wunderschön au«, schillern so verlockend fteiheitlich, daß mau wirk- lich versucht war zu glauben, in Oesterreich könnten sich„alle Siaat«bürger« sehr frei bewegen, ohne, wie z. B. im Reich der Kasernen und der„Attentate", von den Behörden chikanirt und bevormundet zu werden. Liest man diese Gesetze aber aufmerksamer� so findet mau, daß fast jedem Paragraphen eine Klausel angehängt ist, welche den ganzen Paragraphen illusorisch macht; diese Klausel ist der Hinweis aus die„besonderen Gesetze", die„gesetzlichen Schranken", die„allgemeinen Staatsgesctze" u. s. w. Wenn wir die auf dem Papiere stehenden Gesetzesparagraphen lesen und die Handhabung der„besonderen Gesetze" betrachten, so müssen wir zu dem Schlüsse kommen, daß die Gesetze da sind, um — nicht befolgt zu werden. Da ist z. B. der tz 4, welcher sagt:„Die Freizügigkeit der Person unterliegt keiner Beschränkung." Die Sozialdemokraten könnten die schönsten Lieder singen, wie dieser Paragraph gehand- habt wird, Ausweisungen, Zwangspässe, Schub u. s. f. sind treff- liche Illustrationen zur„Freizügigkeit". Ebenso ist§ 9:„DaS Hausrecht ist unverletzlich", schon oft durch die durch nichts zu rechtfertigenden„Hausdurchsuchungen", natürlich bei Sozialdemokraten, beleuchtet worden. Am schönsten werden aber, besonders in neuerer Zeit, die §§ 12 und 13:„Die österreichischen Staatsbürger haben das Recht, sich zu versammeln und Vereine zu bilden"(§ 12), und „Jedermann hat das Recht, durch Wort und Schrift, Druck oder bildlich- Darstellung seine Meinung frei zu äußern"(§ 13) ge- handhabt. Der seit Ansang Juni in Reichenberg erscheinende„Arbeiter- freund" brachte in Nr. 3 eine ganz harmlose Notiz über die Auf- lösung der Arbeitervereine in Salzburg , welche wörtlich lautete: „In Salzburg wurden sämmtliche Arbeitervereine aufgelöst. Der Staat ist gerettet, die Sozialdemokratie mausetodt! b'int gustirin, xerent nmndus!(Die Gerechtigkeit siegt und wenn die Welt darüber zu Grunde gehen sollte.)" Diese kurze Notiz, sowie ein „Eingesandt" aus Salzburg , in welchem die Vereinsauflösung be- sprechen wurde, mußten dem Prager Staatsanwalt sehr gefährlich erscheinen, denn die erste Auflage der Nr. 3 des genannten Blattes wurde behördlich ge— nommen oder, wie der Kunstausdruck lautet, „konfiSzirt". Besonders in Böhmen , dem Lande der Wenzels- mütze, wird das Preßgesctz ganz anders gehandhabt als in den andern Provinzen, es ist daher eine wahre Kunst, den Eiertanz zwischen den verschiedenen Paragraphen(welche vom Staatsanwalt beständig hin und hergerollt werden) auszuführen, ohne auf eines dieser sehr heiklichen Dinger zu treten. Deshalb kommt es, daß der„Arbeitersreuno" so verflucht zahm schreibt. Aber auch in anderer Beziehung haben wir alle Ursache, mit unseren„Freiheiten" recht zufrieden zu sein. Die Behörden sorgen väterlich dafür, daß den von allen Seiten verfolgten Sozialdemo- traten nichts Unangenehmes passire und breiten willig und gerne ihre schützende Hand über dieselben. Wollen z. B. die Arbeiter irgend ein Gründungsfest feiern, so müssen sie alle Gedichte, welche deklamirt werden sollen, seiner die etwaigen Fest- oder andern Reden und die vorzutragenden Lieder der hohen Behörde zur Beaugenscheinigung und Begutachtung vorlegen. Da nun der Staat um jeden Preis gerettet