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Sonntag, 13. Mai 1900.
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Volkswirtschaftliche Rundschau.
und der höheren Notierung der Löhne der den Einzelrefultaten der Gewerbegruppen heben wir noch folgendes Die Arbeitslöhne in der deutschen Industrie gehälter 1894-1898. Jugendlichen die rechnungsmäßige Verwendung der Löhne der hervor: Am stärksten war die Vermehrung der Arbeiter in der Arbeiter, die über vier Mark pro Tag verdienen, gut und gerne Industrie der Maschinen; sie stieg von 1894 auf 95 um 9,55, von In Nr. 59 des Vorwärts" haben wir eine Darstellung des ausgeglichen wird. Weniger in Betracht für eine Erfassung der 1895 auf 96 gar um 14,59 Proz. Auch in der Industrie der Unternehmungsgewinnes in der deutschen Großindustrie für die Gesamtlohnsumme der deutschen Arbeiter kommen folgende Aus- Metalle betrug fie von 1896 auf 97 11,11%. Jm Bergbau und Jahre 1895-1899 gegeben. Die Ergänzung zu dieser Arbeit bildet nahmen in der Art der Lohnnachweisung. Bei der Tiefbaugenossen- Hüttenwesen betrug fie von 1894 auf 95 nur 1,05%, in den übrigen eine Ermittelung der Löhne, die die gewerblichen Arbeiterklassen ins- schaft wird der tägliche Arbeitslohn, auch wenn er vier Mart über- Perioden zwischen 5 und 5,93%. Verhältnismäßig schwach war sie gesamt und durchschnittlich pro Stopf in dieſen Jahren erhalten haben. steigt, für die Beitragsberechnung zwar voll eingestellt, dagegen in der Textilindustrie, wo sie von 1896 auf 97 nur 0,06% betrug. Aus einem Vergleich über die Bewegung der Lohnfummen einerseits tommt für die jugendlichen und nicht ausgebildeten Arbeiter der Abgenommen hat in einzelnen Jahren die Arbeiterzahl: in der Lederund dem Unternehmungsgewinn andrerseits ergiebt sich, ob und ortsübliche Tagelohn Erwachsener zum Anfazze. Bei der See industrie( von 1897 auf 98 um 1,81%), den Nahrungs- und Genußmit welchem Anteil Kapital und Arbeit an den Erträgnissen der Berufsgenossenschaft wird der anrechnungsfähige Lohnbetrag nicht mittelgewerben( von 1896 auf 97 um 3,95, von 1897 auf 98 um so überaus reichen Wirtschaftskonjunktur der letzten Jahre teil nach dem wirklich bezahlten Lohn, sondern nach behördlicher Lohn 0,80%/ 0), im Baugewerbe( von 1894 auf 95 um 1,45%), im Verkehrsgenommen haben. Ehe wir indessen diesen Schlußvergleich ziehen festsetzung berechnet und nachgewiesen. gewerbe( von 1894 auf 95 um 0,07%). fönnen, muß die Ermittelung der Lohnsummen, soweit dies möglich ist, vorausgehen.
binnen
Gewerbegruppe
•
in 1000 m.
1894
1895
1896
M.
M.
W.
1897 207.
1898
M.
