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Nr. 13. 17. Jabrgang. 2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Donnerstag, 17. Mai 1900.

teilungen, aus denen die Freie Voltsbühne zur Zeit besteht, find Bereinigten Staaten eröffnet wurde. Daran schloß sich ein riesen­

Ueber die Lage der Schlächtergesellen etwa 6500 Mitglieder vereinigt. Die Ausgaben steigerten fich gegen bafter, von 40 reichgeschirrten, zu je vier in einer Reihe geſpannten

Berlins

Auf dem stark vergoldeten das Jahr 1898/99 von 43 813 m. 4 Pf. auf 48 669 m. 76 Pf. Die Pferden gezogener Wagen an. Borstellungskosten betrugen bei 60 Borstellungen im Jahre 1899/1900 hohen Wagen saß eine Musikkapelle in roten Uniformen Hat der auf chriftlichem Boden stehende Verband der Fleischergesellen durchschnittlich 709 M. pro Vorstellung; im Jahre 1898/99 771,50 M., mit goldenen Schnüren und schmetterte lustige Marschweisen Deutschlands eine Erhebung veranstaltet, deren Ergebnisse in einer 1897/98: 660., 1891/92: 501 m., 1892/93: 681 9., 1893/94: in die frische Morgenluft. Unmittelbar dahinter folgten kleinere mit Broschüre*) veröffentlicht sind. Daß die Lohn- und Arbeitsverhältnisse 801 M. je sechs Pferden bespannte Käfigwagen. In dem ersten befanden der Schlächtergesellen mit zu den allerelendesten gehören, ist ja be- Ueber die künstlerische Wirksamkeit der Freien Voltsbühne äußert sich ein paar prachtvolle Tiger mit ihrem Bändiger, in dem nächsten fannt. Wie groß das Maß der Ausbeutung ist, unter der die Arbeiter sich der Jahresbericht: Löwen , in dem dritten Leoparden, in dem vierten Panther, im Fleischergewerbe eines der wenigen, wo noch das sogenannte Vor allem aber ist es erfreulich, daß sich die künstlerischen in dem fünften hänen, und in jedem Wagen saß ein Bändiger patriarchalische Verhältnis obwaltet leiden, das erhellt aus den Leistungen des Vereins gegen das Vorjahr sehr beträchtlich gehoben in schmucker Tracht. Dann kam ein von sechs Pferden gezogener in der genannten Broschüre niedergelegten Thatsachen, von denen haben. Das Engagement eines eigenen Regisseurs hatte runtwagen, der ein eigenartiges Glockenspiel beherbergte. wir im Nachfolgenden einiges anführen: sich bereits im vorjährigen Winter, als noch im Friedrich- Wilhelm- hm folgte eine Schar von berittenen Damen und Herren, bunten Gewändern, bunten Von 104 Gesellen bei Engrosschlächtern haben eine städtischen Theater gespielt wurde, entschieden bewährt. Aber erst Hippodrom- Reiter und Reiterinnen in wöchentliche Arbeitszeit: 3 bis zu 70, 13 bis zu 80, unter den veränderten Verhältnissen des legten Spieljahrs, nachdem Jodeys, Cowboys mit mächtigen Schlapphüten auf dem 24 bis zu 90, 30 bis zu 100, 23 bis zu 110, 8 bis zu 120 und der Abschluß mit dem Carl Weiß- Theater getroffen war, trat der volle Kopf und mexikanischen Pfundsporen an den hohen Stiefeln. 3 über 120 Stunden. Das macht durchschnittlich 99 Stunden Gewinn dieser neuen Einrichtung hervor. In diesem Theater hatte der Daran reihten sich mehrere von Damen in phantastischen Kostümen pro Woche! Borstand nur den Bühnenraum ohne Schauspielpersonal gemietet gefahrene römische Wagen und drei Quadrigen, gefahren von Herren Von 425 Gesellen bei Ladenschlächtern baben eine und die so erzielte Ersparnis machte es dem Regisseur möglich, in altrömischer Tracht. Wieder erschien ein Mufitwagen mit einem wöchentliche Arbeitszeit: 5 bis zu 70, 20 bis zu 80, 102 bis in ganz andrem Umfange als früher tüchtige, ja mitunter erst Orchester, gezogen von zehn Pferden, und daran schlossen sich acht zu 90, 89 bis zu 100, 144 bis zu 110, 49 bis zu 120 und 16 über flaffige Kräfte( wie Klein vom Leffing- Theater) zu den Aufführungen vergoldete mit Reliefs bedeckte Prunkwagen, die allerhand Getier heranzuziehen. Unter solchen Umständen konnte der langgehegte enthielten, und so ging es fast ins Endlose weiter. Unter allen Das ergiebt durchschnittlich 103 Stunden pro Woche! Plan einer" Faust" Aufführung in durchaus würdiger Form öffentlichen Festlichkeiten und Schaustellungen, die der Reichshaupt­Diese ungeheuer lange, jedes vernünftige Maß überschreitende verwirklicht werden; und auf den" Faust" folgte ein Wagnis, das stadt in den legten Jahren geboten wurden, ragt der gestrige Arbeitszeit bezieht sich jedoch sowohl bei den Engross wie bei früher gleichfalls nicht hätte unternommen werden dürfen, nur Umzug entschieden um Haupteslänge hervor. Die Berliner Arrangeure den Ladenschlächtern nur auf die 6 Wochentage. Die fast regel wenige Monate später Shakespeares" Hamlet ". Die stärkste An- solcher Veranstaltungen tönnen von den Amerikanern entschieden mäßig und ausnahmslos zu leistende Sonntagsarbeit ist ziehung bildeten natürlich nach wie vor die Vorstellungen im Lessing - noch sehr viel profitieren. hierbei nicht mitgerechnet. Ueber dieselbe erfahren wir aus Theater. Mit der berechtigten Hoffnung, seine Leistungen mehr und der Broschüre, daß von 107 Engros- Schlächtergesellen mehr zu steigern, tritt der Verein, von dem belebenden Interesse 45 bis zu 5 Stunden, 26 bis zu 8 Stunden, 23 bis zu 10 Stunden breitester Schichten getragen, in das neue Spieljahr ein. und 13 über 10 Stunden Sonntagsarbeit zu leisten haben. Von 417 Laden Schlächtergesellen arbeiten des Sonntags: 147 bis 5 Stunden, 241 bis 8 Stunden, 28 bis 10 Stunden und 1

