Correspondenzen.

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Adolf Hepner   aus Breslau  . Briefkasten

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der Redaktion. A. F. C. möge sich an uns wenden, um die ges

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zahme Ding einfach ad acta gelegt, ohne auch nur ein Wort der niger   als nothleibend", sondern kräftig und gefund; er ist breit Erwidernng hervorzurufen. schultrig, trägt hellen Baden- und Schnurrbart und Brille, ist Berlin  . Zum Kapitel der Löhne. In Berlin   ist die Seit kurzer Zeit besteht hier für die Bildungstämpfer und zur in der Unterhaltung zutraulich und liebenswürdig, verräth sich Schlacht- und Mahlsteuer aufgehoben worden und soll nun alles Wahl des Dr. Mar Hirsch ein Ableger der Volkszeitung des Herrn aber leicht durch albernes Aufschneiden und ungeschicktes Lügen. zur Klaffensteuer herangezogen werden, sogar die Trinkgelber der Dunder, der à la Reptilienfonds aud an andern Orten fortschritt Eine seiner tomischsten Eigenthümlichkeiten ist, mit Vorliebe zu Dienstmädchen, Droschtenkutscher, Kellner sollen als Einkommen liche Meinung machen will. Um den Spießer anzuloden, wurde erzählen, daß er Ohrfeigen bekommen hat; so sagte er mir, daß betrachtet und demgemäß besteuert werden. Der Magistrat von im Prospekt gleich erklärt, daß man die Ausschreitungen der Sozial- er von Professor Wuttke in Leipzig  , sowie von Baul Lindau Berlin   hat zu diesem Zwecke eine Zusammenstellung der Einkom- demokratie" heftig bekämpfen werde, was Herr Dunder auch heftig einmal eine empfangen hätte. mensverhältnisse von den in Berlin   arbeitenden Gesellen, Gehil- zu thun scheint. Doch gewinnt das Blatt nicht viel Boden und Sein Hauptinteresse in der Unterhaltung schien sich darum zu fen und Tagearbeitern anfertigen laffen. Diese Ermittelungen sind ein Bekannter aus der Redaktion äußerte sich mir, daß hier die drehen, ob ich wirklich zu Handelsgweekea ober zu agitatorisch durch die Innungsvorstände ausgeführt und geben folgende Re- Leute sich nicht einmal auf ihren Standpunkt emporschwingen politischen mich hier aufhielte; nebenbei aber versuchte er noch an bere Dinge, die ihn nichts angehen, zu erhorchen. Ich habe gleich­fultate, wobei wir den Ausspruch John Stuart   Mill's beherzigen könnten. Da ist noch was emporzuschwingen! wollen, daß je härter die Arbeit, desto geringer der Lohn," so Neulich tagte hier ein Congreß von Aerzten.  ( S. vorlegte Nr.) wohl nichts gesprochen, was ich nicht jederzeit verantworten lönnte. daß die härteste Arbeit kaum mehr auf den nothbürftigsten Lebens- Unwillkürlich kam man auch auf Thatsachen von sozialer Beden Sollten also irgendwo in der offiziösen Bresse   Aeußerungen von unterhalt rechnen fann: tung wie wohl überall, wo sich eine größere Anzahl Personen, mir folportirt werden, die für mich oder jemand anders kompro­Seibenwirter und Tuchmacher, anstrengendste Arbeit, die durch ihre Berufsthätigkeit in die Lage des Volts, in einer mittirend wären, so sind sie ohne Weiteres auf Conto des