Grober Sufug in München . Wegen des Ausdrucs Schandgefez" in Anwendung auf die Zuchthausvorlage werden in den nächsten Tagen in München wieder circa ein Dußend Personen vor Gericht stehen. Es sind unter ihnen 3 Redacteure der Münchener Post" und í Redacteur der Münchener Freien Presse".
Gewerkschaftliches.
V
-
-
Wiener Volkstheater. Onkel Toni" von C. Karl. Totenlifte der Partei. In Glaishammer bei Nürnberg starb Haltung des Arbeitgeberbunds wird allgentein den Umstande zu- I der Parteigenosse Breitschuh im Alter von 42 Jahren an der gefchrieben, daß der Ton und die Schreibweise der bürgerlichen weiß. Wäre das Stück in einer Premiere des Deutschen Theaters Lungenschwindsucht. Er war lange Jahre Vertrauensmann der of alblätter am Orte gegenüber der organisierten Arbeiter aufgeführt worden, hätte man es mit Fug und Recht abgelehnt. Partei und seit 1893 Mitglied des Gemeinderats in seinem schaft jetzt erheblich gemessener und nicht mehr so Jede Bühne hat indessen ihre besonderen Eristenzbedingungen und aufhezerisch wie früher ist, seitdem am hiesigen Orte ein die Wiener müssen auf Grund der ihrigen ein buntes und Wohnorte. Soniit Polizeiliches, Gerichtliches uliv. Wochenorgan„ Die Laterne" besteht, welches thatkräftig. die abwechslungsreiches Repertoire haben. ivar zur Aufvorhanden.„ Ontel Toni" ist schlecht Arbeiterinteressen vertritt.regung fein Grund und Deutsches Reich . recht ein Volksstück. wir Was bon Volksstück nolak der Streit der Tabakarbeiter in Finsterwalde , der jetzt im allgemeinen halten, haben wir so oft ausgesprochen, daß wir es schon die vierte Woche währt, dauert unverändert fort. Die Stimmung heute nicht zu wiederholen brauchen. Als Unterhaltungsmittel ziehen wir es um feiner Naivetät willen jedem andern. Thema vor. und Haltung der Streitenden ist vorzüglich. Am Donnerstagabend" Onkel Toni" ist nun freilich ein recht dürftiges Volksstück, nach dent tagte eine von über 1000 Personen besuchte Volksversammlung, welche sich mit dem Streit beschäftigte. Das Referat hatte Redacteurman Start Weiß nicht beurteilen darf, wenn man ihm nicht Unrecht Wittrisch Forst übernommen. In der Diskussion wurde fest- thun will. Immerhin beweist er auch in dieser Arbeit einige Feinheit. So vermöchte der talte Börsengauner, den er auf die Beine stellt, schr gestellt, daß die Streifenden gewillt sind im Kampfe auszuhalten, wohl zu interessieren, wenn er gut dargestellt worden wäre. Leider Der Großen Berliner Straßenbahn- Gesellschaft scheint die bis der Sieg errungen ist, auch daß die Streikenden die volle Sympathie nahm der Schauspieler den Ton viel zu schwer und deklamierend. Empörung ihrer Angestellten über die ihnen gegenüber geübte rück der Bürgerschaft genießen, welche zugleich anerkennt, daß die Forderungen Er spielte die Rolle wie so etwa ein Väterspieler der alten Schule fichtslose Behandlung doch etwas ungelegen zu kommen. Schließlich minimale und berechtigte sind. Ein Beweis, daß die 500 Personen, ist aber der Unwillen unter den Angestellten so allgemein, daß die in davon 4/5 Frauen und Mädchen, die sich im Streit befinden, für eine gespielt haben würde. Da die Gestalt nun durchaus modern ist, ähnlichen Fällen von der Direktion angedrohten und vollzogenen Ent- gerechte Sache kämpfen. Wir appelieren mun an das Solidaritäts- mußte das auf die Nerven fallen und fiel auch auf die Nerven. Ganz auf der Höhe seiner Kunst war dagegen Tewele, der