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Die Zahl der Freiftunden ist auf fünf pro Tag normirt. Das mit 150 Thaler Kapital- Einlage ihren Leuten eine Krankenkasse Sie laut Coupon das Geld nur vorgeschossen hatten, während is Zimmer der Gefangenen soll nicht verschlossen werden; die Ge- gegründet haben als Ersatz für unsere Vereins- Unterstützungskaffe; wir aus Ihren Briefen und aus dem„ Volksstaat" nur auf eine efangenen gehen in den Freiftunden innerhalb des ihnen angewiesenen auch sollen verschiedene Dotationen an Leute gezahlt worden sein, bedingungslose Unterstützung schließen konnten. Sollten Sie einFestungstheiles ohne Aufsicht einher, sie dürfen während der Frei- die während des Kampfes der Polizei auf den Bahnhöfen behülf mal zu einem Strife gezwungen sein, dann können Sie sicher stunden Besuche empfangen u. f. w. Nur einen bösen Haken hat lich waren. Solche Kreaturen gibt es natürlich überall und sind darauf rechnen, daß wir Sie wohl unterstützen, aber nicht auf ie die Sache. Wer garantirt den Gefangenen die Befolgung dieser diese leicht erkennbar! Borschuß unterstüßen werden. Borschriften? wer schüßt sie gegen falsche Auslegung? Da fagt Sollten Kräfte für die uns befreundeten Arbeitgeber in LeipIm Auftrage des Vorstandes: R. Ginzel. ein Baragraph geradezu: Die Korrespondenz ist im Allgemeinen zig sowohl wie Hamburg nothwendig sein, was nicht lange mehr Erfurt . Angesichts der nahenden Reichstagswahlen machten t. frei." Da steht nun aber ein Nachsaß, daß der Kommandant dauern wird, da der Pferdefuß bei den Gegnern schon erheblich sich Sonntag, den 19. Oktober, mehrere Mitglieder der sozialberechtigt, ja verpflichtet ist, die Korrespondenz einzuschränken, wenn sichtbar wird, so werden wir das z. 3. berichten, und werden wir demokratischen Arbeiterpartei auf, um einige nächſtliegende Dörfer er Nachtheile zu befürchten sind. Ein Lieutenant schickt einmal seinen gern bereit sein, die geeigneten Kräfte obigen Herren zuzuführen. zu besuchen und die Landbewohner möglichst in die Arbeiterbeer Burschen aus, Streichhölzer zu holen; er folle aber probiren, ob Das Sammeln der Unterstüßungsgelder für ausgesperrte Collegen wegung mit hereinzuziehen, sie aber besonders auf die Wichtigkeit fie gut sind. Der Bursche bringt die Streichhölzer, aber feins ist bis auf Weiteres einzustellen. dieser Wahlen aufmerksam zu machen. Dieser erste Versuch gelang n brennt. Der Offizier schnauzt den Burschen an. Ja, sagt dieser, Die specielle Abrechnung für die ausgesperrten Leipziger Colle- voltommen, denn schon bereits acht Tage später, den 26. Oftbr., h ich habe sie alle im Laden probirt und da brannten sie alle gut. gen erfolgt nach geschehener Rechnungslegung. hielten wir eine Voltsversammlung in dem eine Stunde von hier Der Kommandant von Weichselmünde sagt:„ Wenn ich nicht jeden Mit Gruß und Handschlag A. Zabel, Vorsißender. entfernten Dorfe Gisbersleben ab. Zu dieser Versammlung hatten n einzelnen Brief lese, tann ich auch nicht wissen, ob er nicht ge- NB. Auch mache ich die Mittheilung, daß das Steinmeß- Gesich die Erfurter Parteigenossen zahlreich eingefunden. Die Ben fährlich ist." Und so ist die Korrespondenz nicht im Allgemeinen schäft von Einfidel zu Leipzig gegen mich eine Klage wegen Auf- wohner des Dorfes selber waren nur schwach vertreten, was seinen n frei," sondern wird im Allgemeinen kontrolirt Ja noch weiter! reizung zu Haß und Verachtung anfäßlich des von mir am 27. Grund darin haben mochte, daß der Einberufer die Erlaubniß erst Auf Grund des oben angeführten Paragraphen werden auch ge- Juli im Boltsstaat" veröffentlichten Artikels angestrengt hat. den Tag vorher, Nachmittags, erhielt und die Versammlung daher efährliche Zeitungen den Gefangenen vorenthalten. Wie es mit Termin ist ber 26. November. Auch begehrt obiges Geschäft die nur ungenügend bekannt gemacht werden konnte. In das Bureau e der Beschwerde an das General- Kommando ist, haben wir bereits nur fleine(!?) Buße von 500 Thlm. - im vorigen Artikel erwähnt. Als der Kommandant von Weichsel - Zum Bevollmächtigten ist ernannt für Nienburg a. b. W. zeichneter als Schriftführer. Das Referat hatte Parteigenosse el münde, Oberstlieutnant Overbyt, den Festungsgefangenen Wester- C. Lachmann.
