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unfren Gegnern in Altenburg   lange Zeit als enragiertester Socka listentöter gedient hat. Noch bei der letzten Wahl warf er die social­demokratischen Stimmzettel unter den Tisch. Nachdem nun feine bürgerliche Existenz verkracht ist, bietet er seine schäßbaren Dienste unfrer Redaktion an. Wir danken dafür und bemerken nur noch, daß wir uns zur Veröffentlichung dieser Zeilen entschlossen haben, weil die Eigenarten des Herrn Hollstein erwarten lassen, daß er sich auch andern Genossen gegenüber sehr bald als" Socialdemokrat" aufspielen dürfte."

Gewarnt wird durch den Vertrauensmann in Striegau   vor dem Bäcker und Täschnerei- Hilfsarbeiter Ertel, der unter dem Borgeben, gemaßregelt zu sein und unter Vorzeigung alter Mit­gliebsbücher socialdemokratischer Vereine die Varteigenossen um Unterstügungen angeht. Ertel ist wegen ehrlofer Handlungen aus allen Arbeiterorganisationen in Striegau   ausgeschlossen worden. In Dresden   hat er sich unter unwahren Angaben Reisegeld nach Striegau  erschwindelt.

Neues socialistisches Blatt in Frankreich  . Die vereinigten Socialisten Südfrankreichs   geben seit Mitte des vorigen Monats ein Tageblatt in großem Format unter dem Titel" l'Action" heraus. Als Mitarbeiter sind die tüchtigsten Schriftsteller und Führer der Partei genamut: Vaillant, Jaurès  , Guesde usw. Möge das Blatt, dessen uns vorliegende Nummern allen Anforderungen entsprechen, den Leserkreis finden, welchen es verdient.

Ueber die Maifeier in Norwegen   wird uns berichtet:

In Christiania   begann der Tag mit Regen und Schnee­gestöber. Der Umzug am Nachmittag zählte trotzdem 5000 bis 6000 Teilnehmer. Der Zug bewegte sich unter den Klängen der Marseillaise   und des Socialistemmarsches durch die Hauptstraßen der Stadt nach dem großen Platz an der Universität, wo von

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,, Alljährlich werben von zwei Millionen deutschen   Arbeitern Auf einige Irrtümer in der sonst so nüglichen Schrift bezüglich zehn Millionen Mark aufgebracht. Was geschieht damit? Hier der Rechtslage in Sachsen   möchten wir doch aufmerksam machen, da die Rechnung; 50 der oberen Anführer erhalten jeder 10 000 m., fie nicht unwesentlich find. Seite 27 heißt es: macht 500 000 M., 300 Führer zweiter Güte bekommen jeder Die Eröffnung der Versammlung muß nicht durch den Ein­5000 m., macht 1 500 000 m., 500 Wanderprediger und Reichs- berufer, sondern kann in allen Bundesstaaten durch eine andre tags- Abgeordnete bekommen jeder 3000 m., macht 1 500 000 M. Person, die zur Teilnahme an der Versammlung berechtigt ist, er­usw. folgen." Das trifft für Sachsen   nicht zu, vielmehr ist ausdrücklich Es bedarf keines Hinweises, daß die Angaben von Anfang bis vorgeschrieben, daß die Eröffnung durch einen der Einberufer( deren Ende erlogen find, daß sie die Unwahrheit für jeden anständigen tönnen mehrere fein) erfolgen muß. Seite 45 wird gesagt, daß in Sachsen   verheiratete Frauen Gegner an der Stirn tragen; trotzdem benügt sie die Partei für Wahrheit und Recht, um ihre Zwede zu erreichen, ein Beweis, daß von der Teilnahme an Vereinen, die sich mit öffentlichen Angelegen Das ist nicht richtig. Es ihr der Grundsatz: Der Zweck heiligt die Mittel, höher steht als ihr heiten beschäftigen, ausgeschloffen find. Wahrspruch. gelten vielmehr für Frauen, gleichviel ob verheiratet oder nicht, dies In einem andren Flugblatt findet sich folgende Anklage gegen felben Bestimmungen wie für Männer und es gehören auch den die Socialdemokratie: politischen und gewerkschaftlichen Vereinen Sachsens thatsächlich zahl= reiche verheiratete Frauen an.