einen Tassungen einiger Angestellten nicht mehr einschüchtern kann, sie ver- gefühl der deutschen Arbeiterschaft, uns in diesem schweren und ge- verkrachten Grafen mit entzückendem Humor spielte. Auch sonst war legt sich diesmal auf das Mittel, in der Oeffentlichkeit sich gegen rechten Stampfe zu unterstützen. Briefe und Sendungen sind an die Darstellung gut, so daß man sich auf die Abende freuen darf, die erhobenen Vorwürfe zu rechtfertigen, und das geschicht in Heinrich Bernst, Finsterwalde , Badergasse 2, zu richten. die unfrem litterarischen Interesse wieder etwas reichlichere Nahrung folgender Weise: Die Wirker in Apolda sind in eine Lohnbewegung eingetreten. bieten. E. S. „ Aus Anlaß der in den letzten Tagen durch verschiedene Tages- Ats Hauptforderung gilt: Durchführung der zehnstündigen Arbeitsblätter gegangenen Nachrichten über Lohnbewegungen unfrer Schaffner zeit, Lohnerhöhung von 10 Prozent, für Ueberstunden 25 und für und Fahrer gestatten wir uns mitzuteilen, daß unsres Dafürhaltens Nachtarbeit 50 Proz. Lohnzuschlag. Ferner dürfen täglich höchstens diese Bewegungen ohne zwingende Ursachen hervorgerufen und zwei Ueberstunden gemacht werden. Die Arbeiter glauben diese Fritz Friedmann und Gemahlin. Vor dem hiesigen Landlediglich auf agitatorische Machinationen beruhen. Unfre Fahrer Forderungen ohne Streif zur Durchführung zu bringen und ersuchen gericht fand gestern der erste Termin in einer interefianten Ehehaben täglich eine zehnstündige, die Schaffner eine zwölfstündige den Zuzug von Wirkern nach Apolda fernzuhalten. scheidungssache statt. Als Seläger trat der frühere Rechtsanwalt. Dienstzeit. Die Dienstpläne werten regelmäßig der Aufsichts- Die Maurer in Bromberg beabsichtigen in ihrem Beruf die Dr. Friz Friedmann, vertreten durch N.-A. Leonh. Friedmann behörde vorgelegt und sind von derselben gutgeheißen. Sämtliche neu Angestellten beginnen mit einem Monatsgehalt von. 81 m., welches zehustündige Arbeitszeit und 40 Pfg. Stundenlohn durchzuseßen, auf. feine beklagte Ehefrau Anna geb. Schmidt wurde durch Der Klageantrag geht von von Jahr zu Jahr monatlich um 3 bezw. 5 M. bis auf 100 m. Bis jetzt arbeiten 70 Mann zu den neuen Bedingungen, 320 befinden.-. Dr. Ivers vertreten. Dr. Friedmann aus und lautet auf Ehescheidung wegen Ehebruchs. steigt, außerdem erhalten die elektrischen Fahrer pro Tag 50, die sich im Ausstand. Die Bellagte, welche die Behauptungen ihres Ehemanns bestreitet, Kutscher 35 Pfennig Kilometergelder, ferner gewähren wir beiden, hat ihrerseits Widerklage nicht erhoben und damit befundet, daß sie Stategorien von Bediensteten freie Dienstkleidung. 4 freie Tage im Monat, Weihnachtsgratifitationen und in Krankheitsfällen, innicht geschieden sein will. Klägerischerseits wurden einige Namen foweit sie noch nicht drei Jahre im Dienste sind, zwei Drittel ihres Die Einkommensverhältnisse in Preußen. Nach der Auf von Personen genannt, die die Behauptungen der Klage bestätigen Gehalts als Krantenunterſtügung, während die über drei Jahre im nahme von 1899 gab es, wie die Statistische Korrespondenz" mit- follen. Das Gericht beschloß Beweiserhebung. Dienst Befindlichen das volle Gehalt beziehen. Dienstleistungen teilt, 390 957( physische) Personen mit mehr als 3000 M. Einkommen. über die festgesette Dienstzeit werden den Lenten besonders bezahlt. Sie bilden mit ihren unselbständigen Angehörigen nur 4,01 Proz. Bei