120 Stunden.

über 10 Stunden.

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Der Vorsitzende der Freireligiösen Gemeinde hierselbst hatte sich an den Magistrat mit dem Gesuch um Ueberlassung einer Aula zu religiösen Versammlungen gewendet. Die städtische Schul­

Der Redacteur des Zeitschrift ,, Neues Leben", Vergolder Bruno Werner, der fürzlich von der Arbeit weg verhaftet wurde, ist gestern wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

Die elektrische Hochbahn. Der Magistrat von Schöneberg scheint entschloffen zu sein, die Hochbahn mit allen ihm zu Gebote

Also, nachdem die Echlächtergesellen sich während der deputation, welche sich heute mit dieser Angelegenheit beschäftigte, stehen Mitteln zu bekämpfen. Wie wir erfahren, ist in der letzten

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geheimen Sigung der Stadtverordneten der Vertrag mit der Firma Siemens u. Halste für ungültig erklärt worden, weil nach Anficht der städtischen Körperschaften die Termine feitens der Firma nicht innegehalten worden sind. Ein Schiedsgericht foll im Falle eines Widerspruchs diese jedenfalls äußerst komplizierte Frage entscheiden.

Woche im Durchschnitt täglich 16½ bezw. 17 Stunden hat beschlossen, dem Magistrat die Gewährung des Gesuchs zu abgeradert haben, sind die Arbeitgeber so gütig, ihnen zur Erempfehlen, jedoch mit der Einschränkung des Widerrufs. holung eine 5 bis 10 stündige Sonntagsarbeit auf­zuerlegen! Die Frage der Beteiligung der Frauen an der öffentlichen Bon allen Befragten hatten mur 7 Ladenschlächtergesellen alle Armenpflege ist ihrer Erledigung in der letzten Zeit um einen 14 Tage einen freien Sonntag, die übrigen, sowohl Engros- wie wichtigen Schritt näher gerückt. Der Entwurf der Grundsäße, nach Ladengesellen, haben niemals einen freien Sonntag. denen die Hinzuziehung der Frauen erfolgen soll, ist bei der Armen­Bei einer aus Rußland zugereiften Dame, die bei Ver­Dieser unmenschlichen Arbeitszeit steht nach dem Ergebnis der verwaltung jest fertiggestellt und hat auch bereits die Justimmung Statistit ein Wochenlohn gegenüber, der bei den Engros der vom Magiftrat mit der Prüfung des Entwurfs betrauten wandten in der Linienstraße Wohnung genommen hatte, ist die schlächtern durchschnittlich 22 M. beträgt, wozu noch Neben Specialfommission gefunden. Wenn, wie zu erwarten ist, das Grtrantung an Boden festgestellt worden. Die Patientin einnahmen in der durchschnittlichen Höhe von 11 m. pro Woche Magistratsfollegium gleichfalls zustimmt, so dürfte der Stadt- wurde nach einem hiesigen Krankenhause gebracht. Ob jedoch wirklich kommen. Die 2 a denschlächtergesellen erhalten neben Soft verordneten- Versammlung noch in diesem Jahre eine bezügliche Vor- ein Fall der sogenannten echten, schwarzen Boden vorliegt, ist bis­und Logis einen durchschnittlichen Wochenlohn von 13 M., davon lage zugehen. Bei den Armenkommissionen hat sich übrigens die her nicht entschieden. Die polizeilich vorgeschriebenen Maßnahmen gehen jedoch im Durchschnitt 1,50 M. wöchentlich für Waschgeld ab. Stimmung inzwischen sehr zu Gunsten der geplanten Neuerung ge- für Desinfektion der Wohnung und alle jonstigen vorgeschriebenen zu bemerken ist, daß die Erhebungen im Winter stattgefunden, wo wandelt. Sie haben ihren anfänglichen Widerstand zum großen Teil Sicherheitsmaßregeln wurden sofort getroffen. die Löhne, namentlich die Nebeneinnahmen der Engrosschlächtergesellen, bereits aufgegeben. höher find als im Sommer.

mals " beantwortet.

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Ein weiterer Uebelstand, unter dem die Schlächtergesellen zu leiden haben, ist die stellen vermittelung. Abgesehen von den Arbeitsnachweisen der Innung, die 1 M. Gebühr beanspruchen, liegt die Stellenvermittelung zumeist in privaten Händen. Eine Vermittelungsgebühr von 10-15 m. für eine bessere Stelle bildet die Regel. Dazu kommt, daß diese Nachweisebureaus in Kneipen etabliert sind, und der Arbeitsuchende erst auf eine Stelle rechnen kann, nachdem er längere Zeit in dem Lokal verkehrt hat. Der Verfasser der Broschüre erwartet von dem Einschreiten der Behörden die Erfüllung folgender Wünsche der Schlächter gefellen: 1. Angemessene Berkürzung der Arbeitszeit. Eine achtstündige Nachtruhe nebst im ganzen vier Stunden zum Essen und zur Er­holung sind feine unbescheidenen Forderungen. Es bleiben dann immer noch 12 Arbeitsstunden, wie uns dinkt, immer noch reichlich genug. Selbſtverſtändlich verſteifen sie sich nicht auf einen Normal- Arbeitstag von 12 Stunden. Es genügt, wenn die Summe der wöchentlichen