Pro­bemgemäß niedrigster jährlicher Erwerb von 150-208 Thlr. Hinsicht wenigftens, Einblick erhalten, mit einiger Naivetät und feffor Maske zu setzen. Ich habe dem Mann gleich bei Beginn Handlanger 250 Thlr. lediglich im Interesse ihrer Wissenschaft gegenseitig aussprechen und der Unterredung erklärt, daß ich ihn für einen Spion halte, es Buchbinder, Glaser, Handschuhmacher, Kammmacher, Bosamen- statistische Erfahrungen austauschen fann. So wurde auch die aber dennoch nicht ablehne, mit ihm ein Glas Biec zu trinken, tiere und Knopfmacher, Schornsteinfeger, Seifensieder, Seiler, Thatsache wieder constatirt, daß in den höchsten Stockwerken der weil ich nichts zu verrathen habe. Strumpfwirker 250-300 Thlr. Jahreseinkommen. Häufer mehr Krankheit herrscht, als in den viel ungesunderen Zur Warnung der Gesinnungsgenossen und zur Kennzeich Bäcker, Albumarbeiter, Bürstenmacher, Drechsler, Feilenhauer, Kellerwohnungen, weil nämlich in jenen mehr das Proletariat nung der Mittel, welcher man sich in gewissen Kreisen gegen und Goldschmiede, Hutmacher  , Maier, Müller, Nadler und Siebmacher  , wohnt, und diese doch noch immer von einigermaßen geordnet Le- bedient, glaubte ich das Vorstehende mittheilen zu müssen. Dem Schneider, Schwertfeger, Uhrmacher, Vergolder, Weißgerber, Zim benden bewohnt werden, und daß bei den Leuten mit einem Ein- Professor Maste" weiter auf die Spur zu kommen, ist mir vorder­merer 300-400 Thlr. Jahreseinkommen. tommen bis 500 Thlr. jährlich die Sterblichkeit unter den Rin- hand noch nicht gelungen. Böttcher 500 Thlr., Conditorgehülfen 600 Thlr., Dachdecker dern noch einmal so groß ist, ale bei denen, mit einem Einkommen Berlin  , den 22. September 1874. 500 Thlr., Maschinenbaudrechsler 500 Thlr., Färber 450 Thlr., von 500-1000 Thlr. Auch über die Frauen- und Kinderarbeit Friseure 450 Thlr., Kürschner 624 Thlr., Kupferschmiede 624 Thlr., in Fabriken wurde gesprochen und hob der Dr. Göttisheim aus Maschinenbauer 500 Thlr., Maurer 500 Thlr., Sattler 650 Thlr., Basel   hervor, daß von allen Regierungen nur die der Schweiz  Schmiede 750 Thlr., Steinfeger 620 Thlr., Möbeltischler 460 diese Frage ventilirt und unter Gesez genommen habe. Doch nun wünschte Adresse zu erfahren. Thir., Bautischler 520 Thir., Klempner 1000 Thlr. Jahreseintom- mochte sich wohl ber Herr erinnert haben, daß er hier die Inter  - der Expedition. P. Müller Berlin  : Ihre Annonce tam für die men als Maximum bei Akkordarbeit. essen der herrschenden Klasse ein wenig außer Augen gesezt und Freitagsnummer zu spät. 2. Kene Agram: Geben Sie uns genaue Buchbinder, Schornsteinfeger, Seiler und Strumpfwirter, sehr bemerkte gleich, daß die dortigen Fabrikbefizer den Umtrieben der Adresse unter welcher wir das Tscherpl. senden sollen; wir erwarten aber aufreibende und anstrengende Beschäftigungen, erhalten faft den Internationale dadurch entgegengewirkt hätten, daß sie die Frauen auch regelmäßige Zusendung des Arbeiterfreund". Quittung niedrigsten Lohn. Mit den ungeheuren Löhnen" der Maurer, außerhalb der Fabriken und in den zerstreut umberliegenden Dör­der Expedition. V. K. Lr Werschetz   Schr. thlr. 3. 