Die Zeitungen der freien Gewerkschaften schreiben es und die Socialdemokraten sagen es nach, daß der Mensch vom Affen Bezüglich der Beschwerdeführung gegen Polizeimaßregeln in abstamme, noch vor einigen Monaten haben die aufgeflärten" Vereins- und Versammlungsfachen sei noch bemerkt, daß entgegen Socialdemokraten in einer Versammlung zu Köln   einem Redner der Darstellung in der Schrift die Beschwerde in der ersten Instanz Beifall geklatscht, als er den in andächtiger Rührung lauschenden in feinem Fall an eine Frist gebunden ist, dagegen für die An­Genossen ihre Herkunft vom geschwänzten Urgroßvater Affe ver- rufung der zweiten Instanz, die übrigens materiell endgültig ent­tündete. Wirklich eine nette Aufklärung. Christliche Arbeiter! scheidet, für alle Fälle eine Frist von 14 Tagen vorgeschrieben ist. Ihr seid also vor die Wahl gestellt: Wollt Ihr den Enkel eines Affen nach Mühlheim   zum Gewerbegericht schicken oder aber einen christlichen Kandidaten, der auf seine Menschenwürde hält? Die Wahl tann Euch, christliche Arbeiter, nicht schwer fallen."

Dieser Vorwurf ist mehr komisch als ernst zu nehmen, denn daß eine fo verzerrt wiedergegebene naturwissenschaftliche Theorie der Socialdemokratie zur Last gelegt wird, an der sie recht un­schuldig ist, kann uns nur ein Lächeln abnötigen. Wie es scheint, nehmen die Parteigänger des Centrums allein das Recht in Anspruch, ihre Abstammung auf Adam und Eva zurückzuführen. Das mag ihnen

Der Krieg.

h. w.

Vom Kriegsschauplatz sind wichtige Nachrichten diesmal völlig ausgeblieben. Die Boeren bei Thabandhu sowohl wie Brandfort haben sich zurückgezogen und die Engländer find wohl außer stande gewesen, ihnen den Rückzug zu erschweren. Das einzige aus Freistaat vorliegende Telegramım lautet:

London  , 5. Mai. Feldmarschall Roberts telegraphiert aus dem geführt wurden. Am Abend waren dann verschiedene große Fest man fragt sich vergebens, was diese Dinge mit der Gewerbegerichts- Brandfort den 4. d. M.: Die berittene Infanterie ist am Betflusse morgen nach dem Bet­wahl zu thun haben. Für die Verfertiger der Flugblätter weisen und das ist für Vertreter an Gerichtsstätte eine schlechte Empfehlung. Windsorton sei ohne Widerstand ausgeführt worden. fi auf ein gering ausgebildetes Gefühl für Wahrheitsliebe hin fluß marschieren. Die Eisenbahn ist bis hierher wieder hergestellt. General Hunter berichtet, der Uebergang über den Vaalfluß bei aber dieser christlichen Partei durchaus würdig. Gedruckt sind die christlichen Muster- Flugblätter bei Herrn Theissing, tem Besizer des Rheinischen Merkur", der jüngst wegen seiner Berdienste um die katholische Sache zum Verleger des apostolischen Stuhles ernannt wurde.

Arbeiter, in Bergen 1500, ebenso waren die Umzüge in Frederiks­In Trondhjem beteiligten sich am Umzuge ettva 700-800 stadt, Hougsund und Aalesund   entsprechend start. Hoch im Norden in den Fjorden, in Narvik  , wohl der nördlichsten Stadt, in der eine Maifeier abgehalten wurde. demonstrierten 2300 Genoffen für den Socialismus. Verarmte Fischer, denen durch die moderne Hochseefischerei der letzte Rest ihrer Freiheit und Selb  : ständigkeit geraubt wird, sehen sie die einzige Rettung im Socia lismus.

Ferner wurden Maifeiern in Drammen  , Sillehammer, Vinstra, Aster, Hegedal zc. abgehalten, die alle trotz des schlechten Wetters einen guten Verlauf nahmen.

Ein Maifeftgruß aus Madrid   folgenden Wortlauts geht uns zu: Liebe Genossen! Im fernen Süden nach großartig verlaufener Bersammlung figen am Nachmittag die organisierten Kollegen der Schriftgießerei Richard Gantrutsch in freier Natur und machen von dem Beschluß zu Paris   1889 Gebrauch. Durch das Entgegenkommen unfres Chefs haben wir Arbeitsruhe. Im übrigen kann ich als er freuliches Zeichen konstatieren, daß Madrid   heute am 1. Mai das Bild eines Festtages zeigt. Wir versammelten Spanier, Schweizer  und Deutsche   senden Ihnen unsern besten Gruß." Folgen die Unter­schriften der meist spanischen Genoffen.

