher Kollegen in den Süden gelodi auf meine Frage. Die Antwort bestand in allgemeinen Redensar­berg- Straße Nr. 16." worden, wodurch sich der Arbeitsmarkt bald vollständig überfüllte ten, durch die ich belehrt werden sollte, daß es des Arbeiters wür­

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Treiben erleiden.

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Dies das Schreiben, welches für sich selbst spricht. Der saubere und wodurch auch bereits ein bedenkliches Weichen des Arbeits- biger sei, wenn er durch eigene Kraft fich emporarbeite. Auf mein Herr Rebatteur, welcher in sehr passender Weise in der Strous- preises herbeigeführt wurde. 3 all Dieſem kommt noch, daß Eatgegenhalten, daß er beffer thäte, im Reichstage so für die Ar­bergstraße seine Böhmischen Wälder" improvisiert hat, ist Nie- durch die Furcht vor der Cholera die Großköpfe auf dem Lande beiter zu wirken, wie er versprochen habe sie zu bekämpfen, erklärte mand anders als der famose Herr Niendorf, Reichstagsabgeord- festgehalten werden, wodurch der Bedarf an Arbeitskräften gegen mir der Herr Profeffor rund heraus, daß wir in der Person des Herrn Bebel einen ganz tüchtigen Vertreter aufzuweisen hätten. neter, feines Glaubensbekenntnisses erst heftiger Fortschrittler, jetzt sonst ein wesentlich geringerer ift. heftiger Conservativer( was beiläufig feinen Gesinnungswechsel Allen Kollegen ist daher dringend zu empfehlen, sich von Mün- Uebrigens sei er ja auch für Abschaffung der indirekten Steuern. Die Unterhaltung schien vielen der Herren, die sich um uns bebeutet), und seines Handwerks Buschklepper. chen fern zu halten; ein Nichtberücksichtigen dieser Warnung dürfte versammelt hatten, nicht recht zu behagen, denn der Ruf die Das Komischste bei der Sache ist die sittliche Entrüstung, mit sich bitter rächen. In türzester Zeit wird der Anschluß des hiesigen Fachvereins Kutsche steht bereit, war das Signal zu allgemeinem Aufbruch. ber, die nicht ertappten Zeitungen auf den ertappten Kollegen an den Allgemeinen beutschen Schneiderverein stattfinden; ba bann Hätte Herr Dr. Birnbaum nicht so rasch den Saal verlassen, losschlagen. Man frage nur einmal die Geschäftsleute in Berlin alle größern Städte Baierns sich angeschloffen haben, wäre es nun vielleicht hätte er noch die Aeußerungen etlicher Kleinbauern ver­und anderswo, welche zu Weihnachten und bei sonstigen Gelegen­heiten( nationalen und internationalen Induſtrieausstellungen) aus- bringend nothwendig, daß auch unsere norddeutschen Brüder dem nommen: Der spricht nicht für uns, das ist ein Großer sc. 2C." ftellen, wie viele Zeitungen es gibt, für deren lobende Erwähnun- Bunde in größerer Masse beitreten. Mögen diese Zeilen ihren Sollte uns aber wieder Gelegenheit geboten werden, den Maschi­gen nicht in der einen oder andern Form, an die eine oder Zweck erfüllen und die Kollegen allerorts zum Beitritt in die Ge- nen empfehlenden, Arbeiter unterdrückenden, sachsenfeindlichen Groß­andere Adresse eine Recompense"*) bezahlt werden muß? So werkschaft veranlaffen, damit wir im nächsten Fühjahr in fest ge- preußen den Reichstagsabgeordneten Herrn Professor Dr. Birn­lange die Zeitungen einfache Privat- Geldspekulationen sind, wird schloffenen Reihen den Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung baum mit seinen die Arbeiter beglückenden Vorträgen zu verneh­men, so möge er uns diese Gelegenheit nur recht bald verschaffen, da die hiesigen Herren Dekonomen zur Kartoffel- Ernte immer

*) Eigentlich: Belohnung.

mit Erfolg führen können.

Mit fozialdemokratischem Gruß:

C. F. Rid.