e beiden Verbandsmitglieder sind nämlich Besizer bon Attien der Großen Berliner" und können sich somit in ihrer Eigenschaft als Aktionäre mit Fug und Recht für legitimiert halten, in dieser Angelegenheit ein Wörtchen mitzureden.

Wie man sieht, ist die Bewegung auf das beste vorbereitet. Angesichts dieses Umstandes und des vortrefflichen Geistes, der die Angestellten beseelt und sie mit seltener Einmütigkeit für die Wah­rung ihrer Interessen erfüllt, läßt sich erwarten, daß es der Straßenbahn Gesellschaft nicht gelingen wird, die berechtigten Forderungen der Angestellten unberücksichtigt zu lassen.

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Deutsches Reich.

Ein größerer Ausstand der Tischler ist in Breslau im Entstehen begriffen und dürften 2000 Arbeiter in Mitleidenschaft ge­zogen werden. Die Arbeiter haben folgende Forderungen auf­gestellt:

1. Eine tägliche Arbeitszeit von 9 Stunden. 2. 20 Pro3. Bu­schlag zu den bestehenden Löhnen, Kostgeldern und Accordpreisen. Unverfürzte Weiterzahlung des Softgeldes bis zur Fertigstellung der Arbeit. 3. Sicherstellung eines Minimallohns von 18 M. 4. Ab­züge für Maschinenarbeit sind unzulässig. 5. Abschaffung der Ueber­stunden und Sonntagsarbeit. 6. Aufstellung eines Lohntarifs für Specialarbeiten und 10 Pf. Zuschlag pro Stunde für Stadt­montage.

Einige Unternehmer haben bereits ihre Zustimmung zu den Forderungen gegeben, während sich die Innung noch zögernd ver­halten hat. Wahrscheinlich kommt es aber auch hier zu Unterhand­lungen.

Die Holzarbeiter in Halle haben die von den Unternehmern nach dem 1. Mai verfügte zehntägige Aussperrung mit einer 2ohn­forderung beantwortet. Die Aussperrungsfrist war jest abgelaufen und waren die Unternehmer auch bereit, ihre Werkstätten zu öffnen. Der freundlichen Einladung sind aber die Arbeiter nicht gefolgt, sie bestehen auf ihre Lohnforderung. Die Meister glauben nun durch eine schwarze Liste, die 154 Namen enthält, den Arbeitern das Auf fuchen einer andern Arbeitsgelegenheit zu erschweren.

Die Schließung der Zahlstelle des Holzarbeiter- Verbands in Schönebeck bei Magdeburg ist durch Urteil der Magdeburger Straffammer aufgehoben. Der Berein sollte politische Gegenstände erörtert haben und war ihm deshalb die Aufnahme weiblicher Mit glieder untersagt. Der Beweis, den die Staatsanwaltschaft antrat, war ein sehr dürftiger und beschränkte sich schließlich darauf, daß von Verein die Bibliothek aus der Buchhandlung unsres Partei geschäfts entnommen wurde. Das schien dem Gericht doch als kein

voll gültiger Beweis für die politische Thätigkeit der Vereinigung.

Er will Herr im Hause sein. Der Direktor der Bierbrauerei " Tivoli" in Krefeld , ein Herr Burkhard, entließ die organisierten Brauer, weil er teine„ Hezzer" in der Brauerei dulde. Als er feine Arbeitswilligen fand, wollte er die Küfer zwingen, die Arbeit der Brauer in der Stellerei zu verrichten. Diese weigerten sich und teilten dann sofort das Schicksal der Brauer . Nun sollten einige Garten­und Hilfsarbeiter die Arbeit machen, aber auch diese weigerten sich und bekamen sofort ihre Entlassung. Die Entrüstung über dieses Vorgehen des Direktors iſt allgemein, und haben schon verschiedene Wirte, welche Bier von der Brauerei bezogen, ihre Beziehungen zu derselben abgebrochen, ohne daß die Arbeiterschaft Krefelds bis jetzt Gelegenheit hatte, in einer Versammlung Stellung zu nehmen.

