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Stollberg  . Zur Kennzeichnung der übrigens schon in der Aeußerung gebracht. Ueber Karl Marx   habe die Thüringer zum Heile unserer Sache( der Sache der Arbeiter) nöthig erscheine. zweiten Kammer zum Ausbruck gelangten Gerüchte über die Höhe Zeitung" einen Artikel gebracht, welcher ihn reif für das Irren- Es wurde darauf hingewiesen, wie man noch vor einem Jahre, des Lohnes eines Bergarbeiters in Lugau  , Würschniß und Um- haus hinstellte, denselben aber kurz darauf als eine außerordentliche als Schreiber Dieses die Artikel über die Einigungsvorschläge im i gegend, Wahlkreis des Gerichtsamtmanns Zumpe, diene Folgen- wissenschaftliche Capazität gepriesen. In der Angelegenheit der Volksstaat in der Versammlung des Allg. d. A.-B. vorlas, diese bes: In der Beilage der Nr. 9 des Leipziger Tageblatt  " heißt Preiserhöhung des Bieres habe die Thüringer Zeitung" ebenfalls Einigungsvorschläge ganz stolz ignorirte. Es freue uns jest aber b, es in den Kammerverhandlungen gelegentlich der Debatte über die die Partei der Herrn Besitzer ergriffen. Imhof ging nun nach sehr, daß sich in der Zeit die Ansichten geändert, so daß wir jetzt n- Erhöhung der Gehälter der Staatsbeamten, daß die Gehalte der einigen kurzen Bemerkungen zu der Presse im Allgemeinen über, zu freundschaftlichem Zusammengehen aufgefordert werden; und n, Lehrer ganz besonders ins Auge gefaßt werden müßten. Der Ab- deren Krebsschäden schonungslos aufbeckend, und ging dann auf noch mehr sollte es uns freuen, wenn dies nicht nur deshalb ge­n- geordnete Zumpe aus Stollberg   habe als Mitglied verschiedener die Reichstagswahlen über. Troz mehrmaliger Aufforderung, die schebe, weil man uns augenblicklich zur Wahl braucht. e, Schulinspectionen vielfach Gelegenheit gehabt, sich zu überzeugen Gegner, wenn anwesend, möchten sich zum Worte melden, ging Die Debatte war sehr lebhaft, und hätte uns nicht der an­n, von der Unzulänglichkeit der Lehrergehälter. In seinem Wahlkreise doch Niemand heraus. Jedoch als Imhof und Krauthaus wesende Polizeibeamte daran gehindert, wir hätten die ganze Nacht 3. B. verdiene ein 20 jähriger Kohlenarbeiter in einem Jahre nochmals das Wort ergriffen hatten, meldete sich der anwesende über die Angelegenheit debattirt. Zum Schlufſe wurde aufgefor en 600 Thlr., es sei doch nicht mehr wie billig, daß man die Lehrer Redakteur der nationalliberalen Thüringer Zeitung", und seine dert, sich einzuzeichnen in die aufliegende Parteiliste, und einige er besser stelle als die Kohlenarbeiter. Opfer müßte der Staat brin- Rebe war auch echt nationalliberal. Mit keinem Worte wurde der ful- neue Kämpfer für die große Sache des Proletariats wurden ge­be gen und zumal da, wo die Gemeinde feine bringen könne. Wir turgeschichtlichen Aufgabe der Presse gedacht, Alles war auf das den wonnen.