3. Mlle hier Steinsetzer, Maschinenbauer im Afford, womit so gerne im feind- fern zu Hause beschäftigten, was viel gesünder sei! Der Herr A6. thir. 3. 3. 5. Mt. Mt. hier Ann. 16 gr. Kiftem Haaren Schr. 24 gr. lichen Lager renommirt wird, ist es auch nicht so weit her. Die scheint von dem Elend in den Weberdörfern Schlesiens nichts ge- Dr. V. hier Ab. tölr. 1. 5. A. Trimu Berlin   Ab. thir. 39. 4. 5., Schr. " ungeheuren" Verdienste in diesen Zweigen gelten nur für einzelne hört zu haben. Dort wurde auch die Arbeit nach Hause mitge 10 thir. Dett Reicholzheim Ab. 16 gr. J. Hg Freiburg Schr. 4 gr. 3 pf. Ausnahmen und besonders glückliche Perioden. Der große Ver- geben. Da tonnten die Weiber sich nun ja bequem einrichten, sich Phir Gößniz Schr. thir. 2. 12. Epp Kaiserslautern Schr. thlr. 1. 2. 5. dienst bei den Klempnern tommt mir etwas geheimnißooll vor, die Zeit aussuchen, Frau und Kinder halfen auch ein bischen, dann Dru Apolda Schr. 7 gr. Sfm Hainichen   Schr. thlr. 1. 11. R. Witt. und hat man wahrscheinlich bei Herrn Julius Pietsch Anfrage ge- war die Arbeit in ein paar Stunden gemacht und die Familie Birnbaum Schr. 8 gr. J. Eng Berlin   Schr. 7 gr. halten, der vor diversen Jahren noch ehrsamer Klempnergeselle fonnte nun im Freien schlampampen. Ja Profit die Mahlzeit!. Fond für Gemaßregelte. Bon L. v. K. hier 1 thlr., von N. N. 2 gr. Hblch. war, und jetzt so und so viele Fabriken befißt; der wird wohl so Der Mann, die Frau, die Kinder, bis zum Kleinsten, mußten Tag ( mi viel verdient haben. Der Handlanger, der die anstrengendste und Nacht' ran an die Arbeit und hatten laum Zeit die talten Genossenschaftsbuchdruckerei. förperliche Beschäftigung hat, 250 Thlr. jährlich! Den Bourgeois- Kartoffeln zu verschlucken, die ihre einzige Nahrung blieben, bei Antheilscheine bez. Antheilquittungen erhielten ferner: In Crimmit pro Hbich. 3 dief blättern erscheint dies zuviel- wahrscheinlich als unqualifizirte dem Hungerlohn. Durch das Abgeschl offensein der Weber von schau R. Pf. 10 thlr. Arbeit". Das Köstlichste aber die Frage: Warum nicht alle einander, dadurch, daß sie sich durch die Familienarbeit gegenseitig Berlin   Generalversammlung sämmtlicher Cigarrenarbeiter Bo Montag, den 28. September, Abends 8 Uhr: Große& Klempnergesellen mit 1000 Thalern?" Warum denn nicht alle unterboten, beschworen sie das eherne" Lohngefeß herauf und Stroußberg's? Das ist doch viel beffer. Die Elementarschule ift tamen in das Elend. Nur mit vereinten Kräften und mit und Sortirer Berlins   im Lotal des Herrn Liebert, Elsässerftr. 14/15. zwar an Bielem Schuld, doch hier soll sie sogar daran Schuld fireng abgegrenzter, gleichmäßiger Arbeitszeit kann der Proletarier Tagesordn.: 1) Berichterstattung des Hrn. F. W. Fritzsche über den Nordd Cigarrenarbeitertag zu Achim  . 2) Wahl des Comités( s. Botschafter" sein, daß man nicht sofort einen Salto mortale von einem Ge- das eherne Lohngefez" etwas erweichen. werbe ins andere machen kann; die nöthige Geschmeidigkeit fehlt. Daß übrigens ein Arzt, der es rühmt, daß die Frauenarbeit r. 38.) 