360 099,9 380 641,6 433,808,6 484 014,4 535 526,0 371 358,6 413 339,0 479 253,9535 818,3,604 432,4
Unter Berücksichtigung dieser Erläuterungen und Einschränkungen Wir haben nunmehr aus unsrer ersten Tabelle den Jahresdurch geben die für dieses Jahr veröffentlichten Beträge der anrechnungs- schnittstohn einer beschäftigten Person in jeder einzelnen Gewerbe Eine Lohnstatistik besitzt Deutschland leider nicht. Troß verfähigen Löhne immerhin noch zuverlässiges Material, um für die gruppe und für jedes einzelne Jahr, wir haben ferner, wenn hier auch schiedener Vorstöße der Wissenschaft und Politik hat die Reichs- Arbeiterklasse im Durchschnitt wie für die Arbeiterschaft in jeder nur in der Gesamtschlußziffer dargestellt, die Zahl der in jedem regierung sich gefträubt, eine solche zu schaffen, obwohl gerade in Industrie eine generelle Uebersicht der Lohnfumme zu erhalten und Jahre und in jeder Gewerbegruppe beschäftigten Arbeiter. Es erDeutschland die Aufstellung einer solchen mit nur wenig Mühe und daraufhin den Durchschnittslohn zu berechnen. Dabei wird aller- giebt sich nunmehr daraus die Summe der in jeder Gewerbegruppe Kosten verknüpft wäre. Die neuere Socialgesetzgebung des Reiches dings vollständig abgesehen von dem Geschlecht, dem Alter der gezahlten Löhne, die in der folgenden Tabelle wiedergegeben sind. hat nämlich eine Ermittelung der Löhne zur Voraussetzung. So Arbeiter, sowie von der Summe der geleisteten Arbeitsstunden. Die wird einmal für die Krankenversicherung überall von Zeit zu Zeit erhaltenen Resultate spiegeln eines auf alle Fälle richtig: Die BeSummen der in nachfolgenden Geiverbegruppen gezahlten Löhne der ortsübliche Tagelohn ermittelt und nach§ 71 des Unfall- wegung der Löhne von einem Jahr zum andern. versicherungs- Gesezes hat jedes Mitglied einer Berufsgenossen- Zudem wir nunmehr zu der Darstellung des in den Lohn schaft sechs Wochen nach Ablauf des Rechnungsnachweisungen der Berufsgenossenschaften niedergelegten Materials jahres dem Genossenschaftsvorstande eine Nachweisung einzureichen, selbst übergehen, müssen wir, um die Lohnfummen für die gesamte welche enthält: 1. die während des abgelaufenen Rechnungsjahres gewerkschaftliche Arbeiterschaft rechnungsmäßig ermitteln zu können, im Betriebe beschäftigten versicherten Personen und die von denselben die Berufsgenossenschaften nach der Gewerbe- Einteilung der Reichsverdienten Löhne und Gehälter, 2. eine Berechnung der bei der statistik ordnen. Auch hier ist für uns das Jahr 1895 der Ausgangs- Bergbau, Hütten 2c. 468 555,7 477 793,8 528 152,1 573 977,7 625 522,1 Umlegung der Beiträge in Anrechnung zu bringenden Beträge der punkt, da für dieses Jahr die Reichsstatistik uns den notwendigen Steine und Erden202 021,3 208 060,2 230 954,8 254 232,7 286 611,4 Löhne und Gehälter. Durch die Ausführung dieser Bestimmung wird Vergleich für die Zahl der in jeder Gewerbegruppe beschäftigten Metalle. alljährlich wertvolles Material zu einer deutschen Lohnstatistik au- Arbeiter ermöglicht. Im Ganzen können wir dann für 15 Gewerbe- Maschinen fammengetragen. Aber dieses Material wird für die Aufstellung einer gruppen aus der Zahl der Versicherten und der Gesamtlohnsumme Chemische Industrie 75 376,9 79 786,6 87 556,3 92 902,4 99 