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burg und Kotosky in Gegenwart des Feldwebels und Polizei-Unteroffiziers die betreffenden Instruktionen nebst Erklärung vortrug,
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or erklärte denn auch Kotosty nach einigem Disput:„ Sie hätten sich und uns die Mühe sparen können; Sie handeln, wie es Ihnen 3- nach Ihrem pflichtgemäßen Ermessen" gut dünkt, und da wären uns bei Ihrer Interpretation die Instruktionen vollständig über8 flüssig."
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Correspondenzen.
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D. D.
wurden gewählt Parteigenosse Kühn als Vorsitzender und Unter
Imhof übernommen. Derselbe schilderte in einstündiger zündenber Rede die Ziele der Sozialdemokratie, wobei er besonders auf der Lage der ländlichen Arbeiter fußte. Unser Wahlspruch sei: Gleiches Recht und gleiche Pflichten. Indeß heute gäbe es in der Gesellfchaft zwei Klassen, die Arbeitende, und die, welche von dem Schweiße des Arbeiters zehre. Eine Aenderung dieser Zustände
Leipzig . In Nr. 4 der Allgemeinen Buchbinder- müsse geschehen, und dazu müsse die gesammte Arbeiterwelt, wozu zeitung" lefen wir:
auch der ländliche Proletarier gehöre, die Hand bieten, und darum Jedenfalls war seit der neuen Instruktion eine gewisse Erleich" Bu wiederholten Malen haben die Buchbinder Versuche ge- fei es jetzt von der größten Wichtigkeit, bei der bevorstehenden Reichsje terung eingetreten; man hatte wenigstens nicht immer die Wache macht, durch geschlossenes Borgehen ihre Lage zu verbessern; daß tagswahl einem Manne die Stimme zu geben, der die Lage des am Beine. Dadurch, daß der Unterschied zwischen den Gefangenen, es bisher nie gelungen, lag theils an dem Mangel ruhiger und Aibeiters kenne und welcher wisse, wie es in dessen Hütte aussehe. ie je nachdem fie Civil- oder Militärpersonen sind, fortfällt, wird übersichtlicher Leitung, theils an der Masse derjenigen Kollegen, Der ländliche Arbeiter müsse mit dem industriellen Hand in Hand er auch ein besseres Verständniß für die Behandlung tee Gefangenen welche war ihre traurige Lage begriffen, aber nie den Muth hatten, gehen, denn die beiderseitigen Interessen seien solidarisch; der Druck 1. geweckt. Für die Gefangenen von Weichselmünde, obwalteten nur wie Diänner für ihre Interessen einzutreten, momentan Opfer des Kapitals sei berselbe; auch der ländliche Arbeiter habe miten besonders zwei böse Umstände, die vor allem darin ihren Grund zu bringen, ohne welche noch nie etwas Dauerndes geschaffen zufämpfen für die Befreiung des Arbeiterstandes. Nachdem noch der Vorsitzende und Parteigenosse Krauthaus sich in demselben hatten, daß bei Antritt ihrer Haft das Neglement von 1826 in wurde. ht Geltung war. Nun hatte Kokosky wegen Borenthaltung der Zei- Gegenwärtig fehen wir die neue Bewegung der Buchbinder Sinne ausgesprochen, wurde die erste auf dem Lande abgehaltene t- tungen beim General- Kommando Beschwerde geführt. Dieses wies nad bem in Hannover und Mainz durch festes Standhalten Versammlung geschlossen. Die anwesenden Landleute, meistentheils 8, die Beschwerde unter Hinweis des Reglements vom Juli 1873, derfelben Bedeutendes errungen wurde die Leipziger Buchbinder Arbeiter, hörten den Rednern mit gespannter Aufmerksamkeit zu - wonach die Ueberwachung