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Abg. Frhr. v. Richthofen( f.) erklärt persönlich, für den Antrag Bröfmann stimmen zu wollen.

Abg. Blödan( wildk.) tritt für die Kommissionsfassung ein. Abg. Fischbeck( frs. Bp.) tritt für die Wiederherstellung der Re­gierungsvorlage ein.

Organe und Beamte der Berufsgenossenschaft unter diese Art der Versicherung zu beziehen. Abg. Hofmann- Dillenburg( natl.) sieht in diesem Antrag eine wohlthätige Ergänzung des Paragraphen.

Abg. Hoch( Soc.) zieht seinen Antrag zurück und will ihn bei der driften Lesung eventuell in andrer Faffung einbringen. Hierauf wird§ 6ab mit dem Amendement Waldow in der Unverändert bleiben die Kommissionsfaffung angenommen. §§ 6ac bis 8.1

mehrt sich die Anzahl derselben in den meisten Beschäftigungsarten, mit Ausnahme der Textilbranche und der Industrie der Steine und Erden. Bedeutend erscheint namentlich auch die Zunahme in der Metallverarbeitung, welche dem Laien als ganz 1111­Sehr stark vertreten ist geeignet für Frauenarbeit erscheint. die Bekleidungsindustrie; Berlin   allein stellt hier eine Armee von 70 955 Arbeiterinnen; 8,2 Proz. der Frauen von ganz Berlin  . Bon diesen Frauen sind in der Industrie im ganzen 13,8 Proz. beschäftigt, von denen 2/3 die Heimarbeit betreiben. Unter den Mängeln des Systems, den ungenügenden Raum­

Abg. Hoffmann- Dillenburg  ( natl.) hält die obligatorische Aus dehnung der landwirtschaftlichen Unfallversicherung auf häusliche und andre Dienste, zu denen versicherte Personen neben der Beschäftigung im Betriebe herangezogen wurden, für zweckmäßig, wenn der Land­wirtschaft auch größere Lasten aufgelegt werden. § 9 bestimmt, daß durch statutarische Bestimmung einer Ge­Bei der Abstimmung wird der Antrag Brökmann: Wiederher- meinde für ihren Bezirk oder eines weitern Kommunalverbandes für verhältnissen, dem Hasten und Drängen der Arbeit, demi ungenügenden ftellung der Regierungsvorlage mit einer redaktionellen Aendering feinen Bezirk oder Teile desselben, sofern daselbst nach Her- Lohn, leiden, mehr noch als die widerstandsfähigeru Erwachsenen, fast einstimmig angenommen. Damit sind die übrigen Anträge kommen der Lohn der in land- oder forstwirtschaftlichen Betrieben die Kinder, für die die häusliche Arbeit der Mutter noch der Meinung erledigt. beschäftigten Arbeiter ganz oder zum Teil in Form von Naturals gutmütiger Idealisten ein großer Segen sein sollte. Unheilbar ge­leistungen gewährt wird, bestimmt werden kann, daß... den Renten- fchädigt werden sie zunächst durch den fortgesetzten Aufenthalt in empfängern und ihren Angehörigen oder Hinterbliebenen auch die schlechter Luft. Rente bis zu zwei Dritteln ihres Betrages in dieser Form gewährt

Die folgenden§§ 1b- 5 werden debattelos angenommen. § 6 bestimmt: Im Falle der Verlegung werden als Schadens erfaz vom Beginn der vierzehnten Woche nach Eintritt des Unfalls ab gewährt:( folgt die Aufzählung der Leistungen).