Beurlaubungen erleiden die über ein Jahr im Dienst befind- der Gesamtbevölkerung Preußens. Dazu muß selbst das wissen lichen Leute feinen Ausfall an ihrem Gehalt. Wir sind der fchaftliche Blatt fagen: Meinung, daß die Bediensteten andrer ähnlicher Transportgesellschaften Besonders günstig erscheint dieses Ergebnis wohl keineswegs. sich in gleich günstiger Lage kaum befinden, und daß somit für unsre Die Haushaltungen mit mehr als 3000 M. Einkommen begreifen Lente ein begründeter Anlaß zur Unzufriedenheit mit ihrer Lage danach einen im Verhältnisse zur Gesamtheit nur geringen Bruchteil nicht vorliegen dürfte. Im übrigen sind wir gern bereit, etwaige des Volkes, obgleich sie bei der städtischen wie bei der ländlichen an uns herantretende Wünsche wohlwollend zu prüfen und, soweit Bevölkerung nicht nur die wohlhabenden Klaffen, sondern auch einen sie berechtigt find, zu berücksichtigen." großen Teil der Schicht einschließen, die man als„ besseren Mittelstand" zu bezeichnen pflegt."
"
Bociales.
Gerichts- Beifung.
Ein Erfolg prügelnder Schuylente. Das Landgericht II in Berlin hat am 12. März den Schutzmann Julius Altenburg und den Polizeiwachtmeister Hamann wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverlegung zu neun bezw. sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Beide hatten in Zivilkleidung eine Streife gegen Vogelfänger ausgeführt und waren dann in einer Wirtschaft in Rirdorf eingekehrt. A. setzte sich später in einen Wagen, der, vor der Thür stand und H. rief dem Eigentümer des Wagens zu, es fize ein fremder Sert" im Wagen. Als der Besizer dann herbeieilte, wurden er und andre Personen von Altenburg mit einem GummiDie agitatorischen Machinationen", von welchen die„ Große" schlauch geschlagen. Hamann sah anfangs zu, schlug dann spricht, hat sie aufs trefflichste selbst besorgt, denn bis heute hat sie auch mit einem Gummischlauch auf die andern sich überaus hochfahrend sogar der Verpflichtungen entzogen, die der Verbands deutscher Handlungsgehilfen war an die Behörden in ein. Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Vom Orisverein des aber Auf die Revision der Angeklagten hob das Bertrag mit der städtischen Verwaltung ihr auferlegte. Wenn die Offenbach eine Petition um Genehmigung der völligen Sonn- Reichsgericht das Urteil bezüglich der Strafzumejſung auf Direktion eine solche Achtung der städtischen Behörde gegenüber be- tagsruhe für die Handelsangestellten eingegangen. und verwies die Sache in diesem Umfange an das Landgericht zurück, kundet, dann kann man sich einen Begriff machen, wie sie ihre An- Die Bürgermeisterei wie Stadtverordneten- Versammlung haben sich weil die Angeklagten in der Hauptverhandlung gebeten hatten, auf gestellten einschäßen mag. Die zebustündige Arbeitszeit der Wagen- einstimmig dafür erklärt und so wird demnächst ein diesbezügliches eine Geldstrafe zu erkennen, das Gericht aber den hierin zu er führer wird nicht selten eine 12stündige, weil die Pausen an den Crisstatut erlassen werden. Die gesetzlichen Ausnahmen von blickenden Antrag auf Zubilligung mildernder Umstände gänzlich unHaltestellen zugerechnet werden. Für einen so aufreibenden, ver- 13 Tagen find natürlich auch hierbei als zulässig erklärt worden. erörtert gelaſſen hat. antwortungsvollen Betrieb ist diese Arbeitszeit ein unerhörtes Spiel Sogar die Handelskammer hatte ihren früheren ablehnenden Standmit der Gesundheit der