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Der Ausschuß

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nehmen und uns zu Gunsten des einen oder andern der streitenben oberflächlicher Schulbildung, wie solche aus ben an uns gerichteten möge dem Leser die nachfolgente Schilderung unster Wahr­Theile auszusprechen. Wir erklären nun hiermit, daß es uns un Schreiben hervor geht, ausgerüstet wäre, und beffen Befähigung nehmungen zeigen, die sich uns in wenigen Stunden Zeit ge­$ 3 möglich ist, in diesem Zwifte Partei zu ergreifen, weil wir wegen dazu angethan der allgemeinen Sache zum Wohle, und nicht zur boten haben: Mangels genauer Kenntniß der innern Borgänge, welche zu dem Schande zu dienen. Nehmen Sie vor allen Dingen gramma Zerwürfniß führten, ein Urtheil zu fällen nicht im Stande find, tikalischen Unterricht, lernen Sie Selbsterkenntniß, und kommen durch Wagen und Menschen hindurch, um unsere Beobachtungen Die große Corfofahrt" ist im Gange, und wir bemühen uns und außerdem es auch nicht für wohlgethan halten, uns in einen später auf den Boltsbeglücker zurüd, wo Ihnen dann mit unfern anzustellen. Schon gegen Mittag war allerlei Aufpuz, das Zeichen fremben Streit einzumischen. Namen bienen, Dies die einstweiligen guten Rathschläge, mit des herannahenden Attes. Die Ganz- und Halbwelt, vermischt Was die Hereinziehung der Bourgeois- Richter zur Schlichtung denen wir Sie begrüßen. Weimar   am 29. Januar 1875." des Strites über das Eigenthum der New- Yorker Arbeiter- Zeitung" mit dem Schaume des angefaulten Kleinbürgerthums, das feine So das anonyme Schreiben. Daß dieser Brief nicht von Grenzen mehr und mehr auch in das Bereich der zweifelhaften betrifft, so müssen wir allerdings unsre Ansicht dahin aussprechen, einem Arbeiter verfaßt ist, ist mir vollständig bewußt, und wenn Eriftenzen vorgeschoben hat, füllt die Straßen und Promenaden daß ein solches Verfahren uns nicht forrett erscheint, so lange noch es doch der Fall sein sollte, so ist er dazu gekauft, was bei der zu Fuß und zu Wagen. Herren und Damen der verschiedensten bie Möglichkeit vorhanden ist, durch ein von Parteigenoffen zu sogenannten gebildeten Klaffe nichts Neues ift. Jezt ist es vor Lebensstellung, überbieten sich, theile mit, theile ohne Narrenab­berufendes und gebildetes Schiedsgericht den Streitfall zu schlichten. allen Dingen Pflicht der Schneidergehülfen in Weimar  , offenes zeichen, hinter dem galanten Schleier der Fastnachtsscherze, ihre Indem wir hoffen, daß es unsern Genossen jenseits des Oceans Bekenntniß abzulegen, ob ihre Lage eine so glänzende ist oder wahren Naturen im hellen Tageslicht spielen zu laffen. recht bald gelingen möge, bie streitigen Bunfte zu regeln und nicht. Ist es der Fall, so werben sich schon Schneider finden und Alt darf sich heute zeigen, wie es eigentlich ist: hohl, rob, Jung Friede und Eintracht in den eigenen Reihen herzustellen, zeichnet( nicht Bummler), die ihr Asyl in diesem Paradiese suchen werden. vergnügungssüchtig, standalirlustig, obenan aber geistesöde und Hamburg  , 4. Februar 1875. Aber unsere Aufgabe ist nur einzig und allein, dafür zu sorgen, flach, wie es eben die Dressur ber tonangebenden Sippschaft mit Mit sozialdemokratischem Gruß daß wir einen regelmäßigen Geschäftsgang