der falten Nächte,

Die leidige Unfitte mancher Radfahrer, im tollen Jagen Die socialdemokratische Fraktion der Stadtverordneten die Lentstange loszulaffen, hat Dienstagnachmittag über einen etiva Von 400 Gesellen, die über die Beschaffenheit der Arbeits. räume Angaben machten, bezeichnen 165 ihre Arbeitsräume als so Versammlung hat folgenden schleunigen Antrag eingebracht: Die 13jährigen Knaben schweres Unheil gebracht. Kurz nach 5 Uhr wollte dunkel, daß beständig bei Licht gearbeitet werden muß. In zwei Bersammlung wolle beschließen, den Magistrat zu ersuchen, daß er ein beladener Bierwagen der vereinigten Gräger Brauereien( In­Fällen wird die Höhe des Arbeitsraums mit 1,60 bezw. 1,68 meter schleunigst Vorkehrungen treffe, um der zum Schaden der Kleinen haber 2. Bad) in langfamem Tempo aus der Steinmetzstraße in die Bülowstraße einbiegen. Im selben Augenblid tam ein Snabe auf angegeben. Ronnte bei der Arbeit nicht gerade stehen," bemerkt Abnehmer seit längerer Zeit erfolgten Einschränkung der einem Zweirade um die Ede gesaust, der die Hände auf dem Rücken der eine Gefelle dazu. Pausen zum Einnehmen der Mahl- Abgabe von Coats aus den städtischen Gasanstalten abzu gekreuzt hatte und direkt zwischen die Pferde fuhr. Bevor es dem zeiten giebt es in den meisten Fällen nicht. Das Effen helfen. Stutscher gelang, das Gefährt zum Stehen zu bringen, waren die muß während der Arbeit und im Arbeitsraum selbst gelegentlich Ein Landwehr- Quartier. Am 26. April hatten eine Anzahl Räder bereits über den gestürzten Burschen hinweg gegangen und hinuntergewürgt werden. Auch in der Darmichleimereides in Berlin wohnender Landwehrmänner zu einer lebung einzurücken, hatten ihm so schwere Verlegungen beigebracht, daß er einer nahe städtischen Schlachthofs, wo etwa 200 Leute beschäftigt Als der belegenen Klinik übergeben werden mußte. Den Kutscher trifft keine werden, fehlt ein besonderer Eßraum.( Hierzu fei be- die beim 47. Regiment in Bofen abgemacht wurde. merkt, daß die Arbeit des Darmschleimens eine höchst unappetitliche Trupp der Vaterlandsverteidiger nachts in Bosen antam, wurde den Schuld. Landwehrleuten als Quartier der Egerzierschuppen der Soldaten- Selbstmord. Erschossen hat sich der Soldat Franz ist, und der ekelerregende Geruch, der in der Darmschleimerei natur udalbertkaserne angewiesen. Der Fußboden dieses Schuppens ist Sch. vom 14. Fuß- Artillerie- Regiment zu Mez, gebürtig aus Ralter­gemäß berrscht, jeben, der nicht durch Gewohnheit abgeſtumpft ist, mit Ziegelsteinen gepflastert, das Gebäude selber aus Brettern bingen, gestern mittag im„ Stendaler Hof" an der Invalidenstraße. unwiderstehlich zur Uebelkeit reizt.( Ned. d.