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gefährliche Rauch aus der Stereotypie wieder in den Saal und nur die Interessen der Unternehmer sind, benußen will. Die Versammelten berbreitete sich über Maschinen- und Segerraum. Nach mehr erblicken in der Beschränkung der Heimarbeit, sei es durch gesetz­maligen Schreiben erschien der Fabrikinspektor wieder, diesmal um geberische Maßnahmen oder durch die gewerkschaftliche Organisation 9 Uhr die Luft war zufällig rein. Da ließ fich der Herr Fabrit das einzige Mittel, um die Konfektionsarbeiter und Arbeiterinnen inspektor die Einschreibebücher der Sezer geben, auf ein geistig wie wirtschaftlich höheres Niveau zu heben. Um diesen um den Briefschreiber feststellen zu tönnen. Der Bestrebungen den gebührenden Nachdrud zu verleihen, ist es Auf­Liebe Mühe war vergeblich. Aber noch heute werden in der gabe aller in der Konfektion thätigen Personen, sich der bestehenden Druckerei des Freiberger Anzeiger" die Sezer durch die Dämpfe Organisation, dem Verbande Deutscher Schneider und Schneiderinnen aus der Stereotypie belästigt. Wenn diese Vorgänge die Maß anzuschließen." regelung des betreffenden Beschwerdeführers nicht zur direkten Folge hatte, so ist das nur darauf zurückzuführen, daß die Schriftenvergleichung des Fabrikinspektors resultatløs verlief." Dieses Verfahren ist am besten zu charakterisieren, wenn man ihm gegenüberstellt, wie die badische Fabrifinspektion mit den Ar­beitern verkehrt und was sie darüber zu sagen hat. So teilt der Bericht für 1899 mit, daß auf Verlangen des Arbeiter- Konsumvereins Furtwangen an seiner Generalversammlung ein Beamter der Fabrik inspektion teilnahm. Ueber die dabei gemachten Erfahrungen heißt es in dem Bericht unter anderm:

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Brit. Am 11. Mai sprach im Volksbildungsverein für Brik und Umgegend Rechtsanwalt Victor Fränft über Justizmorde". Dem Vortrag schloß sich eine rege Diskussion an. Unter Verschiedenem wurden Vorschläge zur besseren Agitation für den Verein gemacht.

Charlottenburg . Die hiesige Zahlstelle der Fabrik-, Land- und Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen beschloß nach dem Bericht der Kommission über die Verhandlungen mit den Firmen Schramm und Zimmermann u. Sohn die Differenzen als erledigt zu betrachten. Von einem Streit wurde abgesehen, da einige Aufbesserungen in dent Arbeitsverhältnis erfolgten. iz

Dem Beamten, der an der Generalversammlung teil­genommen hat, gaben die empfangenen Eindrücke zu der Be­Centralverband der Konditoren. Heute, abends pünktlich 9 Uhr, mertung Anlaß, daß der so notwendige und nügliche mündliche bei Schiller , Rosenthalerstr. 57: Mitglieder- Bersammlung. Verkehr der Aufsichtsbeamten mit den Arbeitern leichter und besser Verein der Kohlenhändler der westlichen Vororte. Nächste Sigung als durch die früher in größerem Umfange versuchten Sprech- am Donnerstag, den 17. d. M. abends 9 Uhr, in Wilmersdorf , stunden durch öftere Beteiligung von Aufsichtsbeamten an ge- Wilhelmsaue 114, Victoriagarten, mit folgender Tagesordnung: Bericht der Besprechung der eigneten Versammlungen von Arbeitervereinen thunlichst jeder Kontrollkommiſſion für den Siebenuhr- Geschäftsschluß. Richtung ermöglicht und gefördert werde. Die Teilnahme der Ar- seitens des Verbands Berliner Kohlengroßhändler für das diesjährige Privatgeschäft festgesezten Preise. Beschlußfassung betr. Herstellung neuer beiter an solchen Vereinsversammlungen falle niemand auf. Infolge Blafate für den Detailverkauf. Zutritt hat jeder in den westlichen Vororten davon werde es dem Arbeiter leichter, seine Anliegen offen und ansässige Kohlenhändler. frei vorzutragen, da er nicht befürchten müsse, ver­raten zu werden."