bekommen und zugleich sich bringt. Umsonst horchen wir nach einem wißigen Wort, nach einen Lohn erhalten für unsere verfertigte Arbeit, bei welchem wir einem geistreichen Scherz, aber die frostigsteifen Gefichter der Nob im Stande find, menschlich zu leben, und nicht, wie es heute der leffe zu Wagen, mit ihrem stereotypen Lachen sind ja nur der Aus­Fall ist, wo Tausende von Familienvätern unseres Gewerbes faum druck des allseitigen Verlangens zu sehen" und sich sehen zu so viel verdienen, um ihre Familie vor dem Hungertode zu schützen. lassen", zu vergessen und vergessen zu lehren! Und was soll Und so ist die Lage unserer Collegen in ganz Deutschland  , so ist dann der große Haufen zu Fuße auch Anderes wollen und können!? fie auch in andern Ländern, nur Weimar   ist der einzige Ort, wo 3ch laffe mich razen und pritschen", das ist der Inbegriff ben Schneidern der Waizen blüht. Und diese traurige Lage haben dieses armseligen Abklatsches des Kölner   Carnevals der wahre wir nur der heutigen unüberlegten Produktionsweise zu verdanken, Seelenzustand der Menge im Narrenkleide, der Narren in der Metallarbeitergewerksgenossenschaft. was ich auch in meinem Briefe, den ich nach Weimar   geschrieben, Menschenhaut. Man amüsirt" fich in plumpen und sinnlosen Braunschweig  , 5. Februar. Gewerksgenossen! Wir hoffen, betont habe. Eine Abschrift von meinem Briefe habe ich nicht, Handgreiflichkeiten, man pritscht sich, man rast" sich, man Ihr seid allerorts im Befiße der beiden ersten" Union  "-Nummern weil ich nicht vermuthete, daß er in die Hände eines solch ordi- pault" sich mit Peitschen, an denen aufgeblasene Schweineblasen sowie der Abrechnung der Hauptkasse für die Monate November nären Subjektes gelangen würde. Ich ersuche deshalb Herrn baumeln, man fährt sich mit Haasen- oder Kazenwebeln, die an unb Dezember 1874. Auf lettere zurückzukommen, halten wir nicht Scholz, meinen an ihn gerichteten Brief mir oder der Redaktion Stecken befestigt sind, unter der Nase herum, für nöthig, sie spricht für sich selbst; erstere, die Union  ", wurde des Boltsstaat" zu übersenden, damit er veröffentlicht wird; und Narrenfreiheit"!- benn heute ist vom Ausschuß in 580 Exemplaren bestellt, diese Summe war zugleich forbere ich die Collegen in Weimar   auf, zu erforschen, sdsg g Das weibliche Geschlecht hat heute gleiche Rechte mit dem männ­freilich nicht genügend, weshalb die übersandte Stückzahl wohl wer der Schreiber des anonymen Briefes ist. lichen. Wie zart, wie nett, wie liebenswürdig! Die Freut en­nirgends mit der zeitigen Mitgliederzahl übereinstimmt. Fehlende Schneidergehülfen Deutschlands  ! 3hr, die Ihr bis jetzt unserer mädchen, eine absonderliche Zierde der Stadt, sind natürlich in Exemplare bitten wir bei uns zu reklamiren, überhaupt die nöthigen Organisation fein geblieben seid trog der mehrmaligen Auffor- der Waffenführung mustergiltig, tonangebend in der Unterneh­Exemplare so schnell als möglich zu bestellen, da schon am 15. d. M. derung des Ausschusses sowie der Control- Commission, aber auch mungsluft, und es fehlt der Tamenwelt teineswegs an Muth, den die 3. Nummer der Union  " erscheint. gewiß einer Verbesserung Eurer Lage bedürftig seid, thut Eure Priesterinnen der bezahlten Liebe es gleich zu thun. Sind diese