der Korrespondenz in das pflichtgemäße gehilfen im Kampfe um einen Tarif, in welchem für die größeren, und man sah es ihnen an, daß ihnen aus den Herzen gesprochen o Ermessen" der Kommandantur gestellt wäre, zurück. Als nun befferzahlenden Offizinen eine Lohnerhöhung von nur 10 Prozent war. Bei unsern Weggange wurde allgemein der Wunsch laut, on nachträglich dieses Reglement in Weichselmünde eingeführt wurde, nothwendig wird. Doch nicht über den Kampf selbst-ba der bald wieder eine solche Versammlung abzuhalten. Zum Schluß er hatte der Kommandant also schon im Voraus ein Präjudiz für Streit um wirthschaftliche Jateressen nur durch Kampf beigelegt, wurde noch der Anti- Syllabus vertheilt.
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die Auslegung des oben erwähnten Paragraphen von der im resp. entschieden wird, sondern über die Art und Weise des So wäre denn der erste Schritt gethan und die Agitation er Allgemeinen freien" Korrespondenz. Der zweite mißliche Unstand Kampfes und besonders wie derselbe von Seiten des Leipziger Buch- unter der Landbevölkerung eröffnet. Wir werden alles mögliche es ist der unterm Druck des alten Reglements entstandene Kampf, bindereibefizer- Becbandes aufgenommen wurde und fortgeführt wird, aufbieten, um das" Gift" der Sozialdemokratie auch auf das Land der nun weiter geführt wird. Diesem Drucke hatte der vorige wollen wir uns einige Betrachtungen erlauben. zu tragen um bei den nächstens stattfindenden Reichstagswahlen Die erste Frage ist: Sind die Buchbinder berechtigt, eine Lohn- wenn auch keinen Sieg so doch eine achtunggebietende StimArtikel seinen Ursprung zu danken. Wie bereits gesagt, tam derselbe am 20. Oktober zur Kenntniß erhöhung, einen Tarif zu verlangea? Die Frage ist sehr bald menzahl auf unseren Kandidaten zu vereinigen. Jetzt tritt die des Kommandanten. Dieser schloß nun, daß die Mittheilungen beantwortet. Sehen wir uns den größten Theil der Offizinen an, Pflicht an Diejenigen heran, welche bereits die Ziele der Sozialvon Einem Gefangenen herrührten. Es war nun eine eigne 3u in welchen zunächst nichts mehr als genügende Ventilation fehlt! demokratie als die richtigen erkannt haben, der Partei neue Mitie muthung, von diesen eine Erklärung zu verlangen, ob sie Mit- und gerade bei der Buchbinderei wäre von Seiten der Sanitäts- glieder, und somit neue Kämpfer zuzuführen. Mit Schönheitsertheilungen nach außen gemacht hätten. Wer diese Frage verneinte, polizei barauf zu sehen, daß diesem Uebelstande abgeholfen werde. pflästerchen löst man die soziale Frage nicht, hier kann nur eine hätte damit zugleich eine Beschuldigung gegen den Mitgefangenen Sehen wir uns die blaffen, abgemagerten Gefichter des größten durchgreifende radikale Reform helfen. Die Verhältnisse werden erhoten. Lange schwebte die Entscheidung in der Angelegenheit. Theils der Buchbindergehilfen an und forschen wir nur einigermaßen immer brückender, sie werden sich unter den heutigen gesellschaftEiner muß es doch gewesen sein, also faffen wir Beide, das war nach den Ursachen, so finden wir, daß die gegenwärtigen Lohnver- lichen Zuständen nie zum Bessern wenden. Also Parteizenossen ver salomonische Spruch, und damit fiel denn der schmetternde hältnisse den Arbeiter zwingen, seine Gesundheit, sein ganzes Leben treu und fest zur Fahne gehalten. Hermann Göße.