Angestellten und unverantwortlich gepunkt völlig aufgegeben. Wegen unbefugter Ausübung des Schankgewerbes waren handelt in Bezug auf die Sicherheit des Betriebes. Und dabei fieben. Bootsführer zu Geldstrafen verurteilt worden. Der Thatder jämmerlich geringe Lohn bei den Riesengewinnen, die die Die deutsche Lehrer- Versammlung, die in der Pfingstwoche| bestand war folgender: Die Angeklagten hatten auf ihrer LandungsAktionäre einstecken. Die vier freien Tage, die angeblich den An- in Köln stattfindet, wird sich außer mit einer langen Reihe von brücke bei Stiel stets einen Staften mit Bier stehen. Jeder von ihnen gestellten gewährt werden sollen, schrumpfen in der That auf zwei specielleren, in Nebenversammlungen zur Beratung gelangenden erhielt von dem dazu bestimmten Kameraden eine Flasche auszusammen. Die Pensionskasse ist heute noch nicht errichtet, dagegen pädagogischen Fachfragen mit zwei Gegenständen von allgemeinerem gehändigt, wenn er 10 Pfennig zahlte, die in einen besonderen wurden. Auch an Fahrgäste wurde auf konnten wir in den lezten Tagen fortgesezt über ein Hinausschieben Interesse befassen. In der ersten Hauptversammlung, die am 5. Juni Kasten gelegt invalider Arbeiter berichten, die der Pensionstaffe zur Last fallen im Gürzenichsaale stattfindet, soll die bedeutungsvolle, socialpolitisch ihr Verlangen Bier abgegeben, und zivar zahlten diese Der Bierlieferant erhielt für konnten. Wenn die Direktion in ihrem Verhalten keine Aenderung und politisch interessante Frage der Bedeutung einer ge- auch nur 10 Pf. für die Flasche. eintreten läßt, dann hat sie damit zu rechnen, daß ihre sonst so steigerten Volksbildung für die wirtschaftliche 12 Flaschen 1 Mart. Der Tageskonfum, von dem auf Fahrgenügsamen Angestellten zur Selbsthilfe gedrängt werden, die Recht- Entwicklung unsres Volts", in der daselbst am nächsten gäste je hr wenig entfiel, betrug durchschnittlich 36 Flaschen, so fertigungen der Direktion sind nichtssagende Redensarten. Tag stattfindenden zweiten Hauptversammlung die Frage: Wie daß die gemeinsame Bierkasse täglich einen Ueberschuß von etwa
Am Freitagabend haben die Angestellten in vier großen Verstellen wir uns zur Einführung des Handfertigteits- 60 Pf. aufwies. Die Angeklagten verwendeten den lleberschuß für jammlungen, welche in Schöneberg , Moabit , Gesundbrunnen und unterrichts in den Schulplan der Knabenschulen, Reparaturen im Bootshause und zur Veranstaltung gemeinsamer Frankfurterstraße am Freitag, den 10. d. W., stattfanden, Stellung des Haushaltungs- Unterrichts in den Schulplan Bergnügungen. Das Schöffengericht erachtete einen gewerblichen Auf die Berufung der Anzu den von den Bahnhofsdeputierten ausgearbeiteten Forderungen der Mädchenschulen?" zur Erörterung gelangen. Wenn man Schankbetrieb für vorliegend. genommen. Ueberall fanden diese nach einer lebhaften Diskussion nach der bisher in den Lehrerorganen und in den einzelnen Zweig- geklagten sprach sie jedoch das Landgericht frei und führte einstimmige Annahme. Außer den schon bekannten Forderungen vereinen geführtenDiskussion urteilen will, so hat man nicht gerade aus, daß auf keinen Fall von einem gewerbsmäßigen heben wir noch hervor: Uriache, der Beschlußfassung in Köln mit allzu großen Hoffnungen Betriebe der Schankwirtschaft die Rede sein tönne. Da eine fortDer Dienst foll in einen Vor- und Nachmittags- Turnus ein- entgegenzusehen, obwohl, oder vielleicht