werden muß und ein Staatsretter den andern in puncto„Culturkampf" übertreffen will, wird in dem Vorgelegten gehörig herumgestrichen. Am 19. Juli z. B. war in Albrechtsdorf das Gründungsfest deS Fachvereins der Glasarbeiter. Sämmtliche Lieder bis au zwei, welche Gnade fanden, wurden gestrichen und dursten nicht gesungen werden. Selbstverständlich ist es, daß die Arbeiter das so morsche, mit den allermöglichsten Pflastern zusammengeflickt� auf so schwachen Stelzen wankende Oesterreich auseinander zu singen im Stande wären. Also Vorsicht! Die Deklamationen ereilte dasselbe Schicksal, nur das Gedicht „Der Ochs und das Morgenroth" fand nicht nur Gnade, sondern Anerkennung. Ob dem streichlustigen Federfuchser das Sprich wort: Gleich und Gleich:c. gerade durch den Sinn lief und den Grund bildete, daß das Gedicht durchkam? Auch die Festrede, welche Genosse Wolf aus Reichenberg einsendete, ersreute sich der Auf meeksamkeit des Bleistifts des Herrn Commissarius. Mcrkwür digerweise waren es aber zwei wissenschaftlich begründete Satze� • welche der Streichwuth des betreffenden Federheldcn zum Opfer fielen. Natürlich kann man nicht verlangen, daß eine in Aktenstaub und Kanzleitinte eingetrocknete Beamtenseele etwas von wirklicher Wissenschaft begreife. Traurig sieht es aber aus, wenn Jeder, der es durch Kriechen nach oben und Treten nach unten bis zum Commissär brachte, aus eigener Machtvollkommenheit„streichen" kann, was seinem beschränkten Gehirn„gefährlich" erscheint. Die Wissenschast und ihre Lehre ist frei�(Z 17).„Insoweit sie nicht den Anschauungen des ersten besten PolrzeimannS oder Nachtwächters zuwiderläuft", könnte man füglich hinzusetzen. In Ruppersdorf bei Reichenberg wurde neulich das GründungS fest gefeiert. Damit den Festtheiloehmern kein Unglück zustoße, sandte die Behörde zwei Gendarmen, welche sich mit aufgepflanztem Bajonnet und dem herrlichen Federhute als Dekorationsstücke des Saales recht prächtig ausnahmen. Außer diesen zwei Gesetzes- Hütern war noch der Bürgermeister deS Ortes, der Gemeindediener und, wenn wir nicht irren, sein Ehegespons, anwesend. Nachdem die wenigen Lieder, welche als nicht„staatSumwälzend an dem rochen Bleistifte glücklich vorbeigerutscht waren, abgesungen und einige nicht petroleumenchaltende Deklamationen vorgetragen waren, erklärte der Bürgermeister: das Programm sei erschöpft, er lasse nichts mehr singen. Einer der beiden Gendarmen, welche bulldoggartig auf der Lauer standen, war sofort bereit, den„Staat" Ruppersdorf zu retten, indem er einem Genossen mit dem so pro- baten Heilmittel„Einsperren" drohte. Aus die Denunziation der Gendarmen, welche das Haus um schlichen, wurden vier Genossen vor die k. k. Bezirkshauptmannschaft Reichenberg geladen und, ohne daß ihnen gestattet wurde, Ent- lastungSzeugen anzuführen, auch glücklich verurtheilt. Als Verbrechen wurde ihnen angerechnet: sie hätten nach Schluß des Programm« noch„Reden" gehalten und Deklamationen vorgetragen. Beweis- qruud: Die unten spionirenden Gendarmen erkannten die Be- schuldigten an der Stimme! So etwas hat noch kein Stromer und kein Tessendorf ausgeklügelt, sie sind daher immer noch Pfuscher! Der„Culturkampf" wird jetzt überall trefflich geführt. Ob's helfen wird? Doch etwas Komisches! In Neustädtl sollte vor kurzer