210,3 eingehenden Lohnstatistit nicht verwertet, obwohl es im Reichstage den Durchschnittslohn pro Kopf eines Versicherten in jeder einzelnen Indstrie der LeuchtStoffe schon wiederholt verlangt wurde. Gewerbegruppe für jedes der in Frage kommenden Jahre berechnen. Im April 1889 wurde dort angeregt, daß diefe Lohnnachweisungen Ausgeschieden müssen von dieser Berechnung folgende Gewerbe- Textilindustrie in der angedeuteten Richtung verwendet werden mögen. Der Reichs- gruppen werden: Kunst- und Handelsgärtnerei, Tierzucht und Bapierinduſtrie tags- Abgeordnete Schmidt Elberfeld machte bei dieser Gelegenheit Fischerei, fünstlerische Gewerbe, Handelsgewerbe, Versicherungs- Lederindustrie. darauf aufmerkſam, daß die ganze Alters- und Invalidenversicherung gewerbe, sowie Beherbergungs- und Erquichungsgewerbe. Für die Holz- u. Echnigstoffe 242 159,0 250 775,7 263 905,9 306 213,1 333 485,8 ohne Lohnstatistik in der Luft schwebe und daß man vor Erlaß eines übrigen Gruppen ergiebt sich nun folgender Jahresdurchschnittslohn Nahrungs- und GeGesetzes von solcher Tragweite erst eine Enquete über die Arbeits- pro Arbeiter in der Periode 1894/98: Löhne anstellen solle. Der damalige Staatssekretär v. Bötticher warnte davor, die Entscheidung über die Alters- und Invalidenversicherung bis zur Herstellung einer deutschen Lohnstatistik hinauszuschieben und bemerkte, daß die bisherigen Aufnahmen in der Unfallversicherung nur eine generelle Uebersicht über die Löhne geben, ohne dieselben zu individualisieren, daß die für den Zwed der Unfallversicherung erfolgenden Lohnangaben nicht tennen laffen, auf welche Altersklassen sich die Löhne verteilen und daß sie sie nicht das Bild eines konstanten Verhältnisses geben würden. Diese Einwände gegen die Nachweisungen der Berufsgenossenschaften treffen zu, wären aber mit Leichtigkeit durch eine andre Art und Form der Nachweisungen zu beseitigen gewesen. Indessen die Regierung und auch das Unternehmertum haben nicht gewollt.
0
er=
J
nußmittel
Bekleidung. Baugewerbe Polygraphische Ge Verkehrsgewerbe..
Durchschnitts Jahreslohn pro Arbeiter nach den Nachweisungen der anrechnungsfähigen Löhne der Berufsgenossenschaften.
werbe
1894 1895 1896 1897 1898
M.
W7.
Mr.
M.
M.
Gewerbegruppe
0
Bergban, Hütten 2c. Steine und Erden Metalle. Maschinen Chemische Industrie Industrie der Leuchtstoffe Textilindustrie Papierindustrie.
43 026,0 40 208,6 47 520,1 52 368,1 56 173.7 426 463,2 455 807,6 482 045,5 487 953,3 510 863,5 79 167,2 83 590,7 88 730,0 96 033,4 101 285,1 81 373,8 89 524,8 93 335,1 99 920,7 108 647,8
447 373,1 466 528,8 490 857,7 472 290,1 493 417,4 287 000,5 818 869,5 353 416,2398 126,1 433 124,4 441 633,0 442 541,0 494 328,3 539 907,0 606 653,0
79 470,0 86 044,6 91 801,6 98 503,7 104 587,4 109 574.1 118 787,0,118 683,1 127 754,5 138 302,4 Insgesamt werden nach genauer Berechnung an Löhnen an 918,87 927,24 966,92 1006,08 1035,05| sämtliche hier in Rechnung gezogene Arbeiter gezahlt: 419,59 411,20 428,75 439,20 459,95 812,52 816,09 841,93 845,44 895,69 885,64 899,83 910,48 929,36' 960,76 827,39 843,41 853,75 866,87 887,82 983,25 889,79 999,14 1013,51 1020,43 604,41 608.79 620,68| 628,04 640,82 627,85 653,87 681,73 707,82 726,97
Lohnfumme
Jahr 1894
in Mark
3 714 652 379
1895.
