B Drtsvereine fich an die alten Programme der Fortschrittspartei| fammengefeßt, sowie das Bureau zur nächsten Bersammlung fol- Alle Zuschriften betreffe Abhaltung von Bersammlungen 2c. igrantlammern, und sich sehr schüchtern den linken Flügel" der Fort- gendermaßen festgestellt: Barteigenosse Cablenberg erfter, Dahlen , find an den Schriftführer des Arbeiter- Wahlcomité, Fr. Martini, end fchrittspartei nennen! Das im Sept. d. 3. von den Ortsvereinen Bev. b. Arb.- Bereins, zweiter Borfißender, Unterzeichneter Schrift- Belenftr. 58, 2 Tr. zu richten. u veröffentlichte ,, eigene" Programm ist nichts weiter, als eine Zu- führer. fitfammenstellung aus den verflossenen" Programmen der ehe Nachschrift. Heute, den 29. Dezember, brangen vier PolizeiEs gelang, ben großen Saal im Hotel Royal zu einer öffent- fergeanten in die Wohnung des Vorsitzenden R. Dahlen unter dem maligen" Fortschrittspartei. Nach wie vor beharren sie in ihrer lichen Wählerversammlung zu erhalten und wurde dieselbe ange- Vorwande, Haussuchung zu üben; nachdem diese Gesellen Alles ib Feindschaft gegen den Sozialismus. meldet wie bekannt gemacht. Es war aber bestimmt in Gottes um und um gewühlt, sogar mehrere Gegenstände in ihrem Eifer Insofern also der künstlich aufgerichtete Damm" troß alledem Rath oder eines Andern, daß die Versammlung nicht stattfinden zerbrochen, und eine Menge nicht nach Petroleum riechender soziave noch besteht, tönnte die sog. Fortschrittspartei mit dem Erfolge dürfe, und wurde das Lokal uns Tags darauf wieder abbestellt, liftischer Schriften eingepackt, hießen sie Dahlen mitgehen, als bermihrer Verrätherei immerhin zufrieden sein; denn je größer die Ber- sowie Philipp, der Einberufer, aus der Arbeit entlassen ohne alle felbe etwas Schriftliches darüber sehen wollte, hieß es: Im Namen jid splitterung unter den Arbeitern, je gesicherter ist ja auch das liberal- Urfache. Trogdem nun teine Versammlung stattfinden durfte, hatten des Gesezes! Dahlen , vorgeführt vor den Polizeicommiffar, wirb ein fortschrittliche Ausbeuterthum. Aber so vertrauensselig die Arbeiter sich viele Hundert Arbeiter eingefunden, welche die große Thorhalle von diesem befragt, was er wolle, und da er natürlich die Anthre im Allgemeinen, so mißtrauisch sind ihre Gegner; sie wollen durch- bes Hotels füllten und den Breitenweg auf und ab wogten. wort zurückgibt, ich weiß es nicht, läßt man ihn eine Stunde ler aus bie ,, Führerschaft" behalten. Kurz darauf fand eine Versammlung des Allg. d. Arbeiter- warten, und heißt ihn dann nach Hause gehen. Jedenfalls galt
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fin So beabsichtigte z. B., wie uns zuverlässig mitgetheilt wird, vereins in einer erft Tage zuvor neu eröffneten Restauration statt, es, unsere Flugblätter und Stimmzettel zu ergattern, und haben an der ,, Sparapoftel" Schulze, sich zur Ruhe zu setzen und ein Mandat und war dieselbe ohne Angabe der Tagesordnung selbigen Tage diese Gesellen mit vielem Geräusch und langer Nase abziehen eld für den Reichstag nicht mehr anzunehmen. Als aber der ,, linke erft durch das dortige Lotalblatt bekannt gemacht. müffen. Dahlen hat Beschwerde eingelegt. Gleichfalls theile ich abe Flügel" den Maschinenbauer Ranisch, also einen Arbeiter", als Es hatten sich ungefähr 20-25 Personen, darunter mehrere Ihnen noch mit, daß die sämmtlichen Parteien, Liberale, ConferBeigenen Candidaten aufstellte und zwar in dem hiesigen 6. Wahl- unserer Parteigenoffen, eingefunden. Der Einberufer R. Dahlen vative und Fortschrittler sich vereinigt haben und den Staatsv treise, der vorwiegend von Maschinenbauern bevölkert ist, da wurde machte nun die Anwesenden mit der Tagesordnung: Aufstellung minister a. D. von