Zeit der kaum gegründete Verein aufgelöst werden, wegen Abschickung eines Delegirten zu dem so fürchterlich gefährlichen Congreß in Neudörfel. Zufälligerweise stellte sich aber heraus, daß der Verein erst zu Pfingsten ins Leben trat, wahrend der Congreß bereits zu Ostern tagte. Das sind die Weisen, die das Gras wachsen hören! Die Sozialdemokratie wird gemordet und zwar ist sie dem Erstickungstode geweiht. Jede noch so gelinde Kritik, welche sich die Arbeiterpresse in Böhmen betreffs der Ver- einSauflösungen erlaubt, wird unterdrückt, und damit den armen Teufeln auch die Herausgabe so revolutionärer Schriften verleidet werde, die ganze Auflage ge— nommen. Versammlungen werden verboten oder, wenn bewilligt, so schnell als möglich aufgelöst. Vereinsauflösungen find an der Tagesordnung u. s. w. So wird die Sozialdemokratie erstickt und erdrückt; in kurzer Zeit ist sie auS der Welt verschwunden, die Träger der„Ordnung" allerorts können wieder unbesorgt weiter herrschen; so kalkuliren die Thoren, aber sie vergessen ganz, daß man glühende Kohlen nicht löscht, wenn man große Quantitäten leeres Stroh auf dieselben schichtet, daß man vielmehr der Gefahr ausgesetzt ist, daß endlich einmal der ganze noch so große Strohhaufe sammt etwaigen zu seiner Befestigung eingerammten Haselstöcken jämmerlich zu Grunde gehen kann. Also nur zu im„Culturkampf", reicht euch brüderlich die Hand, ihr weißgrünen, weißblauen, weißschwarzen und schwarzgelben Staatsanwälte und sonstigen„Staatsretter"! Der Geist, welcher die Sozialdemokraten beseelt, läßt sich weder von euch noch von euren Spießgesellen ausrotten. Ein Sozialdemokrat. Anzeigen?c. Sonnabend, den 22. August, Abends 8 Uhr, im Der- liner Prater, Kastanien-Allee 6—9: Berlin Großes allgemeines DolKsM. Akt. Coneert, Vorstellung, Tan;:r.:c. U.?. gelangen;ur Ausführung: Ein edles Weib, Charakterbild in 1 Undine, großes phantastisches Ballet. Im Salon von 9 Uhr ab: Ball. Der Reinertrag ist für Unterstützungen bestimmt. Eintrittspreis 4 Sgr., vorher sind Billets st 2 Sgr. durch Unter« zeichneten zu haben. A. Trautmann, Engelufer 6b. Von dem guten Zweck obigen Festes überzeugt, ersuche die Partei- genossen um regste Betheiligung. A. Schuster, Bertrauensm.[35] Aas Sommervergnügen Die Genossenschaftsbuchdruckerei zu Leipzig hat durch die der Coburger Generalversammlung vorgelegte Ab- rechnung abermals ihre Fortentwicklung unzweideutig bewiesen Mit einem, im Berhältniß zu ihren Leistungen geringen Betriebs- kapital hat sie, streng geschäftlich gesprochen, Erfolge erzielt, welche in einer JahreSdividende von etwa 40 pCt. zu gipfeln vermöchten, wenn daS Geschäft nach den landläufigen Grundsätzen der Aktien- gesellschaften oder Genossenschaften geleiret würde. Ihren eigenen Verwaltungsgrundsatzen gemäß bezahlt sie den Inhabern der An theilscheine nur 6 pCt. jäyrlicher Zinsen und ist im Uebrigen be müht, dem ihr stillschweigend zuerkannten Charakter eines Partei instituts im vollsten Maße zu wahren. Bekanntlich hat sie der Partei dieses Jahr in zwei Posten zusammen eintausend Thaler geschenkt(Druckkosten für„Volksstaat" und AuSschußbestellungen). Ohne diese wohlthätige Intervention zu Gunsten der Partei stän den wir heute vor großen, schwer auf uns lastenden Schulden; durch diese Intervention