3 907 299 535
-100 1896 1897
4 279 849 375
4 619 995 473
5 037 842 068
1898
801,87 826,41 815,20 786,87 8,1,36 Die absolute Lohnfumme hat sich danach von 3,7 auf 5 Milliarden 675,19 664,31 648,99 709,87 728,03 Mart innerhalb fünf Jahren erhöht, d. i. um 35,6 Proz. Dieses 625,61 623,23 648,99 650,12 684,68 Resultat bedeutet ein gewaltiges Anwachsen der induſtriellen 582,00 602,12 617,41 629,54 633,27 Thätigkeit, eine starke Zunahme der Zahl der Arbeiter in der In524.92 533,52 560,16 590,15 635,83 dustrie. Ju welcher Weise aber hat nun der einzelne Arbeiter an der 806,45 820,42 787,12 844,25 887,99 Bunahme diefer Lohnfummme participiert? Wir erhalten den Durch746,24 775,48 797,05 804,17 823,98 schnittslohn des Arbeiters, indem wir die Zahl der Arbeiter in jedem Gewiß erheben sich gegen die Resultate in einzelnen Gewerben Jahre, so wie wir fie oben berechnet haben, in der hier gefundenen gewichtige Bedenken. Aber sie müssen verstummen angesichts des Lohnfummme des entsprechenden Jahrs dividieren. Es ergiebt sich weds, den wir bei unsrer Untersuchung verfolgen: wir wollen dann, daß der Durchschnittsjahreslohn sämtlicher Arbeiter der fünfunter Benutzung des vorhandenen amtlichen Materials die an die sehn aufgeführten Gewerbegruppen betrug: Jahr Jahresdurchschnittslohn deutsche Arbeiterklasse ausgezahlten Jahreslöhne für den Zeitraum 1894/1898 feststellen. Dabei muß auf die absolute Richtigkeit der für jedes einzelne Gewerbe gefundenen Ziffer verzichtet werden. In den Abschlußziffern machen sich die vereinzelten Unrichtigkeiten weniger bemerkbar.
1894.
1895
1896
1897. 1898.
in Mark
666,14
672,68
692,62
713,22
742,52
Bei dem hohen Wert einer Lohnstatistit entsteht mum die Frage, ob man auf jede Ausnüßung des durch die Berufsgenossenschaften Lederindustrie. gelieferten Materials verzichten, oder ob man in vollem Bewußtsein, Holz- und Schnigstoffe daß keine absolut richtigen Resultate zu erzielen sind, doch zur allge- Nahrungs- u. Genußmittel meinen Beurteilung der Lage der Arbeiterklasse dieses Material ver- Bekleidung. werten soll. Wir haben uns aus einer Reihe von Gründen zu Baugewerbe Letzterem Weg entschlossen. Es sind zwvei Eventualitäten dabei Bolygraphische Gewerbe möglich entweder wir täuschen uns zu Gunsten der Arbeiter Verkehrsgewerbe . oder aber zu Gunsten der Unternehmer. In beiden Fällen zeigt uns dann das gefundene Resultat, wie dringend notwendig eine Lohustatistik ist. Wir können aber schon an dieser Stelle vorwegnehmen, daß das Unternehmertum behaupten wird, unsre gefundenen Resultate stellten die gezahlten Lohnjummen zu niedrig dar. Dieser gegnerischen Kritik rufen wir gleich hier zu: Nicht an den Arbeitern, sondern am Unternehmertum liegt es, wenn wir noch keine cigentliche Lohnstatistik haben. Sind also unsre hier niedergelegten Resultate nach Ansicht der Unternehmer unrichtig, so mögen sie dafür Sorge tragen, daß wir in Deutschland eine unanfechtbare Lohnstatistik erhalten. An unsrer Mitwirkung bei diesem Werke wird es Um auf Grund der gefundenen Durchschnittslöhne die Lohngewiß nicht fehlen. Die jetzige Beratung der Novellen zum Unfall- summe, die in jedem der aufgeführten fünf Jahre, an die in jedem versicherungs- Gesetz bietet die beste Gelegenheit dazu, unfren Wunsch Gewerbe beschäftigten Arbeiter bezahlt worden ist, zu ermitteln, Diefer gefundene Durchschnittslohn kann ohne weiteres in der zu verwirklichen. So lange aber dieses Bedürfnis auf die geforderte Weise müssen wir für jede Gewerbegruppe und für jedes Jahr die Richtung verallgemeinert werden, daß er den Durchschnittsjahreslohn nicht befriedigt wird, müssen wir nach dem bestmöglichen Ersatz greifen, Bahl der Beschäftigten feststellen. Aus der Bewegung der unfall- aller gewerblichen Arbeiter mit