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der sozialdemokratischen Arbeiterpartei. 3. A.: 3. Auer, Breitestraße 39.

August Geib, Rödingsmarkt 12. Gewerksgenossenschaftliches.

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sdganges.

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Abermals fönnen wir Euch die erfreuliche Mittheilung machen, Pflicht und unterstützt die bis jezt unermüdet in Kampfe stehenden doch die eigentlichen Läuterungsapparate der Mode, die Bahn­daß sowohl in Cannstatt  , als auch in Erfurt   sich eine neue Mit Collegen burch Euren Beitritt zur Organisation. Denn vereinzelt brecherinnen für die Formen eines eleganten Anftretens und Um­gliedschaft gebildet hat; von ersterer ist uns die Adresse des Be- sind wir nichts, vereinigt Alles! bollmächtigten nicht bekannt und sind etwaige Correspondenzen an Herr Krüssel, Bevollmächtigter der Schuhmacher- Gewerkschaft Damen aber, die in Kindererziehung" sicherlich ihren Mann Julius Scheil, Saalbergerstr. 80 zu richten, welcher auch alles in Magdeburg  , haben Sie meinen am 13. v. Mis. abgesandten stellen, Eltern aller Lebensstellungen und Altersstufen, sie führen weitere veranlassen wird, Ja Erfurt   ist als Bevollmächtigter Brief erhalten? Mit Gruß ihre Töchter und Pfleglinge auf diesen Tummelplaz ber guten Joh. Rudolph, Gotthardtstr. 29, als Kassirer Julius Hoffmann, Heinr. Hunse, Sidonienftr. 42, Hof 2 Tr. Sitte, Straße auf und Straße nieder, fie anspornend, anleitend und zu Revisoren Heinrich, Müller und Kühn gewählt. Indem and oft mit feligem Lächeln bewundernd, wenn ein recht tölpischer wir beiden Mitgliedschaften ein freudiges Wilkommen zurufen, Scherz gelungen ist. Ich laffe mich razen und pritschen", so hoffen wir, daß sie sich in unserer Mitte stets wohl fühlen und nach Frankfurt   a.., 7. Februar. Unterzeichneter fieht sich ge- lautet der großgebrudte Bettel, den Hunderte von Herren und selbst Kräften bazu beitragen werden, die Gewerkschaft stets größer und nöthigt, im Namen der Mitglieder der Schuhmacher- Gewerkschaft Damen an ihren Hüten zeigen, und mit Bewunderung sehen wir träftiger zu machen. zu erklären, daß das hiesige Arbeitsnachweis- Bureau, welches auf eine wahre Großtantenerscheinung diese Devise tragen, die ein zehn­

Gewerkschaft der Schuhmacher.

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Namen und Adressen der Bevollmächtigten: Augsburg  , Wilhelm den von Hamburg versandten Plakaten verzeichnet ist, feineswegs jähriges Mädchen, mit demselben Raßenschutz" geziert, an der Landmann, Jakober Thor J 153 a. Berlin  , H. Havenith, Linien- den Arbeitgebern gehört, wie die Darmstädter Collegen in Nr. 14 and führt. Nafen, Bärte, Frazen, Bapier und Lappenplunder straße 79. Braunschweig, H. Körting, Bohlweg 57, Bremerhafen  , des" Boltsstaat" behaupten. Es ist vielmehr das von der früher der billigsten" Sorte fennzeichnen die qualifizirtesien Narren ver 3. Sälz, Ellhornstr. 110 in Gestendorf. Cannstatt, Julius Scheil, hier bestehenden Mitgliedschaft des Allgemeinen deutschen Schuh- Borfeier, der somit auch der Wappenspruch der Bourgeoisie ge­Sulbergfir. 80. Chemniz, C. Hermann Hidethier, Poststr. 34. machervereins in's Leben gerufene; dieselbe ist, wie Jedermann bührend aufgedrückt ist: Billig, wohlfeil, billig!" Constanz, Schloffer M. Maier, Augustinerftr. 620. Crimmitschau  , weiß, voriges Jahr aufgelöst, jedoch besteht der Arbeitsnachweis auch das Mäntelchen ter Moral nicht fehle, durchlaufen Alms Aber, daß Rudolph Habeliz, niedere Vorstadt 357, Dresden  , Robert Temper, unter der Firma fort. Auch unsere Mitglieder machen selbstver feniere" mit Sammelbüchsen Straßen und Wirthshäuser für die Langestraße 5. Darmstadt  , Christ. Wilhelm, Arheiligenstr. 37. ständlich Gebrauch davon. 3. Schabe. hiesigen Armen": Geld, Geld, Geld! das ist der Psalter der Bourgeoisie, den sie heute für ihre Armen singt! Wir machen hier einen bicken Gedankenstrich, denn uns schwebt die Erinnerung an die vorjährige Abrechnung mit ihren dünnen Er­

Correspondenzen.