Polizeiliches, Gerichtliches univ.

In Lübeck   wurde der Redacteur des Volksboten", Genosse Kasch, wegen Beleidigung der dortigen Amtsblatt- Redacteure zu 1 Monat Gefängnis verurteilt.

Die Hamburger Grobbäcker haben in einer sehr schnell zum Abschluß gekommenen Lohnbewegung die Einführung eines Minimal­lohns von 24 M. pro Woche, Bezahlung der Ueberstunden mit 50 Pf., Benützung des von den Arbeitern geleiteten Arbeitsnachweises, Weg­Reihe andrer Vergünstigungen durchgesetzt. fall des Koft- und Logiewesens, wo solches noch bestand, sowie eine Bäckereien mit 132 Gesellen ist die Sperre verhängt, während un gefähr 300 Gesellen zu den neuen Bedingungen arbeiten.

In Steinkunzendorf, Kr. Reichenbach in Schlesien  , wo bisher die Arbeitszeit von morgens 5 Uhr bis abends 8 Uhr und noch länger währte, ist es geglückt, endlich die zehnstündige Arbeitszeit einzuführen.

Zur Explosion in Johannesburg  wird noch gemeldet: Pretoria  , 4. Mai. Der wegen der in seinem Etablissement erfolgten Explosion verhaftete Begbie erschien gestern vor dem Strafgerichtshof in Johannesburg  ; er wurde gegen Hinter­legung einer Staution von 500 Bfd. Sterl. freigelaffen. Die Auflage gegen ihn lautet nicht mehr auf Mord, sondern nur noch auf ver­fuchten Mord.

Zur Beurteilung der

Verluste der Engländer

vermag ein Brief beizutragen, den das Luzerner Baterland" bert einem Luzerner   Arzt, Dr. Degen, vom 19. März aus Kronstadt   er­hält, worin es 11. a. heißt: Ich bin erst seit 12 Stunden hier. Vorher weilte ich zwei Tage in Pretoria  , der Hauptstadt in Transvaal  . Anfang März war ich noch in Natal bei einer Sanitätsabteilung während der drei legten Gefechtstage anläßlich des Entsages von Ladysmith und beim Ueber Der Verband der Barbiere, Friseure und Perrückenmacher gange Bullers über die Tugela. Schredliche Kriegsbilder ( Bweigverein Offenbach a. M.) ist in eine Bewegung eingetreten, um fab ich da. Am lesten Schlachttage allein zählten die das Trinkgeldumwefen im genannten Gewerbe abzuschaffen. Die Engländer auf verhältnismäßig engem Raum nach meiner Forderung der Offenbacher   Barbier- und Friseurgehilfen beträgt Echägung gegen 3000 Tote und etwa 4000 schwer und leicht 12 M. pro Woche, bei freier Station und gänzlichem Verzicht auf Verwundete. Soweit das Auge das Gelände überblicken konnte: Leichen, nichts als Leichen und schwer Verwundete! das Trinkgeld.

Aufruf der Boerengesandtschaft.

Selbst wenn die Schäßung Dr. Degens unbewußt eine sehr Zur Beilegung des Färberstreiks in Elberfeld   waren vor übertriebene wäre, würden seine Eindrücke doch die verhältnismäßig Grober Unfug in München  . In München   spult noch immer einigen Tagen Verhandlungen vor der Barmer Handelskammer ein- viel geringeren Verlustangaben der Engländer unglaubwürdig er­das verflossene Schandgesez als grober Unfug bei den Gerichten geleitet, die jedoch erfolglos verliefen. Die Unternehmer brachen scheinen laffen. herum. Wie bekannt, wurden zuerst 5 Parteigenossen( Ed. Schmid die Verhandlungen ab und wiefen jede weitere Vermittelung zur und Genossen) vom Amtsgericht I zu je 20 M. Geldstrafe verurteilt, Beilegung des Streits zurüid. Diese schroffe Ablehnung der Unter­weil sie die Zuchthausvorlage ein Schandgesetz genannt hatten. Bom nehmer deutet auf einen längeren Widerstand gegen die Arbeiter­Berufungsgericht wurden sie freigesprochen. Das Ober- Landesgericht forderungen und bedarf es deshalb einer hilfreichen Unterſtügung hob das Ürteil auf und verwies die Sache ans Landgericht zurück, worauf der Ausständigen. sie von diesem zu der anfänglichen Strafe verurteilt wurden. Bald danach wurden zivei andre Parteigenossen wegen derfelben Sache beim Amtsgericht München II freigesprochen. Auf Berufung des In Basel   befinden sich Schuhmacher der Firma Silberg   im Staatsanwalts hatte am Mittwoch das Landgericht München   über Ausstand Da versucht wird, in Deutschland   Streifbrecher anzu­die Sache zu entscheiden. Dies verwarf die Berufung des Staats werben, so werden die Schuhmacher gebeten, darauf acht zu geben, anwalts und bestätigte das freisprechende Urteil. Nun wird jeden- daß der Zuzug ferngehalten wird. falls der Staatsanwalt Revision einlegen, das Oberlandesgericht