Die Socialdemokraten beantragen, diesen Eingang wie, folgt zu gestalten:

Im Fall der Verlegung werden als Schadensersatz für diejenigen Berlegten, für welche eine landesgesetzliche, statutarische oder sonstige Strankenversicherung, die mindestens so viel gewährt wie die Mindest leistungen nach dem reichsgesetzlichen Krankenversicherungs- Gesetz be­tragen( Hälfte des ortsüblichen Tagelohnes), nicht besteht, vom Eintritt des Unfalls ab, für alle übrigen Verletzten vom Beginn der vier­zehnten Woche nach dem Unfall ab, gewährt:( folgt die Aufzählung der Leistungen). Abg. Fischer- Sachsen( Soc.): Ueberall da, wo der gleiche Wortlaut des einen Gesetzes mit dem andern zur Benachteiligung der Arbeiter dient, wollen Sie daran festhalten. In diesem Paragraphen ist eine Lücke vorhanden, die im Gewerbe Unfallgesetz nicht vorhanden ist. Bekanntlich fest die lichen Arbeiter ist also für die ersten 13 Wochen nichts vor gefehen, da für sie teine obligatorische Krankenversicherung besteht. Da dieie meiſten Verlegungen in den ersten 13 Wochen geheilt werden, bezieht ein großer Teil der Verletzten überhaupt keine Rente. Diesem Mebelstand soll unser Antrag abhelfen. Er wird hoffentlich auch die interessierten Streise veranlasson, für die landwirtschaftliche Kranken­versicherung einzutreten.( Bustimmung bei den Soc.)

werde.

Wenn man das Berliner   Durchschnittszimmer auf 60 bis 70 Kubikmeter Ranminhalt abschäßt, so würde die darin befind­Die Socialdemokraten beantragen hinzuzufügen:" falls liche Luft zum Aufenthalt von 4 bis 5 Menschen nicht un­falls die Luft stündlich erneuert werden der Bezugsberechtigte dieser Art der Gewährung von Rente zu geeignet fein, stimmt." fönnte. Da aber eine ausreichende Lüftung schon im Sommer Außerdem beantragen sie die folgenden Teile des§ 9a zu selten, im Winter jedoch überhaupt nicht stattfinden kann und der streichen, wonach solchen Personen, welchen wegen gewohnheits  : Raum Tag und Nacht benutzt und bewohnt wird, muß der Aufent mäßiger Trunksucht auf Anordnung der Behörde geistige halt daselbst auf die Gesundheit von verhängnisvollem Einfluß sein, Getränke in den Wirtschaften nicht verabfolgt werden dürfen, Rechnet man dazu, daß das Zimmer meist mit Staub, oft mit üblen die Rente in derjenigen Gemeinde, für deren Bezirk eine solche An- Gerüchen erfüllt ist, wie es eben die betreffende Branche mit sich bringt, so ordnung getroffen ist, auch ohne daß die weiteren Voransjeßungen darf man fich nicht wundern, wenn diese Zustände in den ehrlichen und des§. 9 vorliegen, teilweise oder in ihrem vollen Betrage in unerbittlichen Bekenntnissen der statistischen Daten ihr Urteil gesprochen Naturalleistungen zu gewähren ist; der übrig bleibende Betrag an sehen. In der Ortskrankenkasse der Schneider z. B. befanden sich im Barrente soll den Angehörigen des Trinkers überwiesen werden. Jahre 1897 unter 22069 Frauen 1749 lungentrant, im Jahre 1898 unter 24 164 Frauen 2229 mit derselben Krankheit. 10 Proz. also Abg. Fischer- Sachsen( Soc.): verfallen diesem heimtückischen Feind, welcher in der Hausindustrie Es ist eine Bevormundung des ländlichen Arbeiters, wenn einen besonders geeigneten Boden für feine Verherungen findet. Ein man ihn zwingen will, ohne seine Zustimmung sich die Neute zum Unfallversicherung erst mit der 14. Woche ein. Für die landwirtschaft: Teil in Naturalien auszahlen zu lassen. Ferner beantragen wir großer hygienischer Nachteil dieser Form der Arbeit ist auch das ebenso wie beim Gewerbeunfallgefes Streichung des sogenannten bietet. Durch die ununterbrochene Anstrengung wird der Körper ge­wie die Fabrik fie Säuferparagraphen. Dieser Paragraph soll nur aus Wohlwollen für die Arbeiter gestellt ſein, das ist aber nur dasselbe Wohlwollen, schwächt und widerstandsunfähig; jeder Keim der Krankheit findet das die Gesindeordnung aufrecht erhält und das Koalitionsrecht Mit einem furzen und herben Urteilswort faßte der Redner das den Arbeitern nimmt( Sehr richtig! bei den Socialdemokraten) Ergebnis der Rundschau auf diesem Gebiete zusammen: die Hygiene Abg. v. Waldow- Reigenstein( f.): der Heimarbeit ist teine. Sie ist an sich total unhygienisch, dem Grunde, weil ich dem Arbeiter die Rente erhalten will und verwüstend. Ich bitte Sie, die Absätze 2-6 aufrecht zu erhalten gerade aus Körper und Geist gleichzeitig im Uebermaß anstrengend und ver Die Fabrikarbeit, trotz ihrer Mängel, ist verbesserungs­hindern will, daß die Familie eines solchen Trunkenboldes ins Elend fähig; ihr ist durch Geseze und Regeln beizukommen; der Haus­Gute, das in diesem Paragraphen liegt, herausfinden. Ich wundre mich, daß die Socialdemokraten nicht das arbeit nicht. Abg. Fischer Sachsen( Soc.):