„ Vorw.") Auch über die Mangelhaftigkeit der Schlafräume hat die aufgeführt. Unter der Dede Klafft eine 12 3oll breite Oeffnung, Kurz vor 12 Uhr hatte die Tochter der Wirtin noch an seine Thür Statistit trasse Mißstände zu Tage gefördert. Von 452 Gesellen die sich um den ganzen Raum herumzieht, die Thüren find un- geklopft und ihn gefragt, ob er denn nicht aufstehen wolle, da sie schlafen 39 auf dem Boden, 92 im Keller, und vier sogar im bicht, auch die Bretterwand zeigt an verschiedenen Stellen Löcher, so das Zimmer in Ordnung bringen müsse. Kaum fünf Minuten Arbeitsraum. Mitunter werden auch die Schlafräume noch zur bietet. daß der Raum gegen Wind und Wetter sehr unvollkommenen Schuh später fielen drei Schüsse, und als man das Zimmer gewaltsam Als Lagerstätten wurden den Mannschaften Strohjäde öffnete, fand man ihn in den letzten Zügen. Eine Kugel war in Aufbewahrung von Holz und Kohlen, als Gewürzkammer, oder zum geboten, die auf Holzpritschen lagen. Es gab zwar Bettlaken, aber die Wand gedrungen, die beiden andren hatten aber nur zu Trocknen der Wurst benutzt. Häufig wird über unsauberkeit der die übrige Bettwäsche war so feucht, daß sie nicht benutzt werden gut getroffen, beide in der Nähe des rechten Ohrs. Sch. war gestern Betten geklagt und die Frage, wie oft die Bettwäsche gewechselt konnte, und die Leute mußten deshalb unter nicht bezogenen abend nach dem Gasthof gekommen und hatte dort erzählt, er ſei werde, mit alle Vierteljahr",„ alle Halbjahr", ja sogar mit„ nic- Decen schlafen. Daß ein solches Nachtlager in einer nach dem Schießplage bei Köln abkommandiert. Was ihn nach zuträglich war, läßt sich denken. Ende April, der Gesundheit nicht sehr Berlin geführt hat, ließ sich nicht ermitteln. Auf dem Tisch feines Heiferkeit und Schnupfen Zimmers lag ein Schreiben an den Kaiser. Man fand waren daher auch nichts Seltenes in der Landwehr- Compagnie. Man auch mehrere, an junge Mädchen gerichtete Postkarten. Die Polizei beschwerte sich beim Oberst über das falte, unbehagliche Quartier. hat alle Brieffchaften beschlagnahmt. Die Leiche wurde nach dem Wenn es den Leuten zu falt ist, dann sollen sie Freiübungen Schauhause des Garnisonlazaretts gebracht. machen", sagte der Oberst. Am zweiten Tage war die Bettwäsche endlich soweit trocken, daß sie benutzt werden konnte, aber das Quartier in Liebesroman einer Millionärin. Vor ungefähr acht Jahren dem undichten Bretterschuppen blieb auch trotz der überzogenen Bettdecken starb hier ein bekannter Baumeister, der seiner Gattin ein Vermögen recht ungemütlich, und die Klagen der Mannschaft nahmen tein von einer Million Mark hinterließ. Das Erbe bestand zum großen Ende. Es hieß zwar, die Landwehrleute sollten ausquartiert werden, Teil aus wertvollen Grundstücken im Westen Berlins . Die Witive aber daraus wurde nichts. Sie mußten während der ganzen suchte durch eine Zeitungsanzeige einen Verwalter für ihren Grund­vierzehntägigen Uebungszeit in dem genannten Raum ausharren. befig. Es meldete fich ein Mann, der sich unter einem adligen Pfähle mit eisernen Ringen versehen, laffen erkennen, daß Namen vorstellte und sehr gewandt auftrat. Der Bewerber wurde der Schuppen vordem als Pferdest all gedient hat. Es ist auch angenommen und machte auf die