Bernuth unserm Fritsche entgegenstellen. Um 3t ber mübe, aber doch so ,, wohlbewährte" Schulze sofort als Gegen- eines Arbeiter candidaten für den Reichstag bekannt. Es wurde die Arbeiter unseres Wahlkreises zu zersplittern, bringt das Lokalcandidat aufgestellt. Gegen die Candidatur des bekannten Hugo über diesen Punkt die Debatte eröffnet, welche an Lächerlichkeit blatt einen Wahlaufruf, in welchem ein uns gänzlich unbekanntes un Landgraf soll die Fortschrittspartei sogar den Fürften Pleß als nichts zu wünschen übrig ließ. Von Seiten der Allgem. Dentschen provisorisches Wahlcomité fangirt und Alle auffordert( namentlich ir Gegencandidat warm unterstüßen. Die Stellung der Boltsztg." wurde Dahlen vorgeschlagen, sowie der Agitator Lampe von einem werden die Arbeiter aufgefordert), bem von dem Comité aufgezu bes Durchlauchtigen" famoser Wahlagitation gehört natürlich Chriftlichsozialen. Von unserer Seite wurde durch Philipp auf stellten Candidaten, dem Dr. Joh. Jacoby in Königsberg ihre be nur in das weite Gebiet der modernen Heuchelei"! die Unsinnigkeit dieser unter den obwaltenden Umständen hier zur Stimme zu geben. Dieses ist nur ein elendes Manöver, welches
h Man sieht, wie sehr die alten Führer", richtiger Verführer, Sprache gekommenen Candidatenaufstellung unter Proteft hinge- man mit dem Namen unseres großen Parteigenossen treibt. Da zte Demagogen" in des Wortes schlimmster Bedeutung, davor zittern, wiesen. Die Versammlung, von welcher Niemand etwas wiffe, sei derselbe jedenfalls von dieser Candidatur nichts weiß, fordert das Bor daß die Arbeiter, und wären sie zur Zeit auch noch so zahm und nicht berechtigt, über die Candidatur zu entscheiden, jedoch schlug hiesige Arbeiterwahlcomité die Königsberger Parteigenossen auf, un turzsichtig, ihre eignen Führer" werben möchten, weil dieselben er Fischer aus Staßfurt unter Zustimmung Anderer als Candi- im Interesse unserer gemeinsamen Sache Herrn Dr. Joh. Jacoby ne dann über kurz oder lang auch den richtigen Weg finden werden, daten vor. Half aber Alles nichts; abstimmen, hieß es. Lampe zu der Erklärung zu veranlassen, ob seine Candidatur hier wahr bi bas so schwer auf ihnen lastende Joch des Ausbeuterthums" erhielt 6 Stimmen, der von dem Chriftlichsozialen Borgeschlagene oder nur fingirt ist.
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Martini.
chal abzuschütteln. Der von den Ausbeatern aller Grade erfundene die Stimme beffelben, Fischer 5, die übrigen erhielt Dahlen . Mit sozialdemokratischem Gruß imtünftliche Gegensatz zwischen Selbsthilfe" und Staatshilfe" Einige enthielten sich der Abstimmung. Es wurde mithin Dahlen fid wird den„ Arbeiterzersplitterungsdienst" bald versagen. Die Ar- als der gewählte Arbeitercandidat proflamirt, für welchen ihn auch Partei und Leser des„ Volksstaat" das Vergnügen, einen Artikel Eisenberg, 28. Dezember. Neulich hatten die Mitglieder der ten beiter werden erkennen, daß sie es sind, welche den Staat aus der Neue" ausgab. called sit saus Schwarza zu lesen über die traurige Lage der dortigen Ar
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be machen, daß somit Staatshilfe zugleich Selbsthilfe ist, und daß die Die Parteigenossen, welche provisorische Mitglieder des Arbeiter- beiter. Heute aber will ich noch zur allgemeinen Kenntniß folgende Eid schmarozende, arbeitsscheue Ausbeuterzunft als elender Aus- Wahlcomité's waren, beschlossen, auf dieses Manöver( denn für Bolizei- und Pfaffenwirthschaft veröffentlichen. Nachdem ich in ing wuchs des modernen Staats wohl in das Correctionshaus ge- etwas anderes konnte es Niemand auffaffen) nicht eingehen, son- Eisenach in einer Volksversammlung mit Giffey aus Berlin sprach, ten hört, um art und sich der Gesellschaft nüßlich machen zu lernen, dern lieber auszutreten. Das gab Anlaß zu einer Zusammenkunft reifte ich nach Meiningen und konnte dort mit Hülfe einiger Freunde lich nicht aber in a Reichstag , um den nüßlichen Arbeitern aller unserer Parteigenossen, in welcher nach bestem Wissen und Willen die Vorkehrungen zu einer am 2. Dezember stattgefundenen Volksche Grade Gesetze vorzuschreiben. bie Candidatenfrage eingehend erörtert wurde. Unbestritten waren versammlung treffen. Ja derselben wurde eine Parteimitgliedschaft In