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find gewiß die letzten, die für eine Verbesserung der gewiß nie- Geldsack füllende Unternehmen gemünzt. Schließlich erklärte der Kaffet. Genossen! In der letzten Parteiversammlung, der brigen Lehrergehälter nicht eintreten würden, aber der Abg. Zumpe Herr Redakteur auf verschiedene Anfragen, er habe keine Luft, hierauf auch zahlreiche Gesinnungsgenoffen beiwohnten, wurde nach einem muz seine Erfundigungen bei einem Jerfinnigen gemacht haben, näher einzugehen. Ueber diese Bersammlung bringt nun die beifällig aufgenommenen Referate von Kleist   und dem Unterzeich wenn er zu Gunsten der Lehrergehälter den Verdienst eines Kohlen- Nr. 265 der Thüringer Zeitung" einen ellenlangen Artikel, der neten einstimmig Genosse August Bebel  , dermalen in Hubertus­arbeiters anführt. Glücklich würde sich ein Bergarbeiter schäßen, von Verdrehungen und Verleumdungen strozt. Auch die Erfurter burg als seinsollender Hochperräther internirt, als Kandidat für wenn er 600 Thlr. verbiente, obgleich 600 keineswegs zuviel find, Beitung" berichtete über die Versammlung, sucht aber die Schläge den 2. hessischen Wahlkreis( Kaffel- Melsungen) vorgeschlagen und wenn bei den jezigen enorm theuern Lebensmittelpreisen eine Fa- auf ihre Collegin abzuwälzen. Diese Berichte gaben Anlaß zu angenommen. Mit aller Kraft verpflichtet sich Jeder, für seine milie auch nur bescheiden durchkommen will. Den Kohlenpreisen einer weiteren Versammlung, die am 15. November mit derselben Wahl einzustehen. Es werden hier wahrscheinlich vier Parteien angemessen, müßten die Bergarbeiter allerdings einen solchen Ver- Tagesordnung abgehalten wurde. Die beiden Artikel als Grund- Kandidaten aufstellen. 1) Die Nationalliberalen: Dr. Otto Bähr  dienst haben, aber den brauchen auch andere Leute. Wenn Abg. lage benutzend, wies Imhof auf die Verderbtheit der heutigen zu Berlin  ; 2) die Anhänger des Neuen": W. Frid aus Barmen; Zumpe ein Kohlenwerksbefizer wäre und zahlte seinen Arbeitern Presse hin; wo der Gelberwerb die Hauptsache sei, da könne man 3) die Bartitularisten mit den Muckern: aller Wahrscheinlichkeit solchen Lohn, er würde sich der Arbeiter nicht erwehren können. fich über eine Aeußerung des Redakteurs der Thüringer Zeitung", Graf von Berlepsch; 4) die sozialdemokratische Partei: Auguft Der Schichtlohn beträgt 20 Ngr. Wenn ein Arbeiter in Afford die er in einer Parteiversammlung that, nicht wundern, nämlich: Bebel  .

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noch einmal so viel verdient, so heißt der Verdienst bei der Ver- für Geld schreibe ich auch in Ihrem Sinne. Imhof forderte die Wir werden für Bebel alles aufbieten, was in unseren Kräften waltung ein hoher, was aber selten vorkommt; wenn aber ein Arbeiter auf, einer solchen Presse den Rücken zn kehren und durch steht. Gegen den Kandidaten der Herren vom Neuen" kommt if Bergarbeiter bei Affordarbeit nicht einmal so viel verdient, als er zahlreiches Abonnement auf die Arbeiterblätter mitzuhelfen an dem uns zugute, daß sein moralischer Werth nicht weit her iſt; feine Schichtlohn erhält, wie viel verdient er da in einem Jahr? Kampfe für die einzig mögliche Kultur: Gleichheit unter den eigenen Anhänger fonnten ihn, als Kleist in öffentlicher Versamm Genossen und Arbeiter allerwärts! Müßt Ihr nicht hieraus Menschen auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens. Gegner lung ihn einen Lump hieß, nicht anders decken, als daß sie sich wiederum ersehen, so lange wir keine Vertretung im Reichstag, in meldeten sich dieses Mal nicht zum Wort. Die Thür. Zeitung" von der hiesigen Maurerherberge durch den bekannten Gieße die den Kammern und in unsern Gemeinden haben, daß da für uns ließ es sich dagegen nicht nehmen, in einem Eingesandt alle Sprengkolonne bolten, welche dann Lynchjustiz an Kleist und mir Nichts geschehen kann? Muß da nicht, wenn wir um mehr Lohn rechtlich" denkenden Bürger aufzufordern, Front gegen uns zu üben wollten. Nur die zahlreiche Polizei, welche nach ihrer( der bei unseren Arbeitgebern anhalten, solches bei der Regierung als machen, daß es uns nicht gelänge, einen Arbeitervertreter in den Maurer Ankunft) sich die überwachenden Offizianten holten, ver­3e ein übermüthiges Verlangen erscheinen? Wo bleibt da unser Wohl- Reichstag zu schmuggeln.  hinderte Robbeiten jener dressirten Menschen. Genosse Reiz wurde