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the Bliz am Mittwoch den 29. October Nachmittage auf die Häupter in einer farzen Reihe von Jahren zu opfern! Die Statistiken Erfurt , 28. Ottover. An die Parteigenossen Thüringens ! der beiden Gefangenen, und zwar in Form achitägiger Eatziehung liefern den Beweis, daß die Schwindsucht eine Buchbinder- Unter dem heutigen Datum haben wir, nachdem die Parteigenossen r- der Freistunden und Besuche. Wenn nur wenigstens die Gefan- frankheit ist. Trotzdem und troßalledem sehen wir die Leipziger zu Weimar das Agitationscomité aufgelöst, dasselbe gebildet. Zuengenen das Vergnügen gehabt hatten, bas ,, Corpus delicti," ben Buchbinderei- Besitzer in einer Art Front machen gegen den Tarif gleich bitten wir die Vertrauensmänner und Bevollmächtigten Thito- betreffenden Artikel im„ Volksstaat" zn lesen! Aber auch dieses welcher, nach der Ansicht jedes richtigen Geschäftsmannes ein ringens, uns in Kenntniß von den etwa abzuhaltenden VersammEm Vergnügen blieb ihnen bisher versagt. In der Strafverfügung Bedürfniß ist, nur eine" Regelung" der Löhne herbeiführen soll lungen sowie der nöthigsten Agitation zu seßen, und ersuchen wir ig steht nur eine Kritik des Artikels, indem daselbst behauptet wird, und eine bedeutende Entwickelung des Gewerbes nach sich ziehen auch die Agitatoren sowie sonstige Rednerkcäste, uns ihre Adresse mt, daß er„ unwahre und entstellte" Thatsachen enthalten. Nun, kann die gewiß nicht zu billigen ist." zukommen zu lassen. ne diese Behauptung des Herrn Kommandanten weisen wir entschieden Das einzusehen wäre von den HH ." Prinzipalen" zu viel ver- Gewählt wurden: H. Imhof, Vorsißender, J. Rudolph, Schriftt! zurück; wir stehen für die Wahrheit des vorigen Artikels in allen langt. Der unbezähmbare Trieb nach Bereicherung, welcher unsern führer, beide Gotthardtstraße 29; F. Friz, Kassirer, Neuegasse 5; ich Stücken ein und die Rücksicht auf die Gefangenen ließ uns über„ Geschäftsleuten" innewohnt, macht sie gegen alle Einwendungen W. Hesse, C. Th. Kühn als Beisiger. en Manches, was wir sonst noch mittheilen könnten, schweigen.
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Gewerksgenossenschaftliches.