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Angesichts der bevorstehenden Reichstagswahl aber rufen wie wir in unserm Wahlkreise dem Arbeiterverein überlegen, wir hatten gegründet in Anwesenheit des Meininger Staatsrathes und der ene Allen, die sich durch ihre Arbeit( förperliche wie geistige) redlich zwei festorganisirte Orte, auf deren Mitglieder wir bei der Wahl- hervorragenden Bourgeois. Opposition fand weiter nicht statt, eln. ernähren, zu:„ Brüder, reicht die Hand zum Bunde!" Wählt agitation bestimmt rechnen konnten, hatten mit vielen Orten des als daß man dagegen protestirte, ich hätte den von ihnen so hoch en. allerorts nur die von den Arbeiter- Wahlcomité's aufgestellten Wahlkreises Anknüpfungspunkte, sowie namentlich in Oschersleben , verrehrten und geschäßten Mann( nämlich Schulze Delitzsch ) zu her Arbeitercandidaten! ( E- n.) wo bie Organisation wieder hergestellt werden muß, viele tüchtige sehr herabgewürdigt. Am Mittwoch früh wiederfuhr mir seitens
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Berlin , 1. Januar. Leider kann ich Ihnen auch bei Beginn Parteigenoffen, am Orte selbst die nöthige Anzahl agitatorische einiger, mit dem eisernen Kreuz decorirten Sergeanten des 32. rt, des neuen Jahres keine erfreulichen Nachrichten melden. Die All- Kräfte und eine ganze Reihe opferwillige Parteifreunde, welche uns Regiments eine Behandlung, die mich lebhaft an die Lausigker ab gemeinen Deutschen sezen ihr altes Unwesen fort. Versammlungen thatkräftig in jeder Beziehung zur Seite standen, an welchem es Affaire erinnert und nur von mit Plöz- Roon'schem„ Ehrgefühl Bett zu stören und zu sprengen macht ihnen das größte Vergnügen und dem Arbeitervereine in den meisten angeführten Punkten mangelte. ausgerüsteten Heldensöhnen" ausgeführt werden kann. An demuwirb jedesmal als großer Sieg gefeiert. Am Vormittage des Wir fagten uns ferner, zur Agitation gehört in erster Linie Geld, felben Tage ging ich nach Schwarza, traf Abends 6 Uhr dort ein, jes 27. Dezember hatten unsere Parteigenoffen in Woltersdorff, und es sei ein unwürdiges Spiel für Arbeiter, die Opfer, welche begab mich zu einem Parteigenoffen und war taum 3 Stunden it- Theater- Restaurant, eine öffentliche Mitgliederversammlung einbe- gebracht werden müßten, in der Bekämpfung der Arbeiter unter anwesend, so erschien in Civil ein Amtsbote, welcher mich als ch, rufen, um die Candidatur Jacoby's zu besprechen; allein es tam einander zur Freude der Bourgeoisie zu verwenden. Wir mußten Arrestant erklärte. und warum?( man höre) weil ich noch nicht ander nicht dazu. Gleich bei Eröffnung der Versammlung machten die bir einen Mann als Candidat haben, der das Vertrauen beider gemeldet sei. Wie sich's leicht denken läßt, war ich nicht geneigt, nit Anhänger Hafenklevers einen so gräulichen Standal, daß der über- Theile besaß und fanden ihn in Herrn Fr. W. Frizsche. ort- wachende Bolizeibeamte sich veranlaßt fah, zur Ruhe aufzufordern hätten sich auch bei einer Zersplitterung eine Menge friebliebenber ich gebrauche Gewalt. Der Gewalt wich ich aus und ging mit. Es mitzugehen; es hieß aber: Wollen Sie gutwillig mitgehen, oder ge- und da hierauf der Lärm