Arbeiter Radfahrerverein Berlin . Donnerstag, den 17. d. M. bei Raabe, Kolbergerstr. 23: Vereinsversammlung. Vortrag des wie sie allein geeignet ist, diese zu einer für die Arbeiter segens- fahrer Das ist eine Auffassung von den Aufgaben der Fabritinspektion, Sportgenossen Max Eichler :„ Das Rennen und die Arbeiter- Rad­reichen Einrichtung zu gestalten. In Sachsen dagegen sind die ge- abends 7 Uhr, im Sörjaal 26 der Universität, spricht Professor Karl& rey Psychologische Gesellschaft zu Berlin . Donnerstag, den 17. Mai, schilderten Fälle nicht nur vereinzelte zufällige Erscheinungen; schon über: Arnold Böcklin als Schilderer seelischer Vorgänge. Gäste wollen sich vor einer Reihe von Jahren hat sich im Bezirk der Dresdner Fabrik- vor Beginn beim Vorstand melden. inspektion Aehnliches ereignet. Man kann demnach sagen, daß es in Sachsen System ist, die beschwerdeführenden Arbeiter bloßzustellen. Sein geeigneteres Berfahren, die Fabritinspektion zur Unfruchtbarkeit zu verdammen, wie dieses.

Das Zuckerkartell ist abgeschlossen. Das deutsche Zucker­syndikat und das Syndikat deutscher Zuckerraffinerien zeigen an, daß fie fich nunmehr zu einem Kartell vereinigt haben, das am 1. Juni 1900 in Kraft tritt. Da die kartellierten Unternehmer fast die ge­famte deutsche Zuckerproduktion repräsentieren, tam ja nun die Schröpfung des Publikums losgehen.

Der Krieg.

Es läßt sich nicht verkennen, daß durch das gleichzeitige Vors rücken Lord Roberts und Bullers die Lage für die Boeren nunmehr eine äußerst kritische geworden ist. Durch das lleber­schreiten der Biggarsberge, die so lange ein unüberwindliches Bollwerk für Buller gewesen waren, ist diesem nunmehr die Mög lichkeit gegeben, seine überlegenen Streitkräfte ferner zu entfalten und die Boeren weiter zurückzudrängen. Der wichtigste Er für darin bestehen, die Engländer wird daß ihre Ueber die Entwicklung der ländlichen Genossenschaften folg Raiffeifenscher Organisation brachte die vor einigen Tagen in Truppenabteilungen bei Kroonstadt und Dundee miteinander Straßburg abgehaltene Generalversammlung des Verbands Unter- Fühlung gewinnen und gemeinsam operieren können. Und bei der elfaß eine Reihe beachtenswerter Mitteilungen. Nach dem Ge- mindestens fünffachen leberlegenheit der Engländer wird es schäftsbericht der Verbandsleitung bestehen zur Zeit im Bezirk diefen möglich sein, die Boeren immer weiter zurückzudrängen und Unterelsaß, der insgesamt 560 Gemeinden mit rund 600 000 Einschließlich derart zu stellen, daß ihnen nichts übrig bleibt, als ents wohnern zählt, nicht weniger als 186 Vereine mit nahezu 25 000 weder unter Preisgebung ihres ganzen Landes ihre Reste in die Mitgliedern, verteilt auf 16 Unterverbände. Das Betriebskapital agdenburger Gebirgsregion zu werfen oder sich ergeben. Was beträgt etwa 15 Millionen Mart; einzelne Vereine verfügen freilich nicht ausschließt, daß der Kampf sich noch längere Zeit in allein über 100 000 bis 400 000 Mart. Der Gesamt- Jahresumsay Form eines Guerillatriegs hinziehen kann. wird auf annähernd 100 Millionen Mark beziffert. Die rasche Näheres über seinen Vormarsch meldet Entwicklung des Verbands spiegelt sich in der Thätigkeit der Centralstelle Straßburg wieder, deren jährlicher Waren- in folgendem Telegramm: verkehr von 32 000 m. im Jahre 1895 auf 3 337 000 m. im Jahre London , 15. Mai. General Buller teilt in einem auss 1899 gestiegen ist, während in demselben Zeitraum der Geldverkehr führlicheren Bericht über seinen Vormarsch durch die Biggars­fich von rund 3 Millionen auf über 32 Millionen Mart gehoben hat. berge mit, daß, während er durch den Weg von Helpmataar Diese ländlichen Genossenschaften sichern der klerikalen Landespartei, vorrückte, Oberst Bethune von Greytown und General Hildyard da ihre Leitung fast durchweg in den Händen der katholischen von Glandslaagte vorging. Die Operationen erstreckten sich auf Geistlichkeit liegt, einen weitgehenden Einfluß auf die kleinbäuerliche die Zeit vom 11. bis 14. Mai. Der Feind räumte start befestigte Bevölkerung Elsaß - Lothringens und entbehren infolge dessen nicht Stellungen, nachdem er geringen Widerstand geleistet hatte. General einer gewissen politischen Bedeutung.d Dundonald umging am 14. Mai die 3000 Mann starke Hauptmacht der Boeren, welche jenseits helpmataars eine starke Stellung inne hatte. Hierauf zogen sich die Boeren zurück. Es verlautet, daß die Boeren nach Laingsnet gehen. Die Kohlenbergwerke in Dundee find zerstört. Ans Kroonstad