gerade weil man sich auf gesetzte, auf Erzielung eines Vermögensvorteils gerichtete BetriebsDie gelegentliche Abgabe von geteilt werden. Eine dritte Schicht soll die Giniezwagen bedienen. Grund der legtjährigen Entwicklung des deutschen Lehrervereins im thätigkeit nicht anzunehmen sei. Jede Woche Schichtwechsel. Jede Woche einen freien Tag. Sinne socialer Erkenntnis und Bethätigung mehr davon hätte ver- Bier an die Fahrgäste wäre mehr eine persönliche Gefälligkeit ge= jeder vierte freie Tag fällt auf einen Sonntag. Die Justruktions- sprechen dürfen. tvejen. Die Staatsanwaltschaft legte Rovision ein und machte geltend, stunden find als Üeberstunden zu bezahlen. Verschidingen von daß es gleichgültig sei, ob die Angeklagten das Bier für sich gekauft Beamten nach audren Bahnhöfen soll möglichst vermieden werden. sich die Kohlenproduktion der Welt im Jahre 1899 auf 662 820 000 Einkaufspreise auch an Fahrgäste abgegeben worden sei, wenngleich Kohlenproduktion der Welt. Nach der Rev. Scientif." belief hätten. Entscheidend wäre, daß es zu einem höheren als dem Geschieht dies dennoch, dann ist der Weg zum und vom fremden Tonnen. Davon entfielen auf Großbritannien 202 055 000 Tonnen der Gewinn bei einer Flasche nur 13 Pf. betragen habe. Depot als Ueberstunde zu berechnen. Jedem Angestellten foll oder 30,5 Proz.; auf die Bereinigten Staaten 196 406 000 oder Steinesfalls sei eine Gefälligkeit anzunehmen. Der Straffenat des nach halbjährlicher Thätigkeit pro Jahr ein Urlaub von 30 Proz; auf Deutschland 131 Millionen oder 20 Proz.; auf diese Stammergerichts verwarf indessen die Revision der Staatsanwaltschaft zehn Tagen unter Weiterzahlung des Gehalts gewährt drei Länder insgesamt also 80 Proz. der gesamten Kohlenproduktion. mit folgender Begründung: Die Angeklagten hätten das Bier in werden. Für die Führer sind wasserdichte Regenmäntel anzuschaffen. Damu kommt Cestreich- Ungarn mit 35 Millionen Tonnen oder größerer Menge durch einen von ihnen besorgen lassen, damit jeder An den Wagen sollen pneumatische Bremsen und helfertönende 5,3 Pro3.; Frankreich mit 312 Millionen oder 4,8 Proz.; Belgien einzelne sich das Getränk leicht verschaffen konnte. Diese Fürsorge Glocken angebracht werden. Ferner Errichtung von Bedürfnis mit 22 Millionen oder 3,3 Proz.; Rußland mit 13 Millionen oder gewinne dadurch noch keinen gewerblichen Charakter, anstalten an den Endhaltestellen. Einführung der freien Arztwahl 2 Broz. und schließlich die übrigen Länder mit insgesamt etwa daß der Preis für die Flasche etwas höher fei. Soweit es sich um in der Betriebs- Strankenkasse. Für Stalllente, Wagenwäscher, Weichen- 34 Millionen oder 5 Proz. steller und Streckenwärter wird ein Tagelohn von 3,50, steigend pro Jahr um 25 Pf., bis zum Höchstbetrage von 4,50 m. verlangt.
Viel Spaß machte den Versammelten ein Iltas der Direktion, welcher etwa 1-2 Stunden vor den Versammlungen in den Depots angeschlagen wurde. Er lautet:
" Dem Vernehmen nach find in letzter Zeit unter unserm Personal agitatorische Bestrebungen im Gange zur Erzielung befferer Gehaltsund Dienſtverhältnisse. Wir erwarten, daß die Angestellten ihre Wünsche durch gewählte Vertreter uns unterbreiten, worauf wir, getreu unsern bisherigen Grundsägen, in eine wohl wollende Prüfung der gemachten Vorschläge eintreten werden. Es bedarf wohl nur dieses Hinweises, um unsre Angestellten von uns überlegten Schritten abzuhalten."