reiche Witwe allmählich einen daß sie zu ihm in ihm in nähere Beziehungen unliebjani bemerkt worden, daß, entgegen der bestehenden Vorschrift, solchen Eindruck, mur ein Spind für je zwei Mann vorhanden war. Weiter wird trat. Die Millionärin erlebte zwar die Enttäuschung, daß darüber geklagt, daß den Mannschaften auf dem Hin- und Rück- ihr Verwalter und Liebhaber in Wahrheit ein ehemaliger transport Speisen zu verhältnismäßig teneren Preisen verabfolgt Gerichtsschreiber war, ging aber schließlich die Ehe mit ihm ein. wurden. So gab es hier auf dem Kaiser Franz - Grenadier Millionär geworden, lebte der Ehemann im Wohlstand; seine Frau 2. Abschaffung bezw. Einschränkung der Sonntagsarbeit, wenigstens Blaß ein vom Stantinenwirt im Gebäude des Landwehr- Bezirksaber flagte aus mancherlei Gründen auf Scheidung. Ein Rechts­den Bestimmungen der Gewerbe- Ordnung entsprechend. fommandos geliefertes Frühstück, bestehend aus einem Baar anwalt empfahl ihr, durch einen Privatdetektiv den Mann auf seine Die Forderung ist mehr denn bescheiden, gegenüber so flanda- Knobländer, zwei trockenen Schrippen und einem Topf„ Kaffee". eheliche Treue überwachen zu lassen. Der Detektiv hatte mit seinen lösen Arbeitsverhältnissen rechtfertigt sich gewiß mehr als eine acht: Für diese Mahlzeit, die allen Mannschaften geliefert wurde, mußten Beobachtungen keinen Erfolg. Dagegen entspannen sich aus seinem ftündige Ruhepause, giebt doch die Bundesratsverordnung für die die Leute fich 30 Bf. von der Löhnung abziehen lassen. Auf der zunächst nur geschäftlichen Verkehr mit seiner Auftraggeberin so enge Bäckereien mehr als die christliche Organisation zu fordern wagt. Nüdreise gab es in Bentschen Brühkartoffeln zum Preise von 50 Pf. Beziehungen, daß ihre Ehe demnach geschieden und sie für den allein Aber die christliche Organisation respektiert die Socialpolitik ihrer zum Mittagessen. Hiernach scheint es, als ob geschäftskundige Wirte schuldigen Teil erklärt wurde. Der Ghemann erhielt eine Abfindung Beschüger, des Centrums, die sich immer durch Halbheit aus- es verstehen, aus dem knappen Sold der Landwehrleute einen guten von 750 000 W. Seiner geschiedenen Frau blieben von der Million noch Beschützer, des Centrums, die sich immer durch Halbheit aus Profit zu ziehen. etwa 250 000 M. Mit Hilfe diefer Summe richtete sich ihr Geliebter Tokales. Ein begeisterungsvoller Empfang wurde gestern abermals ein Detektivbureau ein. Vor einiger Zeit geriet der Detektiv auf der einem fremden Gaft bereitet, der mit prächtigem Schauferdebahn mit einem Herrn in Streit und gab ihm eine Ohrfeige. Um sich unliebsamen Weiterungen zu entziehen, ließ er seine Geliebte Dritter Wahlkreis. Heute Abend 8 Uhr spricht in der Ver- gepränge in die Mauern der Stadt einzog. In langen Reihen im Stich und ging ins Ausland. Die ehemalige Millionärin konnte ſammlung des Wahlvereins bei Spiegelberg Sebastianstr. 