General Buller

Aus der Frauenbewegung. Untersuchung weiblicher Gefangener. Die aufsehenerregens den Mitteilungen der Genoffin 2. Bieg über die schmachvolle Be­handlung, die ihr im Gefängnis in Fuhlsbüttel - Hamburg zu Teil geworden, haben bekanntlich die Verwaltung dieses Gefängnisses zu der Erklärung veranlaßt, daß sie Vorsorge getroffen habe zur Ver­meidung solcher Vorkommniffe. Aus dieser Erklärung ging aber auch zugleich hervor, daß den inhaftierten Prostituirten gegenüber nac Wozu die ärztlichen Zwangsinnungen gut sind. Der wie vor Maßregeln zulässig bleiben, die durchaus verurteilenswert ärztliche Bezirksverein Dresden- Land verhandelte in feiner legten sind und weder durch den Strafzwed noch durch Sigung über ärztliche Retlame. Auf Vorschlag des Standesaus Rücksichten auf eine Hausordnung zu rechtfertigen fi: id. schuffes wurde beschlossen, jedem Arzte solle nur gestattet sein, an dem Dies hat den Verein Frauenwohl" veranlaßt, an den Senat von ihm bewohnten Grundstück ein Schild anzubringen. Dasselbe darf der Stadt Hamburg das Gesuch zu richtent, alsbald die Haus nur den Namen und die üblichen Zufäge praktischer Arzt, Wundarzt wird unterm 15. gemeldet: Die Boeren Konzentrieren gegenwärtig ordnungen der Hamburgischen Strafanstalten einer gründlichen und Geburtshelfer, approbierter Arzt oder praktischer Arzt" enthalten. alle ihre Streitkräfte am Baalfluffe. Sie haben ihre Stellungen an Revision zu unterziehen, damit in Zukunft eine Juhaftierte nicht Eine Angabe über Ausübung eines Specialfachs ist von besondern den Biggarsbergen und an der Süd- und Oftgrenze geräumt. Man einem so unwürdigen und entehrenden Verfahren unterworfen und Vorschriften abhängig. Die Bezeichnung Frauenarzt" ist überhaupt nimmt an, daß nicht mehr als 200 Freistaatboeren am Vaal mit­ihre Gesundheit nicht einer so schweren Gefährdung ausgesetzt nicht mehr gestattet. Heber eine etwaige übermäßige Größe der Schilder(!) fämpfen werden. Die Reparaturarbeiten an der Bahnstrecke bis werden tönnte, wie beides der Frau Biez gegenüber ge- wird der Bezirksverein von Fall zu Fall entscheiden. Die Vornahme Kroonstad werden voraussichtlich am Donnerstag beendet sein. Der schehen ist." Es wird beantragt, folgende Bestimmungen zu von Privatimpfungen darf nicht mehr öffentlich angezeigt werden. Verpflegungsdienst funktioniert regelmäßig, die Mannschaften und treffen: a) daß Personen, welche wegen politischer und Reifen und Nüdlehr von einer solchen, ebenso wie Anzeigen über Pferde empfangen volle Rationen, der Gesundheitszustand der Truppen Breßvergehen inhaftiert sind, einer förperlichen Zwangs- Fernsprechanschluß und ähnliches dürfen nur einmal, die Niederlassung ist vollkommen gut. Untersuchung überhaupt nicht unterworfen werden; b) daß man an einem Orte dagegen dreimal in den daselbst gelesenen Blättern weibliche Personen, welche wegen andrer Vergehen oder Verbrechen bekannt gegeben werden." inhaftiert und einer förperlichen Untersuchung unterworfen werden, Diese Beschlüsse würden der Schildaer Schusterinnung alle Ehre mit der nötigen hygienischen Vorsicht behandelt, daß man ihnen ins- machen. besondere nicht zumutet, mit andren eventuell infektieus erkrankten Berfonen zusammen Waschgeräte und Handtücher zu benutzen; c) daß die über Frauen verhängte Untersuchung von einem weiblichen Arzt ausgeführt werde."