Thalia Theater. H
-
-
nein,
die Abgabe des Bieres an Fahrgäste handele, scheitere die Revision an der Feststellung, daß die Angeklagten den Passagieren damit lediglich eine Gefälligkeit erwiesen hätten. Wenn hierbei ein kleiner Gewinn abgefallen sei, so rechtfertige dies noch nicht die Annahme der Gewerbsmäßigkeit.
Sind Postsendungen pfändbar? Diese wichtige Frage hat
Kunst und Wissenschaft. Manchmal tommen aber auch schon ganz merkwürdige Erinnerungstäuschungen bor. Setze ich da die Feder zum Bericht über die vorgestrige Vaudeville- Boise " an, unterbreche mich, blättere in den früheren Berichten und finde das Reichsgericht in einer bemerkenswerten Entscheidung ver auf einmal den Bericht, den ich schreiben soll, so ungefähr schon ge- neint. Eine Bank hatte an einen Herrn eine Forderung. Auf die druckt vor mir. Sehe nach: 13. September 1899. Die weiße Nachricht hin, es solle dieſem eine Geldsendung durch die Poſt ausHenne" Die Musik ist von Victor Roger; fic bringt nicht eben gezahlt werden, erwirkte fic einen Pfändungsbeschluß, den das Posteinen neuen Schritt vorwärts und bietet micht gerade viel. Immer- amt aber nicht respektierte. Darauf klagte die Bank gegen den hin zeigte" usw. Reinhold Wellhoff, dessen Sprach- und Postfiskus auf Zahlung der betreffenden Summe und drang auch Die Angestellten meinten, wenn die Direktion getreu ihren bis wie jest; auch das Ballettfinale war diesmal wie damals Bewegungsgewandtheit wieder" usw. Richtig, das war ja gerade so beim Landgericht und Oberlandesgericht durch. Das Reichsgericht wies aber schließlich die Klage ab, indem es folgendes ausführte: herigen Grundsätzen" auch diesmal verfahre, dann würde ihnen wohl das war ja vielmehr„ Die Chansonnette", in der jener Stomiker bei zwei Das Poftamt hätte dem Pfändungsbeschluß nur durch einen Verstoß nichts gewährt werden. Mit Genugthuung wurde konstatiert, daß ballettartigen Abschlüssen gerade so dakniete, wie vorgestern turz gegen die inverleglichkeit des Briefgeheimnisses nachkommen können. die Direktion sich in dieser Bekanntmachung bereits eines ganz andren wenn ich im heutigen Bericht etwas verwechsle, etiva die zur Ballettenje Denn um einen per Post zugestellten Pfändungsbeschluß wirksam zu Tones befleißigt, noch im vergangenen Jahre hieß es, er den gewordene, solide Gattin mit dem umgekehrten Fall oder ein graziöses machen, müsse dem Gläubiger und dem Gerichtsvollzieher das Vorliegen Verbande beitritt, der fliegt raus und jetzt will man schon die Forde- Duett mit einer Coupletmelodie, so möge man es mir nicht verargen: von Sendungen an den Adressaten, dem die Pfändung gelte, mitgeteilt rung eingehend prüfen. es ist eben dies alles zum Verwechseln da. werden, und darin liege eine Verlegung des Briefgeheimnisses. Bekanntgegeben wurde ferner, daß in den letzten 14 Tagen dem Die so und so viel Autoren, Stomponisten, Kostümateliers usw., Weiter fei es nach§ 35 der Postordnung dem Absender gestattet, Centralverbande der Handels:. Transport- und Verkehrsarbeiter die sich üblicher Weise zu solchen Verwechslungsprozessen zusammen über eine Poſtsendung so lange zu verfügen, als sie noch nicht in Deutschlands circa 2500 Straßenbahner beigetreten sind, so daß die thun, haben diesmal dem Thalia Theater unter dem Titel die Hände des Adressaten gelangt sei. Der Absender könne die Zahl der organisierten Angestellten sich jetzt auf mehr als 3000 3ie man Männer feifelt" ein Zugstück verschafft, dessen Sendung sowohl