:

Der Referent Abg. Opfergoldt( C.) teilt mit, daß die Stom mission den Antrag abgelehnt habe, weil er nicht in den Rahmen des Gesetzes paise.

Darauf wird der Antrag gegen die Stimmen der Socialdento­fraten abgelehnt.

Mit dem§ 6a wurde der zurückgestellte Absatz 6 des§ 1, sowie § 6aa verbunden.

§ 6a lautet im wesentlichen:

zu streichen.

Abg. v. Waldow( f.)

begründet seinen Antrag. Bei der Feststellung des Naturalloons ist die Ermittlung des Werts der einzelnen Lohnteile eine sehr schwierige Aufgabe. Sie wird noch dadurch erschwert, daß die einzelnen Werte bei den schwankenden Roggen- und Bichpreisen in jedem Jahre ver­schieden sind. ( D) Abg. Molkenbuhr( Soc.):

tommt.

Staat, in

cine

offene Thüren.

-

Die Nabel oder das

Dem interessanten Vortrag folgte eine Diskussion, richtiger gesagt, eine Ergänzung von seiten mehrerer Vereinsmitglieder. Denn gegen das Gehörte hatte niemand etwas einzuwenden, man teilte nur aus Die Ausführungen des Herrn Vorreduers haben nur bewiesen, eigner Erfahrung einzelnes mit; eindrucksvolle Lebensbilder, an­daß die Herren gar nicht begreifen, weshalb die Arbeiter von daß die Herren gar nicht begreifen, weshalb Bei Berechnung der Rente für Betriebsbeamte und die übrigen ihnen weggehen. In der Kommission beim Gewerbe- Unfallver- schauliche Beispiele aus den täglichen Leiden der Heimarbeiterin. Man sah sie über ihrer Arbeit sizen, aufgeregt und nervös, im§ 1 Absatz 6 bezeichneten Personen ist der Jahres- Arbeitsverdienst sicherungs- Gejetz hat man anerkannt, daß diese Bestimmung ge- hastig schaffend, im steten Stampf mit der unerbittlichen Zeit. Alles, zu Grunde zu legen, welchen der Verlegte in dem Betrieb, in strichen werden müsse, weil sie überflüssig ist. Ich bitte Sie, auch was sie stören oder aufhalten kann, wird rücksichtslos beiseit ge­welchem der Unfall sich ereignete, während des letzten Jahres bezogen dies Ausnahmerecht für die Arbeiter abzuschaffen. hat. Als Jahres- Arbeitsverdienst gilt, soweit sich derselbe nicht aus schoben, jede Reinlichkeit, jede Fürsorge für die eigene Person oder Abg. Stadthagen  ( Soc.): im Haushalt, das Essen gleichfalls, höchstens wird zwischen der mindestens wochenweise figierten Beträgen zusammenseßt, das Drei­Das kleine Kind im hundertfache des durchschnittlichen täglichen Arbeitsverdienstes. Herr v. Waldow meinte, er würde nichts dagegen haben, wenn Arbeit hastig hie und da cin Bissen geschluckt. Die Mutter hat nicht Die Socialdemokraten beantragen die Worte: für Naturalien ausgezahlt werden könnte. Warum hat er denn Zeit sich seiner Bedürfnisse anzunehmen; die Kinder werbent auch beim Offizier- Benfionsgefetz für Sänfer die Pension in Bettchen schreit mag es schreien! Betriebsbeamte und die übrigen Personen" zu streichen. noch nicht einen dahingehenden Antrag gestellt? Die Pensions  - nur soweit beobachtet. als sie bei der Arbeit mithelfen. fowie derjenigen