3) Verschiedenes. Bei dieser so wichtigen Tagesordnung wird Fle erwartet, daß alle Mitglieder am Plaze find. Die Commission. Stra Heute Conditorgehülfe, morgen Steinsezer, übermorgen Buchbin- durch Geseze eingeschränkt, fich andrerseits freut, wie das Gesetz Montag, den 28. Septbr., Abends 81/2 Uhr: Deffent d her. Hurrah!& s lebe bie Geschmeidigkeit! Warum es bei den auf andre Art umgangen, ja zum Elend der Arbeiter verwanden Berlin   tiche Arbeiterversammlung bei Carins, Prinzenſtr. 72. Es schlechten Löhnen überhaupt noch Seidenwirker und Tuchmacher wird, beweist eine gelehrte Logit. Da liegt auch Bildung drin. Vortrag des Herrn Heiland über die Besteuerung der ärmeren Klaffen. giebt? Ja, lieber Zeitungsschmierer, wenn diese Leute diverse Darmstadt  , 20. September. Sonntag, den 30. August, hattelt Angesichts der wichtigen Tagesordnung ist eine rege Betheiligung [ 5] 71/2 Jahre am Webstuhle   gesessen haben, sind ihre morschen Glieder wir eine Abendunterhaltung mit Berloosung mehrerer Gegenstände; erforderlich. tm zu nichts Anderem mehr fähig! Darum aufgepaßt! Sonst kom- der Reinertrag war zur Deckung der noch vorhandenen Schulden Berlin   Dienstag, den 29. September, findet im Café Madel b Elisabethstraße Nr. 17 men Sie auch noch an den Webstuhl. Das ist die Art, wie von der Reichstagswahl bestimmt, und blieb uns auch eine hübsche eine öffentliche Arbeiter Versammlung Reptilienblätter indirekten Gepräges die soziale Frage behandeln. Summe ale Ueberschuß. Der Saal, in welchem obengenannte Danzig  , 21. September. Die Danziger Zeitung machte sich Unterhaltung stattfand, war zum Erbrücken voll. Herr Liebknecht, ftatt.- Vortrag des Hrn. Holzwarth und Diskussion. Es wird um eine recht zahlreiche Betbeiligung gebeten. neulich darüber luftig, daß der Volksstaat", der doch gegen die der gerade in Darmstadt   war, hielt eine Ansprache an die Fest­lange Dienstzeit bei der Armee sei, sich so sehr gegen die Beurtheilnehmer. Dienstag, 9. Septbr., hielten wir eine Boltsversammlung Leipzig   Montag, den 27. b. Mt., Abends§ Uhr: Bersammlung 1. c Allgemeiner deutscher Schneiderberein. laubung von Mannschaften zu Erntearbeiten sträube und solches ab mit der Tagesordnung:" Vier Jahre nach Seban". Diese in ber Reſtauration von Jacob, Petersstr. 15( goldner Arm). Tages­als Störung der wirthschaftlichen Ordnung betrachte. Natürlich Versammlung war ebenfalls sehr gut besucht; als Referenten waren ordnung: Soziale Rundschau, Ref. Witt. Bereinsangelegenheiten. machte unser Blatt nicht auf die vom Boltsstaat" angeführten Kaufmann aus Wiesbaden  , der Tage zuvor in einer Tapezierer- Bor Abschluß des Quartals werden die Restirenden gebeten, ihren Gründe aufmerksam, das wäre zu anständig. Vielleicht hielte es und Sattler- Versammlung referirt hatte, und Siebert aufgestellt. Pflichten nachzukommen. Gäste willkommen. die Danziger Zeitung" auch in der Ordnung, wenn Feldwebel Kaufmann beleuchtete die ökonomische, Siebert die politische Kehr­

