Chaos in den Landeskirchen

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Generalsuperintenden im Konzentrationslager und im Hungerstreik. den niemand zu drucken wagt.- SA.- Patrouillen bei Gotteshäusern.

nordischen Rasse", worin u. a. folgendes zu lesen steht:

,, Die nordische Rasse hat sich durchaus nicht nur mit klaren Zuchtgesetzen sowie einer Ein Aufruf scharfen Ausmerze unter ihren Neugeborenen

,, Gott und sein Werkzeug Adolf Hitler " Amt unserer Kirche vermögen wir um un- tes Hand. Seiner Kraft und Gnade befehlen wir haben nach den Worten des Staatskom- seres Gewissen willen nicht anzuerkennen. unsere Gemeinden! Ihm befehlen wir unser ge- Ausjäten der Minderwertigen eine

Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein!

missar für die evangelischen Landeskir- Unsere schwere Sorge um die innere Zu- liebtes deutsches Volk! chen Preußens, eines Herrn Jäger ,,, das kunit unserer Kirche tragen wir vor Gott . bolschewistische Chaos von Wir tragen sie vor die uns anvertrauten Ge­Deutschland abgewendet." Inzwischen hat meinden und vor ihre Pfarrer. Wir rufen sie hat das Werkzeug Gottes, Adolf Hitler , auf, sich mit uns zusammenzuschließen, damit mitsamt seinem Staatskommissar in den Volk und Kirche vor schweren Schaden be­evangelischen Landeskirchen selbst ein wahrt bleiben. Chaos angerichtet, das mehr als bolsche­wistisch ist. Der Lärm wurde so groß, daß

Am kommenden Sonntag wollen wir diese

sein!

begnügt, um ihre erreichte Leistungshöhe zu halten. Nein, das ganze Leben jedes Einzelnen stand unter dem Gesetz, daß nur durch das Kultur auf ihrer Höhe zu erhalten ist. Noch die Germanen erstickten Feiglinge,

Die Generalsuperintenden der Kampfuntüchtige und Leute von verachtlichem evangelischen Kirche der altpreußischen Union

Körper kunzerhand in den Sümpfen. Diese Maßnahmen sind deshalb recht bezeichnend, weil man Todesstrafen, die lediglich zur Ab­schreckung dienen sollten, durch Erhängen der Betreffenden ausführte. Erstickt im Sumpf

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Der Abdruck dieses Aufrufes der Ge- wurde also nur, was aus züchterischen Grün­selbst der alte Reichspräsident wider alles ganze Not unserer Kirche im Gottesdienst vor neralsuperintendenten ist, wie schon ge- den ausgemerzt, d. h. von der Oberfläche der Erwarten plötzlich erwachte und einen das Angesicht des lebendigen Gottes bringen. sagt, verboten worden. Die Auffor- Welt verschwinden sollte; eine Strafe im juri­Es soll ein Buß- und Betgottesdienst derung, den Sonntag dem 2. Juli, als Bet- stischen Sinn sollte damit wohl überhaupt nicht rührseligen Brief an Adolf Hitler schrieb, in dem er an dessen ,, Staatsmännische und Buẞtag zu begehen, ist von dem ausgedrückt werden. Ob im übrigen die nordi­Wir bitten unsere Amtsbrüder, die Glieder Staatskommissar mit der Weisung beant- sche Rasse sich ihrer Zuchtnieten durch Er­Weisheit" appelliert. Aber auch das wird nicht helfen, wenigstens nicht für die unserer Gemeinden in dieser Zeit mit beson- wortet worden, daß Dank- und Freu- sticken entledigte heute hätten wir dafür Dauer. Schon wehen auf den Kirchtürmen derer Treue um Gottes Wort zu sammeln. dengottesdienste zu veranstalten die Hakenkreuzfahnen und auch hier gilt Wir bitten die Glieder der Gemeinden, den seien. Beide Anweisungen sind unter Be- die Möglichkeit der Sterilisation oder ob das Wort des kleinen Goebbels:„ Pardon Piarrern dabei zur Seite zu stehen. Die Zeit, rufung auf Gott erlassen. wird nicht gegeben, es kommt jeder an die wir jetzt durchschreiten, muß eine Zeit So haben Adolf Hitler und sein Werk­die Reihe!" heißer Fürbitte für die Kirche des Evangeli­Die reichsdeutsche Presse darf über den ums sein! Krieg im evangelischen Lager nur die Berichte des nationalsozialistischen Hauptquartiers veröffentlichen. Die Ver- 00000000000000000000000000000 öffentlichung anderer Kundgebungen ist vom Propagandaministerium