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Erfurt  , Joh. Rudolph, Gotthardistr. 29. Eßlingen  , Rochus Wer- n sit muth, Unter- Brutau 12. Fürth  , Georg Göß, Matnißftr. 30. Göppingen  , Friedrich Decker, beim Kupferschmied G. Kanze. Gotha  , R. Borchert, Salzengaffe 30. Gießen, Karl Emden, bei Leipzig  , 7. Febr. 3ch lasse mich razen und pritschen." trägniffen zum Besten der Armen vor, und wir meinen, daß so Schuhmacher Best, Sandgasse. Hannover  , F. Twele, Kirschenstr. 2. Ja, daß ist die richtigste Devise für das intelligenteste, ruhmreichste tüchtige Rechenmeister längst hätten finden tönnen, wie die Unter­Haiburg, August Borchardt, Langeftr. 12. Schw. Hall, Christ. und tapferste Bolt unfres Jahrhunderts, für die tonangebende nehmerkosten in diesem Falle zur Rente stehen. Frant, pr. Abr. Mechanifer W. Erb, Blendstadt 324. Leipzig  , Strömung in der zweiten Hauptstadt des Narrenreichs"!- Die Bourgeoisie salvirt auch in diesem Falle ihr Gewissen mit Richard Ludwig, Bairischeftr. 9c, 4 Tr. Lechhausen, Alb. Lich. Wir sehen fie prangen zu Häupten von Hunderten am Jubel- einem Almosen an die Moral mag es ihr wohl bekommen! tenfteiger, Krankenhausgasse 417. Liebenstein, Schloffer Chrift. tage der Narrheit, und fein wahreres Wort hat je die Philosophie Auf freiem Plaze prangen die Heerde der Finanzküche:" Tanz­Neubert. Ludwigshafen  , H. Müller bei Hutter, Oggersheimerstr. der heute herrschenden Narrheit in die Welt geschickt.- falon"," Hippodrom mit Pferdeverloosung"," Narrenbazar" 2c. Mannheim  , Schloffer Wilhelm Müller   J 2, 16. Nürnberg  , Gottesfurcht, Zucht und fromme Sitte der Carneval   lüftet uns Institute, dem Dummen sein Geld recht angeneh n verwalten zu Schloffer W. Holbe, Plattnersgasse 919, 9. Pforzheim  , Jakob den Vorhang zu ihrem eigentlichen Untergrunde; Vaterlandsliebe, helfen. Pflanzstätten anregenden Scherzes und leichtlebiger Welt­Lenz, am Mühlbach 156, 2 Tr. Regensburg  , Jakob Malgers. Weltbürgerfinn, Culturgeift wir hören sie brodeln in dem Heren- anschauung" heißen sie in der Unternehmersprache. dorfer, silberne Fischgaffe C 39, 1 Tr. links. Reichenbach, Ferb. tessel der Narrentüche. Auch uns war deshalb der Tag der Das Schlüpfrige in Wort und Manier heißt da liebens­Bräunlich, bei W. Klaus, untere Dunkelgaffe. Reutlingen  , Alois lieblichen Narrenfreiheit herzlich willkommen, und wir segnen die würdig", das Blödsinnige wißig", bas sinnlos Flache und Freche Hölzle, Mechaniker bei Chr. Kochberger, Lindenstr. 325. Stollberg  , Stunde, die ihn eingeläutet, die Mufe, die ihn vorbereitet hat. wird brollig" genannt! Die Satyre dient als Freudenmädchen Emil Bachmann, Herrenstr. 347. Wolfenbüttel  , Albert Salzmann, Sigung um Sigung, Ball um Ball haben sich seit Wochen schon der herrschenden politischen Strömung, man brückt dem Bolke die lange Herzogftr. 32. Werbau, Julius Otto  , Reichenbacherstr. 30, abgespielt und das Proletariermahl" in der Leipziger Central Hundspeitsche der Zügellosigkeit in die Hand, um es auf einige Würzburg  , Joseph Winter, Semmelsftr. 