zurückverlangen, als auch ihre Adreffe abändern, beläuft. Dem Beschlusse, zu der öffentlichen Versammlung, welche Stoftime und kostümlosigkeiten einen beinahe zu Metaphern von die Bost gehe eben mit dem Absender, nicht mit dem Adressaten ein am kommenden Dienstag im Feenpalast stattfindet, den Polizei- optischen Sinfonien oder dergleichen reizen könnten, wenn man nicht Vertragsverhältnis ein. Deshalb könne auch ein Gläubiger des präsidenten von Berlin , den Oberbürgermeister Kirschner, die Ver- eher die Musik dazu Und wenn der Kläger Tehrsdeputation und die Stadtverordneten, sowie die Direktionen mufil bezeichnen müßte. als Kostüm und Dekolletierungs- Adrejjaten ein Anrecht nicht geltend machen. Das Zusammenschneidern, Verhüllen erklärt habe, er habe nur mit seinem Pfändungsbeschluß beabsichtigt, der in Betracht kommenden Gesellschaften einzuladen, wurde zu- und Leerlassen, das Anpassen ant cirkusartige Bewegungen daß das Geld nicht ausgezahlt werde, so sei auch dies bedenklich, gestimmt. und an Karuſfellſtimmungen, das Anheben der Gesangsnummern denn wie lange soll wohl eine Sendung durch die Post zurückIm Bauarbeiter Ausstand in Spandau Herricht einstweilen mit dem wohlbekannten Anlauf, wie die Uhr zum Schlag ausholt, behalten werden? Es sei daher die Klage der Bank abzuweisen Waffenstillstand. Zwischen den beiderseitigen Organisationen werden die fire und firige Masse des Duetts, in welchem zwei Figuren ein gewesen. gegenwärtig Einigungsverhandlungen gepflogen, welche von feiten Thema einander nachsingen das alles würde schließlich den Freund Ehelichkeitserklärung eines Kindes. Nach§ 1706 des der Arbeiter zum Gegenstand haben, die von dem Abeitgeberbund einer musikalischen Theaterkunft nicht mehr bekümmern, müßte er Bürgerlichen Gesetzbuchs kann der Ehemann der Mutter eines ungemachten Zugeständnisse( 35 Pf. Stundenlohn 2c.) fe ft zu nicht fragen, warum es denn gerade die Musik sein soll, die in chelichen Kindes durch Erklärung gegenüber der zuständigen Behörde Legen und den Arbeitern die Erfüllung der von ihnen solcher Weise ausgebeutet wird, obschon hinwieder das, was sie in dem Kind mit dessen und der Whutter Einivilligung seinen von Anfang der Differenzen an geforderten höheren Lohn- Unterhaltungsfomit leisten könnte, so gar wenig ausgenügt wird. Namen erteilen. Dic Erklärung des Ehemanns und und Accordsätze( 40 Pf. Stundenlohn usw.) für einen noch zu be- Indessen war ja doch, gleich nach den Kostümen, das Gastspiel von die Einwilligungserklärung des Kindes und der Mutter ftimmenden Zeitpunkt zu sichern. Um die Einigungsverhandlungen Frl. Annie Dirkens in der Rolle einer flott gewordenen Baronin find in öffentlich beglaubigter Form abzugeben. Diese Vorschrift ist nicht zu beeinträchtigen, haben die Streifenden die Arbeit zu den die Hauptsache. Man kann sich freuen, hier eine Soubrette zu hören, anf socialdemokratischen Antrag hin in das Geses gekommen und neuen Bedingungen einfiweilen aufgenommen. Insgesamt sind an die zu den sonstigen Geschicklichkeiten einer solchen auch noch eine führt in vielen Fällen dazu, ein Kind vor Sticheleien zu bewahren. dem Ausstand etwa 60 Arbeiter beteiligt gewesen. Die ver gute und gutgebildete Gesangs- und sogar auch Sprechstimme Die Ausführung dieser einfachen Bestimmung hat aber in Preußen föhnliche und bis zu einem gewissen Grade entgegenkommende besitzt. SZ. zu vielen bureaukratischen Schwierigkeiten geführt, die manche von
20 od good bit
M