wird das Urteil aufheben und dann wird das Landgericht ver­

urteilen.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Ausland.

nach Amerita an das amerikanische   Bolt gerichtet, enthält folgende Der Aufruf, welchen die Boerengefandtschaft vor ihrer Abreise Stellen:

Wir haben in Erfahrung gebracht, daß viele unrichtige Dinge über den Zwed unfrer Sendung verbreitet worden find. Jezzt, wo wir im Begriff stehen, über den Atlantischen Ocean z11 fahren, halten wir den Augenblick für gekommen, das Wort zu ergreifen. Wir begeben uns nach Amerika  , um die anteri das Volk der Vereinigten Staaten  

Warnung. Die unterzeichneten Organisationen warnen alle fanische Regierung und politischen und gewerkschaftlichen Bereine vor Siegfried Elfan, Tapezierer aus Wien  , und ersuchen um etwaige Angaben über seinen Aufenthalt. Zürich   im Mai 1900. Mitgliedschaft östreichisch- ungrischer Socialdemokraten, Zürich  . Tapezierer- Fachverein Zürich  .

Wieder­

um ihre interstigung zu ersuchen hinsichtlich der Bieber, herstellung des Friedens in Südafrika  . Bis zur Stunde richteten sich unsre Aufrufe einzig und allein an die Niederlande, mit denen wir durch die Bande des Bluts eng verbunden sind. Andrer­feits wurde in Holland   der Grundsatz der Aufrechterhaltung und In London   sind die Schuhmacher seit 14 Tagen wegen Lohn- Wiederherstellung des Friedens unter den Nationen ange­differenzen im Ausstand.

nommen und zwar durch Vermittelung und schiedsgerichtliche Entscheidung. Der Zweck, den wir verfolgen, besteht darin, die Nationen dazu zu bestimmen, die Grundsätze der Haager stonferenz anzuwenden. Nachdem unser Besuch in wir mit großer Herzlichkeit empfangen