sind wir im Stande, der Parteiagitation ungeschmälert die direkten Parteizelder zuzuwenden und mindestens annähernd der uns gestellten Aufgabe zu genügen. Glaube Niemand, daß die stattgehabten Schenkungen die Ge nossenschaftSbuchdruckerei besonders schwächten oder schädigten. In der Leitung ist man sich wohl bewußt, wie weit in dreser Beziehung ohne Gefahr für das Unternehmen geganzen werden kann und darf. Einen Beleg hierzu bildet der Beschluß, außer der statuten gemäß vorzunehmenden Ueberweisung von 10 pCt. deS Reingewinns an den Refervefond(über 200 Thlr.) noch die weitere Summe von nahezu 800 Thlr. dem Reservefond zuzuschreiben. Demzufolge ist der Reserveford jetzt schon so stark, daß er als eine ziemlich feste Burg des Unternehmens betrachtet werden kann, besonders mit Rücksicht auf§ 16 des Statuts/ worin es heißt:„Der Re- servefond ist bestimmt zur Uebertragung aller Verluste, welche die ordentlichen JahreSeinnahmen übersteigen." Trotzdem nun der Stand des Geschäftes ein sehr befriedigender ist, empfiehlt es sich doch, neue Antheilscheine zu begeben. Das Uebel, woran die Druckerei noch immer leidet, wurzelt im Mangel an Betriebskapital, das heißt an flüssigem Gelde, um alle die großen Ansprüche, welche durch die nothwendige Erweiterung des Geschäfts in Folge zahlreicher Aufträge bedingt werden, erfüllen zu können. Diesem Uebel muß durch Unterbringung neuer Antheil- scheine entsprochen werden und zwar umsomehr, als die Partei selbst baldmöglichst mit einem bedeutenden literarisch:» Unterneh men, gestützt auf die Genossenschastsbuchdruckerei, hervorzutreten bemüht ist. Mit diesem Unternehmen meine ich das schönwissen- schaftliche Unterhaltungsblatt, über dessen Herausgabe der Partei congreß 1873 Beschluß faßte. Die Herausgabe eines solchen UnterhaltungSblattes, dessen agitatorischer Nutzen für die Partei außer Zweifel steht, kann nur dann erfolgen, wenn die Genossen schastsbuchdruckerei im Stande ist, den im ersten Halbjahr für das Blatt in ausgedehntem Maße erforderlichen Credit zu ge- währen. Um letzteres lhun zu können, braucht die Druckerei Geld, braucht sie neue Genossenschafter. Und nun komme ich zur Frage, wer soll GenossenschaftSmit glied werden?— Die Antwort liegt in dem Hinweis, daß die Genossenschastsbuchdruckerei selbst als ein Parteiunternehmen in« Leben gerufen wurde. Natürlich konnte sie nur nach den Vor schriften des sächsischen GenossenschaftSgesetzeS organisirt werden. Sie ist daher nicht in der Form, wohl aber im Geiste ein Partei- institut. Dies sagt für die Freunde der Arbeitersache genug Besonder« Euch, Parteigenossen, muß dies klar sein. Soll der Geist, welcher die Gründung der Genossenschastsbuchdruckerei veranlaßt-, gewahrt weiden, so ist darauf zu achten, daß immer mehr Parteigenossen dem Unternehmen beitreten, besonders die jungen Parteigenossen, wodurch die Partei selbst ihr allzeit getreues Abbild in den Mitgliedern der Genossenschaft zu erblicken vermag. Der Eintritt in die Genossenschaftsbuchdruckerei ist leicht ge- macht. Bekanntlich erfolgt derselbe durch Zeichnung eines oder mehrerer Amheilscheine, deren jeder sich auf zehn Thaler beläust und mit sechs Procent jährlich verzinst wird. Die Antheilscheine können entweder sofort ganz cinbczahlt oder müssen in Monatsraten von