Arbeiter, die hauptsächlich im Nebenbetriebe bebas die Offiziere diese Zumutung als die größte Beleidigung für der düsterſte Punkt in der Hausindustrie. Abg. Röjice( wildlib.) beantragt hinter Perionen einzufügen: verhältniffe bestehen ja schon seit 1872. Er würde dann schon hören, und dies geschieht leider in ungeahntem Maße- es iſt schäftigt find."" jeweilige Werkzeug fliegt in der zitternden Hand der Frau, die Auf­Die Abgg. v. Richthofen und v. Waldow( f.) beantragen ihren ganzen Stand empfinden würden. Wer soll denn eigentlich die zuständige Behörde sein, die ent- regung wächst mit dem Nahen des Ablieferungstermins. Ist dann die Worte: und die übrigen in§ 1 Absatz 6 bezeichneten Personen" scheidet, ob der Mann ein Trunkenbold ist? Wo besteht ein Gefet, die Aufgabe erfüllt, die Arbeit abgeliefert, dann kennt die Arme nur § 6aa lautet: Bei Berechnung der Rente für Arbeiter, welche nach dem eine Behörde dazu ermächtigt ist, zu verbieten, daß Leuten noch ein einziges Gefühl. Geistig und körperlich erschöpft, auf's wegen gewohnheitsmäßiger Trunkjucht Getränke nicht verkauft äußerste ermüdet, ersehnt sie mur Ruhe, fann fie nichts denken, nichts nicht unter§ 6a fallen, gilt als Jahres- Arbeitsverdienst derjenige werden dürfen? Nenne mir doch Herr v. Waldow irgend einen wollen als Vergessen ihres Elends im Schlaf der Ermattung. Was läßt sich thun, um hier zu helfen? Die Frauen zum am Ort der Beschäftigung durch land- oder forstwirtschaftliche, ſowie Württemberg giebt es jedenfalls fein solches Gesetz, obgleich Widerstand aufrufen, fie organisieren? Es ist bei dieſen gedrüidton durch anderweite Erwerbsfähigkeit durchschnittlich erzielen usw. usw. man doch nicht sagen kann, daß in Württemberg be- und abgehezten Wesen nicht möglich. Ihnen fehlt es an allem Abg. v. Waldow( f.) beantragt folgenden Zusatz: Der Be­rechnung der Rente für Arbeiter der im§ 1 Abs. 6 bezeichneten fonders wenig getrunken wird.( Heiterkeit.) Dann weiter: dazu Erforderlichen, an Zeit, Geld, Mut, Verständnis. Not­ist Trunksucht? Bei Leuten, die Champagner trinfen, gedrungen nehme man zu dem einzigen Mittel seine Zuflucht, Art( Facharbeiter) ist ein erhöhter durchschnittlicher Jahresarbeits- wird dasselbe Animiertheit und liebenswürdige Lustigkeit genannt, welches eine Besserung ermöglicht. Die Heimarbeit werde abgeschafft, berdienst zu Grunde zu legen, der in gleicher Weise, wie der ein­fache von der höheren Verwaltungsbehörde festgesetzt wird. was bei den Arbeitern als Trunksucht gilt. Bei der Beratung des dieser dunkle Fleck fortgewischt von der Tafel der civilisierten Arbeits­Bürgerlichen Gesetzbuchs waren die Gesetzgeber nicht im stande, zu formen. Ein Fluch für die Armen, eine Schande für die Reichen, feit jagen, was Trunksucht ist. Sie wollten die Entscheidung nahezu einem Jahrhundert gebrandmarkt, eine Schmach für unsre darüber der Nechtswissenschaft überlassen. Sie wollen mum