sich nur steigerte, wurde die Berfamm- Arbeiter der Wahl enthalten oder den Candidaten der anderen Beim Amtmann angelangt, fuhr mich dieser an: Haben Sie Leact lung polizeilid gef sloffen. Der Zweck war erreicht. Sonntag, Parteien ihre Stimme gegeben, es wäre erst recht dem Jabifferen- gitimationspapiere? worauf ich bejahend antwortete. Ich mußte Den den 28. Dezember hatte der Verein für Sozialpolitik( Gewerkoer- tismus Vorschub geleistet und hätte unzweifelhaft zu ähnlichen Ne- dieselben abgeben und mir wurde bedeutet, daß sie samimt den rch einler) eine Versammlung, wozu Gäste eingelanden waren. Dieser sultaten geführt, wie bei unserer Frühjahrsagitation z. B. in Wege- Schriften, nämlich Boltsstaat, das Programm der Partei und den en Berein ist ein felbfiständiger Verein und hat also das unzweifel- leben, wo unsere fchon 61 Mitglieder zählende Partei zu Grunde Anti- Syllabus, welche ich verschenkt hatte, nach Suhl zum Rechtsnb hafte Rest, unter Leitung seines Vorstandes zu tagen. Aber was ging durch die Umtriebe eines gewissen Dohne aus Altona . Auch anwalt geschickt würden, wo ich dann andern Tags hingehen sollte, er- fragt die Hafenklever'sche Gesellschaft nach Recht. Sofort bei Er- des Verfalls in Quedlinburg nicht zu vergessen, und obgleich die um mir meine Papiere geben zu lassen. Außerdem wurde ich zum ner öffnung begann ein Höllenlärm. Mehrere Algemeine verlaugten dort hart mitgenommenen Personen als Wärtyrer von gewiffer andern Morgen 8 Uhr vorgeladen, um das Protokoll aufzuals souveräncs Bolt die Bureauwahl. Da es dem Eröffner der Seite gelten, flößen uns solche Auftritte Abschen und Etel ein, nehmen. Der Versammlung nicht gelang die Suhe herzustellen, schloß er die Ver- und können diefelben der großen Sach: des Proletariats nur zur Beides Lettere hielt ich nicht für zweckmäßig, ging vielmehr 3t, ammlung. Nun versuchten die fanatifirten Allgemeinen den Ein- Schande gereichen. Tags darauf nach Erfurt und machte bei der Regierung Anzeige
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- berufern die lameldung zu entreißen, was jedoch nicht gelang, Aus diesen angeführten Gründen werden die Parteigenossen von dem Vorgefallenen.
obgleich von den Allgemeinen die Thür verrammelt und ungefähr ersehen, wie die Sachen zur Zeit hier liegen. Wir beschlossen, Darauf tam ich in den Wahlkreis Reuß jüngere Linie . Hier behn Minuten lang das Austreten gewaltsam verhindert wurde. wenn wirklich mit Erfolg in die Wahlagitation eingetreten werden ereignete sich folgender Fall: Die Angelegenheit mit dem Gensbarmen m Das sind Hafenklever'sche Siege. Die Rohheit gepaart mit sollte, einen legten Berjuch zur Einigung zu machen. Von tom- in Langenbergen will ich übergehen, da derselbe noch so anständig hierischer Dummheit als Vorkämpfer für gleiches Recht für Al. petenten Parteimitgliedern wurde an die übrigen Comitémitglieder war und sich zufrieden gab, nachdem die Gesetze ihm unter die ier Möchten doch die auswärtigen Parteigen offea sich nicht durch leere unter den oben angeführten Motivirungen der Antrag gestellt: Nase gerieben waren. Aber das zu Frankenthal Geschehene tann er- Rebensarten herumziehender Hafenklever'scher Agitatoren täuschen das Mandat für den hiesigen Wahlkreis von beiden Fraktionen ich nicht verschweigen. Es war Voltsversammlung Sonntag den tie laffen. Hier in Berlin zeigt die Gesellschaft ihre wahre Natur. Herrn Fritsche anzutragen und im Falle einer Ablehnung zwischen 14. Dezember daselbst. Man ließ dieselbe ruhig und unbewacht Der lnb was ist das Resultat? Die differente Maffe des Arbeiter- Dahlen und Fischer zu lofen. Damit erklärten sich die übrigen tagen. An demselben Abend hatte der Arbeiterverein dortselbst Die and Kleinbürgerstandes zieht sich vor jeder Annäherung mit der Comitémitglieder einverstanden, und hat auch Herr Frizzsche zu unter seinen Mitgliedern eine Abendunterhaltung arrangirt, zu n. Sozialdemokratie zurüd, weil sie das Prinzip mit dem Kalippel beiderseitiger Zufriedenheit das Mandat angenommen. welcher Gäste durch Mitglieder eingeführt wurden. Kaum hatte