je einem Thaler erworben werden. Außerdem ist bei Eintritt in die Genossenschaft ein Eintrittsgeld von fünf Sgr. zu entrichten. Ich weiß, daß es manchen Parteigenossen schwer wird, einen Antheilschein allein zu erwerben. Sie mögen sich daher nach Bedürfniß vereinigen. So kommen sie und kommt die Genoffen- schaff auch zum Ziel. Dieses Ziel aber heißt: wirthschaftliche Emanzipation der Partei als solcher und damit Aufschwung zu höherer agitatorischer LeistuugSfähigkeil als bisher. A u g u st G e i b. de« sozialdemokratischen Arbeitervereins findet in Bellcvne. Eimsbüttel , am Sonntag, d. 23. August statt, Preis der Karte 6 Schill. Damm frei.— Anfang 4 Uhr Nachm. Karten find zu haben bei den Colporteuren Schultz und Schütze, bei Traumann, Dragouerstall unter 23 und bei Selb , Rödingsmarkt 12. Zahlreichen Besuch von Freunden und Parteigenossen erwartet� Das Festcomitö.[22 l t] Leipzig Gewerkschafts-Vorstände. _ Freitag, den 21. August. Abend« 8 Uhr: Zusammen- kunst bei Fröhlich, Nicolaistr. 38 Goldner Ring, im Hof 1 Tr. Z. K.[3] Leipzig Allgemeine Versammlung sämmtlicher hier bestehenden Gewerkschaften und Fachvereine, Montag, den 24. August 1874, Abends 3 Uhr im Saale de« „Eldorado."— T.-O.: 1) Das Contraitbruch-Gesetz. 2) Die Ein- sührung der Arbeitsbücher. Ref.: I. Motteler. Zahlreiches Erscheinen ist erwünscht. D. B.| förtthlilt Mittwoch, den 19. August, Abend« 8 Uhr: Allgemeine Schncidergchilfcn-Vcrsammlung im Saale de«„Eldorado."— Referenten: Rick aus München u. Her« tel aus Nürnberg .'Näheres durch Plakate. I. A.: Hunfe.[4] N T er hi Sozialdemokratischer Arbeiterverein. Donnerstag, den 20. dss. Mi«., Abends Punkt l/z9 Uhr: Versammlung im„Eldorado."— 1) Diskussion über Punkt' 7 deS Crfenacher Programms, die Einsührung von Geschworenen. Gerichten:c. 2) Sozial-politischer Wochmbericht. Ref.: Schöps jun. D. B.[5] Ur pa siö asn infffam Sonntag, den 23. August. Nachmittag 3 Uhr, sind Vertreier aus allen Orten de« 19. Wablbeürk«;a einer Conferenz im Schießhause[eingeladen.— Zweck: Organisation, Agitation und Wahlangclcgcnhcet betressend. K. Ehrenrraui.[10] Pforzheim Herr Friedrich Lvbenbcrg wird ersucht seine: gegenwärtige Adresse Unterzeichnetem mitzutheileo.] Stecher. ,7*: Genossenschastßbnchdrucktrki zu Leipzig . Die Wahl de« Auf sichtSraths hat am 1. August d. I. zu Hamburg stattgefunden. Gewählt wurde: Paul Martinssen zum Vorfitzenden, F. Fischer zum Stellvertreter des Vorsitzenden, I. Auer zum Schriftführer, H. Benneke und Aug. Geib zu Beisitzern. Der Aufsichtsrath hat sich laut§ 20 des Statut« coustituirt. Die Adresse de« AufsichtSraths lautet: I. Auer, Breitestr. 39, Hinterhaus, Hamburg . an Fr so de, de, un Ho wü die [Iis Friedrich Hang, Schuster v. Doßenbach(Baden), ehemaliger Präfi« dcnt de« Deutschen Ardeiterbildungsvereins Romanshoru(Schweiz )» wird aufgefordert, seinen wohlbcwußten Pflichten gegenüber unserem Bereit unverzüglich nachzukommen, sonst nach den Statuten verfahren wird., Namens de» Vereins Romanshoru der Präsident: I. Bach mann.[5j Danksagung. Meinen Mitarbeitern und Gesinnungsgenossen fiü ihre THeiluayme und Unterstützung während meiner Krankheit meine» herzlichsten Dank. Augsburg im August 1374. Buchwieser.