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8ftand, wenn wir einen solchen Verdienst haben? Nun, es heißt So liegen die Dinge hier in Erfurt  . Wo und wie man nur Sonnabend in demselben Lokale durch jene Herren unter Aufsicht auch gar oft, das Volk verthut zu viel. Nun, wir müßten uns tann, bekämpft man die Arbeiterbewegung. Eine Partei, die nicht von Frick und eines Henneberg aus Bremen   dermaßen getöldt, rer gerade öfters einen Weinrausch antrinken, wie es viele Andere mit ehrlichen Mitteln, sondern nur durch Machinationen ihre daß ihm das Blut aus Mund und Nase floß. Breslauer! Ihr be thun, die dabei brüllen und wüthen wie wilde Thiere. Wacht Gegner bekämpft, verdient keine Achtung, sie hat die Achtung vor feht, daß die Sprenggarde überall dieselbe ist. Genossen in Raffet, au daher auf, sei dieses uns ein Wint, ein Mahuruf. Arbeiter aller sich selber verloren. Freunde in Melfungen! Rüftig vorwärts! Agitirt! Man hat den Se wärts! Thut Eure Pflicht bei der bevorstehenden Reichstagswahl. Doch bange machen gilt nicht. Und so fand am 22. November Beschluß gefaßt, uns nicht mehr sprechen zu lassen. Jetzt wollen Lassen wir uns dieses als Warnungszeichen dienen zur Wahlurne wiederum eine Volksversammlung statt mit der Tagesordnung: wir durch Wort und Schrift erst recht an das Forum des Volks uru gehen, wenn der Wahltag erscheint und geben wir unsere Das Gebahren der heutigen Preffe der Sozialdemokratie gegen- appelliren und zeigen, auf welcher Seite das Recht und die Wahr Stimme einem Manne, der unsere Interessen im vollsten Maße über." Referenten waren Fint aus Leipzig   und Kleist aus Köln  . heit ist. In jeder Versammlung wächst unsere Parteimitgliedschaft. au vertritt, der sich und uns Ehre macht. Besonders Ihr Arbeiter Der Raum des Volksstaat" reicht nicht zu, wollte ich ausführlich Die 13 ehrlichen Hallunten" von Kaffel zählen jezt bereits ca. bes 19. Wahlkreises, benutzt Euer Recht, und jeder Arbeiter ist über beide Referate, die sehr beifällig aufgenommen wurden, be- 50 zahlende Mitglieder, das ist nicht genug; am Schluffe des fich es schuldig, seine Rechte zur Geltung zu bringen. Laßt Euch richten. Zum Schluß brachte Fink folgende Resolution ein: Jahres müssen wir mindestens 150-200 zählen, denn Jeder muß und das ist unser Freund Wilhelm Liebknecht.  intereſſen verwerflich und unwürdig, die gegnerische nationalliberale Parteigenoffen gemacht. Vorwärts! Durch Kampf zum Sieg! Biele Bergarbeiter. Presse, als Verderberin des reinen Volksgeistes durch Abonnement Walz  . Löhnik im sächsischen   Erzgebirge  , 24. November. Gestern und Inserate zu unterstützen, vielmehr erkennt sie es als heiligste NB. Als Schriftführer fungirt Karl Kleist bei 3. Gernhard, Abend fand im Saale des deutschen   Hauses eine äußerst zahlreich Pflicht, die sozialdemokratische Presse, besonders den Volksstaat" Kassel  , Ziegengasse 22. Die Genossen von Hersfeld   und Roten­besuchte Volksversammlung statt. Tagesordnung: die Reichstags- durch Abonnement fräftig zu unterstüßen, damit das Evangelium burg   werden um Antwort gebeten. no wahlen. Referent Herr Stolle aus Crimmitschau  . Der Vor- der Sozialdemokratie, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit die hte trag Freund Stolle's wurde mit großer Aufmerksamkeit angehört weiteste Verbreitung findet.

nicht von Schönrebnern beeinfluſſen; wählen wie eine Mann," Die heutige Volksversammlung erklärt es für die Arbeiter den Tag als verloren ansehen, an dem er nicht einen Mann zum

de und mehrfach durch Beifallsbezeugungen unterbrochen. Nach Schluß Mit sozialdemokratischem Gruß Der der Versammlung zogen sich die hiesigen Parteigenossen, nachdem

Hermann Göße, Schriftführer.