Sociales.

Aber

Berichtigung. In der Notiz„ Ein Monopolbetrieb" in Nr. 109 wird die Summe des Förderungswerts versehentlich als Reingewinn bezeichnet, was hiermit richtig gestellt ſei.

Versammlungen.

Fabrikinspektor und Arbeiter. Zwei Versammlungen der Konfektionsarbeiter und Die Handhabung der Fabrilaufsicht in Sachsen wird durch zwei Arbeiterinnen tagten am Montag, in denen über die wirtschaftliche martante Vorkommnisse gekennzeichnet. In einer Textilarbeiter Lage der Konfektionsarbeiter und die Stellungnahme der Konfektionäre Versammlung in Kirchberg in Sachsen wurden, wie das„ Sächsische zum§ 137 a der neuen Gewerbeordnungs- Novelle verhandelt wurde. Boltsblatt" berichtet, verschiedene Mißstände in Fabriken zur In der Versammlung für den Südosten und Often referierte Sprache gebracht. Auf diese Beschwerden 111111 erschien kurz der Vertrauensmann A. Ritter, der in eingehender Weise die darauf der Gewerbeinspektor von 8 widau in dortigen traurigen Zustände schilderte, unter denen die Konfektionsarbeiter und Fabriken, diese Zustände zu untersuchen. um was Arbeiterinnen zu leiden haben. Der Redner erläuterte sodann die Vor­mußte man erleben? Der Gewerbeinspektor wußte nämlich schläge der Kommission für Arbeiterstatistik zu den geseglichen Maß­ganz genau, welche Arbeiter in dieser Versammlung über Mißstände nahmen für die Konfektionsindustrie, die den Arbeitern im Verhältnis gesprochen hatten, und er ließ nun diese in jeder Fabrik ins zu den derzeitigen großen Versprechungen nur geringe Vorteile Comptoir tommen, um sie in Gegenwart des bieten, die aber trotzdem von dem Unternehmertum auf das heftigste Herrn Fabritbesigers auszuforschen, was sie in der bekämpft werden. Jusbesondere wenden sich die Konfektionäre, denen sollen. Bersammlung gejagt haben Arbeiter Einige ver das Zwischenmeistertum und auch ein Teil der Kleinmeister Vorspanne weigerten die Antwort mit der Bemerkung, daß sie nur mit ihm dienste leistet, gegen den geplanten§ 137a, durch welchen sie eine allein sprechen wollten. Diesem Wunsche entsprach minimale Beschränkung der Heimarbeit und ihrer bisher schranken­der Herr Gewerbe Inspektor nicht. Das Resultat ist losen Ausbeutungsfreiheit befürchten. Um diesen Paragraphen zu nun, daß ein Arbeiter, der etliche 20 Jahre bei der Firma Fall zu bringen ist seitens der Konfektionäre eine Petition an den J. G. Wolf beschäftigt ist, am 3. Osterfeiertag sofort entlaffen Reichstag in Umlauf gefegt worden, in der die widerfinnigsten und wurde, weil er den Herrn Gewerbe- Inspektor in der Fabrik herum- den Thatsachen feineswegs entsprechenden Behauptungen als Be­geführt und denselben auf einige Uebelstände aufmerksam gegründung gegen den§ 137a aufgestellt sind. Die Unternehmer scheuen macht hat. fich aber auch gar nicht, diese famose Petition den Arbeitern und Arbeiterinnen vorzulegen und fie zur Unterschrift derselben geradezu zu zwingen.