en perwechselt. Das will aber Hafenklever. Die Arbeiterbewegung Die Agitation ist den 14. d. M. durch unsera Candidaten dieselbe begonnen es waren einige fomische Vorträge gehalten ze oll zersplittert sein, ein Spott ihrer Gegner. Die Mitglieder selbst eröffnet worden, wo derfelbe in einer Volksversammlung in und von mir der Anti- Syllabus bis zur Hälfte vorgetragenStanserer Partei aber sollen hiermit gemahnt sein, Alles aufzubieten, Oschersleben zur Zufriedenheit aller Anwesenden über das Pro- so tritt der Gensbarm Schönefeld ein und verbietet sofort das in amit troß Hafenklever und ihm verwandter Seelen das sozialistische gramm der sozialdemokratischen Arbeiterpartei referirte und, nach- Weiterfprechen, verlangt nach dem Vorsitzenden, dann meine Pa ne Brinzip doch noch seinen Triumph in der größten Arbeiterstadt bem auch Philipp unter Beifall gesprochen, wurde Frizzsche ein- piere, welche ich wohl bei mir hatte, aber deshalb nicht zeigte, n, Deutschlands feiert. stimmig zum Candidaten gewählt. In Hornhausen , wo am selben weil die anwesenden Einwohner von Frankenthal sich dafür ver
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Salberstadt.( Bur Reichstagswahl.) Hier haben sich beide Tage auch Versammlung abgehalten werden sollte, hatte der dor- bürgten, daß ich der Genannte sei. Doch damit nicht einverstaner zialdemokratische Fraktionen in der Aufstellung eines Arbeiter- tige Schulze das Ausrufen untersagt und konnte die Versammlung den, ließ der Gensbarm den Ortsrichter holen, welcher meine InLebandidaten geeinigt, und ist gemeinschaftlich F. W. Fritzsche in nicht stattfinden. Gleichfalls fand am selben Tage eine Verfamm- haftirung vornehmen sollte. Derselbe weigerte sich dessen und te Berlin , Geschäftsführer der Gewerkschaft Deutscher Tabaksarbeiter, lung in Osterwiek statt, wo Dahlen referirte, und wurde auch Hr. nun wollte der Gensbarm sich meiner mit Gewalt versichern, bei emm Candidaten für den Wahlbezirk Halberstadt - Oschersleben - Frißsche einstimmig zum Candidaten gewählt. Den 15. Dez. war welcher Gelegenheit er mir den Rod zerriß. Die Erbitterung der te Bernigerode aufgestellt. Die Agitation wird in unserm Wahl- eine Versammlung in Kl. Quenftebt, wo Fritzsche und Philipp re- Anwesenden war in stetem Wachsen begriffen und nur der Besonon irte mit aller Energie betrieben, so daß alle den Arbeitern feind- ferirten und ebenfalls Fritsche einstimmig gewählt wurde. Den nenheit derselben haben wir es zu verdanken, das es teine Brü06 gesinnten Parteien, welche aus diesem Grunde schon eine 17. Dez. hatten die Liberalen eine Versammlung einberufen, in gelei gab.
On attionäre Masse sind, vor den Sozialdemokraten Grufeln und der sie eine schmähliche Niederlage erlitten, über die später berichtet Dienstag, den 16. Dezember machte ich bei dem Landrath zu en Pänsehaut bekommen. wirb. Den 18. hielten wir im Deutschen Kaiser hier eine Ber - Gera Anzeige von dem Geschehenen, dieser versprach mir, die Sache en Den Parteigeneffen allerorts wird es wünschenswerth sein, zu fammlung ab, und trotzdem dieselbe aus Zeitmangel nicht bekannt gründlich untersuchen zu wollen und mir feiner Zeit Nachricht damg fahren, wie der Compromiß des Allg. d. Arb.- Vereins einerseits gemacht war, war dieselbe sehr zahlreich besucht, und Herr Fritsche von zu geben. Und nun zur Pfaffenwirthschaft!
b ber hiesigen Parteimitgliedschaft anderseits zu Stande gekom- sprach auch hier unter großem Beifall und wurde einstimmig von In Schwarza soll der Pfaffe auf der Kanzel sich so weit vergu len; ob wir recht oder unrecht thaten, wird die Zeit schon lehren, der Versammlung als Candidat gewählt. Sonntag, den 21. Dez. stiegen haben zu sagen:" Hütet Euch vor benen, bie ba nächstens rb wird es immerhin für uns von durchschlagendem Nußen sein. sprach unser Candidat wieder in Oschersleben , wo derselbe unter tommen werden. Es find dies die Sozial- Demokraten, die Euch el dhon längst war von der hiesigen Mitgliedschaft im Einverständ- großem Beifall seine Candidatenrede hielt, Dienstag, den 23. Dez., die Familien zerstören und Euer Eigenthum rauben wollen". en mit den Hornhäuser und Öschersleber Parteigenossen Fischer referirte Philipp und Ph. Wiemer in Hornhausen , wo ebenfalls Mir wurde es von einem fogenannten Heiligenmeister erzählt. els Staßfurt als Candidat ins Auge gefaßt, als uns die Nach Frigiche gewählt wurde. Hier in Eisenberg hat der Superintendent auf der Kanzel erzählt:
Er, t des„ Bolteftaat" überraschte, wonach die Wahlen schon im Am 25. Dez., als am ersten Feiertage, fanden folgende Ber - Eine wahre Schande ist es, daß diese Leute baher kommen und zember d. 3. stattfinden sollten. Im Verkehr mehrerer Partei- fammlungen statt: in Wegeleben referirte Philipp, in Harsleben stehlen Euch das Geld aus der Tasche. Wer weiß, was noch alles g offen mit Mitgliedern des Arbeitervereins sprach man sich über Dahlen , in Crottdorf und Schwanebeck die Parteigenossen Rch. gesagt wurde, denn die alten Weiber, die es erzählten, konnten Aufstellung eines Arbeitercandidaten aus, und da vor der Hand Cahlenberg und Fordan sowie Birtau. Am zweiten Feiertage, wo nicht alles behalten.
en in Lotal zu einer Bersammlung aufzutreiben war, lub man die unser Candidat wieder anwesend war, fand eine große Wähler- Barteigenoffen! Man sucht das Kleinlichste heraus, um uns er htigsten Mitglieder beiderseits zu einer eventuellen Besprechung versammlung im Tivoli statt, wo unser Candidat großen Beifall zu vernichten, aber fürchte sich keiner! Der geringste Verstoß von er Nachdem sich beide Theile über die Candidatenfrage zur Ge- erntete, und wurde derselbe von den Anwesenden einstimmig ber Beamtenwelt gegen die Geseze muß bei den höheren Behörden ie Be ausgesprochen, beschloß man, sobald wie möglich eine Wähler- gewählt. angezeigt werden, denn diese wollen sicher nicht, wenigstens bie
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fammlung einzuberufen, welche sich dann den Candidaten wählen Das Arbeiter- Wahlcomité im Wahlkreise Halberstadt - Oschers- meisten(??!!), daß solche groben Berstöße gegen persönliche Freite, von Seiten des Arbeitervereins sollte Dahlen , von uns leben- Wernigerode hat sich folgendermaßen tonftituirt: R. Dahlen, heit, Recht und Gesez begangen werden. Ueber den Ausgang der or her ber Bersammlung vorgeschlagen werben, wer dann die Ma- Bevollmächtigter des Arbeitervereins, 1. Borsigender, Rch. Cahlen- Prozesse, die, wenn ich sie ausführlich besprechen wollte, gewiß zu ntität erhielt, für den sollten beide Theile gemeinschaftlich ein- berg, Mitglied der sozialdemokrat. Arbeiterpartei, Stellvertreter, viel Raum beanspruchen, werde ich später berichten. men. Wir waren hiermit vollkommen einverstanden. Auch wurde Fr. Martini, Bertrauensmann der soz.- bem. Arbeiterpartei, Schrift Mit fozial- demokratischem Gruß
en Arbeiter Wahlcomité aus beiden Fraktionen provisorisch zu führer, Simon, Kassirer.
H. Imhof.