39. hatten sich Männer und Frauen erwartungsvoll und in festlicher bald die Miete nicht mehr bezahlen. Der Hauswirt flagte daher auf Reichstagsabgeordneter Genoffe Rosenow über: Junkertum, Industrie Stimming in den Straßen aufgestellt, zahlreiche Schilfinder, und Arbeiterllaffe im Kampf um die Handelsvertragspolitik." Außer von ihren Lehrern geführt, vervollständigten das Bild inniger Teil: Ermission. Gestern fand in der Auktionshalle in der Neuen Schön­hauserstraße die Versteigerung des Mobiliars statt. Die Frau aber, dem Diskussion und Vereinsangelegenheiten. Die Verfammlungnahme, und auf allen Gefichtern dieser unübersehbaren Zuschauer- bie für eine nene Wohnung die verlangte Anzahlung von 30 Mark wird pünktlich eröffnet. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Gäste schaft gab sich dieselbe weihevolle Stimmung zu erkennen, nicht mehr besaß, fand einstweilen ein Unterkommen bei einer auf die als Merkmal patriotischer Begeisterung so oft Freundin in einem Vorort. haben Zutritt. Eine öffentliche Versammlung im fünften Berliner Reichstags- und rühmend hingewiesen worden ist. Es braucht wohl faum gefagt zu werden, daß der feierliche Zur großen internationalen Hunde- Ausstellung, veranstaltet Wahlkreis tagt heute, am Donnerstag, abends 8½ Uhr, im Alten Empfang diesmal den Herren Barnum und Baily galt, die von der Berliner Gesellschaft der Hundefreunde am 9. und 10. Juni Schüßenhaus", Linienstr. 5 mit der Tagesordnung: 1. Wahl eines ihre Riesenschaustellung nach amerikanischem Brauch durch die d. J. in Pankow bei Berlin , ist das Programm erschienen; es um Vertrauensmannes und Lokalkommissions- Mitglieds. 2. Vortrag des Reichstagsabgeordneten Richard Fischer über: Wie die Frei Herren, die Hauptstraßen Berlins zu durchziehen, doch wollte dies wie die Frei- Straßen spazieren führten. Es war anfangs die Abficht dieser faßt 234 Klaffen für Jagdhunde, 220 für Luxushunde und 30 für finnigen Wahlen mache 1. 3. Diskussion. die mur in patriotisch dynastischen Angelegenheiten tolerante Die Allgemeine Gartenbau Ausstellung des Pankowa recht dulden, und fo mußte fich der Die Freie Volksbühne hat ihren Verwaltungs- und Kassen- Polizei nicht Schönhausener Gartenbauvereins wird am kommenden Sonnabend, bericht für das Jahr 1899/1900 vor einigen Tagen herausgegeben. Umzug auf die Hauptstraßen von Charlottenburg beschränken. 19. Mai, vormittags 10 Uhr, im Linderschen Garten in Bankow Der Etat stellte sich für dies Jahr höher als für irgend eines der Auch der öffentliche Parademarsch der Elefanten mußte wegen Aber bei alledem blieb das vorhergehenden Jabre des alten und neuen Vereins. Die Ein- polizeilicher Bedenken unterbleiben. nahmen betrugen 54 438 M. 33 Pf.; diefer Summe am nächsten Schauspiel des Umzugs noch bedeutungsvoll genug, um allen, die kommt die Einnahme des Jahres 1894/95, also des letzten vor dem sich in den Straßen aufgestellt hatten, ein Gefühl vollster Be Stöllerstreiche, wo sie 52 867 M. 34 Pf. betrug. In den sechs Ab- friedigung zu verschaffen.