Würzburg  . Am 23. November fand hier eine Volksversamm lung im Saale des Hutten'schen Gartens statt. Als Tagesordnung war aufgestellt: Die bevorstehende Reichstagswahl und ihre Be deutung für das arbeitende Bolt." Als Referent war erschienen

gte vorher noch das Lied Nr. 2, Arbeiter, als erwacht!" gesungen Coburg  , 27. November. Montag, den 24. b8. Mts. hielten Herr Mar Kayser aus Mainz  . Zuerst eröffnete Herr Barthel ft: worden, in das Lotal des Arbeiterfortbildungsvereins zurüd, wo wir eine Voltsversammlung ab, in welcher Kayser aus Mainz   Weckesser von hier die Versammlung und ließ ein Bureau Ene felbft mehrfache Einschreibungen stattfanden. über die Thätigkeit des Reichstags und die bevorstehende Wahl zu wählen, in welches Matthäus Weckesser als erster, A. Seemann

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Auerbach   i. V. Nach Beschluß der legten Bezirksversammlung denselben referirte. Wie es gewöhnlich bei uns der Fall ist, so als zweiter Vorfizender und Unterzeichneter als Schriftführer ge­nd des 22. Wahlkreises, die Einberufung von Versammlungen auf war auch diesesmal trotz der ungünstigen Witterung die Versamm- wählt wurde. Darauf erhielt Herr Kayser das Wort. Er referirte cde den Dörfern betreffend, sind auch wir kräftigst eingetreten für lung sehr stark besucht; alle Schichten der Bevölkerung waren ver- sehr gut über die Tagesordnung, indem er genau erklärte, aus 98 Agitation zur Reichstagswahl. Wie überall, so auch hier kein treten. Kayser schilderte im Eingang seiner Rede in treffenden welchen Volksvertretern der heutige Reichstag bestände. Er über­fer Ueberfluß an Sprechern, weshalb zu den gestrigen Volksver- Worten das Treiben der nationalliberalen Gründer und Kultur- zeugte die Anwesenden, daß es ihre Pflicht sei, nur solche Männer ſie ſammlungen in Rempesgrün und Brunn R. Müller aus Reichen- tämpfer, zu welchen auch unser Vertreter für Coburg  , Herr Stadt- in den Reichstag zu senden, die entschieden für das arbeitende nd bach erschien und in verständlicher Weise den Bewohnern bort, rath M. Weber gehört, indem Redner auseinanderseßte, daß diese Volk eintreten würden, aber nicht Männer, wie Prof. Dr. Gerstner, bt, größtentheils kleine Bauern und Tagelöhner, die Bedeutung des Herren zu den reaktionärsten Geseßen, die Bismard ihnen vorlegt, der ein Gegner der Arbeiter sei.