wird leicht

u unter­

Achtung, Schuhmacher! Wie aus einem uns von Tuttlingen  zugegangenen Bericht hervorgeht, ist dort der Kampf aufs neue in aller Schärfe entbrannt. Die Fabrikanten sollen angeblich die bei Aus der Frauenbewegung. den Einigungsverhandlungen getroffenen Abmachungen nicht inne­gehalten haben und beabsichtigen, einen großen Teil der Aus­Die Frauenpetition zur lex Seinze um Aufhebung des Holland  , Ende ist und wir wir auch Zusicherungen über gesperrten nicht wieder einzustellen. Wir ersuchen deshalb die§ 361, 6 ist, mit mehr als 10 000 Unterschriften bedeckt, dem Reichstag wurden, zu Kollegen den Fabriken und Werkstätten, die Sammlungen für die zugegangen. Ursprünglich in sehr großer Haft vertrieben, nun noch die Mitwirkung zur Wiederherstellung des Friedens erhalten ausgesperrten Tuttlinger   Kollegen fortzusetzen und die Gelder fo rechtzeitig bei der dritten Beratung des betreffenden Gesezes zu erhaben, glaubten wir, daß das beste, was wir thun tönnten, eine so schnell als möglich im Bureau, Dragonerstr. 15, abzuliefern. scheinen, war ihr durch die Vertagung Gelegenheit zu einem Nach- Reise nach Amerika   wäre, zu einem Volte, das vor einem dasselbe Geschick durchmachte, Die Berliner   Ortsverwaltung des Vereins deutscher   Schuhmacher. trag gegönnt. Bie ungünstig die mehrfache Verschiebung des Termins Jahrhundert die transvaalsche Republik heute. eingewirkt hat, zeigt sich auch darin, daß noch jetzt nach Schluß der wie Bauarbeiterstreik in Spandau  . Die Spandauer   Bauarbeiter Sammlung zahlreiche Betitionsbogen einlaufen, deren Unterschriften Bolts, um einstimmig zu erklären, daß die nuslose Megeleien Die Welt erwartet nur das Zeichen des amerikanischen  hatten gemäß den Beschlüssen der Berliner   Kommission in voriger fich auf Hunderte belaufen. Es in Südafrika   aufhören müssen. Woche ihre Forderungen( 40 Pf. Stundenlohn usw.) den Arbeit­gebern unterbreitet, und da diese nicht bewilligt wurden, die Arbeit Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklaffe. Der fein, eine ehrliche Beilegung des Streits zu ermöglichen, zunächst bei den Unternehmern Gebr. Steinede und Hamann für Montag in den Arminhallen angekündigte Vortrag des Herrn wenn ein halbes Dugend verständige Männer ruhig über Es genügt, wenn diese niedergelegt. Erstere betvilligten später die Forderungen der Arbeiter Rechtsanwalt Fränkt kann nicht stattfinden; Herr Dr. Curt den Gegenstand des Strieges beraten. nach einer Unterhandlung mit einem Vertreter der Lohntommission, Freudenberg wird an diesem Abend über die Hygiene der Haus- Männer ehrlich und offenherzig find. Wir werden dem amerika­ nischen   Volke fagen, daß wir genötigt find, sind, den worauf die Streifenden( 20 Mann) nach zweitägigem Ausstand die industrie sprechen. Schiedsgericht Arbeit bei den Herren Reine de wieder aufnahmen. Inzwischen hat Frauenarbeit. Die Statistik, welche die vereinigten Ge- Streitfall feinem jedoch der Spandauer   Arbeitgeberbund befchloffen, den Ar- werkschaften Stuttgarts   über die dortigen Arbeiterverhältniffe breiten, und wir sind davon überzeugt, daß wir nichts verlangen, beitern mur 35 Pfennig Stundenlohn und ferner Accordlöhne zu aufgenommen haben, bringt auch über Arbeitszeit zahlen, die sehr wesentlich inter die Forderungen der Löhne der Arbeiterinnen interessante Aufschlüsse. Arbeiter heruntergingen. Hierauf zogen die Herren Reinecke die Arbeitszeit steigt von 47 bis zu 85 Stunden die Woche und be­bereits ausgesprochene Bewilligung zurüd, was von den Arbeitern trägt im Durchschnitt 56,5 Stunden. Der Lohn geht von 22 M., mit der erneuten Arbeitsniederlegung( am Montag) beantwortet welchen Höchstbetrag eine Handlungsgehilfin verzeichnet, auf 3 M. wurde. Die organisierten Maurer, fowie 13 italienische Maurer( bei einer Arbeiterin in einer Schreinerei) herunter. Im Gesamt ließen hierauf die Arbeit gleichfalls ruhen. Am Donnerstag fingen durchschnitt ergaben fich für eine verheiratete Arbeiterin 10,55 m., die 13 Italiener jedoch die Arbeit wieder an, da sich inzwischen für eine ledige 9,08 m. Wochenverdienst. Auch bei den Arbeiterinnen einige jener niglichen, staatserhaltenden" Elemente gefunden hatten, findet sich der höchste Prozentsaz der hohen Löhne bei der kürzesten welche die Arbeit der Streikenden übernahmen. Eine sehr gut besuchte Arbeitszeit; es verdient bei 48ftündiger Arbeitszeit eine Arbeiterin Bauarbeiter Versammlung, welche am Donnerstagabend im Weheschen 29 Pf. bei 66stündiger Arbeitszeit nur 14 Pf. Stundenlohn. Lokale stattfand, beschloß nun, einstimmig auf allen Bauten sofort mit den gleichen Forderungen an die Unternehmer Heranzutreten, und überall da, wo die Forgerungen nicht bewilligt werden, die Arbeit sogleich niederzulegen. Daraufhin traten bereits am Freitag weitere 11 Mann in den Ausstand. Am Montag dürfte es zu einer Arbeitsniederlegung im weiteren Umfange fommen, falls lungsrechtes in Deutschland  . Herausgegeben von der General­bis dahin nicht eine von den Arbeitern angebahnte Verständigung erzielt wird. Mittlerweile hat der Unternehmer Hamann die Forderungen der Streifenden bewilligt.