Arbeitsstunden nicht über 72 hinausgeht.

gezeichnet hat.

Schoßhunde.

eröffnet werden.

Feuerbericht. Die beiden letzten Tage brachten nur fünf Alarmierungen, die sich durchweg auf belanglofe Brände bezogen, Beuthstr. 20 ging Dienstagabend eine fleine Partie Hüte und Federn Um neun Uhr morgens rüdten fie aus ihren weiß- in einer Sutfabrit in Flammen auf. Kurz vorher erfolgten Weidens aus und eine weg 62 und Griebenewstr. 12 Fußbodenbrände. Jüdenhof 7 hatte *) Die Lage der Fleischergesellen Berlins und schimmernden Zelten am Kurfürsten Damm Stunde später bogen sie am Knie in der Berliner sich Benzin entzündet, ohne indes nennenswerten Schaden zu ver der Vororte. Zu haben bei J. Wiedeberg( Sekretariat des halbe Ein Ausrücken der Wehr nach Friedrichstraße 128 und Vereins Arbeiterschutz"), Berlin O., Rüdersdorferstraße 45. Preis: Straße ein. Schuleute zu Pferde ritten dem Zuge voraus, ursachen. 20 Pfennig. der durch einen Trupp Reiter in der Uniform der Kavallerie der Prinzenstr. 47 war auf blinden Lärm zurückzuführen

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