verboten.

Das Schicksal unserer Kirche liegt in Got­

Torglerin Ketten!

zeug, der Staatskommissar Jäger, das bolschewistische Chaos abgewendet. ,, Sichtbarlich!"

der Tierzüchter seine Merztiere dem Metzger anvertraut, ist im Grunde gleichgültig."

Nachdem neulich schon der Reichs­innenminister Frick ein ähnliches Pro­gramm entwickelt hat, kann der Reichs­propagandaminister Goebbels von Glück sagen, wenn er nicht im Sumpf erstickt, sondern nur sterilisiert wird.

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zügigen Wohltätigkeit. Als eines der soziali­ stischen Ausschußmitglieder über diese Wohl- In zivilisierten Ländern" Die Bürger des Dritten Reiches können tätigkeit Tollers nähere Auskunft erbat, stellte Kalter Justizmord in Deutschland . Das holländische Wochenblatt ,, Haagsche daher nicht erfahren, daß die Absetzung sich heraus: P. T. hatte tatsächlich für ver- Post" teilt in seiner Nummer vom 10. Juni Der Prozeß um den Reichstagsbrand armten jüdischen Mittelstand Gelder gesammelt wörtlich und kommentarlos folgendes mit: des Generalsuperintendenten Dibelius der Kurmark, Karowsin der Mark läßt auf sich warten. Noch wissen die und die Gelder dann für sich ver­Brandenburg und des Bundesdirektors großen Verbrecher nicht, ob sie sich vor wendet!

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Die Haagsche Post" in Deutsch­ land .

des Kirchenbundesamtes Dr. Hosel- der Welt die Komödie einer Ge- Es ist immerhin interessant: Für jüdische mann nur Symptome einer allgemeinen richtsverhandlung leisten können. Gelehrte wie Einstein und Prof. Borchardt, Die Haagsche Post" kann künftighin nicht Erscheinung sind: Alle Generalsu- Noch fühlen sie sich nicht gesichert vor für jüdische Künstler wie Bruno Walter mehr nach Deutschland geliefert werden, da sie perintendenten und sonstigen höhe- peinlichen Zufällen, durch die plötzlich und Max Reinhardt , für jüdische Dichter dort bis auf weiteren Befehl von der Nazi­ren Geistlichen, soweit sie deutschnatio- doch die Wahrheit ans Licht kommen wie Wassermann und Feuchtwanger regierung verboten worden ist. naler Gesinnung verdächtig sind, sind könnte. ist in Hitler- Deutschland kein Platz. Aber für ihres Amtes enthoben, drei von ihnen Einstweilen präpariert man die Opfer. einen jüdischen Gauner hat Hitler Verwen- seit je erhältlich. sind in das Konzentrations- Wir erfahren aus unbedingt zuverlässiger dung als Spion gegen die Marxisten! lager abgeschoben, wo einer von ihnen Quelle, daß der frühere Vorsitzende der

Aus Holland schreibt man uns:

In zivilisierten Ländern bleibt sie wie

Das unberührbare Deutsch­ land

in den Hungerstreik eingetreten ist. kommunistischen Reichstagsfraktion Ernst Christ am Pranger In der Nähe bestimmter Kirchen patroul- Torgler, den man wider besseres Wis­Aus Straßburg meldet die Pariser Presse: lieren an den Sonntagen Schupo und SA- sens als angeblichen Komplizen des Brand­Hilfspolizei. stifters verhaftet hat, im Untersuchungs­Seit einigen Tagen stellt man hier fest, daß Die Holländische Grenzbevölkerung hat mit die großen internationalen Züge, die in Richtung Die Generalsuperintendenten der evan- gefängnis Tag und Nacht in Ket- unter Gelegenheit, einen Blick über den Zaun Straßburg - Paris den südlichen Teil Deutschlands gelischen Kirche der altpreußischen Unionten gehalten wird! des Dritten Reiches zu tun. So waren Hollän- durchqueren, keine Reisende mehr mit haben einen Aufruf erlassen, den kein ein- Torgler ist infolge dieser Behandlung der, die die deutsche Grenzstadt Gronau sich führen. Diese großen Züge von solchen ziges reichsdeutsches Blatt abzudrucken dem vollkommenen seelischen Zusammen- W. passierten, Zeugen eines Schauspiels, das Bahnen beförderten gewöhnlich zweihundert wagte. Das Schriftstück hat folgenden bruch nahe. so recht das wiedererwachte Mittelalter zeigt. Reisende. Jetzt kommen sie mit zwei bis drei Wortlaut: Man muß sich in diesem Zusammenhang Vor dem Rathaus von Gronau mußte ein An- Passagieren an. Gestern hat der Luxuszug mit Die preußische Staatsregierung hat einen daran erinnern, daß sich Torgler selbst gestellter des Christl. Textilarbeiterverbandes sieben Personen eine Höchstzahl erreicht. Die Staatskommissir für die evangelischen gestellt hat. unter Bewachung von zwei SA. - Leuten am Reisenden ziehen den Umweg über Oesterreich Als die Hitler- Göring- Regierung die Pranger stehen. Man hatte ihm eine Tafel und die Schweiz vor, Kirchen eingesetzt und die Umgestaltung des um Deutschland Kirchenwesens in eigene Hand genommen. Die Lüge verbreitete, Torgler - der am Abend mit der Aufschrift um den Hals gehängt:„ Ich nicht berühren zu müssen." Kirchenleitung hat dagegen feierlich Ver- der Brandnacht lange im Reichstagshaus bin der größte Betrüger von Gronau. ". Die SA ,- wahrung eingelegt. Sie hat die Leitung des geweilt hatte sei ein Komplize des Van Leute achteten streng darauf, daß das Schild Ueberpreußen mit Schwert Reiches gebeten, der Kirche zu ihrem Recht der Lubbe, wurde Torgler von Freunden und das Gesicht des Mannes den Straßenpas­zu helfen. Dieser Verwahrung schließen wir uns geraten, sich schleunigst in Sicherheit zu santen zugekehrt blieben. Für die Holländer ausdrücklich an. bringen. war das Schauspiel unfaẞbar, sie fragten sich, Die evangelische Kirche der altpreußischen Im Gegensatz zu diesen Ratschlägen ob in Deutschland 1933 oder 1533 geschrieben Union ist durch diese Vorgänge in eine Lage entschloß sich jedoch Torgler mit seiner werde. Sittliche Erneuerung", oder vier Jahr­von ungeheurem Ernst gebracht wor- Person der lächerlichen Lüge entgegen- hunderte rückwärts! den. Wir lassen die Rechtsfragen hier bei- zutreten. Zu diesem Zweck begab er sich

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und Blitz

seite. Uns ist die zeistliche Leitung unserer zusammen mit seinem Rechtsanwalt Kurt Darré gegen Goebbels daß der alte preußische Aar wieder das

Bei einem Gartenfest der Technischen Hoch­ schule in Charlottenburg hielt Ministerpräsident Göring eine Ansprache, in der er sagte: ,, Deutschland ist heute ein Ueber preußen geworden. In diesem Sinne habe ich befohlen, Schwert und den Blitz erhält, die ihm Er will ihn im Sumpf ersticken. der Novemberskandal geraubt hat und zum Zei­Der neue Landwirtschaftsminister Wal- chen, daß er gewillt ist, zur Sonne emporzustei­ner offenbaren Unschuld an eine baldige ter Darré hat ein Buch geschrieben. gen und das Heiligste mit dem letzten zu ver­Besserung seiner Lage. Am 23. März kün-„ Das Bauerntum als Lebensquelle der teldigen." digte aber Adolf Hitler in seiner Reichstags- coose rede die öffentliche Hinrichtung der vorgeblichen Brandstifter an.