hochmütige Kultur und nicht zu stürzen, nicht zu bessern. Un­die Entscheidung den unteren Verivaltungsbehörden geben. endlich langsam entwickeln fich Reformen, wo sie die Interessen von Was heißt es, daß das Trinken gewohnheitsmäßig ge- Mitgliedern einer herrschenden Klasse verlegen. So wird auch die ichieht? Meinen Sie damit die Gewohnheit, daß jemand trinkt, Seimarbeiterin noch dulden und leiden müssen, ehe ihr eine auf­wenn er burstig ist?( Seiterfeit.) Diese Gewohnheit hat glücklicher geklärtere Zeit, eine bessere Stultur und Lebensform Erlösung bringt. weise jeder Mensch. Oder meinen Sie jemand, der eine frankhafte Wir wollen die Individuallöhne allgemein der Berechnung Neigung hat, auch dann, wenn er keinen Durst hat, zu trinken? Das Es fant bei sagen Sie nicht einmal, was er trinken soll. ber Rente zu Grunde gelegt wissen. Die Landarbeiter dürfen ja sein, daß er Waffer trinken will.( Lachen rechts.) nicht als minderwertige Arbeiter behandelt werden. Man sagt nun, der Landarbeiter erhalte zum großen Teil Naturallöhne. Am 20. Mai erscheint die nächste Lokallifte. Die Mit­Ja, Herr v. Waldow, Sie kennen den preußischen Gendarm nicht! Es ist doch aber leicht festzustellen, welchen Geldwert diese Naturalien Große Heiterkeit.) Es giebt Leute, die sich lebhaft beklagen, glieder der Lokalkommission Berlins  , besonders aber die der Um­unter daß sie Alkohol etwas bekommen, was fast nur gegend, werden dringend ersucht, Aenderungen resp. Neu- Auf­Kartoffel, Getreide usw. haben. Jedenfalls wird bei diesem Ver­fahren niemals so weit vorbeigerechnet werden, wie jetzt, wo Wasser ist. wird der Gendarm oft erst recht nicht nahmen bis spätestens den 15. Mai an die Unterzeichneten ein­sein. Wasser bont Alkohol Verwaltungsbehörde Die Lage Höhe des Durchschnittslohus zu unterscheiden. zusenden: Oder meinen Sie einen Menschen, der Alkohol in einem feiner Für Berlin   an den Obmann Carl Schola, Wrangelftr. 110, festsetzt. Kit diefer auf 300 Mart festgesetzt, so erhält ein landwirtschaftlicher Arbeiter als Vollrente 200 Mart. Individualität nicht entsprechenden Verhältnis genießt? Dann muß für Niederbaruim an Paul Stette, Friedrichsfelde  , Mar­Berunglückt bei demselben Unternehmer ein 17 jähriger Pferdejunge der Gendarm auch darüber entscheiden, wie viel der Einzelne ver- garethenstr. 29, für Teltow Beeskow an H. Quitt, Rixdorf, im Fuhrwerksbetrieb, der vielleicht 50 Pf. Tagelohu erhält, so be- tragen kann. Und warum haben Sie nicht auch Opium- und Sobrechtstraße 82, IV, für Potsdam Osthavelland kommt dieser eine Rente von 240 m.( Hört, hört! bei den Social- Morphiumsucht in das Gefch mit aufgenommen? Dan mag die E. Rieger, Spandau  , Moltkestr. 3, für Oberbarnim an St. Spätere Einsendungen demokraten.