Den andren Fall schildert ein Leser der„ Sächsischen Arbeiter Zeitung" in einer Zuschrift an diese wie folgt:

In längerer Diskussion wurde das Vorgehen der Unternehmer einer lebhaften Kritik unterzogen und zur Erringung befferer Lohn­und Arbeitsbedingungen zum festen Busammenschluß in der Organisation aufgefordert.

In Mafeking

dagegen scheint die Kapitulation bevorzustehen, wenn es den Eng­ländern nicht noch in elfter Stunde gelingt, der ausgehungerten Stadt Ersatz zu bringen. Nach den letzten Nachrichten reicht der Proviant höchstens noch bis zum 19. Mai. Außerdem meldet das Reutersche Bureau" vom 12. Mai aus Pretoria :

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Die Boeren griffen Mafeting heute lebhaft mit Geschütz- und Gewehrfeuer an. Das Eingebornen: Viertel wurde durch Feuer, das durch eine Granate verursacht war, zerstört. Das Verbot der Ein­fuhr von Lebensmitteln über Delagoa wird in erster Reihe die ges fangenen Engländer treffen. Zuerst wird man den Burghers Lebens­zuletzt erst den Gefangenen. mittel verabfolgen, dann den Angehörigen der neutralen Mächte und Letzte Meldungen. Lissabon , 15. Mai. ( Meldung der„ Agence Havas".) Gerüchts weise verlautet. Präsident Krüger habe den portugiesischen Konsul angewiesen, das Gebiet von Transvaal zu verlassen. Laurenço Marques, 15 Mai.( Telegramm des„ Neuterschen Bureaus".) Nach Meldungen, welche hier aus Boerenquellen einges gangen find, nahmen die Boeren am vergangenen Sonnabend die Kaffernstadt" von Mafeting. Während der Nacht wurden sie jedoch angegriffen und saben sich am Sonntag ihrerseits eingeschlossen. Sie verloren sieben Tote und fiebzehn Verwundete. Die Verluste der Engländer sollen schwer sein.

Lehte Nachrichten und Depeschen. Frankfurt a. M., 15. Mai. ( B. H. ) Die„ Frif. 8tg." meldet aus New York : Die Boerendelegation ist heute nachmittag hier eingetroffen. Das Komitee des Stadtrats, sowie die Bürgerdepus tationen bolten die Gesandtschaft vom Dampfer ab.

Windau, 15. Mai. ( W. T. B.) Vom Liferorter Leuchtturm wird gemeldet, daß bei der Jusel Oesel das Schiff Johannes" ber­unglückt ist. Von der aus 29 Mann bestehenden Besagung sind 12 gerettet worden.