57. Borsigender der balle"( siehe Boltsstaat Nr. 12), bilbete den vorlegten Höhepunkt Tage fich selbst damit fasteien zu lassen. Bechgelage und sinnliche Control- Commission Ernst Urban, Linden- Hannover, Behosen- aller übertroffenen Ewartungen. Der letzte Tag des Glanzes aber Ueberfättigung leiten es um so geduldiger in den Zwangsbau der ftraße 3, Hinterhaus. Dauptrafficer& Ma ftraße 3, Hinterhaus. Hauptkassirer L. Maier, Schöppenstedter follte eine Borfeier erhalten, die uns so lehrreich und ermuthigend Ausbeutung zurüd, müde, angeetelt, willenlos, betet es mit um so straße 16, 1 Tr. Geschäftsführer C. Schubert, Bertramfstr. 12 a. erscheint, daß wir beren gebrängte Schilderung versuchen wollen. größerer Jubrunst fein altes: Ich lasse mich razen und pritschen" Für die Borortsverwaltung: C. Schubert. Wie Diogenes   ausging, beim lichten Tage mit der Laterne auf noch im Alltagsleben, im Razzer jammer. 3wed und Ziel des ben Straßen Athens   Menschen zu suchen, so hätten wir ausgehen Mummenschanzes aber, wie ein Hans Sachs   seine Zeitgenossen müffen, Narren" auf den Straßen Leipzigs   zu suchen, denn wir lehrte, um Lügen, Heuchelei, Thorheit und Schwäche zu entlarvea Leipzig  , 1. Februar. Von der hiesigen Mitgliedschaft wurde In der That, das waren sie, die Menschen aus dem Teige der die Bahn zu ebenen, sie sind diefer Spottgestalt ferne in Wefea fanden sie nicht mit Narren", sondern mit Menschen erfüllt! und zu geißeln, der Wahrheit, dem Rechten, Guten und Schönen ich beauftragt, in Magdeburg   und Weimar   brieflich anzufragen, modernen Gesellschaft gefnetet, aufgepäppelt zwischen Brauchen und und Form, so sehr man sich auch bemüht, ihr einen Geist einzu­ob es nicht möglich sei, an genannten Orten Mitgliedschaften für Nichtshaben, durchs Leben gefirrt von dem Reize der geschlecht blafen. annten für und 116 ſo m uns zu gewinnen. Da mir aber an beiden Orten keine genaue lichen Geheimnisse und dem Banne einer unnatürlichen Erziehung. Adresse unserer Collegen bekannt war, so wendete ich mich an den Eingeteilt zwischen Ueberfluß und Gewalt, Armuth und Knecht als Preßerzeugniß" Der Uitstaat an der Riezschte", ein illustrirtes Neben dem offiziellen Programm des großen Feftzuges, figurirt Bevollmächtigten der Schuhmacher gewerkschaft, Herrn Scholt, Gar- finn, Ueppigkeit und Unzufriedenheit, Sorgen und Zerstreuungs. Carnevalsblatt von reffen patriotischem Geist folgendes Citat aus nifonefirche D. 52 in Weimar  , und bat Herrn Scholz, meinen sucht, und dürftig übertüncht von dem Firniß einer seichten Moral, dem Landsturm- Gesang" Zeugniß giebt: Brief den Collegen einer ber größern en el minen Brief den Collegen einer der größern Schneiderwerkstellen in der Unterlage jener Gesellschaftsordnung, die Alles mit der rohen Weimar   zu übergeben, und im Fall für uns teine Aussichten zu Gewalt ihrer Machtmittel zum Stehen zwingt. Anknüpfungepunkten vorhanden wären, mich davon zu benachrich