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Summa der Einnahme 4,394 Die Ausgabe beträgt nach den ausgesandten tonstituirenden Abrech nungen besagter Mitgliedschaften
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des gesunden Menschenverstandes und der Menschlichkeit taub und Parteigenossen! Wir haben eine Arbeit unternommen, die um blind, eine Thatsache, welche nicht zum Wenigsten die Unhaltbarkeit so schwerer für uns ist, als wir von ganz anderen Verhältnissen der heutigen Zustände bewirkt. umgeben sind, als es bei dem bisherigen Agitation comité der Rhänik, 28. Oktbr. Die Volksversammlung, welche für ver- Fall war; aber um so leichter wird uns die Arbeit werden, wenn gangenen Sonntag angemeldet war, hatte eine große Zahl von 3hr, Parteigenossen Thüringens , Euch Eurer Pflicht bewußt seib, Landleuten aus dem Ort und aus der Umgegend herbeigezogen. Die zu erfüllen ist dem Agitationscomité gegenüber. Ebenso Das Gerichtsamt Morißburg aber, welches jebenfalls aus der löb- werden auch wir alles aufbieten was in unsern Kräften steht, um Berlin , 28. Ott. Sämmtlichen Collegen zur Kenntniß, daß lichen Ansicht, daß das am Abend stattfindende Tanzvergnügen vor den Anforderungen der Parteigenossen Rechnung zu tragen. ert über die eingesandten Unterstügungs- Gelder die specialisirte Ab- 8 Tagen die Volksversammlung am Nachmittag beeinträchtigen Gehen wir daher gemeinschaftlich ans Werk und bedenken wir, an, rechnung der seit März d. 3. vom Arbeitsausschluß berührten könnte, dem Wirthe bei 10 Thaler Strafe verboten hatte, am daß die Reichstagswahlen vor der Thür stehen, wo sich von selbst er Mitgliedschaften, Wittgendorf , Schkeudis, Lobersleben, Hamburg , Nachmittage Boltsversammlung und am Abend Tanzvergnügen die Nothwendigkeit der Agitation für jeden Einzelnen ergibt. Kraftsdorf , Eilsdorf in 2 Exemplaren an jebe Mitgliedschaft ver- abzuhalten, hatte sich diesmal veranlaßt gefühlt, die Volksversamm- Jedoch, mögen sich besonders die Parteigenossen in Thüringen am fandt ist. Im Falle des Nichteintreffens betreffender Abrechnungen lung deshalb nicht zu genehmigen, weil es, das Gerichtsamt näm Herzen gelegen sein lassen, nicht blos zu agitiren für augenblickliche bitte ich, mich sofort zu benachrichtigen. Die Einnahme beträgt von lich, zum allgemeinen Bedauern seiner bisherigen Angehörigen, in Bortheile, nein, sondern sie haben ihr Augenmerk auch auf die den Mitgliedschaften des Vereins, einschließlich der von Berlin nach der Auflösung begriffen sei, und deshalb, am Sonntag, teinen Organisation der Partei und deren innere Kräftigung zu richten, ig, Leipzig gesandten 450 Thr. 4,195 Thlr. 3 Sgr. 7 Pfg. Beamten entbehren könnte, der mit der nothwendigen Ueberwachung damit die Prinzipien der Sozialdemokratie in dem Herzen eines Denn ge betraut werden müßte. In Folge dessen konnte auch nur eine ge- jeden Arbeiters, Bürgers und Bauern Wurzel schlagen. sellige Zusammenkunft übrig bleiben, in welcher einige der An- fezt auch den Fall, unsere Reihen zählten nach Tausenden, was " wesenden unter großer Aufmerksamkeit der Uebrigen sich über Welt, würden sie uns nußen, wenn sie untlar in den Ideen, sich nur Leben und Zeitverhältnisse aussprachen, so besonders Walster, von momentaner Begeisterung fortreißen lassen? Dagegen werden " Betrich und Pezold, und wo man sich darüber mit den An- 100 Mann, von der Jbee durchbrungen, weit mehr zu leisten im wefenden einig fühlte, daß zur Durchsetzung der natürlichen Menschen- Stande sein, als diese Tausende. Treten wir daber mit neuem rechte die Reichstagswahlen dazu benüßt werden müßten, einen Muth und mit neuer Kraft in den Kampf Mann für Mann, wirklichen Volksmann, hier speciell den jezt noch gefangenen Lieb- und wir können dann eher auf Erfolg rechnen. Mit sozialdemo= Das thüringer Agitationscomité: fnecht zu wählen, und nicht wieder einen Mann, wie den General fratischem Gruß