( Das kann die Arbeiter nur verbittern. Sie sollten doch Bestimmung nicht als Wohlthat, sondern als Beleidigung. Es werden nicht veröffentlicht. Sache ansehen, wie man will, die Arbeiter empfinden eine solche Salomon, Wriezen   a. D. nicht auf Kosten der Krüppel der Landwirtschaft Almosen liegt gar kein Grund vor, die Arbeiterklafic, ipeciell die länd Jm 4. Wahlkreis, Often, findet die Wahlvereins­geben. Dadurch werden Sie die Leutenot nicht beseitigen.( Sehr lichen Arbeiter, gesetzlich als Eäufer zu brandmarken. Es Bersammlung Dienstag statt. Der Führer durch das In­richtig! bei den Socialdemokraten.) Abg. Febr. v. Richthofeu( f.): Bei der landwirtschaftlichen ist ja gerichtlich festgestellt, daß von Organen der höchsten validitäts- und Alters- Versicherungsgefez gelangt zur Verteilung. Versicherung können die Individuallöhne nicht zu Grunde gelegt als eine Arbeiterfamilie im ganzen Jahr zu verdienen in Klassen in einer Nacht mehr vertrunken worden ist, Am Himmelfahrtsag erfolgt ein Ausflug nach Sadowa. werden, da deren Berechnung viel zu fompliziert ist. Achtung, V. Wahlkreis. Am Sonntag, Punkt 7 Uhr Abg. Gamp( Rp.): Unsere ständigen Arbeiter stehen sich weit der Lage ist. Ich erinnere an den Harmlojenprozeß. Die Trunffucht früh Flagblattverbreitung zu der event. erforderlichen Neu­besser als die Industriearbeiter des Westens.( Oho! bei den Social- ft, wo sie bei Arbeitern zu finden ist, meist eine Folge der überauswahl. Gammelpunkte: I. Abteilung Willners Lokal, Winsstr. 59; demokraten. Rufe: Es geht ihnen zu gut!) Wenn sie wüßten, was schlechten Löhnung. Ich bitte Sie dringend, diese Ausnahme- II. Abteilung Täichners Lokal, Gollnowstraße 6; III. Abteilung fie zum Frühstück effen und wie wohlgenährt sie mit ihren bestimmung zu streichen und die ländliche Arbeiterklasse nicht zu benötichs Lokal, Hirtenstraße 10; IV. Abteilung Wittchows Lokal, Familien zur Kirche gehen, würden Sie das zugeben.( Lachen bei leidigen.( Bravo  ! bei den Socialdemokraten.) Kleine Hamburgerstr. 27; V. Abteilung Gründers Lokal, Johannis. Der Antrag Albrecht( Soc.) nur insoweit anstraße 9. Die Genoffen des V. Wahlkreises müssen vollzählig genommen, als er den Zujak verlangt. falls der Bezugsberechtigte und pinktlich antreten. An die Genossen der andren dieser Art der Gewährung der Rente zustimmt." Die Streichung der Streife richten wir das Ersuchen, uns bei dieser so wich Absätze 2-6 wird abgelehnt. Es bleibt bei der Sonnifione- tigen Verbreitung zahlreich zu unterstützen. fajiung. Der Vorstand. Hierauf wird die Fortsetzung der heutigen Beratung auf Freie Volksbühne. Heute nachmittag 1V. Abteilung im Lessing­Theater: Die drei Töchter des Herrn Dupont  . Gleichzeitig nach­Montag 1 hr vertagi. Schluß 6% Uhr. mittags 2/4 Uhr, im Carl Weiß- Theater, II. Abteilung: Abschied vom Regiment, von O. E. Hartleben  . Fritzchen, von Herm. Sudermann  . Abschiedssouper, von Arthur Schnitzler  . Samariterkursus für Arbeiter und Arbeiterinnen. Montag abend 9 11hr beginnt ein neuer Rurfus in unsrer Filiale bei Neu­mann, Brunnenstr. 150.