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ihre Untergebenen auf Arbeit gehen ließen, ohne weitere Autorisation, ſeite unferer Kulturſtaaten". Beibe Referenten ernteten stürmischen Leipzig  

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Der Vorstand. Arbeiterverein.

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Adresse- Veränderung. Meine Wohnung befindet sich jetzt Finkweiler Staaden Nr. 2. Adam Jung, Schriftsetzer in Straßburg.[ 12/ haber Einladung zum Abonnement jud

D. B.[ 6] Dienstag, den 28. d. M., Abends 8 Uhr, findet im tens Restaurant Bellevue, Kreuzftr. 5( früher Leipz. Saal), eine bom als daß sie per Mann und Tag 5 Sgr. von den Verdienst sich ab- Beifall. Auch ein Gegner meldete sich zum Wort, welcher von ment Deffentliche Versammlung der Schneidergehülfen geben laffen! Dergleichen ist hier gang und gebe und wurde mir Deutschlands   Ruhm und Größe, Glück und Wohlstand faselte; von Leipzig   und Umgegend statt. Tagesordnung: Der Congreß der Sach auch ein solcher Feldwebel namhaft gemacht, der neulich 21 Mann derselbe wurde jedoch von Siebert anders belehrt und entfernte Arbeitgeber in Dresden   und der Nutzen und Zweck der Gewerkschaften, dazu entlassen und dagegen Thlr. vereinnahmt habe. Ein fich bald. Es sprachen noch verschiedene Redner über die Tages- Referent Motteler. Tages- Arbeitgeber Jedermann hat Zutritt. hübscher Nebenverdienst, der es ihm gestattet, mit seinen Borge ordnung, und wurde die Versammlung unter Beifallsrufen ge Es wird gebeten, auf die Platate zu achten. segten um die Wette auf das Civil- Bolt" herabzusehen und sich schlossen. Häuser zu ersparen". Auch hier haben die Stadtväter sich alle mögliche Müthe ge- Thonberg u. Umgegend Montag, den 28. Septbr. Bef Mit dem Ausdrud Civil- Bolt" ließ neulich der Commandant   geben, um die Sedanfeier zu einem Volksfest zu erheben; sie Bortrag v. Nauert: Der deutsche   Bauernkrieg. Bereinsangelegenheiten biret der hiesigen Festung Weichselmünde die Angehörigen des dortigen bewilligten 300 Gulden, b. h. nicht von ihrem Gelde, nein von Erscheinen Aller ist nothwendig. Aufnahme neuer Mitglieder erfolg Restaurateurs   von dem Festungswall jagen, wo sie etwas frische dem, was man dem Arbeiterstande abpreßt: 300 Gulden Blut- jeden Montag in Günthers Gasthof. Luft schöpften. Wie viel mag doch in der Armee Haß   und Ver- groschen hat die unblutige Commune aus dem Gemeindesäckel achtung und Aufreizung gegen das Civil gepredigt werden? Die entnommen, um dieses dem Moloch des Krieges gewidmete Fest vielen Exzesse legen ein Beispiel dar. Der betreffende Comman- zu verherrlichen. Vor dem Zeughause war diesem Gözen ein Altar dant ist ein gar gestrenger Herr, der die Respektverlegung, be- aus lauter Mordinftrumenten errichtet, und der Festzug, bestehend gangen an dem aus seinem Garten herabgefallenen Obst strenge aus Schulkindern, Feuerwehr, Sängern, Schüßen, dem Krieger­ahndet und gegen das Civil Bolt" besonders erbittert ist. So verein und sonstigen Morospatrioten, hielt daselbst an; Einer ließ er neulich einen armen Fuhrmann, der über die einzige erstieg diesen Altar, gab, einen Lasterknüppel schwingend, das auf das in Gotha   erscheinende Fähre dort, welche der Festung zugehört, mit einigen Wagen über- Zeichen zum Singen der Lieber: Großer Gott wir loben dich", setzen wollte, den zweimeiligen Umweg über Danzig   wieder zurück Deutschland  , Deutschland   über alles". Nach dem Gesang machen. bestieg ein andres Individuum diesen Gößenaltar und wollte eine Dabei weiß der Herr ganz gut- denn es ist ihm bereits mehre- Rede verüben, war aber, nachdem er einiges über die Bedeutung male gesagt worden daß er und Seinesgleichen nur durch das des denkwürdigen Tages gesprochen hatte, so heiser, daß man auch Civil- Bolt" ernährt wird. Die Leser des Boltsstaat" kennen den teine Silbe mehr verstehen konnte. In Allem war auch kein Durch tüchtige geistige Kräfte unterstützt, hat sich das Sonntags Qua Herrn schon aus vorigem Jahre, als Freund Kokosky für seine Atom von Enthusiasmus zu erblicken; außer den städtischen Ge- Blait" die Aufgabe gestellt, seine Leser mit den Resultaten der freien Forschung in Natur und Geschichte vertraut zu machen, die mit der Berdienste um das arbeitende Bolt durch den Staat 3 Monate bäuden war die große Ochsengaffe am besten beflaggt, was ganz Bernunft und Wissenschaft im Widerspruch stehenden religiösen Dogmen dort unterhalten wurde; jezt hat Parteigenoffe Radtke da seine in der Ordnung. Hintennach hörte man über die Schullehrer zu bekämpfen und die Weltanschauung des freten Menschenthums zu Drangperiode durchzumachen. räfonniren, die von den Eltern ihrer Schulkinder Geld expreßt vertreten. Bon der Ueberzengung durchbrungen, daß die Menschheit

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Warnung.

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Sonntags- Blatt

Organ für die Freidenker Deutschlands  Herausgegeben von Dr. Aug. Specht.