[1Ä Bei meiner Abreise herzliches Lebewohl. von Leipzig sage ich allen Parteigenossen P. Wölfs. ei» Wi die der eng «us der Äm via geri Zu alle (irr der kl-r uah Ü! daci Aie d>ar Urtheil. % daß »ich d>vr In der Untersuchung wieder den Wirker Karl August Gottlob Rei''uz chelt, aus Apolda , wegen össemlicher einfacher Beleidigung und vei'/ei, leumderischer Beleidigung hat das Großherzogl. S. KreiSgericht zu Wti'i>Heis mar, in seiner öffentlichen Sitzung vom 8. Juli 1874 in welcher gegen' hjes wältig waren:'zZz � KrcisgerichtSraih Dr. Reiuhold als Vorsitzender, KreisgerichtSrath Andreae, KreiSgericht»- Assessor Krieger als Beisitzer|f8e nach Vortrag der Anklage vom 8. Juni 1874, nach Vernehmung dck Kr- f-da .l-Ut I-Ibf Augeklagren, nach Vorführung der Bewkismitlel und nach weiterem Ge'jdie hör der Staatsanwaltschaft für erkannt: Recht Mr, die »-hr trieskaste» der Redaktion. F in Cosel: Die Adresse von H. Schm können Sie am Besten in der Redaktion des„Arbeitcrffeund" Prag , Kremcnetzgasse Nr. 1250 II. erfragen. der Expedition. B- Arbeiter-Bildungs-Ver. Bluden; Ab. thlr. 1 17. Kürschnerverband hier Ann. 6 gr. Tbr Wieda gr. 11 5. Brckhrdt Stuttgart Schr. thlr. 18 5. Ärtschmr Dortmund Schr. gr. 27 5. I, Nokoc Karolinenhof Ab. 4 thlr., Schr. thlr. 1 20. Tischlerliedcrtafel Hamburg Ann. 11 gr. Grgs Berlin Ann. 16 gr. Arb.-Ver. Thon- berg Ann. 5 gr. Wkpf Hannov-r Ab. 2. Q. thlr. 13 10. Agitation«. Com. das. Ann. 22 gr. Pchlr Hannover 16 gr. Wlf hier Ann. 5 gr. H. Schltr Chicago Ab. 2. Qu. thlr. 96 20 6. Frzl Stollberg Aun. gr., Schr. 17 gr. F. Hllmnd Staßfurt thlr. 1 1, für Schrst. oder f. Druck? bitte um Antwort. A. Brbm Gotha Ab. 2. Qu. thlr. 10 3. Klssdrf Bremen Schr. thlr. 7 13 7. Berichtigung. In Nr. 94 ist in der Corresponden; Mülscn St. Jacob gesagt, daß ich am 4. August in Haft genommen wäre. Ich be- richtige, daß ich erst in einigen Tagen die Hast antreten werde. Da- gegen bin ich am 4. August gepfändet worden. St. Micheln. H. Müller. Es wird der Angeklagte Wirker Karl August Gottlob Reicht j aus Apolda wegen öffentlicher einfacher und verleumderisch�», � Beleidigung eines Mitgliedes der bewaffneten Macht in B«'"ö zug aus dessen Beruf in Gemäßheit der§§ 185, 187, 196 de» Reichsstrafgesetzbuchs in eine Gefängnißstrafe von drei M«' natcn und aus Grund des Art. 359 der StrasprozeßordnuÄ in die Kosten des Strafverfahren» verurrheilt; auch in G«' vim mäßheit de«§ 200 de« Strafgesetzbuch» der verfügende ThiNtih, dieses Urtheils in einem öffentliien Blatt, womöglich iu dckgia in Leipzig erscheinenden Zeitung„der Bolksstaat" Organ Hju Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und der internationale»� Gewerksgenossenschasten eventuell in einem anderen öffentliche». � Blatt bekannt zu machen, sosern der Beleidigte binnen sech� Wochen von Zufertigung der Abschrift diese« Urtheil», wel-ff demselben ebenfalls aus Kosten des Angiklagten zu ertheile» ist, einen dahin gehenden Antrag stellt. Gründe IC, 3C. Reinhold. Andreae. Krieger. wird in Gemäßheit des gestellten Antrags veröffentlicht. Weimar , den 7. August 1874. Großherzoglich Sächs. KreiSgericht. Burckhard. [100]. Huschke, Auditor. Leipzig : Bcrantw. Redakteur: M. Preißer.(Redakliou uud El peditiou Zeitzerstr. 44.) Druck und Verlag der Genossenschaftsbuchdruckec�
Ausgabe
6 (19.8.1874) 96
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