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Allgemeiner deutscher Schneiderverein.

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Drum Kameraden stählt die Landsturmkraft, Vergeßt das Fernrohr nicht und gute Karten, Der hat den Schafskopforden zu erwarten. Und wer beim Schlachtfest teinen Affen schafft,

Auf frommen Stuten, nicht auf wilden Hengsten, Uub reiten bann zum Jubeljahr nach Rom   c. ic.co Donn schwimmen wir im Mittelländ'schen Meere, Aus Zeitvertreib zum Harem in Stambul  Das soll ein Freudenfest im Harem sein, Und machen dort dem Landsturm alle Ehre!

tigen. Auf dieses hin erhielt ich am 30. v. M. folgenden ano- mal in ihrer wahren Wesenheit zeigen zu können und ba es ihr Unfre Bourgeoisie gefällt sich darin, sich der Menge auch ein­nymen Brief, welcher wörtlich lautet: Werther College! Wenn Sie uns in pomphaften, bohlköpfigen, steigen, ohne sich zuvor den Boden gesichert zu haben, so greift fie eigentlich nicht so leicht ist, von ihren schwindelhaften Höhen herabzu- Das Reiten lernen wir im Hippodrom" nicht verbauten Phraser, in ortographisch und stylistisch) umrich­tiger Weise zu Schritten auffordern, die weder auf Gründen ter s tem Mittel der Miterniedrigung Derer, die sie zu Zeugen Bernunft beruhen, noch eines reblichen Mannes würdig sind ihrer Schwachheit ruft. Sie legt deshalb zum Narrentage das so müssen Shnen Mann des Proletariats, nicht die Entschlüsse mirt Humbug und Zügellosigkeit als herrschenden Grundsatz in Szepter ihrer Gewalt in die Hände der Deffentlichkeit und profla vieler großer Industriellen, Kapitalemenschen wie Krupp   u. Borßis der Narrenfreiheit, wie sie längst in der Ausbeute florirte. Die bekannt sein, die veranlaßt, durch den schlechten Gang der Geschäfte, 3deale von Freiheit, Liebe und Gleichheit sind ihr ja nur Masten, und dem tarniederliegen der Deutschen Industrie, sämmtliche Löhne wenn sie dem großen Haufen gelten, und warum sollte sie dieser ca. 25% herunter gesetzt haben; und Sie fordern bei einer der höchsten ihrer Tugenden nicht auch einen Ehrentag bereiten? artigen ohne Sinn und Verstand gewählten Zeitperiode zum Das sind die wahren Ursprünge des hiesigen Carnevals und wir Wiederftande, gegen unsere Arbeit auf! Wir sind hier in der Auch ein Zwangloses Album" tursirt zur Anregung tes Lage, nicht unzufrieden sein zu dürfen, am allerwenigstens wir rechnen es den Erfindern desselben als höchsten Verdienst an, daß Humors. Schneider, da bei ein germafen regelmäßiger Thätigkeit gu aue- sie dem Bolte diesen Tag der Erkenntniß bereiten halfen. Denn Karrikaturen von lokalem Klatsch, besser gezeichnet, als im Texte tommen, während einem Bummler weber hier, noch anderswo sein dem Blunder von Fragen und Firlefanz, Muthwillen, Brunten handelt die Sozialdemokratie, um die bürgerlichen Angstmeier auf -sagen wir zu viel, wenn wir behaupten, daß wir zwischen all erläutert, find dessen Inhalt. Das beste Bildchen unstreitig be­Glück blüth.-Würden wir zur Vertretung unserer Interessen und Lärmen, nichts anderes hervorlugen sahen, als die höchste zuheitern in unfrer Zeit der Lohnreduktionen, Arbeiterentlassungen ie eines Referenten bedürfen, so bedauern wir, Ihnen fagen zu Botenz der Wirklichkeit?- müßen, daß das doch ein Mann sein dürfte, der nicht mit so wilde Tasten sie zu verleugnen. Dazwischen die liebgeworbene Angst, Bangen, Sorgen und das und Gese äftsstockung. V. Schillings Siegesdenkmal heißt der Titel: Auf ver­

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Was uns zu alt ist, bort, das laff' merr säcken, Was hübsch ist aber, ei das sted' merr ein Um's eeg'ne Weib berheeme zu erschrecken!

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*) Um die Arroganz des Briefschreibers, der ohne Zweifel ein Gewohnheit des Geldverdienens, Wohlthuns und Genießens so trauer erweckendem, folidem Fundament, reitet den feurigen un je­Urbeitgeber ist, zu strafen, drucken wir sein Schreiben mit allen Fehlern finnreich eingeflochten!- Irren wir uns!? Sind wir nicht aus- fattelten Traber ein Blousenmann mit der,( wahrscheinlich blut­ab. Bielleicht wird demselben ein zweites Mal die Luft vergeben, einem gegangen einen recht närrischen Tag zu erleben, Wahrheit zu suchen rothen) Schärpe umgürtet. Rechts in der Hand hält er eine Bate Arbeiter mangelhafte Schulbildung vorzuwerfen, wo er doch selber der in der Nariheit und ausgerüftet mit dem Verlangen nach einer über deren Inhalt nur die Herren Autoren des Albums geniigeno Ausbildung so bedürftig ist. D. Reb. recht heiteren Anregung!? Was wir in Wahrheit fanden, das Bescheid wissen dürften, mit der Linken schwingt der Reiter ene

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