Ausnahme der im Handels-, um die Löhne der Arbeiterklasse in ihren Veränderungen fennen zu versicherten Mitglieder innerhalb einer Gewerbegruppe von einem Beherbergungs- und Erquickungsgewerbe Beschäftigten darstellt. Wir Jahr zum andern entnehmen wir, in welchem Prozentsatz die Zahl sehen aus der letzten Tabelle, daß zwar der Lohn im Durchschnitt Die Lohnnachweisungen der Berufsgenossenschaften haben aller der innerhalb eines Gewerbes Versicherten zu- oder abgenommen aller Arbeiter seit 1894 in ständigem Aufsteigen begriffen war, daß dings eine Reihe von Besonderheiten, die einer einwandfreien Lohn hat. Legen wir die gefundene Prozentzahl der Zu- resp. Abnahme er am schwächsten von 1894 auf 95, am stärksten dagegen von 1897 statistik im Wege stehen. Zunächst sind in den Lohnnachweisungen der Arbeiter in einem Gewerbe überhaupt zu Grunde und berechnen auf 98 gestiegen ist. Im ganzen freilich hat die Lohnsteigerung von der Berufsgenossenschaften noch die Gehälter der Betriebsbeamten, dann die Zahl der Arbeiter in jeder Gewerbegruppe, ausgehend von 1894 auf 1898 nicht mehr als nur 11,46 Proz. betragen. foweit diese nicht mehr als 2000 m. pro Jahr verdienen, mit ein der reichsstatistischen Feststellung der Arbeiter im Jahre 1895, fo er- Wie eine solche Lohnsteigerung in Zeiten eines glänzenden wirtberechnet. Ihr Arbeitsverdienst wird dann pro Tag mit vier Mart, halten wir für jedes Gewerbe die Zahl der Arbeiter für die Jahre schaftlichen Aufschwungs zu bewerten ist und wie sie auf die Lebensund was darüber ist, mit einem Drittel in die Nachweisungen auf 1894/1898. Dabei sind allerdings immer nur die fünfzehn auf- haltung der Arbeiterklasse einwirkt, das ist aus einem Vergleich Wir verzichten mit der Zunahme Das wirkt min in der Richtung, daß die angeführten Gewerbegruppen in Betracht gezogen. einerseits des Unternehmungsgewinns genommen. geschriebenen Lohnsummen höher erscheinen, als fie in Wirklichkeit darauf, das Resultat dieser Berechnung nach den einzelnen und mit der Preisbewegung der Lebensmittel andrerseits find. Sodann aber wird auch für die Arbeiter, die mehr Gewerbegruppen geordnet tabellarisch hier wiederzugeben, und zu ersehen. Dieser Vergleich liegt aber außerhalb des Rahmens als vier Mart pro Tag verdienen, er die Nachweisungen ebenso wie lassen nur die allgemeinen Schlußziffern folgen. Wir zählen im dieser Arbeit. Hier galt es, die Lohnfummen und den Durchschnittsbei den Beamten der Lohn nur in so weit voll aufgenommen, als ganzen in den 15 er nicht über vier Mark hinausgeht. Was darüber ist, wird nur mit einem Drittel angeschrieben. Dieses Verfahren wirkt reduzierend bei den Lohnnachweisungen im Vergleich zu den wirklich gezahlten Löhnen. Endlich wird für die jugendlichen und nicht ausgebildeten Arbeiter der ortsübliche Tagelohn Erwachsener eingesetzt; dadurch ergiebt sich rechnungsmäßig ein höherer Lohn, als in Wirklichkeit gezahlt wird. Wägen wir die genannten drei Fehlerquellen gegen einander ab, wird mant wenig fehlgehen, venti Am stärksten war die Zunahme der Beschäftigten von 1895 auf man behauptet, daß infolge der Einbeziehung der Beamten - 1896, während sie am schwächsten von 1894 auf 1895 war. Aus
Ternen.
April.
Unterm neuesten Kurs..
2. Leipzig . In der Revisionsinstanz Genosse Korn- Stiel 2 Monate Gefängnis wegen Beleidigung des Staatssekretärs. des Jumern.
4. Dresden . Wegen Beleidigung eines Fabrikanten in Blauen Genosse Niem 100 m. Geldstrafe.
5. Deffau. Genoffe Günther wegen Beleidigung eines Amtsvorstehers 15 M. Geldstrafe.
Berlin . In der Berufungsinstanz Tischler WustrowGrünau 30 M. Geldstrafe wegen Beleidigung eines GenDarmen. Die Bergarbeiter Maier und Meinel 3 resp. Zwickau . 4 Wochen Gefängnis wegen Bergeheus gegen§ 153 der Ge werbe- Ordnung.