Sprengel anbefohlen. In der Verantwortung die- Rosenfeld in das Polizeipräsidium, wo ses unseres Amtes, in dem wir uns allein un- er festgehalten wurde. serem Gott verantwortlich wissen, wenden wir uns an die Gemeinden unserer Sprengel und

an ihre Geistlichen.

Das innerste Leben unserer Kirche steht auf dem Spiel!

Immer noch glaubte er, angesichts sei­

Zwar ist die Versicherung abgegeben wor­den, daß die Souveränität des Evangeliums Seitdem wird Torgler gefangengehal­und seine freie Verkündung nicht angetastet ten wie ein Tier, das zur Schlachtbank werden soll. Aber Aeußeres und Inneres ste- geführt werden soll. hen in einer christlichen Kirche in enger Wechselwirkung.

Torgler ist verheiratet, er hat eine Frau und zwei Kinder in unmündigem Alter.

Paul Toller

Ein Jude, der ins Dritte Reich paßt. Herr Paul Toller, der sich in Prag als Spion der Hitler- Regierung( in solchen Fällen ist jüdische Rasse kein Hindernis für eine An­stellung im Dritten Reich!) betätigte, ist ein Mann mit einer Vergangenheit, die zum Glück nicht allen Leuten unbekannt ist.

Auch uns ist es ein ernstes Anliegen, daß Volk und Kirche sich finden. Auch wir sind entschlossen. durch die Arbeit der Kirche an der Einigung unseres Volkes mitzuarbeiten. Aber solche Ziele dürfen in einer Kir­che niemals mit politischen Machtmit­teln verfolgt werden. Niemals dari die Kirche dem Druck politischer Gewalten ausgesetzt werden. Sonst wird die mutige Verkündi­gung der evangelischen Wahrheit und die offe­ne Erörterung der großen Fragen unseres Den Rechtsausschuß des Preuß. Glaubens gefährdet. In einer Kirche, die allzu Landtages hat Paul Toller seit etwa 1924 eng an den Staat gebunden ist; verkümmern bis noch 1932 mit einer Unzahl von Gnaden­die tiefsten Kräfte des Glaubens. Das lehrt die gesuchen bombartiert, denn Paul Toller, leider Geschichte. Vor allem darf das Evangelium muß es gesagt sein, gehörte zur Stammkund­der deutschen Reformation in einer politisch schaft des Moabiter Kriminalgerichts, weil sein leidenschaftlich bewegten Zeit

Unterscheidungsvermögen für Mein und Dein nicht allzu fein entwickelt war. Er galt als gewohnheitsmäßiger Betrüger.

nicht politisch verfälscht werden. In dieser Gefahr steht unsere Kirche. Wir haben den Eindruck, daß man im Kreise In Briefen, mit denen er die sozialistischen der Männer, die jetzt vom Staat an die Spitze Mitglieder des Ausschusses für den Erlaẞ sei­der Kirche gestellt werden, dieser Gefahr in ner zahlreichen Strafen zu gewinnen suchte, Lehre und Haltung nicht selten erlegen ist. protzte P. T. in aufdringlichster Weise, teils Eine Persönlichkelt, wie die des Pfarrers mit seiner angeblichen Verwandschaft zu dem Hossenfelder, in dem höchsten geistlichen Dichter Ernst T., teils auch mit seiner groß­

Es

Und Seldte sprach:

TROPP

schadet nicht, wenn wir nach geschwächt sind- innen fest zusammen.

aussen

wir nur

geschweisst sind.

wenn

$ 8000000€

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