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bie allgemeinen Wahlrechts, die ungenügende Reichsverfassung, die ein- ihre Zustimmung geben und zu jeder Zeit gegeben haben, wenn Zum Schluß der Versammlung theilte Herr M. Weckesser mit, Die feitige Bertretung und mangelha ten Geseze unter Hinweis auf sie nur für ihre Taschen vortheilhaft und gegen die Arbeiter ge- daß Herr Grillenberger aus Nürnberg   als Kandidat von te die höchst nothwendige. Aenderung solcher Zustände erklärte. Mit richtet sind, und verwies dabei auf das Münz-, Straf- und Haft- unsrer Partei aufgestellt worden wäre, welche Mittheilung von der en größter Aufmerksamkeit hörten diese Leute zu, und gaben schließlich pflichtgesetz, welche ihren reaktionären Zwed bisher nicht verfehlt Versammlung beifällig aufgenommen wurde. Diese Volksversammi­erb ihr Einverständniß zu erkennen nebst dem Willen, zur Wahl am haben und ferner nicht verfehlen werden. Ferner erklärte Redner lung war sehr nothwendig, da seit Walster's Hiersein keine weitere vie Blaze zu sein. Von hier waren etwa 10 Mann mit dort. H. unter allgemeinem Beifall, daß dieser jezige hochgepriesene Kultur- Bersammlung abgehalten worden ist. Die besten Erfolge stehen Müller fungirte als Vorsitzender in Rempesgrün, Schott als solcher tampf zwischen Staat und Kirche nur ein Scheintamps ist, und in Aussicht. en in Brunn. Für fernere Regsamkeit werden wir sorgen. daß dieselben später doch Arm in Arm gehen werden, wenn es Johann Siebenbürger, Schriftführer. Die Parteigenossen. nur erst Bismarck   so weit gebracht habe, die Pfaffen zur Aner- Mannheim, 25. Novbr. Laut Beschluß der hiesigen Partei­Schönebeck. Sonntag, den 23. November, Nachmittage 4 Uhr, fennung der Oberherrlichkeit des Kaisers zu bewegen. Nachdem genossen ist im Wahlkreise Mannheim   Parteigenosse A. Sabor 30. fand die von mir und anderen Staßfurter   Parteigenossen einbe- Redner noch Einiges in träftigen Worten über die Presse, das aus Frankfurt   aM. einstimmig als Candidat gewählt und hat ber­en rufene große Boltsverfammlung hierselbst statt. Außer einer größe- Vereinsrecht, über Coalition der Arbeiter und hauptsächlich über selbe bereits die Annahme telegraphisch zugesagt. irren Zahl Staßfurter   Genossen hatten sich weit über tausend Ar- die Haltung der Kleinmeister gesprochen hatte, schloß er unter Wir sind fest am Agitiren; alle andern Parteien find noch nn beiter nebst einigen Bourgeois von hier und Umgegend in den großem Beifall mit der Aufforderung, der sozialdemokratischen zurückhaltend; wir werben einen schweren Kampf bekommen, das 38 schönen und großen Räumen der Tonhalle zeitig eingefunden, so Bartei beizutreten. Der Schluß der Versammlung wurde ausge- thut aber nichts. Eine etwaige Niederlage soll uns wenig be­daß das Lokal nebst der Galerie Kopf an Kopf gefüllt war. Die sprochen, nachdem der Vorsitzende Papst, wenn auch vergeblich, die rühren, durch die Wahl eines eigenen Candidaten wollen wir nur ipf Reichstagswahlen, die Klassenherrschaft, der Schwindel und seine Gegner zur Entgegnung aufgefordert hatte. unsere Kraft probiren und gleichzeitig dokumentiren, daß wir den Friedrich Göpfert. Reichstag in seiner jezigen Zusammenfeßung verurtheilen. genstand der Tagesordnung in einstündiger Rede behandelt, sprach Lübeck  , 19. November. Am 3. b. M. hatten die Mitglieder haben lange genug das Stimmvieh abgegeben. Keine Partei hat 3. Bremer   in gleicher Zeit über den zweiten Gegenstand. Wir der sozialdemokratischen Arbeiterpartei zu Lübeck   eine öffentliche dem Arbeiterftand wahrhaft zu helfen versucht, darum, Arbeiter is, erzielten enormen Beifall, da seit 3 Jahren in der hiesigen über- Mitgliederversammlung anberaumt, in welcher Hr. Carl Hill- aller Schattirungen, Partei- oder Nichtparteigenossen, helft uns geaus induftriellen Stadt teine Boltsversammlung stattgefunden hatte. mann aus Hamburg  ( jezt Redacteur der Süddeutschen Volks- unfern Sabor durchbringen, schließt Euch uns an, denn das steht hr Nachdem ich dann noch kurz zur Betheiligung an den bevorstehen- zeitung") referiren sollte. Auf der Tagesordnung stand: Be- fest, daß uns kein Sozialdemokrat im Reichstag schon etwas ver­tes ben Reichstagswahlen aufgefordert und hervorgehoben hatte, daß fprechung über die foziale Frage und Discussion. Die Mitglieder borben hat.

en Folgen bildeten die Tagesordnung. Nachdem ich den ersten Ge- Mit sozialdemokratischem Gruß