Magdeburg . 1 Monat Gefängnis Genosse aupt wegen Gotteslästerung.
7. Saalfeld . Wegen Beleidigung eines Majors Genosse Hoff= mann 40 M. Geldstrafe.
In der Revisionsinstanz derselbe wegen Beleidigung eines Bürgermeisters 4 Wochen Gefängnis.
Jahr:
Gewerbegruppen: Zahl der Arbeiter
1894
5.576 343
1895
5 808 445
1896
6 178 482
1897
6.477 653
1898
6 784 823
Zunahme gegen das Borjahr in Proz.
4,16
6,37
4,84
4,74
7. Königsberg . 50 M. Geldstrafe Genosse Faber wegen BeLeidigung eines Polizeibeamten.
10. Beuthen . Die Genossen Dylong und Boris drei bezwv. zwei Monate Gefängnis wegen Religionsvergehens. Desgleichen Genosse Cholewa 50 m. Geldstrafe. Sarzgerode. Wegen Bergehens gegen das Vereinsgesetz Genosse Schilling 15 M. Geldstrafe.
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20. Hamburg . Ein Maurer wegen Verrufserklärung 6 Wochen Gefängnis.
21. Altona . Genoffe Fels wegen Vergehens gegen das Vereinsgesetz 15 M. Geldstrafe.
糖
12
Halle. Maurer Thielife 4 Monate Gefängnis wegen Majestätsbeleidigung.
23. Aschersleben . Genosse Mitowski 15 m. und drei andre Genossen je 3 M. Geldstrafe wegen Erregung öffentlichen ergernifies. Abreißung von Plakaten an Stellen, die nicht dem öffentlichen Anschlag dienen.
24. Magdeburg . 20 Mart Geldstrafe Genosse Haupt wegen Berlegung der öffentlichen Sittlichkeit.
.
lohn für die deutsche Arbeiterklasse während der Zeit des wirtschafts lichen Aufschwungs zu ermitteln. Mag man gegen die vorstehende Aufmachung noch soviel einzuwenden haben; so lange man sich feitens der Regierung nicht herbeiläßt, eine Lohnstatistik zu schaffen, find wir genötigt, um einen Einblick in die großen Zusammenhänge der wirtschaftlichen Distribution zu gewinnen, mit dem unzureichenden statistischen Material und unter Bubilfenahme der Schägung ein Ergebnis zu finden, das für die Pragis so lange verwendet werden wird, bis das Bessere, was wir verlangen, von Reichswegen geschaffen wird.
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r. C.
25. Zwickau . Bergarbeiter Sterzel- Schedewiß 21 M. Geldstrafe wegen Beschädigung öffentlicher Bekanntmachungen.
26. Dresden . 1 Monat Gefängnis Polierer Gladewig wegen Belästigung von Streitbrecheru.
28. Königsberg . Genosse Faber wegen Beleidigung Danziger Polizeibeamten 14 Tage Gefängnis.
30. Elbing . Wegen Beleidigung eines Landrats Genosse RakuttKönigsberg 25 M. Geldstrafe.
Leipzig . In der Revisionsinstanz Genosse May- Erfurt wegen Beleidigung eines Landrats 300 M. Geldstrafe. Halberstadt . Genosse Matthies wegen Beleidigung eines Steinbruchsbefizers 3 Monate Gefängnis.
Wismar . 4 Genossen je 30 und 5 Genoffen je 15 M. GeldStrafe wegen Veranstaltung und Abhaltung einer nicht ges nehinigten politischen Versammlung.
Schwerin . Je 30 M. Geldstrafe zwei Genossen wegen gewerbsmäßiger Verbreitung von Druckschriften.
Gefängnis und 975 M. Geldstrafe. Jusgesamt wurde erkannt auf 1 Jahr 7 Monate und 6 Wochen
Der Parteivorstand.