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Wie unsre Freunde wissen werden, ist Danzig   ein Hauptstapel- haben zu Fahnen u. dgl., und über den Gockelschritt, den die nur durch eine positiv wissenschaftliche Bildung aus den Banden ver plaz für Bildung, die auch weiter in die polnische Provinz Ab- Knaben in der Schule lernen müßten, um die Feierlichkeit würdig" alteter religiöser Sagungen befreit werden kann, wird das Sonntags Leger hat. Das Volt ist hier auch sehr gebildet; wo Einer den mitzumachen. Abends war Feuerwerk, und Tags darauf die Noth Blatt" vornehmlich denjenigen Theil der Wissenschaft kultiviren, der sich Andern begaunern tann, thut er's nicht mehr wie gerne; dabei ist in allen Gassen. Es hält hier sehr schwer, die Ideen der mit der Entstehung der Dinge beschäftigt und daher Original man sehr vergnügungssüchtig. Es ist eben eine Stadt des selbst- Sozialdemokratie zu verbreiten; Alles steckt noch bis zu den Ohren Artikel über die Beschaffenheit und Entwicklung der Weltkörper, des füchtigen Kleinbürgerthums. Unsere Parteigenossen haben da einen im Mittelalter, doch je schwerer der Kampf, desto besser schmecken Thier- und Pflanzenreichs, des Menschen und seiner Kultur 2c. 20 bringen. Außerdem bringt jede Nummer des Blattes eine Wochen schweren Stand, weil sie an die besseren Leidenschaften der Men- die Früchte des Sieges, und wir arbeiten unermüdet fort, nur übersicht der wichtigsten Borkommnisse auf kirchlichem und freireligiösembrü schen appelliren. In dem hiesigen Gewerbevereine werden die das hohe Biel, welches unsre Partei erstrebt, vor Augen. Gebiete, Besprechungen freifinniger Bücher 2c., so daß sich die Leser über wichtigsten Lebensfragen mit großem Sachverständniß abgehandelt, alle Erscheinungen des geistigen Lebens genügend orientiren können. 3. B.: Das Silber wird in 16 Lothe getheilt, wie kommt es Man abonnirt auf das in Gotha   erscheinde Sonntags and nun, daß man auch 1 Pfd. fein Silber sagt?" Der Disput ent- Borübergehend geschäftlich in Berlin   aufhältlich hatte ich am Blatt" bei allen Postanstalten und in allen Buchhandlungen zu dem spann sich so gebildet, daß man nicht merken fonnte, ob der 18. September bie ganz besondere Ehre von einem Spion auf vierteljährigen Preise von nur 7 Sgr. Gotha  . Stollberg'sche Verlagsbuchhandlung. 16löthige oder der Einpfünder die gewichtigeren Gründe vorbrachte; der Straße angepackt und von ihm zu einer fünfviertelstündigen Durch die Buchhandlung des Voltsstaat" ist zu beztegen: Beide waren aber sachverständige Silberarbeiter; sie hätten ihre Kneiperei animirt zu werden. Gedachtes Individuum, das sich Schulkinder mitbringen sollen; die hätten es vielleicht besser ge- Professor der Volkswirthschaft Maste" nannte, von der wußt. Die nationalen Bäter der Stadt wissen denn auch diese Leipziger an die Berliner   Universität versetzt, ein Neffe des ehema­Bildung gebührend zu schäzen, und als neulich eine von jener Seite ligen R. Abgeordneten Profeffor Birnbaum und intimer Freund des einberufene Bersammlung von steuerpflichtigen Bürgern eine Re- Leipziger Museumdirektors Dr. Mary Jordan zu sein behauptet, hat solution an den Magistrat faßte, daß derselbe in die Einschätzungs- vor einigen Wochen sich bei einem Bekannten als nothleidender tommiffionen doch auch einige Handwerker aufnehmen möchte, sinte- Literat und Philologe Dr. Matte" einzuschleichen gewußt und malen selbst bei der größten Unparteilichkeit der Stadtväter ein ihm obendrein einige Thaler und ein Buch abgeschwindelt. Es ist Handwerker die Lage seiner Kollegen am besten kenne- wurde dies ein Mann von 30-32 Jahren, dem Aussehen nach nichts we- pedition Beitzerstr. 44.) Drud und Berlag der Genossenschaftsbuchbrucker

Revidirte Städteordnung.

Preis pro Exemplar 15 Gr.

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vom 20. Juni 1870.

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Preis pro Exemplar 1 Gr. Versandt nur gegen baar oder Postvorschuß.

Leipzig  : Verantw. Redakteur: M. Preißer.( Redaktion und Er