Paris , 15. Mai. ( B. H. ) Das deutsche Haus auf der Aus­Zahlreiche stellung wurde heute nachmittag feierlich eröffnet. Mitglieder der Botschaft und der deutschen Kolonie wohnten dem Feftatte bei.

Vor einiger Zeit machte ich den Freiberger Fabrit inspektor auf die sanitären Verhältnisse in der Druckerei des dortigen Amtsblattes aufmerksam. Nach dem ersten höflichen Brief rührte fich nichts, auch eine Postkarte mit der höflichen aber In der Versammlung für den Norden und Wedding , die im dringenden Bitte, doch einmal früh 8 Uhr in der Druckerei Paris , 15. Mai. ( W. T. B.) Das deutsche Haus in der Welt­zu erscheinen, hatte keinen Erfolg, der Fabrikinspektor tam nicht; erst Concordia - Variété, Brunnenstraße, tagte, referierte Ch. Bohn über ein drittes Schreiben brachte den Herrn zu einer Revision, aber das gleiche Thema. Sowohl von dem Referenten als auch von den ausstellung ist heute nachmittag in festlicher Weise eröffnet worden. Rom , 15. Mai. ( W. T. B.) In dem benachbarten Nonciglione unter welchen Umständen ging diese vor sich? Statt, wie gebeten, Diskussionsrednern wurden hierbei die durchaus ungesunden Ver­um 8 Uhr, wo die bestehenden Mißstände am empfindlichsten hältnisse in der Konfektionsindustrie beleuchtet und das Verhalten ereignete sich gestern ein schweres Unglück. Die Bevölkerung feierte bemerkbar sind, erschien der Herr glücklich gegen 10 Uhr. Die der Unternehmer, die jedweden Arbeiterschug mit allen Mitteln zu das Fest der Santa Lucia, deren Kapelle am Ufer des Vico- Sees liegt. Als zwei mit jungen Leuten dicht gefüllte Barken auf dem angegebenen Mißstände schienen den Herrn gleichfalls nicht verhindern suchen, einer herben Stritit unterzogen. In beiden Versammlungen gelangte einstimmig folgende Re- Rückwege von der Kapelle noch dreihundert Meter vom Ufer ent­besonders zu interessieren, desto mehr Eifer legte er an den Tag, den Schreiber des Briefes zu erfahren. Seine ersten Worte solution zur Annahme: Die versammelten Konfektionsarbeiter und fernt waren, tenterten dieselben. Dreißig bis vierzig Menschen waren, nachdem er in den Arbeitssaal getreten war: Wer von Arbeiterinnen erklären nach Anhörung und im Einverständnis mit find ertrunken, nur 13 fonnten gerettet werden. Rom , 15. Mai. ( W. T. B.) Die Abendblätter sehen als unta Ihnen hat die Anzeige geschrieben? Ich war von den Ausführungen des Referenten, daß die Stellungnahme der Dieser Art der Pflichterfüllung überrascht, zog es aber vor, Konfettionäre und Zwischenmeister gegen den§ 187a der neuen ausbleibliche Folge der parlamentarischen Lage die Auflösung zu schweigen, um der sicher zu erwartenden Maßregelung zu Gewerbe- Ordnungs- Novelle nur als eine ihren egoistischen Zweden der Deputiertenkammer und die Vornahme allgemeiner Wahlen bienende aufzufassen ist. Die Versammelten protestieren deshalb voraus." Fanfulla" meldet unter allem Vorbehalt, die Neuwahlen entgehen. Schließlich hatte die Revision doch die Folge, daß für einige energisch dagegen, daß man die in der Konfettion thätige Arbeiterschaft als würden am 10. Juni, die Stichwablen am 17. Juni stattfinden; Tage beffere Luft wurde, aber schon turze Zeit danach zog der Dekorationsmittel für die angeblich gefährdeten Interessen, die indes die neue Kammer würde zum 22. Juni einberufen werden, Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .

Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt.