j Erscheint in Leipzig  Mittwoch, Freitag.Sonntag. Bestellungen nehmen an alle Postanstalren u. Bnchhand- ! lungendesJn-u.Ansla>ides. Filial-Erpeditionen für die Bereinigten Staaten: F. A. Sorge, Bor 101 IloboKen, N. J. Wm. Lueders, 409 Maystr. Chicago  , Jll. Peter Haß, S. W. Corner Third and coates str. Philadelphia. Der lüMtttt Klionnementspreis: Für Preußen incl. Stempel- steuer 21'/- Sgr., für die übrigen Deutschen   Staaten 16 Sgr. pro Quartal. Monat»-Abonnement» werden bei allen Deutschen  Postanstalten auf deir 2 ten u. 3 ten Monat und auf den 3 ten Monat besonders an- genommen, im Kgr. Sachsen u. Hrzth. Sachs.-Altenburg auch aus den Iten Monat ä ö'/j Sgr. angenommen. LrgandersozialdemokratischenArbetterparteiundderinternatioMlenGewerksgenossenschasten. » Zaserate, die Abhaltung von Partei-,«»rew«. und BolkSversammlungen, sowie die Filial- Expeditionen und sonstige Partei- Angelegenheiten betreffend, werden mit 1 Sgr., Privat- und Bergnügungs- Anzeigen mit 2 Sgr. die dreigespaitene Petit-Zeile berechnet. Sr. 73. Irettag, 26. Juni. 1874. Abonnements- Einladung. Mit dem 1. Juli beginnt ein neues Quartal und fordern dir deßhalb zu zahlreichem Abonnement auf das wöchentlich dreimal erscheinende Parteiorgan auf. Der Preis beträgt 16 Sgr.(56 Kr. rh.) pro Quartal, »V, Sgr.(18 Kr.rh.) pro Monat für ganz Deutschland  . Alle deutsche   Postanstalten nehmen Abonnements entgegen Denjenigen Abonnenten, welche das Blatt per Kreuzband Wehen, wird dasselbe bei dreimaliger Zusendung in folgender wise berechnet: für Deutschland   1 Thlr. 5 Ngr.(2 fl. 3 kr. rh.); für die Schweiz  , Serbien  , Belgien  , Scandinavien und Italien 1 Thlr 10 Ngr.(S Frcs.); für Frankreich  , die Niederlande  , Portugal  , Großbritannien  , Rumänien   und die Türkei   1 Thlr. 20 Ngr.(61/» Frs.); für Spanien   und für Amerika 2 Thlr. Für Leipzig   und Umgegend ist der Abonnementsprcis (Mit Bringerlohn) auf 17'/, Ngr. pro Quartal und 6 Ngr. pro Monat festgesetzt. Man adonnirt bei der Expedition dieses Blattes, Zeitzerstraße 44, und bei Cvlporteur Müller; ffa die Umgegend von Leipzig   bei den Filialcxpeditionen: für ««lkmarSdorf, Reudnitz  , Neuschönefeld,:c.-c. bei Frau Friedrich, Anger Nr. 5, für Plagwitz   und Lin>tnau tc. dei Frau Hohe, Plagwitz  , Zschocher'sche Straße 26, für »ünewitz rc. bei Teubert, Bornaische Straße 19, für Kleinzschocher   und Umgegend bei Fleischer, Nr. 87 daselbst, Thonberg bei Horn, Hauptstr. Nr. 96, für Stötteritz  d« Gust. Boigt, Schulweg 2, für Gohlis  :c. bciO. Peukert, Hauptstr. 19. Für Berlin   wird auf denVolksstaat" monatlich für L Sgr. frei in's HauS abonnirt, bei Trautmann, Engelufer bb, 4 Tr.; Görges, Webexstr. 32; Rubenow  , Brunnenstr. 34 imLaden; Metzner, Elisabethkirchstr. 1; Bogel  , Priiizenstr.61; Krause, Zionskirchplatz 2, 3 Tr. BW  " Der Abonnementsbetrag ist bei Bestellung zu entrichten. >ion»emt»lS dei der Expedition, sowohl einzelne wie von Filialen, welche nicht rechtzeitig erneuert worden, werden Dom ! Juli an nicht mehr effeltnirt. Die Redaktion und Erpedition desDolksstaat". Bekanntmachung. Mit Beginn des 3. Quartals 1. Juli 1874 werden Gestellungen auf denVolksstaat" für Leipzig   und Ztmgegend bwekt bei Unterzeichneter oder durch die Colporteure nur gegen Vorausbezahlung, viel ob Quartals- oder Monatsabonnement, angenommen. jpee Filialexpeditionen sowohl als Diejenigen, welche per Kreuz- vand oder Couvert beziehen und nach Verfluß von 3 Tagen nach dem Ersten jeden MonatS die Abonnementsbeträge nicht eingesandt haben, erhalten keine weiteren Zusendungen. / Die Restanten, namentlich von Leipzig   und Umgegend, werden «sucht, baldigst ihren Verpflichtungen nachzukommen. Leipzig  , den 12. Juni 1874. Die Expedition desVolksstaat. Flüchtlings-Literatur. n; Nack jeder gescheiterten Revolution oder Contrerevolntion ent- Wickelt sich unter den inS Ausland entkommenen Flüchtlingen eine bsberhafte Thätigkeit. Die verschiedenen Parteischattirungen grup- Wen sich, Hagen   sich gegenseitig an, den Karren in den Dreck ge- 'ahren zu haben, beschuldigen einander des VerrathS und aller �glichen sonstigen Todsünden. Dabei bleibt man mit der Hei- ?ssth in reger Verbindung, organisirt, konspirirt, druckt Flug- satter und Zeitungen, schwört darauf, daß eS in viernndzwanzig Kunden wieder losgeht, daß der Sieg gewiß ist, und vertheilt im vwblick hierauf schon die Regierungsämtcr. Natürlich folgt Ent- '�üschung aus Enttäuschung, und da man diese nicht den unver- leidlichen historischen Verhältnissen, die man nicht verstehen will, 'andern zufälligen Fehlern Einzelner zuschreibt» so häufen sich die �genseitigen Anklagen und das Ganze endigt in einem allgemeinen -«akehl. Das ist die Geschichte aller Flüchtlingschaften von den 'ahalistischen Emigrirten von 1792 bis auf den heutigen Tag, vnd uer unter den Flüchtlingen Verstand und Einsicht hat, der �ht sich von dem unfruchtbaren Gezänk zurück, sobald eS mit «üstand geschehen kann, und treibt etwa» Besseres. Die stanzösische Emigration nach der Commune ist diesem un- ssweidlichen Schicksal ebenfalls nicht entgangen. Durch die euro- in o«leumdungScampagne, die Alle gleichmäßig angriff, und London   speziell durch den gemeinsamen Mittelpunkt, den sie im fenexalralh der Internationalen fand, eine Zeillang genöthigt, ?ke inneren Zwistigkeiten wenigstens vor der Welt zu unterdrücken, ; ar stc in den letzten zwei Jahren nicht mehr im Stande, den °>lner rascher fortschreitenden Zersetzungsprozeß zu verheimlichen. offene Streit brach allenthalben los. In der Schweiz   schloß sich ein Theil an die Bakunisten an, wesentlich beeinflußt von Malon, der selbst einer der Stifter der geheimen Allianz war Dann zogen sich in London   die sogenannten Blanquisten von den Internationalen zurück und bildeten eine Gruppe für sich unter dem Titel: Die revolutionäre Commune. Daneben erstanden später eine Menge anderer Gruppen, die aber in fortwährender Umbildung und Umschmelzung begriffen bleiben und auch in Mani festen nichts Erkleckliches geleistet haben; während die Blanquisten soeben in einer Proklamation an dieCommuneux" ihr Programm zur Kenntniß aller Welt bringen. Diese Blanquisten heißen so nicht etwa als eine von Blanqui  gestiftete Gruppe nur ein paar der 33 Unterzeichner dieses Programms haben wohl je mit Blanqui gesprochen sondern weil sie in seinem Geiste und nach seiner Tradition thätig sein wollen. Blanqui ist wesentlich politischer Revolutionär, Sozialist nur dem Gefühl nach, mit den Leiden des Volks sympathisirend, aber er hat weder eine sozialistische Theorie, noch bestimmte prak- tische Vorschläge sozialer Abhülfe. In seiner politischen Thätigkeit war er wesentlichMann der Thal", des Glaubens, daß eine kleine wohlorganistrte Minderzahl, die im richtigen Moment einen revolutionären Handstreich versucht, durch ein paar erste Erfolge die VolkSmaffe mit sich fortreißen und so eine siegreiche Revolution machen kann. Diesen Kern konnte er unter LouiS Philippe   na� türlich nur als geheime Gesellschaft organisiren, und da passtrte denn, waS gewöhnlich bei Verschwörungen passirt: Die Leute, überdrüssig deS ewigen Hinhaltens mit leeren Versprechungen, eS werde nun bald losgehen, verloren zuletzt ganz die Geduld, wur- den rebellisch, und so blieb nur die Wahl: entweder die Ver- sckwörung zerfallen zu lassen oder ohne allen äußeren Anlaß loS- zuschlagen. Man schlug loS(12. Mai 1839) und wurde im Nu erdrückt. UebrigenS war diese Blanqui'sche Verschwörung die ein- zige, in der die Polizei nie Fuß fassen konnte; der Schlag kam ihr wie aus heiterm Himmel. Daraus, daß Blanqui   jede Re- volution als den Handstreich einer Heinen revolutionären Minder- zahl auffaßt, folgt von selbst die Nothwendigkeit der Diktatur nach dem Gelingen: der Diktatur wohlverstanden, nicht der ganzen re­volutionären Klasse, deS Proletariats, sondern der kleinen Zahl Derer, die den Handstreich gemacht haben und die selbst schon im Voraus wieder unter der Diktatur Eines oder einiger Wenigen organisiit find. Man sieht, Blanqui   ist ein Revolutionär der vorigen Gene- ration. Diese Vorstellungen vom Gang revolutionärer Ereignisse sind wenigstens für die deutsche   Arbeiterpartei längst veraltet und werden auch in Frankreich   nur bei den weniger reifen oder bei den ungeduldigeren Arbeitern noch Anllang finden können. Auch werden wir finden, daß sie im vorliegenden Programm gewissen Beschränkungen unterworfen werden. Aber auch bei unfern Lon- doner Blanquisten geht als Grundsatz durch: daß Revolutionen überhaupt nicht sich selbst machen, sondern gemacht werden; daß sie gemacht werden von einer verhältnißmäßig geringen Minder- zahl und nach einem vorher entworfenen Plan; und endlich, daß eS jederzeitbald losgeht". Mit solchen Grundsätzen ist man natürlich sämmtlichen Selbsttäuschungen des Flüchtlingthums un- rettbar preisgegeben, und muß man sich auS einer Thorheit in die andre stürzen. Man will vor Allem Blanqui,Mann der That", spielen. Aber mit dem guten Willen ist hier wenig ausgerichtet; den revolutionären Instinkt, die rasche Entschlossenheit Blanqui'S  hat nun einmal nicht Jeder, und Hamlet   mag noch so viel von Energie reden, er bleibt immer Hamlet  . Und wenn nun gar unsere dreiunddreißig Männer der That auf dem Gebiet dessen, waS sie That nennen, absolut nichts zu thun vorfinden, so kommen unsere-dreiunddreißig Brutusse in einen mehr komischen als tragi- schen Widerspruch mit sich selbst, einem Widerspruch, dessen Tragik keineswegs erhöht wird durch das finstere Ansehen, mit dem sie sich umgeben, als wären sie lauterMöroS, den Dolch im Ge- wände", waS ihnen beiläufig gar nickt einfällt. Wa» können sie thun? Sie präpariren das nächsteLosgehen", indem sie Pro- skriptionslisten für die Zukunft aufstellen, damit die Reihe der Leute, die an der Commune theilgenommen, gereinigt(spurs) werde, weshalb sie auch bei den andern Flüchtlingen die Reinen (les pur») heißen. Ob sie sich selbst diesen Titel beilegen, ist mir nicht bekannt, er würde auch verschiedenen unter ihnen ziemlich schief sitzen. Ihre Sitzungen sind geschlossen und ihre Beschlüsse sollen geheim gehalten werden, waS aber durchaus nicht verhindert, daß am nächsten Morgen das ganze stanzösische Viertel davon widerhallt. Und wie es solchen ernsten Männern der That, wo nichts zu thun ist, immer geht: sie haben sich in einen erst per- sönlichen, dann literarischen Streit eingelassen mit einem würdigen Gegner, einem der anrüchigsten Leute der kleinen Pariser   Presse, einem gewissen Vermersch, der unter der Commune denPore DuchLne", eine Jamwerkarrikatur des Hebertschen Blatts von 1793, herausgab. Dieser Edle antwortet auf ihre sittliche Entrüstung, indem er sie in einem Pamphlet sämmtlich fürSpitzbuben oder Mitschuldige von Spitzbuben" erklärt und mit einer seltnen Fülle von AbtrittSschimpfwörtern überschüttet: Jede» Wort Ist ein Nachttopf, und kein leerer. Und mit einem solchen Gegner finden eS unsere dreiunddreißig Brutusse für nöthig, sich vor dem Publikum herumzubalgen! Wenn etwas sicher ist, so ist eS doch wohl dies, daß das Pariser   Proletariat nach dem erschöpfenden Krieg, nach der Aus- hungerung von Paris  , und namentlich nach dem furchtbaren Ader- laß der Maitage 1371 eine geraume Zeit der Ruhe nöthig hat, um wieder Kräfte anzusammeln, und daß jeder verfrühte Versuch einer Erhebung nur eine neue, vielleicht noch furchtbarere Nieder- läge zur Folge haben kann. Unsere Blanquisten sind andrer An- ficht. Der Zerfall der monarchischen Majorität in Versailles  verkündet ihnen:Den Fall von Versailles  , die Revanche der Commune. Denn wir kommen zu einem jener großen geschicht- lichen Augenblicke, zu einer jener großen Krisen, wo das Volk, während es in seinem Elend unterzugehen und dem Tode zu ver- fallen scheint, mit neuer Kraft seinen revolutionären Vormarsch wieder antritt." ES geht also wieder lo», und zwar alsbald. Diese Hoffnung auf sofortigeRevanche der Commune" ist nicht bloße Flüchtliugsillusion, sie ist uothwendiger Glaubensartikel bei Leuten, die sich mit Gewalt in den Kopf setzen,Männer der That" zu spielen zu einer Zeit, wo es in ihrem Sinn, dem Sinn des revolutionären LoSschlagenS, absolut nicktS zu thun gibt. Einerlei. Da eS losgeht, scheint ihnender Moment gekommen, daß AlleS in der Flüchtlingschaft, waS noch Leben in sich hat, sich erkläre". Und somit erklären uns die 33, daß sie sind 1) Atheisten, 2) Communisten, 3) Revolutionäre. Unsere Blanquisten haben mit den Bakunisten das gemein, daß sie die am allerweitesten gehende, extremst- Richtung vertreten wollen. Weswegen sie auch, beiläufig gesagt, obwohl in den Zielen jenen entgegengesetzt, dennoch in den Mitteln oft mit ihnen zu- sammengehcn. Es handelt sich also darum, in Beziehung auf den Atheismus radikaler zu sein als alle Andern. Atheist zu sein, ist heutzutage glücklicherweise keine Kunst mehr. Der Atheismus ist so ziemlich selbstverständlich bei den europäischen   Arbeiterparteien, obwohl er in gewissen Ländern oft genug beschaffen sein mag, wie der jenes spanischen Bakunisten, der sich dahin erklärte: an Gott zu glauben, das sei gegen allen Sozialismus, aber an die Jung- stau Maria, das sei ganz was andres, an die müsse ein ordent- sicher Sozialist natürlich glauben. Bon den deutschen   sozialdemo- kratischcn Arbeitern kann man sogar sagen, daß der Atheismus bei ihnen sich schon überlebt hat; dies rein negative Wort hat auf sie keine Anwendung mehr, indem sie nicht mehr in einem theoreti- schen, sondern nur noch in einem praktischen Gegensatz zum Gottes- glauben stehen; sie sind mit Gott   einfach fertig, sie leben und denken in der wirklichen Welt und sind daher Materialisten. Die« wird in Frankreich   auch wohl der Fall sein. Aber wenn nicht, so wäre doch nichts einfacher, als dafür zu sorgen, daß die prachtvolle stanzösische materialistische Literatur des vorigen Jahr- Hunderts massenhaft unter den Arbeitern verbreitet würde, jene Literatur, in der der stanzösische Geist nach Form und Inhalt bisher fein Höchstes geleistet hat, und die den damaligen Stand der Wissenschaft berücksichtigt dem Inhalt nach auch heute noch unendlich hoch steht und der Form nach nie wieder erreicht worden ist. Aber das kann unfern Blanquisten nicht passen. Um zu be- weisen, daß sie die Allerrad ikalsten sind, wird Gott  , wie 1793, durch Dekret abgeschafft:Die Commune möge auf ewig die Menschheit befreien von diesem Gespenst des vergangenen Elends (Gott  ), von dieser Ursache"(der nichtexistirende Gott eine Ursache!) ihres gegenwärtigen Elends. In der Commune ist kein Platz für den Pfaffen; jede religiöse Kundgebung, jede religiöse Organi- sation muß verboten werden." Und diese Forderung, die Leute pur orür« du rnufti in Atheisten z» verwandeln, ist unterzeichnet von zwei Mitgliedern der Commune, die doch wahrlich Gelegen- heit genug halten, zu erfahren, daß erstens man ungeheuer viel auf dem Papier befehlen kann, ohne daß es darum ausgeführt zu werden braucht, und zweitens, daß Verfolgungen das beste Mittel sind, mißliebige Ueberzeugungen zu befördern! Soviel ist sicher: der einzige Dienst, den man Gott heutzutage noch thun kann, ist der, den Atheismus zum zwangsmäßigen Glaubensartikel zu er- Hären und die BiSmarckfchen Kirchenkulturkampfsgesetze durch ein Verbot der Religion überhaupt zu übertrumpfen. Der zweite Punkt des Programms ist der CommunismuS  . Hier finden wir uns schon viel heimischer, denn das Schiff, auf dem wir hier segeln, heißt:Manifest der communistischen Partei, veröffentlicht im Februar 1343". Bereits im Herbst 1372 hatten die aus der Internationalen austretenden fünf Blanquisten sich zu einem sozialistischen   Programm bekannt, das in allen wesentlichen Punkten daS des jetzigen deutschen   CommuniSmus war, und ihren Austritt nur damit begründet, daß die Internationale sich weigerte, nach Art dieser Fünf Revolution zu spielen. Jetzt adoptirt der Rath der Dreiunddreißig dieS Programm mit seiner ganzen mate- rialistiscken Geschichtsanschauung, wenn auch die Uebertragung deS- selben ins blanquistische Französisch gar manches zu wünschen läßt, soweit nicht dasManifest" ziemlich wörtlich beibehalten wurde, wie dies z. B. in folgendem Satz geschah: Als letzter Ausdruck aller Formen der Knechtschaft hat die Bourgeoisie die Ausbeutung der Arbeit der mystischen Schleier be- raubt, die sie früher verhüllten: Regierungen, Religionen, Familie, Gesetze, Institutionen der Vergangenheit wie der Gegenwart stellten sich endlich dar, in dieser aus den einfachen Gegensatz von Kapi- talisten und Lohnarbeitern zurückgeführten Gesellschaft, als die Werkzeuge der Unterdrückung, mit deren Hülfe die Bourgeoisie ihre Herrschaft anstecht und daS Proletariat darniederhält." Hiermit vergleiche man da» communistische Manifest, Ab- schnitt I: Die Bourgeoisie hat, mit Einem Wort, an die Stelle der mit religiösen und politischen Illusionen verbrämten Ausbeutung die offene, unverschämte, direkte, dürre Ausbeutung gesetzt. Sie hat alle bisher ehrwürdigen und mit stommer Scheu betrachteten Thätigkeiten ihres Heiligenscheins entkleidet. Sie hat den Arzt, den Juristen, den Pfaffen, den Poeten, den Mann der Wissen- schaft in ihre bezahlten Lohnarbeiter verwandelt. Sie hat dem Familienverhältniß seinen rührend-sentimentalen Schleier abgerissen und es in ein reines Geldverhältniß verwandelt" u. s. w.