Deutsches Reich  .

Litterarisches.

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und

Die

was eine unparteiische und freiheitsliebende Nation uns nicht zu gestehen würde. Die englische Presse verbreitet massenhaft falsche Nachrichten, mit denen sie dem amerikanischen   Volk Sand in die Augen zu streuen versucht. Wir sind bereit, diesen Ausstreuungen entgegen zu treten, indem wir die Vereinigten Staaten als Richter zwischen den Verleumdern und uns anrufen. Jedenfalls sind wir das von überzeugt, daß das amerikanische   Bolt von uns nicht betrogen wird. Es wird verstehen, daß England unsre Unabhängigkeit erstören will in gleicher Weise, wie es, Gott sei Dant ohne Erfolg, im leßten Jahrhundert die ameritanije n abhängigkeit zerstören wollte. Der Aufruf schließt mit der abermaligen Beteuerung, daß die Gesandtschaft keinen andern Zwed als die Wiederherstellung des Friedens erstrebe.

Anleitung zur Benuhung des Vereins- und Berfamm Lehte Nachrichten und Depelihen. Köln   a. Rh., 5. Mai.  ( W. Z. B.) Den Höhepunkt der zu kommission der Gewerkschaften Deutschlands  . Dritte veränderte Auflage. 112 Seiten. Preis 35 Pf. Verlag von C. Legien, Hamburg   6. Die Ehren der von Se. Majestät hierher gesandten Torpedodivision ver Schrift hat folgenden Inhalt: Borwort. Einleitung. Die An- anstalteten Festlichkeiten bildete der heute abend um 8 Uhr in den meldung und Bekanntgabe der Versammlungen. Die Anmeldung Räumen des Gürzenich veranstaltete Festtommers. Der große Saal Der Vereine. Sammlung von Geldern zur Streifunterstügung. des Gürzenich und der Börsenfaal waren dicht gefüllt. Festreden Propaganda des Centrums. Bei der vor furzem stattge- Verhängung der Sperre über eine Werkstatt und Boykott. Die wurden gehalten und Huldigungstelegramme an den Kaiser abs fundenen Wahl zum Gewerbegericht in alt bei Köln   hatten die örtlichen Gewerkschaftskartelle. Festlichkeiten der Vereine. Schaden- gefandt. Parteigänger des Centrums den Erfolg zu verzeichnen, daß die von erfaktlage gegen einen Saalbefizer. Beschwerdeführung gegen un­Wien, 5. Mai.  ( B. S.) Der niederöstreichische Landtag nahm ihnen aufgestellten Kandidaten mit schwacher Majorität gewählt gefeßliche Handlungen der Polizeibehörden.- Das Verwaltungs- nochmals das bereits im Vorjahr beschlossene, von der Regierung wurden. Unfre Parteifreunde haben uns jetzt eine Anzahl Flugftreitverfahren. Das Verfahren vor den Gerichten in Straf nicht sanktionierte Gesez, wonach die deutsche Sprache als alleinige blätter der Gegner gesandt, die einen Einblick gestatten, mit welchen fachen. Anhang: Dürfen Schriften verbreitet werden? Wortlaut Unterrichtssprache in den Bolts- und Bürgerschulen Niederöstreichs Mitteln die christlichen Führer ihren Kampf geführt haben. Eine so des Preußischen Bereinsgefeßes. Sachregister. Die Schrift ist bestimmt wird, an. rüde Sprache, ein so strupellos zusammengetragenes unsinniges Zeug in der dritten Auflage wesentlich erweitert. Eine Verbesserung ist Kopenhagen  , 5. Mai.  ( W. T. B.) Von Seydifford in Jsland, ist uns lange nicht im politischen Stampf von unsern Gegnern vorge- besonders insofern erfolgt, daß an den Stellen, an welchen wird vom 25. April gemeldet: Der Trawler Friedrich" aus Geeste  tommen. Nur zwei Citate feien aus den Flugblättern wiedergegeben, auf die Anwendung der Gesetzesbestimmung hingewiesen ist, der münde ist in der Nacht vom 27. auf den 28. März bei Medalland die kennzeichnend für die Stampfesweise sind. In dem einen Wortlaut der in Frage kommenden Gefeßesparagraphen angegeben an der Südostküste Jslands gestrandet. Die Besatzung wurde heißt es: worden ist. gerettet. Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  .

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Hierzu 4 Beilagen und Unterhaltungsblatt,