H. Imhof, Vorsitzender, J. Rudolph, Schriftführer. staatsanwalt Dr. Schwarze, der wegen Maßregelung der andersGotha. Nachdem eine frühere Versammlung in dem breieinbenkenden Staatsbürger, insbesondere der wirklichen Volkskandidaten, Wir sagen somit allen Denen, die uns in diesem so langen und der Sozialdemokraten, als Vertreter und Mitglied der Staats- halb Stunden von hier entlegenen Marktflecken Friedrichswerth mißglückt, fuhren wir am Sonntag den 19. Oktober, 6 Parteigeschweren Kampfe so opferfreudig unterstüßten, den wärmsten Dant, regierung in erster Linie mit verantwortlich zu machen ist. ( Dr. Volksb.) nossen an der Zahl, abermals nach besagtem Ort. Dem Gemeindeund werben auch wir stets auf dem Posten sein da wo es gilt bes Arbeiters Rechte zu vertheidigen. Berlin . An die Schreiner- Union zu Mainz . Betreffs Ihrer Diener, der in unserem Auftrage die Versammlung ausschellte, Was den seit dem 12. Juli in Leipzig von dem Verein der Anfrage auf dem Kongreß zu Nürnberg erlaube ich mir Folgendes wurde von dem Pastor und Landtagsabgeordneten Trimpelmann Inhaber von Steinmetz- Geschäften in Scene gesetzten Arbeits- Aus- zu entgegnen: Auf Ihre Anfrage in Nr. 15 bes Boltsstaat" das Ausschellen auf offener Straße untersagt. Auf unser Befragen, fchluß anbelangt, so sei erwähnt, daß dem Bevollmächtigten E. über den Verbleib der 50 Gulden, welche uns am 23. November mit welchem Recht er dies verbiete, erklärte er: Fischer, nachdem derselbe zum zweiten Mal die Herren schriftlich vorigen Jahres zur Unterstützung des Berliner Böttcher- Strikes Gemeinde- Eigenthum" und dürfe ohne Beschluß des Gemeindeersuchte, die bekannte Resolution, Ablieferung der Karte refp. Sta- von der Mainzer Schreiner- Union geschickt worden, und die in vorstandes nicht zu anderen Zwecken benutzt werden. Wir erklärten tutenbuch betreffend, doch zurückzuziehen, die Weisung zuging, daß der Abrechnung nicht mit eingereiht gewesen sind, verweise ich Sie für Abnutzung der Schelle zahlen zu wollen und machten ihn darauf ein Jeder willkommen sei, der sich ersterer Bedingung( Ausscheiden auf die Beilage des Volksstaat" Nr. 19, in welcher wir die Er- aufmerksam, daß er doch den Wunsch geäußert, daß wir nur komaus dem Verein) unterwirft. Ferner ist es den Herren nur durch flärung abgegeben haben, daß das Geld vorhanden ist, und zu men möchten und da wir nun gekommen, suche er auf diese Weise ihr fortwährendes persönliches Agitiren, sowie ihren honigfüßen, welchem Zweck es verbraucht worden ist. Da wir von Ihnen die Versammlung zu hintertreiben. Das Ausschellen ging weiter. glatten Worten gelungen, 70 Mann heranzuziehen, worunter auch weiter feine Nachfrage erhielten, glaubten wir, daß Sie zufrieden- Die Versammlung war außer dem Pastor, einem Gensbarm und einige ehemalige Vereinsmitglieder; von diesen sind zwei Drittel, gestellt waren. Ferner werben Sie wohl wissen, daß es nach einem Assessor mit den Aften unterm Arm, so ziemlich besucht. die man sonst bei Friebenszeiten wohl nicht eingestellt hätte. Es einem Strike ohne Maßregelungen felten abgeht, und von solchen 3ch sprach über die Reichstagswahl und für die Kandidatur unseift demzufolge von uns der Kampf eingestellt. find auch wir nicht verschont geblieben. Gleich nach dem Strife res Abgeordneten, erklärte, daß unsere Sandidaten für folgende Selbstredend ist es Pflicht jedes Steinmetz- Gesellen, unter hatten wir 40 Mann 4 Wochen lang zu unterstützen, und Sie werden Grundsäge im Reichtag eintreten würden: Für das allgemeine besagten Umständen Leipzig ebenso wie Hamburg nicht zu be- baber wohl zugeben, daß zu beren Unterſtügung mehr als das gleiche und direkte Wahlrecht im Staat und den Gemeinden, Abrühren. Auch sei erwähnt, daß die besagten Herren in Leipzig erübrigte Geld erforderlich war. Ueberhaupt erstaunten wir, daß schaffung der indirekten Steuern, Einführung des obligatorischen
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