Die

den Socialdemokraten.)

mit dem Antrag p. Waldow.

Abg. Hofmann- Dillenburg( natt.) erklärt sein Einverständnis In der Abstimmung über§ 6a wird die Kommissionsfassung mit dem Amendement Röside unter Ablehnung aller übrigen Anträge angenommen.

§ 1 Abs. 6 und§ 6 aa werden unter Ablehnung der Anträge

Waldow unverändert angenommen.

§ 6 ab bestimmt, daß bei der Berechnung der Rente für ver­ficherte Betriebsunternehmer der für den Siz des Betriebs feſtgeſtedte durchschnittliche Jahresarbeitsverdienst land- und forstwirtschaftlicher Arbeiter zu Grunde zu legen ist. sofern nicht durch Statut anders bestimmt wird.

in der

Da

wird

Aus der Frauenbewegung.

Zum internationalen Socialistenkongreß empfehlen die Berliner   Genossinnen den Genoisinnen ganz Deutschlands  , sich auf Die Socialdemokraten beantragten folgende Faffung eine gemeinschaftliche Delegation durch eine einzige Delegierte zu Bei Berechnung der Mente für versicherte Betriebsinternehmer ist einigen. Sie schlagen dazu Frau Zettin vor. Die Genossen Baader, her Jahresarbeitsverdienst zu Grunde zu legen, den Betriebsbeamte Berlin  , Straußbergerstr. 28. ersucht die Genoffinnen Deutschlands  . in denselben oder benachbarten Betrieben durchschnittlich bezogen baldigit ihre Meinungsäußerungen einsenden zu wollen.

haben.

Abg. Hoch( Soc.)

Die Heimarbeit.

befürwortet den Antrag. Auch hier wieder wird nach der Fassung In dem Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse sprach der Kommission der durchschnittliche Jahresarbeitsverdienst landwirt Dr. Freudenberg am 9. Mai über die Sygiene der schaftlicher Arbeiter zu Grunde gelegt, der überaus niedrig ist. Sausindustrie". Mit martigen Strichen zeichnete der Redner Die Ansicht, daß diefe Durchschnittslöhne vielleicht einmal erhöht das trübe Bild dieser verderblichsten unter allen Formen der modernen werden, fann uns nicht genügen. Wir wollen daher bei der Be- Produktionsthätigkeit, welche, wie in trauriger Selbstverhöhnung, den rechnung der Hente für diese Kleinbefiger den durchschnittlichen traulichen Namen Heimarbeit" trägt, obwohl sie mehr als jede Jahresarbeitsverdienst der Betriebsbeamten zu Grunde gelegt wissen. andre industrielle Thätigkeit das Heim ges Arbeiters schädigt und Württembergischer Ministerialdirektor v. Schicker hält die Faffung zerstörf. des Antrags Albrecht für sehr wenig glücklich. Die Zahl der Heimarbeiter, unter welchen hier nur solche ver Abg. v. Waldow- Reihenstein( f.) beantragt, auch im Betriebe standen werden, welche in der eigenen Wohnung für die Groß­beschäftigte, aber nicht versicherungspflichtige. ferner nicht im Betriebe industrie beschäftigt sind, beträgt 527 720, worunter 419 200 Frauen; beschäftigte, aber die Betriebsstätte besuchende Personen und endlich es sind dies 1,59 Proz. der Frauen Deutschlands  . Und leider ver­

Berliner Partei- Angelegenheiten.

ant

Wilmersdorf  . Mittwoch abends 8 Uhr im Bolfsgarten, Berlinerstr. 40, spricht Augenarzt Dr. Wurm über Die Pflege der Augen".

In Lichtenberg   ist die nächste Wahlvereins- Bersammlung Mittwoch bei Höflim. In Grünau   hält der Arbeiter- Bildungsverein heute bei Gehrie, Köpeniderfte. 89, feine Sigung ab.

Vermischkes.

Ein schreckliches Unglück wird aus Gerolstein   berichtet: In der Gewerkschaft interath lippte ein Steffel mit flüssigem Eisen um, wodurch 23 Mann verunglüdten. Sieben find vollständig verbrannt.

Hochwasser wird telegraphisch aus Großwardein ges meldet: Der Berettyŋo ist ausgetreten und hat das Ermellekgebiet in einer Ausdehnung von 10 000 Joch überschwemmt. Der Schaden ist beträchtlich.