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er, die Arbeiterklasse, als die große Majorität des Bolles, wohl alle des Allg. deutschen   Arbeitervereins hatten uns kurz zuvor aufge- Am Sonntag, den 23. d. M. hielten wir eine Volksversamm­aue Ursache hätte, nur einem Arbeiterkandidaten ihre Stimme zu geben, fordert, behufe der Reichstagswahl mit ihnen in Unterhandlung zu lung in Weinheim   ab. Tagesordnung war: 1) Die Reichstags­ir und zwar einem Manne, der voll und ganz die Interessen der treten. Und zu diesem Zwecke waren auch sie, die Mitglieder des wahl, Ref. Erhard; 2) die indirecten Steuern, Ref. Borbach. ein großen Maffe des Volkes zu wahren und zu fördern sich verpflich- Allg. deutschen   Arbeitervereins, in unserer Versammlung erschienen. Barteigenosse Erhardt segte in einstündiger Rede auseinander, mit g, tete, sprang ber Commissar plößlich auf und erklärte die Verfamm- Das Bureau war unser. Hr. Hillmann erhielt das Wort zu sei welchen Segnungen und der erste Reichstag beglückte; er formu­en lung für gefchloffen. Natürlich kam dies allen Versammelten wie nem Referat., und in einstündiger martiger Rebe legte er an der lirte die Forderungen, auf welche bin wir unserm Canbibaten am en ein Bliz aus heitrem Himmel. In 10 Minuten war der große Hand niederschmetternder Statistik die Schäden und Mängel der Wahltage in geschlossener Phalanx unsere Stimmen geben und alle Saal geleert. Aber wir sind unser Wort zu halten stets gewöhnt heutigen Gesellschaft blos. Durch die Geschichte bewies er, auf andern Candidaten entschieden ablehnen würden. Referent wurde igt und kommen bald, eine zweite Versammlung abzuhalten. Euer welche Weise die eine oder die andere Klasse sich durch Organi  - mit großem Beifall belohnt. Punkt 2: die indirecten Steuern, Wunsch, der auch unser ist, Schönebecker Arbeiter, er foll und wird fation von den herrschenden Gesellschaftsklassen emanzipirte. Or- wurde vom Parteigenoffen Borbach ebenfalls unter großem Beifall d erfüllt werden. W. Fischer. ganisation tennzeichnete er als einziges und Radikalmittel, durch behandelt. Mancher von den Anwesenden wurde erst jetzt gewahr, r Erfurt  . In der zum 8. November einberufenen Parteiver- welches es der Arbeiterklasse bereinft gelingen wird, sich zu be- wie ungerecht diese Steuern sind und wie schwer dieselben größten­id sammlung ftand auf der Tagesordnung: Das Sündenregister freien. ich theils auf dem arbeitenden Volte lasten. ilder( beiden hier erscheinenden)" Thüringer  " und" Erfurter Zeitung". Am Schlusse kurz auf die vor der Thür stehenden Reichstags= Zum Schluß forderte Erhardt die Weinheimer   Gesinnungs­Erstere nationalliberal, lettere freitonservativ. Die Versammlung wahlen eingehend, wurde nun die lebhafteste Debatte mit den Mit- genoffen zur Bildung eines Wahlcomité's und einer Mitgliedschaft dwar sehr zahlreich von den sogenannten höheren" Ständen be- gliedern des A. d. A.-V. eingeleitet. Man erinnerte uns an das der sozialdemokratischen Arbeiterpartei auf, wobei sich 37 Mann ie sucht, das Thema hatte sie wahrscheinlich angezogen. Parteigenosse Brinzip; sich darauf stützend, sei man gezwungen( moralisch ge- bereit erklärten, mit unserer Organisation sich bekannt zu machen mig 3mb of batte das Referat übernommen. Derselbe bedauerte, nicht zwungen), für die Wahl eines Sozialdemokraten( Hrn. Hartmann und in nächster Zeit eine Mitgliedschaft zu gründen. An unferer eln ein allgemeines Referat über genannte Zeitungen geben zu können, aus Hamburg  ) thatkräftig mitzuwirken. Von unfrer Seite wurde badisch bessischen Bergstraße wäre ein sehr ergiebiges Feld für uns, us da er dieselben nicht regelmäßig zu Gesicht bekomme, er wolle auch erwidert, daß man durchaus das Prinzip nicht verlege, daß man es fehlt blos an gehöriger Agitation. Nach Schluß der Versamm­mb deshalb blos die Erbsünden aufbecken. Von wirklich wissenschaft- bei jeder Parteihandlung dasselbe im Auge balte und darnach lung verweilten wir noch eine Stunde in freundschaftlichem Ge­lichen Artikeln finde man darin teine Spur. Zur Zeit des Leip- handle, daß aber ein offizielles Zusammengehen nicht möglich sei, spräch, dann trennten wir uns mit dem Versprechen, nächstens mit ziger Hochperrathsprozesses habe keine von beiden eine selbständige das liege in taktischen Gründen. Individuell thue Jever, was ihm unserm Sabor wieder zu kommen.

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